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D'HAND WIERK - Fédération des Artisans

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D’HAND<strong>WIERK</strong><br />

4 / 2012


PostEnveloppe<br />

<strong>des</strong> enveloppes préaffranchies, rien de mieux<br />

pour gagner du temps<br />

PostEnveloppe<br />

Le prêt-à-poster<br />

Division <strong>des</strong> Postes - L-2998 Luxembourg - Téléphone: 8002 3210 - www.pt.lu


Sommaire<br />

FocuS<br />

editorial<br />

„Aufschub ist die tödlichste Form<br />

der Ablehnung“ 4<br />

«Retarder est le la forme la plus<br />

meurtrière de rejet» 5<br />

inFo<br />

Vortrag: Marketing in<br />

turbulenten Zeiten 6<br />

Visite de l’imprimerie et de<br />

l’atelier graphique REKA SA 7<br />

REKA print+ – Print und mehr 10<br />

economie<br />

L’artisanat, facteur stabilisateur de<br />

notre économie 11<br />

politiQue<br />

Projets de lois et de règlements soumis<br />

pour avis à la Chambre <strong>des</strong> Métiers 13<br />

Mise en œuvre du programme <strong>des</strong><br />

actions positives dans les entreprises<br />

du secteur privé 14<br />

«Égalité <strong>des</strong> chances» les actions<br />

au niveau de l’Artisanat 15<br />

chroniQue JuridiQue<br />

Qualification professionnelle du<br />

salarié et salaire social minimum:<br />

regards sur la jurisprudence 16<br />

Vos conditions génerales un outil<br />

efficace pour sécuriser vos relations<br />

contractuelles 18<br />

innovation<br />

Le QR-Code 19<br />

Formation<br />

Luxskill devient LuxSkills 20<br />

environnement<br />

REACH&CLP Help<strong>des</strong>k Luxemburg 21<br />

Tipps zur Abfallwirtschaft 23<br />

FederationS<br />

Jonghandwierk: 4 Arbeitsgruppen<br />

gegründet 24<br />

Jonghandwierk im Ermesinde-Lyzeum 24<br />

Die Schreinermeister feierten ihren<br />

Schutzpatron 25<br />

26 Brezelumzug <strong>des</strong> Bäcker-<br />

Konditormeisterverban<strong>des</strong> 25<br />

en BreF 27<br />

rapport annuel 2011<br />

Le temps passe, les problèmes restent 32<br />

Die Zeit vergeht, die Probleme bleiben 33<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>: Le partenaire<br />

de l’artisanat et <strong>des</strong> PME 34<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>:<br />

Der Partner für das Handwerk und<br />

den Mittelstand 35<br />

Kräfte bündeln, Einfluss nehmen,<br />

Mehrwert schaffen 37<br />

Unir les forces – Prendre de<br />

l’influence – Créer de la plus-value 39<br />

Vos conseillers 42<br />

Vos contacts 43<br />

L‘économie en 2011 44<br />

L’artisanat en chiffres 2011 46<br />

Factsheet Artisanat 2011 47<br />

Les relations de travail de la<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> 48<br />

Les thèmes en 2011 49<br />

FederationS<br />

Die Verbände <strong>des</strong><br />

Lebensmittelhandwerks 59<br />

Verbände der Mode-, Gesundheitsund<br />

Hygieneberufe 61<br />

Verbände der Mechanikbranche 63<br />

Verbände <strong>des</strong> Bau- und<br />

Ausbauhandwerks 67<br />

Verbände der Medienbranche 77<br />

Verbände der sonstigen Berufe 77<br />

les métiers du métal<br />

Les métiers du métal comprennent trois activités, à savoir celle de la<br />

construction métallique, celle de la mécanique générale et celle de la mécanique<br />

de machines et de matériels industriels.<br />

Le domaine d’activité de la construction métallique comprend la fabrication<br />

de constructions métalliques en divers matériaux suivant un <strong>des</strong>sin ou suivant<br />

son propre projet. Les matières utilisées sont le fer et les aciers, les<br />

aciers inoxydables, le laiton, le bronze, le cuivre, l’aluminium ainsi que leurs<br />

alliages et certaines matières synthétiques. Le constructeur est capable<br />

de prendre les mesures sur chantier, de réaliser les <strong>des</strong>sins et esquisses<br />

nécessaires, de faire la découpe exacte et d’usiner les divers matériaux, de<br />

couper et plier les tôles ainsi que de réaliser tout travail de soudage suivant<br />

les divers procédés. L’assemblage de petits éléments en gran<strong>des</strong> constructions<br />

se fait sur base de <strong>des</strong>sins, souvent dans le cadre d’une répartition<br />

