D'HAND WIERK - Fédération des Artisans
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D’HAND<strong>WIERK</strong><br />
4 / 2012
PostEnveloppe<br />
<strong>des</strong> enveloppes préaffranchies, rien de mieux<br />
pour gagner du temps<br />
PostEnveloppe<br />
Le prêt-à-poster<br />
Division <strong>des</strong> Postes - L-2998 Luxembourg - Téléphone: 8002 3210 - www.pt.lu
Sommaire<br />
FocuS<br />
editorial<br />
„Aufschub ist die tödlichste Form<br />
der Ablehnung“ 4<br />
«Retarder est le la forme la plus<br />
meurtrière de rejet» 5<br />
inFo<br />
Vortrag: Marketing in<br />
turbulenten Zeiten 6<br />
Visite de l’imprimerie et de<br />
l’atelier graphique REKA SA 7<br />
REKA print+ – Print und mehr 10<br />
economie<br />
L’artisanat, facteur stabilisateur de<br />
notre économie 11<br />
politiQue<br />
Projets de lois et de règlements soumis<br />
pour avis à la Chambre <strong>des</strong> Métiers 13<br />
Mise en œuvre du programme <strong>des</strong><br />
actions positives dans les entreprises<br />
du secteur privé 14<br />
«Égalité <strong>des</strong> chances» les actions<br />
au niveau de l’Artisanat 15<br />
chroniQue JuridiQue<br />
Qualification professionnelle du<br />
salarié et salaire social minimum:<br />
regards sur la jurisprudence 16<br />
Vos conditions génerales un outil<br />
efficace pour sécuriser vos relations<br />
contractuelles 18<br />
innovation<br />
Le QR-Code 19<br />
Formation<br />
Luxskill devient LuxSkills 20<br />
environnement<br />
REACH&CLP Help<strong>des</strong>k Luxemburg 21<br />
Tipps zur Abfallwirtschaft 23<br />
FederationS<br />
Jonghandwierk: 4 Arbeitsgruppen<br />
gegründet 24<br />
Jonghandwierk im Ermesinde-Lyzeum 24<br />
Die Schreinermeister feierten ihren<br />
Schutzpatron 25<br />
26 Brezelumzug <strong>des</strong> Bäcker-<br />
Konditormeisterverban<strong>des</strong> 25<br />
en BreF 27<br />
rapport annuel 2011<br />
Le temps passe, les problèmes restent 32<br />
Die Zeit vergeht, die Probleme bleiben 33<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>: Le partenaire<br />
de l’artisanat et <strong>des</strong> PME 34<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>:<br />
Der Partner für das Handwerk und<br />
den Mittelstand 35<br />
Kräfte bündeln, Einfluss nehmen,<br />
Mehrwert schaffen 37<br />
Unir les forces – Prendre de<br />
l’influence – Créer de la plus-value 39<br />
Vos conseillers 42<br />
Vos contacts 43<br />
L‘économie en 2011 44<br />
L’artisanat en chiffres 2011 46<br />
Factsheet Artisanat 2011 47<br />
Les relations de travail de la<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> 48<br />
Les thèmes en 2011 49<br />
FederationS<br />
Die Verbände <strong>des</strong><br />
Lebensmittelhandwerks 59<br />
Verbände der Mode-, Gesundheitsund<br />
Hygieneberufe 61<br />
Verbände der Mechanikbranche 63<br />
Verbände <strong>des</strong> Bau- und<br />
Ausbauhandwerks 67<br />
Verbände der Medienbranche 77<br />
Verbände der sonstigen Berufe 77<br />
les métiers du métal<br />
Les métiers du métal comprennent trois activités, à savoir celle de la<br />
construction métallique, celle de la mécanique générale et celle de la mécanique<br />
de machines et de matériels industriels.<br />
Le domaine d’activité de la construction métallique comprend la fabrication<br />
de constructions métalliques en divers matériaux suivant un <strong>des</strong>sin ou suivant<br />
son propre projet. Les matières utilisées sont le fer et les aciers, les<br />
aciers inoxydables, le laiton, le bronze, le cuivre, l’aluminium ainsi que leurs<br />
alliages et certaines matières synthétiques. Le constructeur est capable<br />
de prendre les mesures sur chantier, de réaliser les <strong>des</strong>sins et esquisses<br />
nécessaires, de faire la découpe exacte et d’usiner les divers matériaux, de<br />
couper et plier les tôles ainsi que de réaliser tout travail de soudage suivant<br />
les divers procédés. L’assemblage de petits éléments en gran<strong>des</strong> constructions<br />
se fait sur base de <strong>des</strong>sins, souvent dans le cadre d’une répartition<br />
<strong>des</strong> tâches spécialisées.<br />
L’activité de la mécanique générale comprend la fabrication de pièces<br />
mécaniques suivant <strong>des</strong>sin par perçage, tournage, fraisage et rectification.<br />
Les matières utilisées sont le fer et les aciers, les aciers inoxydables, le laiton<br />
et le bronze, le cuivre, l’aluminium ainsi que leurs alliages et certaines<br />
matières synthétiques. Il travaille ces matières en utilisant <strong>des</strong> machines<br />
conventionnelles ainsi que <strong>des</strong> machines à commande numérique.<br />
Le mécanicien de machines et de matériels industriels et de la construction<br />
gère le parc de machines et d’outils de l’industrie, <strong>des</strong> entreprises du bâtiment<br />
et <strong>des</strong> travaux publics, du génie civil et de la construction.<br />
Parmi les tâches du mécanicien de machines et de matériels industriels et<br />
de la construction, il faut citer l’inspection <strong>des</strong> machines, la transformation<br />
et la modification d’installations hydrauliques, le démontage, l’échange ou<br />
la réparation de machines ou de moteurs endommagés ou usés.<br />
Au sein de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ces métiers sont représentés par la<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Entreprises <strong>des</strong> Métiers du Métal sous la présidence de<br />
Gust Theis. La <strong>Fédération</strong> est fortement impliquée dans la formation initiale<br />
et continue et dans le contexte de l’implémentation de la norme EN 190.<br />
en chiFFreS<br />
• Nombre d’entreprises: 283<br />
• Nombre <strong>des</strong> salariés: 3.426
4 editorial<br />
„aufschub ist die tödlichste form<br />
der ablehnung“<br />
auch wenn man eine Beziehung nicht nur unter dem gesichtspunkt einer reinen Kosten-nutzen-rechnung<br />
bewerten kann, ist es doch von vorteil, wenn sich geben und nehmen einigermaßen die Waage halten.<br />
In diesem Punkt hat die Beziehung zwischen der Regierung<br />
und den Unternehmen in der letzten Zeit spürbar gelitten.<br />
Besonders in Krisenzeiten sollen Unternehmen Arbeitsplätze<br />
erhalten und wenn möglich zusätzliche Arbeitsplätze schaffen,<br />
gerne auch für Arbeitnehmer bei denen unser Bildungssystem<br />
versagt hat. Unternehmen sollen Steuern zahlen und<br />
Mehrwert schaffen, damit der Regierung finanzielle Mittel<br />
zur Verfügung stehen, um sie bestenfalls in Infrastrukturen<br />
zu investieren oder, was wahrscheinlicher ist, sie im Rahmen<br />
einer grob unselektiven Umverteilungspolitik unter die<br />
Leute zu bringen.<br />
Besonders vom Handwerk erwartet die Regierung, dass junge<br />
Menschen über die Berufsausbildung eine berufliche Perspektive<br />
erlangen.<br />
Das Handwerk stellt sich den Erwartungen der Regierung.<br />
Ja, wir wollen Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze<br />
schaffen. Ja, wir akzeptieren unsere Rolle als Mehrwertbeschaffer<br />
im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft. Ja,<br />
wir stehen zu unserem Bildungsauftrag. Ja, wir haben eine<br />
Mitverantwortung gegenüber jungen Mitmenschen.<br />
Das Handwerk und die Wirtschaft sind bereit, das zu leisten,<br />
was die Gesellschaft zu Recht von ihnen erwartet. Damit<br />
diese Einsatzbereitschaft überhaupt zum Tragen kommt,<br />
bedarf es jedoch politisch definierten Rahmenbedingungen,<br />
die diese geteilte Zielsetzung unterstützen anstatt sie zu verhindern<br />
und wo immer es geht zu erschweren.<br />
Luxemburg ist das Land mit dem höchsten Lebensstandard<br />
weltweit. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, müssen<br />
die Mittel zur Finanzierung dieses Lebensstandards<br />
mittelsProfite in derPrivatwirtschafterwirtschaftetwerden.<br />
In der Welt <strong>des</strong> Fahrradsports nehmen wir also die Rolle der<br />
„Maillot Jaune“ ein. „Maillot Jaune“ ist nur der, der am Ende<br />
der Bergetappe vor allen anderen Konkurrenten die Ziellinie<br />
überquert, weil er vorher am festesten in die Pedale getreten<br />
hat. Die Regierung sieht das genau so, nur mit der für Luxemburg<br />
so typischen Widersprüchlichkeit, dass sie glaubt<br />
das Unternehmen „Luxemburg“ könnte diese Aufgabe dauerhaft<br />
meistern, ohne dass das Fahrrad auf dem wir sitzen<br />
über Pedalen verfügt.<br />
Unternehmen sollen Arbeit schaffen, gleichzeitig leisten<br />
wir uns das weltweit restriktivste Arbeitsrecht, keinerlei<br />
Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit und ein Lohnfindungsprozess<br />
der Produktivitätskriterien weitestgehend<br />
außer Acht lässt. Unternehmen sollen Mehrwert schaffen,<br />
gleichzeitig leisten wir uns ein administratives Umfeld, das<br />
in der Tendenz jede unternehmerische Initiative im Keim<br />
zu ersticken droht oder diese nach Kräften erschwert. Unternehmen<br />
brauchen qualifizierte Mitarbeiter um leistungsfähig<br />
zu sein, gleichzeitig leisten wir uns ein sehr teueres<br />
Schulsystem, das immer mehr gering oder häufig unqualifizierte<br />
Jugendliche produziert, die wir in unseren Unternehmen<br />
auffangen sollen. Unternehmen sollen solidarisch sein,<br />
gleichzeitig entziehen wir der Wirtschaft die Mittel Solidarität<br />
durch Arbeit zu schaffen, bzw. stellen diese Mittel gar<br />
nicht zu Verfügung, da das Risiko besteht, dass diese beim<br />
Wähler schlecht ankommen.<br />
Politisch werden die Voraussetzungen „Maillot Jaune“ zu<br />
bleiben nicht geschaffen und die Perspektive mittelfristig<br />
von der „voiturebalai“ aufgelesen zu werden, nimmt erschreckend<br />
konkrete Formen an.<br />
Auch wenn alle Partner sich in der Zielsetzung einig sind,<br />
was in punkto Wettbewerbsfähigkeit, soziale Absicherung<br />
und Bildung nötig wäre, damit Luxemburg in turbulenten<br />
und unsicheren Zeiten eine Perspektive bleibt, gelingt es der<br />
Regierung nicht die politische Courage aufzubringen, um zu<br />
tun, was zu tun ist. Das unsägliche Schauspiel um die Gehälterreform<br />
und die Statutenreform im öffentlichen Dienst ist<br />
hierbei ein Beispiel unter vielen.<br />
Die Unternehmen haben ihre Bringschuld innerhalb der Beziehung,<br />
so gut wie sie es eben können, erbracht. Der Ball<br />
liegt nun bei der Regierung. Diejenigen, die die Verantwortung<br />
für dieses Land übernommen haben, täten also gut<br />
daran, sich die Warnung Winston Churchills zu Herzen zu<br />
nehmen: “Aufschub ist die tödlichste Form der Ablehnung.“
editorial<br />
5<br />
«retarder est le la forme la plus<br />
meurtrière de rejet»<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
un partenariat ne peut pas se résumer à un simple calcul bénéfice-coût, mais un certain équilibre dans les<br />
relations constitue toujours un avantage.<br />
Cet équilibre dans les relations entre le gouvernement et<br />
l’économie est mis à rude épreuve depuis quelques années.<br />
Notamment en temps de crise, les entreprises sont appelées<br />
à garder l’emploi et, si possible, à créer <strong>des</strong> postes supplémentaires,<br />
de préférence aussi pour <strong>des</strong> salariés que notre<br />
système d’éducation n’a pas su qualifier. Les entreprises<br />
sont appelés à payer <strong>des</strong> impôts et à créer de la plusvalue,<br />
assurant ainsi au gouvernement les fonds nécessaires pour<br />
investir dans l’infrastructure du pays ou, ce qui est plus probable,<br />
de financer sa politique de redistribution à l’arrosoir.<br />
Notamment l’artisanat est sollicité pour offrir à de nombreux<br />
jeunes gens <strong>des</strong> perspectives de carrière.<br />
L’artisanat est prêt à prendre ses responsabilités. Oui, nous<br />
voulons sauvegarder l’emploi. Oui, nous voulons créer <strong>des</strong><br />
postes supplémentaires. Oui, on accepte notre rôle de créateur<br />
de plusvalues dans le contexte d’une économie sociale<br />
de marché. Oui, nous sommes prêts à remplir notre rôle dans<br />
le domaine de la formation et oui, nous acceptons notre part<br />
de responsabilité visàvis <strong>des</strong> jeunes gens.<br />
L’artisanat et l’économie en général sont prêts à assumer<br />
leur rôle au service de la société. Mais pour que cette volonté<br />
puisse produire les effets escomptés, il faut mettre en place<br />
un encadrement politique qui favorise les objectifs communs<br />
au lieu de les entraver systématiquement.<br />
Le Luxembourg est le pays qui profite du niveau de vie le<br />
plus élevé au monde. Même si d’aucuns ont du mal à l’admettre,<br />
ce niveau de vie est la conséquence directe <strong>des</strong> profits<br />
réalisés par les entreprises de l’économie privée.<br />
Dans le monde du cyclisme, le Luxembourg porterait le maillot<br />
jaune. Maillot jaune est le coureur qui, à la fin de l’étape,<br />
franchit la ligne d’arrivée en premier parce qu’il a tout au<br />
long de la course pédalé plus fort et roulé plus vite que tous<br />
ses concurrents.<br />
Le gouvernement partage cet avis, à l’exception qu’il semble<br />
croire, fidèle aux contradictions si typiquement luxembourgeoises,<br />
qu’on peut défendre la tête de course sur un vélo<br />
sans pédales. Oui on veut être le premier, mais on ne se<br />
donne pas les moyens nécessaires.<br />
Les entreprises doivent créer de l’emploi, en même temps<br />
nous défendons bec et ongle un droit du travail <strong>des</strong> plus restrictifs<br />
qui ne connaît aucun élément de flexibilité quant à<br />
l’aménagement du temps du travail et une évolution automatique<br />
<strong>des</strong> salaires qui ne tient pas compte de critères de<br />
productivité. Les entreprises sont appelées à produire de la<br />
plusvalue, en même temps on s’offre un luxe d’une bureaucratie<br />
paralysante qui tend à tuer toute initiative privée dans<br />
l’œuf. Les entreprises ont besoin de collaborateurs qualifiés<br />
pour rester compétitifs, en même temps nous entretenons un<br />
système éducatif extrêmement onéreux qui n’arrive plus à<br />
donner une formation adéquate à un nombre croissant de<br />
jeunes gens. On demande aux entreprises d’être solidaires,<br />
et en même temps on gène leur capacité de se développer et<br />
de créer de la solidarité par le travail, car de telles mesures<br />
risquent d’être impopulaires.<br />
La politique ne crée pas les bases pour que le Luxembourg<br />
puisse défendre son maillot et les chances de finir dans la<br />
voiturebalai commencent à prendre <strong>des</strong> formes toujours<br />
plus concrètes.<br />
Même s’il semble s’installer un certain consensus entre<br />
toutes les parties prenantes qu’il faut agir dans les domaines<br />
de la compétitivité, de la sécurité sociale et dans l’éducation<br />
pour donner une nouvelle perspective au Luxembourg, le<br />
gouvernement n’a pas le courage politique pour engager<br />
sans plus tarder une politique cohérente et déterminée. La<br />
farce autour de l’accord salarial dans la fonction publique<br />
n’est qu’un élément entre d’autres qui corrobore ce constat.<br />
Les entreprises font de leur mieux pour rester un partenaire<br />
fiable du monde politique. La balle est maintenant dans le<br />
camp du gouvernement. Celles et ceux qui ont pris la responsabilité<br />
politique dans ce pays feraient bien de s’inspirer de<br />
la mise en garde formulée par Winston Churchill: «Retarder<br />
est la forme la plus meurtrière de rejet».
6 inFo<br />
Jong handwierk<br />
11. Juni 2012<br />
vortrag: marketing in<br />
turbulenten zeiten<br />
Warum soll der Kunde bei mir kaufen und nicht bei meinem<br />
Konkurrenten Auf diese elementare MarketingFrage<br />
müssen vom internationalen Konzern bis zum Einmannbetrieb<br />
alle Unternehmen eine entsprechende Antwort finden.<br />
Ein gutes Produkt und ein tadelloser Service werden heutzutage<br />
vorausgesetzt. Der Kunde von heute möchte BE-<br />
GEISTERT werden. Der Kunde muss aktiviert, orientiert,<br />
beraten und begleitet werden.<br />
Der Referent Dr. Björn Stüwe ist Gründer und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Stüwe Consulting für das 120<br />
Mitarbeiter tätig sind. Sein Unternehmen berät Industrieunternehmen<br />
aber auch mittelständische Unternehmen in<br />
den Bereichen Marktanalyse, Strategieentwicklung und Vertriebskonzeption<br />
mit einem besonderen Augenmerk auf die<br />
operative Umsetzung im Betrieb. Stüwe ist ein international<br />
gefragter Redner in Marketingfragen.<br />
Jong Handwierk Luxemburg mit der freundlichen Unterstützung<br />
der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> lädt alle Handwerksbetriebe<br />
am 11. Juni um 18h30 in die Chambre <strong>des</strong> Métiers zum<br />
Vortrag „Marketing in turbulenten Zeiten ein“.<br />
In seinem Vortrag erläutet Stüwe die Herausforderungen<br />
und konkreten Einsatzgebiete <strong>des</strong> Marketings in<br />
mittelständischen Unternehmen.<br />
Die Teilnehmer können sich zahlreiche Denkanstöße<br />
erwarten, wie sie ein eigenes Marketingkonzept im Unternehmen<br />
einführen können.<br />
www.jhl.lu<br />
Zielgruppe<br />
Konferenz Jong Handwierk:<br />
„Marketing in turbulenten Zeiten!“<br />
Referent: Dr. Björn Stüwer<br />
Montag, den 11. Juni um 18h30<br />
Festsaal der Chambre <strong>des</strong> Métiers,<br />
2 Circuit de la Foire Internationale / L1347 Luxembourg<br />
Die Teilnahme am Vortrag kostet 40 Euro.<br />
Vortragssprache: Deutsch<br />
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teilnahmeformular:<br />
Unternehmen :<br />
Name :<br />
EMail : Zahl der Teilnehmer :<br />
Die Teilnahmegebühr von 40 Euro bitte im Vorfeld der Veranstaltung auf folgen<strong>des</strong> Konto überweisen:<br />
CCPL LU 80 1111 0048 4794 0000 Vermerk „Marketing“<br />
Formular an die Faxnummer 42 45 25 zurücksenden. Anmeldungen unter 42 45 1128 oder unter info@fda.lu
inFo<br />
7<br />
chambre <strong>des</strong> métiers<br />
visite de l’imprimerie et de<br />
l’atelier graphique reka s.a.<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
la chambre <strong>des</strong> métiers organise une visite de l’imprimerie et de l’atelier graphique reKa S.a. en présence de<br />
S.a.r. le grand-duc héritier et de Françoise hetto-gaasch, ministre <strong>des</strong> classes moyennes et du tourisme<br />
Le 29 mars 2012, la Chambre <strong>des</strong> Métiers a organisé une visite<br />
d’entreprise en présence de S.A.R. le GrandDuc Héritier<br />
et de Mme Françoise HettoGaasch, Ministre <strong>des</strong> Classes<br />
moyennes et du Tourisme. Ce rendezvous s’inscrit dans une<br />
série de visites d’entreprises organisées régulièrement par la<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers afin de présenter les différents aspects<br />
de l’artisanat au GrandDuché.<br />
Pour cette 4 e édition, le choix de la Chambre <strong>des</strong> Métiers a<br />
porté sur l’entreprise REKA S.A. imprimerie et atelier graphique<br />
située à Ehlerange. Cette visite s’intègre dans la série<br />
de visites que la Chambre <strong>des</strong> Métiers entreprend avec<br />
la Ministre <strong>des</strong> Classes moyennes dans les différents soussecteurs<br />
de l’artisanat qui sont l’Alimentation, la Mode/<br />
Santé/Hygiène, la Mécanique, la Construction, la Communication/Imprimerie<br />
afin d’aborder les problématiques que<br />
rencontrent les différents secteurs.<br />
Les patrons <strong>des</strong> lieux Doris et JeanMarc Bintner ont présenté<br />
leur entreprise familiale à S.A.R. le GrandDuc Héritier, à<br />
Françoise HettoGaasch, Ministre <strong>des</strong> Classes Moyennes et<br />
du Tourisme, à Georges Engel, Bourgmestre de la Ville de<br />
Sanem ainsi qu’à la délégation de la Chambre <strong>des</strong> Métiers,<br />
représentée par son président Roland Kuhn, son directeur<br />
général Paul Ensch ainsi que par Norbert Geisen, président,<br />
et Romain Schmit, directeur de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>.<br />
La société REKA, reprise en 1972 par la famille BINTNER<br />
et transmise de père en fils en 1999, a quitté ses locaux<br />
de Leudelange pour s’installer à Ehlerange en 2010. Forte<br />
de 75 ans d’existence, la direction de REKA S.A. souligne
8<br />
De gauche à droite: Georges Engel, S.A.R. le GrandDuc héritier Guillaume, Doris Bintner et Jean Marc Bintner.<br />
Photos: Marc Schmit<br />
que l’imprimerie s’est construite une solide réputation sur<br />
le marché luxembourgeois où elle est connue et appréciée<br />
pour son haut niveau qualitatif et sa fiabilité. D’une petite<br />
entreprise familiale, elle a évolué de façon réfléchie et<br />
structurée vers une société bien organisée et performante,<br />
qui, grâce à son équipement, son savoirfaire et les relations<br />
de partenariat qu’elle entretient avec ses clients et fournisseurs,<br />
s’est positionnée en tant que leader dans le segment<br />
qu’elle occupe.<br />
Quant à la situation du secteur de l’imprimerie et malgré<br />
d’importants investissements réalisés, ce secteur a été l’un <strong>des</strong><br />
plus touchés par la crise économique, ce qui a entraîné une forte<br />
diminution de l’activité, dont le secteur n’a pas encore réussi<br />
à s’en remettre. Par ailleurs, les imprimeries luxembourgeoises<br />
doivent faire face à une concurrence étrangère croissante.<br />
La visite s’est clôturée par un cocktail offert par l’imprimerie<br />
REKA à ses invités afin de poursuivre l’échange sur les réalités<br />
du terrain et les perspectives du secteur de l’imprimerie<br />
et de la communication au Luxembourg.
9<br />
» der Kunden empfehlen COPLANING weiter ...<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
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10 inFo<br />
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gespräch mit doris und Jean-marc Bintener<br />
Im Druckerhandwerk liegen Tradition und Innovation sehr nah<br />
beieinander. Im Laufe seiner Geschichte musste sich das Gewerbe<br />
mehrmals neu erfinden, um den Anforderungen und Erwartungen<br />
der Zeit gerecht zu werden. d’handwierk sprach mit den<br />
Geschwistern Doris und JeanMarc Bintner, die den elterlichen<br />
Druckereibetrieb im Jahr 1999 übernommen haben und das Unternehnem<br />
seither gemeinsam führen.<br />
d’handwierk: War es für Sie als Geschwister von Anfang an<br />
klar, dass Sie den elterlichen Betrieb übernehmen werden<br />
Doris Bintner: Unsere Eltern haben REKA 1972 vom Gründer<br />
René Kauffmann übernommen und mit viel Einsatz die Buchdruckerei<br />
in eine moderne Offsetdruckerei verwandelt. Sie kannten<br />
aber auch schlaflose Nächte, sie wussten von den Entbehrungen,<br />
die ein Handwerksbetrieb seinen Chefs abverlangt und<br />
wollten uns diesen harten Weg ersparen. So haben mein Bruder<br />
und ich klassische Studien absolviert, doch den Geruch von Papier<br />
und Farbe, den wir seit unserer Kindheit kannten, haben<br />
wir nicht mehr aus der Nase bekommen. Wir haben uns beide<br />
ganz bewusst, freiwillig und allen Widerständen zum Trotz,<br />
dazu entschieden, den elterlichen Betrieb zu übernehmen.<br />
d’handwierk: Wie hat sich das Unternehmen seit 1999 entwickelt<br />
Jean-Marc Bintner: Das ursprüngliche Atelier im Bahnhofsviertel<br />
war veraltet, so dass sich die Suche nach einem alternativen<br />
Standort aufdrängte. Schließlich konnten wir ein Areal<br />
in Leudelingen erwerben und mit den Bauarbeiten eines Verwaltungsgebäu<strong>des</strong><br />
und der Produktionsanlagen beginnen. 2001<br />
sind wir nach Leudelingen umgezogen und schafften rasend<br />
schnell den Sprung vom Handwerk in die Druckindustrie. Die<br />
Kehrseite der Medaille: Nach nur7Jahren platzte unsere Produktionshalle<br />
aus allen Nähten und wir waren erneut gezwungen,<br />
unsere Druckereineu zu erfinden. Nach 3jähriger Suche<br />
und Vorbereitungsarbeit, und mit Unterstützung der öffentlichen<br />
Hand, haben wir auf einem Gelände in der ZARE Est in<br />
Ehlerange unsere aktuelle Infrastruktur aufgebaut, in der wir<br />
seit Oktober 2010 auf 4.000 m 2 mit 35 Mitarbeitern produzieren.<br />
d’handwierk: Luxemburg hat ja inzwischen den Ruf das<br />
Land der mühseligen Prozeduren zu sein. Wie kamen Sie mit<br />
Ihrem Projekt voran<br />
DorisBintner: Es ist bestimmt nicht einfach in Luxemburg ein<br />
geeignetes Gelände zu finden und den langen und komplizierten<br />
Weg durch die Prozeduren zu bestehen. Unsere externen<br />
Berater rieten uns <strong>des</strong>halb unsere Produktion zu verkleinern,<br />
Mitarbeiter zu entlassen und in Leudelingen zu bleiben oder<br />
einfach die Infrastrukturen zu verkaufen und das Geld nicht<br />
neu zu investieren. Eine solche Lösung stand aber für uns nie<br />
zur Debatte. Wir sind ein traditionsreicher Familienbetrieb und<br />
wir stehen zu unseren Mitarbeitern, deren Loyalität und außergewöhnliche<br />
Einsatzbereitschaft eine unserer größten Stärken<br />
ist. Teamgeist, Leidenschaft und Inspiration haben es ermöglicht,<br />
dass die Energie, die in Planung und Durchführung dieses<br />
neuen Bauprojektes floss, und das über Jahre und parallel<br />
zur normalen Produktion, den Betrieb nicht an seine Grenzen<br />
brachte, sondern noch stärker auf dem Druck und Medienmarkt<br />
positioniert hat.<br />
d’handwierk: Im Druckereigewerbe ist die Konkurrenz und<br />
der Innovationsdruck besonders hoch. Wie hat sich Ihr Unternehmen<br />
auf diese Situation eingestellt<br />
Jean-Marc Bintner: Als luxemburgisches Unternehmen stehen<br />
wir in Konkurrenz mit Druckereien im In und Ausland. Das<br />
setzt natürlich voraus, dass unsere Produktionsanlagen technisch<br />
immer auf dem neuesten Stand sind und unsere Prozesse<br />
so optimiert sind, dass wir effizient, umweltfreundlich und<br />
flexibel arbeiten können. Produktionsqualität, absolute Termintreue<br />
und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren<br />
Kunden und Lieferanten stehen dabei immer an erster Stelle.<br />
Doris Bintner: Unser Geschäft dreht sich um Technik. Aber es<br />
geht vor allem um Einsatz und Kundenbeziehungen. Wir versetzen<br />
Berge, um unsere Mitarbeiter und Kunden wissen zu lassen,<br />
dass sie uns wichtig sind. Sich zu kümmern, ist ansteckend<br />
und wir bemühen uns, diese Philosophie zu verbreiten. Neben<br />
einer technisch einwandfreien Arbeit dank prozessoptimierter<br />
Abläufe, konzentrieren wir uns auf unsere Kunden. Wo stehen<br />
sie Wie entwickeln sie sich weiter Was sind die neuen Tendenzen<br />
am Markt und wie können wir eine optimale Dienstleistung<br />
bieten Dass wir uns dazu permanent mit unseren Kunden weiterentwickelnund<br />
neue Wege entdecken, machtden Reiz unserer<br />
Profession aus. Das klassische Offsetverfahren bleibt eines<br />
unserer Standbeine, aber auch Kleinstauflagen im Digitaldruck,<br />
sowie Mailings oder printübergreifende Produktionen inklusive<br />
Datenverarbeitung spielen eine immer wichtigere Rolle.<br />
Unsere Branche entwickelt sich nicht linear, sondern ändert extrem<br />
schnell. Wurden bis dato Papier und Elektronik als harte<br />
Konkurrenten angesehen, zeichnet sich ein neuer Weg ab, bei<br />
dem Elektronik das Druckprodukt bereichert. Wir sind sehr gespannt,<br />
wann diese Technik produktionsreif wird und freuen<br />
uns auf neue Herausforderungen.<br />
d’handwierk: Wir danken für das Gespräch.
economie<br />
11<br />
présentation <strong>des</strong> chiffres clés<br />
l’artisanat, facteur stabilisateur<br />
de notre économie<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
aperçu sur l’évolution du secteur, la qualification et la formation de sa main-d’œuvre – la chambre <strong>des</strong> métiers<br />
a dressé le bilan du secteur et en a dégagé les principales tendances.<br />
Paul Ensch, Roland Kuhn et Norry Dondelinger<br />
L’année 2011 a été riche en création d’entreprises et d’emplois,<br />
cependant les perspectives demeurent incertaines.<br />
Par ailleurs, un changement de perception et une revalorisation<br />
du secteur doivent impérativement être amorcés dans<br />
la politique et les mentalités afin de lui assurer à l’avenir une<br />
maind’œuvre qualifiée et lui donner sa juste valeur dans la<br />
société luxembourgeoise.<br />
2011: importante création d’entreprises et d’emplois,<br />
mais perspectives incertaines<br />
Au 30 juin 2011, l’artisanat comptait 5.800 entreprises occupant<br />
quelque 77.000 personnes. Par rapport à l’année précédente,<br />
le nombre d’entreprises a augmenté de 270, et l’emploi<br />
même de 3.600 unités.<br />
Ces chiffres reflètent la reprise économique engagée depuis<br />
2009, pire année de crise. Cependant, l’enquête de conjoncture<br />
de la Chambre <strong>des</strong> Métiers indique qu’au cours du 2 e<br />
semestre 2011 cette dynamique est freinée pour faire place à<br />
une stagnation de l’activité. Sur le 1 er trimestre 2012, l’activité<br />
accuse même un léger recul.<br />
Il faut cependant constater que sur les 10 dernières<br />
années, l’artisanat a non seulement créé pas moins de<br />
20.000 emplois, mais que le nombre de salariés a même<br />
augmenté en temps de crise, bien que sa hausse ait été<br />
bien plus réduite pendant les années de ralentissement<br />
économique.<br />
La forte création d’emplois et d’entreprises s’explique à travers<br />
plusieurs facteurs:<br />
• une croissance économique plus vigoureuse que dans les<br />
pays voisins, qui a stimulé la demande <strong>des</strong> consommateurs,<br />
<strong>des</strong> entreprises et <strong>des</strong> pouvoirs publics;<br />
• la libéralisation contrôlée du droit d’établissement qui a eu<br />
pour objectif d’adapter l’artisanat aux mutations de<br />
l’environnement socioéconomique;<br />
• l’outsourcing de l’industrie et du secteur financier, telles les<br />
activités de maintenance de l’équipement industriel.<br />
Une autre tendance observée sur la dernière décennie est<br />
celle que la part <strong>des</strong> travailleurs du «type intellectuel» augmente<br />
au détriment de celle <strong>des</strong> travailleurs du «type manuel».<br />
Les causes de cette évolution sont multiples.
