Leitfaden zur Anfertigung von Seminar-, Bachelor ... - Hochschule Trier
Leitfaden zur Anfertigung von Seminar-, Bachelor ... - Hochschule Trier
Leitfaden zur Anfertigung von Seminar-, Bachelor ... - Hochschule Trier
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Anfertigung</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Seminar</strong>-, <strong>Bachelor</strong>- und Masterarbeiten<br />
Fachbereich Wirtschaft<br />
Prof. Dr. Carlo Kraemer<br />
Stand: April 2010
Inhaltsverzeichnis<br />
1! Allgemeine Empfehlungen...................................................................................................1!<br />
1.1! Inhaltliche Gliederung des Textes.................................................................................1!<br />
1.2! Sprache und Stil.............................................................................................................2!<br />
1.3! Literatur .........................................................................................................................2!<br />
1.4! Daten .............................................................................................................................2!<br />
1.5! Argumentation...............................................................................................................3!<br />
1.6! Ordnungsschema ...........................................................................................................3!<br />
1.7! Texthierarchien..............................................................................................................4!<br />
1.8! Textfußnoten .................................................................................................................4!<br />
1.9! Abkürzungen .................................................................................................................4!<br />
1.10! Abbildungen und Tabellen ..........................................................................................5!<br />
2! Formale Anforderungen .......................................................................................................5!<br />
2.1! Anzahl der Exemplare ...................................................................................................5!<br />
2.2! Einband..........................................................................................................................5!<br />
2.3! Papierart.........................................................................................................................5!<br />
2.4! Seitenzahl und Umfang .................................................................................................6!<br />
2.5! Seitenzählung ................................................................................................................6!<br />
2.6! Randeinstellungen .........................................................................................................6!<br />
2.7! Zeilenabstand.................................................................................................................6!<br />
2.8! Schrift ............................................................................................................................6!<br />
2.9! Anhang ..........................................................................................................................7!<br />
3! Zitierweise ............................................................................................................................7!<br />