<strong>des</strong> tâches spécialisées.<br />

L’activité de la mécanique générale comprend la fabrication de pièces<br />

mécaniques suivant <strong>des</strong>sin par perçage, tournage, fraisage et rectification.<br />

Les matières utilisées sont le fer et les aciers, les aciers inoxydables, le laiton<br />

et le bronze, le cuivre, l’aluminium ainsi que leurs alliages et certaines<br />

matières synthétiques. Il travaille ces matières en utilisant <strong>des</strong> machines<br />

conventionnelles ainsi que <strong>des</strong> machines à commande numérique.<br />

Le mécanicien de machines et de matériels industriels et de la construction<br />

gère le parc de machines et d’outils de l’industrie, <strong>des</strong> entreprises du bâtiment<br />

et <strong>des</strong> travaux publics, du génie civil et de la construction.<br />

Parmi les tâches du mécanicien de machines et de matériels industriels et<br />

de la construction, il faut citer l’inspection <strong>des</strong> machines, la transformation<br />

et la modification d’installations hydrauliques, le démontage, l’échange ou<br />

la réparation de machines ou de moteurs endommagés ou usés.<br />

Au sein de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ces métiers sont représentés par la<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Entreprises <strong>des</strong> Métiers du Métal sous la présidence de<br />

Gust Theis. La <strong>Fédération</strong> est fortement impliquée dans la formation initiale<br />

et continue et dans le contexte de l’implémentation de la norme EN 190.<br />

en chiFFreS<br />

• Nombre d’entreprises: 283<br />

• Nombre <strong>des</strong> salariés: 3.426


4 editorial<br />

„aufschub ist die tödlichste form<br />

der ablehnung“<br />

auch wenn man eine Beziehung nicht nur unter dem gesichtspunkt einer reinen Kosten-nutzen-rechnung<br />

bewerten kann, ist es doch von vorteil, wenn sich geben und nehmen einigermaßen die Waage halten.<br />

In diesem Punkt hat die Beziehung zwischen der Regierung<br />

und den Unternehmen in der letzten Zeit spürbar gelitten.<br />

Besonders in Krisenzeiten sollen Unternehmen Arbeitsplätze<br />

erhalten und wenn möglich zusätzliche Arbeitsplätze schaffen,<br />

gerne auch für Arbeitnehmer bei denen unser Bildungssystem<br />

versagt hat. Unternehmen sollen Steuern zahlen und<br />

Mehrwert schaffen, damit der Regierung finanzielle Mittel<br />

zur Verfügung stehen, um sie bestenfalls in Infrastrukturen<br />

zu investieren oder, was wahrscheinlicher ist, sie im Rahmen<br />

einer grob unselektiven Umverteilungspolitik unter die<br />

Leute zu bringen.<br />

Besonders vom Handwerk erwartet die Regierung, dass junge<br />

Menschen über die Berufsausbildung eine berufliche Perspektive<br />

erlangen.<br />

Das Handwerk stellt sich den Erwartungen der Regierung.<br />

Ja, wir wollen Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze<br />

schaffen. Ja, wir akzeptieren unsere Rolle als Mehrwertbeschaffer<br />

im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft. Ja,<br />

wir stehen zu unserem Bildungsauftrag. Ja, wir haben eine<br />

Mitverantwortung gegenüber jungen Mitmenschen.<br />

Das Handwerk und die Wirtschaft sind bereit, das zu leisten,<br />

was die Gesellschaft zu Recht von ihnen erwartet. Damit<br />

diese Einsatzbereitschaft überhaupt zum Tragen kommt,<br />

bedarf es jedoch politisch definierten Rahmenbedingungen,<br />

die diese geteilte Zielsetzung unterstützen anstatt sie zu verhindern<br />

und wo immer es geht zu erschweren.<br />

Luxemburg ist das Land mit dem höchsten Lebensstandard<br />

weltweit. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, müssen<br />

die Mittel zur Finanzierung dieses Lebensstandards<br />

mittelsProfite in derPrivatwirtschafterwirtschaftetwerden.<br />

In der Welt <strong>des</strong> Fahrradsports nehmen wir also die Rolle der<br />