12<br />
D’abord, elles sont à rechercher dans l’accroissement de la<br />
taille <strong>des</strong> entreprises artisanales, cette évolution impliquant<br />
un besoin accru en personnel d’encadrement et en personnel<br />
administratif (gestion du personnel, comptabilité, etc.). La<br />
deuxième raison réside dans la hausse <strong>des</strong> charges administratives,<br />
cette dernière se traduisant par une augmentation<br />
continue, tant du nombre de formalités, que de la complexité<br />
<strong>des</strong> procédures, un phénomène auquel l’ensemble <strong>des</strong> entreprises<br />
est confronté.<br />
Revaloriser le secteur artisanal dans les mentalités de<br />
la société luxembourgeoise<br />
Généralement, l’artisanat est encore perçu comme un<br />
secteur se caractérisant par le travail manuel. Or, le secteur<br />
est depuis <strong>des</strong> années en mutation et les profils de maind’œuvre<br />
sont en constante évolution; le secteur emploie une<br />
maind’œuvre de plus en plus qualifiée et une part croissante<br />
du personnel exerce un travail de «type intellectuel».<br />
Ainsi, 67% <strong>des</strong> salariés disposent d’une qualification en relation<br />
avec le niveau de leur poste, alors que 9% de la maind’œuvre<br />
a même suivi <strong>des</strong> étu<strong>des</strong> supérieures. Au niveau de<br />
la gestion administrative <strong>des</strong> entreprises, le pourcentage de<br />
collaborateurs qualifiés atteint même 88%.<br />
Une récente enquête réalisée par la Chambre <strong>des</strong> Métiers a<br />
permis d’estimer les besoins en personnel, de même que le<br />
profil <strong>des</strong> salariés à recruter. Il en ressort que les entreprises<br />
nécessitent avant tout <strong>des</strong> salariés qualifiés (76%), voire<br />
une proportion élevée de personnes ayant suivi <strong>des</strong> étu<strong>des</strong><br />
supérieures (14%).<br />
Plusieurs facteurs sont à la base de cette évolution: le progrès<br />
technologique, les nouveaux moyens de communication,<br />
l’envergure et la complexité de certains chantiers de<br />
construction font appel à une maind’œuvre bien formée.<br />
De même, les exigences en matière d’efficacité énergétique<br />
<strong>des</strong> bâtiments et le développement <strong>des</strong> sources d’énergies<br />
renouvelables nécessitent <strong>des</strong> qualifications plus poussées.<br />
L’artisanat a perdu la souveraineté sur la qualification<br />
de sa main-d’œuvre<br />
Le secteur artisanal souffre en conséquence d’une pénurie<br />
de maind’œuvre qualifiée. Face à la très importante hausse<br />
de l’emploi de la dernière décennie, l’écart entre la demande<br />
de salariés et l’offre de maind’œuvre issue du système éducatif<br />
luxembourgeois s’accroît: le nombre d’apprentis et de<br />
détenteurs du brevet de maîtrise ne suit plus. Il faut relever<br />
que la majorité <strong>des</strong> salariés n’est pas passée par le système<br />
éducatif national, 50% sont frontaliers et 37% <strong>des</strong> travailleurs<br />
sont immigrés résidents qui n’ont pas forcément suivi<br />
le système éducatif national.<br />
Le «modèle Artisanat»– CATP, Brevet de Maîtrise, Création<br />
d’entreprise est en danger: en 2011, le bilan est de 1 CATP<br />
pour 14 entreprises et 1 Brevet de Maîtrise pour 50 entreprises.<br />
La réforme du droit d’établissement vise à apporter une<br />
certaine souplesse dans l’accès à l’indépendance et à la création<br />
d’une entreprise artisanale.<br />
CHIFFRES CLÉS<br />
2011<br />
Artisanat<br />
www.cdm.lu<br />
CENTRE<br />
DE PROMOTION<br />
ET DE RECHERCHE<br />
Un poids politique de l’artisanat qui n’est pas à la hauteur<br />
de son poids économique et social<br />
Au vu <strong>des</strong> développements <strong>des</strong> deux dernières décennies, on<br />
peut affirmer que l’artisanat est un secteur dynamique qui:<br />
• crée un nombre impressionnant d’emplois, même en temps<br />
de crise;<br />
• offre <strong>des</strong> emplois de plus en plus qualifiés (progrès technique,<br />
augmentation de la taille <strong>des</strong> entreprises);<br />
• recrute néanmoins <strong>des</strong> travailleurs peu/pas qualifiés;<br />
• joue un rôle actif dans la lutte contre le chômage, notamment<br />
le chômage <strong>des</strong> jeunes;<br />
• se modernise et s’adapte aux mutations de son environnement<br />
(réforme du droit d’établissement).<br />
Cependant, la Chambre <strong>des</strong> Métiers constate que le poids politique<br />
de l’artisanat n’est pas à la hauteur de son poids économique<br />
et social dans la société luxembourgeoise. Il est important<br />
d’agencer un changement <strong>des</strong> mentalités dans la société<br />
luxembourgeoise, de revaloriser le secteur artisanal à sa juste<br />
valeur et de mettre fin aux préjugés que la société entretient à<br />
l’encontre <strong>des</strong> métiers soidisant «nonintellectuels».<br />
L’artisanat, ainsi que les autres secteurs économiques, auraient<br />
pu afficher une évolution plus dynamique si la «machine<br />
administrative» avait joué un rôle de facilitateur et<br />
de vecteur de promotion, au lieu de se limiter à contrôler<br />
l’activité et à freiner le développement <strong>des</strong> entreprises.
politiQue<br />
13<br />
projets de lois et de règlements soumis<br />
pour avis à la chambre <strong>des</strong> métiers<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
d’après la législation luxembourgeoise, l’avis de la chambre <strong>des</strong> métiers doit être demandé au sujet de tout<br />
projet de loi ou de règlement grand-ducal ou ministériel intéressant directement l’artisanat.<br />
Dans le cadre de cette rubrique, la Chambre <strong>des</strong> Métiers entend<br />
régulièrement informer ses ressortissants et toute personne<br />
intéressée sur les différents projets dont elle se trouve saisie.<br />
Une copie intégrale peut être obtenue sur simple demande<br />
auprès de la Chambre <strong>des</strong> Métiers (tél.: 42 67 67 201 ou email:<br />
sylvie.thill@cdm.lu). Les collaborateurs en charge de la rédaction<br />
<strong>des</strong> avis sont à votre disposition pour recueillir vos observations<br />
éventuelles ou pour vous fournir <strong>des</strong> explications.<br />
Ministère de l’Agriculture, de la Viticulture et du Développement<br />
rural<br />
Avantprojet de règlement grandducal modifiant le règlement<br />
grandducal du 16 août 2010 définissant les règles<br />
spéciales applicables à la commercialisation du bétail de<br />
boucherie.<br />
Ministère <strong>des</strong> Affaires étrangères<br />
Projet de règlement grandducal modifiant le règlement<br />
grandducal du 5 septembre 2008 fixant les conditions et<br />
modalités relatives à la délivrance d’une autorisation de<br />
séjour en tant que travailleur salarié.<br />
Mise au point: la liberté <strong>des</strong> prix <strong>des</strong> courses de taxi<br />
En 2004, le législateur a introduit la liberté <strong>des</strong> prix au Luxembourg<br />
en mettant fin à l‘Office <strong>des</strong> Prix. Une exception<br />
à la liberté <strong>des</strong> prix avait été cependant maintenue pour les<br />
courses de taxi,les produits pétroliers, et les produits pharmaceutiques<br />
: dans ces trois domaines, la loi du 17 mai 2004<br />
relative à la concurrence prévoyait que les prix maxima étaient<br />
fixés par <strong>des</strong> accords avec le Gouvernement et, à défaut,<br />
par <strong>des</strong> règlements grandducaux.<br />
En vertu d’une loi du 11 mars 2008, les courses de taxis ne<br />
font plus partie <strong>des</strong> secteurs où les prix sont réglementés. En<br />
d’autres termes, depuis cette loi, le prix <strong>des</strong> courses de taxi<br />
peut être librement fixé par les entreprises. Et à défaut d’une<br />
base légale autorisant la fixation <strong>des</strong> prix par règlement, le<br />
règlement grandducal du 9 juillet 2004 pris sur base de la<br />
loi de 2004 précité qui avait fixé les prix maxima <strong>des</strong> courses<br />
<strong>des</strong> taxis est devenu caduque.<br />
Il convient de noter que la loi du 23 octobre 2011 sur la concurrence<br />
prévoit une possibilité de fixation <strong>des</strong> prix par <strong>des</strong><br />
règlements grandducaux en cas de problèmes structurels<br />
qui démontrent une concurrence insuffisante, ainsi qu’en<br />
cas de dysfonctionnent conjoncturel ayant pour effet un<br />
véritable dérapage <strong>des</strong> prix. Cependant, à ce jour,aucun<br />
règlement n’a été prévu à ce titre.
14 politiQue<br />
mise en œuvre du programme <strong>des</strong><br />
actions positives dans les<br />
entreprises du secteur privé<br />
les premières actions positives ont été organisées au sein <strong>des</strong> entreprises du secteur privé de l’économie à partir de<br />
1999. c’est la loi du 12 février 1999 concernant la mise en œuvre du plan d’action national en faveur de l’emploi 1998,<br />
qui a fourni au ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances la base légale pour soutenir les entreprises privées dans la réalisation<br />
de mesures spécifiques dans le but de promouvoir l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes au sein de leur structure.<br />
Jusqu’à présent de nombreuses entreprises de différents<br />
secteurs, tels l’industrie, la construction, le commerce, le<br />
nettoyage, la restauration, les services, la communication,<br />
la santé, les secteurs bancaire et financier ont déjà participé<br />
au programme <strong>des</strong> actions positives, et un succès non<br />
négligeable a pu être enregistré auprès <strong>des</strong> sociétés qui<br />
se sont engagées en faveur de l’égalité homme/femme, de<br />
sorte qu’il est dans l’intérêt de tous les acteurs impliqués<br />
de poursuivre les actions positives et le cas échéant de parfaire<br />
la méthode.<br />
Les actions positives ont pour objectif de réaliser l’égalité<br />
de fait dans le monde du travail, d’assurer le bienêtre <strong>des</strong><br />
salariés sur le lieu de travail, d’augmenter leur motivation et<br />
de réduire les fluctuations du personnel.<br />
Une bonne gestion <strong>des</strong> ressources humaines stimulant les<br />
capacités du personnel tant féminin que masculin contribue<br />
à l’épanouissement de tout un chacun et par conséquent<br />
augmente la performance du personnel. Il s’agit de mettre<br />
à profit la diversité <strong>des</strong> compétences, du savoirfaire et <strong>des</strong><br />
expériences <strong>des</strong> hommes et <strong>des</strong> femmes, leurs valeurs étant<br />
complémentaires.<br />
Ainsi le programme <strong>des</strong> actions positives vise un ensemble<br />
de mesures permettant d’établir une égalité de fait entre<br />
les femmes et les hommes dans tous les domaines (recrutement,<br />
conditions de travail, rémunération, promotion, formation...)<br />
et à tous les niveaux de l’entreprise.<br />
I) Thèmes prioritaires du programme<br />
Le programme <strong>des</strong> actions positives comprend les 3 thèmes<br />
prioritaires suivants:<br />
• l’égalité de traitement <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la<br />
vie professionnelle avec égalité de salaire pour un travail<br />
égal ou de valeur égale, égalité au niveau recrutement et<br />
engagement, égalité au niveau formation et qualification<br />
professionnelles, égalité en matière de culture d’entreprise,<br />
• l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la prise de décision<br />
avec égalité dans la formation et la promotion professionnelles<br />
et accès égal <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes aux<br />
postes à responsabilité,<br />
• l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la conciliation de<br />
la vie professionnelle et de la vie privée.<br />
II) Démarche à suivre<br />
Phase préparatoire<br />
Les entreprises qui veulent s’investir dans une démarche<br />
d’actions positives soumettent une lettre de motivation au<br />
ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances avec un aperçu de la situation<br />
actuelle concernant l’égalité hommes/femmes dans<br />
l’entreprise, une fiche portrait de l’entreprise ainsi que <strong>des</strong><br />
certificats de conformité aux obligations visàvis <strong>des</strong> organismes<br />
de la Sécurité Sociale, de l’Administration de l’Enregistrement<br />
et <strong>des</strong> Domaines, de l’Administration <strong>des</strong> Contributions<br />
directes.<br />
Le dossier de l’entreprise est soumis pour avis au Comité <strong>des</strong><br />
actions positives qui se compose de représentantes de différents<br />
ministères et administrations et de représentantes<br />
<strong>des</strong> chambres professionnelles.<br />
En cas d’avis favorable, une convention, définissant les<br />
conditions de collaboration dans le cadre de l’élaboration<br />
d’un projet d’actions positives, est conclue entre le ministère<br />
de l’Égalité <strong>des</strong> chances et l’entreprise.<br />
1) Phase d’analyse<br />
Des experts conseils sont chargés de faire, aux frais du<br />
ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances, une analyse scientifique<br />
<strong>des</strong> données de l’entreprise ainsi qu’une enquête auprès du<br />
personnel.<br />
Les questions de l’enquête sont regroupées suivant les trois<br />
thèmes prioritaires susmentionnés. L’anonymat <strong>des</strong> données<br />
du personnel est garanti pour cette enquête.<br />
Le questionnaire est subdivisé en 6 grands thèmes:<br />
1. situation personnelle de l’agent,<br />
2. situation professionnelle et promotion professionnelle,<br />
3. temps de travail,<br />
4. vie professionnelle et vie privée,<br />
5. estimation de l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la<br />
conciliation de la vie professionnelle et de la vie privée,<br />
6. harcèlement sexuel et moral sur le lieu de travail.
politiQue<br />
15<br />
2) Phase d’élaboration d’un projet d’actions positives<br />
Un groupe de projet est créé, qui se compose, d’une part<br />
pour l’entreprise, de membres de la direction, du/de la responsable<br />
<strong>des</strong> ressources humaines, de la délégation du personnel,<br />
le cas échéant du Comité mixte de l’entreprise ainsi<br />
que du/de la déléguée à l’égalité et d’autre part de fonctionnaires<br />
de l’État et d’experts conseils associés. Le groupe de<br />
projet est chargé de sensibiliser et d’informer le personnel de<br />
l’entreprise concernant le projet d’actions positives, de l’encourager<br />
à participer à l’enquête. Les résultats de l’enquête et<br />
de l’analyse sont communiqués à la direction de l’entreprise,<br />
au groupe de projet et au personnel. Le groupe de projet élabore,<br />
en fonction <strong>des</strong> résultats de l’enquête et de l’analyse,<br />
un projet d’actions positives comprenant <strong>des</strong> mesures en<br />
faveur de l’égalité.<br />
3) Phase de réalisation du projet d’actions positives<br />
L’entreprise fait une demande d’obtention d’agrément ministériel<br />
et de subvention pour le projet d’actions positives<br />
finalisé qui est présenté pour avis au Comité <strong>des</strong> actions<br />
positives.<br />
En cas d’approbation, l’entreprise obtient l’agrément ministériel<br />
et une subvention pour les actions mises en place.<br />
4) Phase d’évaluation<br />
Toutes les mesures réalisées sont documentées et évaluées<br />
afin de pouvoir être transférées à d’autres entreprises.<br />
L’agrément ministériel est valable pour une durée de deux<br />
ans et peut être renouvelé après une réévaluation du projet<br />
d’actions positives par le ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances.<br />
Il est également intéressant de savoir qu’en 2009 le Gouvernement<br />
nouvellement mis en place a décidé par son<br />
programme gouvernemental de 2009 à 2014 d’étendre les<br />
actions positives, telles qu’elles sont régies par le Code du<br />
travail en ses articles L. 2431 à L. 2435 au secteur public.<br />
Ce projet s’est d’ailleurs réalisé à partir de la deuxième moitié<br />
de l’année 2011.<br />
Contact:<br />
Jeannette Müller<br />
Tél.: 42 67 67-222 • E-mail: jeannette.muller@cdm.lu<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
«égalité <strong>des</strong> chances»<br />
les actions au niveau de l’artisanat<br />
En février 2012, une nouvelle étude sur les femmes et les<br />
hommes dans la prise de décision économique a montré<br />
que le taux <strong>des</strong> femmes dans les conseils d’administration<br />
est désormais de 20% (par rapport à 16% en 2003) pour le<br />
Luxembourg.<br />
Bien que la Commission européenne a lancé depuis 2011 un<br />
débat sur les quotas pour avoir un effectif féminin de 30% en<br />
2015 voire de 40% en 2020 dans les conseils d’administration<br />
européens, le Luxembourg continue à compter sur la bonne<br />
volonté <strong>des</strong> entreprises pour augmenter le pourcentage <strong>des</strong><br />
femmes dans les organes de direction et les conseils d’administration<br />
du pays. Dans ce contexte, plusieurs initiatives<br />
sont menées par le MEGA (Ministère d’égalité <strong>des</strong> chances)<br />
et les différents acteurs économiques.<br />
Pour ce qui est <strong>des</strong> entreprises artisanales, les initiatives<br />
étaient peu nombreuses. Ceci ne veut pas dire que les entreprises<br />
du secteur de l’artisanat soient insensibles au sujet,<br />
mais ce fait traduit plutôt la difficulté qu’éprouvent souvent<br />
les petites entreprises de présenter dans un cadre bien défini<br />
les initiatives qu’elles font par ailleurs au quotidien sur le<br />
terrain. Ainsi, lors <strong>des</strong> prochaines éditions du «handwierk»<br />
différents articles seront <strong>des</strong>tinés d’un côté à informer et à<br />
sensibiliser les entreprises de l’artisanat pour les moyens<br />
disponibles et d’un autre côté à présenter <strong>des</strong> parcours et<br />
idées de femmes dans l’artisanat.
16 chroniQue JuridiQue<br />
droit du travail<br />
qualification professionnelle du<br />
salarié et salaire social minimum:<br />
regards sur la jurisprudence<br />
«C’est sur base <strong>des</strong> fonctions réellement exercées par le<br />
salarié qu’est déterminé sa qualité de travailleur qualifié<br />
ou non qualifié en vue de la fixation du salaire social<br />
minimum auquel il peut prétendre» (Cour d’Appel,<br />
1 er mars 2012, N°36839 du rôle).<br />
L’employeur n’est pas en droit de payer un salaire inférieur<br />
au salaire social minimum, et l’article L.2224(1) précise que<br />
le salarié justifiant d’une qualification professionnelle – au<br />
moins le CATP ou équivalent – a droit à une majoration de<br />
salaire de 20% (sous réserve de ce que prévoit la convention<br />
collective éventuellement applicable).<br />
La question récemment posée à la Cour d’Appel était de savoir<br />
si un salarié peut légitiment réclamer une majoration de<br />
salaire, quand bien même il n’avait pas informé l’employeur<br />
de cette qualification, et indépendamment de savoir si son<br />
travail effectif correspondait à cette qualification.<br />
En 1 ère instance, le juge avait en effet décidé que la preuve<br />
d’une qualification professionnelle était suffisante pour<br />
justifier un supplément de rémunération par référence à<br />
un arrêt de la Cour d’Appel du 7 juin 2007 (N°31742 du rôle)<br />
suivant lequel le supplément de salaire est dû, «même si<br />
l’employeur n’a pas été informé» de la qualification; le tribunal<br />
avait également noté une «ancienneté de 10 ans dans le<br />
métier non contestée par l’employeur» (Tribunal de paix de<br />
Luxembourg, 19 octobre 2010, répertoire fiscal N°3636/2010).<br />
En appel, la Cour va réformer cette décision en considérant<br />
que le salarié n’a pas prouvé avoir effectué réellement<br />
<strong>des</strong> travaux d’un travailleur qualifié, ni avoir informé<br />
l’employeur de cette qualification: «c’est à tort que<br />
le tribunal du travail a tenu compte uniquement de l’existence<br />
du CATP pour accorder au salarié la majoration de salaire sollicitée<br />
sans se préoccuper de la nature <strong>des</strong> travaux réellement<br />
effectués par ce dernier pendant toute la durée de l’engagement<br />
respectivement de la réalité d’une information donnée à<br />
l’employeur sur sa qualification au moment de l’engagement»<br />
(arrêt du 1 er mars 2012 précité).<br />
Pour justifier sa prétention, la Cour d’Appel se réfère au texte<br />
même de la loi qui dispose que doit être considéré comme<br />
travailleur qualifié «le travailleur qui exerce une profession<br />
comportant une qualification professionnelle usuellement<br />
acquise par un enseignement ou une formation sanctionnée<br />
par un certificat officiel» (article L.2244 (2), code du travail).<br />
Il convient de souligner que la connaissance par l’employeur<br />
de la qualification du salarié est un élément déterminant:<br />
dans la décision du 1 er mars 2012 précitée, la<br />
Cour relève en effet que «le salarié reste encore en défaut de<br />
prouver qu’il avait fait part à son employeur lors de la signature<br />
du contrat de travail qu’il été détenteur d’un CATP (…).»<br />
La connaissance de la qualification par l’employeur n’est cependant<br />
pas suffisante à justifier une majoration de salaire:<br />
en effet, dans un arrêt du 26 mai 2011 (N°35506 du rôle), la<br />
Cour d’Appel a imposé à un salarié, qui avait pourtant mis<br />
l’employeur au courant de sa qualification au moment de<br />
l’embauche, de prouver qu’il a effectué un travail correspondant<br />
à sa qualification pour pouvoir justifier d’une majoration<br />
de salaire.<br />
Pour conclure, on peut affirmer, à la lecture <strong>des</strong> récentes<br />
décisions de la Cour d’Appel, qu’il n’y a pas d’automatisme<br />
entre «qualification professionnelle» et «rémunération»,<br />
mais qu’il faut, en plus de la qualification, que<br />
le salarié prouve que cette qualification corresponde à<br />
<strong>des</strong> fonctions réellement exercées et qu’il a bien informé<br />
l’employeur de cette qualification.<br />
Contact:<br />
Contact: Gilles Cabos • Attaché Juridique<br />
Tél.: 42 67 67-252 • E-mail: gilles-elie.cabos@cdm.lu
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18 chroniQue JuridiQue<br />
vosconditionsgénerales un outil<br />
efficace pour sécuriser vosrelations<br />
contractuelles<br />
Les entreprises peuvent prévenir leurs risques contractuels – les<br />
impayés notamment – en insérant, dans un document commercial,<br />
certaines clauses contractuelles dont l’objet sera de prévoir<br />
ce qui se passera en cas de mauvaise exécution: pénalités, réserve<br />
de propriété, voire la résolution du contrat par exemple.<br />
Des conditions générales bien rédigées peuvent également être<br />
un «plus» commercial, car le client va s’engager plus volontiers<br />
dès lors que ses droits et ses obligations sont clairement définis<br />
S’il est dangereux de proposer un modèle générique de «conditions<br />
générales» – certaines clauses peuvent s’avérer inadaptées,<br />
voire illégales suivant les cas – Maître JeanJacques<br />
Schonckert va montrer, lors de cette séance d’information,<br />
comment rédiger au mieux, suivant les situations, les conditions<br />
générales.<br />
Dans son exposé, Maître JeanJacques Schonckert expliquera<br />
quels avantages aura une entreprise de prévoir telle ou telle<br />
clause, tout en clarifiant quels sont les pièges et les erreurs qui<br />
doivent être évités.<br />
La séance d’information sera illustrée par de nombreux exemples<br />
pratiques à la clé.<br />
Cette séance d’information se tiendra dans les locaux de<br />
la Chambre <strong>des</strong> Métiers en langue française. Une traduction<br />
en langue luxembourgeoise sera proposée.<br />
Les personnes intéressées sont priées de s’inscrire auprès de<br />
la Chambre <strong>des</strong> Métiers.<br />
Séance d’information organisée par la Chambre <strong>des</strong> Métiers,<br />
le mardi 19 juin 2012 de 17h00 à 19h00.<br />
Orateur: Maître Jean-Jacques Schonckert, avocat à la Cour.<br />
fichedeparticipation à la séance d’information du 19.06.2012<br />
«vos conditions générales: un outil efficace pour sécuriser vos relations contractuelles»<br />
À renvoyer au plus tard le 15.06.2012 par e-mail (rute.soares@cdm.lu) ou par fax (42 67 67 – 349)<br />
Nom :<br />
Prénom :<br />
Dénomination de l’entreprise :<br />
Adresse de l’entreprise : N° , Rue : Code Postal :<br />
Localité : Tél. Email :<br />
Signature :
innovation<br />
19<br />
le qr-code<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
une mine d’opportunités pour les entreprises artisanales (Séminaire – 5 juin 2012)<br />
Le QR-Code – un code-barres 2D – constitue un moyen<br />
de communication et de promotion efficace et innovant.<br />
Grâce à son utilisation simple, le QR-Code offre <strong>des</strong> opportunités<br />
nouvelles aux PME tout en proposant <strong>des</strong> services<br />
mobiles innovants aux clients. C’est pourquoi la<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers et Luxinnovation organisent un séminaire<br />
sur les avantages offerts par les QR-Co<strong>des</strong> pour<br />
les entreprises artisanales. Le séminaire aura lieu le<br />
5 juin 2012 entre 16 et 18 heures à la Chambre <strong>des</strong> Métiers.<br />
Les services mobiles – un moyen de promotion indispensable<br />
Depuis un certain temps déjà, l’internet s’est imposé comme<br />
canal de communication et de promotion indispensable<br />
pour chaque entreprise compétitive. Aujourd’hui et grâce<br />
à l’utilisation croissante <strong>des</strong> smartphones et <strong>des</strong> tablettes<br />
informatiques, l’utilisateur mobile accède à internet en permanence<br />
et sans limites géographiques. Dans ce contexte,<br />
les informations en ligne et les services mobiles proposés<br />
deviennent d’une importance cruciale pour les entreprises.<br />
Face à cette évolution récente – une évolution qui<br />
s’accentuera dans les années à venir – les stratégies de communication<br />
et de promotion doivent s’adapter pour saisir les<br />
opportunités liées à l’adoption rapide <strong>des</strong> nouvelles technologies<br />
par les consommateurs.<br />
Toutefois, le développement <strong>des</strong> services mobiles constitue<br />
souvent un vrai défi pour les PME disposant de ressources<br />
limitées. C’est dans ce contexte que les QRCo<strong>des</strong>, avec leurs<br />
possibilités d’applications multiples, peuvent désormais offrir<br />
<strong>des</strong> opportunités nouvelles et innovantes aux PME.<br />
Le QR-Code – un service mobile innovant<br />
En effet, les QRCo<strong>des</strong> offrent <strong>des</strong> possibilités d’utilisation<br />
diverses. En scannant le QRCode avec son smartphone, le<br />
consommateur client pourra bénéficier d’une multitude de<br />
services mobiles: affichage d’informations, mise à disposition<br />
de cartes de visites digitales, envoi automatisé de messages<br />
prédéfinis, connexion sur un site internet, accès aux<br />
médias sociaux etc. En faisant le lien entre l’imprimé et le<br />
web, les QRCo<strong>des</strong> constituent un moyen efficace et pratique<br />
fichedeparticipation à la séance d’information qr code<br />
À renvoyer au plus tard pour le 1 er juin 2012 par e-mail (een@cdm.lu) ou par fax (42 67 67 – 222)<br />
Nom :<br />
Prénom :<br />
Dénomination de l’entreprise :<br />
Adresse de l’entreprise : N° , Rue : Code Postal :<br />
Localité : Tél. Email :<br />
Signature :
20 Formation<br />
de fidélisation et de promotion mobile, tout en offrant une<br />
gamme de services innovants aux clients.<br />
Le séminaire organisé par la Chambre <strong>des</strong> Métiers et Luxinnovation,<br />
l’Agence nationale pour la promotion de<br />
l’innovation et de la recherche, abordera les opportunités<br />
offertes par les QRCo<strong>des</strong> et informera sur leurs intérêts pour<br />
les entreprises artisanales. Le séminaire proposera <strong>des</strong> illustrations<br />
concrètes et montrera <strong>des</strong> outils spécifiques qui<br />
permettent de personnaliser les QRCo<strong>des</strong> afin de les lier directement<br />
aux activités et besoins de l’entreprise.<br />
Le séminaire aura lieu le 5 juin 2012 dans les locaux de la<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers (LuxembourgKirchberg). La participation<br />
au séminaire est ouverte à toutes les entreprises artisanales.<br />
L’inscription est gratuite mais obligatoire avant le<br />
1 juin 2012.<br />
Restez informé sur le programme du séminaire sur<br />
www.luxinnovation.lu et sur www.cdm.lu<br />
Pour toute information complémentaire, veuillez contacter:<br />
Arnaud DUBAN<br />
Luxinnovation<br />
Tél.: +352 43 62 63-1<br />
E-mail: arnaud.duban@luxinnovation.lu<br />
Jeannette MULLER<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />
Tél.: +352 42 67 67 - 222<br />
E-mail: jeannette.muller@cdm.lu<br />
Les entreprises intéressées sont priées de s’inscrire auprès<br />
de la Chambre <strong>des</strong> Métiers.<br />
luxskill devient luxskills<br />
Assemblée Générale Extraordinaire<br />
Depuis plus de 10 ans, Luxskill organise les concours nationaux<br />
<strong>des</strong> métiers et professions et soutient les meilleurs candidats,<br />
afin de leur permettre de participer à <strong>des</strong> concours<br />
dans le monde entier.<br />
En effet, depuis 1957, Luxskill est membre auprès de l’organisation<br />
«WorldSkills International», organisateur <strong>des</strong><br />
olympia<strong>des</strong> internationales <strong>des</strong> métiers et professions, et<br />
depuis sa création en 1999, l’association luxembourgeoise<br />
participe au financement de l’entraînement <strong>des</strong> jeunes<br />
talents, qui représentent le GrandDuché durant ces compétitions.<br />
Lors de son assemblée générale extraordinaire du 29 mars<br />
2012, l’association adoptera le nom et le logo à celui de l’organisation<br />
internationale «WorldSkills», à savoir:<br />
Luxskill deviendra LuxSkills<br />
Comité d’organisation LuxSkills 2013<br />
Le comité de LuxSkills A.s.b.l. a l’honneur d’annoncer sa<br />
décision d’organiser la 7 ème édition <strong>des</strong> CONCOURS NATIO-<br />
NAUX DES METIERS ET PROFESSIONS du 4 au 8 mars 2013<br />
au CNFPC à EschsurAlzette.<br />
À cet effet, une première réunion du comité avec les chefs experts<br />
de l’édition 2011 a eu lieu le 29 mars au CNFPC à Esch.
environnement<br />
21<br />
Cette première rencontre avec le comité d’organisation avait<br />
pour but de définir les chefs experts et les métiers qui seront,<br />
à priori, représentés durant les prochains concours<br />
nationaux et à s’échanger quant aux différentes démarches<br />
qui seront faites afin de trouver <strong>des</strong> jeunes talents, ambassadeurs<br />
du métier dans lequel ils ont choisi de développer leur<br />
carrière professionnelle.<br />
Ces futurs candidats représenteront leur métier respectif au<br />
niveau national durant les concours LuxSkills 2013, dans le<br />
but d’une éventuelle participation aux WorldSkills 2013 à<br />
Leipizig et aux EuroSkills 2014.<br />
À noter que tous les candidats intéressés (filles et garçons)<br />
sont les bienvenus et peuvent directement contacter<br />
l’association à l’adresse suivante: contact@luxskill.lu ou par<br />
téléphone au 42 67 67 258<br />
14 métiers avaient participé aux concours nationaux 2011:<br />
À priori, le public retrouvera les mêmes métiers qu’en 2011.<br />
Ce seront toutefois, les différents entretiens du comité<br />
d’organisation avec les fédérations, les lycées techniques et<br />
les entreprises qui permettront de fixer définitivement les<br />
métiers pour la prochaine édition. Parallèlement aux concours,<br />
l’association organisera un VILLAGE DES METIERS<br />
ET PROFESSIONS, ouvert au public durant toute la manifestation.<br />
Ce village se constitue principalement<br />
• d’une plateforme pour l’orientation scolaire<br />
• pour les écoles primaires, dernier cycle<br />
• pour les élèves de 9 ème , en phase d’orientation<br />
• d’une plateforme pour <strong>des</strong> échanges avec <strong>des</strong> entreprises<br />
• pour les élèves, leurs parents et tous les intéressés, qui désirent<br />
avoir <strong>des</strong> échanges avec <strong>des</strong> professionnels<br />
• pour la promotion <strong>des</strong> métiers et professions<br />
Le signal de départ est donné!<br />
Contact: Christiane Schares<br />
Tél.: 426767-258 • e-mail: contact@luxskills.lu<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
reach&clphelp<strong>des</strong>k luxemburg<br />
haben Sie bereits ein inventar der von ihnen gekauften chemischen produkte und erzeugnisse<br />
Der REACH&CLP Help<strong>des</strong>k Luxemburg bietet Ihnen hierzu<br />
eine aktualisierte Fassung seines „REACH Excel Tool“. Das<br />
Tool unterstützt Sie bei der Erstellung eines Inventars der<br />
gekauften und im Betrieb vorhandenen chemischen Stoffe,<br />
Gemische und Erzeugnisse, und hilft Ihnen Ihre Pflichten im<br />
Rahmen von REACH (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006) bezüglich<br />
der Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung<br />
chemischer Stoffe zu identifizieren.
22 environnement<br />
„REACH Excel Tool“ ist ein einfaches und funktionales<br />
Instrument, im MS EXCEL© Format, zum Erfassen und<br />
Analysieren Ihrer Daten und eine interaktive Anleitung<br />
mit Fragen und Links zu nützlichen Dokumenten, die Ihnen<br />
die Eingabe Ihrer Daten erleichtert:<br />
• Identifizieren <strong>des</strong> Status Ihres Unternehmens unter<br />
REACH für jede gekaufte Chemikalie oder je<strong>des</strong> gekaufte<br />
Erzeugnis und der damit verbundenen Verpflichtungen,<br />
• Ermöglicht die Überwachung Ihrer Lieferanten um drohende<br />
Versorgungsunterbrechungen vorauszusehen,<br />
• Nachverfolgen der Sicherheitsdatenblätter (SDB) und<br />
Überprüfung, ob die Expositionsszenarien im Anhang der<br />
SDB Ihre und die Verwendungen Ihrer Kunden abdecken,<br />
• Verwendung als Kommunikationsmittel gegenüber Behörden<br />
und Kunden,<br />
• Identifizieren von Verbesserungspotentialen im Bereich<br />
der menschlichen Gesundheit und der Umwelt und im Bereich<br />
der Verwaltung der Lieferkette.<br />
Das REACH Excel Tool und sein User Guide sind kostenlos in<br />
französischer und deutscher Sprache zum Download verfügbar<br />
unter www.reach.lu.<br />
Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann treffen Sie unsere<br />
Experten der nationalen Auskunftsstelle für REACH & CLP<br />
im Rahmen der angebotenen Informationsveranstaltungen<br />
zu Chemikalien:<br />
Lunch Meeting „Die wichtigsten Punkte und Herausforderungen<br />
von CLP verstehen“ (12. Juni 2012)<br />
„Die wichtigsten Punkte und Herausforderungen von REACH<br />
verstehen“ (19. Juni 2012).<br />
Diese und weitere Lunch Meetings in französischer Sprache<br />
werden in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer angeboten<br />
und zwar am 5. und am 26. Juni.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website<br />
www.reach.lu unter der Rubrik „Agenda“.<br />
Contact:<br />
Jeannette Müller<br />
Tel.: 42 67 67-222 • E-Mail: jeannette.muller@cdm.lu
environnement<br />
23<br />
tippszur abfallwirtschaft<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Farben und lacke – der richtige umgang schont umwelt und gesundheit<br />
Was tun mit Abfällen von Farben und Lacken <br />
Produkte mit Anhaftungen von Farben und Lacken sind Problemstoffe<br />
und gehören daher weder in den Restmüll noch zum<br />
Metallschrott, sondern müssen separat erfasst und gelagert werden.<br />
Nicht ausgehärtete Produkte müssen in Spezialbehältern<br />
gelagert werden, so dass eine Schädigung von Umwelt und Gesundheit<br />
auszuschließen ist.<br />
Lassen Sie die genannten Produkte ordnungsgemäß über autorisierte<br />
Entsorger abwickeln. Die SuperDrecksKëscht® fir Betriber<br />
kann auch Klein(st)mengen, falls sie von den autorisierten<br />
Entsorgern nicht angenommen werden, annehmen und einer<br />
ordnunsgemäßen Verwertung bzw. Entsorgung zuführen.<br />
Farben und Lackewerden außer bei Malern und Lackierern in<br />
vielen Handwerksbereichen eingesetzt, vom Metallverarbeiter<br />
über den Schreiner bis zum KfzBetrieb.<br />
Um welche Produkte geht es <br />
• Alle Farben und Lacke sowie Behälter mit flüssigen oder festen<br />
Resten derselben, z.B.: Acryllacke, Dispersionsfarben, Firnisse,<br />
Grundierungen, Imprägnierungen, Kunstharzlacke, Lasuren,<br />
Latexfarben, Naturharzlacke, Nitrolacke, Ölfarben und Öllacke.<br />
• Außerdem auch folgende Produkte, die in der Regel eine ähnliche<br />
Zusammensetzung wie Farben und Lacke haben: Dichtungsmassen,<br />
Klebstoffe, Polituren und andere lösungsmittelhaltige<br />
Produkte.<br />
• Arbeitsmaterialien, die mit den genannten Produkten verschmutzt<br />
sind, z.B. Abdeckmaterial, Pinsel, Spritzkabinenfilter,<br />
Farbstaub.<br />
Wie setzen sich Farben und Lacke zusammen <br />
Farben und Lacke enthalten in der Regel Farbpigmente oder<br />
Farbstoffe, Lösungsmittel, Bindemittel und weitere Zusätze.<br />
Als Pigmente wurden häufig Schwermetallverbindungen verwendet.<br />
Diese können direkt oder über die Nahrungskette in<br />
den menschlichen Organismus gelangen. Lösungsmittel gefährden<br />
das Wasser sowie die Gesundheit und sind häufig leicht<br />
entzündlich.<br />
Die Bindemittel bestehen aus Kalk, Ölen oder Kunstharzen, die<br />
für Mensch und Umwelt keine Gefahr darstellen. Als Zusätze<br />
werden jedoch oft Konservierungsstoffe wie Fungizide oder<br />
Verarbeitungshilfsmittel eingesetzt, die gesundheits und umweltschädlich<br />
sein können.<br />
Was geschieht mit Farben- und Lackabfällen <br />
Die verschmutzten Behälter, die gewichtsmäßig den größten Teil<br />
dieser Stoffgruppe darstellen, können heute zum großen Teil<br />
verwertet werden. Die SuperDrecksKëscht® arbeitet hier mit<br />
der Firma NehlsenPlump in Bremen/Deutschland (www.nehlsenplump.com)<br />
zusammen. Die Behälter werden geschreddert<br />
und mit Hilfe von Stickstoff auf minus 150° C abgekühlt. In diesem<br />
Zustand wird das Material in eine Hammermühle geleitet, in<br />
der die Metalle auf der einen Seite und Farbe und Kunststoffe auf<br />
der anderen Seite abgetrennt werden. Die Metalle stellen etwa 40<br />
Gewichtsprozent der gesamten Masse dar. Sie gehen als hochwertige<br />
Rohstoffe in die Metallindustrie. Dank einer modernen<br />
Technik wird die Restfraktion homogenisiert und zu sogenanntem<br />
‚Ecofuel‘ aufbereitet. ‚Ecofuel‘ erfüllt alle Spezifikationen,<br />
um in der Zementindustrie gezielt als Brennstoff eingesetzt zu<br />
werden.<br />
Ein kleinerer Teil der Kategorie Farben/Lacke muss in Hochtemperaturbehandlungsanlagen<br />
entsorgt werden. Es handelt sich<br />
z.B. um farbverschmutztes Material wie Pinsel oder Lappen,<br />
oder giftige Produkte wie Holzschutzmittel mit PCB. Diese können<br />
in den Verwertungsanlagen nicht behandelt werden.<br />
Unser Tipp:<br />
Verwenden Sie umweltfreundliche Produkte, z.B. lösungsmittelarme<br />
Farben auf Wasserbasis oder lösungsmittelfreie Klebstoffe.<br />
Lassen Sie sich intensiv von ihren Lieferanten beraten, um für<br />
die gewünschte Qualität die umweltfreundlichste und am wenigsten<br />
gesundheitsschädliche Farbe zu erhalten.<br />
Weitere Informationen zum Thema Farb und Lackabfälle<br />
erhalten Sie bei der SuperDrecksKëscht® fir Betriber,<br />
Tel. 488 2161.
