Stadtkurier - SPÃ Stadtorganisation Krems
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Vize-Bürgermeister Primar Dr. Reinhard Resch im offenen Dialog<br />
Sie haben gefragt.<br />
Vielen Dank für Ihre vielen Antwortkarten und Mails. Sie finden hier eine Auswahl<br />
von Fragen und meine Antworten. Rund ein Dutzend weiterer eingegangener Fragen<br />
sprengt leider den zur Verfügung stehenden Platz. Viele davon haben wir bereits oder<br />
werden wir demnächst persönlich beantworten bzw. nach Klärung komplexerer Sachverhalte<br />
in der nächsten Ausgabe des <strong>Stadtkurier</strong>s aufgreifen. Ihr Reinhard Resch.<br />
Frage Edeltraud Schörgmayer-Hahn<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
Wir wohnen in der Dr.-Gschmeidler-Straße<br />
seit 31 Jahren. Das Verkehrsaufkommen<br />
hat sich seither<br />
verdoppelt. Ich war bei der Frau<br />
Bürgermeister und habe um eine<br />
Geschwindigkeitsbeschränkungstafel<br />
vor der Übungsvolksschule der<br />
PädAk gebeten. Man sagte uns, das<br />
bringe nichts „weil sich eh keiner dran<br />
hält“. In der Rechten <strong>Krems</strong>zeile allerdings<br />
– wo Finanzstadtrat Hagmann<br />
wohnt – hat man eine Geschwindigkeitsbeschränkungstafel<br />
angebracht<br />
„30 km“ und dazu auch eine ganze<br />
Zeit ein Radargerät. Vielleicht könnten<br />
Sie etwas für uns tun.<br />
Antwort VBgm. Resch:<br />
Vor jeder Schule in <strong>Krems</strong> gibt es eine<br />
30-km/h-Zone, warum also nicht auch<br />
vor der Übungsvolksschule der KPH<br />
Die SPÖ Mitterau-Weinzierl fordert<br />
schon seit Jahrzehnten eine Verkehrsberuhigung<br />
in allen Straßen der Mitterau,<br />
stieß aber bis jetzt auf taube<br />
Ohren. Neben der Göttweigergasse<br />
und der Dr.-Gschmeidler-Straße ist<br />
vor allem die sehr breite Missongasse<br />
bekannt dafür, dass sie vielfach mit<br />
überhöhter Geschwindigkeit befahren<br />
wird. Frau Schörgmayer-Hahn, ich<br />
verspreche Ihnen, dass wir in dieser<br />
Frage nicht locker lassen.<br />
Frage Othmar Graberc, Reifgasse<br />
GEDESAG-Aufsichtsrat<br />
Warum hat die SPÖ nur einen Aufsichtsrat<br />
in der GEDESAG und die ÖVP 5<br />
Antwort VBgm. Resch:<br />
Sehr geehrter Herr Graberc!<br />
Eine gute Frage. Wenn es nach Mandatsstärke<br />
im Gemeinderat ginge,<br />
müsste das Verhältnis exakt 5 zu 4<br />
lauten, denn die ÖVP hat 20, die SPÖ<br />
16 Mandate. Leider sind diese Angelegenheiten<br />
noch viel zu wenig „mit Demokratie<br />
durchflutet“, wie das Bruno<br />
Kreisky einst für alle Lebensbereiche<br />
gefordert hatte. Die Mehrheit entscheidet<br />
und ist daher unverhältnismäßig<br />
stark vertreten. Der kolportierte<br />
Grund dafür ist, dass die Aufsichtsräte<br />
der VOEST der SPÖ zugerechnet worden<br />
sind (!).<br />
Wir von der SPÖ wurden übrigens<br />
auch dafür kritisiert, dass wir mit Dr.<br />
Wolfgang Chaloupek jemanden in die<br />
GEDESAG entsenden, der nicht in einem<br />
GEDESAG-Haus wohnt, sondern<br />
in einem Einfamilienhaus. Das sehen<br />
wir als großen Vorteil, denn Dr. Chaloupek<br />
kann unabhängig agieren und<br />
kommt in keinen potentiellen Interessenkonflikt,<br />
den es sehr wohl gäbe,<br />
Frage: anonym<br />
<strong>Krems</strong> ist Bildungsstadt. Warum wurde<br />
dann die Krankenpflegeschule zugesperrt<br />
Antwort VBgm. Resch:<br />
Dafür kann ich Ihnen leider auch keine<br />
vernünftige und nachvollziehbare<br />
Erklärung geben – weil diese Entscheidung<br />
des Landes auch für mich<br />
in keinster Weise nachvollziehbar war.<br />
Als ich davon erfuhr, legte ich sofort<br />
Protest ein. Frau Bürgermeister habe<br />
ich in dieser Diskussion nicht gehört.<br />
Wir brauchen gut ausgebildetes Pflegepersonal<br />
nicht nur in den Spitälern,<br />
sondern auch in den Pflegeheimen<br />
und in der Hauskrankenpflege. Eine<br />
Ausbildungsstätte für dieses wichtige<br />
Berufsfeld zu schließen, war einfach<br />
falsch, zumal die Ausbildung in <strong>Krems</strong><br />
mustergültig war. Ich hoffe, dass viele<br />
junge Menschen aus <strong>Krems</strong> und Umgebung<br />
dennoch in den Pflegeberuf gehen<br />
wollen und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in Tulln, St. Pölten, Wien oder<br />
anderen Städten wahrnehmen. Noch<br />
unverständlicher wird es dadurch, dass<br />
in Kürze in <strong>Krems</strong> die private Medizin-Universität<br />
den Betrieb aufnimmt,<br />
ohne dass am gleichen Ort Pflegepersonal<br />
ausgebildet wird. Das ist zumindest<br />
in Österreich einzigartig, denn in allen<br />
Universitätsstädten, wo Medizinunis<br />
angesiedelt sind, gibt es auch Krankenpflegeschulen.