„Maillot Jaune“ ein. „Maillot Jaune“ ist nur der, der am Ende<br />

der Bergetappe vor allen anderen Konkurrenten die Ziellinie<br />

überquert, weil er vorher am festesten in die Pedale getreten<br />

hat. Die Regierung sieht das genau so, nur mit der für Luxemburg<br />

so typischen Widersprüchlichkeit, dass sie glaubt<br />

das Unternehmen „Luxemburg“ könnte diese Aufgabe dauerhaft<br />

meistern, ohne dass das Fahrrad auf dem wir sitzen<br />

über Pedalen verfügt.<br />

Unternehmen sollen Arbeit schaffen, gleichzeitig leisten<br />

wir uns das weltweit restriktivste Arbeitsrecht, keinerlei<br />

Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit und ein Lohnfindungsprozess<br />

der Produktivitätskriterien weitestgehend<br />

außer Acht lässt. Unternehmen sollen Mehrwert schaffen,<br />

gleichzeitig leisten wir uns ein administratives Umfeld, das<br />

in der Tendenz jede unternehmerische Initiative im Keim<br />

zu ersticken droht oder diese nach Kräften erschwert. Unternehmen<br />

brauchen qualifizierte Mitarbeiter um leistungsfähig<br />

zu sein, gleichzeitig leisten wir uns ein sehr teueres<br />

Schulsystem, das immer mehr gering­ oder häufig unqualifizierte<br />

Jugendliche produziert, die wir in unseren Unternehmen<br />

auffangen sollen. Unternehmen sollen solidarisch sein,<br />

gleichzeitig entziehen wir der Wirtschaft die Mittel Solidarität<br />

durch Arbeit zu schaffen, bzw. stellen diese Mittel gar<br />

nicht zu Verfügung, da das Risiko besteht, dass diese beim<br />

Wähler schlecht ankommen.<br />

Politisch werden die Voraussetzungen „Maillot Jaune“ zu<br />

bleiben nicht geschaffen und die Perspektive mittelfristig<br />

von der „voiture­balai“ aufgelesen zu werden, nimmt erschreckend<br />

konkrete Formen an.<br />

Auch wenn alle Partner sich in der Zielsetzung einig sind,<br />

was in punkto Wettbewerbsfähigkeit, soziale Absicherung<br />

und Bildung nötig wäre, damit Luxemburg in turbulenten<br />

und unsicheren Zeiten eine Perspektive bleibt, gelingt es der<br />

Regierung nicht die politische Courage aufzubringen, um zu<br />

tun, was zu tun ist. Das unsägliche Schauspiel um die Gehälterreform<br />

und die Statutenreform im öffentlichen Dienst ist<br />

hierbei ein Beispiel unter vielen.<br />

Die Unternehmen haben ihre Bringschuld innerhalb der Beziehung,<br />

so gut wie sie es eben können, erbracht. Der Ball<br />

liegt nun bei der Regierung. Diejenigen, die die Verantwortung<br />

für dieses Land übernommen haben, täten also gut<br />

daran, sich die Warnung Winston Churchills zu Herzen zu<br />

nehmen: “Aufschub ist die tödlichste Form der Ablehnung.“


editorial<br />

5<br />

«retarder est le la forme la plus<br />

meurtrière de rejet»<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

un partenariat ne peut pas se résumer à un simple calcul bénéfice-coût, mais un certain équilibre dans les<br />

