August 2012 - Freie Biblische Gemeinde Grossbottwar-Winzerhausen
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als sich meine Eltern scheiden ließen. Ich wurde plötzlich sehr aggressiv, und fing an,<br />
das an mir und an anderen auszulassen. Wenn ich mich ärgerte, wurden daraus regelrechte<br />
Wutanfälle. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. In meiner Rage wollte ich<br />
Dinge zerstören. Schlug alles kurz und klein, mit meinen Fäusten, meinen Füssen und<br />
sogar meinem Kopf.»<br />
Irgendwann fand Bryan Clays Mutter zum Glauben und fing an für ihren Sohn zu beten.<br />
«Sie war eine Kampfbeterin. Und besonders betete sie für mich und meinen Bruder.»<br />
Doch die Gebete zeigten erst mal keine Wirkung. «Ich flog aus der Schule, weil ich<br />
mehrmals andere Schüler verprügelt hatte, und einmal sogar einen Lehrer.»<br />
Laufen als Therapie<br />
«In der Highschool entdeckte ich das Laufen. Und schlicht gesagt, Laufen wurde zu meiner<br />
Religion. Mein Sportlehrer in der Highscool hatte mir erklärt, dass Laufen ein Tor in<br />
eine andere Welt ist. Er wusste, mit was ich zu kämpfen hatte, wusste um meine Beziehung<br />
zu meiner Mutter und meinem Stiefvater, meine Probleme mit Mädchen und kümmerte<br />
sich um mich wie ein Vater. Er ermutigte mich, alle meine Probleme hinter mir zu<br />
lassen, einfach nur an mich zu denken und zu laufen. Und tatsächlich, Laufen half mir,<br />
von all meinen Gedanken frei zu werden.<br />
Zu der Zeit wurde ich auch richtig gut in Leichtathletik. Und ich begann mit dem Zehnkampf.<br />
Aber wieder einmal vermasselte ich mir alles. Ich nutzte mein Talent überhaupt<br />
nicht. Ich wollte lieber Party machen, Mädchen treffen und rumhängen. In der Schule<br />
wurde ich immer schlechter und auch im Sport liessen meine Leistungen stark nach.»<br />
Das Gefühl der Leere<br />
«Irgendwann fing ich an, auf mein Leben zu schauen und merkte, dass ich überhaupt<br />
nicht glücklich war. Laufen machte mich nicht mehr glücklich, mein Partyleben auch<br />
nicht, ich war einfach nur unglücklich. Und ich versuchte, was ich bei meiner Mutter gesehen<br />
hatte, ich fing an, in der Bibel zu lesen und in die Kirche zu gehen.»<br />
Konfrontiert mit den eigenen Fehltritten<br />
«Eines Tages lief mir eines meiner Mädchen über den Weg und erzählte mir, sie habe<br />
eine schlimme sexuell übertragbare Krankheit. Und ich solle mal überprüfen lassen, ob<br />
ich das nicht auch habe. Für mich war das ein Schock. Ich sperrte mich in mein Zimmer<br />
ein und schrie zu Gott: 'Gott, was soll das Ich werde niemals die Chance haben zu heiraten,<br />
ich werde nie Kinder haben können, mein restliches Leben wird ein Kampf sein!<br />
Ich habe mich doch geändert, und angefangen Bibel zu lesen, zu beten, dich zu suchen...'<br />
Und ich erinnere mich, wie ich auf dem Fussboden lag und plötzlich Gott zu mir sprach.<br />
'Bryan, was soll das Nur weil du plötzlich ein bisschen Bibel liesst, willst du jetzt nicht<br />
die Konsequenzen Deiner Entscheidungen übernehmen'