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Jahresbericht 2006 - Frauengesundheit-Wien

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6.4.3. Zielgruppe<br />

Frauen, die als geistig oder mehrfach behindert klassifiziert werden und betreut leben.<br />

6.4.4. Ziele<br />

Die zentrale Zielsetzung bei der Durchführung von Selbstverteidigungsseminaren ist es, den<br />

teilnehmenden Frauen zu ermöglichen, ihre Grenzen wahrzunehmen und auch durchsetzen zu<br />

können, Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Abwehrtechniken, sondern vor allem<br />

auch darum, eigene Grenzen erspüren und ernstnehmen zu lernen. Nur wer seine Bedürfnisse<br />

und Grenzen kennt und erfahren hat, dass diese auch wertvoll sind, kann sich auch durchsetzen.<br />

Zielformulierung:<br />

• Die Seminarteilnehmerinnen lernen, eigene Grenzen (sowohl physisch als auch psychisch)<br />

wahrzunehmen.<br />

• Die Seminarteilnehmerinnen lernen Techniken, mit deren Hilfe sie die Einhaltung dieser<br />

Grenzen durchsetzen können.<br />

• Die Seminarteilnehmerinnen wissen um ihr Recht, „Nein“ zu sagen und sind so in geringerem<br />

Maße der Gefahr ausgesetzt, von sexualisierter Gewalt betroffen zu werden.<br />

• In der Folge können die Seminarteilnehmerinnen im Alltag besser als zuvor selbstbestimmt<br />

denken und handeln.<br />

6.4.5. Methoden<br />

Was ist wichtig zum Durchsetzen Blick und Haltung, Mein Raum und meine Grenzen, Ja/Nein<br />

Fotos, Diskussion: Gegen wen muss ich mich durchsetzen Wo muss ich mich durchsetzen Wie<br />

kann ich mich durchsetzen, Erfahrungsaustausch – Kleingruppenarbeit, Nachbesprechung der<br />

Ja/Nein Fotos, Mitspieltheater, verbale Abgrenzungsübungen, Mentaltraining „Stein und Feder“.<br />

6.5. Informationsabend für Frauen mit Lernschwierigkeiten oder<br />

Mehrfachbehinderung, Betreuerinnen und Interessierte<br />

Thema: Beckenboden und Inkontinenz<br />

Ein Angebot vom Verein Ninlil in Kooperation mit F.E.M., gefördert vom <strong>Wien</strong>er Programm für<br />

<strong>Frauengesundheit</strong>.<br />

Dieser Informationsabend fand in der Betreuungseinrichtung des Vereins Balance,<br />

Wohnbetreuung für Frauen (und Männer) mit mehrfacher Behinderung statt.<br />

6.5.1. Inhalte<br />

Die Aufgaben des Beckenbodens werden veranschaulicht anhand von Bildern, die das Becken<br />

bzw. den Beckenboden darstellen. Zwischendurch werden unterschiedliche Übungen gemacht<br />

um den Beckenboden kennen zu lernen, wahrzunehmen und zu entdecken.<br />

Fragen von Seite der Teilnehmerinnen stellen sich insbesondere betreffend Knochen des<br />

Beckenbodens, Öffnungen (Harnröhre, Vagina und After) und Harninkontinenz.<br />

Es wird der Beckenboden erläutert, ertastet und die drei Öffnungen mittels Gegenständen<br />

dargestellt und ihre Funktionen bzw. Verbindungen erläutert.<br />

<strong>Wien</strong>er Programm für <strong>Frauengesundheit</strong> – <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong> 109

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