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Nr. 23 (November 2005) - Deutscher Hispanistenverband

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Mitteilungen des Deutschen <strong>Hispanistenverband</strong>es <strong>23</strong> (Oktober <strong>2005</strong>)<br />

Empfehlungen zur Reform des Studiums der Hispanistik<br />

Ergebnis der Beratungen der "Arbeitsgemeinschaft zur<br />

Studienreform der Hispanistik" (Bremer Manifest)<br />

1. Die Einführung gestufter Studiengänge (Bachelor, Master), der Modularisierung<br />

und der Leistungspunkte (LPs, ECTS) ist im Rahmen<br />

des Bologna-Prozesses unumgänglich. Die Hispanistik nimmt sich<br />

dieser Reformen in engagierter Weise an.<br />

2. Modularisierung und gestufte Studiengänge bieten eine Chance, das<br />

Studium der Hispanistik völlig neu zu überdenken und sowohl neue<br />

Formen als auch neue Inhalte des Studiums zu konzipieren.<br />

3. Der Reformprozess in der Hispanistik erfordert eine intensive Abstimmung<br />

und Koordination der einzelnen Reforminitiativen. Die<br />

Studierenden müssen die Möglichkeit haben, innerhalb des Bachelor-<br />

Studiums von einer Universität zu einer anderen zu wechseln, ohne<br />

ein Semester oder ein Jahr der Studienzeit zu verlieren. Die Institute<br />

für Romanistik sind aufgefordert, Bachelor-Studiengänge, Teilgebiete,<br />

Module und Lehrveranstaltungen wechselseitig anzuerkennen.<br />

4. Die Hispanistik muss die mit den Bachelor- und Masterstudiengängen<br />

vermittelten Kompetenzen definieren, ein gemeinsames Label für die<br />

neuen Studiengänge entwickeln und bei potenziellen Arbeitgebern<br />

bekannt machen.<br />

5. Bachelor-Studiengänge sollten auf drei Jahre, Master-Studiengänge<br />

auf 2 Jahre angelegt sein. Bachelor-Studiengänge können aus einem<br />

oder aus zwei Fächern bestehen.<br />

6. Der Bachelor-Abschluss ist ein erster berufsqualifizierender Studienabschluss.<br />

Seine Inhalte sollten auf eine spätere berufliche Tätigkeit<br />

ausgerichtet sein.<br />

7. Bachelor-Studiengänge sollten Grundlagenwissen und berufsqualifizierende<br />

Kompetenzen vermitteln. Sie sollten in der Regel allgemein<br />

gehalten sein und können als Basis für spezifische Master-Studiengänge<br />

dienen.<br />

8. Die Bachelor-Studiengänge sollten in der Regel folgende Teilgebiete<br />

enthalten: Sprachpraxis, Landes- und Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft, Vermittlungswissen (Schlüsselqualifikationen)<br />

und kreditierte Praktika.<br />

9. Ein Hispanistik-Studium kann nur dann in sechs Semestern erfolgreich<br />

abgeschlossen werden, wenn die Studierenden bei Studienbeginn<br />

über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen.<br />

10. Ein Teilgebiet enthält in der Regel jeweils 2-3 Module, ein Modul 2-3<br />

Lehrveranstaltungen. Ein Modul sollte 4-8 Semesterwochenstunden<br />

umfassen und in 2-3 Semestern studiert werden können. Der Bachelor-Studiengang<br />

enthält in der Regel 180 Leistungspunkte, der Masterstudiengang<br />

in der Regel 120 Leistungspunkte. Im Bachelor-

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