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Legasthenie - ein Märchen? - Aktuelles - Lernen mit Zukunft

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- information - diskussion - innovation - motivation -<br />

Das Österreichische Impuls-Magazin: Lebensraum Mensch<br />

Medizinische Eingriffe bei Kindern<br />

Selbstbestimmungsrecht<br />

<strong>Legasthenie</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Märchen</strong>?<br />

Ein Bericht aus der Praxis<br />

Das Leben: Ein ständiger Rhythmus<br />

Wahrnehmen wiederentdecken<br />

BURGENLAND<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

OBERÖSTERREICH<br />

STEIERMARK<br />

WIEN<br />

MÄRZ 2012<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring. Post<br />

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Österreich und Europa in der Welt<br />

Wandkarte <strong>mit</strong> Holzstäben und Aufhängeschnur<br />

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zu jedem 3er Paket erhalten Sie<br />

<strong>ein</strong>e Notebook Umhängetasche<br />

<strong>mit</strong> Weltkartenmotiv gratis.<br />

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Lehr<strong>mit</strong>telverlag<br />

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inhalt & übersicht<br />

Gesundes Mittagessen<br />

Gorillas, Giraffen & Co<br />

Das Leid <strong>mit</strong> den Noten<br />

Gewinner/innen<br />

Eine verstaubte Angelegenheit<br />

Interkulturelles Mit<strong>ein</strong>ander<br />

Essen ist nicht das Problem<br />

Hinterher weiß man immer alles<br />

besser<br />

Demokratie wagen!<br />

Zwischen Kunst und Wissenschaft<br />

Erziehung ist (k)<strong>ein</strong> Kinderspiel<br />

Medizinische Eingriffe bei Kindern<br />

Gewinnspiel<br />

Leserm<strong>ein</strong>ungen<br />

Erleben & Erlernen<br />

Kaffee, Kahwe, coffea arabica<br />

Das Leben: Ein ständiger Rhythmus<br />

<strong>Legasthenie</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Märchen</strong>?<br />

Auch kl<strong>ein</strong>e Ohren wollen hören<br />

Ein Spagat<br />

Rote Zahlen<br />

Besteuerung von gewaltverherrlichenden<br />

Medien und Spielen<br />

Oma erzählt Geschichten<br />

Damals bei Oma & Opa<br />

Projekt Lesepate<br />

Gewinnspiel / Ihre M<strong>ein</strong>ung<br />

Körperpflege aus der Natur<br />

"Na so a Theater ...!"<br />

Hallo Opa H<strong>ein</strong>rich<br />

Kritik als <strong>ein</strong>facher Weg<br />

Die Hauskatze - 2. Teil<br />

Eine Bereicherung fürs Leben<br />

Wechseljahre sind (k)<strong>ein</strong> Thema<br />

Kinder im Haushalt<br />

Foto: © Johanna Zielinska- Fotolia.com<br />

■<br />

04<br />

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31<br />


impressum<br />

Me di en in ha ber, Herausgeber<br />

& Verleger LERNEN MIT<br />

ZUKUNFT, 1220 Wien,<br />

Mühlwasserpromenade 23/<br />

Haus 13, e-mail: office@<br />

Lm<strong>Zukunft</strong>.at, Herausgeber/<br />

Grafik: Karl Schrittwieser,<br />

Redaktion (Bild/Text): Birgit<br />

Menke, Druck: DANEK Grafik<br />

Repro Druck GmbH, Hornst<strong>ein</strong>,<br />

Titelseite: © Tatyana Gladskih-<br />

Fotolia.com<br />

Blattlinie:<br />

Mit unserer Themenvielfalt<br />

laden wir Erwachsene <strong>ein</strong>,<br />

sich für die Entwicklung<br />

unserer künftigen Generation<br />

<strong>ein</strong>zusetzen. Dazu geben wir<br />

Informationen, Gedankenimpulse<br />

und Anregungen.<br />

Die AutorInnen übernehmen<br />

selbst die Verantwortung für<br />

den Inhalt ihrer Artikel.<br />

Auflage: 5.000 Exemplare,<br />

Direktversand an Kindergärten,<br />

Allgem<strong>ein</strong>e Sonderschulen,<br />

Volksschulen,<br />

Hauptschulen, Eltern,<br />

Lehrkräfte, Lehrer- und<br />

Elternvertretung, Mitglieder<br />

des NÖ. Landesverbandes der<br />

Elternver<strong>ein</strong>e, Bildungsverantwortliche<br />

und an der<br />

Bildung interessierte<br />

Menschen im Burgenland, in<br />

Niederösterreich, Steiermark,<br />

Oberösterreich und Wien.<br />

■<br />

■<br />

Gehen Sie gerne arbeiten?<br />

Berufstätigkeit als Droh<strong>mit</strong>tel<br />

MAN WEISS DAS GUTE ERST ZU SCHÄTZEN, WENN<br />

ES NICHT MEHR DA IST<br />

Vor <strong>ein</strong>igen Tagen habe ich gelesen, dass Aktivitäten<br />

zum Thema „Berufsberatung“ von den<br />

Jugendlichen nicht so richtig angenommen<br />

werden. Das Thema Arbeit und Beruf setzt Abwehrmechanismen<br />

in Gang, die den Jugendlichen nicht<br />

bewusst sind.<br />

Anhand <strong>ein</strong>er Umfrage wurde dann festgestellt, dass<br />

das Wort „Beruf“ bzw. „Berufstätigkeit“ nicht immer<br />

positiv besetzt ist. Die Familie und familiäre Umgebung<br />

be<strong>ein</strong>flusst die Jugendlichen sehr. Aussagen<br />

wie: „Nach der Schule beginnt der Ernst des Lebens“ oder „im Beruf<br />

ist dann alles anders, du wirst schon sehen“, klingt bei genauem Hinhören<br />

doch sehr bedrohlich. Auch Berichte der Erwachsenen aus der<br />

Arbeitswelt, begleitet von schwankenden Stimmungen, Aggressionen<br />

und Depressionen fördern nicht die positive Einstellung zum Begriff<br />

„Beruf“.<br />

Dabei ist es sehr positiv und wunderbar, <strong>ein</strong>en Beruf zu haben, weil<br />

<strong>ein</strong> Beruf auch Beschäftigung bedeutet. Und die braucht jeder Mensch.<br />

Ohne persönlichen Beitrag im Sinne der Gem<strong>ein</strong>schaft, kann <strong>ein</strong> Staat,<br />

und das sind wir, nicht funktionieren.<br />

Unbestritten ist, dass der Beruf als großer Schritt in die Selbständigkeit<br />

und Unabhängigkeit sehr überlegt gewählt werden sollte. Hier bietet<br />

sich <strong>ein</strong> Brainstorming <strong>mit</strong> dem Nachwuchs an, <strong>mit</strong> dem Ziel, „fantastische<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten“ zu erarbeiten. Was ist m<strong>ein</strong><br />

Traumberuf und warum? Auch wenn es diesen Beruf heute noch nicht<br />

gibt, spricht nichts gegen den Bau <strong>ein</strong>er <strong>Zukunft</strong>swerkstatt.<br />

Welche Beschäftigung wir auch immer wählen werden. Wichtig ist, wie<br />

wir die Aufgabe erledigen und wie viel Wertschätzung wir der Berufstätigkeit<br />

entgegenbringen. Und wenn das nicht möglich ist, ist die Zeit<br />

gekommen, über Veränderungen nachzudenken.<br />

Viel Freude beim Lesen der März-Ausgabe wünscht Ihnen<br />

Karl Schrittwieser,<br />

Obmann und Herausgeber<br />

LERNEN MIT ZUKUNFT<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

editorial & verhalteneditorial & verhalten<br />

MÄRZ 2012 | 3


Mag. Martina Pecher<br />

Mitglied im Expertengremium<br />

„Aktion: Qualität in<br />

der schulischen Tagesbetreuung“<br />

des bm:ukk<br />

■<br />

information & wohlbefindeninformation & wohlbefinden<br />

Auch für AHS-Schüler/innen:<br />

■ Gesundes Mittagessen<br />

HOHE ANFORDERUNGEN BENÖTIGEN EINE ENTSPRECHENDE BASIS. DIE<br />

UMSETZUNG IST WICHTIG.<br />

Schulen <strong>mit</strong> Tagesbetreuung sind<br />

verpflichtet, den Kindern <strong>ein</strong><br />

warmes Mittagessen zu bieten.<br />

Richtige Ernährung ist im Kindesalter<br />

besonders wichtig. Die körperliche und<br />

geistige Entwicklung, die Leistungsfähigkeit,<br />

die Widerstandskraft und auch die<br />

zukünftige Gesundheit werden durch die<br />

richtige Ernährung entscheidend <strong>mit</strong>bestimmt.<br />

Leider finden Österreichs SchülerInnen<br />

völlig unterschiedliche<br />

Angebote der Mittagsverpflegung<br />

an Österreichs Schulen<br />

vor.<br />

Das Mittagessen an<br />

der Schule ist häufig die<br />

<strong>ein</strong>zig warme Mahlzeit am<br />

Tag und versorgt das Kind<br />

<strong>mit</strong> notwendiger Energie<br />

und Nährstoffen. Dementsprechend<br />

sollte daher das<br />

Speisenangebot, die Menüzusammensetzung<br />

sowie<br />

Hygiene und Esskultur<br />

den Vorgaben gemäß<br />

den „Empfehlungen für<br />

gelungene schulische<br />

Tagesbetreuung“ entsprechen.<br />

Von 152 befragten<br />

Schulen kochen 28%<br />

selbst, 27% haben<br />

das Schulbuffet<br />

<strong>ein</strong>em Pächter<br />

übergeben, 25% beziehen<br />

ihr Essen durch<br />

<strong>ein</strong> Gasthaus (GH) bzw. gehen in <strong>ein</strong><br />

Gasthaus und 19% lassen das Essen von<br />

<strong>ein</strong>em Caterer anliefern.<br />

Die Ausgangssituation an Österreichs<br />

Schulen ist aber unterschiedlich. So stellen<br />

Hauptschulen <strong>mit</strong> Landespersonal<br />

<strong>ein</strong>e Infrastruktur für die Mittagsverpflegung<br />

zur Verfügung; oft wird auch die<br />

Abrechnung des Essens von der Schulverwaltung<br />

gemacht.<br />

Dagegen steht in Gymnasien k<strong>ein</strong> Personal<br />

– oft auch k<strong>ein</strong>e passenden Räumlichkeiten<br />

- für die Mittagsverpflegung<br />

zur Verfügung. Daher greifen die meisten<br />

AHS auf die für sie günstige Pächter-Lösung<br />

zurück, die sich aber an wirtschaftlichen<br />

Kriterien orientieren muss.<br />

Wir fragen daher: Warum ist <strong>ein</strong> Kind im<br />

Gymnasium weniger wert, als <strong>ein</strong> Kind in<br />

der Hauptschule? Woran orientiert sich<br />

die Qualität der Mittagsverpflegung in<br />

Gymnasien? Wer kontrolliert diese Qualität?<br />

info<br />

Wenn Sie Fragen zum Thema Mittagsverpflegung<br />

an Schulen haben,<br />

schreiben Sie an:<br />

Ver<strong>ein</strong> pro Tagesbetreuung, Nachreihengasse<br />

1, 1170 Wien<br />

Foto: © Shmel - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Gelbbrustara<br />

Zoo Schmiding:<br />

Gorillas, Giraffen & Co<br />

BESUCH ERWÜNSCHT, WANDERSCHUHE EMPFOHLEN<br />

Der Zoo Schmiding liegt in der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Krenglbach etwa 10 km<br />

nördlich von Wels. Errichtet wurde<br />

der <strong>mit</strong>tlerweile 13 Hektar große Zoo<br />

auf dem Gelände des Schloss Schmiding.<br />

Anfangs als Vogelpark konzipiert, entwickelte<br />

sich <strong>ein</strong> sehr schöner, moderner<br />

Tierpark.<br />

Der etwa 4 km lange Rundweg führt<br />

von Giraffen zu Gorillas bis hin zu <strong>ein</strong>er<br />

1 Hektar großen Savanne. Zu den Publikumslieblingen<br />

gehören sicherlich die in<br />

Österreich <strong>ein</strong>zigen Gorillas. Sehr schön<br />

zu beobachten sind auch die Sibirischen<br />

Tiger, welche im Jahr 2011 zum zweiten<br />

Mal Nachwuchs bekamen. Ein besonderes<br />

Highlight ist die weltgrößte, begehbare<br />

Greifvogelanlage. Hier sieht man Riesenseeadler,<br />

Geier und Milane aus nächster<br />

Nähe und ohne Gitter vor den Augen.<br />

Das sehr große Tropenhaus bietet von Otter<br />

& Varis bis hin zu diversen tropischen<br />

Fotos: © Manfred Pfeffer<br />

Manfred Pfeffer<br />

Naturfotograf,<br />

Reporter und<br />

Grafiker<br />

Vögeln <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiges<br />

Tier- und Naturerlebnis.<br />

Führungen gibt es hier auch,<br />

aber nur nach telefonischer<br />

Voranmeldung!<br />

Im Gelände finden Kinder<br />

auch 3 riesige Erlebnisspielplätze<br />

<strong>mit</strong> Sprungtrampolin,<br />

Piratenschiff, Hängebrücke,<br />

<strong>ein</strong>em 8 m hohen Rutschenturm<br />

und vielem mehr.<br />

info<br />

Weitere Informationen:<br />

Tel.: 07249/46272<br />

www.zooschmiding.at<br />

information & lernen information & lernen<br />

Flachlandgorilla<br />

Zwergotter


Bakk. a Tanja Svjetlanovic<br />

Studentin der Kommunikationswissenschaft,<br />

Philosophie und<br />

Rechtswissenschaft<br />

6 | MÄRZ 2012<br />

information & verantwortung information & verantwortung<br />

■ Durchfallen – Ja oder N<strong>ein</strong>?<br />

■ Das Leid <strong>mit</strong> den Noten<br />

ZU EINER MÖGLICHEN REORGANISATION DES SCHULSYSTEMS<br />

Immer wieder machen sich politische<br />

Stimmen für <strong>ein</strong>e Bildungsreform stark,<br />

darunter auch für die Abschaffung des<br />

„Durchfallens“. Doch was ist wirklich<br />

dran am Mythos „Sitzen-bleiben?“ Wer<br />

sind sie, diese „Sitzenbleiber“?<br />

Die „Sitzenbleiber“ können Kinder aller<br />

Religionen und Nationen, aller Schichten<br />

und Familien s<strong>ein</strong> und viele davon sind<br />

weder „dumm“ noch „faul“. Trotzdem<br />

klappt es in der Schule nicht und die Kinder<br />

fühlen sich als „Versager“. Der Druck<br />

der Eltern verstärkt die Ausweglosigkeit<br />

der Situation noch.<br />

KEINEN LEISTUNGSDRUCK FÜR<br />

KINDER<br />

Heute muss man sich so früh wie möglich<br />

an den Leistungsdruck in der Gesellschaft<br />

gewöhnen. Konkurrenz und Neid sind da<br />

auch für Volksschüler schon „Tagesgeschäft“.<br />

Wenn es dann zuhause auch<br />

nicht passt, die Eltern von Scheidung reden,<br />

und Lehrer ständig nur Erwartungen<br />

stellen, kann das System „Schulkind“<br />

sehr schnell kollabieren.<br />

Was kann man verändern? Hilft es tatsächlich<br />

den „5er“ abzuschaffen? Grundsätzlich<br />

denke ich nicht, dass es die<br />

„Erlösung“ unseres Schulsystems s<strong>ein</strong><br />

kann, Leistung nicht mehr zu bewerten.<br />

Denn auch jene, die „sehr gut“ und talentiert<br />

sind, die in der Schule vielleicht<br />

unterfordert sind, dürfen im Schulsystem<br />

genausowenig leiden wie jene, die vom<br />

„Durchfallen“ bedroht sind.<br />

KIND SEIN DÜRFEN<br />

Des Rätsels Lösung ist wie immer naheliegend:<br />

Was unsere Schulen brauchen,<br />

ist Zeit. Lehrer sollten Zeit haben auf die<br />

Kinder und ihre verschiedenen Talente<br />

<strong>ein</strong>zugehen, Kinder sollten Zeit und Gelegenheit<br />

haben in ihrem eigenen Tempo<br />

zu lernen. Kinder sollten noch Kinder s<strong>ein</strong><br />

dürfen ohne in der Volksschule schon von<br />

der Matura zu hören bzw. vom harten<br />

Arbeitsmarkt, wo man ohne Leistung auf<br />

der Strecke bleibt. Junge Kinder verstehen<br />

diese Szenarien noch nicht und wissen<br />

nicht, welche Verantwortung sie für ihre<br />

<strong>Zukunft</strong> tragen sollen. Kinder werden von<br />

Lebensfreude getrieben, sie sind eigentlich<br />

sehr <strong>ein</strong>fach zu begeistern: Sie mögen<br />

Neues, sind neugierig und entdecken<br />

gerne; sie sind mutig und wollen Herausforderungen<br />

bestreiten und sie mögen<br />

Aufgaben, bei denen Sie Erfolg haben.<br />

Das Zauberwort für die Verbesserung<br />

unserer Schulen liegt daher schlichtweg<br />

im Wort „Gelegenheit“. Kinder brauchen<br />

insbesondere in der Schule Gelegenheit<br />

zu forschen, zu fragen, zu entdecken und<br />

Spaß zu haben. Die Leistung und der Erfolg<br />

gesellen sich dann unbemerkt hinzu.<br />

Foto: © Shmel - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Wir gratulieren:<br />