3.1! Grundsätzliches .............................................................................................................7!<br />
3.2! Quellenangaben im Textteil ..........................................................................................7!<br />
3.2.1! Direkte Zitate..........................................................................................................8!<br />
I
3.2.2! Indirekte Zitate .......................................................................................................8!<br />
3.2.3! Sekundärzitat ..........................................................................................................9!<br />
3.3! Literaturverzeichnis.......................................................................................................9!<br />
Anhang I: Beispiel Titelblatt für <strong>Seminar</strong>arbeiten ...................................................................12!<br />
Anhang II: Beispiel Titelblatt für <strong>Bachelor</strong>- und Masterarbeiten ............................................13!<br />
II
1 Allgemeine Empfehlungen<br />
Eine grundlegende Anmerkung vorweg: Die Arbeit sollte so geschrieben sein, dass ein<br />
Kommilitone im gleichen Fachsemester bei sorgfältiger Lektüre die Arbeit versteht, die darin<br />
gemachten Argumente nachvollziehen kann und abschließend ein umfassendes Verständnis<br />
der behandelten Problematik gewonnen hat. Dies sollte insbesondere ohne detaillierte<br />
Vorkenntnisse auf dem speziellen Themengebiet und ohne Rückgriff auf die zitierte Literatur<br />
möglich sein.<br />
Auf den folgenden Seiten werden die darüber hinaus zu beachtenden verbindlichen<br />
Regelungen für die <strong>Anfertigung</strong> wissenschaftlicher Arbeiten (<strong>Seminar</strong>-, <strong>Bachelor</strong>- oder<br />
Masterarbeit) vorgestellt.<br />
1.1 Inhaltliche Gliederung des Textes<br />
Die inhaltliche Gliederung des Textes sollte sich in der formalen Gliederung der Arbeit<br />
widerspiegeln und in der Einleitung dargelegt werden („roter Faden“).<br />
Aus der Einleitung sollen Thema-/Fragestellung und Ziel der Arbeit sowie eine<br />
Rechtfertigung des Themas eindeutig hervorgehen. Darüber hinaus ist die Arbeit in den<br />
inhaltlichen Kontext einzuordnen und eine Abgrenzung der Thematik vorzunehmen.<br />
Schließlich soll die Einleitung einen Überblick über den Aufbau und die Methodik der<br />
vorgelegten Arbeit geben.<br />
Der inhaltliche Aufbau sollte einen bewussten Anteil sowohl fremder als auch eigener<br />
Leistung enthalten und aus unterschiedlichen Elementen bestehen, wie etwa Darstellung,<br />
Vergleich, Bewertung/Argumentation, Ableitung <strong>von</strong> Hypothesen, Hypothesentests,<br />
Folgerungen etc.<br />
Die Gliederung ist das Ergebnis einer ausführlichen Auseinandersetzung mit der<br />
Problemstellung der Arbeit und sollte im Vergleich <strong>zur</strong> zugrunde gelegten Literatur eigene<br />
Schwerpunkte setzen. Die eigenständige Leistung bei der Erstellung einer <strong>Bachelor</strong>- oder<br />
Masterarbeit besteht zumindest in einer umfassenden selbständigen Erarbeitung, Auswahl und<br />
wissenschaftlich einwandfreien Darstellung fremder, themenrelevanter Erkenntnisse.<br />
Zusätzlich können darüber hinaus eigene Ergänzungen des aktuellen wissenschaftlichen<br />
Forschungsstands erbracht werden.<br />
1
Bei der Wahl der Überschriften ist darauf zu achten, dass diese Aufschluss über den Inhalt des<br />
folgenden Kapitels geben und möglichst knapp formuliert sind.<br />
1.2 Sprache und Stil<br />
