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Einkommensteuererklärung - Bad Muskau

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2 MUSKAUER ANZEIGER NR. 258 VOM 15. FEBRUAR 2012<br />

Aus dem Tagebuch<br />

des der Bürgermeisters<br />

Bürgermeisterin<br />

Nachdem uns die Winter der Jahre 2010 und 2011 reichlich<br />

Schnee und Kälte beschert hatten und erhebliche Mehraufwendungen<br />

an Kosten für den Winterdienst verursachten, kann<br />

ich in diesem Jahr feststellen, dass bisher nur geringe Mengen<br />

von Streumaterial benötigt wurden.<br />

Sicher zum Leidwesen der Kinder, welche die zum Weihnachtsfest<br />

geschenkten Wintersportgeräte bisher nicht ausprobieren<br />

konnten. Die Ende Januar eingezogene Kälte lässt zumindest<br />

hoffen, dass in den Winterferien wenigstens die Schlittschuhe<br />

zum Eislaufen genutzt werden können.<br />

Wie ich eingangs erwähnte, hatte der Winter 2011 erhebliche<br />

Mehraufwendungen für den kommunalen Winterdienst zur<br />

Folge, so dass Umschichtungen im Haushalt erforderlich waren,<br />

um zu sichern, dass der Haushaltsausgleich zum 31.12.2011<br />

gesichert wird.<br />

Weitere Unwägbarkeiten, wie z. B. die Erhöhung der Kreisumlage,<br />

erforderten vom Stadtrat und der Verwaltung die konsequente<br />

Einhaltung des Haushaltssicherungskonzeptes und<br />

weitere Reduzierungen im Ausgabenbereich.<br />

Im Ergebnis des Haushaltsvollzuges für das Jahr 2011 konnte<br />

ich den Stadtrat und die Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes<br />

im Januar darüber informieren, dass der Haushaltsausgleich<br />

erreicht werden konnte und sogar ein, wenn auch<br />

geringer Überschuss, der Rücklage zugeführt werden konnte.<br />

Zurzeit beraten Stadtrat und Verwaltung über den Haushalt für<br />

das Jahr 2012 mit dem Ziel, noch im Monat Februar eine ausgeglichene<br />

Haushaltssatzung für dieses Jahr zu beschließen und<br />

somit die Einschränkungen der vorläufigen Haushaltsführung<br />

beenden zu können.<br />

Nach jetzigem Erkenntnis- und Planungsstand kann es uns auch<br />

in diesem Jahr gelingen, einen ausgeglichenen Haushalt dem<br />

Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen.<br />

Dazu muss ich allerdings feststellen, dass aufgrund geringerer<br />

Schlüsselzuweisungen durch den Freistaat und der erhöhten<br />

Kreisumlage weiterhin auch in diesem Jahr äußerste Sparsamkeit<br />

oberstes Gebot für die Verwaltung ist und nur wenige<br />

Sanierungen bzw. Investitionen realisiert werden können. Dabei<br />

ist besonders zu berücksichtigen, dass die Stadt für die unbedingt<br />

notwendige Fertigstellung der Kindertagesstätte<br />

„Berg’sche Schule“ einen Eigenanteil im Rahmen des Stadtsanierungsprogrammes<br />

in Höhe von rund 270 000 Euro bereitstellen<br />

muss.<br />

Erstmals wurde am 31.12.2011 der Jahreswechsel gemeinsam<br />

von deutschen und polnischen Bürgern mit einem bunten<br />

Programm, organisiert von unserer polnischen Nachbarstadt<br />

Łęknica, auf der polnischen Seite unseres gemeinsamen „Fürst-<br />

Pückler-Parkes“ gefeiert. Leider wurde dieser Event zu mangelhaft<br />

publik gemacht, so dass nur eine geringe Anzahl von<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>s Bürgerinnen und Bürgern daran teilnahm.<br />