24 FederationS<br />
jonghandwierk:<br />
4 arbeitsgruppen gegründet<br />
Im Rahmen seiner Vorstandssitzung vom 28. März in den<br />
Räumlichkeiten der Firma Emil Antony sàrl in Mertert wurden<br />
insgesamt 4 Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, um die<br />
Aktivität von Jonghandwierk zu organisieren und möglichst<br />
viele junge Unternehmer konkret einzubinden. Die Arbeitsgruppen<br />
beschäftigen sich z.B. mit der Aus und Weiterbildung,<br />
dem Bau eines „Jonghandwierkshauses“ nach den<br />
neuesten Energiestandards, dem nächsten Auftritt <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
auf der kommenden Herbstmesse, wie einer eventuellen<br />
Teilnahme bei der Aktion „100 Stonnen op RTL“. Neben<br />
der Organisation der Arbeitsgruppen fand ein Erfahrungsaustausch<br />
über Betriebsgründung, bzw. Betriebsübernahme<br />
statt und die Vorstandsmitglieder erhielten die Möglichkeit<br />
einen tieferen Einblick in die Infrastruktur und die Arbeitsorganisation<br />
der Firma Emil Antony durch Betriebschef Martin<br />
Antony zu erhalten.<br />
www.jhl.lu<br />
jonghandwierk im ermesinde-lyzeum<br />
Yves Sibenaller vor einer Klasse<br />
Am 20. März öffnete das Ermesinde Lyzeum seine Türen<br />
um den Schülern und Schülerinnen einen Überblick über<br />
ihre beruflichen Perspektiven zu geben. Constantin Jacques<br />
und Yves Sibenaller von Jong Handwierk stellten den jungen<br />
Menschen die verschiedenen Karrieremöglichkeiten im<br />
Constantin Jacques<br />
Handwerk vor. Das Handwerk ist auf qualifiziertes Personal<br />
angewiesen, dies sowohl im technischen als auch im Verwaltungsbereich.<br />
Zudem ist ein Trend zu beobachten, nachdem<br />
immer mehr Quereinsteiger den Weg ins Handwerk<br />
finden.
FederationS<br />
25<br />
die schreinermeister feierten<br />
ihren schutzpatron<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Am Samstag, den 17. März 2012 lud der Präsident der luxemburgischen<br />
Schreinerinnung, Georges Reckinger, alle<br />
Verbandsmitglieder sowie sämtliche Lieferanten aus der<br />
Branche zur traditionellen Feier ihres Schutzpatrons, dem<br />
heiligen Josef, in die Gemeinde Saeul ein. Rund 45 Verbandsmitglieder,<br />
Ehrenmitglieder und Ehrengäste folgten dieser<br />
Einladung, unter ihnen Gérard Zoller, Direktor von der Firma<br />
„Robin Peintures S.A.“ und Schöffe der Gemeinde Saeul, Raoul<br />
Clausse, Bürgermeister der Gemeinde Saeul, sowie Jean Di<br />
Cato, Vizepräsident der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>.<br />
Auftakt der diesjährigen Feier bildete die Werksbesichtigung<br />
<strong>des</strong> luxemburgischen Farbenherstellers „Robin Peintures<br />
S.A.“ in Useldingen.<br />
In seiner Rede beim Ehrenwein im Gemeindehaus verwies<br />
der Präsident der Schreinerinnung auf die verschiedenen<br />
Probleme mit denen sich das Handwerk, insbesondere das<br />
Schreinerhandwerk, befassen muss. So leiden das Schreinerhandwerk<br />
und seine Betriebe noch immer unter den Auswirkungender<br />
Wirtschaftskrise. Auch wenn erste leicht positive<br />
Tendenzen festzustellen sind, befindet sich die Branche<br />
noch lange nicht in ruhigem Fahrwasser. Umsatzlage und<br />
Rentabilität sind noch immer nicht zufriedenstellend. Des<br />
Weiteren kommen staatlich beschlossene Verteuerungen<br />
der Lohnkosten, die ungeachtet von Produktivitätskriterien<br />
vonden Unternehmengetragenwerdenmüssen. Im Bereich<br />
administrativer Vereinfachung hat sich in den letzten Jahren<br />
für die Betriebe auch nichts Konkretes getan. Ein weiteres<br />
wichtiges Thema der Schreinerinnung ist und bleibt die Berufsausbildung.<br />
Raoul Clausse, Bürgermeister der Gemeinde Saeul, bedankte<br />
sich anschließend seinerseits für die Wahl seiner Gemeinde<br />
und wies auf den notwendigen Beitrag <strong>des</strong> luxemburgischen<br />
Handwerks, nicht nur zum Wohle seiner Gemeinde hin, sondern<br />
auch zum nationalen Wirtschaftswohl hin. Des Weiteren<br />
wies er auf die verschiedenen Wohnprojekte seiner Gemeinde<br />
hin, die dazu beitragen sollen, die Einwohnerzahl<br />
der Gemeinde Saeul in Zukunft in kontrolliertem Maße zu<br />
erweitern.<br />
Zum Schluss lud der Schreinermeisterverband alle Teilnehmer<br />
zum traditionellen Aben<strong>des</strong>sen im Restaurant „Maison<br />
Rouge“ in Saeul ein, wo sie mit einer musikalischen Überraschung<br />
seitens <strong>des</strong> Verbandspräsidenten, den Abend feierlich<br />
beendeten.<br />
26. brezelumzug <strong>des</strong><br />
bäcker-konditormeisterverban<strong>des</strong><br />
am 13. märz 2012 organisierte der luxemburgische Bäcker-Konditormeisterverband seinen traditionellen Brezelumzug<br />
zu halbfasten durch die Straßen der hauptstadt, dies bereits zum 26. mal.<br />
Zu Beginn <strong>des</strong> diesjährigen Programms fand eine feierliche<br />
Brezelüberreichung an die Verantwortlichen und an das<br />
Personal der Handwerksorganisationen in der Handwerkskammer<br />
in Luxemburg/Kirchberg statt. Im Stadthaus wurde<br />
anschließend Bürgermeister Xavier BETTEL und seinem<br />
Schöffenrat ein herrliches Brezelgeschenk durch Brezelkönigin<br />
Claudine MACEDO überreicht. Anschließend begab<br />
man sich zur Abgeordnetenkammer, wo Präsident Laurent<br />
MOSAR und Generalsekretär Claude FRIESEISEN mit einer<br />
Brezel beschenkt wurden und für sämtliche Abgeordneten
26 FederationS<br />
und das ganze Personal eine Brezel hinterlegt wurde. Anschließend<br />
fuhr der PétrusseExpress durch die Fußgängerzone<br />
der Hauptstadt, wo mehr als 4.000 Brezeln einen<br />
reißenden Absatz beim dort wartenden Publikum fanden.<br />
Es bleibt hervorzuheben, dass der diesjährige Brezelumzug<br />
bereits zum 25. Mal von der Harmonie aus Harlange<br />
musikalisch gekonnt umrahmt wurde und dass die Bäcker<br />
Konditornationalmannschaft bestehend aus Augusto Manuel<br />
GONÇALVES DA SILVA, Dominik MERTES und Marlène<br />
SCHLESSER, welche unser Land beim 16. EuropaCup der<br />
Bäckerei im März 2012 in Amsterdam vertreten hatten, mit<br />
von der Partie waren.
en BreF<br />
27<br />
aménagement communal<br />
Le projet de loi vise à amender le projet de loi n° 6124 et plus<br />
particulièrement l’article 37 de la loi modifiée du 19 juillet<br />
2004 concernant l’aménagement communal et le développement<br />
urbain. L’article en question concerne les autorisations<br />
de construire à délivrer par le bourgmestre.<br />
À l’heure actuelle, la loi modifiée du 19 juillet 2004 précitée<br />
pose, à travers son article 37, le principe que toute construction,<br />
transformation ou démolition d’une construction sur<br />
le territoire communal est soumise à une autorisation de<br />
construire du bourgmestre.<br />
L’amendement proposé prévoit une dérogation au principe<br />
général d’autorisation de construire pour la réalisation de<br />
travaux de voirie et de projets d’infrastructures routières,<br />
ferroviaires et d’eau, ainsi que pour les travaux publics étatiques<br />
découlant <strong>des</strong> plans d’occupation du sol déclarés obligatoires.<br />
Le Conseil a en outre décidé d’étendre la dérogation<br />
précitée à la construction <strong>des</strong> réseaux électriques et gaziers.<br />
l’aide financière de l’etat à la formation<br />
passe à 20%<br />
Les entreprises établies au Luxembourg peuvent dorénavant<br />
solliciter une aide à la formation s’élevant à 20% imposables<br />
du montant annuel investi dans la formation de leurs<br />
salariés.<br />
Outre ce soutien accru aux efforts de formation <strong>des</strong> entreprises,<br />
introduit par la loi du 28 mars 2012, les frais de salaire<br />
<strong>des</strong> participants sont également visés. En effet, la loi prévoit<br />
une majoration de 15 points de pourcentage sur ces frais<br />
selon l’ancienneté, le diplôme et l’âge <strong>des</strong> participants au<br />
début du plan de formation de l’entreprise.<br />
Ces nouvelles dispositions sont rétroactives sur l’exercice<br />
2011. Elles témoignent de la volonté <strong>des</strong> pouvoirs publics<br />
d’affirmer son soutien à la formation professionnelle continue,<br />
vecteur incontestable du développement de la compétence<br />
collective et élément moteur de la compétitivité <strong>des</strong><br />
entreprises.<br />
www.infpc.lu<br />
bourse de contacts eenlors <strong>des</strong> greater<br />
region business days<br />
Trouvez votre partenaire d’affaires idéal dans la Grande<br />
Région!<br />
La Bourse de contacts EEN (Enterprise Europe Network) se<br />
déroulera les 13 et 14 juin 2012 dans le cadre <strong>des</strong> Greater Region<br />
Business Days au Luxembourg. Elle vous offrira l’opportunité<br />
de trouver votre partenaire d’affaires en provenance<br />
de la Grande Région ou d’un grand nombre d’autres pays<br />
membres de l’UE dans un seul lieu de rencontre.<br />
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partenaires potentiels à un rendezvous. Ces rendezvous<br />
personnalisés sont organisés face à face dans un espace<br />
réservé du Salon d’affaires.<br />
Pour vous un moyen simple et efficace de trouver rapidement<br />
le partenaire d’affaires qu’il vous faut, et ceci tout<br />
en gagnant du temps et de l’argent.<br />
Les secteurs d’activités<br />
• Ecoenvironnement & énergie<br />
• Ecoconstruction & développement durable<br />
• Emobilité<br />
• Machinerie, métallurgie & robotique<br />
• Automobile<br />
• Aérospatial<br />
• TIC, ecommerce & webmarketing<br />
• Transport & logistique<br />
• Services aux entreprises<br />
• Autres<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
28<br />
en BreF<br />
informations pratiques<br />
La bourse de contacts EEN est organisée par la Chambre de<br />
Commerce en collaboration avec la Chambre <strong>des</strong> Métiers et<br />
aura lieu au centre d’exposition et de congrès LUXEXPO à<br />
Luxembourg/Kirchberg les 13 et 14 juin 2012,<br />
www.b2faironline.com/gr-businessdays2012<br />
Informations supplémentaires<br />
Jeannette MULLER<br />
E-mail: jeannette.muller@cdm.lu • Tél.: +352 42 67 67 222<br />
Sabrina FUNK<br />
E-mail: sabrina.funk@cdm.lu • Tél.:+352 42 67 67 312<br />
business meets research 2012<br />
Pour tout renseignement complémentaire, veuillez<br />
contacter Enterprise Europe Network Luxembourg,<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers, tél.: 42 67 67266/233<br />
Email: een@cdm.lu<br />
préannonce: fealu - lunchmeeting: «les<br />
murs vousparlent»<br />
Dans le cadre du projet FEALU (Female Entrepreneurship<br />
Ambassadrices du Luxembourg), la Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />
proposera le 30 mai 2012 prochain, un lunchmeeting à 12h15<br />
avec Mme Véronique COULON, chef d’entreprise et ambassadrice<br />
de l’entreprenariat au Luxembourg.<br />
Mme Véronique COULON, architecte et titulaire d’un master<br />
de gestion <strong>des</strong> entreprises, aune longue expérience dans<br />
le domaine de l’immobilier et de son financement. Après<br />
avoir occupé dans ces domaines un poste de directeur adjoint<br />
d’une structure de 25 salariés, elle a décidé, en 2002,<br />
de passer son diplôme de peintre et de créer sa propre entreprise<br />
de peinture LUX DECOR PEINTURE S.A., qui compte<br />
aujourd’hui plus de 14 salariés.<br />
Après une présentation sur son parcours professionnel et la<br />
réalisation de son projet de chef d’entreprise, Mme COULON<br />
présentera un exposé sur les couleurs, sur leur signification<br />
et sur leur utilisation comme vecteur de communication.<br />
Der Treffpunkt für Handwerk und Forschung in Luxemburg<br />
Bereits zum fünften Mal findet am 22. und 23. Mai 2012 das<br />
Forum „Business Meets Research” in Luxemburg statt. Die<br />
von Luxinnovation, der nationalen Agentur für Innovation<br />
und Forschung, organisierte Veranstaltung hat sich in den<br />
vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Treffpunkt für<br />
Vertreter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
aus Luxemburg und der gesamten Großregion entwickelt.<br />
Erstmalig ist das Saarland als Partnerregion eingebunden.<br />
Gastredner in diesem Jahr ist der renommierte Professor<br />
undLeiter<strong>des</strong> Deutschen Institutsfürkünstliche Intelligenz<br />
(DFKI) Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, der über Produktionsverfahren<br />
und Produkte der Zukunft referieren wird.<br />
„Business Meets Research“ bietet Betrieben die einzigartige<br />
Möglichkeit, sich gezielt über die Angebote der luxemburgischen<br />
und saarländischen Forschungseinrichtungen zu<br />
informieren und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Im<br />
Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Workshops, in denen<br />
neue Technologien und Verfahren unter anderem aus den<br />
Bereichen Materialforschung, ICT und Umwelt und Energie<br />
vorgestellt werden. Ein besonderes Highlight ist das<br />
„Innovation Matchmaking“, das Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
die Möglichkeit bietet, ihre Produkte,<br />
Dienstleistungen und Serviceangebote bereits im Vorfeld<br />
der Veranstaltung in einem OnlineKatalog einzustellen und<br />
Termine mit anderen Teilnehmern derKonferenz zu buchen,<br />
so dass während <strong>des</strong> „Business Meets Research“ gezielt persönliche<br />
Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern oder<br />
Forschungsdienstleistern stattfinden können.<br />
Die Veranstaltung findet im Konferenzzentrum der Handelskammer<br />
Luxembourg in LuxemburgKirchberg statt.<br />
Nähere Einzelheiten zu dem Programm sowie Anmeldung<br />
unter www.business-meets-research.lu<br />
d’handwierk 4 / 2012<br />
Bulletin de liaison de la Chambre <strong>des</strong><br />
Métiers et de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
du Grand-Duché de Luxembourg<br />
editeur <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> du<br />
Grand-Duché de Luxembourg<br />
aBonnement annuel 15,45 EUR<br />
Secretariat et redaction<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, 2, Circuit de la<br />
Foire Internationale, L-1347 Luxembourg,<br />
BP 1604, L-1016 Luxembourg,<br />
Tél.: (352) 42 45 11-1, Fax: (352) 42 45 25,<br />
e-mail: info@fda.lu, www.fda.lu<br />
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Service Régie, 15, rue du Commerce,<br />
L-1351 Luxembourg, Tél.: (352) 40 36 10-1,<br />
Fax: (352) 40 36 10-228, e-mail: regie@ic.lu<br />
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L-1351 Luxembourg, Tél.: (352) 48 00 22-1,<br />
Fax: (352) 49 59 63, www.ic.lu<br />
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Reproduction <strong>des</strong> articles autorisée avec indication<br />
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apport d’activités 2011 de la fédération<br />
<strong>des</strong> artisans
32 rapport annuel 2011<br />
mot du président<br />
le temps passe,<br />
les problèmes restent<br />
l’extension de la crise de la dette souveraine, la conjoncture résolument morose et l’apparente incapacité de<br />
notre gouvernement à prendre <strong>des</strong> décisions qui n’ont pas été validées préalablement par les partenaires<br />
sociaux étaient les constantes de l’année 2011 dans le microcosme luxembourgeois.<br />
Norbert Geisen<br />
La situation économique et financière de nos entreprises<br />
reste préoccupante comme en témoigne le nombre croissant<br />
de faillites. Dans beaucoup de secteurs, les marges ont été<br />
laminées ce qui entraîne <strong>des</strong> conséquences sur la liquidité<br />
<strong>des</strong> entreprises et leur capacité à réaliser les investissements<br />
nécessaires pour rester compétitif sur un marché extrêmement<br />
concurrentiel.<br />
Dans cet environnement très difficile, le partenariat social<br />
s’offre le luxe de se positionner en tant que source de problèmes<br />
au lieu de fournir <strong>des</strong> éléments de réponse aux défis<br />
auxquels le Luxembourg se voit confronté. La négation <strong>des</strong><br />
syndicats <strong>des</strong> réalités économiques les plus élémentaires a<br />
culminé dans le boycott de la réunion tripartite du 19 décembre<br />
2011 sous prétexte que l’ordre du jour ne leur convenait pas.<br />
Cette politique de la chaise vide n’a pas laissé d’autres choix<br />
au gouvernement de décider unilatéralement une modulation<br />
de l’indexation <strong>des</strong> salaires entre 2012 et 2014. Loin d’être une<br />
solution structurelle, cette mesure a du moins l’avantage d’apporter<br />
aux entreprises une certaine sécurité de planification.<br />
En ce qui concerne la réforme de l’assurance vieillesse, la<br />
réduction de la charge administrative, la réforme de l’enseignement<br />
secondaire, la réduction <strong>des</strong> frais de fonctionnement<br />
de l’Etat, la flexibilisation du temps de travail, l’amélioration<br />
de la compétitivité et la diversification économique,<br />
le gouvernement doit montrer patte blanche.<br />
Depuis quelques mois, une nouvelle dynamique semble<br />
néanmoins s’installer. Notamment le ministre <strong>des</strong> Finances<br />
a eu le courage de formuler ouvertement la nécessité pour le<br />
Luxembourg de rectifier le tir dans de nombreux dossiers,<br />
tel que la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et les autres organisations<br />
patronales le revendiquent depuis <strong>des</strong> années. Les automatismes<br />
dans les dépenses, les freins de la productivité et une<br />
législation très restrictive pour les entreprises ont fait que le<br />
Luxembourg manque cruellement de croissance, de sorte à<br />
ce que l’État doit emprunter chaque année 1,5 milliard d’euros<br />
pour couvrir ses dépenses courantes. Face à ce constat<br />
plus qu’alarmant, tous les groupes politiques représentés<br />
dans la Chambre <strong>des</strong> Députés ont décidé «qu’il serait temps<br />
d’agir» sans pour autant concrétiser davantage les pistes à<br />
envisager.<br />
Les prochains mois s’annoncent dès lors très mouvementés.<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> va s’associer à tous ces débats<br />
pour défendre clairement les positions et intérêts <strong>des</strong> entreprises<br />
artisanales au Luxembourg.<br />
Les entreprises artisanales créent de l’emploi, entretiennent<br />
<strong>des</strong> relations de qualité avec leurs salariés, ne délocalisent<br />
pas et donnent une formation aux jeunes gens. Un <strong>des</strong> rôles<br />
de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est de véhiculer ces vérités à<br />
chaque niveau de décision. Par votre adhésion à la <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et à votre association professionnelle vous<br />
vous associez activement à notre combat en vue d’assurer un<br />
futur à nos entreprises et à nos salariés. Je salue le soutien<br />
de nos membres qui nous donne le poids et la représentativité<br />
nécessaires dans nos relations avec le monde politique<br />
et envers les syndicaux.<br />
Je salue aussi l’engagement <strong>des</strong> 500 chefs d’entreprises qui<br />
animent les 52 associations professionnelles qui composent<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Ils constituent un réservoir de<br />
savoirfaire, de compétences et d’expériences extrêmement<br />
précieux.<br />
Norbert Geisen, Président
apport annuel 2011<br />
33<br />
die zeit vergeht, die probleme bleiben<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
die ausweitung der Schuldenkrise, die schlechten Konjunkturaussichten und die offensichtlich chronische<br />
unfähigkeit der regierung, strukturelle entscheidungen zu treffen, die nicht vorher von den Sozialpartnern<br />
durchgewunken wurden, sind die Konstanten <strong>des</strong> luxemburgischen mikrokosmos im Jahr 2011.<br />
Die wirtschaftliche und finanzielle Situation in unseren Betrieben<br />
bleibt angespannt, wie es die zunehmende Zahl der<br />
Konkurse belegt. In vielen Geschäftsbereichen tendieren die<br />
Gewinnmargen gegen Null, was weitreichende Konsequenzen<br />
auf die Liquidität der Unternehmen mit sich bringt und ihre Fähigkeit,<br />
notwendige Investitionen zu tätigen, um auf einem umkämpften<br />
Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, beeinträchtigt.<br />
In diesem schwierigen Umfeld erlauben sich die Sozialpartner<br />
den Luxus sich ständig als Teil <strong>des</strong> Problems zu gebaren, anstatt<br />
pragmatische und realistische Antworten auf die zahlreichen<br />
Probleme zu finden, die sich in Luxemburg immer dringlicher<br />
stellen. Dieschiere Weigerungder Gewerkschaftenelementare<br />
wirtschaftliche Tatsachen anzuerkennen, mündete in ihrem<br />
Boykott der Tripartitesitzung vom 19. Dezember 2011. Diese Politik<br />
<strong>des</strong> leeren Stuhls zwang die Regierung förmlich unilateral<br />
eine weitere Übergangsmaßnahme im Bereich der Lohnindexierung<br />
für die Jahre 2012 bis 2014 zu beschließen. Auch wenn<br />
man hier nicht von einer strukturellen Lösung sprechen kann,<br />
bringt diese Maßnahme den Unternehmen ein Minimum an<br />
Planungssicherheit.<br />
Was nun die Rentenreform, die Bürokratieentlastung, die Reform<br />
<strong>des</strong> Sekundarunterrichtes, die Reduktion der Ausgaben<br />
<strong>des</strong> Zentralstaates, die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die<br />
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit oder die Entwicklung neuer<br />
Wirtschaftszweige angeht, hat die Regierung erneut nichts<br />
Nachhaltiges vorzuweisen.<br />
Seit einigen Monaten scheint die Politik wieder etwas in Bewegung<br />
zu geraten. Finanzminister LucFrieden unterstrich öffentlich<br />
die Notwendigkeit in zahlreichen Politikbereichen konsequent<br />
umzudenken, so wie es die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> schon<br />
seit Jahren fordert. Die zahlreichen Ausgabenautomatismen, die<br />
Produktivitätsbremsen sowie das bürokratische und gesetzlich<br />
rigide Umfeld bedingen, dass in Luxemburg das dringend benötigte<br />
Wirtschaftswachstum so gut wie zum erliegen kam. Die<br />
Regierung muss je<strong>des</strong> Jahr 1,5 Milliarden Euro Schulden aufnehmen<br />
um die laufenden Kosten zu decken. Gegenüber dieser<br />
katastrophalen Situation haben sich die verschiedenen Parteien<br />
im Parlamentdahin gehend geäußert „dass etwasgeschehen<br />
müsse“ ohne jedoch weiter ins Detail zu gehen.<br />
Die kommenden Monate riskieren sehr ereignisreich zu werden.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> wird sich an allen Debatten beteiligen<br />
und den Standpunkt der Handwerksunternehmen darlegen<br />
und verteidigen.<br />
Handwerksunternehmen schaffen Arbeitsplätze und unterhalten<br />
ein gutes Verhältnis zu ihren Mitarbeitern, lagern ihre<br />
Aktivität nicht aus und geben den Jugendlichen über die Berufsausbildung<br />
eine berufliche Perspektive. Eine der Missionen der<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist es, diese Wahrheiten in den politischen<br />
Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Durch ihre<br />
Mitgliedschaft in der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und ihrem Fachverband<br />
tragen Sie aktiv zu einer positiven Entwicklung <strong>des</strong><br />
Handwerks und seines Umfel<strong>des</strong> bei. Ich möchte mich für diese<br />
breite Unterstützung bedanken, die uns das nötige Gewicht in<br />
unseren Verhandlungen mit der Politik und den Gewerkschaften<br />
verleiht.<br />
Ich begrüße ebenfalls den Einsatz der rund 500 Unternehmen<br />
die in den Vorständen der 52 Fachverbände aktiv sind. Sie sind<br />
unschätzbare Ressourcen an Erfahrung, Knowhow und Kompetenz,<br />
die uns in unserer Arbeitet leiten.<br />
Norbert Geisen, Präsident<br />
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34 rapport annuel 2011<br />
entretien avec romain Schmit, directeur de la<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans<br />
la fédération <strong>des</strong> artisans:<br />
le partenaire de l’artisanat et <strong>des</strong> pme<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans est l’organisation qui regroupe les associations professionnelles de l’artisanat<br />
représentant les secteurs de l’alimentation, de la mécanique, de l’habitat, de la mode-santé-hygiène et <strong>des</strong><br />
médias. d’handwierk s’est entretenu avec son directeur, romain Schmit.<br />
RomainSchmit: Une entreprise est un acteur économique<br />
qui déploie son activité sur un marché déterminé. Dans ce<br />
contexte, elle est confrontée à un environnement réglementaire<br />
et sociétal qui est défini par le législateur, <strong>des</strong> administrations<br />
ou d’autres organisations publiques et privées.<br />
Une entreprise individuelle ne pourra jamais prendre de l’influence<br />
sur le cadre normatif qui régit son activité, comme<br />
p.ex. le droit du travail, la sécurité sociale, la formation ou<br />
encore les marchés publiques. C’est pour cette raison que<br />
dans de très nombreux métiers, les entreprises ont décidé de<br />
confier le suivi du cadre réglementaire et la prise d’influence<br />
sur ce dernier à une organisation professionnelle. Les entreprises<br />
unissent leurs forces et leur expertise pour défendre<br />
leurs intérêts communs de façon structurée et visible. Pour<br />
les entreprises, une fédération est aussi une formidable<br />
plateforme pour s’échanger, organiser la formation continue<br />
ou pour définir <strong>des</strong> standards dans un métier.<br />
Il va de soi que plus le degré d’organisation dans un métier<br />
est élevé plus son poids envers ses interlocuteurs devient<br />
important. Il est donc essentiel pour chacune <strong>des</strong> 52 associations<br />
professionnelles qui composent la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Artisans</strong> d’unir un maximum d’entreprises par une politique<br />
proactive de recrutement.<br />
d’handwierk: Quel est le rôle du secrétariat de la <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
Romain Schmit, Directeur de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
d’handwierk: Quel est l’intérêt <strong>des</strong> entreprises de s’organiser<br />
au sein d’une fédération professionnelle<br />
Romain Schmit: Le rôle du secrétariat et de ses 15 collaborateurs<br />
est d’épauler le travail <strong>des</strong> 52 conseils d’administrations<br />
<strong>des</strong> fédérations membres. C’est au niveau du secrétariat<br />
que les doléances <strong>des</strong> entreprises sont transformées en<br />
propositions et revendications opposables aux responsables<br />
politiques, aux administrations et aux partenaires sociaux.<br />
Le secrétariat assure en quelque sorte le lien entre les réalités<br />
du terrain et les différents niveaux de décision dans lesquels<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est directement représentée.<br />
Mais le secrétariat est aussi un prestataire de services pour<br />
les entreprises affiliées.<br />
Le <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> met à disposition de chaque organisation<br />
membre un collaborateur qui peut individuellement<br />
conseiller les entreprises membres qui profitent ainsi<br />
d’un interlocuteur direct. Bien qu’en tant que fédération<br />
nous n’ayons pas de but commercial, nous avons parfaitement<br />
conscience que nos membres sont nos clients et que<br />
nos clients sont actifs sur un marché très concurrentiels sur<br />
lequel ils doivent s’imposer. Or, notre but est de créer de la<br />
plusvalue et cela aussi bien au niveau du métier par la prise<br />
d’influence au niveau politique qu’au niveau de l’entreprise<br />
par nos prestations de conseil et d’information ainsi que par<br />
nos produits de marketing.
apport annuel 2011<br />
35<br />
d’handwierk: Est-ce que le concept d’une fédération est<br />
toujours présent de nos jours<br />
d’handwierk: Est-ce que <strong>des</strong> fédérations fortes sont aussi<br />
dans l’intérêt du gouvernement<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Romain Schmit: Le besoin de s’organiser est toujours omniprésent.<br />
Rien que l’année dernière deux nouvelles fédérations<br />
se sont créées dans le giron artisanal, à savoir celle <strong>des</strong><br />
certificateurs en énergie et celle <strong>des</strong> armuriers et négociants<br />
d’armes. Sans organisation il est quasiment impossible de<br />
faire entrer une doléance dans le circuit politique ou de se<br />
positionner face aux syndicats. Il est cependant un fait que<br />
plus de la moitié <strong>des</strong> créateurs dans l’artisanat n’ont plus<br />
suivi la voie classique d’accès au métier, à savoir l’apprentissage<br />
suivi d’une maîtrise. Ces créateurs ont moins l’habitude<br />
de s’organiser et c’est un <strong>des</strong> enjeux majeurs de nos organisations<br />
professionnelles de s’ouvrir à de nouveaux profils<br />
et drainer ces entreprises vers nos structures pour garder<br />
une représentation maximale et de rester en phase avec ce<br />
qui se fait sur le terrain. Le besoin d’unir ses forces est aussi<br />
présent que jamais, mais nous devons certainement adapter<br />
continuellement nos structures et notre communication avec<br />
nos membres pour réaliser efficacement nos missions.<br />
Le concept de fédération est donc bien vivant.<br />
Romain Schmit: Paradoxalement oui. Le gouvernement et<br />
les administrations ont besoin d’interlocuteurs sectoriels<br />
pour orienter leur politique dans un domaine particulier.<br />
Notre présence dans de nombreux organes du domaine<br />
public facilite ainsi le travail du gouvernement, vu qu’il dispose<br />
immédiatement du feedback <strong>des</strong> entreprises. Les fédérations<br />
professionnelles ont également un rôle important à<br />
jouer en vue de l’acceptation et de l’application <strong>des</strong> lois et<br />
règlements par les entreprises. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
contribue donc aussi à la sécurité juridique. D’un autre côté,<br />
une fédération professionnelle forte et représentative est<br />
aussi une instance de contrôle de l’action gouvernementale,<br />
qui a tendance à privilégier les actions populaires aux politiques<br />
durables.<br />
die fédération <strong>des</strong> artisans: der partner<br />
für das handwerk und den mittelstand<br />
die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans vereint 52 Fachverbände aus den Bereichen lebensmittelhandwerk, mechanik,<br />
Bau- und ausbau, mode-gesundheit und medien. d’handwierk unterhielt sich mit dem direktor, romain Schmit<br />
d’handwierk: Was sind eigentlich die Gründe warum sich<br />
Unternehmen in Verbänden zusammenschließen<br />
Romain Schmit: Ein Unternehmen ist ein Wirtschaftsakteur,<br />
der auf einem bestimmten Markt aktiv ist. In diesem Kontext<br />
ist es mit gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
konfrontiert, die vom Gesetzgeber, Verwaltungen und<br />
anderen öffentlichen und privaten Organisationen gestaltet<br />
und beeinflusst werden. Ein auf sich allein gestelltes Unternehmen<br />
wird nie diese Rahmenbedingung, wie Arbeitsrecht,<br />
Sozialversicherung, Vergabesystem beeinflussen können. Aus<br />
diesem Grund haben die Unternehmen aus zahlreichen Berufen<br />
beschlossen, Verbände zu gründen und diese mit der Interessenvertretung<br />
zu beauftragen. Die Unternehmen bündeln<br />
ihre Kräfte, ihr Knowhow und Erfahrung in Berufsverbänden<br />
um ihre gemeinsamen Interessen auf eine koordinierte und<br />
gut sichtbare Art und Weise zu verteidigen. Ein Fachverband<br />
ist darüber hinaus eine ideale Plattform für die Unternehmen<br />
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36<br />
um sich auszutauschen, Weiterbildung zu organisieren und<br />
Berufsstandards zu definieren.<br />
d’handwierk: Was ist die Rolle <strong>des</strong> Sekretariates der<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
Romain Schmit: Die Aufgabe <strong>des</strong> Sekretariates ist es u.a.<br />
die Vorstände der 52 Fachverbände zu unterstützen. Es ist<br />
auf der Ebene <strong>des</strong> Sekretariates wo aus den branchenspezifischen<br />
Anliegen konkrete Vorschläge und Forderungen werden,<br />
die man gegenüber der Politik und den Sozialpartnern<br />
vertreten kann. Das Sekretariat dient gewissermaßen als<br />
Schnittstelle zwischen den Realitäten in den Unternehmen<br />
und den verschiedenen Entscheidungsebenen in denen die<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> vertreten ist.<br />
Das Sekretariat der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist zudem ein<br />
Dienstleistungsbetrieb für die angeschlossenen Unternehmen.<br />
Auch wenn wir selber keine wirtschaftlichen Interessen<br />
verfolgen, wissen wir, dass unsere Mitglieder auf einem<br />
konkurrenzbetonten Markt tätig sind auf dem sie sich durchsetzen<br />
müssen. Wir sind in diesem Sinn darum bemüht, konkreten<br />
Mehrwert für unsere Mitglieder zu schaffen. Sei dies<br />
indem wir die Rahmenbedingungen zu ihrem Vorteil beeinflussen<br />
oder indem wir ein konkretes Informations und<br />
Beratungsangebot bereitstellen. Jeder Fachverband verfügt<br />
auf Sekretariatsebene über einen Berater, der den Mitgliedsunternehmen<br />
zur Verfügung steht.<br />
Gleichzeitig ist es aber auch so, dass nur noch rund die Hälfte<br />
der Betriebsgründer über den klassischen Weg der Lehre<br />
und <strong>des</strong> Meisterbriefes ins Handwerk finden. Die andere<br />
Hälfte sind Quereinsteiger. Die große Herausforderung der<br />
Verbände ist es diese Quereinsteiger, die sozusagen die Verbandsidee<br />
nicht schon mit der Muttermilch aufgesogen haben,<br />
an die Verbände zu binden. Ein Verband muss sich <strong>des</strong>halb<br />
immer in Frage stellen, seine Ausrichtung überprüfen<br />
und Anpassungen vornehmen, wenn er Bestand haben will.<br />
Verbände sind und bleiben aktuelle Konzepte.<br />
d’handwierk: Liegen starke Verbände im Interesse der<br />
Politik<br />
Romain Schmit: Paradoxerweise ja. Die Regierung und die<br />
Verwaltungen brauchen sektorielle Ansprechpartner um<br />
ihre jeweilige Politik zu orientieren. Durch unsere Präsenz<br />
in zahlreichen Organen <strong>des</strong> öffentlichen Raumes können wir<br />
unmittelbar ein Feedback aus Unternehmenssicht liefern.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und die Fachverbände liefern<br />
einen wertvollen Beitrag wenn es darum geht neue Rechtsnormen<br />
in der Praxis und in den Unternehmen umzusetzen,<br />
was zur allgemeinen Rechtssicherheit beiträgt. Auf der anderen<br />
Seite kann ein starker Berufsverband wie die <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> für die Politik auch recht unbequem sein.<br />
d’handwierk: Ist das Verbandswesen ein Konzept, das<br />
bei den Unternehmen noch immer aktuell ist<br />
Romain Schmit: Das Bedürfnis der Unternehmen sich zwecks<br />
Interessenvertretung zu organisieren, ist nach wie vor sehr<br />
stark präsent. Allein im vergangenen Jahr haben wir mit den<br />
Büchsenmachern und den Energieberatern zwei neue Berufsverbände<br />
in die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> aufgenommen. Ohne<br />
organisierte Interessensvertretung ist es für einen Beruf oder<br />
eine Aktivität so gut wie unmöglich von der Öffentlichkeit<br />
wahrgenommen zu werden oder spezifischen Anliegen bei den<br />
Verwaltungen oder der Politik vorzubringen.