Bei der Niederschrift der Arbeit ist auf eine einwandfreie sprachliche Gestaltung zu achten.<br />
Neben der korrekten Anwendung der deutschen Rechtschreibung und Grammatik ist ein der<br />
wissenschaftlichen Arbeit angemessener Stil zu verwenden. Es sollen ganze, klare, nicht zu<br />
lange Sätze formuliert werden, keine Umgangssprache, aber auch keine unnötige Häufung<br />
<strong>von</strong> Fremd-, Modewörtern bzw. englischen Ausdrücken verwendet werden. Auf Füll-<br />
/Angstwörter („nun“, „eigentlich“, „selbstverständlich“) ist zu verzichten. Stil und Wortwahl<br />
der Arbeit sollen unpersönlich („Ich“, „Mein“, etc. vermeiden) sein.<br />
In der sprachlichen Gestaltung sind dabei zwei Ebenen zu unterscheiden. Auf der einen Seite<br />
ist im darstellenden Teil eine sachliche, präzise, klare Sprache zu wählen, auf der anderen<br />
Seite soll im wertenden Teil argumentativ, begründet, kritisch und logisch vorgegangen<br />
werden.<br />
Zwischen alter und neuer Rechtschreibung darf nicht gewechselt werden. Direkte Zitate sind<br />
stets in der Rechtschreibung des Originals zu belassen.<br />
1.3 Literatur<br />
Der Niederschrift der Arbeit sollte ein ausführliches Studium der relevanten Literatur<br />
vorausgehen. Diese soll selbständig recherchiert, bewertet und ausgewählt werden.<br />
Hinsichtlich Qualität und Quantität der verwendeten Literatur sollte eine planvolle<br />
Zusammenstellung erfolgen. Die Zusammenstellung sollte in mehrerer Hinsicht ausgewogen<br />
sein. Auf der einen Seite sollen verschiedenartige Quellen herangezogen werden<br />
(Zeitschriften, Bücher, Arbeitspapiere, amtl. Quellen, ...), auf der anderen Seite soll (in<br />
Abhängigkeit des Themas) eine Ausgewogenheit folgender Gesichtspunkte hergestellt<br />
werden: theoretisch vs. empirisch; deutsch vs. fremdsprachig; aktuell vs. historisch;<br />
unterstützend vs. ablehnend. Von besonderer Bedeutung ist die kritische Distanz zu Quellen,<br />
da ein Fehlen derselben <strong>zur</strong> Gefahr inhaltlicher und formaler Einseitigkeit führt.<br />
1.4 Daten<br />
Findet im Rahmen der Arbeit eine empirische Untersuchung statt, sollte bei der Auswahl der<br />
Datenquellen stets auf deren Seriosität geachtet werden. Geeignete Quellen stellen z.B.<br />
Thomson Financial Datastream, DAI-Factbook, DAFOX (Uni Karlsruhe) etc. dar. Die<br />
2
Datenauswahl muss methodisch festgelegt und begründet sein. So kann je nach<br />
Untersuchungsgegenstand eine zufällige Stichprobe oder eine bewusste Auswahl nach<br />
bestimmten Merkmalen sinnvoll sein. Die Daten können dabei je nach Art der Untersuchung<br />
als Querschnitt, Längsschnitt („Zeitreihe“) oder als Panel (Quer- u. Längsschnitt) untersucht<br />
werden. Von besonderer Bedeutung ist ein bewusster Umgang mit potentiellen Verzerrungen,<br />
wie etwa „Survivorship Bias“, „missing values“, Ausreisser etc. Gegebenenfalls sollte sowohl<br />
eine Schätz- als auch eine Validierungsstichprobe Verwendung finden. Die Datenquelle sollte<br />
dabei explizit im Text genannt werden.<br />
1.5 Argumentation<br />
Wie in Kapitel 1.2 bereits dargestellt, sollten auch in der Argumentation darstellende und<br />
wertende Teile klar getrennt werden. Beide Teile setzen jedoch zunächst eine sorgfältige<br />
Analyse des Themas sowie eine vorurteilsfreie Berücksichtigung der relevanten Literatur<br />
voraus. Werden in der Argumentation Gedanken anderer übernommen, so müssen diese klar<br />
und vollständig und unter Berücksichtigung des Sinnzusammenhanges wiedergegeben<br />
werden. Diese sollten jedoch stets kritisch analysiert werden, um eine sinnvolle eigene<br />