relations constitue toujours un avantage.<br />

Cet équilibre dans les relations entre le gouvernement et<br />

l’économie est mis à rude épreuve depuis quelques années.<br />

Notamment en temps de crise, les entreprises sont appelées<br />

à garder l’emploi et, si possible, à créer <strong>des</strong> postes supplémentaires,<br />

de préférence aussi pour <strong>des</strong> salariés que notre<br />

système d’éducation n’a pas su qualifier. Les entreprises<br />

sont appelés à payer <strong>des</strong> impôts et à créer de la plus­value,<br />

assurant ainsi au gouvernement les fonds nécessaires pour<br />

investir dans l’infrastructure du pays ou, ce qui est plus probable,<br />

de financer sa politique de redistribution à l’arrosoir.<br />

Notamment l’artisanat est sollicité pour offrir à de nombreux<br />

jeunes gens <strong>des</strong> perspectives de carrière.<br />

L’artisanat est prêt à prendre ses responsabilités. Oui, nous<br />

voulons sauvegarder l’emploi. Oui, nous voulons créer <strong>des</strong><br />

postes supplémentaires. Oui, on accepte notre rôle de créateur<br />

de plus­values dans le contexte d’une économie sociale<br />

de marché. Oui, nous sommes prêts à remplir notre rôle dans<br />

le domaine de la formation et oui, nous acceptons notre part<br />

de responsabilité vis­à­vis <strong>des</strong> jeunes gens.<br />

L’artisanat et l’économie en général sont prêts à assumer<br />

leur rôle au service de la société. Mais pour que cette volonté<br />

puisse produire les effets escomptés, il faut mettre en place<br />

un encadrement politique qui favorise les objectifs communs<br />

au lieu de les entraver systématiquement.<br />

Le Luxembourg est le pays qui profite du niveau de vie le<br />

plus élevé au monde. Même si d’aucuns ont du mal à l’admettre,<br />

ce niveau de vie est la conséquence directe <strong>des</strong> profits<br />

réalisés par les entreprises de l’économie privée.<br />

Dans le monde du cyclisme, le Luxembourg porterait le maillot<br />

jaune. Maillot jaune est le coureur qui, à la fin de l’étape,<br />

franchit la ligne d’arrivée en premier parce qu’il a tout au<br />

long de la course pédalé plus fort et roulé plus vite que tous<br />

ses concurrents.<br />

Le gouvernement partage cet avis, à l’exception qu’il semble<br />

croire, fidèle aux contradictions si typiquement luxembourgeoises,<br />

qu’on peut défendre la tête de course sur un vélo<br />

sans pédales. Oui on veut être le premier, mais on ne se<br />

donne pas les moyens nécessaires.<br />

Les entreprises doivent créer de l’emploi, en même temps<br />

nous défendons bec et ongle un droit du travail <strong>des</strong> plus restrictifs<br />

