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AKTUELL 22.indd - Aktuelles - Lernen mit Zukunft

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aktuell<br />

Mag. Jacques Mertzanopoulos<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von ARTHUR HUNT<br />

Human Resources Consulting,<br />

Wien, www.arthur-hunt.com<br />

Goethe und Napoleon:<br />

Gemeinsamkeit im Hinblick auf die Karriere<br />

E<br />

s<br />

könnte durchaus sein, dass<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

auch als Personal- und Karriereberater<br />

selbst große Karriere<br />

gemacht hätte. Seine Feststellung<br />

„Steile Gegenden lassen sich nur<br />

durch Umwege erklimmen“ trifft auf<br />

unsere Arbeitswelt zu.<br />

Aber auch Napoleon I hatte etwas vom Personalberater<br />

in sich, denn er sagte „Wer von Anfang<br />

an weiß, wohin sein Weg führt, wird es nie weit<br />

bringen“.<br />

Kombiniert man (ausnahmsweise) Goethe <strong>mit</strong><br />

Napoleon ist klar, wie der Karriereweg verläuft.<br />

Wird einem die Möglichkeit gegeben unternehmensintern<br />

zu wechseln, etwas Neues zu machen,<br />

vielleicht sogar etwas völlig Neues zu machen,<br />

dann sollte man zupacken.<br />

Es sind diese scheinbaren Umwege, die zum<br />

raschen Gipfelsturm führen. Allerdings muss<br />

man sich dessen bewusst sein, dass man nicht<br />

automatisch gefunden wird.<br />

Möchte man „mehr machen“, muss man auch<br />

dementsprechend aufzeigen – und zwar in Situationen,<br />

in denen sich nicht hunderttausend<br />

andere auch melden. Je (scheinbar) schwieriger<br />

und je unattraktiver, desto besser.<br />

Meldet man sich für eine Filialleitung am Wiener<br />

Graben, hat man naturgemäß mehr Konkurrenz<br />

als wenn es um eine Position in der Ukraine oder<br />

in Rumänien geht.<br />

Je schneller man auf einen Anruf reagiert und <strong>mit</strong><br />

seiner Bereitschaft für einen Entscheidungsträger<br />

ein Problem löst, desto schneller wird man Karriere<br />

machen.<br />

Wer sich <strong>mit</strong> kalkuliertem Risiko aus dem Fenster<br />

lehnt, wird nicht nur weiter sehen sondern auch<br />

weiter kommen.<br />

Wenn sich auch die wirtschaftliche Situation<br />

einiger Unternehmen in den letzten Monaten<br />

gebessert hat, so ist der Druck auf das Top-Management<br />

doch enorm.<br />

Es muss überall gespart werden, es müssen Risiken<br />

minimiert werden. Also anstatt extern zu rekrutieren,<br />

greifen immer mehr Unternehmen zum Mittel<br />

der „Quer-Beförderung“.<br />

Verdiente Mitarbeiter – sprich solche, die sich als<br />

effizient und erfolgreich erwiesen haben, werden<br />

befördert und bekommen gleichzeitig, teilweise<br />

oder ganz und gar neue Aufgaben.<br />

Das Unternehmen schlägt vier Fliegen <strong>mit</strong><br />

einer Klappe.<br />

Erstens, wer so befördert wird ist hoch motiviert<br />

(Jobenlargement, Jobenrichment);<br />

zweitens, das Unternehmen setzt ein Signal<br />

nach Innen („Seht her, bei uns kann man was<br />

werden“);<br />

drittens ist das Risiko einer Fehlbesetzung gering<br />

und<br />

viertens (und vielleicht am Wichtigsten), man spart<br />

Geld. Die Wahrscheinlichkeit, dass der soeben<br />

beförderte Mitarbeiter zwar mehr Geld als vorher<br />

bekommt ist groß, aber sicher weniger als ein<br />

Externer bekommen würde (schließlich hat der<br />

Beförderte die Chance bekommen zu zeigen, was<br />

er kann und das muss ihm etwas wert sein!).<br />

Der Tipp vom Head Hunter – nehmen Sie<br />

die Challenge an.<br />

Etwas „breiter“ zu werden und gleichzeitig zu<br />

„wachsen“ ist eine Chance, die man geradezu<br />

nützen muss. In wirtschaftlich angespannten<br />

Zeiten gibt es immer mehr Unternehmen, die auf<br />

Mitarbeiter setzen, die vielseitig einsetzbar sind.<br />

Wie im Fußball: ein Spieler, der auf verschiedenen<br />

Positionen gut einsetzbar ist, wird wahrscheinlich<br />

weniger oft auf der Bank sitzen als ein Stürmer,<br />

der nur auf der rechten Seite gut spielt – denn<br />

<strong>mit</strong> drei oder vier Stürmern spielt schon längst<br />

niemand mehr.<br />

8<br />

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