Argumentation darauf aufbauen zu können. Kritische Anmerkungen sollten fundiert,<br />
Aussagen stetes begründet sein.<br />
Die eigene Bewertung und Argumentation sollte verständlich und klar formuliert werden. Auf<br />
stark vereinfachende und allgemein formulierte Aussagen ist zu verzichten.<br />
Für die gesamten Ausführungen ist wichtig, dass einmal getroffene Definitionen und<br />
Prämissen konsequent angewandt und beachtet werden.<br />
1.6 Ordnungsschema<br />
Für die Arbeit soll folgende formale Ordnung der einzelnen Teile eingehalten werden:<br />
• Deckblatt (Seite I, Seitenzahl nicht angeben)<br />
• Inhaltsverzeichnis (Seite II, ab hier Seitenzahlen angeben)<br />
• Ggf. Abbildungs-, Tabellen-, Symbol- und Abkürzungsverzeichnis (in dieser<br />
Reihenfolge)<br />
• Text (Einleitung, Hauptteil, Schluss; ab hier arabische Seitenzahlen)<br />
• Ggf. Anhang<br />
• Literaturverzeichnis<br />
3
1.7 Texthierarchien<br />
Die Texthierarchien einer Diplomarbeit (<strong>Seminar</strong>arbeit) sollten sich auf nicht mehr als vier<br />
(drei) Ebenen erstrecken und bestehen dann, exemplarisch am zweiten Teil dargestellt, aus<br />
2 Teil X<br />
2.1 Kapitel<br />
2.1.1 Abschnitt<br />
2.1.1.1 Unterabschnitt<br />
1.8 Textfußnoten<br />
Auf der einen Seite können Fußnoten zwingend erforderlich sein, wenn sie <strong>zur</strong> Zitatangabe<br />
(direkt oder indirekt) dienen („Quellenfußnoten“). Auf der anderen Seite können Fußnoten für<br />
Anmerkungen, wie etwa Zusatzinformationen, Erklärungen oder Querverweise verwendet<br />
werden („Textfußnoten“). Mit diesen sollte jedoch sparsam umgegangen werden,<br />
insbesondere auf Vorwärtsverweise sollte möglichst verzichtet werden. Fußnoten beider<br />
Arten müssen mit dem Satzzeichen Punkt beendet werden. Der Fußnotentext hat auf der<br />
Seite, auf der die Fußnote eingefügt ist, zu beginnen.<br />
Für die Position einer Fußnotenziffer im Text gilt Folgendes: bezieht sich die Erläuterung, die<br />
im Rahmen des Fußnotentexts erfolgen soll, auf die Aussage eines abgeschlossenen Satzes, so<br />
ist die Fußnotenziffer nach dem Schlusszeichen dieses Satzes einzufügen. Soll sich die<br />
Anmerkung dagegen nur auf einen einzelnen Begriff in einem Satz beziehen, so ist die<br />
Fußnotenziffer direkt dem betroffenen Wort nachzustellen.<br />
1.9 Abkürzungen<br />
Im laufenden Text sind Abkürzungen so sparsam wie möglich zu verwenden. Anerkannt sind<br />
nur geläufige Abkürzungen (vgl. Duden) wie: etc., usw., vgl., z.B. Diese müssen nicht im<br />
Abkürzungsverzeichnis aufgeführt werden. Nicht erlaubt sind Abkürzungen aus<br />
Bequemlichkeit, wie z.B. BWL. Abkürzungen, außer den im Duden aufgeführten, sollten bei<br />
erstmaliger Verwendung ausgeschrieben, sowie die Abkürzung in Klammern hinzugefügt<br />
werden. Die Abkürzungen können im Folgenden in der Kurzform verwendet werden und sind<br />
zusätzlich in einem Abkürzungsverzeichnis aufzuführen. Bei der Erstellung der Arbeit soll<br />
eine einheitliche Symbolik verwendet werden, um die Darstellung so klar und eindeutig wie<br />
möglich zu gestalten.<br />
4
1.10 Abbildungen und Tabellen<br />
Abbildungen und Tabellen sollen dazu dienen, Sachverhalte zu erläutern. Sie sollen nicht<br />
dazu missbraucht werden, einerseits die Seitenzahl zu strecken oder andererseits schwierige<br />
Erklärungen nicht verbal abgeben zu müssen. Bei der Gestaltung ist darauf zu achten, dass die<br />
Darstellungen informativ und übersichtlich ist. Die konkrete Gestaltung hängt dabei <strong>von</strong> der<br />
beabsichtigten Funktion ab. Die in der Arbeit verwendeten Abbildungen und Tabellen sind<br />
