Legasthenie - ein Märchen? - Aktuelles - Lernen mit Zukunft
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Mag. Paul Haschka<br />
stv. Vorsitzender des<br />
LEVNÖ,<br />
NÖ Landeselternverband<br />
12 | MÄRZ 2012<br />
■<br />
Die Kunden des Schulsystems:<br />
■ Demokratie wagen!<br />
IN DER SCHULPARTNERSCHAFT IST HEUTE BEREITS VIELES MÖGLICH<br />
SchülerInnen und Eltern haben<br />
bereits jetzt viele Rechte. Leider<br />
werden sie oft nicht wahrgenommen<br />
oder auch von der Schulbürokratie<br />
zu verhindern versucht. Dabei geht es<br />
bei weitem nicht nur um die Entscheidung<br />
über zwei oder drei schulautonome<br />
Tage, die unterrichtsfrei sind, sondern<br />
vor allem auch um Beratungen und Entscheidungen<br />
zu den 200 Schultagen, die<br />
die Kinder und Jugendlichen in der Schule<br />
verbringen.<br />
Eltern vertreten hier die Interessen der<br />
Schulkinder. Eltern und Jugendliche sind<br />
Kunden des Schulsystems und müssen an<br />
Entscheidungsprozessen beteiligt werden.<br />
Vorrangig sch<strong>ein</strong>en mir hier Beratungen<br />
über wichtige Fragen des Unterrichts und<br />
über das Schulbudget. Die Rechte der<br />
Schulpartnerschaft sind in §§63 und 64<br />
des SchuG verankert. Demnach stehen<br />
den Elternvertretern im Schulforum und<br />
Schulgem<strong>ein</strong>schaftsausschuss (SGA) Informationen<br />
über das Schulbudget zu<br />
– sonst können sie ja nicht darüber beraten.<br />
Die Direktorinnen und Direktoren<br />
haben diese Unterlagen und stellen sie<br />
zur Verfügung, wobei natürlich gewisse<br />
Verschwiegenheitsverpflichtungen auferlegt<br />
werden können.<br />
information & verantwortunginformation & verantwortung<br />
Bei wichtigen Fragen des Unterrichts<br />
geht es um Beratung zu Problemen,<br />
aber auch zu positiven Entwicklungen im<br />
Schulalltag. Die Elternvertreter im Schulforum<br />
und SGA vertreten in erster Linie<br />
die betroffenen Kinder, Jugendlichen und<br />
Eltern, nicht (nur) ihre eigenen Kinder.<br />
In allen achten Schulstufen, also den<br />
vierten Klassen Hauptschulen und AHS<br />
werden heuer im Mai zum ersten Mal<br />
flächendeckend die Bildungsstandards<br />
in Mathematik erhoben. Dies ermöglicht<br />
<strong>ein</strong>e österreichweit vergleichbare Rückmeldung<br />
über die Qualität der Schülerleistungen.<br />
Für den <strong>ein</strong>zelnen Schüler<br />
wird das Ergebnis zwar (nach <strong>ein</strong>igen<br />
Monaten) <strong>mit</strong>geteilt, aber nicht benotet.<br />
Die Auswertung erfolgt auf Klassenebene,<br />
Schulebene und Landesebene und ist<br />
von den Schülern her anonymisiert. Es<br />
wird also das System getestet, nicht der<br />
<strong>ein</strong>zelne Schüler. Für die Elternver<strong>ein</strong>e vor<br />
Ort ist wichtig, dass das Ergebnis dieser<br />
Tests auch tatsächlich wie vorgesehen im<br />
Schulforum oder SGA besprochen wird<br />
(ab November 2012). Dazu sollten die<br />
Elternver<strong>ein</strong>e und Landeselternverbände<br />
auch tatsächlich die Ergebnisse erhalten<br />
und können so zur Verbesserung des<br />
Schulsystems beitragen.<br />
Foto: © Jose Manuel Gelpi - Fotolia.com<br />
ONLINEZEITUNG: http://aktuell.Lm<strong>Zukunft</strong>.at