Gewinner/innen<br />

BUCH UND MUSIK-CD<br />

Unter den Einsender/innen verlosten wir das<br />

Buch: "Wir werden erWACHSEN" von der<br />

Autorin Mirja Holtrop.<br />

• Gabriele Miksch,<br />

3400 Klosterneuburg<br />

• Regine Jelonek, Berlin<br />

• Ilse Mücke, 3264 Gresten<br />

• Eva Mader, 1140 Wien<br />

• Heide Voller, 8403 Lebring<br />

Sowie drei Garnituren von:<br />

"WIR SIND EIN STARKES TEAM"<br />

Musikalische Wertever<strong>mit</strong>tlung zum Mitmachen,<br />

Kinderlieder von Opa H<strong>ein</strong>rich.<br />

Zu diesem Liederbuch gehören außerdem<br />

•"Wir sind <strong>ein</strong> starkes Team" - Poster ca. 59x84 cm<br />

•"Wir sind <strong>ein</strong> starkes Team" - Musik CD<br />

•"Tag und Nacht" - Lernkarte ca. DIN A4<br />

DIE GEWINNERINNEN SIND:<br />

• Lore Weißkircher, 2093 Fugnitz<br />

• Maria R<strong>ein</strong>feld, 7301 Deutschkreutz<br />

• Edith Trettenhahn, 2113 Karnabrunn<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

<strong>Lernen</strong> Sie auf unserer Seite für Kinder und Schulen<br />

die spannende Welt von SOS-Kinderdorf kennen. Auf<br />

finden Sie Materialien und Informationen rund um<br />

SOS-Kinderdorf und unsere Schulprojekte wie<br />

� We R SOS<br />

� Kinder laufen für Kinder<br />

� Starke 10<br />

� Wenn die Welt <strong>ein</strong> Dorf wäre<br />

� Und vieles mehr!<br />

Bei Fragen oder Interesse an<br />

<strong>ein</strong>em Projekt <strong>mit</strong> SOS-Kinderdorf Großer Mormon<br />

kontaktieren Sie bitte Michaela Geiler<br />

(michaela.geiler@sos-kd.org). DEZEMBER 2011 | 7<br />

lernen & erleben lernen & erleben


DI Roswitha Wurm<br />

Dipl. <strong>Legasthenie</strong>-/<br />

Dyskalkulietrainerin<br />

www.roswitha-wurm.at<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

unsere Autorinnen und<br />

Autoren, sowie das<br />

Redaktionsteam wünschen<br />

Ihnen <strong>ein</strong> kunterbuntes<br />

Osterfest.<br />

8 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

information & entwicklunginformation & entwicklung<br />

Familientraditionen:<br />

Geschichten-Erzählen:<br />

■ Eine verstaubte Angelegenheit?<br />

DIE GOLDFOLIEN-KRONE FÜRS GEBURTSTAGSKIND, BRATÄPFEL AM ERSTEN<br />

ADVENTSONNTAG, DIE HÄSCHEN-MUFFINS AUF DER OSTERTAFEL ....<br />

Kinder lieben diese sich wiederholenden<br />

Ereignisse, denn dadurch<br />

bekommen die <strong>ein</strong>zelnen Tage,<br />

Wochen und auch das Jahr ihren ganz<br />

bestimmten Rhythmus und Ablauf. Familientraditionen<br />

verbinden auf ganz<br />

besondere Weise. Sie sind <strong>ein</strong> Garant<br />

dafür, dass es <strong>ein</strong>e fixe Größe in unserer<br />

schnelllebigen Welt gibt.<br />

Diese vorhersehbaren Abläufe haben<br />

oft in schwierigen Lebensphasen <strong>ein</strong>e<br />

ganz besondere Bedeutung. Traditionen<br />

geben <strong>ein</strong>e Richtung vor, an die man<br />

sich ohne lange nachzudenken halten<br />

kann. Sie verbinden <strong>mit</strong> Generationen,<br />

die zuvor gelebt haben genauso wie <strong>mit</strong><br />

zukünftigen Generationen. So sind Festtage<br />

im Kreis der Familie Erinnerung an<br />

die schöne und gute Gem<strong>ein</strong>schaft <strong>mit</strong><br />

bereits Verstorbenen zu deren Lebzeiten.<br />

„Weißt du noch...“, „Ja, damals...“ und<br />

„An welchem Osterfest war…“ ver<strong>mit</strong>telt<br />

den Familien<strong>mit</strong>gliedern Sicherheit<br />

und bewahrt vor Einsamkeitsgefühlen<br />

und Depression. Denn es hilft, sich an<br />

viele gute Stunden im Leben zu erinnern.<br />

DAS THEMA BIETET SICH ALS WORK-<br />

SHOP FÜR SCHULKLASSEN AN<br />

Traditionen bergen allerdings auch die<br />

Gefahr selbstverständlich und in Folge<br />

Routine zu werden. Deswegen ist auch bei<br />

Familien<strong>ein</strong>richtungen Abwechslung gefragt.<br />

So kann <strong>ein</strong>e fröhliche Rodelpartie<br />

an <strong>ein</strong>em Adventsonntag die gemütliche<br />

Kaffeetafel ersetzen. Ein gem<strong>ein</strong>sam organisiertes<br />

Osterpicknick (die Häschenmuffins<br />

schmecken im Freien genossen<br />

nochmals so gut!) ersetzt die traditionelle<br />

Kaffeetafel.<br />

Routine bietet jedoch Schutz und Sicherheit,<br />

denn an manchen Tagen ist es gerade<br />

die Tradition, die uns zusammenruft.<br />

Und das ist gut so. Denn wir brauchen<br />

Erinnerung daran, dass in aller Hektik der<br />

Arbeit und des Alltags Zeit für menschliche<br />

und speziell verwandtschaftliche<br />

Kontakte bleibt.<br />

„Für das Vergangene - danke! Für das<br />

Kommende – ja!“ war <strong>ein</strong> Lebensmotto<br />

des Friedensnobelpreisträgers Dag Hamarskjöld.<br />

Mit dieser Einstellung bleiben<br />

Traditionen auch heute noch attraktiv.<br />

Denn Wissen, Lebensfreude und Lebensstil<br />

der Vorfahren bereichern alle Generationen<br />

<strong>ein</strong>er Familie.<br />

Foto: © Elena Schweitzer - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Interkulturelles <strong>Lernen</strong> <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>em Augenzwinkern:<br />

Interkulturelles Mit<strong>ein</strong>ander<br />

AUSLÄNDER - ÜBERFREMDUNG - DEUTSCHKURSE - INTEGRATION -<br />

MIGRATIONSHINTERGRUND<br />

Fernsehdiskussionen und Zeitungsartikel<br />

beschäftigen sich <strong>mit</strong> dem<br />

Thema – und das sehr ernst,<br />

manchmal auch wissenschaftlich oder<br />

populistisch, aber immer emotional. Ich<br />

möchte es heute <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>em „Augenzwinkern<br />

versuchen“.<br />

Treffen sich im Himmel Egon Erwin<br />

Kisch (zu Lebzeiten der rasende Reporter<br />

genannt – er gilt als <strong>ein</strong>er der bedeutendsten<br />

Journalisten s<strong>ein</strong>er Zeit) und<br />

Matthias Sindelar (<strong>ein</strong>er der weltbesten<br />

Fußballer s<strong>ein</strong>er Zeit und Mitglied des österreichischen<br />

Wunderteams). Fragt der<br />

Kisch den Sindelar „Hast schon gehört,<br />

der Zlatko Junuzovic geht von der Austria<br />

zu Werder Bremen?“, Sindelar nickt und<br />

antwortet „Ob das schlau war, kann ich<br />

nicht sagen, aber unser Zlatko wird den<br />

Deutschen schon zeigen was die f<strong>ein</strong>e österreichische<br />

Klinge ist“.<br />

Daraufhin nickt Egon Erwin Kisch zustimmend<br />

und m<strong>ein</strong>t „Das wäre <strong>ein</strong> Wunder“.<br />

Da treffen die beiden auf Karl Kraus, der<br />

nur das letzte Wort des Dialogs hört, und<br />

aus s<strong>ein</strong>em Werk zitiert „Abgrund ist,<br />

wenn man davor stehn tut. Wunder ist,<br />

wenn es trotzdem gehn tut“. Da brüllt<br />

der sonst sehr stille Franz Kafka „Geh<br />

Karl setz dich zu uns, wir trinken gerade<br />

<strong>ein</strong>en Kaffee, der Liszt Franzl kommt<br />

auch gleich und spielt uns s<strong>ein</strong>e Komposition<br />

vor“.<br />

Karl Kraus nickt freundlich der kl<strong>ein</strong>en<br />

Gruppe zu, nähert sich dem Tisch an<br />

dem auch Joseph Roth und der gute Georg<br />

Franz Kolschitzky sitzen, um sich die<br />

Foto: © drubig-photo - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

information & verantwortung<br />

information & verantwortung<br />

Powidltaschen und wohlduftenden Stubanki<br />

schmecken zu lassen. Auf <strong>ein</strong>mal<br />

schreckt der Maxi Böhm auf, der sich gerade<br />

erst niedergesetzt hat „Aufstehen<br />

m<strong>ein</strong>e Herren, da kommt unsere Kaiserin<br />

Sissi!“.<br />

Die Moral von der Geschichte? Alle genannten<br />

Personen sind Persönlichkeiten<br />

auf die die Österreicher stolz sind, und<br />

das <strong>mit</strong> Recht – schließlich werden ihre<br />

Namen auch <strong>mit</strong> Österreich in Verbindung<br />

gebracht. Allerdings sollte man auch<br />

wissen, dass k<strong>ein</strong>er dieser Herren<br />

(und auch nicht die Kaiserin<br />

Sissi) innerhalb der Grenzen<br />

des heutigen Österreichs<br />

geboren wurde. Powidltaschen<br />

und Stubanki<br />

sind auch k<strong>ein</strong>e österreichische<br />

Erfindung.<br />

Es ist wohl nicht übertrieben,<br />

wenn man<br />

behauptet, dass interkulturellesMit<strong>ein</strong>ander<br />

und von<strong>ein</strong>ander<br />

lernen immer schon <strong>ein</strong><br />

österreichisches Thema<br />

war. Zumindest in der<br />

Vergangenheit haben wir<br />

das recht gut gekonnt.<br />

Die <strong>Zukunft</strong> wird uns zeigen<br />

welche Schätze uns<br />

Aksuna, Afif, Radi und Despina<br />

hinterlassen werden<br />

und welch berühmte Österreicher<br />

sie <strong>ein</strong>es Tages s<strong>ein</strong><br />

werden.<br />

Mag. Jacques<br />

Mertzanopoulos<br />

GF ARTHUR HUNT<br />

Human Resources<br />

Consulting, Wien<br />

SEPTEMBER MÄRZ 2011 2012 | 9|<br />

9


information & gesundheit<br />

information & gesundheit<br />

Julia Haslinger<br />

Dipl. Lebens- &<br />

Sozialberaterin,<br />

Coach, Dipl.<br />

Persönlichkeitstrainerin<br />

Reikipraktikerin<br />

10 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

Wenn die Seele hungert:<br />

■ Essen ist nicht das Problem<br />

SELBSTWERTGEFÜHL VON KINDERN UND JUGENDLICHEN STÄRKEN<br />

Immer mehr junge Menschen leiden<br />

an Essstörungen. Magersucht, Bulimie<br />

und Esssucht sind jedoch k<strong>ein</strong>e Ernährungsprobleme,<br />

sondern <strong>ein</strong>e Erkrankung<br />

der Seele, welche sich durch den Körper<br />

ausdrückt. Genauer gesagt, handelt es<br />

sich dabei um <strong>ein</strong>e Suchterkrankung. Deren<br />

Entstehung wird durch das Auf<strong>ein</strong>andertreffen<br />

verschiedener Risikofaktoren<br />

begünstigt.<br />

Oft gibt es auch <strong>ein</strong>en konkreten Auslöser,<br />

der dann schlussendlich zu <strong>ein</strong>em<br />

gestörten Essverhalten führt. Dieser kann<br />

<strong>ein</strong>e traumatische Erfahrung, <strong>ein</strong>e starke<br />

Kränkung in <strong>ein</strong>er wichtigen Beziehung<br />

oder der tief sitzende Wunsch nach Kontrolle<br />

im eigenen Leben s<strong>ein</strong>.<br />

Wenn Kinder und Jugendliche emotional<br />

nicht oder kaum gefördert werden, kann<br />

sich ihr Selbstwertgefühl nicht ausprägen.<br />

Um dann doch irgendwie auf sich<br />

aufmerksam machen zu können, greifen<br />

diese Jugendlichen immer wieder zu drastischen<br />

Maßnahmen – unter anderem<br />

dazu, ihre Unzufriedenheit, ihre Sorgen<br />

und eventuelle Missstände über den Körper<br />

auszudrücken.<br />

WAHRGENOMMEN WERDEN<br />

Menschen, die zu Essstörungen neigen,<br />

haben meist <strong>ein</strong> Problem da<strong>mit</strong>, <strong>mit</strong><br />

Schwierigkeiten oder Konflikten in ihrem<br />

Leben umzugehen. Sie haben nie gelernt,<br />

oder trauen es sich nicht zu, sich diesen<br />

Situationen zu stellen. Stattdessen fangen<br />

sie früher oder später da<strong>mit</strong> an, ihre<br />

negativen Emotionen gegen sich selbst<br />

zu richten. Durch langzeitiges Hungern,<br />

ständige Essanfälle und häufiges Erbrechen<br />

fügen sie sich und ihrem Körper Leid<br />

zu, um auf sich aufmerksam zu machen.<br />

Die Zuwendung, die Betroffene durch<br />

ihre Erkrankung erlangen gibt vielen zum<br />

ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl,<br />

angenommen und gesehen zu werden.<br />

Ein weiterer, in den Medien bereits viel<br />

diskutierter Faktor ist natürlich auch der<br />

Druck aus der Gesellschaft. Die heute vorherrschenden<br />

Schönheitsideale be<strong>ein</strong>flussen<br />

die heutige Jugend immer früher und<br />

immer stärker. Aktuelle Studien zeigen,<br />

dass Kinder bereits in der Volksschule<br />

erste Diätversuche unternehmen, da<strong>mit</strong><br />

sie ihren Idolen nacheifern können und in<br />

ihren Cliquen akzeptiert werden.<br />

Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig,<br />

den Selbstwert der Kinder und Jugendlichen<br />

zu stärken. Sie benötigen emotionale<br />

Unterstützung und <strong>ein</strong>en gesunden<br />

Bezug zu Lebens<strong>mit</strong>teln und ihrem Körper.<br />

Aufklärung all<strong>ein</strong>e hilft nicht, Essstörungen<br />

vorzubeugen. Die Jugendlichen<br />

müssen gestärkt werden um zu sich stehen<br />

und sich ausdrücken zu können. Nur<br />

dann müssen sie nicht ihren Körper als<br />

Ausdrucks<strong>mit</strong>tel ihrer Seele <strong>ein</strong>setzen…<br />

Foto: © pterwort - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Verantwortung gem<strong>ein</strong>sam tragen:<br />