durchlaufend zu nummerieren und mit einer Unterschrift zu versehen, die den Inhalt der<br />
jeweiligen Darstellung angibt. Werden in der Darstellung fremde Gedanken wiedergegeben,<br />
ist die Quelle in einer Fußnote anzugeben. Abbildungen und Tabellen können direkt in den<br />
Text aufgenommen werden. Bei umfangreicheren Darstellungen sind diese eher im Anhang<br />
beizufügen. Grundsätzlich sollten wichtige Tabellen und Abbildungen im Text, Ergänzungen<br />
und Vertiefungen im Anhang dargestellt werden. Aber auch im Anhang sollten sich nur<br />
Abbildungen und Tabellen befinden, die in engem Zusammenhang mit dem Inhalt der Arbeit<br />
stehen.<br />
2 Formale Anforderungen<br />
2.1 Anzahl der Exemplare<br />
<strong>Seminar</strong>-, <strong>Bachelor</strong>- und Masterarbeiten sind in folgender Form abzugeben:<br />
• In elektronischer Form (Word oder pdf) per Email an die Hochschuladresse des<br />
Dozenten<br />
• In zweifacher ausgedruckter Ausführung in das Postfach des Dozenten<br />
Für die Einhaltung <strong>von</strong> Abgabefristen ist die Abgabe der elektronischen Version relevant.<br />
2.2 Einband<br />
<strong>Bachelor</strong>- und Masterarbeiten sind zu binden und mit einem festen Einband zu versehen.<br />
<strong>Seminar</strong>arbeiten sind mit jeweils einer Büroklammer zusammengeheftet abzugeben, bzw. im<br />
Klemm- oder Schnellhefter.<br />
2.3 Papierart<br />
Es ist weißes DIN-A-4-Papier (Schreibmaschinenpapier) zu verwenden und einseitig im<br />
Hochformat zu beschreiben.<br />
5
2.4 Seitenzahl und Umfang<br />
<strong>Bachelor</strong>- und Masterarbeiten sollen den Umfang <strong>von</strong> 40 Seiten und <strong>Seminar</strong>arbeiten den<br />
Umfang <strong>von</strong> 12 Seiten nicht überschreiten (reiner Text inklusive Fußnoten, Abbildungen und<br />
Tabellen, ohne Verzeichnisse und Anhang).<br />
Der Gesamtumfang darf nur in begründeten Ausnahmefällen nach Absprache mit dem<br />
Dozenten überschritten werden. Nicht vereinbarte Überschreitungen führen zu Notenabzug.<br />
2.5 Seitenzählung<br />
Bis auf das Deckblatt sind sämtliche Blätter zu nummerieren. Das Titelblatt, die Vortexte<br />
sowie das Abbildungs-, Tabellen-, Symbol- und Abkürzungsverzeichnis werden mit<br />
römischen Ziffern nummeriert. Diese werden allerdings erst nach dem Titelblatt angegeben<br />
(ab Seite II). Die Seitenzählung mit arabischen Ziffern beginnt mit der ersten Textseite und<br />
läuft bis <strong>zur</strong> letzten Seite einer Arbeit.<br />
2.6 Randeinstellungen<br />
Auf der linken Seite des Blattes ist ein Rand <strong>von</strong> 4 cm, auf der rechten Seite ein solcher <strong>von</strong> 2<br />
cm zu lassen. Der Abstand vom oberen Seitenrand beträgt 2,5 cm, vom unteren Seitenrand 1,5<br />
cm.<br />
2.7 Zeilenabstand<br />
Alle Arbeiten sind mit 1,5-zeiligem Abstand zu schreiben, nur für die Fußnoten wird ein<br />
einzeiliger Abstand verwendet.<br />
2.8 Schrift<br />
Als Schriftart ist Times New Roman in der Schriftgröße 12 zu verwenden. Die Fußnotentexte<br />
können mit Schriftgröße 10 geschrieben werden.<br />
Formatierungsmöglichkeiten (wie etwa Schriftgrößen, fett, kursiv) sollte unter dem Aspekt<br />
der Übersichtlichkeit und daher eher sparsam eingesetzt werden.<br />
Überschriften sind durch größere Abstände besonders herauszustellen und linksbündig zu<br />
beginnen (d.h. nicht zentriert).<br />
6
2.9 Anhang<br />
Bei Abbildungen und Tabellen, die nicht im laufenden Text eingefügt, sondern im Anhang<br />
