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Gegenüberstellung VVG alte Fassung / VVG neue Fassung

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§ 79 (Kenntnis- und Verh<strong>alte</strong>nszurechnung)<br />

(1) Soweit nach den Vorschriften dieses Gesetzes die Kenntnis und das Verh<strong>alte</strong>n des<br />

Versicherungsnehmers von rechtlicher Bedeutung ist, kommt bei der Versicherung für<br />

fremde Rechnung auch die Kenntnis und das Verh<strong>alte</strong>n des Versicherten in Betracht.<br />

(2) Auf die Kenntnis des Versicherten kommt es nicht an, wenn der Vertrag ohne sein<br />

Wissen geschlossen worden ist oder eine rechtzeitige Benachrichtigung des Versicherungsnehmers<br />

nicht tunlich war.<br />

(3) Hat der Versicherungsnehmer den Vertrag ohne Auftrag des Versicherten geschlossen<br />

und bei der Schließung den Mangel des Auftrags dem Versicherer nicht angezeigt,<br />

so braucht dieser den Einwand, dass der Vertrag ohne Wissen des Versicherten geschlossen<br />

ist, nicht gegen sich gelten zu lassen.<br />

§ 80 (Versicherung für Rechnung „wen es angeht“)<br />

(1) Ergibt sich aus den Umständen nicht, dass die Versicherung für einen anderen genommen<br />

werden soll, so gilt sie als für eigene Rechnung genommen.<br />

(2) Ist die Versicherung für Rechnung "wen es angeht" genommen oder ist sonst aus<br />

dem Vertrag zu entnehmen, dass unbestimmt gelassen werden soll, ob eigenes oder<br />

fremdes Interesse versichert ist, so kommen die Vorschriften der §§ 75 bis 79 zur Anwendung,<br />

wenn sich ergibt, dass fremdes Interesse versichert ist.<br />

§ 47 Kenntnis und Verh<strong>alte</strong>n des Versicherten<br />

(1) Soweit die Kenntnis und das Verh<strong>alte</strong>n des Versicherungsnehmers von rechtlicher<br />

Bedeutung sind, sind bei der Versicherung für fremde Rechnung auch die Kenntnis und<br />

das Verh<strong>alte</strong>n des Versicherten zu berücksichtigen.<br />

(2) Die Kenntnis des Versicherten ist nicht zu berücksichtigen, wenn der Vertrag ohne<br />

sein Wissen geschlossen worden ist oder ihm eine rechtzeitige Benachrichtigung des<br />

Versicherungsnehmers nicht möglich oder nicht zumutbar war. Der Versicherer braucht<br />

den Einwand, dass der Vertrag ohne Wissen des Versicherten geschlossen worden ist,<br />

nicht gegen sich gelten zu lassen, wenn der Versicherungsnehmer den Vertrag ohne<br />

Auftrag des Versicherten geschlossen und bei Vertragsschluss dem Versicherer nicht<br />

angezeigt hat, dass er den Vertrag ohne Auftrag des Versicherten schließt.<br />

§ 48 Versicherung für Rechnung „wen es angeht“<br />

Ist die Versicherung für Rechnung „wen es angeht“ genommen oder ist dem Vertrag in<br />

sonstiger Weise zu entnehmen, dass unbestimmt bleiben soll, ob eigenes oder fremdes<br />

Interesse versichert ist, sind die §§ 43 bis 47 anzuwenden, wenn sich aus den Umständen<br />

ergibt, dass fremdes Interesse versichert ist.<br />

Abschnitt 5<br />

Vorläufige Deckung<br />

§ 49 Inhalt des Vertrags<br />

(1) Bei einem Versicherungsvertrag, dessen wesentlicher Inhalt die Gewährung einer<br />

vorläufigen Deckung durch den Versicherer ist, kann vereinbart werden, dass dem Versicherungsnehmer<br />

die Vertragsbestimmungen und die Informationen nach § 7 Abs. 1 in<br />

Verbindung mit einer Rechtsverordnung nach § 7 Abs. 2 nur auf Anforderung und spätestens<br />

mit dem Versicherungsschein vom Versicherer zu übermitteln sind. Auf einen<br />

Fernabsatzvertrag im Sinn des § 312b Abs. 1 und 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist<br />

Satz 1 nicht anzuwenden.<br />

(2) Werden die Allgemeinen Versicherungsbedingungen dem Versicherungsnehmer bei<br />

Vertragsschluss nicht übermittelt, werden die vom Versicherer zu diesem Zeitpunkt für<br />

den vorläufigen Versicherungsschutz üblicherweise verwendeten Bedingungen, bei<br />

Fehlen solcher Bedingungen die für den Hauptvertrag vom Versicherer verwendeten<br />

Bedingungen auch ohne ausdrücklichen Hinweis hierauf Vertragsbestandteil. Bestehen<br />

Zweifel, welche Bedingungen für den Vertrag gelten sollen, werden die zum Zeitpunkt<br />

des Vertragsschlusses vom Versicherer verwendeten Bedingungen, die für den Versicherungsnehmer<br />

am günstigsten sind, Vertragsbestandteil.

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