apport annuel 2011<br />
37<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans<br />
kräfte bündeln, einfluss nehmen,<br />
mehrwert schaffen<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans ist die dachorganisation <strong>des</strong> handwerks in luxemburg. Wir vereinen 52 Fachverbände<br />
aus dem Bau- und ausbaugewerbe, der mechanikbranche, dem lebensmittelhandwerk und den Bereichen<br />
medien, mode und gesundheit.<br />
Die Mission der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist es, einen konkreten<br />
Mehrwert fürdie Mitgliedsunternehmen zu schaffen.<br />
Wir schaffen Mehrwert auf zwei Ebenen:<br />
Unsere Kollektivdienstleistungen: Was wir für ihr<br />
Handwerk und ihren Berufsstand leisten<br />
Ein Verband nah an den Betrieben und den Menschen<br />
Die Handwerksbetriebe haben ungeachtet ihrer Aktivität<br />
eine Vielzahl an Gemeinsamkeiten. Ein Handwerksbetrieb<br />
ist in der Regel ein mittelständiges Unternehmen in dem der<br />
Eigentümer das Tagesgeschäft wahrnimmt und gemeinsam<br />
mit seiner Familie das unternehmerische Risiko trägt. Die<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> vertritt die mittelständische Wirtschaft<br />
unter Berücksichtigung sektorieller Besonderheiten<br />
gegenüber der Politik, den Verwaltungen und den Gewerkschaften.<br />
Mittelständische Interessen auf allen Entscheidungsebenen<br />
vertreten<br />
Im Gesetzgebungsprozess und bei der Umsetzung europäischer<br />
Direktiven werden mittelständischen Aspekten oft<br />
genug nur unzureichend Rechnung getragen. Die <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist auf allen Entscheidungsebenen vertreten<br />
und setzt sich dort für die Belange der Unternehmen ein, sei<br />
dies in den Organen der Sozialversicherung, beim Arbeitsgericht<br />
oder auch in technischen Kommissionen, wie der<br />
Kommission für öffentliche Ausschreibungen.<br />
Unsere Mitglieder sind unsere Stärke<br />
Gegenüber der Regierung und den Verwaltungen genießt die<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> über eine hohe Glaubwürdigkeit, die<br />
sich auf das dort verfügbare Expertenwissen stützt und auf<br />
die hohe Repräsentativität <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, dem die Mehrzahl<br />
der Handwerksunternehmen angehören.<br />
Sich als Gegenpart der Gewerkschaften positionieren<br />
In den allermeisten Fällen steht der Betriebschef in einem<br />
sehr guten Verhältnis zu seinen Mitarbeitern, und dies trotz<br />
oder besser gesagt wegen der Abwesenheit von Gewerkschaften<br />
in kleinen Unternehmen. Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
und ihre Fachverbände sind die Ansprechpartner der<br />
Gewerkschaften um z.B. interprofessionelle Abkommen oder<br />
Kollektivverträge zu verhandeln. Dies verhindert u.a., dass<br />
Sozialkonflikte bis in die Unternehmen durchschlagen.<br />
Indem Sie der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> beitreten, tragen Sie<br />
aktiv zur Verbesserung ihres Geschäftsumfel<strong>des</strong> bei.<br />
Unsere individuellen Dienstleistungen: Was wir für Ihr<br />
Unternehmen leisten können<br />
Ein kompetenter Berater steht Ihnen persönlich zur Verfügung<br />
Jeder Fachverband wird von einem Berater der <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> betreut. Dieser Berater unterstützt den Verwaltungsrat<br />
<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> bei seinen laufenden Geschäften<br />
und bietet den Mitgliedsunternehmen ein individuelles<br />
Informations und Beratungsangebot, sei es persönlich in<br />
unseren Räumlichkeiten oder über Telefon oder EMail. Die<br />
Berater der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> sind spezialisiert auf<br />
Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Verwaltungsfragen,<br />
Aus und Weiterbildung sowie technische Belange, die<br />
ihre Aktivität betreffen. Wir beraten sie auf Luxemburgisch,<br />
Deutsch, Französisch und Portugiesisch.<br />
Schnelle und verbindliche Informationen sind ein Wettbewerbsvorteil<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> veröffentlicht das Magazin<br />
d’handwierk, das neben den Handwerksbetrieben auch an<br />
die politischen Verantwortungsträger, die Verwaltungen<br />
und Gemeinden verteilt wird. D’handwierk ist damit ein Lobbyinstrument<br />
und gleichzeitig eine regelmäßige Verbindung<br />
zu unseren Unternehmen.<br />
Mitgliedsunternehmen der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> erhalten<br />
zudem Zugang zu unserer Internetseite www.fda.lu, die die<br />
Tariflöhne, den Wegweiser für Arbeitgeber sowie zahlreiche<br />
Modellverträge enthält.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />
zu betriebsrelevanten Themen.<br />
Branchenwerbung und die Internetplattform www.works.lu<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> veröffentlicht gemeinsam mit<br />
dem Wohnungsbauministerium den Guide de la Construction.<br />
Diese Referenzpublikation mit einer Auflage von 20.000<br />
Exemplaren richtet sich an ein Publikum mit konkreten Bauund<br />
Renovierungsvorhaben. Die Kontaktdaten unserer Mit
38<br />
gliedsunternehmen werden in den Guide de la Construction<br />
aufgenommen.<br />
Unsere Beiträge<br />
Mittels eines Beitrages können sie über das ganze Jahr auf<br />
die Dienstleistungen und das Beratungsangabot der <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> profitieren. Mit ihrer Mitgliedschaft sorgen<br />
Sie für eine starke und dynamische Berufsvertretung, deren<br />
Stimme bei der Politik und den Sozialpartnern Gehör findet.<br />
Die Beiträge zur <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> sind steuerlich absetzbar.<br />
Unsere Partner, Ihr Vorteil<br />
DurcheineReihe vonPartnerschaftenkönnen wirunseren<br />
Mitglieder bei einer Reihe von Dienstleistern Vorzugstarife<br />
anbieten, die mehreren hundert Euro entsprechen.<br />
Yellow ist einer der größten Onlineportale Luxemburgs.<br />
Die Mehrzahl der Kunden verwendet heute das Internet, um<br />
Kontaktdaten von Unternehmen zu erfahren.<br />
Mitglieder der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> profitieren von einem<br />
Preisvorteil von 10 Prozent auf allen Produkten und Dienstleistungen<br />
von yellow.lu<br />
Kontakt:<br />
Stéphanie Pompermeier<br />
Responsable Commerciale<br />
Tel.: +352 26 57 07 87<br />
Fax: +352 26 57 07 91<br />
EMail: Stephanie@yellow.lu<br />
DKV ist das führende Unternehmen im Bereich der privaten<br />
Krankenversicherung. Mitglieder der DKV profitieren von<br />
der freien Ärztewahl im In und Ausland und bekommen<br />
verschiedene Leistungen, die nicht von der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung gedeckt sind, von der DKV zurückerstattet.<br />
Mitglieder, sowohl als auch deren Familien und Angestellte<br />
profitieren von einem Preisvorteil von 10 Prozent.<br />
Kontakt:<br />
David Friederici<br />
Tel.: 42 64 64267<br />
GSM: 691 54 09 68<br />
EMail: david.friederici@dkv.lu
apport annuel 2011<br />
39<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans<br />
unir les forces – prendre de<br />
l’influence – créer de la plus-value<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans est l’organisation centrale de l’artisanat au luxembourg. nous regroupons 52 associations<br />
professionnelles du secteur de la construction, de la mécanique, de l’alimentation artisanale, <strong>des</strong><br />
médias et du secteur mode, santé, hygiène.<br />
La mission centrale de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est de créer<br />
une plusvalue tangible pour ses membres.<br />
Nous générons de la plus-value à deux niveaux:<br />
Nos services collectifs: Ce que nous faisons pour votre<br />
métier<br />
Une organisation à visage humain, près de ses membres<br />
Les entreprises présentent indépendamment de ses activités<br />
certaines caractéristiques communes. Une entreprise artisanale<br />
est dans la plupart du temps une PME dans laquelle<br />
le propriétaire assure la gestion courante et porte le risque<br />
entrepreneurial. C’est dans cette perspective que la <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> représente et défend les intérêts <strong>des</strong> entreprises<br />
artisanales envers la politique, les administrations et<br />
les syndicats.<br />
Représenter la perspective <strong>des</strong> PME à tous les niveaux de<br />
décision<br />
Dans le cadre législatif et lors de la transposition de directives<br />
européennes les besoins spécifiques <strong>des</strong> petites et<br />
moyennes entreprises ne sont pas toujours considérés à leur<br />
juste valeur. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est présente à tous<br />
les niveaux de décision, à commencer par la tripartite en passant<br />
par les organes de gestion de la sécurité sociale jusque<br />
dans <strong>des</strong> commissions techniques, comme p.ex. la commission<br />
<strong>des</strong> soumissions pour assurer un cadre réglementaire<br />
dans lequel nos entreprises peuvent évoluer positivement.<br />
Nos membres sont notre force<br />
Envers le gouvernement, le parlement et les administrations<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> bénéficie d’une très grande crédibilité<br />
qui est due à la pertinence de notre knowhow professionnel,<br />
à nos arguments et aussi au fait que la majorité <strong>des</strong><br />
entreprises artisanales ont décidé de rejoindre les rangs de<br />
la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, ce qui nous assure une très forte<br />
représentativité.<br />
Être le contrepoids <strong>des</strong> syndicats<br />
En règle générale dans les PME le chef d’entreprise et ses<br />
salariés entretiennent de bonnes relations professionnelles<br />
et ceci malgré ou plutôt grâce à l’absence <strong>des</strong> syndicats dans<br />
les petites structures. La<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et ses associations<br />
professionnelles se positionnent comme interface<br />
<strong>des</strong> syndicats pour négocier <strong>des</strong> accords professionnels ou<br />
<strong>des</strong> conventions collectives de travail. Nous évitons ainsi<br />
que les conflits sociaux ne percent que dans votre entreprise.<br />
En rejoignant la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, vous contribuez<br />
donc activement à l’amélioration de l’environnement dans<br />
lequel votre entreprise est amenée à évoluer.<br />
Nos services individuels: Ce que nous faisons pour votre<br />
entreprise<br />
Un conseiller compétent et joignable à votre disposition<br />
Chaque association professionnelle est suivie par un conseiller<br />
de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Ce conseiller est responsable<br />
d’épauler le conseil d’administration dans la gestion<br />
journalière de la fédération et d’informer et de conseiller nos<br />
entreprises membres par téléphone, email ou lors de rencontres<br />
personnelles. Les conseillers de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Artisans</strong> sont <strong>des</strong> spécialistes dans le domaine <strong>des</strong> relations<br />
de travail au sens large, de la sécurité sociale, de la procédure<br />
administrative, de la formation professionnelle et dans<br />
les dossiers techniques qui relèvent de votre activité.<br />
Disposer rapidement d’informations pertinentes est un<br />
avantage compétitif<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> édite son mensuel «d’handwierk»<br />
qui sert d’organe de liaison avec nos membres. d’handwierk<br />
est diffusé aux entreprises artisanales, au gouvernement,<br />
parlement, administrations et administrations communales.<br />
Il nous sert d’organe de lobbying et de support pour mettre<br />
à disposition <strong>des</strong> informations pertinentes à nos entreprises<br />
membres.<br />
Les membres de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ont accès à l’espace<br />
restreint de notre site Internet www.fda.lu, qui contient<br />
les conventions collectives, les paramètres sociaux, les salaires<br />
tarifaires, le Guide de l’Employeur, <strong>des</strong> modèles de<br />
contrats et <strong>des</strong> lettres types.<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> organise <strong>des</strong> conférences sur <strong>des</strong><br />
thèmes pertinentes pour les entreprises.<br />
Des outils de marketing et la plate-forme www.works.lu<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> édite en collaboration avec le<br />
Ministère du Logement le Guide de la Construction. Cet ouvrage<br />
est tiré à 20.000 exemplaires et s’adresse aux ménages
40<br />
et aux entreprises qui ont un projet de construction ou de<br />
rénovation. Les données de contact <strong>des</strong> entreprises membres<br />
figurent gratuitement dans le Guide.<br />
Depuis septembre 2010, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> exploite<br />
la plateforme www.works.lu. Spécialisé dans le secteur de<br />
la construction, works.lu est le portail luxembourgeois qui<br />
met en relation d’une manière simple et directe les particuliers<br />
qui veulent faire rénover ou transformer leur habitation<br />
avec les professionnels luxembourgeois du bâtiment<br />
(membres de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>).<br />
Nos cotisations et ce que vous avez pour votre argent<br />
Pour une cotisation très raisonnable, vous pouvez profitez<br />
tout au long de l’année <strong>des</strong> services de conseil et d’information<br />
de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Par votre solidarité, vous<br />
contribuez activement à la création d’un cadre législatif et<br />
règlementaire propice au développement de l’artisanat et de<br />
votre entreprise en particulier.<br />
Les cotisations profitent d’une déduction fiscale. Vous ne<br />
payez donc qu’une partie de cette cotisation.<br />
Yellow.lu est un <strong>des</strong> premiers annuaires en ligne au Luxembourg.<br />
La majorité <strong>des</strong> clients utilisent Internet pour leur<br />
recherche d’une entreprise. Les membres de la <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> bénéficient d’une réduction de 15 % sur tous les<br />
produits et services offerts par yellow.lu<br />
Contact:<br />
Stéphanie Pompermeier<br />
Tél.: +352 26 57 07 87<br />
Fax: +352 26 57 07 91<br />
www.yellow.lu<br />
Nos partenariats – Vos avantages<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> a conclu une série de partenariats<br />
avec <strong>des</strong> prestataires de services en vue d’offrir à nos<br />
entreprises membres une tarification plus avantageuse ou<br />
<strong>des</strong> réductions de prix. Ces partenariats vous permettent<br />
de réaliser <strong>des</strong> épargnes de plusieurs centaines d’euros.<br />
D’autres partenariats vont suivre.<br />
DKV est un <strong>des</strong> plus grands assureurs dans le secteur de<br />
l’assurance supplémentaire en cas de maladie. Les assurés<br />
profitent selon le produit du libre choix du médecin au<br />
Luxembourg ou à l’étranger et d’une prise en charge <strong>des</strong><br />
soins dentaires etc. Grâce à notre partenariat, les chefs d’entreprises,<br />
leur famille ainsi que les salariés profitent d’une<br />
réduction de 10 pour cent sur tous les produits.<br />
Contact:<br />
David Friederici<br />
Tél.: 42 64 64267<br />
GSM: 691 54 09 68<br />
Email: david.friederici@dkv.lu
cahiers sociaux<br />
téléchargezle guide sur l'espace<br />
membre de notre<br />
site internet www.fda.lu<br />
les non-membres peuvent commander<br />
un exemplaire du guide<br />
au prix de 50 euros.<br />
contact: fédération <strong>des</strong>artisans<br />
tél.: 424511-1<br />
e-mail: info@fda.lu<br />
guide administratif de l’employeur<br />
situation légale au 1 er avril 2012
42 rapport annuel 2011<br />
vos conseillers<br />
fédération <strong>des</strong> artisans<br />
2, circuit de la foire internationale<br />
l-1347 luxembourg<br />
tél.: 424511-1<br />
fax: 424525<br />
info@fda.lu<br />
www.fda.lu<br />
direction<br />
Romain Schmit<br />
Directeur<br />
Tél.: 42451126 / Email: r.schmit@fda.lu<br />
Patrick Koehnen<br />
Directeur adjoint<br />
Tél.: 42451131 / Email: p.koehnen@fda.lu<br />
secrétaire de direction:<br />
Sandy Mazeau<br />
Tél.: 42676734 / Email: s.mazeau@fda.lu<br />
secrétaires administratifs:<br />
François Engels<br />
Tél.: 42451130 / Email: f.engels@fda.lu<br />
Esthéticiennes, Pâtissiers-confiseurs, chocolatiers et<br />
glaciers, Section <strong>des</strong> Pensionnés<br />
Giuseppe Fatone<br />
Tél.: 42451127 / Email: g.fatone@fda.lu<br />
Carreleurs, Marbriers, Menuisiers, Nettoyeurs et blanchisseurs,<br />
Pompes funèbres et crémation, Peintres-vitriers, Plafonneurs et façadiers,<br />
Ramoneurs, Tapissiers-décorateurs, Parachèvement à sec<br />
Pedro Pereira<br />
Tél.: 42451133 / Email: p.pereira@fda.lu<br />
Carrossiers, Charpentiers et charrons, Constructeurs<br />
d’échafaudages, Couvreurs, Électriciens, Ferblantiers et<br />
calorifugeurs, Importateurs et réparateurs de matériel<br />
d’entreprises de construction et industriel, Machinisme<br />
agricole, Mobilophonie, Techniciens de machines de<br />
bureau, Loueurs de taxis et d’ambulances<br />
Lynn Kauffmann<br />
Tél.: 42451125 / Email: l.kauffmann@fda.lu<br />
Audio-Prothésistes, Bottiers, Confédération <strong>des</strong> Métiers de l’habillement,<br />
Laboratoires dentaires, Opticiens et optométristes,<br />
Orthopédistes-bandagistes, Podologues, Horlogers-bijoutiers,<br />
Photographes, Métiers du Métal, Section <strong>des</strong> pédicures<br />
Patrick Koehnen<br />
Tél.: 42451131 / Email: p.koehnen@fda.lu<br />
Entrepreneurs de construction et de génie civil,<br />
Installateurs sanitaires, de chauffage et de climatisation<br />
Frank Lentz<br />
Tél.: 42451132 / Email: f.lentz@fda.lu<br />
Conseiller juridique<br />
Ascensoristes, Entreprises de télécommunication,<br />
téléinformatique et systèmes d’alarme, Nettoyeurs de<br />
bâtiments, Armuriers et négociants d’armes<br />
Christian Reuter<br />
Tél.: 42451128 / Email: c.reuter@fda.lu<br />
Publications, Communication, Relations publiques,<br />
Site Internet, Jonghandwierk<br />
Ralph Weis<br />
Tél.: 42451122 / Email: r.weis@fda.lu<br />
Abattoirs, Bouchers-charcutiers, Boulangers-pâtissiers, Coiffeurs,<br />
Garagistes, Imprimeurs, Instructeurs de conducteurs de véhicules<br />
automoteurs, Mécaniciens de vélos, motos et machines à coudre,<br />
Meuniers, Richemont-Club, Stations-service, Traiteurs<br />
comptabilité et cotisations<br />
Carlo Pirsch<br />
Comptable<br />
Tél.: 42451123 / Email: c.pirsch@fda.lu<br />
Eliane Elsen<br />
Fichiers membres<br />
Tél.: 42451129 / Email: e.elsen@fda.lu<br />
secrétariat:<br />
Eliane Elsen<br />
Fichiers membres<br />
Tél.: 42451129 / Email: e.elsen@fda.lu<br />
Astrid Elz<br />
Tél.: 42451136 / Email: a.elz@fda.lu<br />
Nathalie Gonzalez<br />
Tél.: 42451120 / Email: n.gonzalez@fda.lu<br />
Caroline Lucas<br />
Tél.: 42451121 / Email: c.lucas@fda.lu
apport annuel 2011<br />
43<br />
vos contacts<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
a<br />
absentéisme 424511-30-32<br />
ai<strong>des</strong> étatiques 424511-33-31-28<br />
aménagement du territoire 424511-31<br />
apprentissage 424511-25<br />
assurance accident 424511-30-32<br />
assurance maladie 424511-30-32<br />
assurance pension 424511-30<br />
assurances sociales 424511-30-32<br />
autorisations 424511-31-27<br />
c<br />
cautionnement et garanties 424511-31-28<br />
cession/transmission d’entreprise 424511-30-28<br />
chômage conjoncturel 424511-44-30-32<br />
chômage intempéries 424511-30-31<br />
chômage partiel 424511-30-232-31<br />
communication 424511-28<br />
contrat de bail 424511-32<br />
contrat de travail 424511-30-32<br />
commodo - incommodo 424511-27-31<br />
concurrence 424511-22<br />
conventions collectives 424511-30-32<br />
congés collectifs 424511-31-30<br />
cotisations 424511-23-34<br />
crédit d’équipement 424511-31-28<br />
création d’entreprise 424511-31-28<br />
crtiB 424511-31<br />
d<br />
déchets 424511-31-28-27<br />
détachement 424511-31-32-30<br />
droit d’établissement 424511-28-31<br />
droit <strong>des</strong> sociétés 424511-32<br />
droit du travail 424511-30-32<br />
droit de la Sécurité Sociale 424511-30-32<br />
douane 424511-31<br />
durée de travail 424511-30-32<br />
d’handwierk 424511-28<br />
e<br />
ecotrel 424511-31<br />
Élections sociales 424511-30-32<br />
Énergies renouvelables 424511-31 -33<br />
enregistrement et domaines 424511-32-33<br />
Établissements classés 424511-27<br />
exportations 424511-27<br />
f<br />
Faillite 424511-32-31<br />
Fiscalité 424511-31<br />
Fonds de l’emploi 424511-30-31<br />
Fonds du logement 424511-31<br />
Formation 424511-25<br />
g<br />
garanties 424511-28-31<br />
h<br />
haacp 424511-22-30<br />
heures supplémentaires 424511-30-32<br />
heures d’ouverture 424511-22-30<br />
i<br />
iFSB 424511-31<br />
indemnité de chômage 424511-30-32<br />
indemnité pécuniaire de maladie 424511-30-32<br />
indemnité de départ 424511-30-32<br />
intérêts de retard 424511-32<br />
internet 424511-28<br />
j<br />
Juridictions sociales 424511-30-32<br />
l<br />
licenciement 424511-30-32<br />
m<br />
maladie du salarié 424511-30-32<br />
maîtrise 424511-25<br />
mutualité d’aide aux artisans 424511-28<br />
mutualité <strong>des</strong> entreprises 424511-30-32<br />
o<br />
organisation du travail 424511-30-32-33<br />
p<br />
paramètres sociaux 424511-28<br />
plan d’organisation du travail 424511-30<br />
prescriptions de sécurité 424511-30<br />
protection du consommateur 424511-22<br />
r<br />
reclassement 424511-30-32<br />
relations publiques 424511-28<br />
responsabilité sociale 424511-30<br />
rôle artisanal 4267671<br />
s<br />
Salaires / Salaire social minimum 424511-1<br />
Sécurité – Santé au travail 424511-30-32<br />
Sécurité sociale 424511-30-32-33<br />
Sol<strong>des</strong> 424511-22<br />
Soumissions publiques 424511-31-32<br />
t<br />
temps de travail 424511-30-32<br />
travail de nuit 424511-30-32<br />
travailleur désigné 424511-30-32<br />
travailleur handicapé 424511-30-32<br />
z<br />
Zones d’activités 424511-31-28
44 rapport annuel 2011<br />
l‘économie en 2011<br />
résumé et faits principaux<br />
source: Statec<br />
Exacerbation de la crise de la dette dans la zone euro<br />
L’appréciation du contexte économique européen s’est nettement<br />
dégradée depuis l’été, sous l’effet <strong>des</strong> développements<br />
liés au niveau d’endettement de plusieurs États membres de<br />
la zone euro. Certains d’entre eux, à commencer par la Grèce,<br />
se retrouvent en situation potentielle de défaut de paiement,<br />
ce qui met également en difficulté leurs créanciers, publics et<br />
privés.<br />
Ces effets de contagion menacent de se propager à l’ensemble<br />
<strong>des</strong> pays de la zone euro, qui n’ont pas réussi pour le moment<br />
à formuler une réponse univoque et efficace sur les moyens à<br />
mettre en œuvre pour faire face à cette crise. Au niveau individuel,<br />
les États membres les plus directement concernés par<br />
cette crise échafaudent <strong>des</strong> plans d’austérité pour se prémunir<br />
de la contagion et ne pas tomber à leur tour sous la menace d’un<br />
défaut de paiement. Ces politiques budgétaires de rigueur, <strong>des</strong>tinées<br />
à réduire l’endettement pour restaurer une crédibilité à<br />
long terme, entraînent à court terme une baisse de la demande<br />
qui pénalise l’activité économique.<br />
Audelà <strong>des</strong> aspects quantitatifs, l’aggravation de cette crise<br />
depuis l’été a provoqué un choc de confiance négatif généralisé<br />
frappant à la fois les entreprises et les ménages.<br />
La croissance luxembourgeoise en perte de vitesse<br />
Le PIBduLuxembourg a enregistré une progression modérée<br />
au cours du 1 er semestre. De plus, l’évolution de la croissance<br />
au cours <strong>des</strong> années 2008 à 2010 a été révisée à la baisse, donnant<br />
l’image d’une crise plus grave qu’initialement escompté<br />
en 20082009.<br />
Si le 3 ème trimestre 2011 est encore susceptible de voir le PIB<br />
progresser, à l’instar de ce qui s’est produit pour l’ensemble<br />
de la zone euro, il fait peu de doutes, au vu de la dégradation<br />
du climat conjoncturel depuis l’été, que l’évolution de l’activité<br />
sera très faible, peutêtre même négative, sur la fin de 2011 et au<br />
début de 2012. D’une manière générale, les différentes branches<br />
de l’économie luxembourgeoise, que ce soit en termes de valeur<br />
ajoutée ou sur la base d’autres indicateurs (production, chiffre<br />
d’affaires), accusent une tendance au ralentissement depuis le<br />
début de l’année. Certaines branches se montrent cependant<br />
encore relativement bien orientées, en particulier dans le domaine<br />
<strong>des</strong> services non financiers. L’évolution la plus inquiétante<br />
concerne le secteur financier, qui contribue négativement<br />
à la valeur ajoutée en volume pour le 5 ème trimestre consécutif.<br />
Les indicateurs de production et de chiffres d’affaires concernant<br />
le 3 ème trimestre sont encore incomplets, mais les enquêtes<br />
de conjoncture (enquêtes d’opinion, dont les résultats sont disponibles<br />
jusqu’en octobre) témoignent d’une très nette dégradation<br />
<strong>des</strong> perspectives <strong>des</strong> entreprises depuis le mois d’août, surtout<br />
dans les domaines du commerce de détail et <strong>des</strong> services<br />
non financiers, ainsi que du côté <strong>des</strong> consommateurs, bien plus<br />
pessimistes qu’avant l’été sur la situation économique générale<br />
et les perspectives du marché du travail.<br />
Dégradation <strong>des</strong> conditions du marché du travail<br />
Tout comme en Europe, et en lien avec le ralentissement<br />
conjoncturel actuel, le marché du travail luxembourgeois est
45<br />
dans une phase de retournement. Ainsi, le 2 ème trimestre 2011<br />
est marqué par une réorientation à la hausse du chômage ainsi<br />
que par une perte de dynamisme au niveau de l’emploi salarié.<br />
Tous les indicateurs disponibles confirment cette tendance.<br />
Le travail intérimaire, qui est parmi les indicateurs les plus<br />
avancés du marché du travail, est en train de ralentir depuis<br />
le troisième trimestre de 2010. Aussi, les faillites d’entreprises<br />
restent à un niveau élevé sur le début de 2011 et le chômage partiel<br />
s’est remis à augmenter sur la fin de l’année. On observe<br />
par ailleurs une stabilisation de la durée de travail moyenne à<br />
partir du second trimestre de 2011, après plusieurs trimestres de<br />
progression soutenue.<br />
Ainsi, le taux de chômage, qui s’inscrivait en baisse au 1 er trimestre,<br />
devrait continuer à augmenter sur les mois à venir et<br />
s’établir à 6% en moyenne en 2011, soit au même niveau qu’en<br />
2010. Comme la décélération de l’emploi devrait se faire de manière<br />
progressive, l’impact négatif sur le chômage – au regard<br />
<strong>des</strong> chiffres annuels – se fera sentir surtout en 2012.<br />
À côté du ralentissement conjoncturel récent, plusieurs autres<br />
tendances plus structurelles ou sousjacentes sont dignes d’être<br />
soulignées. Ainsi, comme dans la plupart <strong>des</strong> pays européens,<br />
le taux d’activité <strong>des</strong> jeunes est en baisse au GrandDuché de<br />
Luxembourg, indiquant probablement un phénomène de retrait<br />
du marché du travail. Aussi, le chômage au Luxembourg<br />
prendil un caractère de plus en plus structurel, lié à une inadéquation<br />
toujours grandissante entre les offres et les deman<strong>des</strong><br />
d’emplois.<br />
Une progression toujours soutenue <strong>des</strong> prix et <strong>des</strong> salaires<br />
en 2011<br />
En dépit <strong>des</strong> perspectives conjoncturelles moins favorables, les<br />
prix à la consommation progressent encore significativement, le<br />
taux d’inflation s’élevant à 3.4% en octobre 2011. Ce dernier est<br />
cependant amené à ralentir progressivement, en lien avec la disparition<br />
d’effets de base sur les prix de l’énergie – les produits<br />
pétroliers ont contribué à eux seuls à presque 40% de l’inflation<br />
relevée en 2011 – et la baisse du prix <strong>des</strong> matières premières<br />
non énergétiques. L’évolution du coût salarial moyen, audelà<br />
<strong>des</strong> variations heurtées à court terme par <strong>des</strong> phénomènes indépendants<br />
du cycle conjoncturel, montre une tendance globale<br />
à l’accélération depuis 2010 et se situe sur le 1 er semestre 2011<br />
(avec +2.6% sur un an) légèrement en deçà de sa moyenne de<br />
long-terme (+2.9%). Depuis 2010, les salaires horaires montrent<br />
une progression relativement comparable, à travers toutes les<br />
branches d’activité, à celle de pays voisins comme la France ou<br />
l’Allemagne.<br />
Prévisions: de mal en pire<br />
La dégradation de l’environnement mondial se concrétise sur<br />
le plan <strong>des</strong> prévisions par <strong>des</strong> perspectives de croissance diminuées.<br />
Par rapport aux dernières prévisions du STATEC, ayant<br />
figuré dans la NDC 22011 publiée en juillet 2011, la croissance<br />
dans la zone euro, principale zone d’écoulement <strong>des</strong> exportations<br />
luxembourgeoises, devrait perdre environ 1¾ point de<br />
%, principalement en 2012. Sur cette année, l’économie européenne<br />
serait proche de la stagnation, avec toutes les conséquences<br />
connues depuis le dernier pic de crise: tensions sur<br />
les marchés financiers, baisse <strong>des</strong> indices boursiers, hausse du<br />
chômage et ralentissement de l’inflation. Voilà les ingrédients<br />
dont est faite la prévision du STATEC figurant dans cette NDC,<br />
ingrédients basés comme d’habitude sur les dernières prévisions<br />
de la Commission européenne.<br />
Au Luxembourg, la croissance devrait continuer de ralentir<br />
pour s’établir en 2012 à quelque 1.5%, après les maigres 2%<br />
escomptés pour 2011 (résultant, il est vrai, en partie d’une<br />
révision à la baisse <strong>des</strong> statistiques de croissance historiques<br />
<strong>des</strong> comptes trimestriels fin 2010, début 2011). L’emploi devrait<br />
suivre comme d’habitude avec quelques trimestres de retard et<br />
décélérer, d’une expansion encore très notable de 3% en 2011 à<br />
environ 1.5% en 2012, ce qui suppose tout de même un sérieux<br />
ralentissement au cours <strong>des</strong> prochains mois, avec un impact à la<br />
hausse sur le chômage. Ce dernier, en ligne avec les expériences<br />
du passé et en dépit d’un accroissement toujours enviable du<br />
point de vue européen <strong>des</strong> emplois créés en net au Luxembourg,<br />
devrait désormais s’établir à près de 6.5% en moyenne annuelle<br />
sur 2012.<br />
Les prévisions d’inflation établies par le STATEC sont tributaires<br />
de quelques a priori méthodologiques importants. Ainsi, le STA<br />
TEC part de l’hypothèse que le système d’indexation continue<br />
d’être non modulé, ce qui entraîne, d’après les résultats de<br />
prévision actuels, une probable prochaine indexation en mars<br />
2012 et une hausse de la cote d’application de 4.0% en moyenne<br />
annuelle. Ensuite, les prévisions sont construites, comme à<br />
l’accoutumée, sur <strong>des</strong> hypothèses mécaniques en matière de<br />
prix pétroliers et de taux de change, ce qui signifie un baril à<br />
quelque 110 USD en 2012, associé à un taux de change de 1.37<br />
USD pour un EUR. Sous ces prémisses, l’inflation devrait ralentir<br />
assez substantiellement, fait auquel contribuerait aussi l’hypothèse<br />
d’absence de sauts notables au Luxembourg en matière<br />
de prix administrés au début de 2012. Le taux annuel (IPCN)<br />
devrait ainsi s’établir à 2.3% en 2012 contre 3.4% encore en 2011.<br />
L’aggravation de la crise, entraînant une sousutilisation plus<br />
prononcée à nouveau <strong>des</strong> capacités productives et une hausse<br />
du chômage, devrait atténuer les pressions inflationnistes sousjacentes.<br />
Les finances publiques proches de l’équilibre en 2011 mais<br />
une nouvelle détérioration est inévitable<br />
Les finances publiques semblent proches de l’équilibre – avec<br />
une prévision à 0.6% en 2011 – mais devraient s’en éloigner à<br />
nouveau en 2012. Rappelons dans ce contexte que les recettes<br />
publiques mensuelles se développent pour le moment encore<br />
très bien, avec une hausse, en glissement annuel, proche de<br />
10% en septembre/octobre mais que les signes avantcoureurs<br />
d’une prochaine évolution nettement plus faible se manifestent<br />
déjà. Ainsi, sur base <strong>des</strong> chiffres désaisonnalisés, les recettes<br />
<strong>des</strong> derniers mois sont proches de la stagnation. Les prévisions<br />
de finances publiques du STATEC pour 2012 ont été établies sur<br />
base de l’hypothèse d’une exécution sans faille <strong>des</strong> dépenses<br />
prévues dans le Budget de l’État. L’exécution du Budget est<br />
quant à elle aussi basée sur l’échéance de l’échelle mobile en<br />
mars 2012. Suite au ralentissement économique, qui s’annonce<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
46 rapport annuel 2011<br />
bien plus prononcé que prévu en septembre, le déficit du secteur<br />
public devrait approcher les 1.5%.<br />
Les risques négatifs dominent largement, pouvant résulter<br />
en une récession profonde<br />
Les hypothèses sur lesquelles sont basées à leur tour les prévisions<br />
de croissance de la Commission – soubassement <strong>des</strong><br />
prévisions du STATEC – sont extrêmement fragiles et peutêtre<br />
déjà contredites en partie par l’évolution économique ayant<br />
suivi leur établissement. Pour illustrer cette affirmation, il suffit<br />
de renvoyer aux taux sur les obligations publiques d’États<br />
épargnés jusqu’ici par la frénésie spéculative mais qui sont à<br />
leur tour dans le collimateur <strong>des</strong> acteurs <strong>des</strong> marchés: l’Italie, la<br />
Belgique, l’Espagne, la France, etc.. Les organisations internationales<br />
– OCDE, FMI et Commission européenne – avaient établi<br />
<strong>des</strong> scénarii «catastrophe» en marge de leur scénario central<br />
de prévision. Voilà pourquoi le STATEC présente dans cette NDC<br />
un scénario alternatif, basé surla matérialisation <strong>des</strong> risques<br />
négatifs mis en avant par la Commission. Dans ce dernier, la<br />
variation du PIB en volume du Luxembourg serait négative en<br />
2012, de l’ordre de 2%, soit une situation d’ensemble moins<br />
grave qu’en 2009 ( 5.3%) mais avec 3 points de % de croissance<br />
de moins que dans le scénario central dévoilé ciavant. Les<br />
conséquences de cette baisse ont été simulées avec le modèle<br />
macroéconométrique du STATEC: un chômage qui dépasserait<br />
(légèrement) les 7%, une inflation en berne et <strong>des</strong> finances<br />
publiques qui ne respecteraient plus les normes européennes<br />
(3.2% en 2013/2014).<br />
l’artisanat en chiffres 2011<br />
L’artisanat continue à subir les effets de la crise. Bien qu’un<br />
certain regain de l’activité fût constaté depuis 2009, année qui<br />
marquait le creux de la vague, l’enquête de conjoncture menée<br />
par la Chambre <strong>des</strong> Métiers montre que cette tendance s’est<br />
brisée au cours du 3 e trimestre 2011. Les activités de l’artisanat<br />
stagnent de nouveau avant d’atteindre le niveau d’avantcrise.<br />
L’environnement économique incertain est encore accentué<br />
par la forte pression sur les prix, notamment dans le secteur<br />
de la construction. Alors que les frais, notamment les coûts<br />
salariaux ne cessent d’augmenter par le jeux de l’indexation et<br />
de l’augmentation du salaire social minimum, les marges sont<br />
quasiment laminées, ce qui risque de poser <strong>des</strong> problèmes de<br />
rentabilité et de liquidités et de compromettre le financement<br />
<strong>des</strong> investissements.<br />
À la dateclé de l’établissement <strong>des</strong> statistiques artisanales de<br />
la Chambre <strong>des</strong> Métiers, à savoir le 1 er juillet 2011, les données<br />
renseignent toutefois une évolution globalement favorable<br />
du nombre d’entreprises et de l’emploi. En effet, entre 2010 et<br />
2011 le nombre d’entreprises a augmenté de 271 unités, alors<br />
que l’emploi a enregistré une progression de l’ordre de 3.600<br />
entités. Cette évolution positive se fait sentir dans l’ensemble<br />
<strong>des</strong> groupes de métiers – alimentation, mode santé & hygiène,<br />
mécanique, construction et habitat, communication, multimédia<br />
et spectacle – à l’exception <strong>des</strong> métiers de l’art qui se<br />
caractérisent par une stagnation de l’emploi.<br />
Il est évident que cette évolution positive risque de se retourner<br />
en cas de dégradation supplémentaire de l’environnement<br />
économique.<br />
Main-d’œuvre frontalière<br />
L’augmentation de la part <strong>des</strong> travailleurs frontaliers dans<br />
l’emploi montre que l’artisanat trouve de moins en moins sur<br />
le marché de travail luxembourgeois la maind’œuvre qualifiée<br />
dont il a besoin. Les statistiques de la Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />
révèlent également que le secteur constitue un important vecteur<br />
d’intégration dans la société du fait qu’en 2011 37 % <strong>des</strong><br />
salariés sont <strong>des</strong> travailleurs immigrés résidents.<br />
Taille <strong>des</strong> entreprises augmente<br />
Si en 1980 chaque entreprise occupait en moyenne 7 salariés,<br />
ce chiffre passe à 13 personnes en 2011. En d’autres termes,<br />
la taille <strong>des</strong> entreprises augmente, ce qui implique un changement<br />
fondamental au niveau de la gestion <strong>des</strong> entreprises,<br />
<strong>des</strong> compétences requises par les chefs d’entreprises et de la<br />
structure <strong>des</strong> coûts.<br />
Processus de concentration<br />
Au fil du temps, le poids <strong>des</strong> différents groupes de métiers a<br />
également subi <strong>des</strong> modifications significatives. La construction<br />
représente désormais 52 % <strong>des</strong> entreprises et 70 % de<br />
l’emploi. Par contre, l’alimentation, en proie à un processus<br />
de concentration, ne représente en 2011 plus que 4 % <strong>des</strong> entreprises,<br />
comparé aux 15 % en 1980.<br />
L’artisanat se distingue également par le fait qu’il forme sa<br />
propre maind’œuvre à travers le système de l’apprentissage,<br />
suivi, le cas échéant, du brevet de maîtrise. Si cette voie a<br />
été moins prisée vers la fin <strong>des</strong> années 80, elle a depuis lors<br />
renoué avec le passé, le nombre d’apprentis ayant à nouveau<br />
augmenté.<br />
Tendances lour<strong>des</strong>
apport annuel 2011<br />
47<br />
factsheetartisanat 2011<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
entreprises<br />
1980 1990 2000 2010 2011 variation<br />
total 4.018 3.724 4.153 5.499 5.770 +21<br />
Sociétés par secteur<br />
alimentation 613 465 323 263 255 -8<br />
mode, Santé & hygiène 898 793 858 1.166 1.247 +81<br />
mécanique 782 703 723 832 844 +12<br />
construction et habitat 1.510 1.510 1.953 2.825 2.975 +150<br />
communication, multimédia<br />
et spectacle<br />
176 210 250 346 375 +29<br />
métiers de l’art et métiers divers 39 43 46 67 74 +7<br />
emploi<br />
1980 1990 2000 2010 2011 variation<br />
emploi total 29.659 38.851 51.165 72.988 76.596 +3.608<br />
taille moyenne 7 10 12 13 13 13<br />
Salariés 24.032 34.146 46.756 68.261 71.664 +3.383<br />
nombre de salariés selon les groupes de métiers<br />
alimentation 3.569 3.993 4.607 5.3 39 5.762 +423<br />
mode, Santé & hygiène 3.149 3.366 3.579 3. 815 3 .948 +133<br />
mécanique 4.709 5.520 6.521 8.520 9.253 +733<br />
construction et habitat 16.267 23.290 33.560 47.945 49. 873 +1.928<br />
communication, multimédia<br />
et spectacle<br />
1.910 2.615 2.807 2. 508 2 .699 +191<br />
métiers de l’art et métiers divers 55 67 91 137 129 -8<br />
Formation<br />
1985 1990 2000 2010 2011 variation<br />
nombre d’apprentis 1.773 1.335 1.484 1.645 1.899 +255<br />
réussites àl’examen de maîtrise 234 244 135 133 116 -17
48 rapport annuel 2011<br />
lesrelationsdetravail<br />
de la fédération <strong>des</strong>artisans<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />
www.cdm.lu<br />
UEL<br />
www.uel.lu<br />
Pendant l’année écoulée, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et la<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers ont collaboré sur plusieurs dossiers.<br />
Elles ont été fortement impliquées dans l’accompagnement<br />
<strong>des</strong> entreprises en temps de crise, dans les négociations<br />
tripartites, dans la réforme de la formation professionnelle<br />
ainsi que dans la refonte du droit d’établissement et elles ont<br />
sensibilisé les entreprises dans le domaine de l’apprentissage.<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et la Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />
ont représenté les intérêts de l’artisanat au sein de l’UEL et<br />
dans de nombreux autres organes et institutions.<br />
En janvier, la Chambre <strong>des</strong> Métiers et la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
organisent leur traditionnel «Pot <strong>des</strong> Présidents» à<br />
l’occasion duquel l’artisanat luxembourgeois prend position<br />
par rapport à différents sujets politiques et économiques. La<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers et la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ont créé<br />
leur «Club de l’Énergie» qui proposera <strong>des</strong> informations,<br />
conférences et formations autour de la thématique de la performance<br />
énergétique et <strong>des</strong> énergies renouvelables.<br />
L’Union <strong>des</strong> Entreprises Luxembourgeoises est la plateforme<br />
commune <strong>des</strong> organisations patronales luxembourgeoises.<br />
Au fil de l’année écoulée, l’UEL s’est particulièrement intéressée<br />
à la réforme de l’assurance pension et aux réformes<br />
structurelles négociées au sein <strong>des</strong> bipartites.<br />
INDR<br />
www.indr.lu<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> s’associe aux efforts de l’Institut<br />
National pour le Développement Durable et la Responsabilité<br />
Sociale dans les Entreprises créé par l’UEL en 2003.<br />
L’INDR propose un label aux entreprises qui veulent faire<br />
certifier leurs démarches dans les domaines du développement<br />
durable et de la responsabilité sociale.<br />
Mutualité d’Aide aux <strong>Artisans</strong><br />
www.maa.lu<br />
La Mutualité d’Aide aux <strong>Artisans</strong> (MAA) est active dans le<br />
domaine du cautionnement de crédits et d’émission de garanties<br />
en faveur <strong>des</strong> entreprises artisanales pour assurer<br />
leur développement et appuyer leurs activités.<br />
UEAPME<br />
www.ueapme.lu<br />
L’Union Européenne de l’Artisanat et <strong>des</strong> PME représente les<br />
intérêts <strong>des</strong> entreprises artisanales au niveau européen et<br />
entretient une collaboration régulière avec la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Artisans</strong>.