zusammengestellt sind, sollte an geeigneter Stelle im Text durch einen Hinweis, wie etwa<br />
„Vgl. Anhang I“, auf die entsprechende Darstellung verwiesen werden. Werden mehrere<br />
Darstellungen im Anhang aufgeführt, so sind diese in der Reihenfolge ihres Vorkommens im<br />
Text durchzunummerieren.<br />
3 Zitierweise<br />
3.1 Grundsätzliches<br />
Alle Zitate müssen in einer Fußnote durch Quellenangabe gekennzeichnet werden. Es ist<br />
darauf zu achten, dass korrekt zitiert wird, so dass jedes Zitat nachprüfbar ist. Jedes Zitat<br />
muss darüber hinaus daraufhin überprüft werden, ob es nicht - aus dem Zusammenhang<br />
gerissen – einen anderen als den ihm vom Autor gegebenen Sinn erhält.<br />
3.2 Quellenangaben im Textteil<br />
Bei der Quellenangabe im Textteil darf - ungeachtet der erstmaligen oder wiederholten<br />
Nennung - die sogenannte ‚verkürzte Zitierweise’ verwendet werden. Bei dieser<br />
Vorgehensweise wird in der Fußnote zunächst die im Textteil gebrauchte Nummerierung<br />
wiederholt. Darauf folgt der Name des Autors, die Jahreszahl des zitierten Beitrages in<br />
Klammern, sowie die Seitenzahl der Textstelle:<br />
z.B. 1) Eisenführ/Weber (2003), S. 361.<br />
Werden in der Arbeit mehrere Beiträge desselben Autors aus einem Jahr zitiert, so sind diese<br />
durch kleine lateinische Buchstaben zwecks Unterscheidung kenntlich zu machen:<br />
z.B. 2) Adam (1995a), S. 14.<br />
3) Adam (1995b), S. 52.<br />
Erstreckt sich die Zitatquelle auf mehr als eine Seite, so ist dies durch ein ‘f’’ (erstreckt sich<br />
noch auf die Folgeseite der angegebenen Seite) oder durch ein ‚ff’ (erstreckt sich noch auf<br />
mehrere folgende Seiten) nach der Seitenzahl kenntlich zu machen:<br />
z.B. 4) Vgl. Heinen (1978), S. 87 f.<br />
Bei Autorenkollektiven <strong>von</strong> mindestens drei Autoren ist stets der erste Verfasser mit dem<br />
Zusatz et al. zu nennen.<br />
7
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten <strong>von</strong> Zitaten, direkte und indirekte Zitate.<br />
3.2.1 Direkte Zitate<br />
Direkte (wörtliche) Zitate werden im Text durch Anführungszeichen begonnen und beendet.<br />
Sie müssen wortgenau zitiert werden. Sie werden im Text durch Anführungszeichen<br />
gekennzeichnet. Auslassungen in einem Zitat werden durch drei Punkte (...) angezeigt. Sofern<br />
ein Zitat innerhalb der wörtlich wiedergegebenen Passage erweitert wird, ist die Erweiterung<br />
in Klammern zu setzen und in der Fußnote der Vermerk ‚Klammerzusatz vom Verfasser’<br />
anzubringen. Hervorhebungen im zitierten Text sollten grundsätzlich übernommen werden.<br />
Bei einem direkten Zitat wird der Autor ohne Zusatz in die Fußnote aufgenommen.<br />
Beispiel<br />
Im Text:<br />
„In other words, noise creates the opportunity to trade profitably, but at the same<br />
time makes it difficult to trade profitably.“ 21<br />
In der Fußnote: 21) Black (1986), S. 534.<br />
Ein wörtliches Zitat soll im Allgemeinen nicht mehr als zwei bis drei Sätze umfassen.<br />
Erscheinen längere Zitate unvermeidlich, so sind sie im Text ein<strong>zur</strong>ücken und in einzeiligem<br />
Abstand zu schreiben, um sie so bereits optisch <strong>von</strong> den eigenen Gedanken abzuheben. Es<br />
sollte aber stets geprüft werden, ob der Inhalt nicht besser in eigenen Worten dargestellt<br />
werden kann. Entsprechend sind direkte Zitate sparsam einzusetzen.<br />
Zitate aus englischen Quellen müssen nicht übersetzt werden. Zitate in anderen<br />
Fremdsprachen erfordern eine Übersetzung unter Angabe des Übersetzers, wobei der<br />
Originaltext in einer Fußnote beigefügt werden sollte.<br />
