GEMEINDEBRIEF - Evangelische Kirchengemeinde Marsberg

Auf ein Wort
Jerusalem, auf Gerechtigkeit, Heilung, Frieden und Freiheit. Im Namen
Gottes öffnet der Prophet dem Volk die Planung Gottes!
Kommt uns das nicht unglaublich vor
Sind die, die Gott Vertrauen schenken, nicht naiv
Wenn diese Hoffnung naiv wäre, dann könnten nur die Menschen
hoffen, deren Hoffnungen sich erfüllen. Nur die hätten gut hoffen, deren
Hoffnung noch nie enttäuscht worden ist.
Jesaja sagt und ich will es glauben: Die Hoffnung vom Frieden der
Völker, vom Heil aller Menschen erfüllt sich dann, wenn alle Menschen
mit Gott verbunden leben. In der biblischen Sprache der Propheten
ausgedrückt: Die Völker und Nationen der Erde machen sich gemeinsam
auf den Weg zum Berg des Herrn.
Hier sehe ich die Aufgabe der christlichen Gemeinde, der Kirchen, des
einzelnen Christen: die Hoffnung wach zu halten, dass sich das Licht als
stärker erweist als das Dunkel.
Hier hören wir, liebe Leserin und lieber Leser, die Botschaft der
Hoffnung und der Zuversicht und des Vertrauens. Wir hören Gottes
Versprechen:
„ Ich lasse dich etwas Neues hören, von dem du nichts weißt …
Zuvor hast du nicht erfahren davon, damit du nicht sagst:
Das habe ich schon längst gewusst. Du hast davon nicht gehört
und gewusst,dein Ohr was bisher nicht offen.“ (Jesaja 48,6)
Durch Jesaja verspricht Gott etwas Neues und Ungeahntes. Nur die
Menschen hören dieses Versprechen, die nach Freiheit und nach Frieden,
nach Geborgenheit und Licht hungern, die hoffen, die nicht alles haben,
die brauchen, die angewiesen sind und das wissen.
Nehmen wir uns im Advent Zeit, gönnen wir sie uns, damit wir hören
und wahrnehmen, was Gott uns sagt und womit er uns überrascht.
Ach ja, wohl deshalb war die Zeit des Advent für mich eine wunderbare
Zeit, weil genau diese Botschaft in dieser Zeit in meiner Familie ihren
Platz hatte.
Mein Rat für uns alle:
Nimm dir Zeit zu hören – Menschen und Gottes Wort.
Nimm dir Zeit zu beten, du spürst in dir den Atem Gottes.
Gott ist für viele Überraschungen gut!
3