Hinterher weiß man immer alles besser<br />

DIE ÖSTERREICHER SEHNEN SICH NACH IHREM SCHILLING – TEIL 2<br />

Dass manche Länder zu früh,<br />

ohne die notwendigen Voraussetzungen<br />

zu erfüllen, in den<br />

Euroclub <strong>ein</strong>getreten sind, waren r<strong>ein</strong><br />

politische Entscheidungen. Die Währungsexperten<br />

waren zumeist dagegen.<br />

Und Griechenland? Es erhielt – leichtfertig<br />

- s<strong>ein</strong>e Kredite, ganz egal in welcher<br />

Währung. In <strong>ein</strong>er Wirtschaftsunion, in<br />

der wir nun <strong>ein</strong>mal sind und auch viel<br />

profitieren, ist <strong>ein</strong> gewisses Maß an europäischer<br />

Solidarität notwendig. Seit mehr<br />

als 40 Jahren gibt es fast weltweit <strong>ein</strong>en<br />

freien Kapitalverkehr in Dollar, Franken,<br />

Pfund oder Euro und letztlich ist es egal<br />

in welcher Währung man sich verschuldet.<br />

Das Problem bleibt immer noch die<br />

Rückzahlung. Verschulden war modern<br />

und viele Politiker und Finanzmarktteilnehmer<br />

agierten sträflich sorglos. Nicht<br />

nur im Euroraum, genauso in den USA,<br />

Großbritannien oder auch Südamerika.<br />

Was nach wie vor fehlt, ist die Einhaltung<br />

der stabilitätsorientierten Spielregeln.<br />

THEATER<br />

Foto: © Klaus Eppele - Fotolia.com<br />

N E U E R Ö F F N U N G ! W I L L K O M M E N I M :<br />

KINDERGARTEN<br />

STOLLWERCK<br />

I N D E R S C H O K O L A D E N F A B R I K<br />

Ver<strong>ein</strong> Theater-Kindergarten Stollwerck, Gaudenzdorfer Gürtel 43-45/1B, 1120 Wien,<br />

E: post@theater-kindergarten.at, I: www.theater-kindergarten.at, Öffnungszeiten: Mo-Fr 7:00-17:00 Uhr.<br />

Theater-Kindergarten Stollwerck am Gaudenzdorfer Gürtel 43-45/1B, 1120 Wien<br />

<strong>mit</strong> speziellen Angeboten in den Bereichen Theater, Musik und Tanz bieten aktuell noch freie Plätze für Kinder.<br />

Täglich frisch gekochtes vegetarisches Menü.<br />

Bitte kontaktieren Sie: Frau Eva Angst, E-Mail: post@theater-kindergarten.at, Tel: 0676/586 64 12, www.theater-kindergarten.at<br />

information & verantwortung<br />

information & verantwortung<br />

Der Euro wurde unter der Voraussetzung<br />

geschaffen, dass alle teilnehmenden Län-<br />

der ihre Staatsverschuldung nieder halten.<br />

Die Realität sah leider anders aus.<br />

Das darf aber nicht den Währungshütern<br />

oder gar dem Euro angelastet werden.<br />

Dafür sind die Politiker und letztlich deren<br />

Wähler, die auf populistische Versprechungen<br />

her<strong>ein</strong>fallen, zur Verantwortung<br />

zu ziehen.<br />

Der Euro ist k<strong>ein</strong>e schwache Währung.<br />

Er ist gegenüber Spekulationen gut abgesichert,<br />

ist aber dem manchmal unverantwortlichen<br />

Spiel der Politik und<br />

der Wirtschaft ausgeliefert. Das ist aber<br />

jede nationale Währung auch. Gerade in<br />

so unruhigen Zeiten ist es wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

besser in <strong>ein</strong>em großen Währungsverbund<br />

<strong>mit</strong>zuschwimmen. Das setzt allerdings<br />

Disziplin voraus und daran mangelt<br />

es bei so manchem Euro<strong>mit</strong>glied. Wenn<br />

man am Euro etwas ändern will, dann<br />

vielleicht überlegen, wie man die Mitglieder<br />

zu mehr Verantwortung verpflichten<br />

kann.<br />

Dkfm. Alexander Dörfel<br />

Langjährige Berufs-,<br />

Konsulenten- und Vortragstätigkeit<br />

in EU- und<br />

EURO-Fragen<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at MÄRZ 2012 | 11


Mag. Paul Haschka<br />

stv. Vorsitzender des<br />

LEVNÖ,<br />

NÖ Landeselternverband<br />

12 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

Die Kunden des Schulsystems:<br />

■ Demokratie wagen!<br />

IN DER SCHULPARTNERSCHAFT IST HEUTE BEREITS VIELES MÖGLICH<br />

SchülerInnen und Eltern haben<br />

bereits jetzt viele Rechte. Leider<br />

werden sie oft nicht wahrgenommen<br />

oder auch von der Schulbürokratie<br />

zu verhindern versucht. Dabei geht es<br />

bei weitem nicht nur um die Entscheidung<br />

über zwei oder drei schulautonome<br />

Tage, die unterrichtsfrei sind, sondern<br />

vor allem auch um Beratungen und Entscheidungen<br />

zu den 200 Schultagen, die<br />

die Kinder und Jugendlichen in der Schule<br />

verbringen.<br />

Eltern vertreten hier die Interessen der<br />

Schulkinder. Eltern und Jugendliche sind<br />

Kunden des Schulsystems und müssen an<br />

Entscheidungsprozessen beteiligt werden.<br />

Vorrangig sch<strong>ein</strong>en mir hier Beratungen<br />

über wichtige Fragen des Unterrichts und<br />

über das Schulbudget. Die Rechte der<br />

Schulpartnerschaft sind in §§63 und 64<br />

des SchuG verankert. Demnach stehen<br />

den Elternvertretern im Schulforum und<br />

Schulgem<strong>ein</strong>schaftsausschuss (SGA) Informationen<br />

über das Schulbudget zu<br />

– sonst können sie ja nicht darüber beraten.<br />

Die Direktorinnen und Direktoren<br />

haben diese Unterlagen und stellen sie<br />

zur Verfügung, wobei natürlich gewisse<br />

Verschwiegenheitsverpflichtungen auferlegt<br />

werden können.<br />

information & verantwortunginformation & verantwortung<br />

Bei wichtigen Fragen des Unterrichts<br />

geht es um Beratung zu Problemen,<br />

aber auch zu positiven Entwicklungen im<br />

Schulalltag. Die Elternvertreter im Schulforum<br />

und SGA vertreten in erster Linie<br />

die betroffenen Kinder, Jugendlichen und<br />

Eltern, nicht (nur) ihre eigenen Kinder.<br />

In allen achten Schulstufen, also den<br />

vierten Klassen Hauptschulen und AHS<br />

werden heuer im Mai zum ersten Mal<br />

flächendeckend die Bildungsstandards<br />

in Mathematik erhoben. Dies ermöglicht<br />

<strong>ein</strong>e österreichweit vergleichbare Rückmeldung<br />

über die Qualität der Schülerleistungen.<br />

Für den <strong>ein</strong>zelnen Schüler<br />

wird das Ergebnis zwar (nach <strong>ein</strong>igen<br />

Monaten) <strong>mit</strong>geteilt, aber nicht benotet.<br />

Die Auswertung erfolgt auf Klassenebene,<br />

Schulebene und Landesebene und ist<br />

von den Schülern her anonymisiert. Es<br />

wird also das System getestet, nicht der<br />

<strong>ein</strong>zelne Schüler. Für die Elternver<strong>ein</strong>e vor<br />

Ort ist wichtig, dass das Ergebnis dieser<br />

Tests auch tatsächlich wie vorgesehen im<br />

Schulforum oder SGA besprochen wird<br />

(ab November 2012). Dazu sollten die<br />

Elternver<strong>ein</strong>e und Landeselternverbände<br />

auch tatsächlich die Ergebnisse erhalten<br />

und können so zur Verbesserung des<br />

Schulsystems beitragen.<br />

Foto: © Jose Manuel Gelpi - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Analyse nach Feng Shui:<br />

Zwischen Kunst und Wissenschaft<br />

FENG SHUI - WÖRTLICH WIND UND WASSER - HAT VIELE GESICHTER<br />

Feng Shui fußt nicht unbedingt<br />

auf wissenschaftlicher Basis, es<br />

erweist sich jedoch tagtäglich als<br />

äußerst praktisch im Umgang und zeichnet<br />

sich durch sofortige Resultate aus.<br />

Die Natur- <strong>ein</strong> in sich geschlossenes System<br />

bedingt, dass jede vorgenommene<br />

Maßnahme im Ökosystem (u.a. im Lebens-<br />

oder Arbeitsraum) auf die Bewohner<br />

wirkt. Wie genau ist Thema jeder<br />

Feng Shui Analyse.<br />

Feng Shui <strong>mit</strong> s<strong>ein</strong>en Methoden hilft,<br />

dass der Mensch den Kontakt zu Natur<br />

und Natürlichkeit wieder vertieft.<br />

Die Wurzel des Feng Shui liegt viele tausend<br />

Jahre zurück, im eigentlichen Sinne<br />

befasst es sich <strong>mit</strong> der Idealisierung der<br />

äußeren Einflüsse. Es bildet die Grundlage<br />

für die Traditionelle Chinesische Medizin.<br />

Analog zu den 4 Jahreszeiten, ergänzt um<br />

<strong>ein</strong>e 5 Kraft, lassen sich die 5 Elemente –<br />

HOLZ | FEUER | ERDE | METALL | WASSER<br />

beschreiben.<br />

Diese sind verantwortlich für Wachstum<br />

und Entwicklung und beschreiben den<br />

Kreislauf der Natur.<br />

• Holz sorgt für Feuer<br />

• Asche nährt den Boden (Erde)<br />

• In der Erde entstehen Metalle<br />

• Metalle reichern das Wasser an<br />

• Wasser lässt Holz wachsen<br />

Diesen Elementen werden Formen, Farben<br />

und Eigenschaften zugeordnet. Eine<br />

Unausgewogenheit oder das Fehlen<br />

<strong>ein</strong>es oder mehrerer Elemente in der Um-<br />

Foto: © Laure Fons - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

information & wohlbefinden<br />

information & wohlbefinden<br />

gebung stören den Kreislauf und führen<br />

zu Schwierigkeiten in der Umgebung und<br />

in bestimmten Lebensbereichen. Äußere<br />

Umstände (Wind und Wasser) zu kontrollieren<br />

bedeutete Glück, Gesundheit und<br />

Wohlstand für die Bevölkerung und <strong>ein</strong>en<br />

selbst.<br />

Mit entsprechendem Wissen können<br />

momentane Lebensumstände analysiert,<br />

unsere Position bestimmt und <strong>mit</strong> der<br />

korrekten Anwendung von Feng Shui zu<br />

unseren Gunsten verbessert werden.<br />

Die acht klassischen Säulen des Feng<br />

Shui/ Lebensaspekte<br />

• Wissen und Kultivierung des Selbst =<br />

persönliche Entwicklung<br />

• Glückliches Familienleben<br />

• Reichtum/Wohlstand<br />

• Ansehen/Position in der Gesellschaft<br />

• Partnerschaft und Beziehungen<br />

• Kreativität/<strong>Zukunft</strong>spläne<br />

• Freundschaften/Kooperationen<br />

• Karriere/beruflicher Erfolg<br />

Unregelmäßigkeiten in diesem Kreislauf<br />

blockieren oft die oben genannten Lebensbereiche.<br />

Korrekturen in diesen Lebensbereichen<br />

können so vorgenommen<br />

werden um <strong>ein</strong>en gleichmäßigen Qifluß<br />

wiederherzustellen.<br />

Nicht nur europaweit sondern weltweit<br />

erfreut sich Feng Shui äußerster Beliebtheit.<br />

Die lange Tradition und die rasche Ausbreitung<br />

in der westlichen Welt während<br />

der letzten Jahre unterstreichen den Erfolg<br />

des Kulturschatzes Feng Shui.<br />

Brigitta Trsek<br />

Wohnraumcoach /<br />

Feng Shui<br />

www.wohnfuehlen.<br />

over-blog.de<br />

MÄRZ 2012 | 13


Mag. Maria Neuberger-<br />

Schmidt<br />

Autorin und Obfrau<br />

„Elternwerkstatt“<br />

www.elternwerkstatt.at<br />

Illustration: © Eugen Kment<br />

14 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

information & entwicklunginformation & entwicklung<br />

"Du bist <strong>ein</strong>e Jammersuse!"<br />

■ Erziehung ist (k)<strong>ein</strong> Kinderspiel!<br />

VORSICHT VOR ABWERTENDEN BOTSCHAFTEN<br />

Alltagsszene, im Vorbeigehen<br />

„aufgeschnappt“: „Mama, mir ist<br />

kalt!“ – „Du bist <strong>ein</strong>e Jammersuse.<br />

M<strong>ein</strong> Gott, du bist wirklich k<strong>ein</strong> Bub!“<br />

Das Mädchen, etwa 5 Jahre alt, reagiert<br />

weder trotzig noch beleidigt und Mutter<br />

und Tochter steuern auf das nahe liegende<br />

Wohnhaus zu.<br />

Eine harmlose Szene? Nicht wirklich,<br />

finde ich. Die Mutter sch<strong>ein</strong>t die Tendenz<br />

zu haben, unbewusst, dafür aber<br />

konsequent, dem Kind abwertende Botschaften<br />

zu senden. „Du bist <strong>ein</strong>e Jammersuse“<br />

wenn auch nicht böse gem<strong>ein</strong>t,<br />

ist <strong>ein</strong>deutig. Und was bedeutet „Du bist<br />

wirklich k<strong>ein</strong> Bub“ eigentlich zwischen<br />

den Zeilen? Doch etwa:<br />

„Du bist NUR <strong>ein</strong> Mädchen.“<br />

Wie soll da dieses<br />

Kind <strong>ein</strong>e selbstbewusste<br />

weibliche<br />

Identität aufbauen?<br />

Ist es nicht<br />

schade, dass es<br />

oft gerade Mütter<br />

sind, die <strong>ein</strong>e natürlicheEmanzipation<br />

der Töchter<br />

behindern?<br />

.<br />

AUCH "HARMLOSE" BEMERKUNGEN<br />

PRÄGEN DAS SELBSTWERTGEFÜHL<br />

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen<br />

jemand auf die harmlose Bemerkung<br />

„Mir ist kalt“ <strong>mit</strong> „Jammersuse“<br />

kommt? Ist es nicht <strong>ein</strong> natürliches Bedürfnis,<br />

Befindlichkeiten <strong>mit</strong>zuteilen?<br />

Wie könnte die Mutter sonst noch darauf<br />

antworten? Ich m<strong>ein</strong>e, sie könnte <strong>ein</strong>fach<br />

zur Kenntnis nehmen: „Wirklich?“ Oder<br />

nachfragen: „Ist es sehr schlimm?“ Vielleicht<br />

wollte sich das Kind nur verstanden<br />

fühlen und antwortet: „N<strong>ein</strong>, bis wir<br />

zu Hause sind, halte ich es schon aus!“<br />

Selbst wenn es weiter klagen sollte, ist es<br />

besser, Lösungen oder Trost anzubieten<br />

(„Möchtest du m<strong>ein</strong>en Schal haben?“<br />

„Wir sind bald da!“) statt Abwertungen.<br />

Denn diese bleiben in der Seele haften.<br />

Nicht nur traumatische Ereignisse haben<br />

nachhaltige Wirkung. Auch die sch<strong>ein</strong>bar<br />

harmlosen Botschaften zwischen den<br />

Zeilen, weil sie ins Unterbewusste<br />

sickern und unser Selbstbild<br />

entscheidend be<strong>ein</strong>flussen.<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.


