Mehr als 1000 antike, traditionelle und ... - Patchwork Europe
Mehr als 1000 antike, traditionelle und ... - Patchwork Europe
Mehr als 1000 antike, traditionelle und ... - Patchwork Europe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Vortrag 1:<br />
Die Mennoniten in Frankreich <strong>und</strong> in<br />
der Welt: ein Einblick in ihre Geschichte<br />
<strong>und</strong> mögliche Zukunft<br />
Mit Neal Blough<br />
> Donnerstag, 16. September 2010 um 11.00 Uhr - Englisch<br />
Neal Blough, der an der protestantischen Fakultät der Universität<br />
Straßburg in Theologie promoviert hat, ist Leiter des Centre Mennonite<br />
in Paris <strong>und</strong> Dozent für Kirchengeschichte an der Faculté Libre de<br />
Théologie Evangélique in Vaux-Sur-Seine (bei Paris).<br />
Die elsässischen Mennoniten gehörten zu einer größeren europäischen<br />
Gemeinschaft, die ihre Wurzeln in der Schweiz <strong>und</strong> in den Niederlanden<br />
hat. Der Vortrag behandelt die Ursprünge dieses europäischen<br />
Netzwerks im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert, seine konkreten Ausformungen über die<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte durch gegenseitige Unterstützung sowie Missionierung<br />
<strong>und</strong> schließlich den Prozess der weltweiten Ausbreitung im Kontext der<br />
Christianisierung, die immer weiter über Europa hinaus reichte.<br />
Vortrag 2:<br />
Alles über Pojagi <strong>und</strong> noch mehr<br />
Mit Chunghie Lee<br />
> Donnerstag, 16. September 2010 um 13.00 Uhr –<br />
Französisch & Englisch<br />
Die «Pojagi» sind ursprünglich zum Einwickeln verwendeten <strong>Patchwork</strong>-<br />
Werke, die seit Generationen in Korea bei Hochzeiten, religiösen<br />
Zeremonien, aber auch in Innenräumen Verwendung finden. Die<br />
international bekannte Pojagi-Künsterlin Chunghie Lee wird kurz über<br />
die Geschichte der Pojagi sprechen <strong>und</strong> die <strong>traditionelle</strong> Pojagi-Kunst<br />
vorstellen, wie sie in der Vergangenheit von Frauen aus dem Volk<br />
ausgeübt wurde. Dann wird Lee uns ihre eigenen Pojagi-Kreationen,<br />
aber auch die ihrer nicht koreanischen Schülerinnen <strong>und</strong> anderer<br />
Künstlerinnen präsentieren. Chunghie Lees Arbeiten hängen u.a. im<br />
Victoria & Albert Museum in London <strong>und</strong> im Art & Design-Museum in<br />
New York.<br />
Vortrag 3:<br />
Die Mennoniten in Frankreich<br />
<strong>und</strong> in der Welt : ein Einblick in ihre<br />
Geschichte <strong>und</strong> mögliche Zukunft<br />
Mit Neal Blough<br />
> Donnerstag, 16. September 2010 um 16.00 Uhr - Französisch<br />
Neal Blough, der an der protestantischen Fakultät der Universität Straßburg<br />
in Theologie promoviert hat, ist Leiter des Centre Mennonite in Paris <strong>und</strong><br />
Dozent für Kirchengeschichte an der Faculté Libre de Théologie Evangélique<br />
in Vaux-Sur-Seine (bei Paris).<br />
Die elsässischen Mennoniten gehörten zu einer größeren europäischen<br />
Gemeinschaft, die ihre Wurzeln in der Schweiz <strong>und</strong> in den Niederlanden<br />
hat. Der Vortrag behandelt die Ursprünge dieses europäischen Netzwerks<br />
im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert, seine konkreten Ausformungen über die Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
durch gegenseitige Unterstützung sowie Missionierung <strong>und</strong> schließlich den<br />
Prozess der weltweiten Ausbreitung im Kontext der Christianisierung, die<br />
immer weiter über Europa hinausging.<br />
Vortrag 4:<br />
Führung <strong>und</strong> Ämter bei den Wiedertäufern<br />
der Provinzen – vom 16. bis zum 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Mit Claude Baecher<br />
> Freitag, 17. September 2010, um 11.00 Uhr - Französisch<br />
Wie funktioniert eine religiöse Gruppierung, die sich aus Prinzip bei ihrer<br />
Entscheidungsfindung weder auf die Hierarchie noch auf den Staat stützt ? Das<br />
Studium von Dokumenten aus mehreren Jahrh<strong>und</strong>erten gibt Antworten auf<br />
folgende Fragen :<br />
Welche Ämter gab es in der Gemeinschaft, wie wurden die Führungspersonen<br />
gewählt ?<br />
Welche Verantwortung trugen die Hirten/Ältesten, die Diakone etc. ?<br />
Worauf beruhte ihre Autorität ?<br />
Wie sah es jenseits der örtlichen Gruppe aus ?<br />
Wie verhielten sie sich angesichts von Verfolgung, Meinungsverschiedenheiten,<br />
der massiven Emigration <strong>und</strong> ... des Wohlstands ?<br />
Wie zeigen sich diese Merkmale bei ihren heutigen Nachfahren ?<br />
Claude Baecher, Historiker <strong>und</strong> Dr. theol. (Universität Straßburg) ist Studienleiter<br />
der französischsprachigen Abteilung am Ausbildungs- <strong>und</strong> Tagungszentrum<br />