apport annuel 2011<br />
49<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Ecobatterien / Ecotrel<br />
Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg<br />
www.ecobatterien.lu / www.ecotrel.lu<br />
Suite à la publication de la loi du 19/12/2008 relative aux<br />
piles et accumulateurs ainsi qu’aux déchets de piles et d’accumulateurs<br />
transposant la directive européenne 2006/66/<br />
CE, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, la Confédération luxembourgeoise<br />
du Commerce (clc), la Fedil et Ecotrel ont créé<br />
l’association sans but lucratif Ecobatterien. Cette association<br />
a pour objet l’endossement <strong>des</strong> obligations à charge <strong>des</strong><br />
producteurs et importateurs de piles et accumulateurs en<br />
organisant:<br />
• la collecte de leurs déchets au moyen <strong>des</strong> infrastructures<br />
publiques de collecte sélective <strong>des</strong> déchets problématiques;<br />
• le recyclage et le traitement écologique de ces déchets.<br />
Ecotrel se charge de la collecte et du traitement <strong>des</strong> déchets<br />
électroniques.<br />
Pour les membres de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, ces services<br />
sont gratuits.<br />
Au fil de l’année passée, le bureau <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
a rencontré à plusieurs reprises les responsables de la<br />
Kreishandwerkerschaft TrierSaarburg pour discuter certains<br />
aspects transfrontaliers, la politique de recrutement<br />
ainsi que le dossier de la mobilité.<br />
les thèmes en 2011<br />
Tripartite<br />
Le dialogue social s’est fortement enrhumé en 2011. Cette situation<br />
s’explique notamment du fait que les syndicats refusent<br />
d’admettre le simple fait qu’un modèle social qui est tributaire<br />
d’un taux de croissance de 4 pour cent ne peut pas être maintenu<br />
sans changements dans un scénario ou la croissance ne<br />
dépassera plus 2 pour cent pour les années à venir. Toutes les<br />
propositions faites par les organisations d’employeurs afin<br />
d’adapter le modèle luxembourgeois à ce nouveau contexte<br />
économique en vue de le maintenir ont été perçues comme<br />
provocation du côté <strong>des</strong> syndicats. À la veille de la réunion<br />
du comité de coordination tripartite du 19 décembre 2011, les<br />
syndicats ont sommé l’UEL de retirer ses propositions sans<br />
quoi les représentants salariés bouderaient la réunion. Il va de<br />
soi que le patronat a maintenu ses positions ce qui a amené les<br />
syndicats à boycotter le dialogue social. Face à cette situation,<br />
le gouvernement n’avait pas d’autres choix que de décider unilatéralement<br />
une modulation de l’indexation <strong>des</strong> salaires pour les<br />
années 2012, 2013 et 2014 qui prévoit l’échéance d’une tranche<br />
unique chaque année au mois d’octobre. En 2014, le compteur<br />
de l’inflation sera remis à zéro. Pour la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
il est clair que les partis politiques devront se positionner à la<br />
veille <strong>des</strong> élections législatives en 2014 par rapport à l’indexation<br />
<strong>des</strong> salaires. L’organisation de l’artisanat continuera à<br />
prôner la limitation de l’indice à hauteur de 1,5 le salaire<br />
social minimum.<br />
Réforme du droit d’établissement<br />
La nouvelle loi d’établissement du 2 septembre 2011 et son<br />
règlement grandducal du 1 er décembre 2011 sur la liste <strong>des</strong><br />
activités artisanales apportent <strong>des</strong> changements importants<br />
dans l’optique d’encourager et d’accompagner la volonté d’entreprendre.<br />
Dans le but d’une présentation positive de la nouvelle liste,<br />
la loi d’établissement remplace la terminologie traditionnelle<br />
«métier principal/métier secondaire», par les notions<br />
«activité liste A/activité liste B».<br />
Le nombre d’activités artisanales est fortement réduit par une<br />
série de fusions, ce qui se traduit par un élargissement<br />
substantiel du champ d’application <strong>des</strong> différentes activités<br />
artisanales concernées, permettant ainsi aux entreprises qui le<br />
souhaitent, d’offrir un service plus complet, et de mieux se positionner<br />
par rapport à la concurrence étrangère. De plus,<br />
beaucoup d’activités liste A sont requalifiées en activités liste B.<br />
Alors que dans l’ancienne liste étaient répertoriés au total 162<br />
métiers, dont 71 métiers principaux et 91 métiers secondaires,<br />
la nouvelle liste comporte au total 96 activités artisanales,<br />
dont 33 activités liste A et 63 activités liste B.<br />
Pour certaines activités artisanales, il s’est avéré que le maintien<br />
de l’exigence du brevet de maîtrise est devenu difficilement<br />
justifiable, ceci pour deux raisons:<br />
• Un manque de candidats dans certaines formations<br />
• Les évolutions socioéconomiques et techniques
50<br />
Ainsi, un certain nombre d’activités liste A ont été requalifiées<br />
en activités liste B, et donc soumises à la condition de qualification<br />
professionnelle du DAP/CATP.<br />
Le fait que pour beaucoup d’activités artisanales, la condition<br />
d’accès n’est dorénavant plus le brevet de maîtrise, mais le<br />
DA P/CAT P, ne signifie pas la fin, respectivement la dévalorisation<br />
du brevet de maîtrise, qui reste le diplôme de référence<br />
dans l’artisanat.<br />
Plusieurs champs d’application ont été complétés et modernisés<br />
pour tenir compte <strong>des</strong> réalités constatées sur le terrain,<br />
mais aussi pour éviter <strong>des</strong> situations de conflit sur l’interprétation<br />
à donner à tel ou tel champ d’application, avec<br />
les autorités de contrôle ou avec les pouvoirs adjudicateurs.<br />
Pour ne pas discriminer les entreprises résidentes par rapport<br />
à leurs concurrents étrangers, les conditions nationales d’accès<br />
aux activités artisanales ont été revues.<br />
La dose de libéralisation introduite par la loi d’établissement<br />
au niveau <strong>des</strong> conditions de qualifications professionnelles ne<br />
signifie pas la disparition, ni du brevet de maîtrise, ni du DAP/<br />
CATP, bien au contraire! L’exigence du brevet de maîtrise pour<br />
l’accès à une activité liste A et du DA P/CAT P pour l’accès à<br />
une activité liste B est non seulement maintenue, mais ces<br />
diplômes sont davantage mis en valeur par l’introduction<br />
du concept <strong>des</strong> «wesentlichen Teiltätigkeiten» (parties essentielles<br />
d’une activité artisanale).<br />
Comme par le passé, l’accès à une activité liste B est également<br />
possible par la preuve de l’accomplissement d’un stage professionnel<br />
de trois années dans l’activité artisanale visée.<br />
Au niveau de l’Artisanat, la nouvelle loi permet dorénavant<br />
d’être à la fois chef/dirigeant d’entreprise et salarié auprès<br />
d’un autre employeur. Il est également possible d’être dirigeant<br />
d’entreprise dans plusieurs sociétés, même sans détenir<br />
la majorité <strong>des</strong> parts sociales dans ces sociétés.<br />
Charges administratives<br />
Créé en 2004, le champ de compétence du CNSAE, prédécesseur<br />
du Département de la Simplification Administrative,<br />
avait été implémenté pour identifier et abaisser la lourdeur<br />
<strong>des</strong> charges administratives incombant aux entreprises, surtout<br />
pour les PME, dans le but d’améliorer la compétitivité de<br />
l’économie nationale face aux économies concurrentes.<br />
Parmi les diverses mesures de simplification administrative<br />
entreprises par le DSA depuis 2004, celles se rapportant<br />
aux entreprises artisanales, respectivement au domaine de<br />
l’artisanat nécessitent d’être passées en revue aux fins d’en<br />
établir un état <strong>des</strong> lieux en ce qui concerne l’avancement<br />
de la simplification de leurs procédures administratives.<br />
Lors de sa déclaration de la Nation en 2011, le Premier<br />
ministre avait annoncé consacrer une priorité aux<br />
mesures de simplifications dans le domaine de l’aménagement<br />
communal et celui de l’environnement, deux<br />
domaines particulièrement sensibles pour le secteur de<br />
la construction.<br />
Au Luxembourg, tout projet d’investissements publics ou privés,<br />
relevant d’infrastructures de mobilité, d’accueil d’activités<br />
économiques ou de création de logement, nécessitent<br />
tous, une série d’autorisations préalables dans les domaines<br />
suivants:<br />
• Plans d’aménagement général (PAG);<br />
• Plan directeur;<br />
• Plans d’aménagement particulier (PAP);<br />
• Plans d’occupation <strong>des</strong> sols (POS);<br />
• Établissement de projets d’exécution;<br />
• Établissement du cadastre vertical;<br />
• Étu<strong>des</strong> d’impact environnementales (stratégique ou non);<br />
• Commodoincommodo au niveau de l’ensemble d’un projet<br />
(par exemple pour les zones industrielles);<br />
• Commodoincommodo au niveau de la construction individuelle;<br />
• Protection de la nature;<br />
• Autorisation de construire proprement dite.<br />
L’énumération de ces procédures montre bien la difficulté à ce<br />
jour d’entamer un projet d’investissement privé ou public au<br />
Luxembourg. Toutes ces procédures d’autorisations, si elles<br />
ont été instaurées moyennant une loi ou une réglementation<br />
aux fins de satisfaire à <strong>des</strong> besoins d’aménagement du territoire<br />
national ou communal, ou à <strong>des</strong> besoins de protection<br />
de l’environnement naturel ou humain, sont complexes et très<br />
difficiles à appréhender.<br />
La réforme de la loi modifiée du 19 juillet 2004 concernant<br />
l’aménagement communal et le développement humain instaurant<br />
d’une part deux types de PAP, à savoir le PAP «quar
51<br />
tier existant» et le PAP «nouveau quartier» et raccourcissant<br />
d’autre part considérablement les délais d’adoption tant <strong>des</strong><br />
PAG que <strong>des</strong> PAP constitue une première importante mesure<br />
de simplification.<br />
Cellule de coordination de projets d’urbanisme et d’environnement<br />
Aussi, pour simplifier l’application de la loi relative à l’aménagement<br />
communal et le développement urbain, il avait été<br />
décidé de mettre en place une cellule de coordination de projets<br />
d’urbanisme et d’environnement comme point de contact<br />
entre les entreprises et les diverses administrations, aux fins<br />
de faciliter les démarches administratives en matière d’urbanisme<br />
et devant être accomplies par <strong>des</strong> petites et moyennes<br />
entreprises porteuses de projets.<br />
Si l’utilité et la nécessité d’instaurer au plus vite ce guichet<br />
unique «urbanisme» au Luxembourg ne sont plus à démontrer,<br />
force est cependant de constater qu’à l’heure actuelle,<br />
ladite cellule n’est pas encore opérationnelle, alors qu’il était<br />
prévu que cette dernière entame ses travaux pour la fin du<br />
premier semestre 2011! La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ne peut<br />
que déplorer cette nouvelle perte de temps inutile dans<br />
ce contexte, sachant que celle-ci continue à ébranler à<br />
néant la confiance que les ressortissants de l’artisanat<br />
luxembourgeois témoignent à l’égard du DSA et plus particulièrement<br />
en ce qui concerne les capacités <strong>des</strong> responsables<br />
politiques, de mettre en œuvre sur le terrain, les<br />
mesures de simplification administrative décidées à plus<br />
haut niveau!<br />
Harmonisation <strong>des</strong> procédures de consultation publique<br />
Le contenu <strong>des</strong> dossiers à présenter dans le cadre <strong>des</strong> diverses<br />
procédures de consultation et d’instruction prévues par les<br />
lois portant sur l’aménagement communal, sur le développement<br />
urbain, sur la protection de la nature, etc. est à chaque<br />
fois presque à l’identique. S’y ajoute, qu’un seul et même projet<br />
peut devoir faire l’objet de plusieurs procédures d’évaluation<br />
au déroulement similaire et aux délais comparables.<br />
Par conséquent, il avait été décidé par les responsables du<br />
Gouvernement, de regrouper dorénavant, pour autant que<br />
faire se peut, pour un seul et même projet d’urbanisme les différentes<br />
procédures de consultation obligatoires présentant<br />
<strong>des</strong> délais et <strong>des</strong> objectifs comparables et d’éviter à l’avenir<br />
les recoupements, voire les doubles emplois, en regroupant les<br />
éléments techniques et scientifiques d’un dossier qui peuvent<br />
être élaborés de manière complémentaire. Les nouvelles dispositions<br />
législatives tiennent enfin compte de ces critères<br />
d’améliorations, contribuant de la sorte, à accélérer les délais<br />
d’autorisation de deman<strong>des</strong>, sachant que dorénavant, un projet<br />
d’urbanisme pourra suivre plusieurs procédures d’autorisation<br />
en parallèle.<br />
Guide d’exécution<br />
De même, il avait été décidé d’élaborer un guide d’exécution<br />
en vue d’instaurer une meilleure cohérence <strong>des</strong> textes législatifs,<br />
en précisant notamment dans un certain nombre de textes<br />
actuels, les définitions vagues y contenues de façon à éviter<br />
<strong>des</strong> décisions parfois ressenties comme subjectives, voire<br />
même aléatoires par les assujettis.<br />
Réforme de la loi du 19 janvier 2004 concernant la protection<br />
de la nature et <strong>des</strong> ressources naturelles<br />
Force est cependant de constater que la nouvelle proposition<br />
de législation relative à la protection de la nature et <strong>des</strong> ressources<br />
naturelles, au lieu d’apporter les solutions de clarification<br />
ci<strong>des</strong>sus esquissées, continue au contraire, à poser<br />
problème et ne vient en rien clarifier les critères flous, respectivement<br />
détailler les termes arbitraires y contenus.<br />
À titre d’exemple, l’article 12 dudit projet de réforme dispose<br />
qu’une étude d’impact doit être effectuée, si un ouvrage à<br />
réaliser en zone verte est susceptible d’affecter de manière<br />
significative les habitats de populations d’espèces …reprises<br />
à l’annexe 10. Nonobstant le fait que les termes «de manière<br />
significative» sont totalement arbitraires, force est de constater<br />
qu’au jour d’aujourd’hui, ladite annexe 10 fait encore et<br />
toujours défaut. De même, aucune définition exhaustive n’est<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
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54<br />
donnée quant à l’expression de «beauté et caractère du paysage»<br />
repris à l’article 56 de ladite législation, ce qui laisse à<br />
l’administration une grande marge de manœuvre quant à l’interprétation<br />
de celleci sur le terrain. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />
plaide à ce qu’il soit rapidement remédié à ces situations.<br />
Reforme de la loi relative aux Établissements classés<br />
En ce qui concerne les établissements classés, la nouvelle loi du<br />
13 septembre 2011 relative aux établissements classés a introduit,<br />
moyennant l’apport de mesures ponctuelles par rapport à<br />
l’ancienne législation, un raccourcissement <strong>des</strong> délais d’instruction<br />
<strong>des</strong> dossiers de demande, l’obligation pour l’administration<br />
d’adresser un accusé de réception au requérant de la demande,<br />
l’obligation pour l’administration de ne pouvoir demander<br />
qu’une seule fois un complément d’informations, aux fins de ne<br />
pas prolonger inutilement les délais d’instruction par la suite,<br />
etc. Ainsi, les changements intervenus avec la nouvelle loi du 13<br />
septembre 2011 sont, certes, à saluer, du fait qu’ils contribuent<br />
à simplifier et à accélérer la procédure d’instruction du dossier<br />
et de ce fait, à faciliter l’application de la législation relative aux<br />
établissements classés sur le terrain, respectivement à en augmenter<br />
sa transparence à l’égard de ses assujettis.<br />
Cependant et malgré toutes les améliorations consenties<br />
sur le sujet, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> tient à rappeler que<br />
<strong>des</strong> efforts restent impérativement à être fournis et plus<br />
particulièrement en ce qui concerne la réorganisation et<br />
la classification <strong>des</strong> établissements repris à la nomenclature<br />
de cette législation. En effet, un nouveau projet de<br />
règlement grandducal portant nomenclature et classification<br />
<strong>des</strong> établissements classés, prévoit une refonte totale de la nomenclature<br />
<strong>des</strong> établissements classés dont l’actuelle monture<br />
compte 363 positions. Cette refonte prévoit de remplacer ces<br />
363 positions par 9 grands chapitres regroupant les diverses<br />
activités économiques tombant sous le champ d’application de<br />
la présente législation. Cette nouvelle répartition <strong>des</strong> activités<br />
au sein de ces 9 chapitres contribuera à en faciliter sa lecture et<br />
sa compréhension pour tout administré concerné et l’application<br />
de la législation <strong>des</strong> établissements classés en serait ainsi<br />
notoirement simplifiée!<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ne peut qu’encourager les décideurs<br />
politiques à instaurer au plus vite ledit règlement grandducal,<br />
aux fins de poursuivre l’effort de simplification administrative<br />
entrepris en matière d’établissements classés.<br />
Règlement grand-ducal du 13 février 1979 concernant le<br />
niveau de bruit dans les alentours immédiat <strong>des</strong> établissements<br />
classés<br />
Au même titre, il échet également de soulever qu’une réforme<br />
du règlement grandducal du 13 février 1979 concernant le niveau<br />
de bruit dans les alentours immédiat <strong>des</strong> établissements<br />
et <strong>des</strong> chantiers serait plus qu’opportune, aux fins d’adapter<br />
le seuil <strong>des</strong> niveaux sonores y prévues, aux normes et maximas<br />
appliqués dans nos pays voisins en la matière. La <strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> revendique à ces fins, une harmonisation<br />
<strong>des</strong> seuils sonores sur base <strong>des</strong> normes étrangères en vigueur<br />
dans les meilleurs délais.<br />
Aussi, selon les textes français, le propriétaire qui construit<br />
une maison d’habitation à côté d’un établissement classé dont<br />
l’émission de bruit ne s’accroît pas, n’a par exemple pas le droit<br />
de réclamer.<br />
Réforme du droit de la concurrence<br />
Depuis le 1 er février, le droit de la concurrence a été réformé.<br />
La réforme concerne essentiellement l’octroi <strong>des</strong> pleins pouvoirs<br />
au Conseil de la concurrence et la disparition du service de l’Inspection<br />
de la concurrence, qui était chargée <strong>des</strong> enquêtes. Le<br />
Conseil de la concurrence, tout en conservant son statut d’autorité<br />
administrative indépendante, devient la seule autorité compétente<br />
pour enquêter et prendre <strong>des</strong> décisions. D’une part, le<br />
Conseil de la concurrence va avoir la nouvelle mission de sensibiliser<br />
les acteurs économiques au droit de la concurrence.<br />
Il pourra ainsi adresser <strong>des</strong> lettres d’orientation informelles<br />
aux entreprises ou intervenir dans la procédure législative<br />
pour toute mesure concernant la concurrence par la rédaction<br />
d’avis «d’office ou sur demande».<br />
D’autre part, le Conseil de la concurrence disposera de pouvoirs<br />
importants pour rechercher et sanctionner les infractions.<br />
Les grands principes à savoir la liberté <strong>des</strong> prix, l’interdiction<br />
d’ententes et l’interdiction d’abus de position<br />
dominante restent inchangés.<br />
Réforme de l’assurance-pension<br />
Alors que l’exercice 2010 était celui de la «réforme» de l’assurancemaladie,<br />
l’année 2012 devrait devenir l’année de l’assurancepension.<br />
Le ministre de la Sécurité Sociale a récemment<br />
présenté son projet de loi visant à réformer ce volet essentiel<br />
de la sécurité sociale.<br />
La situation actuelle du régime de pension peut être qualifiée<br />
de saine. Face à une forte augmentation du nombre de cotisants<br />
et une évolution positive <strong>des</strong> revenus, l’évolution nettement<br />
plus lente du nombre <strong>des</strong> pensions a permis d’augmenter<br />
substantiellement la réserve financière du régime. L’augmentation<br />
dynamique <strong>des</strong> recettes, ainsi que le maintien volontariste<br />
du taux de cotisation ont ainsi permis de constituer<br />
<strong>des</strong> réserves se situant actuellement à presque 11 milliards<br />
d’euros, soit l’équivalent de 3,8 fois les dépenses annuelles du<br />
régime général.<br />
La bonne santé actuelle de l’assurance pension est donc avant<br />
tout due à une évolution économique plus que positive et à<br />
une croissance de l’emploi sans pareille au cours <strong>des</strong> dernières<br />
25 années.<br />
Néanmoins, cette forte évolution <strong>des</strong> cotisants représente en<br />
même temps le risque de demain, parce que les nombreux cotisants<br />
d’aujourd’hui deviendront de toute évidence les nombreux<br />
pensionnés de demain.<br />
Les problèmes sont connus. Dans un avenir rapproché, le<br />
régime général de l’assurancepension sera soumis aux effets<br />
du vieillissement de la population, donc risque de percuter la<br />
fameuse «Rentenmauer».<br />
Les pistes présentées par le ministre en charge sont certainement<br />
valables. Il est ainsi notamment prévu d’encourager les
55<br />
assurés à prolonger leur carrière active afin d’augmenter le niveau<br />
de la pension, respectivement que l’assuré devra accepter<br />
une décote progressive s’il part plus tôt en retraite. Dans le but<br />
de rendre plus flexible la transition entre vie active et retraite,<br />
le projet de réforme prévoit le cumul d’une pension de vieillesse<br />
anticipée avec un salaire sans réduction de la pension<br />
jusqu’au seuil de la moyenne <strong>des</strong> cinq revenus annuels cotisables<br />
les plus élevés, sans que la pension soit réduite d’office<br />
de moitié.<br />
Le projet de réforme admet aussi <strong>des</strong> limitations de l’adaptation<br />
à l’évolution du niveau de vie <strong>des</strong> pensions en cours,<br />
tandis que le niveau <strong>des</strong> pensions nouvellement liquidées est<br />
strictement aligné au niveau <strong>des</strong> salaires de l’économie. Ainsi,<br />
indépendamment de la situation financière du régime, les pensions<br />
nouvellement calculées seront toujours adaptées pleinement<br />
à l’évolution réelle <strong>des</strong> salaires. Par contre, l’adaptation<br />
du stock <strong>des</strong> pensions à l’évolution du niveau de vie dépendra<br />
dorénavant de la situation financière du régime.<br />
Finalement, le projet de réforme prévoit de lier la liquidation de<br />
l’allocation de fin d’année à la situation financière du régime.<br />
Alors que ces pistes vont dans la bonne direction, la<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> doute que ces seules mesures<br />
soient suffisantes pour maintenir à terme l’équilibre<br />
du système de pension obligatoire. Ainsi, les hypothèses<br />
de base de la réforme sont extrêmement hasardeuses. L’ensemble<br />
<strong>des</strong> projections du projet de loi reposent sur l’hypothèse<br />
d’une croissance économique annuelle de 3% et une<br />
progression de l’emploi de 1,5% durant les cinquante prochaines<br />
années. Bien que la croissance économique soit inférieure<br />
au développement de l’économie luxembourgeoise<br />
<strong>des</strong> dernières décennies, elle est beaucoup trop optimiste eu<br />
égard aux crises successives auxquelles l’Europe en général<br />
et le Luxembourg en particulier font face depuis 2008. De<br />
plus, avec une croissance hypothétique de l’emploi de 1,5%<br />
annuel, en 2060 près de 737.000 personnes seraient affiliées<br />
au régime d’assurance pension luxembourgeois, dont<br />
476.000 nonrésidents (65%), soit le double du nombre d’affiliés<br />
actuels. Cette évolution démographique s’avère proprement<br />
démesurée pour le Luxembourg, et cela d’autant plus<br />
que le projet de loi ne s’embarrasse nullement de savoir si<br />
une telle population est souhaitable pour notre pays, voire<br />
réalisable en termes d’infrastructures, de transports ou de<br />
logements – problématiques auxquelles notre société est déjà<br />
confrontée aujourd’hui.<br />
De plus, le projet de loi prévoit à moyen terme une augmentation<br />
<strong>des</strong> cotisations afin de pouvoir continuer à financer notre<br />
système d’assurancepension. Or, une nouvelle augmentation<br />
<strong>des</strong> charges sociales diminuerait davantage la compétitivité<br />
de l’économie luxembourgeoise face à ses concurrents directs.<br />
Afin de garantir la pérennité de l’assurance-pension<br />
luxembourgeoise, d’autres pistes devront être explorées<br />
d’après la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Ces pistes sont notamment:<br />
• le recul généralisé de la date d’entrée en inactivité;<br />
• la diminution <strong>des</strong> prestataires individuelles sans que les assurés<br />
ne soient confrontés à la précarité;<br />
• la création poussée d’incitatifs au niveau de la formule de<br />
calcul <strong>des</strong> pensions pour les salariés afin de les inciter à rester<br />
en activité;<br />
• l’individualisation <strong>des</strong> droits;<br />
• le renforcement de la responsabilité de chacun de se constituer<br />
une pension complémentaire à côté de la pension légale.<br />
Réforme du reclassement professionnel<br />
Le reclassement s’adresse au salarié qui est incapable d’exercer<br />
son dernier poste de travail pour <strong>des</strong> raisons de santé, d’infirmité<br />
ou d’usure, sans pour autant bénéficier du régime d’invalidité.<br />
Le reclassement a pour but de faciliter la réinsertion professionnelle<br />
du salarié après une période d’incapacité de travail.<br />
Le reclassement consiste en une réinsertion (interne) au sein<br />
de l’entreprise éventuellement à un autre poste ou à un autre<br />
régime de travail ou sur le marché global du travail (externe).<br />
Une fois saisie, la Commission mixte de reclassement devrait<br />
examiner dans les 40 jours les dossiers qui lui sont présentés<br />
et prendre une décision dans l’intérêt du salarié et de l’entreprise.<br />
Or dans la réalité, la procédure de reclassement ne respecte<br />
pas les délais légaux et beaucoup de salariés restent en incapacité<br />
pendant plus de 52 semaines et par conséquent leur<br />
contrat de travail cesse de plein droit.<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
56<br />
Une réforme de ce modèle s’impose. Cette réforme est donc<br />
attendue pour l’année 2012 et dans son programme, le gouvernement<br />
avait déjà esquissé les pistes à suivre, à savoir:<br />
• l’augmentation du reclassement interne en réduisant le seuil<br />
obligatoire relatif à la taille de l’entreprise pour le reclassement<br />
interne;<br />
• la création d’un statut spécifique de salarié en reclassement<br />
professionnel afin d’éviter que le salarié en reclassement professionnel<br />
refuse d’occuper un nouveau poste de travail au<br />
risque de perdre ses droits avec la cessation du nouveau<br />
contrat de travail;<br />
• l’obligation pour le médecin du travail de procéder à <strong>des</strong> évaluations<br />
périodiques et de proposer <strong>des</strong> adaptations nécessaires;<br />
• la création d’une pension d’invalidité professionnelle à<br />
charge de la Caisse nationale d’Assurance pension si les<br />
forces et aptitu<strong>des</strong> du salarié en reclassement professionnel<br />
externe sont telles qu’elles ne permettent pas une réinsertion<br />
sur le marché du travail eu égard à certains critères (âge,<br />
compétences insuffisantes au niveau du degré d’instruction,<br />
de l’expérience ou de la formation professionnelle, <strong>des</strong> langues<br />
et <strong>des</strong> perspectives de reconversion professionnelle);<br />
• l’adaptation ponctuelle de la procédure.<br />
Or, suite à l’analyse <strong>des</strong> organisations patronales:<br />
• les entreprises contribuent déjà positivement à la mise en<br />
œuvre de ce régime en participant, dans la mesure du possible,<br />
activement au reclassement interne <strong>des</strong> travailleurs<br />
incapables d’exercer leur dernier poste de travail;<br />
• mais les reclassements externes sont principalement dus aux<br />
lenteurs et dysfonctionnements de la procédure ellemême.<br />
D’après la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> une réforme est indispensable,<br />
mais elle ne doit pas se faire au détriment <strong>des</strong><br />
entreprises alors que ces dernières reclassent en interne<br />
les salariés quand elles ont la possibilité de le faire. Force<br />
est de constater que la procédure de reclassement dure trop<br />
longtemps. Il est en effet primordial en clôturant la procédure<br />
dans de meilleurs délais, d’éviter, d’une part que le salarié<br />
ne décroche d’un point de vue psychologique du monde du<br />
travail et, d’autre part, que l’entreprise ne compte plus sur<br />
ce salarié au niveau de ses effectifs, faute de savoir ce qu’il<br />
adviendra au terme de la procédure. Il est donc indispensable<br />
d’accélérer l’entrée du salarié dans la procédure.<br />
Par contre, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est opposée à la<br />
diminution du seuil en termes d’effectifs de 25 à 10 salariés<br />
au-delà duquel l’employeur a l’obligation de procéder<br />
au reclassement interne comme le gouvernement l’avait<br />
prévu, respectivement l’augmentation envisagée de la<br />
sanction à l’égard de l’employeur qui ne respecterait pas<br />
la décision de reclassement externe.<br />
Réforme de la législation sur le dialogue social dans les<br />
entreprises (DSIE)<br />
Un autre projet de loi qui est annoncé par le gouvernement<br />
pour cette année est celui sur le dialogue social dans les entreprises.<br />
Alors que le Conseil économique et social (CES) n’a pas<br />
pu trouver d’accord sur le DSIE, le gouvernement a repris le<br />
dossier en main. En effet, tandis que les syndicats représentés<br />
au CES souhaitaient notamment abaisser le seuil à 10 salariés<br />
pour les délégations du personnel et celui <strong>des</strong> comités mixtes<br />
à 75 salariés tout en augmentant le nombre d’heures <strong>des</strong> délégations<br />
et en élargissant le champ <strong>des</strong> sujets tombant sous le<br />
régime de la codécision et en offrant une protection absolue<br />
<strong>des</strong> représentants du personnel. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et<br />
les autres fédérations patronales ont plaidé en revanche pour<br />
une meilleure qualité du DSIE. Toute réforme entamée devrait<br />
ainsi aboutir à la modernisation effective du dialogue social à<br />
l’intérieur de l’entreprise par une analyse critique et une mise<br />
en cause constructive du régime existant, d’ailleurs démodé<br />
alors que basé sur les structures économiques d’il y a quarante<br />
ans de l’industrie sidérurgique.<br />
Pour la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, il ne s’agit donc pas simplement<br />
de maintenir les structures actuelles en ajoutant<br />
ci et là de nouveaux éléments mais bien de définir un nouveau<br />
modèle de dialogue social dans l’entreprise adapté<br />
aux réalités <strong>des</strong> entreprises d’aujourd’hui.<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> entend ainsi se référer aux critères<br />
européens pour définir ce qu’est une petite, une moyenne et<br />
une grande entreprise et fixer, sur base de ces critères, les<br />
seuils pour instituer une délégation du personnel et un comité<br />
mixte. Selon la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, ces critères correspondent<br />
à une réalité économique. Ainsi, il conviendrait de<br />
limiter l’instauration d’un comité mixte aux seules gran<strong>des</strong><br />
entreprises de plus de 250 salariés qui ont les moyens de s’organiser<br />
pour gérer un dialogue social plus formalisé. Limiter<br />
l’institution d’un comité mixte dans les gran<strong>des</strong> entreprises<br />
permettrait aussi de réduire les formalités à charge <strong>des</strong> petites<br />
et moyennes entreprises, notamment dans une logique de simplification<br />
administrative.<br />
Pour les petites entreprises, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est<br />