qui ne connaît aucun élément de flexibilité quant à<br />

l’aménagement du temps du travail et une évolution automatique<br />

<strong>des</strong> salaires qui ne tient pas compte de critères de<br />

productivité. Les entreprises sont appelées à produire de la<br />

plus­value, en même temps on s’offre un luxe d’une bureaucratie<br />

paralysante qui tend à tuer toute initiative privée dans<br />

l’œuf. Les entreprises ont besoin de collaborateurs qualifiés<br />

pour rester compétitifs, en même temps nous entretenons un<br />

système éducatif extrêmement onéreux qui n’arrive plus à<br />

donner une formation adéquate à un nombre croissant de<br />

jeunes gens. On demande aux entreprises d’être solidaires,<br />

et en même temps on gène leur capacité de se développer et<br />

de créer de la solidarité par le travail, car de telles mesures<br />

risquent d’être impopulaires.<br />

La politique ne crée pas les bases pour que le Luxembourg<br />

puisse défendre son maillot et les chances de finir dans la<br />

voiture­balai commencent à prendre <strong>des</strong> formes toujours<br />

plus concrètes.<br />

Même s’il semble s’installer un certain consensus entre<br />

toutes les parties prenantes qu’il faut agir dans les domaines<br />

de la compétitivité, de la sécurité sociale et dans l’éducation<br />

pour donner une nouvelle perspective au Luxembourg, le<br />

gouvernement n’a pas le courage politique pour engager<br />

sans plus tarder une politique cohérente et déterminée. La<br />

farce autour de l’accord salarial dans la fonction publique<br />

n’est qu’un élément entre d’autres qui corrobore ce constat.<br />

Les entreprises font de leur mieux pour rester un partenaire<br />

fiable du monde politique. La balle est maintenant dans le<br />

camp du gouvernement. Celles et ceux qui ont pris la responsabilité<br />

politique dans ce pays feraient bien de s’inspirer de<br />

la mise en garde formulée par Winston Churchill: «Retarder<br />

est la forme la plus meurtrière de rejet».


6 inFo<br />

Jong handwierk<br />

11. Juni 2012<br />

vortrag: marketing in<br />

turbulenten zeiten<br />

Warum soll der Kunde bei mir kaufen und nicht bei meinem<br />

Konkurrenten Auf diese elementare Marketing­Frage<br />

müssen vom internationalen Konzern bis zum Einmannbetrieb<br />

alle Unternehmen eine entsprechende Antwort finden.<br />

Ein gutes Produkt und ein tadelloser Service werden heutzutage<br />

vorausgesetzt. Der Kunde von heute möchte BE-<br />

GEISTERT werden. Der Kunde muss aktiviert, orientiert,<br />

beraten und begleitet werden.<br />

Der Referent Dr. Björn Stüwe ist Gründer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Stüwe Consulting für das 120<br />

Mitarbeiter tätig sind. Sein Unternehmen berät Industrieunternehmen<br />

aber auch mittelständische Unternehmen in<br />

den Bereichen Marktanalyse, Strategieentwicklung und Vertriebskonzeption<br />

mit einem besonderen Augenmerk auf die<br />

operative Umsetzung im Betrieb. Stüwe ist ein international<br />

gefragter Redner in Marketingfragen.<br />

Jong Handwierk Luxemburg mit der freundlichen Unterstützung<br />

der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> lädt alle Handwerksbetriebe<br />

am 11. Juni um 18h30 in die Chambre <strong>des</strong> Métiers zum<br />

Vortrag „Marketing in turbulenten Zeiten ein“.<br />

In seinem Vortrag erläutet Stüwe die Herausforderungen<br />

und konkreten Einsatzgebiete <strong>des</strong> Marketings in<br />

mittelständischen Unternehmen.<br />

Die Teilnehmer können sich zahlreiche Denkanstöße<br />

erwarten, wie sie ein eigenes Marketingkonzept im Unternehmen<br />

einführen können.<br />

www.jhl.lu<br />

Zielgruppe<br />

Konferenz Jong Handwierk:<br />

„Marketing in turbulenten Zeiten!“<br />

Referent: Dr. Björn Stüwer<br />

Montag, den 11. Juni um 18h30<br />

Festsaal der Chambre <strong>des</strong> Métiers,<br />

2 Circuit de la Foire Internationale / L­1347 Luxembourg<br />

Die Teilnahme am Vortrag kostet 40 Euro.<br />

Vortragssprache: Deutsch<br />

Marke<br />

Kunden<br />

erobern<br />

Kunden<br />

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Kunden<br />

abschöpfen<br />

Kunden<br />

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Wettbewerb<br />

Angebot<br />

teilnahmeformular:<br />

Unternehmen :<br />

Name :<br />

E­Mail : Zahl der Teilnehmer :<br />

Die Teilnahmegebühr von 40 Euro bitte im Vorfeld der Veranstaltung auf folgen<strong>des</strong> Konto überweisen:<br />

CCPL LU 80 1111 0048 4794 0000 Vermerk „Marketing“<br />

Formular an die Faxnummer 42 45 25 zurücksenden. Anmeldungen unter 42 45 11­28 oder unter info@fda.lu


inFo<br />

7<br />

chambre <strong>des</strong> métiers<br />

visite de l’imprimerie et de<br />

l’atelier graphique reka s.a.<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

la chambre <strong>des</strong> métiers organise une visite de l’imprimerie et de l’atelier graphique reKa S.a. en présence de<br />

