9. Auswertung durch die deutschen Schüler/innen Michel Mamrot:

gen. Ich nehme jetzt nicht mehr einfach alles als „normal“ und nicht wichtig, sondern sehe
vieles mit anderen Augen und überlege, wie es ohne viele Dinge (zum Beispiel die Natur,
Schulen, Freizeitangebote,...) wäre.
Außerdem habe ich darüber nachgedacht, worauf ich stolz sein kann in Deutschland und
der Vergangenheit. Ich kann nicht auf die Geschichte des Landes stolz sein (Kriege, die
„wir“ angefangen haben), aber ich merke schon, dass ich in gewisser Weise auf Erfolge
Deutschlands (Sporterfolge, zum Beispiel jetzt bei der Fußball-WM;...) stolz bin.
→ Wie fand ich die Organisation und Verwirklichung des ganzen Projekts
Ich finde, dass die gesamte Sache mit dem Projekt, der ersten Arbeit und der Besuch letztlich
doch gut organisiert war. Zuerst dachten wir alle, dass sich die Idee eines Besuches
sowieso nicht verwirklichen ließe, aber dann wurden wir eines Besseren belehrt. Ich fand
es gut, dass wir vor dem Besuch schon viele Dinge ausgetauscht hatten und so schon für
uns ein Bild machen konnten über das uns fremde Land und fremde Menschen. Dadurch
hatten wir aber einige falsche Vorstellungen, die erst durch den Besuch verändert wurden.
Auch wenn das Programm in der Woche nicht komplett durchorganisiert war, hat alles gut
geklappt mit Treffpunkten und Zeiten. Im Nachhinein finde ich es auch gut, dass nicht jede
Minute verplant war und wir auch spontan noch andere Dinge unternehmen konnten.
→ Würde ich ein solches Projekt weiterempfehlen
Ich fände es gut, wenn der Kontakt mit der finnischen Schule, den Lehrern und Schülern,
noch lange aufrecht gehalten wird und bis zu anderen jüngeren Altersstufen weitergeht.
Für unseren Kurs und letztlich auch die ganze Klasse war dieses Projekt eine schöne Erfahrung
und hat allen viel Spaß gemacht. Das Projekt war zwar sehr zeitaufwendig und
anfangs etwas zu viel für uns (dachten wir), aber alle haben es ja trotzdem gut geschafft
und dann auch Spaß an der Sache gefunden. Ich denke, das auch andere Klassen und Kurse
eine solche Erfahrung machen sollten.
Für mich kann ich sagen, dass ich auf jeden Fall eine gute neue Freundin gefunden habe
und froh darüber bin, nun auch in Finnland Kontakte zu haben.
Abschließend kann ich also sagen, dass es wichtig für mich war, etwas Näheres über ein
anderes, mir erst fremdes Land, zu lernen. Hätte das Projekt sich nicht so weit entwickelt,
dass die Finnen uns tatsächlich besucht haben, wären meine Einstellungen noch so wie
vor dem Besuch, nämlich dass ich dachte, dass es viele große Unterschiede zwischen uns
gibt. Insofern war der Besuch sehr sinnvoll für mich und ich finde, dass man diesen Kontakt
noch lange aufrecht erhalten sollte, dass auch andere Klassen oder Kurse diese Erfahrung
machen können.
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