d’avis qu’il faudrait privilégier le dialogue social non institutionnalisé<br />
et augmenter le seuil pour l’obligation d’instaurer<br />
une délégation du personnel à 50 salariés. L’instauration<br />
d’une représentation du personnel à partir de 50 salariés peut<br />
se justifier alors qu’il devient plus difficile pour l’employeur<br />
d’entretenir <strong>des</strong> relations directes avec chacun <strong>des</strong> salariés de<br />
l’entreprise.<br />
Il serait aussi essentiel de clarifier les attributions <strong>des</strong> représentants<br />
du personnel. Afin d’éviter un dédoublement <strong>des</strong><br />
obligations de l’employeur dans le cadre du dialogue social<br />
institutionnalisé, toutes les compétences de la délégation<br />
du personnel en matière d’information et de consultation<br />
devraient être transférées au comité mixte s’il en existe. Cela<br />
réduirait les charges <strong>des</strong> entreprises ce qui serait conforme au<br />
principe de simplification administrative. De plus, cela responsabiliserait<br />
davantage les représentants du personnel au<br />
sein du comité mixte qui par définition doivent veiller à garantir<br />
un meilleur flux d’informations vers les autres délégués.<br />
La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> s’oppose à tout nouveau<br />
moyen qui entraînerait un coût supplémentaire pour<br />
l’entreprise alors que l’artisanat considère que le régime<br />
actuel est suffisant pour permettre aux représentants<br />
<strong>des</strong> salariés d’effectuer utilement leur mission. De plus,
57<br />
il faudrait corriger certains excès du système de la protection<br />
actuelle qui conduisent à <strong>des</strong> situations de discrimination <strong>des</strong><br />
autres salariés par rapport aux délégués du personnel, telle<br />
que l’impossibilité de licencier pour raisons économiques un<br />
délégué ou le fait qu’un délégué qui est en incapacité de travail<br />
prolongée ne peut pas être licencié alors que ses collègues de<br />
travail sont obligés de prester le supplément de travail engendré<br />
par son absence.<br />
Finalement, il faudrait faciliter la procédure de vote qui est<br />
assez complexe. En effet, certaines entreprises passent plus de<br />
six mois avec l’organisation <strong>des</strong> élections pour les délégations<br />
du personnel et les comités mixtes. Ce temps pourrait être utilisé<br />
de manière plus productive.<br />
d’absentéisme n’avait pas été réduit depuis l’introduction du<br />
statut unique, mais que bien au contraire il avait légèrement<br />
augmenté. De plus, contrairement aux promesses gouvernementales<br />
ni les contrôles médicales ni les contrôles administratifs<br />
<strong>des</strong> frontaliers par les services étrangers compétents<br />
sont effectués. Finalement, la surprime, <strong>des</strong>tinée à cofinancer<br />
la Mutualité <strong>des</strong> employeurs, jusqu’à la fin de l’exercice 2013<br />
sera déjà abolie fin 2012. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> entend<br />
rappeler ses promesses au gouvernement et revendique le<br />
cas échéant la participation financière <strong>des</strong> salariés si ces<br />
promesses ne sont pas tenues.<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Le Statut unique<br />
Le gouvernement a procédé en 2010 à une première évaluation<br />
du statut unique, notamment en ce qui concerne l’évolution du<br />
taux d’absentéisme et la neutralité financière qui a été assurée<br />
aux entreprises. Cette évaluation a démontré que le taux<br />
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die verbände <strong>des</strong><br />
lebensmittelhandwerks<br />
Im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2011 wurde in Zusammenarbeit mit dem<br />
Gesundheitsministerium und mit Jeannette Müller von der<br />
Handwerkskammer der neue HACCPLeitfaden für das luxemburgische<br />
Lebensmittelhandwerk fertig gestellt und im<br />
September 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die bisherigen<br />
4 verschiedenen Leitfäden für die Berufe Bäcker, Konditor,<br />
Metzger und Traiteur wurden allesamt in einem einzigen<br />
Werk zusammengefasst und kommen nun in den interessierten<br />
Betrieben zur Anwendung. Der neue Leitfaden ist ebenfalls<br />
für die Tankstellen anwendbar soweit diese Lebensmittel<br />
verkaufen, während die luxemburgischen Mühlen weiterhin<br />
mit dem bis jetzt anwendbaren Leitfaden arbeiten werden.<br />
Dann wurde ein Gesundheits und Sicherheitsleitfaden mit<br />
dem „Service de Santé au Travail Multisectoriel“ (STM) für<br />
das luxemburgische Lebensmittelhandwerk ausgearbeitet,<br />
der die kritischen Punkte auflistet, welche sich in Zusammenhang<br />
mit Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in<br />
den betreffenden Betrieben stellen. Momentan befasst sich<br />
das luxemburgische Lebensmittelhandwerk mit der neuen<br />
Verordnung <strong>des</strong> europäischen Parlamentes und <strong>des</strong> Rates betreffend<br />
die Information der Verbraucher über Lebensmittel.<br />
Hier geht es darum, in Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />
nationalen Instanzen eine für die Betriebe <strong>des</strong> luxemburgischen<br />
Lebensmittelhandwerks annehmbare Form der Umsetzung<br />
dieser Verordnung auszuarbeiten, wobei auf eine<br />
Etikettierung der nicht vorverpackten Lebensmittel genauso<br />
wie auf eine Nährwertkennzeichnung verzichtet werden soll.<br />
In punkto AllergenenKennzeichnung ist man jedoch bereit,<br />
nach machbaren Lösungen zu suchen. Aufgrund der rezenten<br />
Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechtes wurden die Handwerksberufe<br />
„boulangerpâtissier“ und „pâtissierconfiseurglacier“<br />
in eineneinzigenBeruf mitdem Namen „boulangerpâtissier“<br />
fusioniert und in Zukunft gibt es auch nur mehr ein einziges<br />
Berufsbild für diese beiden bisherigen Berufe. Ob es im Lebensmittelhandwerk<br />
zukünftig ebenfalls auf Verbandsund<br />
Ausbildungsebene zu Fusionen kommen wird, bleibt abzuwarten.<br />
Fest steht auf jeden Fall, dass viele der betreffenden<br />
Betriebe bereits zum heutigen Zeitpunkt eine Reihe berufsübergreifender<br />
Aktivitäten ausüben, welche früher aufgrund<br />
<strong>des</strong> Niederlassungsrechtes streng getrennt waren.<br />
Der Bäcker-Konditormeisterverband<br />
Präsident: Henri Wagener<br />
Der luxemburgische BäckerKonditormeisterverband beschäftigt<br />
sich schon seit vielen Jahren mit der Durchführung<br />
seiner jährlichen Werbekampagne für die Qualitätsprodukte<br />
<strong>des</strong> luxemburgischen BäckerKonditorhandwerks und<br />
organisiert in diesem Zusammenhang punktuelle Aktionen<br />
anlässlich besonderer Festtage. Diesbezüglich ist die alljährliche<br />
Präsentation <strong>des</strong> Dreikönigskuchens zu Beginn <strong>des</strong><br />
Jahres auf Schloss Vianden zu erwähnen, der traditionelle<br />
Bretzelumzug vor Halbfasten in der Hauptstadt und die Organisation<br />
der Brotwoche zusammen mit dem Weltbrottag<br />
am 16. Oktober. Zu erwähnen ist ebenfalls die Herausgabe<br />
<strong>des</strong> BäckerKonditorkalenders sowie die Beteiligung am<br />
alljährlichen Europapokal der handwerklichen Bäckerei<br />
Konditorei und am internationalen Leistungswettbewerb<br />
der BäckerKonditorjugend. Als Präsident der EUBäcker<br />
Konditorenvereinigung (CEBP) vertritt Verbandspräsident<br />
Henri Wagener seit dem Jahr 2007 die Interessen <strong>des</strong> Bäcker<br />
Konditorhandwerks auf europäischer Ebene, zusammen mit<br />
Verwaltungsratsmitglied Jacques Linster, welcher seit dem<br />
Jahr 2010 die Finanzen dieser Organisation verwaltet. Seit<br />
dem Jahr 2000 ist Henri Wagener ebenfalls für die Finanzen<br />
<strong>des</strong> internationalen BäckerKonditormeisterverban<strong>des</strong> (UIB)<br />
zuständig.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Patrons Pâtissiers-<br />
Confiseurs-Chocolatiers et Glaciers<br />
Präsident: Tom Oberweis<br />
Die Herstellung und der Verkauf von Baumkuchen während<br />
der Frühjahrsmesse ist seit Jahren die beim breiten Publikum<br />
wohl bekannteste Aktivität <strong>des</strong> Konditorenverban<strong>des</strong><br />
und ist so zu einer lieb gewonnenen Tradition geworden.<br />
Deshalb war der Verband auch im vergangenen Jahr wieder<br />
auf der Frühjahrsmesse vertreten. Außerdem hatten die Konditoren<br />
auch ein kleines Restaurant eingerichtet wo die Besucher<br />
nebenBaumkuchen undanderenSpezialitätenauch<br />
einen Kaffee verzehren konnten.<br />
Um die einzelnen Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> beim Publikum<br />
bekannt zu machen, bzw. um auf bestimmte Perioden<br />
im Jahr aufmerksam zu machen, wie z.B. den Valentinstag,<br />
Kommunion, usw. ließ der Verband wiederum Plakate ausarbeiten,<br />
die er seinen Mitgliedern zur Ausstellung in den<br />
Verkaufslokalen zur Verfügung stellte.<br />
Der Verband präsentierte auch im vergangenen Jahr ihre<br />
„Hierschttaart“. Die Kreation 2011 wurde auf Basis einer BirnenSchokoladenfüllung<br />
und anderen Luxemburger Qualitätsprodukten<br />
hergestellt. Auch die „Semaine de la Truffe“<br />
fand 2011 statt, sowie eine ganze Reihe anderer publikums<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
60<br />
wirksamer Aktivitäten. Die neue Kreation für die „Semaine<br />
de la Truffe“ war 2011 passend zur „Hierschttaart 2011“ eine<br />
Trüffel mit Birnengeschmack.<br />
Auch im vergangenen Jahr organisierte der Verband wieder<br />
Aus und Weiterbildungskurse. In der Tat ist es wichtig, über<br />
zusätzliche Weiterbildung auf dem Stand letzter Entwicklungen<br />
im Beruf zu bleiben. So organisierte der Verband mit einem<br />
außerordentlichen Erfolg eine Weiterbildung zum Thema<br />
„Créations de Noël“ in Zusammenarbeit mit der Firma<br />
BarryCallebaut.<br />
Zusammen mit den anderen Verbänden <strong>des</strong> Lebensmittelhandwerks<br />
arbeiteten die Konditoren wieder eng zusammen,<br />
um gemeinsame Probleme mitgeeintenKräften anzugehen.<br />
So standen letztes Jahr vor allem die Hygiene und Etikettierung<br />
in der Lebensmittelbranche im Mittelpunkt der Diskussionen.<br />
Der Müllerverband<br />
Präsident: Edmond Muller<br />
Die momentan noch aus zwei Müllereibetrieben bestehende<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Meuniers Luxembourgeois unterstützt seit<br />
vielen Jahren den luxemburgischen BäckerKonditormeisterverband<br />
in Zusammenhang mit <strong>des</strong>sen Werbekampagne für<br />
Produkte aus luxemburgischem „Produit du Terroir“ Weizen<br />
und Mehl und sie ist maßgeblich an der Ausarbeitung<br />
der entsprechenden Lastenhefte <strong>des</strong> „Produit du Terroir“<br />
Programmes beteiligt. Es sind die Betriebe „Moulins de<br />
Kleinbettingen“ aus Kleinbettingen und „Moulin JeanPaul<br />
Dieschbourg aus Lauterborn (Echternach), welche diesen<br />
Verband momentan bilden.<br />
Der Richemont-Club<br />
Präsident: Henri Schumacher<br />
Ausund Weiterbildungskurse im In und Ausland, Vorbereitung<br />
der luxemburgischen Teilnehmer an internationalen<br />
Leistungs und Fachwettbewerben waren die Schwerpunkte,<br />
auf welche sich der RichemontClub Luxemburg als Fachsektion<br />
<strong>des</strong> luxemburgischen BäckerKonditorenmeisterverban<strong>des</strong><br />
je<strong>des</strong> Jahr konzentriert.<br />
Metzgermeisterverband<br />
Präsident: JeanMarie Oswald<br />
Der Traiteurmeisterverband<br />
Präsident: JeanPaul Ochem<br />
Aus und Weiterbildungsfragen im Traiteurhandwerk sowie<br />
das Dossier Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz waren<br />
die Hauptpunkte, mit denen sich der Traiteurmeisterverband<br />
im vergangenen Jahr beschäftigte. Er war aber auch<br />
wie je<strong>des</strong> Jahr zusammen mit den andern Verbänden aus<br />
dem Lebensmittelhandwerk an der Gestaltung <strong>des</strong> gastronomischen<br />
Teils der alljährlichen Meisterprüfungsdiplomverleihungszeremonie<br />
im hauptstädtischen Theater beteiligt,<br />
sowie an der Ausarbeitung <strong>des</strong> neuen HACCPLeitfadens für<br />
das luxemburgische Lebensmittelhandwerk.<br />
Im November 2011 wurde JeanMarie Oswald als Präsident<br />
<strong>des</strong> Internationalen Metzgermeisterverban<strong>des</strong> (IMV/CIBC)<br />
für eine weitere Periode von 4 Jahren bestätigt. Im April 2012<br />
fand übrigens die alljährliche Frühjahrstagung <strong>des</strong> internationalen<br />
Metzgermeisterverban<strong>des</strong> in Luxemburg statt. In<br />
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer ist man<br />
an der Gestaltung der Werbekampagnen für „Produit du Terroir“<br />
Rindfleisch und Schweinefleisch der Nationalmarke<br />
beteiligt. In diesem Zusammenhang erhalten die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Metzgermeisterverban<strong>des</strong> regelmäßig Informationen<br />
über die betreffenden Werbekampagnen. Im September<br />
2012 wird man sich mit 2 luxemburgischen Kandidaten am<br />
internationalen Leistungswettbewerb der Metzgerjugend beteiligen,<br />
welcher in Utrecht/Holland stattfindet. Der Metzgermeisterverband<br />
gibt seit vielen Jahren dentraditionellen<br />
Metzgerkalender heraus; für das Jahr 2013 beabsichtigt man<br />
in diesem Zusammenhang zu innovieren, indem man diesen<br />
Kalender in einer komplett neuen Form auflegen will.
FederationS<br />
61<br />
verbände der mode-, gesundheitsund<br />
hygieneberufe<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Der Friseurmeisterverband<br />
Präsident: Emile Goedert<br />
Im Frühjahr und im Herbst stellt der Friseurmeisterverband<br />
je<strong>des</strong> Jahr die jeweilige neue Frisurenmode in der Handwerkskammer<br />
vor, dies in Zusammenarbeit mit einem ausländischen<br />
StarAkteur. Daneben werden unzählige Aus und Weiterbildungskurse,<br />
fachtechnische Vorführungen und Vorbereitungskurse<br />
auf die Meister und Gesellenprüfung organisiert.<br />
Im September 2011 konnte der neue moderne Friseursalon mit<br />
15 Plätzen in der Handwerkskammer in Betrieb genommen werden,<br />
nachdem er mit großem finanziellen Aufwand, sowohl für<br />
den Friseurmeisterverband als auch für die Handwerkskammer,<br />
welcher an dieser Stelle für ihre Zuvorkommenheit gedankt<br />
sei, in den ersten Stock <strong>des</strong> Ausbildungszentrums der<br />
Handwerkskammer transferiert worden war. Bis dato ist die<br />
Reform der Berufsausbildung im Friseurhandwerk absolut<br />
nicht im Sinne <strong>des</strong> Friseurmeisterverban<strong>des</strong> über die Bühne<br />
gegangen, so dass man nach wie vor berechtigte Zweifel an der<br />
Qualität dieser zukünftigen Berufsausbildung hat. Im Oktober<br />
2011 gab sich der Friseurmeisterverband neue Verbandsstatuten,<br />
laut denen er in Zukunft funktionieren wird.<br />
Wie in der Vergangenheit üblich, organisierte der Optikerverband<br />
im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der<br />
Handwerkskammer Luxemburg, Weiterbildungskurse für<br />
seine Mitglieder sowie für angehende Gesellen und Meister<br />
im CNFPC in EschsurAlzette.<br />
Internationale Kontakte pflegte der Verband durch seine Mitgliedschaft<br />
im „World Council of Optometry“.<br />
Die „Sektion der Audio-Prothesisten“<br />
Präsident: Claude Bley<br />
Die Aktivitäten der „Sektion der AudioProthesisten“ die<br />
dem Verband der Augenoptiker und Optometristen unterliegt,<br />
beschränkten sich im vergangenen Jahr aufs Notwendigste,<br />
da deren Interessen üblicherweise sofort im Vorstandsrat<br />
der Augenoptiker behandelt werden.<br />
Der Zahntechnikermeisterverband<br />
Präsident: Jacques Hornbeck<br />
Der Verband der<br />
Augenoptiker<br />
und Optometristen<br />
Präsident: Paul Alliaume<br />
Der Verband setzte sich schon wie bereits in dem vorigen<br />
Jahr für strengere Kontrollen, was die Zulassungskriterien,<br />
Genehmigungen und „Carte d’<strong>Artisans</strong>“ angeht, ein.<br />
Der Verband organisierte im Laufe <strong>des</strong> vergangenen Jahres<br />
mehrere Besprechungen einerseits mit der Handwerkerkammer,<br />
andererseits mit der Gesundheitskasse. Leider<br />
stellte man fest, dass teilweise Augenoptikerbetriebe<br />
nicht gemäß Gesetz arbeiten. Die Unterredungen sind zum<br />
jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen, aber zumin<strong>des</strong>t<br />
hat man auf Seite der Gesundheitskasse die Begründungen<br />
und Alternativvorschläge <strong>des</strong> Optikerverban<strong>des</strong><br />
eingesehen und man arbeitet am Fall um schnellstmöglich<br />
eine Lösung zu finden.<br />
Unter der Führung seines Präsidenten, Herrn Jacques Hornbeck,<br />
standen die Aktivitäten <strong>des</strong> Zahntechnikermeisterverban<strong>des</strong><br />
im vergangenen Jahr ganz im Zeichen der verschiedensten<br />
Arbeitsgruppen wie z.B. „Neue Technologien“ und<br />
„Qualitätscharta“.<br />
Internationale Kontakte pflegt der Verband, wie schon seit<br />
langen Jahren, mit der Europäischen Vereinigung der Zahntechniker<br />
(FEPPD). In diesem Rahmen besuchte Herr Gilbert<br />
Weis, Vertreter der luxemburgischen Innung, die jährliche<br />
Generalversammlung die am 6. und 7. Mai 2011 in Venedig<br />
stattfand.<br />
Des Weiteren um die Investitionen im CNFPC auch zu rentabilisieren,<br />
wurden seitens <strong>des</strong> Zahntechnikermeisterverban<strong>des</strong><br />
wieder zahlreiche Fortbildungskurse vor Ort abgehalten.
62<br />
Der Schuhmachermeisterverband<br />
Präsident: Henri Lallemang<br />
Der Verband der Modeberufe<br />
Präsidentin: Sylvie Hamus<br />
Die Aktivitäten <strong>des</strong> Schuhmeisterverban<strong>des</strong> (Präsident<br />
Henri Lallemang) waren im vergangenen Jahr, sowie die<br />
letzten zwei Jahre, von dem gemeinsamen Kampf mit den<br />
Orthopädiemechaniker und Bandagistenmeister gegen die<br />
Gesundheitskasse geprägt. In der Tat versuchen beide Verbände<br />
seit mehreren Jahren und zahlreichen Unterredungen<br />
mitden Verantwortlichender Gesundheitskasse eine Anpassung<br />
ihrer tariflichen Preisvereinbarungen zu erlangen. Die<br />
Verhandlungen sind zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen<br />
und sind zugunsten der zwei Verbände verlaufen. Außerdem<br />
wurde festgehalten, dass man sich ab jetzt jährlich mit der<br />
Gesundheitskasse zu Verhandlungen an den Tisch setzen<br />
wird.<br />
Des Weiteren pflegte der Verband internationale Kontakte<br />
durch seine Mitgliedschaft im Internationalen Verband der<br />
OrthopädieSchuhtechniker (IVO) sowie in der Vereinigung<br />
<strong>des</strong> Europäischen Schuhmacherhandwerks (EVS). Vertreten<br />
wurde der Verband dieses Jahr an der außerordentlichen<br />
EVS Generalversammlung von Herrn Henri Lallemang.<br />
Der Verband der<br />
Orthopädiemechanikerund<br />
Bandagistenmeister<br />
Präsident: Marco Felten<br />
Die Aktivitäten <strong>des</strong> Orthopädiemechaniker und Bandagistenmeister<br />
waren im vergangenen Jahr sowie die letzten<br />
zwei Jahre geprägt durch den gemeinsamen Kampf mit<br />
den Schuhmeistern gegen die Gesundheitskasse. In der<br />
Tat versuchen beide Verbände seit mehreren Jahren und<br />
zahlreichen Unterredungen mit den Verantwortlichen der<br />
Gesundheitskasse eine Anpassung ihrer tariflichen Preisvereinbarungen<br />
zu erlangen. Die Verhandlungen sind zum<br />
jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen und zugunsten der zwei<br />
Verbände verlaufen. Außerdem wurde fesgehalten, dass<br />
man sich ab jetzt jährlich zum Verhandlen sehen wird.<br />
Hauptaktivität war bei den Modeberufen die Ausarbeitung<br />
von neuen Statuten, der Zusammenschluss von der „Confédération<br />
<strong>des</strong> Métiers de la Mode“ und dem „Kürchnermeisterverband“<br />
sowie die Neubenennung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
in „Confédération <strong>des</strong> Créateurs de l’Habillement“.<br />
Der Verband der Modeberufe macht sich weiterhin Sorgen<br />
über den großen Nachwuchsmangel, der die Berufe in der<br />
gesamten Modebranche gefährdet. Um die betroffenen Berufe<br />
bei der Jugend wieder attraktiv zu machen, sollen gemeinsam<br />
mit anderen Verbänden aus der Sparte Mode Diskussionen<br />
über Sensibilisierungsmaßnahmen stattfinden.<br />
Außerdem soll Ausschau nach Ideen bei internationalen Verbänden<br />
gehalten werden, um herauszufinden wie diese an<br />
die Problematik <strong>des</strong> Nachwuchsmangels herangehen.<br />
Des Weiteren hat der Verband beschlossen ein Qualitätslabel<br />
auszuarbeiten.<br />
Der Kosmetikerinnenverband<br />
Präsidentin: Nadine Birmann<br />
DerVerband derKosmetikerinnen konzentrierte seine Arbeit<br />
auch weiterhin auf eine Verstärkung der Aus und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für seine Mitglieder. Auch dieses Jahr<br />
plant der Verband eine über mehrere Abende stattfindende<br />
Weiterbildung im Verkaufsbereich.<br />
Des Weiteren fasst der Verband die Schaffung einer eigenen<br />
Internetpräsenz ins Auge um den Beruf besser nach außen<br />
bekannt zu machen.<br />
Da sich der Verband vor wenigen Jahren dem europäischen<br />
Verband C.E.P.E.C. angeschlossen hat, wurden die Arbeiten<br />
dieser europäischen Interessenvertretung im vergangenen<br />
Jahr mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Der Verband hofft<br />
auf diesem Weg die Interessen <strong>des</strong> Berufes auf europäischer<br />
Ebene zu stärken.
FederationS<br />
63<br />
verbände dermechanikbranche<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Garagistes / FEGARLUX<br />
Präsident: Ernest Pirsch<br />
Die 48. Auflage <strong>des</strong> traditionellen Autofestivals ging vom<br />
28. Januar bis zum 6. Februar 2012 einschließlich über<br />
die Bühne, gemeinsam organisiert von FEGARLUX und<br />
ADAL. Gleichzeitig wurde die 5. Auflage <strong>des</strong> „Guide de<br />
l’Automobile au Luxembourg“ unter dem Titel „MyAuto.<br />
lu“ veröffentlicht und auf einer gleichnamigen Interseite<br />
kann die Kundschaft der luxemburgischen Garagen zu jedem<br />
Moment interessante Informationen über die luxemburgische<br />
Automobilbranche abrufen. Im Rahmen eines<br />
regelmäßigen und fruchtbaren Dialogs mit den Verantwortlichen<br />
<strong>des</strong> Ministeriums für nachhaltige Entwicklung<br />
und Infrastrukturen und denjenigen der technischen Kontrollstation<br />
aus Sandweiler wurden auch im vergangenen<br />
Jahr eine ganze Reihe von Problemen und Schwierigkeiten<br />
betreffend die Betriebe aus der luxemburgischen Automobilbranche<br />
und deren Kundschaft aus der Welt geschafft.<br />
Die Verlängerung der Prämien für umweltfreundliche Autos<br />
konnte in Absprache mit den Ministern Wiseler und<br />
Schank für das Jahr 2012 durchgesetzt werden. Ende 2011<br />
wurde ein Anhang zum Garagenkollektivvertrag zwischen<br />
FEGARLUX / ADAL und den Gewerkschaften unterzeichnet<br />
und man beschloss gleichzeitig, einen komplett neuen Kollektivvertragstext<br />
auszuarbeiten, welcher spätestens am 1.<br />
Juli 2013 in Kraft treten soll und konform zu den gesetzlichen<br />
Bestimmungen über das Einheitsstatut sein soll. In<br />
Zusammenhang mit der EUVerordnung betreffs <strong>des</strong> Autovertriebs<br />
setzt sich die FEGARLUX nach wie vor für den Erhalt<br />
der heutigen Regelung zum Mehrmarkenvertrieb ein,<br />
sowie für die Schaffung eines europäischen Rahmens mit<br />
einem klaren Statut für den Autohändler. In diesem Zusammenhang<br />
muss auf jeden Fall vermieden werden, dass das<br />
Kräfteverhältniszwischen Autoherstellern und Autohändlern<br />
sich in Zukunft noch immer mehr zu Gunsten der Autohersteller<br />
verschiebt. Nach Ansicht der FEGARLUX stellen<br />
sich im Kontext der Reform der Berufsausbildung eine Reihe<br />
von Fragen und Problemen, welche unbedingt schnellst<br />
möglichst einer Lösung zugeführt werden müssen, wenn<br />
die Berufsausbildung mit der Evolution der Technik in diesem<br />
Sektor Schritt halten will. Das neue Ausbildungssystem,<br />
welches ja kompetenzorientiert ist, braucht <strong>des</strong>halb<br />
mehr Mittel, mehr Lehrer und mehr Klassensäle, so dass<br />
die Politik diesbezüglich die nötigen finanziellen Mittel zur<br />
Verfügung stellen muss, um dieses Problem einer Lösung<br />
zuzuführen. Auf Ausbildungsebene gibt es in Zukunft den<br />
Beruf „mécatronicien d’autos et de motos“ im DAPRegime<br />
sowie den Beruf „assistant en mécanique automobile“ im<br />
CCPRegime. Ferner werden die Gespräche mit der „Association<br />
<strong>des</strong> Compagnies d’Assurances“ (ACA) in Zusammenhang<br />
mit dem informatischen Expertisensystem „Informex“<br />
weitergeführt, sowie die Beratungen innerhalb der<br />
Arbeitsgruppe, welche sich um die Promotion von Elektroautos<br />
bemüht. Die FEGARLUX ist nach wie vor CoOrganisator<br />
der alljährlichen „semaine de l’éclairage et du pneu“<br />
und der Sponsoringvertrag mit der LuxskillOrganisation<br />
wurde im vergangenen Jahr wieder erneuert. Momentan ist<br />
man dabei, zusammen mit der ADAL die erste Auflage <strong>des</strong><br />
1. AutoOccasiounsfestivals zu organisieren, welcher vom<br />
10. bis zum 14. Mai 2012 in mehr als 100 Garagenbetrieben<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> durchgeführt wird.<br />
Verband der Fahrstuhlinstallateure<br />
Präsident: Clément Wampach<br />
Im Verband der Fahrstuhlinstallateure gab es bei den Wahlen<br />
anlässlich der Generalversammlung <strong>des</strong> vergangenen<br />
Jahres einen Wechsel an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Als neuer<br />
Präsident wurde Clément Wampach, als VizePräsident Olivier<br />
Brabant, als Kassiererin Carole Paris und als Generalsekretär<br />
Claude Beil ernannt.<br />
Der Verband begrüßte im Monat Juli <strong>des</strong> vergangenen Jahres<br />
die Einführung der Sicherheitsnorm für Aufzüge ITM<br />
CL1203.01. Bei einer detaillierten Analyse <strong>des</strong> neuen Textes<br />
tauchten allerdings mehrere Interpretationsschwierigkeiten<br />
auf, die zuletzt bei einer Unterredung mit den Verantwortlichen<br />
der Arbeitsinspektion angesprochen und zum<br />
Teil geklärt wurden. Weitere Gespräche zur Klärung der<br />
verbleibenden Unstimmigkeiten werden demnächst mit der<br />
Arbeitsinspektion sowie mit den zugelassenen Prüfstellen<br />
geführt werden.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren nahm der Verband in<br />
diesem Jahr an der Erhebung der statistischen Daten <strong>des</strong> Europäischen<br />
Verban<strong>des</strong> (European Lift Association ELA) teil,<br />
die über ein völlig anonymes und strikt abgesichertes Portal<br />
ausgeführt wird. Diese Statistik erlaubt esder ELA die Belange<br />
<strong>des</strong> Sektors noch besser einzuschätzen und somit die<br />
Interessen zielorientierter zu vertreten.<br />
Als Prioritäten steht in diesem Jahr die erneute Kontaktaufnahme<br />
mit dem nationalen Feuerwehrverband zur Wiederaufnahme<br />
<strong>des</strong> Projektes einer Informationsversammlung für<br />
Feuerwehrleute auf dem Programm sowie die Zusammenarbeit<br />
mit InfoHandikap zur Erstellung einer Liste der bei der
64<br />
Planung von Neubauten zu beachtenden Kriterien im Sinne<br />
der verbesserten Zugänglichkeit der Gebäude.<br />
Der Verband der Landmaschinenhändler<br />
Präsident: Romain Siebenaller<br />
Der Verband der Taxiunternehmer<br />
Präsident: Jaime Gonçalves<br />
Der Verband der Taxiunternehmer beschäftigt sich momentan<br />
mit der Reform <strong>des</strong> Taxiwesens. Hierzu gab es am<br />
22. Dezember 2011 eine Unterredung mit Transportminister<br />
Claude Wiseler. Von Seite der Regierung wurde dem Verband<br />
mitgeteilt, dass noch im Laufe <strong>des</strong> Jahres eine grundlegende<br />
gesetzliche Reform <strong>des</strong> Taxiwesens umgesetzt werden<br />
soll.<br />
Des Weiteren gab es 2012 zwei Unterredungen mit dem Bürgermeister<br />
der Stadt Luxemburg Xavier Bettel welcher die<br />
TaxiLandschaft in der Hauptstadt neu regeln möchte. Bei<br />
diesen Gesprächen wurde hauptsächlich über die Nutzung<br />
umweltfreundlicherer Taxis und der Einführung eines Ökolabels<br />
gesprochen. Daraufhin wurde eine Arbeitsgruppe ins<br />
Leben gerufen, zusammengesetzt aus Vertretern <strong>des</strong> Taxiverban<strong>des</strong>,<br />
sowie Verantwortlichen der Stadt Luxemburg,<br />
welche sich Gedanken über diese Vorschläge machen sollen.<br />
Noch vor dem Sommer soll diese Arbeitsgruppe konkrete<br />
Vorschläge ausarbeiten, wie die Modalitäten eines solchen<br />
Ökolabels aussehen sollen. Die Vertreter <strong>des</strong> Taxiverban<strong>des</strong><br />
haben schon mal gegenüber dem Bürgermeister eine klare<br />
Aussage getroffen, dass bei den derzeitigen gesetzlichen Regeln<br />
eine Preissenkung gar nicht möglich wäre. Die aktuelle<br />
Gewinnmarge ist so gering, dass verschiedene Unternehmen<br />
durch eine Preissenkung sofort Insolvenz beantragen müssten.<br />
Der Verband bemühte sich ebenfalls darum, das Taxiwesen<br />
in das Konzept der Bahnhofsmodernisierung einzufügen,<br />
genauso wie in die Ausbaukonzepte <strong>des</strong> „Centre Aldringen“.<br />
Bezüglich der Sanierung <strong>des</strong> Bahnhofsviertelsführte<br />
der Verband Unterredungen mit den Verantwortlichen der<br />
Stadt Luxemburg sowie der CFL. Hier gilt es aufzupassen,<br />
dass die Bedürfnisse der am Bahnhof ansässigen Mitglieder,<br />
was die notwendigen Parkplätze angeht, von Anfang an in<br />
die Architektenpläne integriert werden.<br />
Weitere Probleme bereitet die unlautere Konkurrenz verschiedener<br />
Taxiunternehmen, welche zum Teil ohne Genehmigung<br />
arbeiten und die Bestimmungen <strong>des</strong> Kollektivvertrages<br />
für Taxifahrer nicht respektieren. Vor allem das<br />
Problem der Schwarzarbeit bereitet den Taxiunternehmen<br />
große Sorgen und sie fühlen sich bei <strong>des</strong>sen Bekämpfung<br />
sowohl von der Polizei als auch von der Verwaltung der Stadt<br />
Luxemburg weitgehend im Stich gelassen. In diesem Kontext<br />
hat der Verband letztes Jahr zwei Unterredungen mit den<br />
Verantwortlichen der Polizei sowie der Verwaltung der Stadt<br />
Luxemburg geführt, um gemeinsam nach Lösungen für die<br />
besagten Probleme zu finden.<br />
Präsident Romain Siebenaller sowie alle Mitglieder der FEMAL<br />
können wieder auf ein besonders aktives Jahr zurückschauen.<br />
Am 29. April 2011 haben FEMAL und Garage Thommes aus<br />
Heffingen die Teilnehmer der FEMALTombola zur Ziehung<br />
der Hauptpreise der 35. Landmaschinenwoche nach Heffingen<br />
eingeladen. Als Hauptpreis gab es ein „DaciaDuster“<br />
zu gewinnen, gefolgt von 2 Flachbildfernsehern sowie 18<br />
Kaffeeautomaten.<br />
Vom 25. März bis zum 1. April 2012 hielt der Verband der Landmaschinenhändler<br />
seine 36. Landmaschinenwoche ab. Insgesamt<br />
haben sich 10 Mitgliedsbetriebe an der Ausstellung beteiligt,<br />
die jährlich tausende von Besuchern aus dem In und<br />
Ausland anzieht. Die gesamte Besucherzahl bezifferte sich auf<br />
mehr als 8.000 Interessierte. Rein vom Marketing war dies eine<br />
große Herausforderung, die in der Arbeitsgruppe meisterhaft<br />
ausgearbeitet wurde und dem Vorstand als ganzes Projekt vorgeschlagen<br />
und angenommen wurde. Eine eigene Zeitschrift<br />
begleitete diese Landmaschinenwoche. Zusätzlich wurden<br />
Anzeigen in verschiedenen Fachzeitungen veröffentlicht.<br />
Zwischen dem 1. und 3. Juli 2011 nahmen wieder zahlreiche Mitgliedsbetriebe<br />
der FEMAL an der „Foire Agricole d’Ettebruck“<br />
teil. Diesmal war man aber sehr enttäuscht über die Art und<br />
Weise, wie die 2011er Version verlief. Das Versprechen seitens<br />
der Verantwortlichen der Messe, die Stände der FEMALMitglieder<br />
nebeneinander aufzubauen, wurde nicht eingehalten.<br />
Wenn sich 2012 nichts ändert, hat die FEMAL den Verantwortlichen<br />
der Messe mitgeteilt, dass man nicht mehr teilnehmen<br />
werde.<br />
Die Harmonisierung <strong>des</strong> Mehrwertsteuersatzes auf Gebrauchtmaschinen<br />
konnte noch immer nicht zufrieden stellend<br />
gelöst werden und steht demnach noch immer auf der<br />
Tätigkeitsliste. Fazit von allen Gesprächen in den verschiedenen<br />
Ministerien sei: „Die einen wollen und die anderen<br />
dürfen/können nicht“. Anlässlich der letzten Generalversammlung,<br />
die im Januar stattfand, gaben die Mitglieder<br />
den Verantwortlichen ein Mandat mit auf den Weg dieses<br />
Dossier mit allem Nachdruck weiter zu führen.<br />
Der Verband der Karosseriebauer<br />
Präsident: Armand Raths<br />
Wie schon im letzten Jahr, wehrte sich der Verband der Karosseriebauer<br />
gemeinsam mit FEGARLUX und ADAL gegen<br />
Bestrebungen der Versicherungsgesellschaften, den Reparaturbetrieben<br />
Festpreise aufzuzwingen und die Betriebe so in<br />
ein Abhängigkeitsverhältnis zu zwängen.