S.a.r. le grand-duc héritier et de Françoise hetto-gaasch, ministre <strong>des</strong> classes moyennes et du tourisme<br />

Le 29 mars 2012, la Chambre <strong>des</strong> Métiers a organisé une visite<br />

d’entreprise en présence de S.A.R. le Grand­Duc Héritier<br />

et de Mme Françoise Hetto­Gaasch, Ministre <strong>des</strong> Classes<br />

moyennes et du Tourisme. Ce rendez­vous s’inscrit dans une<br />

série de visites d’entreprises organisées régulièrement par la<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers afin de présenter les différents aspects<br />

de l’artisanat au Grand­Duché.<br />

Pour cette 4 e édition, le choix de la Chambre <strong>des</strong> Métiers a<br />

porté sur l’entreprise REKA S.A. imprimerie et atelier graphique<br />

située à Ehlerange. Cette visite s’intègre dans la série<br />

de visites que la Chambre <strong>des</strong> Métiers entreprend avec<br />

la Ministre <strong>des</strong> Classes moyennes dans les différents soussecteurs<br />

de l’artisanat qui sont l’Alimentation, la Mode/<br />

Santé/Hygiène, la Mécanique, la Construction, la Communication/Imprimerie<br />

afin d’aborder les problématiques que<br />

rencontrent les différents secteurs.<br />

Les patrons <strong>des</strong> lieux Doris et Jean­Marc Bintner ont présenté<br />

leur entreprise familiale à S.A.R. le Grand­Duc Héritier, à<br />

Françoise Hetto­Gaasch, Ministre <strong>des</strong> Classes Moyennes et<br />

du Tourisme, à Georges Engel, Bourgmestre de la Ville de<br />

Sanem ainsi qu’à la délégation de la Chambre <strong>des</strong> Métiers,<br />

représentée par son président Roland Kuhn, son directeur<br />

général Paul Ensch ainsi que par Norbert Geisen, président,<br />

et Romain Schmit, directeur de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>.<br />

La société REKA, reprise en 1972 par la famille BINTNER<br />

et transmise de père en fils en 1999, a quitté ses locaux<br />

de Leudelange pour s’installer à Ehlerange en 2010. Forte<br />

de 75 ans d’existence, la direction de REKA S.A. souligne


8<br />

De gauche à droite: Georges Engel, S.A.R. le Grand­Duc héritier Guillaume, Doris Bintner et Jean Marc Bintner.<br />

Photos: Marc Schmit<br />

que l’imprimerie s’est construite une solide réputation sur<br />

le marché luxembourgeois où elle est connue et appréciée<br />

pour son haut niveau qualitatif et sa fiabilité. D’une petite<br />

entreprise familiale, elle a évolué de façon réfléchie et<br />

structurée vers une société bien organisée et performante,<br />

qui, grâce à son équipement, son savoir­faire et les relations<br />

de partenariat qu’elle entretient avec ses clients et fournisseurs,<br />

s’est positionnée en tant que leader dans le segment<br />

qu’elle occupe.<br />

Quant à la situation du secteur de l’imprimerie et malgré<br />

d’importants investissements réalisés, ce secteur a été l’un <strong>des</strong><br />

plus touchés par la crise économique, ce qui a entraîné une forte<br />

diminution de l’activité, dont le secteur n’a pas encore réussi<br />

à s’en remettre. Par ailleurs, les imprimeries luxembourgeoises<br />

doivent faire face à une concurrence étrangère croissante.<br />

La visite s’est clôturée par un cocktail offert par l’imprimerie<br />

REKA à ses invités afin de poursuivre l’échange sur les réalités<br />

du terrain et les perspectives du secteur de l’imprimerie<br />

et de la communication au Luxembourg.


