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Nr. 23 (November 2005) - Deutscher Hispanistenverband

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Mitteilungen des Deutschen <strong>Hispanistenverband</strong>es <strong>23</strong> (Oktober <strong>2005</strong>)<br />

Damit wollte die Sektion einen Beitrag leisten, die Mobilität der Studierenden<br />

innerhalb Deutschlands und im sonstigen Europa zu garantieren.<br />

Darüber hinaus hat die Sektion bewusst auch die Entwicklung von Minimalstandards<br />

für das Lehramtsstudium in ihre Arbeit mit einbezogen, da<br />

hier ein Auseinanderdriften der "Staatsexamina" in den einzelnen Bundesländern<br />

droht.<br />

3. Die Ergebnisse der Sektionsarbeit sollten in die Vorbereitung eines "Bremer<br />

Manifests zum Hispanistikstudium in Deutschland" münden, das der<br />

Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden sollte.<br />

Aus diesen Zielsetzungen ergab sich der Ablauf der Sektionsarbeit: Nach der<br />

Eröffnung durch den Vorsitzenden des <strong>Hispanistenverband</strong>es WILFRIED<br />

FLOECK (Gießen) stellte BARBARA REITMEIER von der Modularisierungsstelle<br />

in Regensburg zunächst die allgemeinen Grundlagen der gestuften Studiengänge,<br />

der Modularisierung und der Kreditierung in einem informativen und<br />

für alle Zuhörer auch in praktischer Hinsicht äußerst hilfreichen Grundsatzreferat<br />

vor. Damit war der allgemeine Rahmen für die im Folgenden vorgestellten<br />

Reformprojekte abgesteckt. GERDA HAßLER berichtete daraufhin über<br />

die Ansätze zur Studienreform in Potsdam, MANFRED TIETZ stellte das Bochumer<br />

Modell eines polyvalenten Bachelors und spezialisierten Masters vor.<br />

Im Anschluss daran legte JOCHEN MECKE die Konzeption der Regensburger<br />

internationalen Studiengänge (Bachelor Deutsch-Spanische Studien und Master<br />

Internationale Europastudien) dar. In allen drei Vorträgen der ersten Gruppe<br />

zeigte sich, dass die Grundkonzeption modularer Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

eine substanzielle und keineswegs bloß formale Voraussetzung zur<br />

Neukonzeption des Studiums in der Hispanistik bildete. Dies gilt insbesondere<br />

für international und interdisziplinär angelegte Studiengänge, welche ohne<br />

Modularisierung und Leistungspunktesystem gar nicht zu realisieren gewesen<br />

wären.<br />

Ein zweiter großer Abschnitt widmete sich der Lehrerausbildung in<br />

reformierten Studiengängen. In einem bemerkenswerten einleitenden Vortrag<br />

machte sich MARION KOLLEK-FRIED, Oberstudiendirektorin am Marion Döhnhoff-Gymnasium<br />

in Lahnstein, Gedanken über das gewiss nicht einfache Verhältnis<br />

zwischen den Notwendigkeiten des Schulunterrichts und der universitären<br />

Lehrerbildung. Ihre Überlegungen kulminierten in einem detaillierten 10-<br />

Punkte-Programm, das einige Forderungen zur Ausgestaltung der neuen Studiengänge<br />

aus der Sicht der Schule formulierte. Der wichtigste Punkt dürfte<br />

sicherlich in der Anregung einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Schule<br />

und Universität auf dem Gebiet der Lehrerbildung liegen. Auf den von schulischer<br />

Seite aufgestellten Forderungskatalog erfolgte unmittelbar im Anschluss<br />

eine Antwort von universitärer Seite: In ihrem Vortrag stellte CLAUDIA-MARIA<br />

JESKE vom Lehrerbildungszentrum in Bochum das Modell eines Masters of<br />

Education vor, das bereits einige der von Frau KOLLEK-FRIED genannten<br />

Punkte berücksichtigt.

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