65<br />
Des Weiteren organisierte der Verband am 4. April 2012, dies in<br />
Zusammenarbeit mit der SNCA (Société Nationale de Circulation<br />
Automobile), eine Informationsversammlung über die Auswirkungen<br />
auf die Karosseriebauer der bald Inkraft tretenden europäischen<br />
Richtlinie 2007/46/EG zur Schaffung eines Rahmens<br />
für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern<br />
sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen<br />
technischen Einheiten für diese Fahrzeuge. Mit der Richtlinie<br />
wird eine neue Methode der EGTypgenehmigung eingeführt.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema, mit welchem der Verband sich<br />
im letzten Jahr beschäftigte, war die grundlegende Reform<br />
der Berufsausbildung. Ausbildung, wo weiterhin bedauert<br />
werden muss, dass nicht genug freie Plätze in der Grundausbildung<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Auf internationaler Ebene ist der Verband in der „Association<br />
Internationale <strong>des</strong> Réparateurs de Carrosserie“ (AIRC) tätig.<br />
Seitens dieser Vereinigung werden dem Verband regelmäßig<br />
Verzeichnisse, unter der Bezeichnung „AIRCReparaturtipps“,<br />
zur Verfügung gestellt, welche weiterhin von den Mitgliedern<br />
übers Internet runter geladen werden können. Durch diese<br />
nützlichen Tipps wird eine effizientere Arbeitsweise erreicht<br />
und das Fachwissen der Beschäftigen laufend ergänzt.<br />
GIMEC<br />
Präsident: Robert Stoll<br />
Der Verband der Baumaschinenimporteure und reparateure<br />
befasste sich 2011 hauptsächlich mit Sicherheitsvorkehrungen<br />
und arbeitet in diesem Bereich mit der Gewerbeinspektion<br />
zusammen. Der Verband organisierte für seine Mitglieder<br />
eine Informationsversammlung über die gesetzlichen Vorschriften<br />
für Hebegeräte in Luxemburg.<br />
Eines der größten Probleme für den Beruf ist nach wie vor der<br />
Nachwuchsmangel. Auf Grund der guten Erfahrungen mit<br />
dem Lycée Technique Agricole d’Ettelbruck (LTA) wurde seitens<br />
<strong>des</strong> Verbands ein Antrag gestellt, um eine Lehrlingsausbildung<br />
für BaumaschinenMechatroniker einzuführen. In<br />
einer ersten Sitzung mit den Verantwortlichen <strong>des</strong> LTA und<br />
der Handwerkskammer wurde die Idee einer solchen Lehre<br />
unterstützt. Eine Umfrage bei den Mitgliedern hat ergeben,<br />
dass auch hier mit voller Unterstützung zu rechnen ist.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Patrons Mécaniciens de vélos,<br />
motos et machines à coudre et <strong>des</strong> métiers divers<br />
Präsident: Claude Damé<br />
Dieser Verband vertritt nach wie vor die Interessen der noch<br />
verbleibenden Betriebe aus den vorgenannten Berufszweigen<br />
und er steht in regelmäßigem Kontakt mit der „European<br />
Twowheel Retailer’s Association“ (ETRA), um sich über die<br />
Entwicklung der Fahrradbranche auf europäischer und internationaler<br />
Ebene zu informieren.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Exploitants<br />
de Stations-service (FESS)<br />
Präsident: Roland Clerbaut<br />
Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Wirtschaftsministerium<br />
konnte Ende 2011 eine Anpassung der Gewinnmargen<br />
der Tankstellenbetreiber auf Treibstoffen durchgesetzt<br />
werden, welche am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist.<br />
Gleichzeitig wurde ebenfalls das diesbezüglich anwendbare<br />
„contrat de programme“ zwischen dem Wirtschaftsministerium,<br />
dem Tankstellenbetreiberverband und den Mineralölfirmen<br />
überarbeitet, welches die zukünftigen Anpassungsmodalitäten<br />
u.a. der vorgenannten Gewinnmargen festlegt.<br />
Mit der neuen Niederlassungsgesetzgebung wurde im September<br />
2011 der obligatorische wöchentliche Schließungstag<br />
für die luxemburgischen Tankstellen abgeschafft, dies<br />
gegen den Willen und ohne Konsultation <strong>des</strong> Tankstellenbetreiberverban<strong>des</strong>.<br />
Die Organisation der Kollektivschließung<br />
der Tankstellen zum Jahresende sowie die Abhaltung von<br />
Kursen über Hygiene und Lebensmittelsicherheit (HACCP) in<br />
Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer gehören ebenfalls<br />
zu den jährlichen Aktivitäten dieses Verban<strong>des</strong>.<br />
Der Fahrlehrermeisterverband (FMI)<br />
Präsident: Fernand Mayer<br />
Schon seit vielen Jahren trifft sich der Fahrlehrermeisterverband<br />
in regelmäßigen Abständen mit den Verantwortlichen<br />
<strong>des</strong> Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen<br />
und denjenigen der technischen Kontrollstation<br />
aus Sandweiler, um in konstruktiven Gesprächen und in enger<br />
Zusammenarbeit die bestehenden Probleme auf Ebene<br />
der verschiedenen Führerscheinausbildungen undexamina<br />
einer für die Kandidaten und Fahrschulen annehmbaren Lösung<br />
zuzuführen.<br />
In den letzten 35 Jahren sind die Fahrschultarife der allgemeinen<br />
Kostenentwicklung permanent hinterhergelaufen<br />
und sie wurden je<strong>des</strong> Mal vom Transportminister nach<br />
Rücksprache mit dem Wirtschaftsminister nach äußerst<br />
langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit dem<br />
Fahrlehrermeisterverband mit einer 3 bis 4jährigen Verspätung<br />
angepasst, ohne dass diese Anpassungen aber all<br />
das abgedeckt hätten, was man den Fahrschulen hätte zuge<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
66<br />
stehen müssen, damit sie auf ihre Kosten gekommen wären<br />
und damit sie rentabel hätten arbeiten können. Über 35 Jahre<br />
lang haben die luxemburgischen Fahrschulen also mit dem<br />
Klumpfuß eines nie kompensierten Nachholbedarfes leben<br />
müssen. Mit der Zeit konnten sie sich aber immer weniger<br />
mit diesem Handicap abfinden, weshalb der Fahrlehrermeisterverband<br />
zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2010 beschlossen hatte,<br />
eine Preisanpassung bei Minister Wiseler zu beantragen,<br />
welche den Fahrschulen ein für alle Mal die Preise zugestehen<br />
sollte, welche nötig gewesen wären, um rentabel zu<br />
arbeiten und welche gleichzeitig auch ein für alle Mal den<br />
vorgenannten Nachholbedarf ausgeglichen hätten. Minister<br />
Wiseler war jedoch nicht bereit, den Fahrschulen die Preisanpassung<br />
zuzugestehen, auf die sie Anrecht gehabt hätten.<br />
Da er sich beharrlich weigerte, der berechtigten Preisanpassungsforderung<br />
<strong>des</strong> Fahrlehrermeisterverban<strong>des</strong> stattzugeben,<br />
forderte dieser die Regierung schlussendlich auf, die<br />
Fahrschultarife zu liberalisieren, was diese nach weiteren<br />
langwierigen Verhandlungen tat und die Fahrschultarife ab<br />
dem 11. Juli 2011 freigab. Eine logische Konsequenz dieser<br />
Liberalisierung bestand alsdann darin, dass die luxemburgischen<br />
Fahrschulen ihre Preise anpassten und jetzt nach<br />
35 Jahren endlich die Preise anwenden können, die sie benötigen,<br />
um rentabel zu arbeiten. Wenn die luxemburgische<br />
Regierung den Fahrschulen während der letzten 35 Jahre solche<br />
Preise bewusst über einen staatlichen Preisdirigismus<br />
vorenthalten hat und zusätzlich von Jahr zu Jahr mit dieser<br />
Politik einen immer größeren Nachholbedarf provoziert hat,<br />
dann darf man sich jetzt nicht wundern, dass die Fahrschulen<br />
von dieser Preisliberalisierung Gebrauch gemacht haben,<br />
um nun endlich die Preise anzuwenden, welche ihnen<br />
schon seit Jahren zustehen und welche es ihnen erlauben, in<br />
Zukunft rentabel zu arbeiten!<br />
58, rue Glesener L-1630 Luxembourg<br />
Tél. (+352) 48 91 61 -1 - Fax (+352) 48 71 21<br />
www.fpme.lu - Info@fpme.lu
FederationS<br />
67<br />
verbände <strong>des</strong> bau- und<br />
ausbauhandwerks<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Die „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Entreprises<br />
Luxembourgeoises de Construction<br />
et de Génie Civil“<br />
Präsident: Roland Kuhn<br />
Die Krise ist nicht spurlos an der Baubranche und den Baubetrieben<br />
vorbeigegangen. Drei größere und etliche kleinere<br />
Baubetriebe mussten Konkurs anmelden, dies obwohl<br />
Dank <strong>des</strong> tatkräftigen Einsatzes von Nachhaltigkeit und<br />
Infrastrukturminister Claude Wiseler das öffentliche Investitionsvolumen<br />
hochgehalten werden konnte.<br />
Begrüßenswert ist die Ankündigung der Regierung, besagtes<br />
Investitionsvolumen auch in diesem Jahr mit 1,8 Milliarden<br />
Euro weiterhin hochzuhalten. Bleibt allerdings zu<br />
hoffen, dass angesichts der prekären Finanzlage <strong>des</strong> Staates<br />
diese Investitionen auch realisiert werden können. Rezente<br />
Aussagen <strong>des</strong> Finanzministers deuten jedenfalls auf Einschnitte<br />
in der Investitionspolitik <strong>des</strong> Staates in Höhe von<br />
min<strong>des</strong>tens 100 Millionen Euro pro Jahr hin.<br />
Fakt ist, dass die hiesige Baubranche einem enormen Konkurrenzdruck,<br />
insbesondere seitens von ausländischen<br />
Betrieben, ausgesetzt ist. Dieser Druck spiegelt sich besonders<br />
in einem starken Preisverfall bei den öffentlichen Ausschreibungen<br />
wieder. Hervorzuheben ist, dass trotz einem<br />
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, die Betriebe ihrer<br />
sozialen Verantwortung gerecht werden und zu einem ihre<br />
Mitarbeiter mit allen Mitteln in der Beschäftigung halten,<br />
und zum anderen tatkräftig mithelfen den Arbeitnehmern,<br />
die ihre Arbeitsstelle verloren haben einen neuen Posten zu<br />
vermitteln.<br />
In diesem Kontext führte der Verband Unterredungen mit<br />
dem Arbeitsminister Nicolas Schmit, damit die Betriebe bei<br />
der Einstellung von Arbeitslosen von staatlichen Unterstützungen<br />
profitieren können, ohne dass diese einen gewissen<br />
Zeitraum bei der Arbeitsverwaltung eingeschrieben sein<br />
müssten. Besagte neue Regelung würde nur spielen wenn ein<br />
Unternehmen Arbeiter eines Betriebs, der Konkurs anmelden<br />
musste, quasi ohne Arbeitsunterbrechung übernimmt.<br />
Eine enorme Herausforderung aber zugleich auch eine große<br />
Wachstumschance für die Baubranche bietet eine EU<br />
Direktive, laut der im Jahre 2019 die öffentlichen Gebäude<br />
und im Jahre 2021 die privaten Gebäude genau soviel Energie<br />
produzieren müssen wie sie verbrauchen. Rede geht von<br />
dem so genannten NullEnergiehaus. Es gilt den Bausektor<br />
schrittweise auf diese große Herausforderung vorzubereiten.<br />
Was den Baubestand anbelangt, begrüßt der Verband die<br />
von der Regierung angekündigte Herabsetzung <strong>des</strong> TVA Satz<br />
von 15 auf 3 Prozent bei der Altbausanierung. Auch ist die<br />
geplante Einführung einerbeschleunigten Abschreibungsprozedur<br />
für Mietwohnraum bei Investitionen im Bereich<br />
der energetischen Sanierung von Wohnungen das richtige<br />
Signal.<br />
In Anbetracht der Tatsache, dass in Luxemburg 70 % der<br />
Haushalte Eigentümer ihrer Wohnung sind, lautet eine weitere<br />
Forderung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, die Einführung eines steuerlichen<br />
Anreizes für die Eigentümer, die eine energetische<br />
Sanierung ihrer Wohnung vornehmen. In diesem Zusammenhang<br />
gilt es andere staatliche Förderungsmittel in der<br />
Wohnungsbaupolitik zu überdenken.<br />
Auch führte der Verband mehrere Unterredungen mit dem<br />
Wohnungsbauminister Marco Schank über das von der<br />
Regierung angekündigte Wohnungsbaupaket, das dem<br />
Wohnungsbau eine stärkere soziale und ökologische Komponente<br />
verleihen soll. Begrüßenswert ist die Aussage <strong>des</strong><br />
Ministers über den sektoriellen Leitplan „Wohnungsbau“<br />
den Bau von 12.000 neuen Wohnungen in die Wege leiten zu<br />
wollen. Allerdings gilt es folglich das schleppende Inkrafttreten<br />
<strong>des</strong> besagten Leitplans konsequent voranzutreiben.<br />
Nicht einverstanden ist der Verband mit der vom Minister<br />
angekündigten Gründung einer dritten staatlichen Wohnungsbaugesellschaft.<br />
Ein wesentlicher Hemmschuh im Bausektor bleiben die endlos<br />
diskutierten administrativen Prozeduren. Die getätigten<br />
Reformen <strong>des</strong> abgeänderten Gesetz vom 19. Juli 2004 über<br />
die kommunale Flächennutzung und Stadtentwicklung sowie<br />
der KommodoInkommodogesetzgebung gehen wohl<br />
in die richtige Richtung, doch wartet der Verband noch<br />
immer auf die längst versprochene Einsetzung der so genannten<br />
„cellule de coordination de projets d’urbanisme et<br />
d’environnement“.<br />
Insbesondere bleibt der vom zuständigen Minister vorgelegte<br />
Reformtext über das Naturschutzgesetz weiterhin für die<br />
Baubranche problematisch, da zu einem Projekte weiterhin<br />
aufgrund von arbiträren Entscheidungen, basierend auf unklaren<br />
Kriterien, nicht genehmigt oder gestoppt werden können<br />
und zum anderen der Reformtext über die EUDirektive<br />
hinausschießt. Weiterer Reformbedarf bestehtbeispielsweise<br />
auch beim Reglement über den Lärmschutz welches aus<br />
dem Jahre 1979 datiert.<br />
In den Verhandlungsgesprächen mit den Gewerkschaften<br />
zwecks der Erneuerung <strong>des</strong> Kollektivvertrages pocht der<br />
Verband auf eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation.
68<br />
Hier geht es darum, die Produktivität der Betriebe zu steigern<br />
indem diese die gesetzliche Möglichkeit bekommen im<br />
Sommer mehr und im Winter weniger arbeiten zu können.<br />
Es sollte den Gewerkschaften klar sein, dass es letztendlich<br />
auch darum geht Arbeitsplätze abzusichern. Hervorzuheben<br />
ist, dass im vom Verband vorgeschlagenen Arbeitszeitmodell<br />
weiterhin jede Überstunde mit einem Zuschlag von<br />
140 % entlohnt wird und der Arbeitnehmer in Schlechtwetterperioden<br />
100 % und nicht wie heute 80 % seines Lohnes<br />
verdienen würde. Augenblicklich stecken die Kollektivvertragsverhandlungen<br />
allerdings in der Sackgasse.<br />
Seit der Gründung im September 2002 <strong>des</strong> „Institut de Formation<br />
Sectoriel du Bâtiment (IFSB)“ besuchten rund 14.800<br />
Teilnehmer, die im Rahmen <strong>des</strong> Kollektivvertrags angebotenen<br />
Kurse und technische Seminare. Weitere Aktivitäten<br />
<strong>des</strong> IFSB sind unter anderen die Organisation einer Technikerausbildung<br />
in Zusammenarbeit mit dem technischen<br />
Lyzeum in Mamer, einer einjährigen Ausbildung zum „chef<br />
de chantier“, von Schnuppertagen für Jugendliche sowie die<br />
Aus und Weiterbildung von Arbeitslosen um ihnen eine Berufschance<br />
im Bausektor zu geben.<br />
Der Verband freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit<br />
mit dem neuen Präsidenten <strong>des</strong> CRTIB Herr Thierry Hirtz. Es<br />
geht darum die gute und konstruktive Zusammenarbeit, die<br />
manmit dem scheidendenPräsidenten Herr Armand Loesch<br />
hatte, fortzuführen. Insbesondere liegt dem Verband, im Interesse<br />
eines nachhaltigen Bauens, eine regelmäßige Überarbeitung<br />
der kontraktuellen und technischen Vertragsbedingungen<br />
am Herzen.<br />
Auch wünscht der Verband sich ein schnelleres Inkrafttreten<br />
der neuen ausgehandelten Klauseln. Rein vom juristischen<br />
Standpunkt her gesehen, ist es nicht zu vertreten,<br />
dass die verschiedenen Akteure im Bau unterschiedliche<br />
Versionen der Vertragsbedingungen anwenden, da es bei<br />
der Veröffentlichung von neuen Bedingungen in der Vergangenheit<br />
immer wieder zu großen Verzögerungen gekommen<br />
ist.<br />
Betreffend der Bauschuttproblematik kommt es in naher Zukunft,<br />
besonders im Süden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, wieder einmal zu<br />
Engpässen, wenn nicht bald eine neue Deponie erschlossen<br />
wird. Der zuständige Minister ist sich dem Ernst der Lage<br />
bewusst und die Suche der Umweltverwaltung nach geeigneten<br />
Standorten laufen schon seit geraumer Zeit auf vollen<br />
Touren.<br />
Am letzten Januarmittwoch dieses Jahres lud der Verband<br />
bereits zur 12. Ausgabe der „Fête <strong>des</strong> Entrepreneurs“ ein,<br />
welche zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der<br />
luxemburgischen Baubranche geworden ist. Das Fest bietet<br />
Bauprofis, Zulieferfirmen, Architekten, Ingenieuren und den<br />
Partnern aus Verwaltungen und Gemeinde eine willkommene<br />
Gelegenheit, um Abseits<strong>des</strong> Baustellenstress in einerentspannten<br />
Atmosphäre zusammenzukommen.<br />
Auf internationaler Ebene arbeitet der Verband nach wie vor<br />
aktiv an der Europapolitik für klein und mittelständische<br />
Baubetriebe <strong>des</strong> europäischen Berufsverban<strong>des</strong> EBC („European<br />
Builders Confederation“) mit.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Installateurs en<br />
Équipements Sanitaires<br />
et Climatiques (F.I.E.S.C.)<br />
Präsident: Claude Schreiber<br />
Der Verband bedauert, dass bis zu dem heutigen Tage noch<br />
immer keine Einigung mit der Bauverwaltung gefunden werden<br />
konnte, bezüglich der Einführung einer vereinfachten<br />
Preisrevisionsformel bei öffentlichen Aufträgen. Besonders<br />
in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten kann es nicht sein,<br />
dass die Betriebe auf den nicht vorhersehbaren, teils enormen<br />
Preisanstiegen der Rohstoffe sitzen bleiben.<br />
Der Verband fordert im Grunde nichts anderes als die Einhaltung<br />
<strong>des</strong> Ausschreibungsgesetzes, welches klar und<br />
deutlich festschreibt, dass zum einen der Betrieb keinem<br />
außergewöhnlichen Risiko bei öffentlichen Aufträgen ausgesetzt<br />
werden darf und zum anderen nicht für Verluste, die<br />
er nicht verursacht hat, aufkommen muss.<br />
Auch pocht der Verband immer wieder auf die Einhaltung,<br />
der im Rahmen <strong>des</strong> CRTIB ausgehandelten standardisierten<br />
kontraktuellen und technischen Vertragsbedingungen.<br />
Immer wieder kommt es vor, dass besagte Bedingungen in<br />
den verschiedenen Lastenheften zum Leidwesen der Betriebe<br />
untergraben werden. Letzte Instanz zwecks Klärung<br />
der Konflikte ist in diesen Fällen dann leider allzu oft die<br />
„Commission <strong>des</strong> soumissions“. Um dem entgegenzuwirken,<br />
spricht der Verband sich für eine regelmäßige Aufklärungsund<br />
Informationsarbeit bei den Architektenbüros aus.<br />
Auf technischem Plan ist der Verband an mehreren Fronten<br />
aktiv. Nach der Überarbeitung <strong>des</strong> Gasreglements, heißt es<br />
das Reglement betreffend der periodischen Kontrolle der<br />
Kälteanlagen der entsprechenden EUDirektive anzupassen.<br />
Auch liegt ein in Zusammenarbeit mit der Umweltverwaltung<br />
ausgearbeitetes Reglement betreffend der Revision<br />
und periodischen Kontrolle von Holzanlagen spruchreif im<br />
Nachhaltigkeit und Infrastrukturministerium.<br />
Das Reglement über die staatlichen Förderregelungen im Bereich<br />
der alternativen Energien läuft zum 31. Dezember 2012<br />
aus. Hier gilt es aufzupassen, dass das neue Reglement termingerecht<br />
zum 1. Januar 2013 in Kraft treten kann. Sowohl<br />
der Betrieb als auch der Kunde benötigt eine gewisse Planungssicherheit<br />
im Bereich der alternativen Energien. Es ist<br />
ebenfalls von großer Wichtigkeit, dass das neue Reglement<br />
in enger Zusammenarbeit mit dem Sektor ausgearbeitet wird.<br />
Es sind schließlich die Betriebe, die den ersten Kontakt zum<br />
Kunden herstellen, diesen beraten und über die staatlichen<br />
Fördermittel aufklären. Dringend notwendig ist es die administrativen<br />
Hürden, welche ein termingerechtes Auszahlen<br />
der Subsidien immer wieder hinauszögern, abzubauen.<br />
Im Bereich der erneuerbaren Energien gilt es ebenfalls eine<br />
EUDirektive bezüglich der Kompetenzzertifizierung, der in<br />
diesem Bereich tätigen Mitarbeiter, in das nationale Recht<br />
umzusetzen. Ziel sollte es sein, die geforderten Ausbildungs
69<br />
kurse in kurzer Zeit im Rahmen <strong>des</strong> Meisterbriefs anbieten<br />
zu können.<br />
Auch führte der Verband in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammerund<br />
demUnterrichtsministeriumpraktische<br />
Wiederholungskurse im letzten Gesellenjahr ein. Erfreulich<br />
ist, dass die besagten Kurse gut besucht sind, und somit die<br />
Chancen der Kandidaten auf ein erfolgreiches Ablegen der<br />
Gesellenprüfung deutlich steigen.<br />
Während 14 Kandidaten im AtertGymnasium im 1. Jahr die<br />
Schulbank zu einer Technikerausbildung im Bereich der<br />
energetischen und technischen Gebäudeausrüstung (ETG<br />
Techniker)drücken,besuchen7Kandidatendas 2. Schuljahr<br />
dieser Ausbildungsganges. Die Betriebe werden die ersten<br />
angehenden Techniker mit offnen Armen aufnehmen.<br />
Der Verband hat seine Zusammenarbeit mit dem „Institut<br />
de Formation Sectoriel du Bâtiment (IFSB)“ verstärkt. Die<br />
Einführung einer grenzüberschreitenden Ausbildung im Bereich<br />
der thermischen Solaranlagen für Warmwasser und<br />
Heizungsunterstützung ist ein erstes Beispiel dieser stärkeren<br />
Zusammenarbeit.<br />
Die Kollektivvertragsverhandlungen mit den Gewerkschaftenerweisen<br />
sich als schwierig.Es sollte selbst denGewerkschaften<br />
einleuchten, dass die Verhandlungen der aktuellen<br />
schwierigen Konjunkturlage Rechnung tragen müssen. Der<br />
Verband pocht auf eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation<br />
um flexibler als bisher auf die Auftragslage reagieren<br />
zu können. Im Vordergrund steht für die Betriebe die Absicherung<br />
der aktuellen Arbeitsplätze.<br />
Einig wurde der Verband mit den Gewerkschaften bisher<br />
nur in einem einzigen Punkt. So soll der Kollektivurlaub der<br />
Installateure in Zukunft immer zeitgleich mit dem der Bauunternehmer<br />
beginnen. Der Text <strong>des</strong> Kollektivvertrages wird<br />
dementsprechend abgeändert werden.<br />
Im Oktober dieses Jahres beteiligt sich der Verband an den<br />
EuroSkills in SpaFrancorchamps.<br />
International arbeitet der Verband nach wie vor aktiv in den<br />
Gremien der fusionierten Verbände der „Union Internationale<br />
de la Couverture et de la Plomberie“ (UICP) und <strong>des</strong> „Génie<br />
Climatique International“ (CGI). So nahm der Verband<br />
unter anderem an der ordentlichen Generalversammlung in<br />
Valencia teil.<br />
Die „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Intégrateurs en<br />
Télécommunication, Informatique,<br />
Multimédia et Sécurité - FDI“<br />
breiter definierte um der Anpassung der Gesetzgebung bezüglich<br />
<strong>des</strong> Niederlassungsrechts Rechnung zu tragen.<br />
Im Rahmen dieser satzungsmäßigen Veränderung wurde<br />
ebenfalls ein Aktionsplan ausgearbeitet, der vorsieht, dass<br />
in verschiedenen Arbeitsgruppen die Belange der FDI auch<br />
von Mitgliedern mitgestaltet werden können. So umfasst<br />
dieser Aktionsplan unter anderem die Kontaktaufnahme mit<br />
anderen Verbänden, eine verbesserte interne Kommunikation<br />
mithilfe von Konferenzen, Workshops und Seminaren.<br />
Ebenfalls im Zuge dieser Neupositionierung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
wird sich eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung eines neuen<br />
Logos sowie eines neuen, interaktiven Internetsites befassen.<br />
Mitte <strong>des</strong> vergangenen Jahres wurde der Präsentationsfilm<br />
fertig gestellt und verschiedenen Klassen der Orientierungsstufe<br />
vorgestellt, was auf ein sehr positives Echo sowohl bei<br />
den Schülern als auch bei den Lehrpersonen stieß. Bereits<br />
mehrere technische Gymnasien wurden kontaktiert um diese<br />
Kampagne fortzusetzen, die darauf abzielt, Jugendliche<br />
für die technischen Berufe in der Elektronikbranche zu begeistern.<br />
So nahm der Verband letztes Jahr ebenfalls mit einem<br />
Stand an der 6. Ausgabe <strong>des</strong> Handwerksdorfes teil, das<br />
parallel zu den nationalen Wettbewerben <strong>des</strong> Handwerks<br />
organisiert wurde.<br />
Im Rahmen der ultraschnellen Internetverbindung über<br />
Glasfaserkabel wurden den Mitgliedern der FDI die Bedingungen<br />
der Kooperation mit der P&T anhand einer Aufstellung<br />
verdeutlicht.<br />
In Zusammenarbeit mit der Prüfungskommission begannen<br />
anfangs dieses Jahres ebenfalls die Arbeiten für die Erstellung<br />
eines neuen Unterrichtsprogramms für die Kurse zur<br />
Erlangung <strong>des</strong> Meisterbriefes in Elektronik. Eine Aufarbeitung<br />
wurde insofern dringend notwendig, da das bisherige<br />
Programm von 2004 datierte und zumal in diesem permanent<br />
sich entwickelnden Bereich nicht mehr dem aktuellen<br />
Stand der Technik entsprach.<br />
Auch in diesem Jahr legte der Verband eine seiner Prioritäten<br />
auf die separate Ausschreibung von Telefon und Alarmanlagen.<br />
Trotz der Bemühungen der letzten Jahre geschieht<br />
es immer noch viel zu oft, dass der Auftraggeber besagte Arbeiten<br />
entweder mit der elektrischen Anlage zusammenfasst<br />
oder sogar als Generalunternehmen ausschreibt.<br />
Wie in den vergangenen Jahren bot der Verband in Zusammenarbeit<br />
mit der Handwerkskammer verschiedene Weiterbildungskurse<br />
im Bereich der InternetTelefonie an, die sich<br />
auch in diesem Jahr regem Zuspruch erfreuten.<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Präsident: Carlo Nies<br />
Für die FDI stand das Jahr 2011 ganz im Zeichen einer Neuorientierung,<br />
die sowohl den Namen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> von<br />
FLETTA in FDI – „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Intégrateurs en Télécommunication,<br />
Informatique, Multimédia et Sécurité“ umbenannte<br />
als auch den Gesellschaftszweck aktualisierte und<br />
Der Elektrikermeisterverband<br />
Präsident: Roger Duhr<br />
Den Mitgliedern steht nach wie vor eine verbandseigene<br />
Internetseite (www.electriciens.lu) zur Verfügung, auf welcher<br />
sieVerträge überSubunternehmerschaftund sonstige
70<br />
berufsrelevante Dokumente herunterladen können. Auch<br />
sind hier alle Sitzungsberichte zugänglich. Zusätzlich gibt<br />
es eine Rubrik für Kunden, wo alle Mitgliedsbetriebe aufgelistet<br />
sind welche einen Pannendienst anbieten und Reparaturen<br />
ausführen.<br />
Ein großes Anliegen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ist nach wie vor junge<br />
Leute für den Beruf <strong>des</strong> Elektrikers zu gewinnen, sowie die<br />
schulische Ausbildung dem vielfältigen Aufgabenbereich<br />
anzupassen. In enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen<br />
Media65 wurde letztes Jahr ein Film über den Beruf<br />
<strong>des</strong> Elektrikers produziert. In Zukunft wird der Film in verschiedenenSchulen<br />
und auf Messen zu sehen sein. Ziel der<br />
Produktion eines solchen Films ist es, hauptsächlich der Jugend<br />
den Beruf <strong>des</strong> Elektrikers positiv zu präsentieren und<br />
ihr Interesse für dieses vielseitige und abwechslungsreiche<br />
Handwerk zu gewinnen.<br />
Bereits seit über einem Jahr schleppen sich die Kollektivvertragsverhandlungen<br />
zäh und mühsam dahin, geprägt<br />
durch ein stures Festhalten an unrealistischen Forderungen<br />
seitens der Arbeitnehmervertreter. Ein Umdenken zeichnet<br />
sich zurzeit nicht ab, und mithin auch keine baldige Einigung<br />
der Tarifpartner.<br />
In punkto regelmäßige Inspektionen der Elektroinstallationen<br />
wird der Verband sich in Zukunft bei den zuständigen<br />
Behörden dafür einsetzen, dass diese obligatorisch<br />
werden. Ähnlich wie im Ausland, wünscht man sich, dass<br />
hierzulande ein Reglement bezüglich der Abnahme sowie<br />
der regelmäßigen Wartung der Elektroinstallationen eingeführt<br />
wird.<br />
Auf Anregung von Vorstandsmitgliedern wurden verschiedene<br />
Arbeitsgruppen wieder ins Leben gerufen, die sich in<br />
Zukunft verstärkt mit den Problemen Aus und Weiterbildung,<br />
der Internetseite sowie der Einführung von regelmäßigen<br />
Kontrollen der Elektroinstallationen auseinandersetzen<br />
werden.<br />
Am 9. Juni 2011 besuchten einige Mitglieder <strong>des</strong> Verbands<br />
die Intersolar in München. Die Intersolar ist die weltweit<br />
größte Fachmesse für Solartechnik.<br />
Der Verband pflegt nach wie vor seine internationalen<br />
Kontakte über die Mitgliedschaft in der AIE (Europäische<br />
Organisation der Elektroinstallationsbetriebe). Die AIE hat<br />
in den vergangenen Jahren die europäische Verordnungsund<br />
Richtliniensetzung intensiv begleitet. Regelungen wie<br />
die GebäudeenergieRichtlinie, die Energieeffizienzrichtlinie,<br />
die so genannte Öko<strong>des</strong>ignRichtlinie, die Verbraucherschutzrichtlinie<br />
oder die Richtlinie zur Entsorgung<br />
von Elektrogeräten sind nur einige Beispiele, für die auf<br />
europäischer Ebene die Weichen gestellt werden – zur<br />
späteren nationalen Umsetzung. Dabei gelingt es der AIE<br />
immer frühzeitiger, auf den europäischen Verordnungsgeber<br />
Einfluss zu nehmen. Nur so kann sichergestellt werden,<br />
dass die nachfolgende nationale Interessenvertretung<br />
auch zu Erfolgen im Sinne <strong>des</strong> ElektroHandwerks führt.<br />
Zu zukunftsgerichteten Themen, wie Intelligente Netze,<br />
Elektromobilität und Öko<strong>des</strong>ign hat die AIE eine „Roadmap“<br />
herausgegeben.<br />
Der Verband der Metallberufe<br />
Präsident: Gust Theis<br />
Der Verband ist hauptsächlich in Ausbildung und Fortbildung<br />
tätig und betreibt eine gezielte Werbung bei der Jugend<br />
zum Erlernen eines Berufes aus der Metallbranche. Zu diesem<br />
Zwecke präsentiert der Verband seine Berufe alljährlich<br />
auf der Herbstmesse. Eine eigens hierzu erstellte DVD kann<br />
auf der Internetseite der „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>“ heruntergeladen<br />
werden.<br />
Am 9. November 2011 hielt der Verband gemeinsam mit LUX<br />
CONTROL ein Symposium über die neue Europastahlnorm<br />
EN1090 ab.<br />
Verbandsintern übernahm Gust Theis die Präsidentschaft<br />
von Guy Gardula.<br />
Die Confédération de la Toiture<br />
Präsident: Claude Küntsch<br />
Die Confédération de la Toiture ist mit überaus zähen Kollektivvertragsverhandlungen<br />
befasst, welche sich jetzt<br />
bereits über fast zwei Jahre hinziehen. Hauptgrund einerseits<br />
das Beharren der Arbeitnehmervertreter auf unrealistischen<br />
Forderungen und andererseits, die von Arbeitgeberseite<br />
geforderte Flexibilisierung der Arbeitszeit, welche<br />
einen effizienteren Arbeitsfluss ermöglichen würde und<br />
somit zur Absicherung der Arbeitsplätze beitrüge. Über<br />
die letzten Monate ist der Eindruck entstanden, dass die<br />
Gewerkschaften die Flexibilisierung der Arbeitszeit zum<br />
Tabu erklärt haben. Mithin ist ein baldiger Konsens nicht<br />
zu erkennen.<br />
DerVerband derKlempnerund Isoliermeister setzte sich im<br />
vergangenen Jahr verstärkt für die Bekämpfung von unlauterem<br />
Wettbewerb im Beruf ein. So wurden in verschiedenen<br />
Problem und Zweifelsfällen, die sich bei öffentlichen<br />
Ausschreibungen ereigneten, die „Commission <strong>des</strong> Soumissions“<br />
eingeschaltet.<br />
Der Zimmermeisterverband beteiligte sich am 10. Europäischen<br />
Berufswettbewerb für junge Zimmerer, welcher in<br />
diesem Jahr vom 31. Januar bis 2. Februar in Stuttgart stattfand.<br />
Bereits zum 3. Mal wurde das Projekt aus Luxemburg,<br />
welches von Pierre Kass entworfen und gezeichnet<br />
wurde, für den Wettbewerb ausgewählt. Der Luxemburger<br />
Kandidat, Jens Lehnertz, belegte zum Schluss den 15.<br />
Rang. Höchstwahrscheinlich wird Luxemburg dann 2014<br />
die Ehre haben, den 11. Europäischen Berufswettbewerb<br />
zu organisieren.<br />
Im zweiten Jahr in Folge feierte der Dachdeckermeisterverband,<br />
im Verbund mit den Verbänden der Zimmerer
71<br />
und Klempnermeister, ihr traditionelles Patronatsfest zu<br />
Ehren <strong>des</strong> heiligen Joseph im Beisein von zahlreichen Ehrengästen.<br />
International hält der Verband der Zimmerermeister Kontakte<br />
zu seinen Berufskollegen durch seine regelmäßige Beteiligung<br />
an der Präsidentenkonferenz und den technischen<br />
Tagungen der Europäischen Vereinigung <strong>des</strong> Holzbaus.<br />
Anlässlich der Generalversammlung am 7. Dezember 2011<br />
in GarmischPartenkirchen hat die EVH eine neue Strategie<br />
