Die aktuelle Situation der keramischen Industrie in Rheinland-Pfalz
Die aktuelle Situation der keramischen Industrie in Rheinland-Pfalz
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<strong>Die</strong> Technische Keramik ist e<strong>in</strong>e sehr vielfältige teilbranche, <strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl von Werkstoffen entwickelt und produziert wird. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
s<strong>in</strong>d 35 Hochschullehrstühle <strong>in</strong> diesem Bereich tätig. Viele kle<strong>in</strong>ere Unternehmen<br />
s<strong>in</strong>d aus den Hochschulen heraus entstanden. <strong>Die</strong>ser Bereich weist e<strong>in</strong><br />
kräftiges Wachstum auf. <strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten dürfte aktuell bei 12.000<br />
liegen, die jedoch nicht alle <strong>in</strong> den Angaben für die keramische <strong>Industrie</strong> erfasst<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Beispiele für Anwendungen keramischer Werkstoffe im Masch<strong>in</strong>en- und<br />
Anlagenbau:<br />
Gleit- und Dichtelemente Chemische Verfahrentechnik u.Umweltschutz<br />
• Kugel-, Gleit-Wälzlager • Füllkörper<br />
• Düsen • Katalysatorträger<br />
• Sensoren und Aktoren • Abgasre<strong>in</strong>igung<br />
• Aufbereitungstechnik • Filter- und Membrantechnik<br />
• textilmasch<strong>in</strong>enbau • labortechnik<br />
• Metallische Formgebung • Chemieanlagenbau (z.B. Pumpen)<br />
• Beschichtung • Nukleartechnik<br />
• Biokeramik • Sensoren<br />
<strong>Die</strong> ger<strong>in</strong>ge Attraktivität <strong>der</strong> Keramik<strong>in</strong>dustrie zeigt letztlich auch das Verhalten<br />
<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren: <strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Unternehmen mit ausländischer Beteiligung<br />
ist sehr ger<strong>in</strong>g. Vor kurzem hat die polnische Unternehmensgruppe<br />
tubadz<strong>in</strong> die <strong>in</strong>solvente Firma Korzilius übernommen.<br />
Zusammenfassend wird man davon ausgehen müssen, dass die Branche weiter<br />
Arbeitsplätze verliert. Wenn es gelänge diesen Verlust zu stoppen, wäre das<br />
schon als Erfolg zu werten.<br />
DIE AKtUEllE SItUAtIoN DER KERAMIKINDUStRIE