■<br />

■<br />

Selbstbestimmungsrecht:<br />

Medizinische Eingriffe bei Kindern<br />

DER ARZT KANN DAS PFLEGSCHAFTSGERICHT BEFASSEN<br />

Die Einwilligung in medizinische<br />

Behandlungen kann das <strong>ein</strong>sichts-<br />

und urteilsfähige Kind<br />

nur selbst erteilen. So<strong>mit</strong> ist auch nur<br />

der <strong>ein</strong>sichts- und urteilsfähige minderjährige<br />

Patient ärztlich aufzuklären. Medizinische<br />

Behandlung ist nicht nur die<br />

medizinische Heilbehandlung im engeren<br />

Sinn, sondern z.B. auch diagnostische,<br />

prophylaktische und schmerzlindernde<br />

Maßnahmen, kosmetische Operationen,<br />

Transplantationen, Transfusionen, Medikamentenverabreichung,<br />

Impfungen und<br />

Röntgenuntersuchung. Die Einsichts- und<br />

Urteilsfähigkeit, das ist die Fähigkeit, den<br />

Grund und die Bedeutung der Behandlung<br />

<strong>ein</strong>zusehen und den Willen danach<br />

bestimmen zu können, wird bei mündigen<br />

Minderjährigen (14 - 18 Jahre) gesetzlich<br />

vermutet. Ob die Einsichts- und Urteilsfähigkeit<br />

vorliegt, kann der behandelnde<br />

Arzt nur im konkreten Einzelfall beurteilen.<br />

Mag. Angelika Fehsler-Posset<br />

Rechtsanwältin<br />

www.ra-afp.com<br />

EINWILLIGUNG IN MEDIZINISCHE<br />

BEHANDLUNGEN<br />

Dabei spielen Alter, Reife, Gesundheitszustand,<br />

Persönlichkeit, Schwere des Eingriffs,<br />

die Risken und mögliche Spätfolgen<br />

<strong>ein</strong>e Rolle. Lehnt das <strong>ein</strong>sichts- und<br />

urteilsfähige Kind die Behandlung ab,<br />

darf der Eingriff nicht erfolgen. Mangelt<br />

es an der nötigen Einsichts- und Urteilsfähigkeit,<br />

hat die Person zu entscheiden,<br />

die <strong>mit</strong> Pflege und Erziehung betraut ist.<br />

GEWINNSPIEL<br />

FRAGE:<br />

Welcher Artikel/Beitrag dieser<br />

Ausgabe hat Sie am meisten<br />

interessiert?<br />

Unter den EinsenderInnen verlosen<br />

wir 5 mal 2 Eintrittskarten ins<br />

SCHMETTERLINGHAUS, Burggarten<br />

Wien.<br />

Einsendeschluss: 30. Mai 2012<br />

Fotos: Für Behandlungen, © Archiv - HdM | Hans die Novak gewöhnlich | M_Mitic | <strong>mit</strong> Jutta Kirchner<br />

schweren oder nachhaltigen Be<strong>ein</strong>trächtigungen<br />

der Unversehrtheit oder Persönlichkeit<br />

verbunden sind (z.B. kosmetische VOR-/NACHNAME<br />

Operation), wird neben der Einwilligung<br />

des <strong>ein</strong>sichts- und urteilsfähigen Min-<br />

STRASSE/HAUSNUMMER<br />

derjährigen jene des Erziehungsberechtigten<br />

benötigt, welcher diesfalls auch<br />

aufzuklären ist. Erfolgt die Verweigerung POSTLEITZAHL/ORT<br />

der Zustimmung aus medizinischer Sicht<br />

zu Unrecht und wird dadurch das Kindeswohl<br />

gefährdet, kann der Arzt das Pfleg- E-MAIL<br />

schaftsgericht befassen. Die Einwilligung<br />

des <strong>ein</strong>sichts- und urteilsfähigen Kindes<br />

sowie die Zustimmung des Erziehungsbe-<br />

Senden Sie den ergänzten Abschnitt<br />

rechtigten sind nicht erforderlich, wenn<br />

bzw. Kopie des Abschnittes an:<br />

die Behandlung so dringend nötig ist,<br />

LERNEN MIT ZUKUNFT, Mühlwas-<br />

dass der <strong>mit</strong> der Einholung der Einwilliserpromenade<br />

23/Haus 13, 1220<br />

gung verbundene Aufschub die Gefahr<br />

Wien oder per Mail office@Lmzu-<br />

<strong>ein</strong>er schweren Gesundheitsschädigung<br />

kunft.at<br />

oder Lebensgefährdung zur Folge hätte.<br />

Foto: © mdorottya - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at SEPTEMBER JUNI MÄRZ 2011 2012 | 15 | | 15


LESERMEINUNGEN<br />

Auf m<strong>ein</strong>e Frage:<br />

"Sind Tischmanieren heute<br />

noch zeitgemäß?",<br />

habe ich zahlreiche Antworten erhalten.<br />

Nachstehend <strong>ein</strong> Auszug<br />

daraus:<br />

TISCHMANIEREN SIND WICHTIG:<br />

... weil Tischmanieren appetitlich<br />

sind.<br />

Gerda S. NÖ<br />

... weil Menschen <strong>mit</strong> Tischmanieren<br />

sympathisch ausschauen<br />

Rita W. OOE<br />

... weil man zumindest wissen<br />

sollte, wie man sich zu benehmen<br />

hat. Auch wenn man das nicht immer<br />

umsetzt<br />

Richard M. NÖ<br />

... weil man sich in <strong>ein</strong>er Runde<br />

wohler ... fühlt, wenn man „<strong>mit</strong>halten“<br />

kann und nicht aufgrund<br />

schlechter Manieren auffällt<br />

Sebastian K. BGLD<br />

... weil das Essen <strong>mit</strong> Messer und<br />

Gabel und geradem Rückgrat <strong>ein</strong>fach<br />

gut ausschaut<br />

Maria R. STMK<br />

... weil Tischmanieren auch im Beruf<br />

<strong>ein</strong>e große Rolle spielen<br />

Wolfgang W. BGLD<br />

Ich bedanke mich sehr herzlich für<br />

Ihre Beiträge.<br />

Professor Abakus<br />

■<br />

■<br />

Anregungen:<br />

Erleben & <strong>Lernen</strong><br />

Foto: © Kolett - Fotolia.com<br />

ABENTEUER „LATEIN“<br />

Kurs: Lat<strong>ein</strong>ische Inschriften in Wien<br />

Übersetzung und geschichtliche Zusammenhänge,<br />

inklusive Exkursion<br />

Seminar <strong>mit</strong> 7 Doppelstunden<br />

Beginn: Montag, 16. April 2012, 17:15 Uhr<br />

Leitung: Dr. Peter Roland; Kosten EUR 150,-<br />

Info: www.roland.at<br />

ABENTEUER „LESEN UND SCHREIBEN“<br />

Das <strong>Legasthenie</strong>-<strong>Märchen</strong><br />

Jedes Kind hat die Fähigkeit fehlerfrei lesen und schreiben<br />

zu lernen<br />

H. D. Nicolay (Autor)<br />

• Broschiert: 155 Seiten<br />

• Verlag: Nicolay Coaching<br />

• Sprache: Deutsch<br />

• ISBN: 978-3-00-032403-1<br />

• Größe und/oder Gewicht: 21 x 14,8 x 1 cm<br />

• www.ipl-nicolay.com<br />

ABENTEUER „LESEN UND MUSIK“<br />

OLLI, Lemmy und der Riff-Roff<br />

von Olaf Osten und Markus C. Feuerst<strong>ein</strong><br />

Das erste Bildbuch über Rockmusik für Kl<strong>ein</strong> und Groß.<br />

Wer träumt nicht davon, Musik nicht nur zu hören,<br />

sondern auch zu machen? Das neue Buch erzählt vom<br />

Sinn stiftenden Reiz, etwas selber <strong>mit</strong> Begeisterung und<br />

Leidenschaft zu tun - sich hin<strong>ein</strong>zusteigern, <strong>ein</strong>zulassen<br />

und Erfolg zu haben. Und was Erfolg bedeuten kann.<br />

G&G Verlag, Wien, 32 Seiten, durchgehend 4-farbig<br />

illustriert, ISBN 978-3-7074-1382-3<br />

www.olli-das-schw<strong>ein</strong>.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

UNSERE TIPPS


■<br />

UNESCO Weltkulturerbe:<br />

■ Kaffee, Kahwe, coffea arabica<br />

EINE SERIE ÜBER KUNST UND KULTUR IM WIENER KAFFEEHAUS<br />

Der Name Kaffee stammt aus<br />

dem Arabischen und lautet in<br />

dieser Sprache Kahwe, was bei<br />

den Dichtern auch W<strong>ein</strong> oder „das Anregende“<br />

bedeutet. Der „Kaffeebaum“<br />

(in der Botanik coffea arabica), <strong>ein</strong> immergrüner<br />

bis zu etwa 15 Meter hoch<br />

werdender Strauch <strong>mit</strong> roten kirschenähnlichen<br />

Früchten wurde aus dem äthiopischen<br />

Hochland Afrikas (Bergregion<br />

Kaffa) nach Arabien gebracht. Unter der<br />

Haut der roten Kaffeekirschen, <strong>ein</strong>gebettet<br />

in das Fruchtfleisch befinden sich<br />

zwei grüne, bohnenähnliche Kerne, die<br />

man irgendwann zu rösten begann. Diese<br />

„Bohnen“ wurden dann zur Grundlage<br />

des Getränkes Kaffee. Die besondere<br />

Wirkung des Getränkes beruht auf dem<br />

Wirkstoff „Coff<strong>ein</strong>“, den der Chemiker<br />

„Runge“ 1820 aus der Kaffeebohne<br />

in chemisch r<strong>ein</strong>em Zustand darstellen<br />

konnte. Auch in anderen, <strong>mit</strong> dem Kaffeestrauch<br />

nicht verwandten Pflanzen<br />

ist das Coff<strong>ein</strong> enthalten, wenn auch in<br />

unterschiedlichen Mengen. (Chinesischer<br />

Tee, Kakao, Colafrucht).<br />

In Mekka entstanden die ersten Kaffeehäuser.<br />

Unter der Herrschaft des Sultans<br />

Soliman wurde das erste europäische<br />

Kaffeehaus in Konstantinopel 1551<br />

eröffnet. Die alten türkischen Kaffeehäuser<br />

bekamen den sehr poetischen<br />

Namen „Schulen der Erkenntnis“. Tatsächlich<br />

bewirkt das Coff<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e stärkere<br />

Durchblutung des Gehirns, <strong>ein</strong>e<br />

Pulsbeschleunigung und in Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> dem rascheren Blutumlauf auch<br />

<strong>ein</strong>e Anregung des Stoffwechsels und<br />

der Atmung. Besonders auffällig sind die<br />

müdigkeitsvertreibende und schlafver-<br />

Foto: © st-fotograf - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

information & tradition<br />

information & tradition<br />

zögernde Wirkung des Stoffes und die<br />

Beschleunigung der Gedankenabläufe,<br />

sowie die Aufhellung bei ängstlicher Gemütslage<br />

aufgrund erhöhter psychischer<br />

Belastung. 1645 entstand auf dem Markusplatz<br />

in Venedig <strong>ein</strong> Kaffeehaus (Bottega<br />

del caffe), nachdem Papst Clemens<br />

VIII. nach <strong>ein</strong>er Kostprobe Kaffee <strong>mit</strong> den<br />

Worten „ Es wäre <strong>ein</strong>e Sünde, <strong>ein</strong> so köstliches Getränk<br />

den Ungläubigen zu überlassen“ quasi s<strong>ein</strong>en<br />

Segen erteilt hatte. Zunächst blieb der öffentliche<br />

Kaffeegenuß im Wesentlichen auf die Haupt- und<br />

Seehafenstädte beschränkt. So wurden in Marseille,<br />

in London, in Amsterdam, in Paris, in Hamburg,<br />

in Wien, in Nürnberg und Regensburg, in Leipzig,<br />

in Berlin und München Kaffeehäuser <strong>ein</strong>gerichtet,<br />

was auch oft zu Widerständen und kritischen Bemerkungen<br />

Anlaß gab. Den Siegeszug des Kaffees<br />

und der Kaffeehäuser konnte aber nichts und niemand<br />

aufhalten.<br />

Prof. Franz W. Strohmer<br />

Journalist, Vize Präsident<br />

des Badener Presseclubs<br />

Foto: © Doc RaBe - Fotolia.com<br />

MÄRZ 2012 | 17


information & erleben<br />

information & erleben<br />

Dagmar Pretsch, Bakk.,<br />

Biomedizinerin, dzt. Master<br />

in Verhaltens- Neuro- und<br />

Kognitionswissenschaft <strong>mit</strong><br />

dem Schwerpunkt<br />

"Neurodegenerative<br />

Erkrankungen."<br />

18 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

Alles nur <strong>ein</strong> <strong>Märchen</strong>?<br />

■ Das Leben: Ein ständiger Rhythmus<br />

DAS WAHRNEHMEN WIEDERENTDECKEN<br />

D<br />

ie Menschheit durchlief laut<br />

dem Bewussts<strong>ein</strong>sforscher Jean<br />

Gebser verschiedene Bewussts<strong>ein</strong>sstufen.<br />

Leider werden seit der mentalen<br />

Stufe, <strong>mit</strong> dem Positivismus an dessen<br />

Spitze, alle vorangegangenen Stufen<br />

(archaische, magische, mythische) als<br />

vorwissenschaftlich abgelehnt. Folglich<br />

verschwand bei uns links-hemisphärisch<br />

denkenden Menschen des 21. Jahrhunderts<br />

die archaische Naturhellsichtigkeit<br />

und wurden seelisch blind.<br />

ELFEN UND ANDERE ZAUBERWESEN<br />

Die Wissenschaft ist unser Blindenstock,<br />

<strong>mit</strong> dem wir im Dunkeln tappen. Sie<br />

machte den Himmel, jene ätherischen<br />

Höhen, auf denen <strong>ein</strong>st die Götter wandelten,<br />

zum leeren Raum, voll schwarzer<br />

Löcher und Chaos. Der Gott des Homo<br />

oeconomicus ist die Wirtschaft,<br />

der Konkurrenzkampf s<strong>ein</strong><br />

Weg und s<strong>ein</strong> Ziel der Gewinn.<br />

Wir haben aus der<br />

Welt <strong>ein</strong> Warenhaus gemacht,<br />

die Natur verwüstet<br />

und den Sinn verloren.<br />

Doch es gibt <strong>ein</strong>en Weg, der<br />

uns aus dieser Einbahnstraße<br />

führen könnte. Diesen<br />

finden wir in den Mythen<br />

und <strong>Märchen</strong> der Menschen<br />

vorangegangener<br />

Bewussts<strong>ein</strong>sstufen. Doch<br />

die bunte Symbolsprache in<br />

Form von Elfen und Naturgeistern<br />

können wir nicht<br />

rational sondern nur <strong>mit</strong><br />

unserer rechten Hemisphäre<br />

entschlüsseln.<br />

Zuerst müssen wir die Wunder und Magie<br />

in der äußeren Natur wieder herstellen -<br />

in unserer inneren Natur werden wir sie<br />

dann verstehen.<br />

Im Bewussts<strong>ein</strong> archaischer Naturvölker<br />

spiegelte sich nämlich im Äußeren das<br />

Innere, das Große im Kl<strong>ein</strong>en, der Jahreslauf<br />

z.B. im Lebenslauf. Sie sahen in<br />

jedem Teil das Ganze.<br />

DER KOSMISCHE RHYTHMUS<br />

Der Mensch erlebte, wie nach der Eisdecke<br />

des Winters, die Pflanzen im Frühling<br />

wieder hervorkamen und blühten, im<br />

Sommer Frucht ansetzten und im Herbst<br />

ernteten sie die Früchte der Natur. Und<br />

im Winter stirbt sch<strong>ein</strong>bar wieder alles<br />

Leben. Sie erkannten, dass diese Vorgänge<br />

<strong>mit</strong> dem Lauf der Sonne zu tun haben,<br />

ja sie selbst war es, die nach dem langen<br />

finsteren nordischen Winter wieder<br />

zu Leben erwachte, zur Sommersonnenwende<br />

ihren Höhepunkt erreichte um<br />

dann wieder abzusteigen in die Dunkelheit<br />

der Unterwelt. Jedes Jahr erlebten<br />

sie in Jahreskreisfesten die Hoffnung, die<br />

Sicherheit und das Urvertrauen an ihre eigene<br />

Wiedergeburt. Werden auch heute<br />

wieder Jahreskreisfeste <strong>mit</strong> ihren Mythen<br />

und <strong>Märchen</strong>, bewusst und im Einklang<br />

<strong>mit</strong> der Natur gefeiert, so könnten sie<br />

uns wieder <strong>mit</strong> dem kosmischen Rhythmus<br />

des Stirb-und –Werde Prozesses synchronisieren<br />

und uns die Geborgenheit<br />

ver<strong>mit</strong>teln, die sie den Menschen schon<br />

vor zehntausenden von Jahren ver<strong>mit</strong>telt<br />

haben.<br />

Foto: ©Martina Orlich - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Ein Bericht aus der Praxis:<br />