Erklärtes Ziel der Stadt, der Stiftung „Fürst-Pückler-Park“ und<br />

der Stadt Łęknica ist es, diese Veranstaltung auch für den diesjährigen<br />

Jahreswechsel zu organisieren und zu einer Tradition<br />

werden zu lassen.<br />

Leider konnte auch ich, krankheitsbedingt, nicht an dieser<br />

Veranstaltung teilnehmen und möchte mich von dieser Stelle<br />

bei unseren Partnern in Łęknica und hier besonders bei meinem<br />

Amtskollegen Jan Bieniasz recht herzlich für ihr Engagement<br />

bedanken.<br />

Meinen Dank möchte ich auch der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

und der <strong>Muskau</strong>er Schützengilde 1511 e. V. ausspre-<br />

chen, die auch in diesem Jahr die zur Tradition gewordene<br />

Silvesterandacht in und um die Berg’sche Kirchruine organisiert<br />

und durchgeführt haben.<br />

Der Stadtrat hat in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr die<br />

Vergabe von Bauleistungen für das Bauvorhaben „Denkmalgerechte<br />

und nutzungsunabhängige Sanierung des Kavalierhauses<br />

im Fürst-Pückler-Park“ beschlossen. Damit werden die<br />

Bauvorhaben im Rahmen der Welterbeförderung der Bundesregierung,<br />

deren Zuwendungsempfänger die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong><br />

ist, in diesem Jahr fortgeführt. Nach der Einweihung der<br />

„Englischen Brücke“ am 17.10.2011 wird die denkmalgerechte<br />

Sanierung der „Schlossgärtnerei“ mit der Einweihung am<br />

14.06.2012 ein Höhepunkt in diesem Jahr sein und sicherlich<br />

wieder viele Touristen zu einem Besuch von Park und Stadt animieren.<br />

Auch die Fertigstellung des Westflügels des „Neuen Schlosses“<br />

mit der Inbetriebnahme neuer Ausstellungsräume und eines<br />

Kaffees im ersten Stock werden für ein zusätzliches Publikumsinteresse<br />

sorgen.<br />

Damit auch die Händler und Gastronomen von der positiven<br />

Entwicklung der Gästezahlen in unserer Stadt besser profitieren<br />

können und sich auf die qualitativ gestiegene Erwartungshaltung<br />

der Touristen einstellen können, habe ich die Unternehmer<br />

am 26.01.2012 zu einer gemeinsamen Beratung in die<br />

Stadtverwaltung eingeladen.<br />

Schwerpunkte der Beratung waren die bessere Nutzung und<br />

Vermarktung von Veranstaltungen in Stadt und Park mit gezielten<br />

Aktionen, wie Sonderöffnungszeiten der Unternehmen<br />

sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung<br />

und Unternehmen. Mein erklärtes Ziel ist es aber,<br />

auch die demographische Entwicklung, welche auch unsere<br />

Stadt in den nächsten Jahren nicht verschonen wird, rechtzeitig<br />

mit den Gewerbetreibenden zu besprechen und gemeinsame<br />

Maßnahmen einzuleiten, um diesen neuen Anforderungen möglichst<br />

frühzeitig zu entsprechen.<br />

Eine von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien und des<br />

Ostdeutschen Sparkassenverbandes in Auftrag gegebene Studie<br />

zur demographischen Entwicklung und deren Folgen in den<br />

nächsten 10 Jahren bzw. deren Schlussfolgerungen für die notwendigen<br />

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für die<br />

Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>, auch mit ihrer Sonderstellung als Weltkulturerbestadt,<br />

sollen eine Grundlage der Zusammenarbeit<br />

zwischen Stadtverwaltung und Unternehmen bilden.<br />

Am Samstag, dem 21.01.2012 wurde das wohl bestens gehütete<br />

Geheimnis des <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>er Elferrates gelüftet.<br />

Im Rahmen des Hofballes wurde das 57. Prinzenpaar Prinz<br />

Jupp der 57. alias Alexander Ziebarth und Ihre Lieblichkeit,<br />

Prinzessin Katharina, alias Katharina Horbaschk, inthronisiert.<br />

Die Prinzessin hatte an diesem Samstag auch Geburtstag und<br />

konnte sich somit über eine wohl nie wiederkehrende große<br />

Gratulantenschar freuen.<br />

Auch ich möchte mich nachträglich in die Gratulantenschar<br />

einreihen und Frau Horbaschk herzlichst gratulieren.<br />

Ich wünsche dem 57. Prinzenpaar, dem Elferrat, der Prinzenund<br />

Funkengarde sowie allen Närrinnen und Narren eine lustige<br />

und ereignisreiche Karnevalszeit.<br />

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich einen angenehmen<br />

Winterausklang.<br />

Andreas Bänder

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