3.2.2 Indirekte Zitate<br />
Bei einem indirekten (sinngemäßen) Zitat werden nicht die exakten Worte des Autors zitiert,<br />
es findet jedoch eine Übernahme <strong>von</strong> Gedanken eines anderen Autors oder eine Anlehnung an<br />
einen anderen Autor statt. Der Umfang einer sinngemäßen Übernahme muss eindeutig sein<br />
und wird durch die Positionierung der Fußnotenkennziffer kenntlich gemacht. Bezieht sich<br />
die sinngemäße Übernahme einer Aussage auf einen gesamten abgeschlossenen Satz, so ist<br />
die Fußnotenziffer nach dem Schlusszeichen dieses Satzes einzufügen. Sinngemäße Zitate<br />
werden durch das Voranstellen <strong>von</strong> ‚Vgl.’ in der Fußnote gekennzeichnet:<br />
8
Beispiel<br />
Im Text: ..., d.h. es erfolgt eine Konvergenz gegen den falschen Gleichgewichtspreis. 8<br />
In der Fußnote: 8) Vgl. Camerer und Weigelt (1991).<br />
Mehrfaches Zitieren der gleichen Quelle unmittelbar hintereinander ist zu vermeiden. Werden<br />
also mehrere Abschnitte oder Seiten inhaltlich an einen anderen Autor angelehnt, so ist dies in<br />
der Fußnote deutlich zu machen:<br />
z.B. 8) Vgl. dazu und zum Folgenden Heinen (1978), S. 87-90.<br />
oder:<br />
z.B. 9) Wesentliche Aussagen in diesem Abschnitt sind an Petersen/Rajan (1995), S. 407-<br />
415 angelehnt.<br />
3.2.3 Sekundärzitat<br />
Prinzipiell soll nach dem Originaltext, der sog. Primärquelle, zitiert werden. Nur wenn das<br />
Originalwerk objektiv nicht zugänglich ist, darf aus einer anderen als der Originalquelle<br />
zitiert werden. Im Quellenhinweis wird ein solches Sekundärzitat folgendermaßen kenntlich<br />
gemacht:<br />
z.B. 8) Vgl. Kieser/Kubicek (1983), S. 337f.<br />
Im Literaturverzeichnis erfolgt die Angabe:<br />
Kieser, A./Kubicek, H. (1983): Organisation, 2. Aufl., Berlin/New/York, S. 337f. (zit. nach<br />
Köhler, R., Profit Center im Marketing, in: Poth, L. (1988): Marketing, Neuwied, S. XXX)<br />
3.3 Literaturverzeichnis<br />
Im Literaturverzeichnis müssen die vollständigen Titel aller im Text zitierten Quellen (und<br />
nur diese!!) aufgeführt werden. Eine vollständige Quellenangabe umfasst dabei die folgende<br />
Angaben und schließt immer mit einem Punkt ab. Wird nicht der Autor, sondern der<br />
Herausgeber genannt, ist dies durch das Hinzufügen <strong>von</strong> ‚(Hrsg.)’ nach dem Vornamen<br />
kenntlich zu machen. Ist der Autor eines Beitrages nicht zu ermitteln, kann entweder die<br />
herausgebende Institution/das Unternehmen als Autor genannt werden, oder wenn das nicht<br />
sinnvoll ist, wird anstelle des Autorennamens die Abkürzung o.V. (=ohne Verfasser)<br />
verwendet. Kann das Veröffentlichungsdatum nicht festgestellt werden, wird diese Angabe<br />
durch ‚o.J.’ (=ohne Jahr) ersetzt.<br />
9
Generell ist die neueste Auflage eines Buchs/Lehrbuchs zu verwenden, außer, es wird explizit<br />
beabsichtigt, die ältere Quelle heranzuziehen.<br />
Innerhalb des Literaturverzeichnisses ist eine geordnete alphabetische Anordnung der Quellen<br />
(nach dem Nachnamen des ersten Autors) vorgeschrieben. Sind mehrere Quellen eines Autors<br />
aus einem Jahr, so sind werden – mit dem ältesten beginnend – chronologisch untereinander<br />
aufgeführt. Nachfolgend sind einige Beispiele aufgeführt, wie unterschiedliche Quellenarten<br />
im Literaturverzeichnis darzustellen sind (Hinweis: Das Literaturverzeichnis ist allerdings<br />
nicht nach den Quellenarten zu untergliedern.).<br />
1. Bücher:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel, Auflage, Verlagsort.<br />
z.B.<br />