9<br />

» der Kunden empfehlen COPLANING weiter ...<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

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10 inFo<br />

reka print+ – print und mehr<br />

gespräch mit doris und Jean-marc Bintener<br />

Im Druckerhandwerk liegen Tradition und Innovation sehr nah<br />

beieinander. Im Laufe seiner Geschichte musste sich das Gewerbe<br />

mehrmals neu erfinden, um den Anforderungen und Erwartungen<br />

der Zeit gerecht zu werden. d’handwierk sprach mit den<br />

Geschwistern Doris und Jean­Marc Bintner, die den elterlichen<br />

Druckereibetrieb im Jahr 1999 übernommen haben und das Unternehnem<br />

seither gemeinsam führen.<br />

d’handwierk: War es für Sie als Geschwister von Anfang an<br />

klar, dass Sie den elterlichen Betrieb übernehmen werden<br />

Doris Bintner: Unsere Eltern haben REKA 1972 vom Gründer<br />

René Kauffmann übernommen und mit viel Einsatz die Buchdruckerei<br />

in eine moderne Offsetdruckerei verwandelt. Sie kannten<br />

aber auch schlaflose Nächte, sie wussten von den Entbehrungen,<br />

die ein Handwerksbetrieb seinen Chefs abverlangt und<br />

wollten uns diesen harten Weg ersparen. So haben mein Bruder<br />

und ich klassische Studien absolviert, doch den Geruch von Papier<br />

und Farbe, den wir seit unserer Kindheit kannten, haben<br />

wir nicht mehr aus der Nase bekommen. Wir haben uns beide<br />

ganz bewusst, freiwillig und allen Widerständen zum Trotz,<br />

dazu entschieden, den elterlichen Betrieb zu übernehmen.<br />

d’handwierk: Wie hat sich das Unternehmen seit 1999 entwickelt<br />

Jean-Marc Bintner: Das ursprüngliche Atelier im Bahnhofsviertel<br />

war veraltet, so dass sich die Suche nach einem alternativen<br />

Standort aufdrängte. Schließlich konnten wir ein Areal<br />

in Leudelingen erwerben und mit den Bauarbeiten eines Verwaltungsgebäu<strong>des</strong><br />

und der Produktionsanlagen beginnen. 2001<br />

sind wir nach Leudelingen umgezogen und schafften rasend<br />

schnell den Sprung vom Handwerk in die Druckindustrie. Die<br />

Kehrseite der Medaille: Nach nur7Jahren platzte unsere Produktionshalle<br />

aus allen Nähten und wir waren erneut gezwungen,<br />

unsere Druckereineu zu erfinden. Nach 3­jähriger Suche<br />

und Vorbereitungsarbeit, und mit Unterstützung der öffentlichen<br />

Hand, haben wir auf einem Gelände in der ZARE Est in<br />

Ehlerange unsere aktuelle Infrastruktur aufgebaut, in der wir<br />

seit Oktober 2010 auf 4.000 m 2 mit 35 Mitarbeitern produzieren.<br />

d’handwierk: Luxemburg hat ja inzwischen den Ruf das<br />

Land der mühseligen Prozeduren zu sein. Wie kamen Sie mit<br />

Ihrem Projekt voran<br />

DorisBintner: Es ist bestimmt nicht einfach in Luxemburg ein<br />

geeignetes Gelände zu finden und den langen und komplizierten<br />

Weg durch die Prozeduren zu bestehen. Unsere externen<br />

Berater rieten uns <strong>des</strong>halb unsere Produktion zu verkleinern,<br />