<strong>Legasthenie</strong> – <strong>ein</strong> <strong>Märchen</strong>?<br />

DEN KINDERN DEN RÜCKEN STÄRKEN<br />

In der letzten Ausgabe von „<strong>Lernen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong>“ habe ich über das Thema<br />

„Speed Reading“ bzw. „Ganzheitliches<br />

Lesen“ geschrieben. Zwei Wochen<br />

später hat mir die Lehrerin m<strong>ein</strong>es<br />

Sohnes <strong>mit</strong>geteilt, dass er Legastheniker<br />

sei (m<strong>ein</strong> Sohn geht in die 1. Klasse Volksschule).<br />

Nach <strong>ein</strong>em ersten Schock habe<br />

ich im Internet recherchiert. Der nächste<br />

Schock: Ich habe Webseiten gefunden,<br />

die anführten, dass bis zu 40 Prozent<br />

legasthenischer Kinder in Behandlung<br />

psychische Probleme bekommen, weil<br />

sie davon überzeugt sind, krank bzw.<br />

„anders“ zu s<strong>ein</strong>.<br />

EIGENINITIATIVE<br />

Das hat mich wachgerüttelt. M<strong>ein</strong> nächster<br />

Weg führte mich in <strong>ein</strong>e Buchhandlung.<br />

Ich wollte mehr zum Thema „Le-<br />

gasthenie“ lesen. Viele<br />

Bücher lasen sich wie<br />

Abhandlungen zu <strong>ein</strong>er<br />

Krankheit. Ein Buch jedoch<br />

trug trug den Titel „Das<br />

<strong>Legasthenie</strong>-<strong>Märchen</strong>“<br />

von H. D. Nicolay. Darin<br />

wurde <strong>ein</strong>e Methode<br />

vorgestellt, die <strong>ein</strong>fach<br />

und logisch klang. Der<br />

Autor behauptete, behauptete, dass<br />

sich <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> dieser Methode<br />

jedes Kind nachhaltig<br />

beim Lesen und Schreiben<br />

verbessert konnte.<br />

Das musste ich probieren.<br />

Den Weg <strong>ein</strong>er<br />

<strong>Legasthenie</strong>-Therapie<br />

konnten wir immer noch<br />

gehen.<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

Dr. Christoph Stangl<br />

Kinderbuchautor der<br />

Buchserie „Aidan und<br />

Nadia“<br />

www.aidan-nadia.com<br />

VON DER THEORIE ZUR PRAXIS<br />

Gleich nach der ersten Sitzung habe ich<br />

gesehen, dass m<strong>ein</strong> Sohn nicht gelernt<br />

hatte, sich Wörter als Bild abzuspeichern.<br />

Er hatte nur die „Audio-Aufnahmen“ im<br />

Kopf. So<strong>mit</strong> musste er jedes Wort laut<br />

Buchstabe für Buchstabe lesen, um es <strong>mit</strong><br />

s<strong>ein</strong>en „Aufnahmen“ abzugleichen. Genau<br />

dieses Phänomen wurde im Buch so<br />

beschrieben. Mit der Methode aus dem<br />

Buch übten wir das Lesen von Wörtern<br />

auf <strong>ein</strong>en Blick. Nach nur drei Sitzungen<br />

habe ich gesehen, wie flüssig m<strong>ein</strong> Sohn<br />

<strong>mit</strong> der neuen Methode erlernte Wörter<br />

lesen konnte. Nach <strong>mit</strong>tlerweile 20<br />

Sitzungen hat er sich in der Schule bei<br />

<strong>ein</strong>em regelmäßigen Lesetest um <strong>ein</strong>e<br />

Stufe verbessert. Die Lösung war also<br />

„Ganzheitliches Lesen“. Und wir werden<br />

weitermachen.<br />

Wenn jemand an m<strong>ein</strong>en<br />

Unterlagen für die<br />

Trainings interessiert ist,<br />

schreiben Sie mir <strong>ein</strong>fach<br />

<strong>ein</strong>e E-Mail: christoph@aidan-nadia.com<br />

Gerne schicke ich Ihnen<br />

kostenlos <strong>ein</strong> Word-Dokument<br />

<strong>mit</strong> den Trainingsunterlagen<br />

zu.<br />

AUCH KLEINE OHREN<br />

WOLLEN HÖREN<br />

Gerade bei der Untersuchung<br />

und Versorgung von Kindern<br />

<strong>mit</strong> Hörminderung ist <strong>ein</strong> besonders<br />

<strong>ein</strong>fühlsamer und gefühlvoller<br />

Umgang von großer<br />

Bedeutung. Wird <strong>ein</strong>e Hörbe<strong>ein</strong>trächtigung<br />

bei Kindern<br />

nicht rechtzeitig erkannt, sind<br />

schlechte schulische Leistungen<br />

oft die Folge. Daher ist <strong>ein</strong>e regelmäßige<br />

Kontrolle des Gehörs<br />

schon von kl<strong>ein</strong> auf wichtig.<br />

Die richtige Diagnose <strong>ein</strong>er<br />

Hörminderung durch den HNO-<br />

Arzt ist <strong>ein</strong> erster wichtiger<br />

Schritt, um dem Kind optimal<br />

helfen zu können. Kompetente<br />

Beratung und Hilfe vor und<br />

nach <strong>ein</strong>er fachärztlichen Abklärung<br />

erfahren Eltern durch<br />

<strong>ein</strong> fachkundiges Team im<br />

Kinder-Aktustik-Fachinstitut<br />

von Neuroth in Wien 12. Das<br />

Neuroth Kinder-Akustik Team -<br />

bestehend aus bestens ausgebildeten<br />

HörakustikerInnen <strong>mit</strong><br />

pädagogischem Fachwissen -<br />

trägt dazu bei, dass sich Kinder<br />

wie Eltern wohl fühlen und ihre<br />

Ängste ablegen können.<br />

Je früher <strong>ein</strong>e Hörminderung<br />

erkannt wird, desto <strong>ein</strong>facher<br />

ist es für die Eltern, ihr Kind<br />

effektiv zu unterstützen und in<br />

s<strong>ein</strong>er Entwicklung zu fördern.<br />

Ver<strong>ein</strong>baren Sie <strong>ein</strong>en<br />

Termin zum kostenlosen<br />

Hörtest.<br />

NEUROTH KINDER-AKUSTIK<br />

Meidlinger Hauptstraße 11/1,<br />

1120 Wien, Tel 01/810 11 05


information & entwicklung<br />

information & entwicklung<br />

Mag. Matthias Roland<br />

Leiter der Maturaschule<br />

Dr. Roland<br />

www.roland.at<br />

20 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

■<br />

Bildungsstandards contra Verantwortung:<br />

Ein Spagat<br />

EIN BLICK ÜBER DEN TELLERRAND SCHADET NICHT<br />

Wichtig und notwendig ist jede<br />

Form von Diskussion über unser<br />

Bildungssystem. K<strong>ein</strong> Wunder,<br />

dass es emotional heiß her geht. Mit<br />

jeder neuen Idee, <strong>mit</strong> jeder Wortmeldung<br />

gehen neue Wogen hoch. Und je höher<br />

die Wogen gehen, desto mehr Wasser<br />

wird verschüttet und lässt jene im Trockenen<br />

sitzen, die wir eigentlich fördern<br />

sollten: unsere Nachfolger, unsere Hoffnungsträger,<br />

unsere Kinder...<br />

EINE SPANNENDE DISKUSSION<br />

Die Diskussion dreht sich um verschiedene<br />

Epizentren. Immer wieder geht es<br />

dabei um die Frage, ob der Bildungsballast<br />

unserer Lehrpläne das im Individuum<br />

schlummernde Genie erstickt.<br />

Reaktionär wird dagegen <strong>ein</strong>gewandt,<br />

dass nur <strong>ein</strong>e hohe Allgem<strong>ein</strong>bildung<br />

dem Genie die Flügel verleiht, sich aus<br />

der Masse zu erheben; - und der Masse<br />

erlaubt, über ihren Tellerrand zu blicken.<br />

Wie sooft geht es um die durch unser Bildungssystem<br />

ver<strong>mit</strong>telten Inhalte. Nicht<br />

jedoch um das WIE der Ver<strong>mit</strong>tlung. Bei<br />

allen aktuellen Fragen drehen sich m<strong>ein</strong>e<br />

Überlegungen immer wieder um die <strong>ein</strong>e<br />

Frage: Warum legen wir die Verantwortung<br />

über den Unterricht nicht zurück in<br />

die Hände unserer Lehrerinnen und Lehrer?<br />

ES GIBT ABSTUFUNGEN IN DER<br />

QUALITÄT<br />

Das Kernproblem, das hinter allen anderen<br />

Problemen steht, ist doch die Qualität<br />

der Lehrerinnen und Lehrer. Eine Schule<br />

kann eben nur so gut s<strong>ein</strong>, wie ihre Vortragenden.<br />

Foto: ©Jacek Chabraszewski - Fotolia.com<br />

Und dort muss der Hebel angesetzt werden.<br />

Wenn wir <strong>ein</strong> gutes Schulsystem<br />

haben wollen, dann müssen wir genau<br />

an diesem Punkt investieren. Jede Sparmaßnahme<br />

in diesem Bereich wird uns<br />

unweigerlich auf den Kopf fallen.<br />

Derzeit setzen Bildungspolitiker auf Bildungsstandards,<br />

zentralisierte Prüfungen,<br />

Currikula...; man fürchtet Pisa-Tests und<br />

das Versagen in Tests, die <strong>mit</strong><strong>ein</strong>ander<br />

vergleichen, was kaum vergleichbar ist.<br />

Es ist <strong>ein</strong> bisschen, wie <strong>mit</strong> den Äpfeln<br />

und den Birnen. Wir erwarten, dass unser<br />

Bildungssystem selbständige Menschen<br />

hervorbringt und wollen sie bei jeder<br />

Gelegenheit über <strong>ein</strong>en Kamm scheren.<br />

Und Schritt für Schritt wird den Lehrkräften<br />

entzogen, was sie selbst zu qualitativ<br />

hochwertiger Arbeit ermuntern könnte:<br />

Verantwortung.<br />

Tatsächlich bin ich der M<strong>ein</strong>ung, dass<br />

selbst in unserem - durchaus verbesserungswürdigen<br />

- Bildungssystem unglaublich<br />

viel erreicht werden könnte,<br />

wenn wir die Eigenverantwortung der<br />

Lehrkräfte wieder ins Zentrum stellen<br />

würden, ihre Ausbildung verbessern und<br />

ihnen <strong>ein</strong>es zurück geben: Mut. Mut für<br />

<strong>ein</strong>en Beruf, der aufgrund s<strong>ein</strong>es Anforderungsprofils<br />

<strong>ein</strong>e Menge Mut erfordert!<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Vorsicht:<br />

Rote Zahlen<br />

VERANTWORTUNGSBEWUSSTER UMGANG MIT GELD MUSS ERLERNT<br />

WERDEN<br />

Wer <strong>mit</strong> Kindern und Jugendlichen<br />

zu tun hat, weiß es.<br />

Geld spielt <strong>mit</strong> zunehmendem<br />

Alter des Nachwuchses <strong>ein</strong>e immer größere<br />

Rolle. Und da<strong>mit</strong> Jugendliche nicht<br />

gleich <strong>mit</strong> der ersten Lehrlingsentschädigung,<br />

dem ersten Einkommen oder <strong>mit</strong><br />

Studienbeginn in rote Zahlen rutschen,<br />

sollten bereits Kinder den Umgang <strong>mit</strong><br />

Geld lernen.<br />

Klar, <strong>ein</strong> gutes Vorbild der Eltern, Lehrpersonen<br />

oder anderer Bezugspersonen<br />

war immer schon das beste Erziehungs<strong>mit</strong>tel.<br />

Auch wenn Kinder uns nicht zuhören,<br />

beobachten tun sie uns sehr genau.<br />

VORBEREITUNG AUF DAS LEBEN<br />

Es braucht aber auch Übungsfelder für<br />

die Kinder. Und <strong>ein</strong> ganz wichtiges ist<br />

das regelmäßige Taschengeld. Auch<br />

wenn es k<strong>ein</strong>en gesetzlichen Anspruch<br />

darauf gibt, haben Kinder <strong>ein</strong> Recht auf<br />

die Welt vorbereitet zu werden. Nicht nur<br />

in Sachen Straßenverkehr, Sexualität,<br />

Achtsamkeit der Natur gegenüber oder<br />

Toleranz. Sondern auch beim Geld.<br />

Die Höhe des Taschengeldes sollte<br />

im Gespräch <strong>mit</strong> den Kindern geklärt<br />

werden. Solche Gespräche<br />

sind <strong>ein</strong>e große Chance, um <strong>mit</strong><br />

s<strong>ein</strong>en Kindern das Thema Geld<br />

anzusprechen. Natürlich richtet<br />

sich das Taschengeld nach dem<br />

Haushalts<strong>ein</strong>kommen, dem Alter<br />

der Kinder und was sich das Kind<br />

oder der Jugendliche da<strong>mit</strong> alles<br />

kaufen muss.<br />

Foto: © aha2012 - Fotolia.com<br />

Peter Kopf<br />

Diplomsozialarbeiter<br />

IfS-Schuldenberatung<br />

Vorarlberg<br />

AUS DEN EIGENEN ERFAHRUNGEN<br />

LERNEN<br />

Jüngeren Kindern zwischen sechs und<br />

zehn sollte das Taschengeld wöchentlich<br />

ausbezahlt werden. Danach ist <strong>ein</strong>e monatliche<br />

Auszahlung sinnvoll. Auf jeden<br />

Fall aber pünktlich und in <strong>ein</strong>em Betrag.<br />

Und sobald das Kind das Taschengeld<br />

hat, entscheidet es über die Verwendung.<br />

Auf k<strong>ein</strong>en Fall sollte mehr als ver<strong>ein</strong>bart<br />