Hartmann-Wendels, T./Pfingsten, A./Weber, M. (2000): Bankbetriebslehre, 2. Aufl.,<br />
Berlin, Heidelberg.<br />
2. Habilitation/Dissertation:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel, Universität an der die Arbeit vorgelegt wurde:<br />
z.B.<br />
Pfister, D. (1998): Imitationsverhalten und Preisentwicklung <strong>von</strong> Wertpapieren<br />
Frankfurt am Main, zugl.: Universität Mannheim, Diss. (1997).<br />
3. Beiträge in Sammelwerken:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel des Aufsatzes, in: Titel des Sammelwerks,<br />
Herausgeber, Verlagsort, Seite(n).<br />
z.B.<br />
Henze, H. (2000): Die Berücksichtigung des Börsenkurses bei der Bemessung <strong>von</strong><br />
Abfindung und variablem Ausgleich im Unternehmensvertragsrecht, in:<br />
Festschrift für Marcus Lutter zum 70. Geburtstag : deutsches und europäisches<br />
Gesellschafts-, Konzern- und Kapitalmarktrecht, Schneider, U. (Hrsg.), Köln, S. 1101-<br />
1111.<br />
4. Zeitschriften:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel des Aufsatzes, in: Titel der Zeitschrift<br />
(ausgeschrieben), Ausgabe/Jahrgang, Seite(n):<br />
z.B.<br />
Kahneman, D./Tversky, A. (1979): Prospect Theory: An Analysis of Decision under<br />
Risk, in: Econometrica, Vol. 47, No. 2. S. 263-292.<br />
10
5. Zeitungsartikel:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel des Aufsatzes, in: Titel der Zeitschrift<br />
(ausgeschrieben), Erscheinungsdatum, Seite(n).<br />
z.B. Biel, M. (2001): Immer mit der Ruhe: US-Bö rsenpsychologe Terrance Odean ü ber<br />
die falsche Ungeduld <strong>von</strong> Anlegern und den Vorteil, eine Frau zu sein, in: Stern,<br />
Ausgabe 8, 15.02.2001, S. 126.<br />
6. Working Papers:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel des Aufsatzes, herausgebende Institution<br />
(ausgeschrieben), Working Paper, Nummer, Veröffentlichungsdatum.<br />
z.B.<br />
Glaser, M./T. Langer/Weber, M. (2003): On the Trend Recognition and Forecasting<br />
Ability of Professional Traders, Universität Mannheim, Lehrstuhl für<br />
Bankbetriebslehre, Working Paper Nr. 104, 15.04.2003.<br />
7. Internetquellen:<br />
Nachname, Vorname (abgekürzt), Jahr: Titel, Internetadresse, Zugriffsdatum.<br />
z.B.: Deutsche Bundesbank (2003): Bankenstatistik Richtlinien und Kundensystematik,<br />
http://www.bundesbank.de/stat/download/stat_sonder/statso1.pdf, 04.08.2003.<br />
Auf Internetquellen sollte jedoch nur <strong>zur</strong>ückgegriffen werden, wenn keine gedruckte Fassung<br />
der Quelle vorhanden, bzw. diese nur mit erheblichem Aufwand beschaffbar ist. Handelt es<br />
sich um Quellen, deren Inhalt sehr zeitsensibel ist (z.B. Börsenkurse), kann es angebracht<br />
sein, neben dem Zugriffsdatum die Zugriffsuhrzeit sowie die entsprechende Zeitzone (z.B.<br />
MEZ) zu nennen.<br />
11
Anhang I: Beispiel Titelblatt für <strong>Seminar</strong>arbeiten<br />
Overconfidence<br />
<strong>Seminar</strong> in Finanzmanagement<br />
Prof. Dr. Carlo Kraemer<br />
Fachhochschule <strong>Trier</strong><br />
im SS 2010<br />
<strong>von</strong><br />
Sven Mustermann<br />
(Anschrift)<br />
Betriebswirtschaft, 4. Fachsemester<br />
12
Anhang II: Beispiel Titelblatt für <strong>Bachelor</strong>- und Masterarbeiten<br />
Auswirkungen der Finanzkrise<br />
auf das Geschäft <strong>von</strong> Banken<br />
<strong>Bachelor</strong>arbeit im Fach Bankbetriebslehre<br />
vorgelegt bei<br />
Prof. Dr. Carlo Kraemer<br />
Fachhochschule <strong>Trier</strong><br />
im SS 2010<br />
<strong>von</strong><br />
Sven Mustermann<br />
(Anschrift)<br />
Betriebswirtschaft, 6. Fachsemester<br />
13