Bienenberg (Schweiz), Autor mehrerer Bücher über die Wiedertäufer,<br />
Mitglied der Französischen Gesellschaft für die Geschichte der Wiedertäufer<br />
<strong>und</strong> Mennoniten (AFHAM), <strong>und</strong> Dozent an der Faculté Libre de Théologie<br />
Evangélique in Vaux-Sur-Seine ; er stammt aus einer elsässischen Wiedertäufer-<br />
Familie.<br />
Die Vorträge<br />
Alle Vorträge finden im Theater von Ste<br />
Marie aux Mines statt.<br />
Dauer : 1Uhr30<br />
Preis : 8 € pro Person<br />
Vortrag 5:<br />
Traditionelles/ Modernes Jumchi<br />
Mit Jiyoung Chung<br />
> Freitag, 17. September 2010 um 13.00 Uhr, Französisch & Englisch<br />
Jumchi ist eine <strong>traditionelle</strong> koreanische Technik, bei der man in Handarbeit<br />
aus Rindenbast (Mulberry) <strong>und</strong> Wasser ein aus mehreren Schichten<br />
bestehendes textilähnliches Papier herstellt, das dann für <strong>Patchwork</strong>-<br />
Collagen aus Papier oder in der Textilkunst weiterverwendet werden kann.<br />
Jiyoung Chung, die 2008 beim Europäischen <strong>Patchwork</strong>-Treffen eine eigene<br />
Ausstellung hatte, wird über die Geschichte von Jumchi sprechen, kurz<br />
die Vorgehensweise demonstrieren <strong>und</strong> ihre eigenen Arbeiten vorstellen.<br />
Daneben wird sie Werke zeigen, die amerikanische Künstlerinnen schufen, die<br />
diese spezielle Technik in ihren Kursen gelernt haben. Chung hat mit der alten<br />
Technik einer <strong>traditionelle</strong>n Volkskunst in den letzten Jahren die Höhen der<br />
modernen Kunst erstürmt : ihre Werke werden mittlerweile im Art & Design-<br />
Museum in New York ausgestellt.<br />
Vortrag 6:<br />
Die Amischen <strong>und</strong> die Kunst der Sparsamkeit<br />
Mit Jacques Légeret<br />
> Freitag, 17. September 2010 um 16.00 Uhr – Französisch<br />
Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Amisch-Quilts, die man <strong>als</strong><br />
« Kunst der Sparsamkeit » bezeichnet kann, <strong>und</strong> der Art <strong>und</strong> Weise, wie<br />
die amerikanischen Amischen ein Leben abseits unserer Zivilisation der<br />
Verschwendung führen. Mit Multimedia-Einsatz wird Jacques Légeret<br />
uns diese sehr eigenwillige Lebensweise vorführen, die uns manchmal<br />
« exotisch » anmutet <strong>und</strong> fraglos eine Herausforderung darstellt.<br />
Vortrag 7:<br />
Neuseeland, Südafrika, Australien. Variationen<br />
über das Thema « My Place » (Mein Zuhause)<br />
Mit Dijanne Cevaal<br />
> Samstag, 18. September 2010 um 11.00 Uhr – Französisch & Englisch<br />
Dijanne Cevaal, einer der Organisatorinnen der Ausstellung « My Place »<br />
(Mein Zuhause) in der Eglise St Nicolas in Ste Croix-aux-Mines wird die<br />
Ähnlichkeiten <strong>und</strong> die Unterschiede zwischen den neuseeländischen,<br />
südafrikanischen <strong>und</strong> australischen Deutungen des Themas « Mein<br />
Zuhause » analysieren. Sie wird erörtern, an welchen Punkten jedes der<br />
drei Länder seine ganz eigene Interpretation des Heimatgedankens findet<br />
<strong>und</strong> woran andererseits sichtbar wird, dass es universelle Werte gibt, die<br />
alle teilen. Der Einsatz von Farben beispielsweise ist in jedem der drei<br />
Länder sehr individuell, dort sind die Unterschiede deutlich erkennbar.<br />
Der Vortrag ist eine wertvolle Hilfestellung für die Betrachtung der<br />
ausgestellten Quilts.<br />
Vortrag 8:<br />
Boutis : eine Tradition von gestern für heute<br />
Mit Hubert Valeri<br />
> Samstag, 18. September 2010 um 13.00 Uhr – Französisch & Japanisch<br />
Die Marseiller Steppkunst zu tradieren bedeutet, eine Technik zu bewahren,<br />
die ganz in ihrer Geschichte verankert ist, aber es bedeutet auch, zuzulassen,<br />
dass sie sich durch die Verwendung heutiger Möglichkeiten <strong>und</strong> Motive an<br />
die neue Zeit anpasst. Der Architekt <strong>und</strong> Autor Hubert Valeri, der Bauwerke<br />
wie Boutis gleichermaßen gekonnt entwirft, lässt uns an seiner Leidenschaft<br />
für eine <strong>traditionelle</strong>n Technik teilhaben, die er behutsam in die Gegenwart<br />
führt.<br />
Erlebnis-Kutschfahrt<br />
p.11<br />
> Donnerstag, Freitag <strong>und</strong> Samstag um 10.00, 11.00,<br />
12.00, 14.00, 15.00, 16.00 <strong>und</strong> 17 Uhr. (Datum <strong>und</strong><br />
gewünschte Uhrzeit können im Anmeldungsformular<br />
angegeben werden).<br />
Entdecken Sie die Geschichte der Amischen (Wohnräume, Lebensweise)<br />
bei einer begleiteten Spazierfahrt über die Anhöhen um Ste Marie aux Mines in<br />
einer von mehreren Pferden gezogenen repräsentativen Kutsche (10 Personen).<br />
Abfahrt vor dem Theater in Ste Marie aux Mines - Französisch<br />
Preis: 12 € für Kutschfahrt <strong>und</strong> Führung.<br />
Vorträge