verabschiedet, die in den kommenden fünf Jahren für<br />
spürbar mehr Einfluss in Brüssel sorgen soll. Denn nur wer<br />
bereits an der EUBasis in Brüssel mitwirken kann, hat genügend<br />
Gestaltungsmöglichkeiten, den Holzbau international<br />
weit nach vorne zu bringen.<br />
Der Schreinermeisterverband<br />
Präsident: Georges Reckinger<br />
Nachdem der Schreinermeisterverband im vergangenen<br />
Geschäftsjahr, unter der Führung seines Präsidenten den<br />
Arbeitskollektivvertrag im Schreinerwesen einseitig kündigte,<br />
verlangten dieGewerkschaftendie Verhandlungen<br />
schnellstmöglich wieder aufzunehmen, um einen neuen<br />
Kollektivvertrag im Schreinergewerbe auszuhandeln. Der<br />
Schreinermeisterverband konnte diesem Wunsch nicht<br />
entsprechen, da die Gewerkschaften nach der Kündigung<br />
<strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages, den Ernst der Lage im<br />
Schreinerwesen immer noch nicht anerkennen. Zur Erinnerung,<br />
der bestehende Kollektivvertrag bleibt bis zum 1.<br />
Juli 2012 in Kraft. Nach diesem Datum gelten für jede neue<br />
Einstellung im Schreinerwesen nur noch die gesetzlichen<br />
Arbeitsbestimmungen.<br />
Für weiteres Kopfzerbrechen sorgte die angespannte Situation<br />
in der Meisterprüfungskommission, welche im vergangenen<br />
Geschäftsjahr zur kollektiven Kündigung der<br />
verschiedenen Mitglieder führte.Grund hierfür waren die<br />
von dem Unterrichtsministerium eingeführten Auflagen<br />
für die verschiedenen Kommissionsmitglieder, sowie neue<br />
Pflichten für den Kommissionspräsidenten. Eine Lösung<br />
mit dem Unterrichtsministerium und der Handwerkskammer<br />
scheint sich jedoch abzuzeichnen.<br />
Des Weiteren organisierte der Verband der Schreinermeister<br />
Anfang November vorigen Jahres eine außerordentliche<br />
Generalversammlung, um sämtliche Mitglieder über die<br />
Reform der Gesellenausbildung zu informieren.<br />
Traditionsgemäß organisierte der Schreinermeisterverband<br />
im vorigen Jahr, wie bereits seit 2010, eine Studienreise.<br />
Dieses Mal ging es nach Freiburg im Breisgau.<br />
Auf der Tagesordnung standen unter anderem Werksbesichtigungen<br />
der Firmen „Thoma Haus“, „Raimann“ und<br />
„Ohnemus“.<br />
Der Verband der Bestattungsunternehmen<br />
Präsident: Thierry Graul<br />
Die Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Bestattungsunternehmen<br />
wurden im vergangenen Jahr durch einen Präsidentenwechsel<br />
an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> gekennzeichnet. Thierry<br />
Gaul löste JeanPaul Erasmy als Verbandspräsident ab.<br />
Des Weiteren informierte sich der Verband der Bestattungsunternehmen<br />
im vergangenen Geschäftsjahr genauestens<br />
über das von der Gemeinde Betzdorf begonnenes Pilotprojekt<br />
eines Waldfriedhofes. Zu diesem Zwecke wurde die<br />
frühere Abgeordnete und Bürgermeisterin der Gemeinde<br />
Betzdorf, Frau MarieJosée Frank, zur letzten Generalversammlung<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> eingeladen.<br />
Auch intervenierteder Verbandimvergangenen Jahr beiden<br />
zuständigen Behörden um die Bestattungsfahrzeuge in die<br />
Straßenverkehrsordnung zu integrieren, damit Sie in Zukunft<br />
bei ihren Einsätzen, die Busspuren benutzen dürfen.<br />
Nachdem die CNS (Caisse Nationale de Santé) die Bestattungsentschädigung<br />
ab dem 1. Januar 2011 von 1.259,72.EUR auf<br />
935,80.EUR aus Kostengründen heruntergeschraubt hatte,<br />
setzte sich der Verband gegenüber der Stadt Luxemburg dafür<br />
ein, die Bestattungssteuern bei To<strong>des</strong>fällen ohne Hinterbliebene,<br />
auf einen festgelegten Min<strong>des</strong>tbetrag zu reduzieren.<br />
Der Verband der Ofensetzer und<br />
Schornsteinfeger<br />
Präsident: Fred Becker<br />
Unter der Führung seines Präsidenten, Fred Becker, standen die<br />
Aktivitäten<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>der Ofensetzer undSchornsteinfeger<br />
im vergangenen Geschäftsjahr ganz im Zeichen <strong>des</strong> „VeukoTreffen“<br />
das vom 5. bis 7. Mai 2011 in Luxemburg stattfand und zur<br />
Zufriedenheit der ausländischen Gäste organisiert wurde.<br />
Traditionsgemäß setzte der Verband der Ofensetzer und Kaminfeger<br />
zum Jahreswechsel 2011/2012 den alten Brauch der<br />
Glückwunschübermittlung an eine Reihe von Persönlichkeiten<br />
aus politischen und wirtschaftlichen Kreisen fort. Dieses<br />
Jahr wurden die Glückwünsche in Form eines Comics über<br />
den Schornsteinfeger überbracht.<br />
Des Weiteren bemühte sich der Verband ständig um die Weiterbildung<br />
seinerMitgliederund organisierteinZusammenarbeit<br />
mit der Handwerkskammer, Fortbildungskurse für<br />
Berufsangehörige.<br />
Internationale Kontakte pflegt der Verband, wie bereits oben<br />
erwähnt, mit den ausländischen Berufskollegen durch seine<br />
Mitgliedschaft an der Europäischen Schornsteinfegermeisterföderation<br />
(Eschfö), sowie bei der VEUKO (Verband der<br />
Hafner und Kachelofenbauer).<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012
72<br />
Jährlich nimmt der Präsident <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> an technischen Tagungen<br />
der VEUKO teil, sowie an Generalversammlungen der<br />
ESCHFOE (Europäische Schornsteinfegermeisterföderation).<br />
Der Verband der Marmorschleifer<br />
und Steinhauer<br />
Präsident: Guillaume Schott<br />
Unter der Führung seines Präsidenten Guillaume Schott waren<br />
dieAktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>der Marmorschleifer undSteinhauer<br />
im vergangenen Geschäftsjahr von ihrer Teilnahme an<br />
den nationalen Berufsmeisterschaften in Luxemburg, die vom<br />
2. bis zum 6. Mai 2011 im CNFPC in Esch/Alzette ausgetragen<br />
wurden, geprägt. Mehrere Verbandsmitglieder nahmen am gemeinsamen<br />
Handwerksdorf, das anlässlich dieser Veranstaltung<br />
aufgebaut wurde, teil und stellten dort den Besuchern vor<br />
Ort die Besonderheiten ihres Berufs vor.<br />
Für weitere Unruhe bei den Verbandsmitgliedern sorgte die<br />
im letzten Jahr in Kraft getretene Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechts,<br />
die unter anderem die Verschmelzung <strong>des</strong> Marmorschleifer<br />
und Steinhauerberufs mit dem <strong>des</strong> Fliesenlegerhandwerks<br />
mit sich brachte. Da ab nun die beiden Berufe einer<br />
einzigen Aktivität zugeordnet werden, stellt sich die Frage ob<br />
der Kollektivvertrag der Fliesenleger nun auch bei den Marmorschleifer<br />
und Steinhauer zur Anwendung kommt, falls<br />
Letztere auch Fliesenarbeiten ausführen würden. Die beiden<br />
Berufsverbände werden sich in Zukunft noch in mehreren<br />
gemeinsamen Unterredungen mit dieser Thematik befassen<br />
müssen, da in Zukunft auch eine Verschmelzung der beiden<br />
Berufsverbände in Erwägung gezogen wurde um sich den<br />
neuen Gegebenheiten <strong>des</strong> Niederlassungsrechts anzupassen.<br />
Internationale Kontakte pflegt der Verband nun schon seit<br />
mehreren Jahren durch seine Mitgliedschaft in der europäischen<br />
Berufsgenossenschaft, kurz EACD (European Association<br />
of Building Crafts and Design). Seit 2008 organisiert<br />
die EACD eine Masterausbildung im Steinrestaurations und<br />
Dombauhüttenbereich für Anwärter aus den verschiedenen<br />
Mitgliedsländern, die sich in diesen Bereichen spezialisieren<br />
wollen. Die Diplomüberreichung der zweiten Auflage dieser<br />
Masterausbildung an den Kandidaten wurde am vergangenen<br />
März in Luxemburg ausgetragen.<br />
Der Verband der Fliesenleger<br />
Präsident: Georges Nesser<br />
Unter der Führung seines Präsidenten, Herrn Georges Nesser,<br />
fand der seit 12 Jahren andauernde Dauerbrenner <strong>des</strong><br />
Fliesenlegerverban<strong>des</strong> in diesem Jahr nun endlich ein Ende.<br />
Die im Jahr 2000 mit den Gewerkschaften begonnenen Verhandlungen<br />
zwecks der Erneuerung <strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages<br />
im Fliesenlegerhandwerk wurden seitens <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong> im vergangenen Geschäftsjahr einseitig abgebrochen<br />
und der bestehende Kollektivvertrag gekündigt.<br />
Die Hinweise, dass beide Parteien zu keinem gemeinsamen<br />
Nenner kommen würden, häuften sich im Laufe der jüngsten<br />
Verhandlungen. Streitfall war zum Beispiel die Anpassung<br />
der Minutentarife für das Verlegen der nun im Trend<br />
liegenden Großformate im Akkordlohn. Die Gewerkschaften<br />
waren nicht gewillt, den technischen Weiterentwicklungen<br />
beim Klebverfahren Rechnung zu tragen. Hinzu kam, dass<br />
die Gewerkschaften durch eine Pressemitteilung Druck auf<br />
den Verhandlungspartner ausüben wollten um somit ihre<br />
unrealistischen Forderungen in Sachen Tariferhöhungen<br />
durchzusetzen. Dies brachte das Fass zum Überlaufen,<br />
worauf der Verband beschloss die Verhandlungen mit den<br />
Gewerkschaften abzubrechen. Der soziale Dialog wird auf<br />
Betriebsebene weitergeführt. Es sei noch zu erwähnen,<br />
dass der bestehende Kollektivvertrag bis zum 15. Juni 2013<br />
in Kraft bleiben wird. Nach Ablauf dieser Frist gelten für jede<br />
Neueinstellung im Fliesenlegergewerbe diegesetzlichenArbeitsbedingungen.<br />
Des Weiteren bemühte sich der Verband der Fliesenleger,<br />
wie bereits in den vorigen Jahren üblich, verstärkt seinen<br />
Innungsmitgliedern Informationsseminare in verschiedenen<br />
neuen Techniken und Materialien <strong>des</strong> Fliesenlegerhandwerks<br />
anzubieten.<br />
Internationale Kontakte pflegt der luxemburgische Fliesenlegerverband<br />
durchseine Mitgliedschaftinder Europäischen<br />
Union der Fliesenfachverbände (EUF).<br />
Der Gipser- und<br />
Fassadenmacherverband<br />
Präsidentin: Domenica OrofinoFortunato<br />
Als Schwerpunkt der Aktivitäten der Gipser und Fassadenmacherinnung<br />
galt imvergangenen Geschäftsjahr unter<br />
der Führung seiner Präsidentin, Frau Domenica Orofino<br />
Fortunato, die mit den Gewerkschaften begonnenen Verhandlungen<br />
zur Erneuerung <strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages<br />
im Gipser und Fassadenmacherverband weiterzuführen<br />
und auf ein, für beide Parteien, zufriedenstellen<strong>des</strong> Ergebnis<br />
zu kommen. Knackpunkt ist, wie in vielen anderen<br />
Berufssparten aus dem Baugewerbe, die Einführung einer<br />
Arbeitszeitflexibilisierung, um somit die Wintermonate besser<br />
überbrücken zu können und den Arbeitnehmern eine<br />
Vollzeitbeschäftigung in den Betrieben zu garantieren. Doch<br />
wurden die Verhandlungen in der Zwischenzeit seitens <strong>des</strong><br />
Verban<strong>des</strong> bis auf Weiteres gestoppt, um die Folgen der am<br />
2. September 2011 in Kraft getretenen Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechts,<br />
die das Verschmelzen <strong>des</strong> Malerhandwerks mit
73<br />
dem<strong>des</strong> Gipserund Fassadenhandwerks herbeigeführthat,<br />
besser einschätzen zu können. Der Verband der Gipser und<br />
Fassadenmacher und der Verband der Maler und Glasmeister<br />
werden sich intensiv mit dieser Thematik der Kollektivverträge<br />
auseinandersetzen.<br />
Des Weiteren widmete sich die Verbandspräsidentin dem<br />
Kampf gegen den unlauteren Wettbewerb, im Rahmen von<br />
öffentlichen Ausschreibungen ist der Preisverfall im Gipserund<br />
Fassadenmachergewerbe sehr alarmierend, so dass<br />
eine normale Rentabilität, die die Zukunft der Betriebe absichern<br />
könnte, nicht mehr gegeben ist.<br />
Internationale Kontakte pflegt der Verband durch seine Mitgliedschaft<br />
in der europäischen Berufsgenossenschaft der<br />
Gipser und Fassadenmacher, kurz UEEP (Union Européenne<br />
<strong>des</strong> Entreprises de Plâtre, Stuc et Activités annexes).<br />
Die Aktivitäten <strong>des</strong> Maler und Glasmeisterverban<strong>des</strong> waren<br />
im vergangenen Geschäftsjahr durch einen Präsidentenwechsel<br />
an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> gekennzeichnet. So<br />
verabschiedete sich Präsident Michel Mannes anlässlich der<br />
letzten Generalversammlung nach 13 Jahren Verbandsarbeit<br />
von seinem Posten, um sich in seinen wohlverdienten Ruhestand<br />
zurückzuziehen. Die Nachfolge tritt Alain Kutten an.<br />
Für weiteres Kopfzerbrechen im Vorstand der Maler und<br />
Glasmeisterinnung sorgten im vergangenen Geschäftsjahr<br />
die Verhandlungen zur Erneuerung <strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages.<br />
Um saisonbedingte Schwankungen der Auftragslage<br />
auszugleichen und so auch Arbeitsplätze abzusichern,<br />
drängt sich eine Diskussion über eine Arbeitszeitflexiblisierung<br />
auf, die jedoch von den Gewerkschaften strikt abgelehnt<br />
wird. Die am 2. September 2011 in Kraft getretene<br />
Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechts, die zur Verschmelzung<br />
<strong>des</strong> Malerhandwerks mit dem <strong>des</strong> Gipser und Fassadenhandwerks<br />
führte, bedingt, dass nun über eine Zusammenführung<br />
der jeweiligen Kollektivverträge zwischen den Verbänden<br />
diskutiert werden muss.<br />
Um den Arbeitnehmern im Malerhandwerk in Zukunft eine<br />
qualitative Weiterbildung zu garantieren, besuchten die<br />
Vorstandsmitglieder der Maler und Glasmeisterinnung im<br />
vergangenen Geschäftsjahr das IFSB (Institut de Formation<br />
Sectoriel du Bâtiment) in BettemburgKrakelshaff, um sich<br />
dort vor Ort, über die verschiedenen Möglichkeiten einer<br />
eventuellen Zusammenarbeit inZukunft inSachen Weiterbildung<br />
zu erkundigen. Bei diesem Anlass, wurde entschlossen<br />
in Zukunft enger mit dem IFSB zusammenzuarbeiten<br />
und von seiner Erfahrung im Bereich der Weiterbildung zu<br />
profitieren.<br />
Nach mehr als 10 Jahren Auszeit, organisierte der Verband<br />
der Malerund Glasmeister auf Anfrage mehrerer Vorstandsmitglieder,<br />
wieder erstmals sein Patronatsfest zu Ehren <strong>des</strong><br />
heiligen Lukas.<br />
Internationale Kontakte pflegt der Verband durch seine<br />
Mitgliedschaft in der europäischen Berufsgenossenschaft<br />
der Gipser und Fassadenmacher, kurz UEEP (Union Européenne<br />
<strong>des</strong> Entreprises de Plâtre, Stuc et Activités annexes).<br />
Im Februar 2011 nahm eine kleine Delegation der<br />
luxemburgischen Malerinnung an ihrer jährlichen Generalversammlung<br />
teil, die in Amsterdam ausgetragen<br />
wurde. Des Weiteren nahm, auf Einladung <strong>des</strong> schweizerischen<br />
Maler und Gipserverban<strong>des</strong>, eine kleine Delegation<br />
<strong>des</strong> luxemburgischen Malerverban<strong>des</strong> ebenfalls an einer<br />
Unterredung über die zukünftige Gestaltung <strong>des</strong> Malerhandwerks<br />
teil.<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Verband der Maler- und Glasmeister<br />
Präsident: Alain Kutten<br />
Der Verband <strong>des</strong> Trockenausbaus<br />
Präsident: Folco Tomasini<br />
Unter der Führung seines Präsidenten Folco Tomasini standen<br />
die Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>des</strong> Trockenbaus im vergangenen<br />
Geschäftsjahr unter einem sehr schlechten Stern. In der<br />
Tat, wurde auf der letztjährigen Generalversammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
die Auflösung der im Jahr 2008 gründeten Innung in<br />
Erwägung gezogen. Hauptproblematik war die Anerkennung<br />
<strong>des</strong> Trockenausbaus als eigenes und selbstständiges Handwerk,<br />
sowie die Einführung einer Lehrlingsausbildung und Weiterbildung<br />
im Bereich <strong>des</strong> Trockenausbaus. Nach einer Unterredung<br />
mit den Verantwortlichen der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und der<br />
Chambre <strong>des</strong> Métiers konnten die Probleme weitestgehend ausgeräumt<br />
werden. So wurde auf der darauf folgenden Generalversammlung<br />
der Fortbestand <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> bestätigt.<br />
Als positives Resultat ist es dem Vorstand gelungen eine<br />
Lehrlingsausbildung im Bereich <strong>des</strong> Trockenbaus auf die<br />
Beine zu stellen. Der theoretische Teil der Ausbildung wird<br />
vor allem in Saarbrücken stattfinden.<br />
Des Weiteren beschlossen die Vorstandsmitglieder im vergangenen<br />
Geschäftsjahr, ein Berufsbild für die Trockenausbauaktivität<br />
auszuarbeiten. Die diesbezüglichen Arbeiten<br />
haben bereits begonnen, sind aber zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Verband der Raumausstatter<br />
Präsident: Claude Thibeau<br />
Ebenfalls wie bei dem Maler und Glasmeisterverband waren<br />
die Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Raumausstatter im vergangenen<br />
Geschäftsjahr durch einen Präsidentenwechsel an<br />
derSpitze<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>gekennzeichnet. So verabschiedete
74<br />
sich der ehemalige Präsident Bernard Thibeau, bei der letztjährigen<br />
Generalversammlung, nach 25 Jahren Verbandsarbeit<br />
von seinem Posten. Claude Thibeau von der Firma „Rideaux<br />
Thibeau“ in Diekirch wurde zum neuen Präsidenten<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ernannt.<br />
Der frisch gewählte Verbandspräsident widmete sich sofort seinen<br />
neuen Aufgaben und ging nochmals auf den vorjährigen<br />
Beschluss <strong>des</strong> Unterrichtsministeriums ein, ab 2011 die Gesellenausbildung<br />
im Raumausstatterberuf, aus Kostengründen und<br />
mangelnder Min<strong>des</strong>tzahl an Kandidaten anstatt in Luxemburg<br />
in Trier zu veranstalten. Mittlerweile stellt sich heraus, dass dieser<br />
Entschluss seitens <strong>des</strong> Unterrichtsministeriums nicht optimal<br />
war, da in der Zwischenzeit mehr als die Hälfte der in Trier<br />
eingeschriebenen luxemburgischen Lehrlinge, aus Finanz und<br />
Transportgründen, ihre Ausbildung frühzeitig beendet haben.<br />
Analyse der luxemburgischen Struktur leitete, einen breit<br />
gefächerten Einblick in die luxemburgische Verbandswelt,<br />
was sich an den positiven und wirklichkeitsgetreuen<br />
Schlussfolgerungen widerspiegelte.<br />
Des Weiteren zeigte der Verband großes Interesse an der Auslegung<br />
und praktischen Umsetzung <strong>des</strong> am 1. Mai 2010 in Kraft<br />
getretenen Kollektivvertrages. So wurden alle Mitglieder auf der<br />
diesjährigen Generalversammlung eingeladen, ihre Fragen und<br />
praktischen Fälle vorzutragen, die zusammen erläutert wurden<br />
um eine einheitliche Interpretation zu gewährleisten.<br />
Im Oktober dieses Jahres begeht der Verband sein 30 jähriges<br />
Bestehen miteiner Feierstunde wo einerseits dieimletzten<br />
Jahr erstellte „Charte de déontologie“ feierlich unterzeichnet<br />
und andererseits das neue Verbandslogo der Öffentlichkeit<br />
präsentiert wird.<br />
Verband der Bodenleger<br />
Präsident: JeanPaul Brisbois<br />
Feierschutz Asbl<br />
Präsident: Léon Thyes<br />
Unter der Führung seines Präsidenten JeanPaul Brisbois reduzierten<br />
sich die Verbandsaktivitäten im vergangenen Geschäftsjahr<br />
aus Kostengründen nur noch aufs Notwendigste.<br />
Alle wichtigen Fragen in Verbindung mit dem Bodenlegerhandwerk<br />
wurden direkt vom Verbandspräsidenten getätigt.<br />
Der Gebäudereinigerverband<br />
Präsidentin: Mireille SchroederMeyers<br />
Der Gebäudereinigerverband hat im vergangenen Jahr seine<br />
Satzungen aktualisiert, wobei der Name in „<strong>Fédération</strong><br />
<strong>des</strong> entreprises de nettoyage“ FEN geändert wurde und die<br />
„Charte déontologique“ als integraler Bestandteil der Statuten<br />
aufgenommen wurde.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Lycée Technique <strong>des</strong> Arts et<br />
Métiers erhielten die Schüler und Schülerinnen der Grafik<br />
Sektion im Rahmen ihrer Ausbildung die Möglichkeit, ein<br />
Verbandslogo zu kreieren. Gewinnerin <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />
wurde Andrea Pereira Dias, deren Vorschlag auf Anhieb den<br />
Vorstand überzeugte und somit in Zukunft allen Dokumenten<br />
und Veröffentlichungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild verleihen wird.<br />
Der Verband beteiligte sich 2011 ebenfalls an einer Studie<br />
der „Fondation européenne pour l’amélioration <strong>des</strong> conditions<br />
de vie et de travail“ im Auftrag der Europäischen<br />
Kommission und der „Fondation de Dublin zur Ermittlung<br />
der Repräsentativität der Sozialpartner, die im Rahmen <strong>des</strong><br />
europäischen Vertrages konsultiert werden. Bei mehreren<br />
Gesprächen erhielt Dr. Vassil Kirov, der die vergleichende<br />
Um die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern, haben<br />
die Mitglieder der Feierschutz Asbl entschieden, ein für<br />
Luxemburg gelten<strong>des</strong> Handbuch mit Standardregeln für<br />
Feuerlöschgeräte zu erstellen. Die Mitglieder <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
verpflichten sich, die Wartung der Feuerlöscher nach den Vorschriften<br />
<strong>des</strong> hierzu erstellten Handbuchs durchzuführen.<br />
Außerdem hat die Feierschutz Asbl ein Prüfungsetikett als<br />
Gütezeichen geschaffen und standardisiert, <strong>des</strong>sen Verwendung<br />
allein den Mitgliedern der Föderation vorbehalten ist.<br />
Wie schon im Jahr 2010 der Fall war, hat die Handwerkskammer<br />
auf Anfrage <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> im letzten Jahr wieder eine<br />
Schulung in ihr Programm aufgenommen welche sich mit<br />
diesem Handbuch und deren Standardregeln für tragbare<br />
Feuerlöscher befasste. Für die Betriebe ist die besagte Schulung<br />
die einzige Möglichkeit, ihre Arbeitskräfte in Luxemburg<br />
fachkundig schulen und weiterbilden zu lassen.<br />
Am 11. Dezember überreichte Präsident Léon Thyes jedem<br />
Techniker der an dieser Schulung teilnahm eine Plakette,<br />
die die erfolgreiche Teilnahme an der Schulung bestätigte.<br />
Seit diesem Jahr steht den Mitgliedern eine verbandseigene<br />
Internetseite zur Verfügung, auf welcher sie berufsrelevante<br />
Dokumente herunterladen können.<br />
FCCE<br />
Präsident: Serge Faber<br />
Am 11. Juli 2011 wurde der Verband der Energieberater und<br />
Zertifizierer gegründet. Ziel dieses Verbands ist es, die Solidarität<br />
zwischen den Mitgliedern zu stärken, sie zu beraten
Geberit Monolith<br />
Design<br />
einfach<br />
installiert.<br />
Geberit Monolith vereint bewährte Qualität mit einem klaren Design. Das international prämierte Sanitärmodul<br />
für WCs präsentiert sich aufgeräumt und attraktiv mit einer Glasfront, hinter der sich der Spülkasten verbirgt.<br />
Am platzsparenden Element lassen sich WC-Keramiken individuell und perfekt abgestimmt auf das Badkonzept<br />
mit nur wenigen Handgriffen montieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Spitzen, kein Fliesen, kein Dreck.<br />
Erfahren Sie mehr über Geberit Monolith auf →www.geberit.lu/monolith
76<br />
sowie ihr Interesse auf nationaler und internationaler Ebene<br />
zu vertreten.<br />
Seit kurzem steht den Mitgliedern auch eine eigene Webseite<br />
zur Verfügung (www.fcce.lu), auf welcher alle publizierten<br />
Dokumente konsultiert werden können. Des Weiteren können<br />
potentielle Kunden ab jetzt auch eine Liste mit den verschiedenenDienstleistungsangeboten<br />
derMitgliederherunterladen<br />
sowie viele andere interessante Informationen rund um die<br />
Themen der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien.<br />
Im Laufe <strong>des</strong> Jahres wurden bereits verschiedene Arbeitsgruppen<br />
geschaffen, die sich hauptsächlich mit den Themen<br />
Aus und Fortbildung, der Internetseite und der Ausarbeitung<br />
einer Charta beschäftigen.<br />
Der Verband führte in dieser kurzen Zeit auch etliche Gespräche<br />
mit unter anderem Wohnungsbauminister und delegierter<br />
Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur<br />
Marco Schank, Regierungskommissar für Energie<br />
im Ministerium für Wirtschaft und Außenhandel und „Myenergy“<br />
Präsident Tom Eischen sowie den Verantwortlichen<br />
der Agence de l’Energie. Dabei ging es den Verantwortlichen<br />
darum, klar zu machen, dass man in Zukunft enger zusammen<br />
arbeiten muss, sei es im Bereich der Aus und Weiterbildung,<br />
sowie bei den geplanten Änderungen der großherzoglichen<br />
Verordnung bezüglich staatlicher Förderungen für<br />
Privatpersonen in den Bereichen energieeffizienter Neubau,<br />
Altbausanierung, rationelle Energieanwendung und Nutzung<br />
erneuerbare Energien.<br />
Zwischen dem 2. und 4. März fand bereits zum zweiten Mal<br />
die Fachmesse „Myenergydays“ in der Luxexpo in Kirchberg<br />
statt, wo ein interessiertes Publikum sich bei über 70<br />
Ausstellern über energetische Altbausanierung informieren<br />
konnte. Die Mitglieder der FCCE waren ebenfalls auf einem<br />
gemeinsamen Stand vertreten.<br />
Des Weiteren haben die Mitglieder der FCCE in Zusammenarbeit<br />
mit der Handwerkskammer eine schriftliche Stellungnahme<br />
zum neuen Großherzoglichen Reglement ausgearbeitet,<br />
das eine Anpassung der bestehenden Verordnung über<br />
die Energieeffizienz von Wohngebäuden vom 30. November<br />
2007 sowie über die Energieeffizienz von Gewerbegebäuden<br />
vom 31. August 2010 vorsah.<br />
Dieses Dokument wird der Verband am 24. April beim „Forum<br />
de la Sécurité et Santé au Travail“, welches auf der Luxexpo auf<br />
dem Kichberg stattfinden wird, seinen Mitglieder sowie allen interessierten<br />
Besuchern <strong>des</strong> Forums offiziell vorstellen. Der Verband<br />
erhofft sich mit der Publikation dieses Arbeitsdokuments<br />
die Qualität aber auch die Sicherheit der Gerüste zu steigern.<br />
Dieses Arbeitsdokument hat schon erste Früchte gebracht,<br />
denn die AAA hat vor kurzem einen ersten Entwurf einer<br />
Empfehlung zur Unfallverhütung bei Fassadengerüsten an<br />
mehrere Verbände geschickt, damit diese eine Stellungnahme<br />
dazu abgeben. Diese Empfehlung stützt sich überwiegend<br />
auf dieses Arbeitsdokument, und bestätigt somit die<br />
bisher gute Arbeit <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />
Des Weiteren wurde im Laufe <strong>des</strong> Jahres eine Arbeitsgruppe<br />
ins Leben gerufen, die sich ausschließlich mit dem Thema<br />
Aus und Weiterbildung auseinandersetzt. Seit ein paar Jahren<br />
schon bemüht sich der Verband in Zusammenarbeit mit<br />
verschiedenen Institutionen eine Aus und Weiterbildung für<br />
Gerüstbauer zu erstellen. Diese Aus und Weiterbildung soll<br />
nicht nur für Gerüstbauer Pflicht sein, sondern ebenfalls für<br />
alle Betriebe, die für ihre tägliche Arbeit Gerüste einsetzen.<br />
LOCATION<br />
Z.A.MacAdam Luxembourg<br />
Tel436690` Fax 421730<br />
Verband der Gerüstbauer<br />
Präsident: Michel Goedert<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Entreprises de Construction d’Echafaudages<br />
du GrandDuché de Luxembourg (FECEL) hat in enger Zusammenarbeit<br />
mit der „Inspection du Travail et <strong>des</strong> Mines“ (ITM),<br />
der „Association <strong>des</strong> Coodinateurs Sécurité et Santé“ (ACSSL),<br />
der „Association d’Assurance Accident“ (AAA) und dem „Institut<br />
de Formation Sectoriel du Bâtiment“ (IFSB) ein Arbeitsdokument<br />
ausgarbeitet welches sich hauptsächlich mit dem Bau,<br />
der Nutzung und dem Abbau von Gerüsten auseinandersetzt.<br />
12.03 wr
FederationS<br />
77<br />
verbände der medienbranche<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
Druckermeisterverband (AMIL)<br />
Präsident: JeanPaul Schmitz<br />
Bereits vor längerer Zeit hat der Druckermeisterverband den<br />
Gewerkschaften seinen Vorschlag eines überarbeiteten Kollektivvertragstextes<br />
zwecks Annahme unterbreitet, welcher<br />
unter anderm eine Steigerung der Rentabilität der luxemburgischen<br />
Druckereibetriebe ermöglichen soll. Leider haben<br />
die Gewerkschaften sich bis heute nicht zu diesem Vorschlag<br />
geäußert, sodass dieser Kollektivvertrag momentan auf Eis<br />
liegt. Dem Druckermeisterverband ist nach wie vor sehr viel<br />
daran gelegen, dass die Ministerien und Verwaltungen bei<br />
der Vergabe von staatlichen Druck und Buchbinderaufträgen<br />
die Interessen der luxemburgischen Druckereibetriebe<br />
berücksichtigen. In diesem Zusammenhang fanden verschiedene<br />
Gespräche mit den zuständigen staatlichen Instanzen<br />
statt und man hofft, dass diese Gespräche in Zukunft<br />
auch Früchte tragen werden. Im Oktober 2011 organisierte<br />
die AMIL die Preisverteilungszeremonie <strong>des</strong> 4. Internationalen<br />
Gestaltungswettbewerbes für die Medienstufe in der<br />
Handwerkskammer in Luxemburg, ein Wettbewerb, welcher<br />
von Jahr zu Jahr an internationaler Bedeutung zunimmt.<br />
verbände der sonstigenberufe<br />
Der Verband der Textilreiniger<br />
Präsident: JeanPaul Neu<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Schwerpunkt der Aktivitäten<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Textilreiniger unter der Führung<br />
seines Präsidenten JeanPaul Neu darin mit den Verantwortlichen<br />
der ULC (Union Luxembourgeoise <strong>des</strong> Consommateurs)<br />
eine gemeinsame Schlichtungsstelle für Rechtsstreitigkeiten<br />
in der Textilreinigungsbranche ins Leben zu rufen,<br />
um somit den Kunden von Mitgliedsbetrieben eine schnellstmögliche<br />
Lösung bei einer Beanstandung anzubieten. Bei<br />
einer Pressekonferenz, die von den zwei Organisationen<br />
am vergangenen 8. Dezember 2011 in der Handwerkskammer<br />
Luxemburg einberufen wurde, wurde das detaillierte<br />
Antragsverfahren besagter Schiedsstelle der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt und die dazu entsprechende Konvention von beiden<br />
Präsidenten dieser Organisationen unterschrieben.<br />
Jong Handwierk<br />
Präsident: Martin Antony<br />
Für Jonghandwierk war 2011 ein sehr dynamisches Geschäftsjahr.<br />
Insgesamt konnten rund 60 neue Mitglieder gewonnen<br />
werden, von denen sich die meisten auch aktiv an der Verbandsarbeit<br />
beteiligen. Neben Informationskonferenzen wie<br />
z.B. über die staatliche Unterstützung im Bereich der betrieblichen<br />
Weiterbildung organisierte der Verband eine Betriebsbesichtigung<br />
der Firma Coplaning aus Junglinster, die<br />
kürzlich als erstes Handwerksunternehmen überhaupt den europäischen<br />
Qualitätspreis gewinnen konnte. Darüber hinaus<br />
besuchten mehrere Verbandsmitglieder die Intersolar in München,<br />
die größte Messe für erneuerbare Energien in Europa.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt legte der Verband auf seinen Auftritt<br />
auf der letztjährigen Herbstmesse, wo Jong Handwierk<br />
mit einem eigenen Stand präsent war, um für das Handwerk<br />
und die berufliche Ausbildung zu werben. Im Rahmen der<br />
Messe organisierte der Verband ein Rundtischgespräch mit<br />
Mittelstandsministerin Françoise HettoGaasch zum Thema<br />
<strong>des</strong> Unternehmergeistes in Luxemburg. Jong Handwierk<br />
konnte BNP BGL Paribas als Sponsor gewinnen, die die Aktivität<br />
der Jugendorganisation im Interesse der Unternehmen<br />
maßgeblich unterstützt. Darüber hinaus profitieren die Mitglieder<br />
von Jong Handwierk von verschiedenen Vergünstigungen<br />
auf zahlreichen Bankprodukten.<br />
Letztes Jahr nahm Jong Handwierk ebenfalls eine eigene<br />
Internetseite www.jhl.lu in Betrieb und überarbeitete sein<br />
Logo.<br />
Ende <strong>des</strong> Jahres nahmen zahlreiche Mitglieder von Jong<br />
Handwierk am RTL Challenge „100 Stonnen“ teil, in das sie<br />
neben viel Arbeit auch so manchen Euro investiert haben.<br />
Um thematisch effizienter arbeiten zu können, wurden<br />
Ende <strong>des</strong> vergangenen Jahres 4 Arbeitsgruppen ins Leben
78<br />
gerufen, die sich mit den Themen Aus und Weiterbildung<br />
beschäftigen, sowie mit der nächsten Messepräsenz, den<br />
kommenden 100 StundenChallenge und dem Bau eines<br />
JonghandwierkHauses nach neuesten Energiestandards.<br />
Verband der pensionierten Handwerker<br />
Präsident: JeanPierre Weisgerber<br />
Der Verband der pensionierten Handwerker organisierte seinen<br />
jährlichen Ausflug für seine Mitglieder. Letztes Jahr verbrachten<br />
die Mitglieder einen Tag in der „Cité <strong>des</strong> Sciences“<br />
und konnten ihre Erfahrungen aus dem aktiven Handwerkerleben<br />
während eines Mittagessens austauschen.
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