Die aktuelle Situation der keramischen Industrie in Rheinland-Pfalz
Die aktuelle Situation der keramischen Industrie in Rheinland-Pfalz
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<strong>Die</strong> Gesamtbranche hat 2006 auf 2007 Beschäftigung abgebaut (-0,2 %). Umsatz-<br />
und Beschäftigungswachstum f<strong>in</strong>den im Wesentlich bei Isolatoren und <strong>der</strong><br />
technischen Keramik statt.<br />
<strong>Die</strong> Zweige <strong>der</strong> <strong>keramischen</strong> <strong>Industrie</strong> im E<strong>in</strong>zelnen:<br />
<strong>Die</strong> Porzellan<strong>in</strong>dustrie ist aufgrund ihrer Randlage bis 1990 subventioniert<br />
worden. Mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung fielen die Subventionen fort. <strong>Die</strong> Hauptprobleme<br />
s<strong>in</strong>d Marktsättigung, hohe Importe aus Ch<strong>in</strong>a und Überkapazitäten.<br />
<strong>Die</strong> Unternehmen s<strong>in</strong>d nur schwach mit Kapital ausgestattet. Nur im Son<strong>der</strong>markt<br />
Hotelporzellan s<strong>in</strong>d deutsche Unternehmen weltweit führend.<br />
In <strong>der</strong> Fliesenherstellung<br />
ist Ch<strong>in</strong>a mit zwei Milliarden<br />
qm Weltmarktführer. Der größte<br />
Produzent Europas, Italien,<br />
br<strong>in</strong>gt es auf 600 Millionen<br />
qm. Italien ist auch <strong>der</strong> größte<br />
Importeur <strong>in</strong> Deutschland. <strong>Die</strong><br />
teilbranche hängt zum großen<br />
teil von <strong>der</strong> Baukonjunktur<br />
ab und die entwickelt sich<br />
seit geraumer Zeit schwach.<br />
Statt durch die Entwicklung<br />
<strong>in</strong>novativer Produkte, haben<br />
die Unternehmen ihren Absatz<br />
durch Preisnachlässe zu<br />
steigern versucht, <strong>der</strong> zum teil<br />
ru<strong>in</strong>öse Formen angenommen<br />
hat. <strong>Die</strong> Unternehmen s<strong>in</strong>d<br />
zumeist kapitalschwach.<br />
<strong>Die</strong> Sanitärkeramik wird weltweit von Konzernen bestimmt. <strong>Die</strong> neun deutschen<br />
Werke gehören zu Villeroy und Boch, Duravit o<strong>der</strong> Keramag. Auch dieser<br />
Bereich ist stark von <strong>der</strong> Baukonjunktur geprägt.<br />
DIE AKtUEllE SItUAtIoN DER KERAMIKINDUStRIE<br />
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