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Die aktuelle Situation der keramischen Industrie in Rheinland-Pfalz

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2. Das bestehende Instrument Langzeitkonto wird attraktiver.<br />

Schon 2003 haben IG BCE und Chemie-Arbeitgeber e<strong>in</strong>en tarifvertrag „langzeitkonten“<br />

abgeschlossen und damit gute Voraussetzungen für Vere<strong>in</strong>barungen<br />

auf betrieblicher Ebene geschaffen.<br />

<strong>Die</strong>ser Vertrag regelt, dass die Beschäftigten beispielsweise Überstunden,<br />

Zuschläge, Zulagen o<strong>der</strong> Urlaubszeiten, die über die gesetzlichen Bestimmungen<br />

h<strong>in</strong>ausgehen, auf e<strong>in</strong> langzeitkonto e<strong>in</strong>zahlen können. Zeit wird dabei<br />

<strong>in</strong> Geld umgerechnet. Es ist auch möglich, teile des Entgelts auf dieses<br />

Konto umzulenken.<br />

Neu ist, dass für das langzeitkonto Mittel aus dem Demografiefonds verwendet<br />

werden können, um e<strong>in</strong>en vorzeitigen E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Ruhestand zu<br />

f<strong>in</strong>anzieren.<br />

3. <strong>Die</strong> Teilrente kann aus Fondsmitteln aufgebessert werden. Voraussetzung<br />

für e<strong>in</strong>e positive Resonanz unter den Beschäftigten ist, dass <strong>der</strong> Bundestag<br />

die Defizite <strong>in</strong> den gesetzlichen Bestimmungen beseitigt. Aus gewerkschaftlicher<br />

Sicht muss <strong>der</strong> Bezug von teilrente künftig vom 60. lebensjahr an möglich<br />

se<strong>in</strong>. Außerdem müssen die H<strong>in</strong>zuverdienstgrenzen angehoben und das<br />

Berechnungsverfahren vere<strong>in</strong>facht werden. Schließlich ist sicherzustellen,<br />

dass die Aufstockungsbeträge steuer- und beitragsfrei gestellt werden.<br />

4. <strong>Die</strong> Mittel aus den Demografiefonds können <strong>in</strong> die tarifliche Chemie-Altersvorsorge<br />

e<strong>in</strong>fließen. Das ohneh<strong>in</strong> lukrative Modell gew<strong>in</strong>nt noch e<strong>in</strong>mal<br />

deutlich an Attraktivität.<br />

1998 haben IG BCE und Chemie-Arbeitgeber e<strong>in</strong> entsprechendes Abkommen<br />

abgeschlossen. <strong>Die</strong>ses Vertragswerk wurde 2001 und 2005 erweitert<br />

und mo<strong>der</strong>nisiert.<br />

E<strong>in</strong> Arbeitnehmer hat e<strong>in</strong>en tariflichen Anspruch auf 613 E pro Jahr für die<br />

Altersvorsorge. Für jede 100 E, die e<strong>in</strong> Arbeitnehmer zusätzlich aufbr<strong>in</strong>gt, erhält<br />

er vom Arbeitgeber weitere 13 E als beson<strong>der</strong>e „Chemie-För<strong>der</strong>ung“.<br />

5. Mittel aus dem Demografiefonds können auch für e<strong>in</strong>e Berufsunfähigkeits-<br />

Zusatzversicherung Chemie (BUC) verwendet werden. Danach erhalten<br />

Arbeitnehmer e<strong>in</strong>e Absicherung für den Fall, dass sie ihren Beruf aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht bis zur Rente ausüben können. <strong>Die</strong> BUC-Rente beträgt<br />

monatlich 1.000 E und wird bis zum 67. lebensjahr gezahlt.<br />

INFoRMAtIoNEN ZUR KERAMISCHEN INDUStRIE<br />

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