ausbezahlt werden. Und Vorschüsse gibt<br />

es nicht. Klar, dass Buben und Mädchen<br />

denselben Betrag erhalten.<br />

Das Taschengeld ist <strong>ein</strong> Mittel zur Gelderziehung<br />

und <strong>ein</strong>e Kürzung aus Erziehungsgründen<br />

oder als Strafsanktion<br />

sollte nicht in Frage kommen.<br />

Aber es gilt auch: Wenn das Kind s<strong>ein</strong><br />

Taschengeld am ersten Tag „verprasst“<br />

hat, gibt es k<strong>ein</strong>e Nachzahlung.<br />

Natürlich ist es klar, dass die Beträge<br />

dem Alter entsprechend unterschiedlich<br />

hoch sind und <strong>mit</strong> den Bedürfnissen der<br />

Jugendlichen steigen.<br />

info<br />

Kontakt und Beratung:<br />

www.ifs.at und<br />

www.fitfuersgeld.at<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

Der Dachverband der Elternver<strong>ein</strong>e<br />

an öffentlichen Schulen fordert die<br />

zusätzliche Besteuerung von gewaltverherrlichenden<br />

Medien und Spielen<br />

am Beispiel der Tabaksteuer!<br />

Wer Gewalt verbreitet oder verherrlicht,<br />

der soll auch <strong>ein</strong>en Beitrag für<br />

die immer schwierigere Präventionsarbeit<br />

in der Kinder- und Jugenderziehungsarbeit<br />

leisten! Bei der Tabaksteuer<br />

gibt es <strong>ein</strong> sehr gutes Vorbild!<br />

Wesentliche Summen dieses Steueraufkommens<br />

fließen in die Haushalte<br />

der Krankenversicherungsträger. Wer<br />

raucht, der zahlt! Beim Verkauf von<br />

gewaltver<strong>mit</strong>telnden Spielen oder<br />

Filmmaterial ist die <strong>ein</strong>zige Besteuerung<br />

derzeit die Umsatzsteuer.<br />

Wir wollen das ändern und fordern<br />

die Verantwortung und die Unterstützung<br />

der Abgeordneten im Parlament<br />

und von Finanzministerin Maria Fekter<br />

<strong>ein</strong>. Einsatzbereiche dieser neuen Abgaben<br />

gäbe es genug. Für Verbesserungen<br />

im Bereich der Schulinfrastruktur,<br />

der Nach<strong>mit</strong>tagsbetreuung,<br />

<strong>ein</strong>er unterstützenden Nachhilfe oder<br />

auch für den Bereich der Schulsozialarbeit.<br />

Es geht nicht an, dass die <strong>ein</strong>en das<br />

Geld verdienen und die anderen (z.B.<br />

die Eltern und die Gesellschaft) die<br />

Problemlösung und die Reparaturkosten<br />

erarbeiten und finanzieren<br />

sollen.<br />

Ing. Franz Schaupmann<br />

Vorsitzender des LEVNÖ<br />

NÖ. Landesverband der<br />

Elternver<strong>ein</strong>e<br />

MÄRZ 2012 | 21


information & innovation<br />

■<br />

■<br />

information & innovation<br />

Professor Abakus:<br />

Oma erzählt Geschichten<br />

Nach <strong>ein</strong>er endlos langen Woche bin ich auf dem Weg zu m<strong>ein</strong>en Großeltern.<br />

Oma öffnet mir die Türe und nimmt mich in den Arm. Sie riecht immer so gut, so<br />

nach warmen Kuchen und Badeseife. Opa liegt auf der Couch und atmet geräuschvoll<br />

durch den offenen Mund. Das weiße Rollo am Fenster ist halb heruntergezogen, das<br />

mag Opa, wenn er s<strong>ein</strong>en Mittagsschlaf hält. Trotzdem hüpfen Sonnenstrahlen auf dem bunt<br />

gemusterten Ohrensessel hin und her und sekkieren <strong>ein</strong> zusammengeknülltes Taschentuch, das<br />

sich in <strong>ein</strong>e Ecke verdrückt hat, <strong>ein</strong>e zur Seite geklappte Decke und <strong>ein</strong> Buch.<br />

Ich setze mich und nehme das Buch in die Hand. Damals bei Oma und Opa. Zeitzeugen erinnern<br />

sich an ihre Großeltern.<br />

„Was ist <strong>ein</strong> Zeitzeuge?“ frage ich, als sich Oma <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>er dampfenden Teekanne und <strong>ein</strong>em Teller <strong>mit</strong> Schokoladenkeksen<br />

zu mir setzt. Oma zupft <strong>ein</strong> Foto aus dem Buch, das als Lesezeichen dient. Das Foto ist aus festem Karton, wie <strong>ein</strong>e Postkarte<br />

und zeigt <strong>ein</strong>e Frau <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>em lustigen Strohhut auf dem Kopf. „Das ist die Uroma als junge Frau,“ sagt Oma und streicht <strong>mit</strong><br />

der Hand liebevoll über das Foto. „Zu der Zeit, als das Foto aufgenommen wurde, gab es noch k<strong>ein</strong>en Supermarkt. In den<br />

kl<strong>ein</strong>en Geschäften, zum Beispiel beim Greisler, wurden wir persönlich bedient und auf der Theke stand meist <strong>ein</strong> großes<br />

Glas <strong>mit</strong> bunten Zuckerln. Man kannte sich sogar <strong>mit</strong> Namen. Viele Lebens<strong>mit</strong>tel wurden ohne Verpackung in Schubladen<br />

gelagert und erst beim Verkauf die gewünschte Menge abgewogen. Und weil ich diese Zeit <strong>mit</strong>erlebt habe und in m<strong>ein</strong>em<br />

Kopf als Erinnerung bewahre, bin ich <strong>ein</strong>e Zeitzeugin,“ erklärt Oma stolz.<br />

„Ich habe auch schon viele Geschichten im Kopf, Oma. Wenn ich jetzt aufschreibe, wie lustig es war, als du Opas Gebiss<br />

und Opa d<strong>ein</strong> Gebiss……“<br />

„K<strong>ein</strong>e gute Idee,“ m<strong>ein</strong>t Oma. Ich soll warten, bis ich auch <strong>ein</strong> Gebiss habe. Ich will aber jetzt<br />

schon Zeitzeuge s<strong>ein</strong>, aber ich werde ja nicht gefragt, wie immer. B.M.<br />

Foto: © Mykola Velychko - Fotolia.com<br />

Damals bei Oma und Opa<br />

30 ZEITZEUGEN ERINNERN SICH AN IHRE GROSSELTERN<br />

192 Seiten, viele Abbildungen, Ortsregister<br />

Originalausgabe, gebundene Geschenkausgabe<br />

Zeitgut Verlag, Berlin<br />

ISBN 978-3-86614-179-7, Euro 8,95<br />

„Ich bin nicht sicher, ob ich <strong>mit</strong> Worten beschreiben kann, wie wichtig m<strong>ein</strong>e Oma R<strong>ein</strong>icke<br />

für mich war“, beginnt <strong>ein</strong>e Geschichte in diesem Buch. So wie Brigitta Wöstefeld<br />

erzählen auch die meisten anderen der hier versammelten 24 Autorinnen und Autoren<br />

von ihren tiefen Bindungen zu den Großeltern.<br />

Oft schwingt große Dankbarkeit <strong>mit</strong>, etwa bei Anne-Liese Peters, die sich als Kind <strong>mit</strong><br />

der schwangeren Mutter und drei Geschwistern nach beschwerlicher Flucht „Geborgen<br />

bei Oma und Opa“ fühlen konnte und dort trotz schwerer Zeiten <strong>ein</strong>e fröhliche Kindheit<br />

verbrachte.<br />

Dieses Buch ist <strong>ein</strong>e Hommage der Enkel an ihre Großeltern. Bei der Lektüre wird so manche Leserin und mancher<br />

Leser versonnen vom Buch aufblicken und in Dankbarkeit, Liebe, Bewunderung, Anerkennung oder Ehrfurcht der<br />

eigenen Oma oder des Opas gedenken.


■<br />

■<br />

Freude am Lesen wecken:<br />

Projekt Lesepate<br />

IN VIELEN FAMILIEN WIRD WENIG ODER GAR NICHT MEHR GELESEN<br />

Dass ich in Kontakt <strong>mit</strong> dem Projekt<br />

LESEPATE kam, war <strong>ein</strong><br />

glücklicher Zufall. Es war <strong>ein</strong> Zeitungsartikel,<br />

der mich darauf aufmerksam<br />

machte und <strong>ein</strong>e Bekannte, die mir<br />

<strong>ein</strong>en ersten Kontakt zu <strong>ein</strong>er Volksschule<br />

in Wien herstellte. Der offizielle Weg<br />

läuft über den Wiener Stadtschulrat.<br />

In zwei 4.Klassen half ich den<br />

leseschwächsten Kindern jeweils<br />

<strong>ein</strong>e Stunde pro Woche<br />

selbst gewählte Texte sinnerfassend<br />

zu lesen und zu<br />

verstehen. Dabei erfuhr ich<br />

in der Praxis wie unendlich<br />

schwer es für <strong>ein</strong>e Lehrerin<br />

s<strong>ein</strong> muss, <strong>ein</strong> Kind <strong>mit</strong><br />

Migrationshintergrund zum<br />

Bücher lesen zu motivieren.<br />

Im Wettstreit der Medien<br />

hat das „langsame“ Buch<br />

sehr schlechte Karten und<br />

der Leseeifer hält sich dadurch<br />

in Grenzen. Trotzdem<br />

war es <strong>ein</strong> befriedigendes<br />

Erfolgserlebnis in Einzelbetreuung<br />

<strong>ein</strong>en kurzen Text<br />

zu erarbeiten. Wie ich erfuhr,<br />

sprechen die Kinder zu Hause<br />

teilweise k<strong>ein</strong> Deutsch.<br />

Video, Fernsehen und<br />

Computer sind die Freizeitunterhalter.<br />

Trotzdem<br />

konnte ich Fortschritte<br />

verzeichnen und die<br />

Kinder sahen in<br />

m<strong>ein</strong>er Anteilnahme<br />

<strong>ein</strong>e<br />

bevorzugte<br />

Ing. Peter Kellner<br />

Pilot im Ruhestand<br />

Behandlung, die sie sonst nicht erfahren,<br />

und freuten sich auf <strong>ein</strong> Wiedersehen <strong>mit</strong><br />

mir.<br />

Über den Stadtschulrat habe ich <strong>ein</strong>e,<br />

m<strong>ein</strong>em Wohnort näher gelegene Schule<br />

gefunden. Ich „arbeite“ jetzt in <strong>ein</strong>er<br />

2.Klasse. Ich freue mich immer wieder<br />

die Klasse zu betreten, freudig begrüßt zu<br />

werden, und dann <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>em so jungen<br />

Menschen <strong>ein</strong>e konstruktive Lesestunde zu<br />

erleben. Die Unterschiede im Lesekönnen<br />

sind noch lange nicht so groß wie bei den<br />

Viertklasslern, und ich hoffe beitragen zu<br />

können, diesen Standard beizubehalten.<br />

Für mich bedeutet der Lesepate <strong>ein</strong>e erstaunliche<br />

Erweiterung m<strong>ein</strong>er Lebenserfahrung<br />

und <strong>ein</strong>e sinnvolle Betätigung im<br />

Pensionistendas<strong>ein</strong>. Ich kann da<strong>mit</strong> die mir<br />

vergönnten Leistungen der Gesellschaft<br />

wieder zurückgeben und bin sehr froh darüber<br />

„gebraucht“ zu werden.<br />

M<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach könnte das Projekt<br />

auch auf andere Lehrinhalte ausgedehnt<br />

werden. Es ist in Neudeutsch geschrieben,<br />

<strong>ein</strong>e Win-win-Situation für die ganz Jungen<br />

und die Alten in unserer Gesellschaft.<br />

GEWINNSPIEL<br />

FRAGE:<br />

Sollten "Zeitzeugen" mehr Informationen/Geschichten<br />

für die künftige<br />

Generation niederschreiben?<br />

Prof. Abakus möchte gerne Ihre M<strong>ein</strong>ung<br />

wissen:<br />

Foto: © Guiseppe Porzani - Fotollia.com Einsendeschluss: 30. Mai 2012<br />

ONLINEZEITUNG: ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZu- http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at MÄRZ 2012 | 23<br />

Ja<br />

Ist in der heutigen Zeit überflüssig<br />

K<strong>ein</strong>e M<strong>ein</strong>ung<br />

KOMMENTAR<br />

Unter den EinsenderInnen<br />

verlosen wir<br />

das Buch:<br />

DAMALS<br />

BEI OMA<br />

UND OPA<br />

30 Zeitzeugen<br />

erinnern<br />

sich an<br />

ihre<br />

Großeltern<br />

VOR-/NACHNAME<br />

STRASSE/HAUSNUMMER<br />

POSTLEITZAHL/ORT<br />

E-MAIL<br />

Senden Sie den ergänzten Abschnitt bzw.<br />

<strong>ein</strong>e Kopie des Abschnittes an:<br />

LERNEN MIT ZUKUNFT, Mühlwasserpromenade<br />

23/Haus 13, 1220 Wien oder per Mail:<br />

abakus@Lmzukunft.at


information & gesundheit<br />

information & gesundheit<br />

Claudia Maria Schaffer<br />

Wellness-Beraterin <strong>mit</strong><br />

Schwerpunkt<br />

„Säure-Basen-<br />

Haushalt“<br />

24 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

■<br />

Die basisch-mineralische Körperpflege:<br />

Körperpflege aus der Natur<br />

BASISCHES BADESALZ, ERHÄLTLICH IN JEDEM REFORMHAUS UND JEDER<br />

APOTHEKE<br />

Schon die Römer, Perser, Ägypter<br />

oder Azteken verwendeten zur<br />

R<strong>ein</strong>igung und Pflege basische<br />

Grundkomponenten wie Pflanzenasche,<br />

die in Verbindung <strong>mit</strong> Wasser seifig<br />

wurde. In Japan haben die basischen<br />

Auslaugebäder bis heute Tradition.<br />

Das menschliche Leben entwickelt sich<br />

neun Monate lang im basischen Fruchtwasser<br />

<strong>mit</strong> Säuregraden zwischen pH 7,5<br />

bis 8,5. Dann kommt weder <strong>ein</strong> Fisch noch<br />

<strong>ein</strong> Frosch zur Welt, sondern <strong>ein</strong> fertiges<br />

Menschl<strong>ein</strong>, das noch dazu gar nicht verschrumpelt<br />

ist. Das Neugeborene erfreut<br />

sich <strong>ein</strong>er wunderbar selbst gefetteten<br />

Haut, samtweich und duftig. Grund da-<br />

für ist ist der der Ausscheidungsprozess, der der<br />

im Mutterleib durch Schweiß-<br />

und Talgdrüsen abgelaufen<br />

ist und zur Bildung der<br />

so genannten Käseschmiere<br />

geführt hat.<br />

BASISCHE BABY-<br />

UND KINDER- KINDER<br />

PFLEGE<br />

Es ist nahe liegend<br />

und sinnvoll, die<br />

Hautpflege im<br />

gewohnten Milieu<br />

fortzusetzen.<br />

Dafür nimmt man<br />

<strong>ein</strong>en gehäuften<br />

Teelöffel basisches<br />

Badesalz und streut es<br />

in 20 Liter Wasser <strong>ein</strong>.<br />

Das weiche Wasser<br />

sorgt für <strong>ein</strong>e zarte und streichelweiche<br />

Haut, die nach dem Bad weder gefettet<br />

noch geölt werden muss. Es macht gar<br />

nichts, wenn das Kind <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>en kräftigen<br />

Basenschluck nimmt: das hat es im<br />

Bauch s<strong>ein</strong>er Mutter ja auch getan!<br />

BASISCHES VOLLBAD<br />

Das Badewasser, in welches 3 Esslöffel<br />

basisches Badesalz <strong>ein</strong>gestreut und aufgelöst<br />

wurde, erreicht <strong>ein</strong>en pH-Wert von<br />

ca. 8,5. Das basische Wasser reagiert<br />

während der Anwendung <strong>mit</strong> der sauren<br />

Hautoberfläche (pH 5,0 – 5,5) nach dem<br />

bekannten Osmose-Prinzip: Stoffwechselendprodukte,<br />

Schlacken und Schadstoffe<br />

werden aus dem Unterhautgewebe an die<br />

Hautoberfläche befördert und neutralisiert.<br />

Die Badedauer sollte mindestens 60 Minuten<br />

betragen. Nach dem Bad nicht abduschen,<br />

sondern nur ganz leicht abtrocknen,<br />

oder noch besser – die Lauge am Körper<br />

antrocknen lassen. Zur R<strong>ein</strong>igung der Badewanne<br />

empfiehlt sich Essigr<strong>ein</strong>iger.<br />

WEITERE ANWENDUNGEN MIT<br />

BASISCHEM BADESALZ<br />

Basisches Sitzbad, basisches Fußbad,<br />

basische Salzsocken, basische Stulpen,<br />

basisches Salzhemd,, basische Salzmassagen,<br />

basischer Saunagang, basische<br />

Zahnpflege, basische Inhalation, basische<br />

Cellulite-Behandlung, basisches<br />

Gesichtswasser, basisches Deo, basische<br />

Gesichtsmaske.<br />

Verwenden Sie basisches Badesalz so oft<br />

Sie können: können: Ihr Körper und und Ihre Haut<br />

werden es Ihnen <strong>mit</strong> Wohlbefinden<br />

danken.<br />

Foto: ©Irina Zolina - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Für lebendiges Unterrichten eignen sich besonders gut Projekte:<br />

"Na so a Theater...!"<br />

LAUF- UND SPRUNGGERÄUSCHE WERDEN MIT PERCUSSIONSINSTRUMENTEN ERZEUGT<br />

In den Kreativklassen (5. und 6.<br />

Schulstufen) der AHS, 1210 Wien,<br />

Franklinstrasse 26 werden seit mehreren<br />

Jahren zahlreiche Jahresprojekte<br />

durchgeführt. Ein Beispiel soll Einblick<br />

in <strong>ein</strong> derartiges Projekt bieten.<br />

Im vergangenen Jahr wurde am Thema<br />

"Ein unentdeckter Planet" gearbeitet.<br />

Ziel war <strong>ein</strong> Papiertheaterstück aufzuführen.<br />

Das betreuende LehrerInnenteam bestand<br />

aus KollegInnen der Fächer Deutsch, Musik,<br />

Technisches Werken, Textiles Werken<br />

und Bildnerischer Erziehung.<br />

Als Einstiegserlebnis wurde <strong>ein</strong> Papiertheaterworkshop<br />

<strong>mit</strong> dem Wiener Papiertheaterdirektor<br />

Herrn Ulrich Chmel<br />

(website: www.papiertheater.at) veranstaltet.<br />

Er lieferte das nötige Fachwissen<br />

für den Bau <strong>ein</strong>er Bühne und den "Schauspielern".<br />

Nach dieser Einführung erarbeiteten die<br />

SchülerInnen im Deutschunterricht eigene<br />

Geschichten, die vom unentdeckten<br />

Planeten handelten. Es wurden Lebewesen<br />

erfunden, die <strong>mit</strong> außergewöhnlichen<br />

Eigenschaften ausgestattet waren.<br />

In Bildnerischer Erziehung zeichneten die<br />

SchülerInnen die erfundenen Charaktere<br />

zuerst auf große Plakate und übertrugen<br />

sie auf Kartons, aus welchen dann die Figuren<br />

für das Papiertheater ausgeschnitten<br />

wurden.<br />

Im Technischen Werken entstanden das<br />

Bühnengehäuse und die Kulissen. Im<br />

Textilen Werken wurde der Bühnenvorhang<br />

genäht.<br />

Selbstverständlich gab es auch Musik.<br />

Wann? Wenn es spannend wurde, wenn<br />

der Vorhang fiel, zwischen den Szenen,<br />

am Beginn und am Schluss. Die SchülerInnen<br />

wollten selbst musizieren. Man<br />

wählte Musikstücke aus, nahm sie auf<br />

CD auf und ließ diese Aufnahmen im<br />

richtigen Augenblick erklingen. Lauf- und<br />

Sprunggeräusche wurden live <strong>mit</strong> Percussionsinstrumenten<br />

erzeugt. Zu Beginn<br />

und am Schluss sang die gesamte Klasse<br />

selbstkomponierte Lieder.<br />

Projektarbeit ist <strong>ein</strong>e wunderbare Methode,<br />

um das soziale Mit<strong>ein</strong>ander zu schulen.<br />

Es gibt kaum Unter- oder Überforderung,<br />

weil die Arbeitsaufträge individuell<br />

verteilt werden können.<br />

Prof. Ingrid Faltynek<br />

Musiklehrerin,<br />

Allgem<strong>ein</strong> bildende<br />

höhere Schule,<br />

1210 Wien<br />

Theoretische Inhalte werden<br />

spielerisch erarbeitet und der<br />

Lernprozess hat <strong>ein</strong>e gesunde Eigendynamik.<br />

Das Endergebnis ist für alle Beteiligten<br />

sehr befriedigend und hat<br />

nachhaltig <strong>ein</strong>e positive Wirkung<br />

auf die Persönlichkeitsentwicklung<br />

der jungen Menschen.<br />

Foto: © Archiv: Prof. Ingrid Faltynek<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at DEZEMBER MÄRZ 2009 2012 | 17 | 25<br />

information & innovationinformation & innovation


information & entwicklung<br />

information & entwicklung<br />

H<strong>ein</strong>rich Stiefel<br />

alias "Opa H<strong>ein</strong>rich"<br />

www.opah<strong>ein</strong>rich.at<br />

Wertever<strong>mit</strong>tlung die Spaß<br />

macht.<br />

Info: www.opah<strong>ein</strong>rich.at<br />

Hörproben finden Sie auf<br />

unserer Homepage:<br />

http://aktuell.Lmzukunft.at<br />

26 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

■<br />

Wertever<strong>mit</strong>tlung <strong>mit</strong> Musik:<br />

Hallo Opa H<strong>ein</strong>rich!<br />

HABEN WERTE NOCH RAUM IN UNSERER GESELLSCHAFT?<br />

Ich bin der Überzeugung, dass Werte<br />

wie Liebe, Freundschaft, Freundlichkeit,<br />

Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit<br />

etc. in unserer heutigen Gesellschaft<br />

nicht mehr den Stellenwert haben, den<br />

sie eigentlich haben müssten, denn auf<br />

ihnen baut soziales Leben überhaupt erst<br />

auf. Doch Kindern darf man Werte natürlich<br />

nicht <strong>mit</strong> erhobenem Zeigefinger ver<strong>mit</strong>teln,<br />

sondern so, dass sie für Kinder<br />

leicht zu begreifen sind und sie vor allem<br />

Spaß daran haben.<br />

Mit der nachhaltig wirkenden Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

von Inhalten befasse ich mich seit 30 Jahren<br />

beruflich als Lehr<strong>mit</strong>telentwickler und<br />

Verlagsleiter des in Mariazell ansässigen<br />

Stiefel Verlags. M<strong>ein</strong>e Erfahrung zeigt<br />

mir, dass es am besten gelingt, abstrakte<br />

Inhalte leicht zugänglich in <strong>ein</strong> Lehr<strong>mit</strong>telformat<br />

zu bringen, wenn man sie <strong>mit</strong><br />

<strong>ein</strong>em geeigneten Medium verknüpft. Bei<br />

den Lehr<strong>mit</strong>teln m<strong>ein</strong>es Verlags sind es<br />

Bilder und bei m<strong>ein</strong>em Wirken als Opa<br />

H<strong>ein</strong>rich, das ich in m<strong>ein</strong>er Freizeit lebe,<br />

ist es die die Musik.<br />

FROHSINN UND LACHEN SIND<br />

WICHTIG<br />

Bei m<strong>ein</strong>en Auftritten ist es mir wichtig,<br />

kl<strong>ein</strong>e Erfolgserlebnisse zu stärken, die<br />

sie bekommen, wenn sie die Lieder sofort<br />

<strong>mit</strong>singen können. Deshalb habe ich<br />

die Melodien und Texte m<strong>ein</strong>er über 70<br />

Stücke bewusst sehr <strong>ein</strong>fach und <strong>ein</strong>gängig<br />

komponiert. Durch das gem<strong>ein</strong>same<br />

Singen bei m<strong>ein</strong>en Auftritten entsteht<br />

automatisch <strong>ein</strong> Gem<strong>ein</strong>schaftsgefühl in<br />

der Gruppe. Das versuche ich noch zu<br />

verstärken, indem ich die Kinder dazu<br />

ermuntere, während des Singens gem<strong>ein</strong>same<br />

Tanzschritte in der Gruppe zu<br />

vollziehen. Mit Bildtafeln auf denen die<br />

Geschichten der jeweiligen Liedtexte zu<br />

sehen sind, hebe ich deren Botschaft zusätzlich<br />

hervor. Ein Auftritt von Opa H<strong>ein</strong>rich<br />

bedeutet also die Ver<strong>mit</strong>tlung von<br />

Werten, die alle Sinne anspricht und dadurch<br />

nachhaltig wirkt. Einfache Reime,<br />

die <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>gängigen Melodie und<br />

bestimmten Bewegungen verbunden und<br />

zudem noch <strong>mit</strong> Bildern verknüpft sind,<br />

prägen sich Kindern nachweißlich gut im<br />

Langzeitgedächtnis <strong>ein</strong> - und da<strong>mit</strong> natürlich<br />

auch die Werte, die ich den Kindern<br />

nahebringen will.<br />

LehrerInnen, Erzieher und Eltern geben<br />

mir immer wieder Zuspruch, dass ich sie<br />

<strong>mit</strong> der Idee Opa wirklich bei ihrer Erziehungsarbeit<br />

unterstütze.<br />

Das Wichtigste für mich ist<br />

aber, dass die Kinder Spaß<br />

haben und sich die Werte<br />

durch m<strong>ein</strong>e Musik eigenständig<br />

aneignen.<br />

Fotos: © Archiv: Opa H<strong>ein</strong>rich


■<br />

■<br />

Die da oben sind schuld:<br />

Kritik als <strong>ein</strong>facher Weg<br />

WENN ARBEITNEHMER/INNEN VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN<br />

Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

stehen zusammen beim<br />

Kaffeeautomaten. Ein Informationsaustausch<br />

zwischen Kollegen und Arbeitsbereichen.<br />

Immer wieder hört man,<br />

dass alles besser wäre, wenn die Verantwortlichen<br />

im Management doch weitsichtiger<br />

und die fälligen Reformen schon<br />

vor Jahren zum Wohle des Unternehmens<br />

umgesetzt hätten.<br />

Das veranlasst mich, <strong>ein</strong> neues Bild der<br />

Arbeitswelt zu zeichnen: Jeder ist für sich<br />

selbst verantwortlich. Jeder ist im Unternehmen<br />

selbstständig und erledigt den<br />

erteilten Auftrag, bei freier Arbeitszeit<strong>ein</strong>teilung.<br />

Es gibt k<strong>ein</strong>e Überstunden und<br />

auch Fehlzeiten werden nicht bewertet.<br />

Das ver<strong>ein</strong>barte Auftragswerk wird bezahlt.<br />

Jeder sorgt selbst für die Begleichung der<br />

Steuer und Krankenkassenbeiträge und<br />

für <strong>ein</strong>en personellen Ersatz, wenn der<br />

Auftragnehmer krank ist oder s<strong>ein</strong>en Urlaub<br />

antreten möchte. Es gibt dann k<strong>ein</strong><br />

oben mehr – k<strong>ein</strong>e Frage nach Schuld,<br />

wenn <strong>ein</strong> Unternehmen in Turbulenzen<br />

gerät. Denn jeder ist s<strong>ein</strong> eigener Chef.<br />

Nun sind wir alle - die da oben - .<br />

Viele werden sagen, das geht doch gar<br />

nicht. Doch da möchte ich widersprechen.<br />

In unserer fiktiven Arbeitswelt ist<br />

das schon möglich. Nehmen wir z.B. <strong>ein</strong>e<br />

Buchhaltungskraft, die den Auftrag angenommen<br />

hat, die bis 16.00 Uhr <strong>ein</strong>es Arbeitstages<br />

<strong>ein</strong>gehenden Überweisungen<br />

Foto: © arahan - Fotolia.com<br />

information & verantwortung<br />

information & verantwortung<br />

zu buchen.<br />

Wann sie <strong>mit</strong> der Arbeit beginnt und<br />

wann sie den Auftrag abschließt, bleibt<br />

ihrer Zeit<strong>ein</strong>teilung und Verantwortung<br />

überlassen. Dies könnten wir <strong>mit</strong> jedem<br />

Arbeitsplatz in <strong>ein</strong>em großen Unternehmen<br />

durchspielen.<br />

Glauben Sie mir, die Arbeit wird effizienter,<br />

es gibt k<strong>ein</strong>e langen sinnlosen Diskussionen<br />

mehr. Der Kaffeeplausch wird<br />

wahrsch<strong>ein</strong>lich zeitlich überschaubarer.<br />

Eigentlich <strong>ein</strong>e wunderbare Arbeitsvorstellung,<br />

es gibt k<strong>ein</strong>e „Sub-Firmen“ in<br />

<strong>ein</strong>em Unternehmen. Ist nicht jede größere<br />

Abteilung schon <strong>ein</strong> eigenes Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> eigener Führungsschicht und<br />

stets bedacht, die anfallende Arbeit und<br />

den Personalstand im Sinne des Gesamtimages<br />

zu halten?<br />

EINGE FRAGEN BLEIBEN OFFEN<br />

Haben wir überhaupt gelernt eigenverantwortlich<br />

zu handeln ohne Schutz der<br />

Eltern, der Schule oder des Arbeitgebers?<br />

Werden unsere Kinder - die künftige Generation,<br />

die unsere Geschicke lenken<br />

wird - im derzeitigen Bildungssystem zu<br />

verantwortungsbewussten Menschen<br />

herangezogen?<br />

Karl Schrittwieser<br />

Obmann "IMPROVE-<br />

Bildung <strong>mit</strong> <strong>Zukunft</strong>",<br />

gem<strong>ein</strong>nütziger Ver<strong>ein</strong><br />

für Erwachsenenbildung<br />

www.improve.or.at<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at MÄRZ 2012 | 27


information & erlebeninformation & erleben<br />

Petra Schrittwieser<br />

Tierkommunikatorin<br />

Obfrau des Ver<strong>ein</strong>s<br />

fellino-Fellnasen in Not<br />

www.fellino.at<br />

■<br />

Rose, m<strong>ein</strong>e vierte Katze:<br />

■ Die Hauskatze - 2. Teil<br />

IN DER LETZTEN AUSGABE HABE ICH MEINE DREI KATZEN, TOMMI, SAMMY<br />

UND PEZI VORGESTELLT<br />

Rose, die Dame <strong>mit</strong> dem weißen<br />

Fell, wurde ins Tierheim gebracht.<br />

Die Besitzerin, <strong>ein</strong>e sehr betagte<br />

Dame, war verstorben und es fand sich<br />

niemand, der sich um das Tier kümmern<br />

konnte. Für Rose war außerdem <strong>ein</strong>e Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

fast unmöglich, da sie taub<br />

ist und für sie <strong>ein</strong> fester Platz ohne<br />

Freigang gefunden werden musste. Ich weiß<br />

nicht, wer da s<strong>ein</strong>e Hand im Spiel<br />

hatte. Aber Rose fand ihren Platz<br />

und zwar bei mir.<br />

Wie man <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>er<br />

tauben Katze umgeht,<br />

das war auch für mich<br />

<strong>ein</strong> Lernprozess. Doch<br />

wie bei Menschen <strong>mit</strong><br />

Einschränkung der auditiven<br />

Wahrnehmung<br />

sind zum Ausgleich<br />

meist andere Sinnesorgane<br />

stärker ausgeprägt und bei<br />

Rose ist das die Stimme, die sie<br />

immer wieder lautstark <strong>ein</strong>setzt.<br />

Der Tonfall ist um <strong>ein</strong>iges lauter<br />

und greller, als bei anderen<br />

Katzen, was im menschlichen<br />

Gehörgang eher <strong>ein</strong>e Unruhe<br />

auslöst, vor allem morgens.<br />

Ich beschäftigte mich viel <strong>mit</strong><br />

der kl<strong>ein</strong>en Katzengruppe und<br />

m<strong>ein</strong> Bedürfnis, die Tiere verstehen<br />

zu können, wurde immer größer. Das Thema<br />

Tierkommunikation schlich sich in m<strong>ein</strong> Leben.<br />

Aber wie sollte das funktionieren? Ich war skeptisch,<br />

aber auch neugierig. Kurz entschlossen<br />

buchte ich <strong>ein</strong> Basisseminar. Tierkommunikation<br />

ist <strong>ein</strong>e Verbindung zwischen Mensch und<br />

Tier auf geistiger Ebene, die <strong>mit</strong>tels telepathischer<br />

Gedanken, Bildern, Gefühlen<br />

und anderen Sinnesempfindungen<br />

möglich ist. Die Fähigkeit der geistigen<br />

Kommunikation ist beim Menschen angeboren,<br />

wird aber häufig als kindliche<br />

Spinnerei verkannt. Und was nicht geübt<br />

wird, geht leider auch verloren. Diese<br />

Gabe muss also wiederentdeckt<br />

und trainiert werden.<br />

Ich selbst bin eher der<br />

bildhafte Typ und war<br />

anfangs sehr unsicher,<br />

ob ich wirklich<br />

Bilder sehe<br />

oder mir das alles<br />

nur <strong>ein</strong>bilde. Doch<br />

je mehr ich mich<br />

auf die geistige<br />

Verbindung <strong>mit</strong><br />

den Tieren <strong>ein</strong>ließ<br />

und m<strong>ein</strong>er Intuition<br />

vertraute, umso sicherer<br />

wurde m<strong>ein</strong> Gefühl, wirklich<br />

<strong>mit</strong> den Tieren zu kommunizieren.<br />

Zu Rose habe ich dann <strong>ein</strong>en wunderbaren<br />

Zugang bekommen. Sie<br />

ist die geborene Diva und hätte<br />

gerne jeden Tag <strong>ein</strong>e frische Decke<br />

und m<strong>ein</strong>e ungeteilte Aufmerksamkeit.<br />

Sie zeigt mir <strong>mit</strong> ihrer ganzen Liebe,<br />

dass sie gerne bei mir lebt. Ich habe das<br />

Gefühl der tiefen Verbundenheit zu m<strong>ein</strong>en<br />

Tieren. Sicher kann nicht jeder Doktor<br />

Dolittle s<strong>ein</strong>, aber der Gedanke, sich<br />

<strong>mit</strong> dem Thema "Tierkommunikation" zu<br />

beschäftigen, ist schon der erste Schritt.<br />

Foto: © Archiv Petra Schrittwieser / schmidtchen - Fotolia.com Foto: © Andrey Kuzmin - Fotolia.com<br />

28 | MÄRZ 2012<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Tiere machen unser Leben bunter:<br />

Eine Bereicherung fürs Leben<br />

VERTRAUEN UND ZUNEIGUNG, ABER VOR ALLEM VERANTWORTUNG<br />

Nach den Vorbildern der Kinder<br />

Energie- und Umweltwoche und<br />

der Kinder Business Week möchte<br />

die Kindertierwoche das Verständnis<br />

der Kinder, ihr Grundwissen im Umgang<br />

<strong>mit</strong> Tieren sowie der Kl<strong>ein</strong>tierhaltung fördern<br />

und stärken. Vor allem soll das Interesse<br />

an Tieren als Spielgefährten und<br />

sinnvoller Zeitvertreib geweckt werden.<br />

GASSI GEHEN STATT COMPUTER<br />

SPIELEN<br />

In <strong>ein</strong>er Gesellschaft, die maßgeblich vom<br />

Gebrauch elektronischer Medien wie Fernsehen,<br />

Handy, Computer und Konsolenspiele<br />

geprägt ist, kommt der persönliche<br />

zwischenmenschliche Umgang häufig zu<br />

kurz. Viele Eltern stehen voll im Arbeitsprozess<br />

und sind daher geprägt vom Gebrauch<br />

unterschiedlicher elektronischer<br />

Kommunikations- und Unterhaltungsinstrumente.<br />

Wen wundert es da, dass der<br />

Nachwuchs es ihnen gleich tut oder aus<br />

Mangel an elterlicher Zuwendung s<strong>ein</strong>e<br />

Freizeit <strong>mit</strong> genau diesen Ablenkungen<br />

verbringt?<br />

HUND, KATZE, MAUS<br />

In <strong>ein</strong>em Haustier – egal ob Hund, Katze,<br />

Vogel, Hase oder Meerschw<strong>ein</strong>chen<br />

- finden Kinder <strong>ein</strong>en Gefährten, <strong>mit</strong> dem<br />

sie sich sinnvoll beschäftigen können; sie<br />

lernen, für das Tier zu sorgen und Rück-<br />

sicht zu nehmen. Besonders wichtig ist,<br />

Kindern von Anfang an zu ver<strong>mit</strong>teln,<br />

dass <strong>ein</strong> Haustier k<strong>ein</strong> Spielzeug oder<br />

Spielzeugersatz ist <strong>mit</strong> dem man sich nur<br />

beschäftigt, wenn man Lust dazu hat.<br />

Hat man sich für die Anschaffung <strong>ein</strong>es<br />

Tieres entschieden, gilt es quasi als Familien<strong>mit</strong>glied<br />

und sollte <strong>mit</strong> dement-<br />

sprechender Zuneigung, Aufmerksamkeit<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

information & verantwortung<br />

information & verantwortung<br />

Ing. H<strong>ein</strong>z Watzko<br />

und Respekt behandelt werden.<br />

Im Rahmen der Kindertierwoche geht es<br />

vorwiegend um <strong>ein</strong>e erste Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

des Zugangs zu Tierhaltung, Pflege und<br />

Zucht; sie soll <strong>ein</strong>e Anleitung zu <strong>ein</strong>em<br />

harmonischen Mit<strong>ein</strong>ander von Mensch<br />

und Tier geben.<br />

EXPERTEN ÜBER VIERBEINER<br />

Die Kindertierwoche findet heuer zum ersten<br />

Mal statt und möchte an den großen<br />

Erfolg der beiden Veranstaltungen KIN-<br />

DERBUSINESSWEEK und KINDERENER-<br />

GIEWOCHE anknüpfen.<br />

Durch das breite Angebot und Know-how<br />

der Partner werden viele spannende Bereiche<br />

der Tierhaltung besprochen, und<br />

das besondere Wesen der <strong>ein</strong>zelnen Arten<br />

an Hand von praktischen<br />

Workshops erklärt. Zu diesem<br />

Zweck werden Top-Experten<br />

<strong>ein</strong>geladen, die die Funktion<br />

des Workshop Leiters<br />

übernehmen. Durch den<br />

Kontakt zu erfahrenen Experten<br />

soll der Horizont<br />

der Kinder erweitert und<br />

ihnen <strong>ein</strong>en Einblick in die<br />

Welt der Tierhaltung gewährt<br />

werden. Neben den<br />

Kindertiertagen –<br />

die ausschließlich<br />

von Schulen besucht<br />

werden<br />

können – wird<br />

es am Samstag,<br />

den 2. Juni, <strong>ein</strong>en<br />

Public Day<br />

geben, der Kindern<br />

<strong>mit</strong> ihren Familien<br />

zugänglich ist.<br />

Mag. Nikolaus<br />

Angermayr,<br />

Geschäftsführer Mediaguide<br />

Events und<br />

Veranstalter der Kindertierwoche<br />

info<br />

Kindertierwoche:<br />

31. Mai – 2. Juni 2012 auf<br />

der VetMedUni in Wien<br />

Adresse: Veterinärplatz 1,<br />

1210 Wien<br />

Alle Infos und Anmeldung<br />

für Schulen unter www.<br />

kindertierwoche.at<br />

MÄRZ 2012 | 29


information & gesundheit<br />

information & gesundheit<br />

Bettina Bartsch-Herzog<br />

Dipl. Lebens-und<br />

Sozialberaterin<br />

Wechseljahre-Beraterin<br />

Trainerin & Coach<br />

WORKSHOP:<br />

"Wechseljahre-Auftakt in<br />

<strong>ein</strong>e neue Lebensphase"<br />

INFORMATIONEN unter:<br />

www.wechseljahre-beratung.info<br />

30 | MÄRZ 2012<br />

■<br />

■<br />

Das Älterwerden in unserer Gesellschaft:<br />

Wechseljahre sind (k)<strong>ein</strong> Thema?<br />

KAUM EINE NATÜRLICHE VERÄNDERUNG IM LEBEN LÖST SO TIEFE ÄNGSTE<br />

AUS<br />

Teilweise werden unglaubliche Anstrengungen<br />

unternommen, um diese<br />

Phase hinauszuschieben, Summen<br />

von Geld in Kosmetika, Hormone<br />

und kosmetische Operationen gesteckt,<br />

die zum Teil schwerwiegende Eingriffe<br />

in den Organismus darstellen. Auch der<br />

Griff zu Psychopharmaka ist in diesem<br />

Lebensabschnitt nachweislich leider sehr<br />

hoch.<br />

Dass Frauen sich derartig vor dem Älterwerden<br />

fürchten, liegt nicht nur am Jugendwahn<br />

in unserer Gesellschaft, sondern<br />

auch an fehlender Wertschätzung<br />

und Anerkennung. Leider ist es immer<br />

noch so, dass Frauen die meiste Familien-<br />

und Pflegearbeit leisten, im Job schlechter<br />

bezahlt werden und ab dem 50. Lebensjahr<br />

fast k<strong>ein</strong>e Chancen haben,<br />

<strong>ein</strong>e angemessene<br />

Arbeit zu finden.<br />

Und genau diese Umstände führen oft zu<br />

körperlichen Symptomen und seelischen<br />

Problemen.<br />

ALLES AUS DEM GLEICHGEWICHT<br />

Besonders in den Wechseljahren machen<br />

sich Beschwerden bemerkbar, die bis dato<br />

im Verborgenen lagen. Für viele Frauen<br />

beginnt <strong>mit</strong> dem Wechsel <strong>ein</strong>e Zeit in der<br />

nicht nur die Hormone verrücktspielen,oft<br />

fallen in diesen Lebensabschnitt auch<br />

persönliche Umbrüche. (Kinder gehen<br />

aus dem Haus, Beziehungen verändern<br />

sich, die eigenen Eltern werden pflegebedürftig<br />

etc.). Häufig fragen sich Frauen<br />

dann, was aus ihrem Leben geworden<br />

ist, wie viele Wünsche sich nicht erfüllt<br />

haben und was sie noch aus ihrem Leben<br />

machen wollen.<br />

MIT SICHERHEIT KEINE KRANKHEIT<br />

Wechseljahre sind k<strong>ein</strong>e Krankheit, sondern<br />

<strong>ein</strong> ganz natürlicher und sinnvoller<br />

Anpassungsprozess. Es hängt weniger<br />

von Hormonen als vielmehr von den bisherigen<br />

Erfahrungen und inneren Einstellungen<br />

ab, wie Frauen diese Umstellung<br />

erleben. Wenn der Körper in Wallung<br />

kommt und die Nächte unruhig werden,<br />

ist meistens mehr als das hormonelle<br />

Gleichgewicht durch<strong>ein</strong>ander.<br />

Die körperlichen Symptome haben oft<br />

auch seelische Ursachen und es kann<br />

manchmal hilfreich hilfreich s<strong>ein</strong>, s<strong>ein</strong>, sich <strong>ein</strong> wenig<br />

mehr Zeit für sich selbst zu nehmen, um<br />

sich zu überlegen, was im Leben alles<br />

aus dem Gleichgewicht Gleichgewicht geraten geraten ist.<br />

Foto: © Robert Kneschke - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at


■<br />

■<br />

Unfallvermeidung:<br />

Kinder im Haushalt<br />

KINDER ALTERSGERECHT AUF RISIKEN UND GEFAHREN AUFMERKSAM<br />

MACHEN<br />

Die Statistik zeigt, dass innerhalb<br />

unserer vier Wände die Küche <strong>mit</strong><br />

32 Prozent der Unfälle an der Spitze<br />

steht. Den zweiten Platz nimmt bereits<br />

<strong>mit</strong> 24 Prozent der Garten <strong>ein</strong>. Bei den<br />

unter 10 jährigen Kindern müssen vorwiegend<br />

Schürf- und Platzwunden festgestellt<br />

werden.<br />

WOHLSTAND BIRGT AUCH<br />

GEFAHREN<br />

Unser Wohlstand erlaubt vielen von uns,<br />

<strong>ein</strong> Leben <strong>mit</strong> Eigenheim, Pool und eigenem<br />

Auto zu führen. Wir müssen allerdings<br />

bedenken, dass diese angenehmen<br />

Umstände viele Gefahrenquellen b<strong>ein</strong>halten<br />

und sollten uns daher zum Beispiel immer<br />

wieder Fragen wie diese stellen:<br />

• Ist der Pool ausreichend gesichert und<br />

abgedeckt?<br />

• Ist der PKW in der Garage versperrt, um<br />

ungewollte Inbetriebnahme zu verhindern?<br />

• Sind Zündschlüssel an Traktoren oder<br />

motorbetriebenen Landwirtschaftsgeräten<br />

abgezogen?<br />

• Ist die Leiter nach Gebrauch ordnungsgemäß<br />

verstaut?<br />

• Werden Kinder bei Arbeiten im Garten,<br />

im Feld oder im Wald von Gefahrenquellen<br />

ferngehalten?<br />

• Sind Anhänger gegen Wegrollen z.B. <strong>mit</strong><br />

Keilen gesichert?<br />

Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen,<br />

doch müssen wir folgendes stets bedenken:<br />

Foto: © Cherry-Merry - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at<br />

information & verantwortung<br />

information & verantwortung<br />

Kinder freuen sich, wenn sie z.B. auf dem<br />

Traktoranhänger <strong>mit</strong>fahren dürfen, aber<br />

sie können die Gefahren nicht <strong>ein</strong>schätzen.<br />

Auch das schönste Lächeln oder die<br />

charmant gezeigte Freude rechtfertigen<br />

k<strong>ein</strong>esfalls auch nur den harmlosesten<br />

Unfall.<br />

WIE ERKENNT MAN EINEN GEFÄHR-<br />

LICHEN PLATZ ODER SPIELPLATZ?<br />

Grundsätzlich sollte man sich folgende<br />

Frage stellen:<br />

Ist dieser Ort <strong>ein</strong>er, wo ich bedenkenlos<br />

Kinder, auch die eigenen, spielen lassen<br />

würde?<br />

WAS KANN MAN TUN, UM SICHER-<br />

HEIT ZU GEWÄHRLEISTEN?<br />

Durch Beseitigung der Gefahrenquelle,<br />

durch Abschirmen der Gefahrenquelle<br />

und durch Belehrungen, Erklärungen,<br />

Ermahnungen. Wobei Ermahnungen<br />

erfahrungsgemäß eher selten die gewünschte<br />

Wirkung erzielen. Daher<br />

liegt die Verantwortung ausnahmslos<br />

bei uns Erwachsenen.<br />

Die Realität und Einschätzung von Unfallrisiken<br />

klaffen oft sehr weit aus<strong>ein</strong>ander.<br />

„Was soll dann da schon passieren?“<br />

sollten wir ersatzlos aus unserem<br />

Sprachgebrauch streichen! Bedenken<br />

wir: Was passieren kann, wird auch<br />

<strong>ein</strong>mal passieren.<br />

Ing. H<strong>ein</strong>z Watzko<br />

ehem. GerichtsGerichtssasachverständigerchverständiger und<br />

und Seminarleiter für Ma- für<br />

Maschinistenausbilschinistenausbildungdung<br />

am WIFI am Steiermark WIFI Stmk.<br />

MÄRZ 2012 | 31


Österreichische Post AG / Sponsoring. Post 02Z030495 S<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsort Wien, Verlagspostamt 1220 Wien<br />

LERNEN MIT ZUKUNFT, 1220 Wien, Mühlwasserpromenade 23/Haus 13<br />

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Vorteile der Berufsreifeprüfung, die dir Lehre und Matura<br />

ermöglicht. Sie besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch,<br />

Mathematik, lebende Fremdsprache und d<strong>ein</strong>em Fachbereich.<br />

Pro Teilprüfung dauert der Vorbereitungskurs<br />

zwei Semester. Danach steht dir die Welt des<br />

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