Mitarbeiter zu entlassen und in Leudelingen zu bleiben oder<br />

einfach die Infrastrukturen zu verkaufen und das Geld nicht<br />

neu zu investieren. Eine solche Lösung stand aber für uns nie<br />

zur Debatte. Wir sind ein traditionsreicher Familienbetrieb und<br />

wir stehen zu unseren Mitarbeitern, deren Loyalität und außergewöhnliche<br />

Einsatzbereitschaft eine unserer größten Stärken<br />

ist. Teamgeist, Leidenschaft und Inspiration haben es ermöglicht,<br />

dass die Energie, die in Planung und Durchführung dieses<br />

neuen Bauprojektes floss, und das über Jahre und parallel<br />

zur normalen Produktion, den Betrieb nicht an seine Grenzen<br />

brachte, sondern noch stärker auf dem Druck­ und Medienmarkt<br />

positioniert hat.<br />

d’handwierk: Im Druckereigewerbe ist die Konkurrenz und<br />

der Innovationsdruck besonders hoch. Wie hat sich Ihr Unternehmen<br />

auf diese Situation eingestellt<br />

Jean-Marc Bintner: Als luxemburgisches Unternehmen stehen<br />

wir in Konkurrenz mit Druckereien im In­ und Ausland. Das<br />

setzt natürlich voraus, dass unsere Produktionsanlagen technisch<br />

immer auf dem neuesten Stand sind und unsere Prozesse<br />

so optimiert sind, dass wir effizient, umweltfreundlich und<br />

flexibel arbeiten können. Produktionsqualität, absolute Termintreue<br />

und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kunden und Lieferanten stehen dabei immer an erster Stelle.<br />

Doris Bintner: Unser Geschäft dreht sich um Technik. Aber es<br />

geht vor allem um Einsatz und Kundenbeziehungen. Wir versetzen<br />

Berge, um unsere Mitarbeiter und Kunden wissen zu lassen,<br />

dass sie uns wichtig sind. Sich zu kümmern, ist ansteckend<br />

und wir bemühen uns, diese Philosophie zu verbreiten. Neben<br />

einer technisch einwandfreien Arbeit dank prozessoptimierter<br />

Abläufe, konzentrieren wir uns auf unsere Kunden. Wo stehen<br />

sie Wie entwickeln sie sich weiter Was sind die neuen Tendenzen<br />

am Markt und wie können wir eine optimale Dienstleistung<br />

bieten Dass wir uns dazu permanent mit unseren Kunden weiterentwickelnund<br />

neue Wege entdecken, machtden Reiz unserer<br />

Profession aus. Das klassische Offsetverfahren bleibt eines<br />

unserer Standbeine, aber auch Kleinstauflagen im Digitaldruck,<br />

sowie Mailings oder print­übergreifende Produktionen inklusive<br />

Datenverarbeitung spielen eine immer wichtigere Rolle.<br />

Unsere Branche entwickelt sich nicht linear, sondern ändert extrem<br />

schnell. Wurden bis dato Papier und Elektronik als harte<br />

Konkurrenten angesehen, zeichnet sich ein neuer Weg ab, bei<br />

dem Elektronik das Druckprodukt bereichert. Wir sind sehr gespannt,<br />

wann diese Technik produktionsreif wird und freuen<br />

uns auf neue Herausforderungen.<br />

d’handwierk: Wir danken für das Gespräch.


economie<br />

11<br />

présentation <strong>des</strong> chiffres clés<br />

l’artisanat, facteur stabilisateur<br />

de notre économie<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

aperçu sur l’évolution du secteur, la qualification et la formation de sa main-d’œuvre – la chambre <strong>des</strong> métiers<br />

a dressé le bilan du secteur et en a dégagé les principales tendances.<br />

Paul Ensch, Roland Kuhn et Norry Dondelinger<br />

L’année 2011 a été riche en création d’entreprises et d’emplois,<br />

cependant les perspectives demeurent incertaines.<br />

Par ailleurs, un changement de perception et une revalorisation<br />

du secteur doivent impérativement être amorcés dans<br />

la politique et les mentalités afin de lui assurer à l’avenir une<br />

main­d’œuvre qualifiée et lui donner sa juste valeur dans la<br />

société luxembourgeoise.<br />

2011: importante création d’entreprises et d’emplois,<br />

mais perspectives incertaines<br />

Au 30 juin 2011, l’artisanat comptait 5.800 entreprises occupant<br />

quelque 77.000 personnes. Par rapport à l’année précédente,<br />

le nombre d’entreprises a augmenté de 270, et l’emploi<br />

même de 3.600 unités.<br />

Ces chiffres reflètent la reprise économique engagée depuis<br />

2009, pire année de crise. Cependant, l’enquête de conjoncture<br />

de la Chambre <strong>des</strong> Métiers indique qu’au cours du 2 e<br />

semestre 2011 cette dynamique est freinée pour faire place à<br />

une stagnation de l’activité. Sur le 1 er trimestre 2012, l’activité<br />

accuse même un léger recul.<br />

Il faut cependant constater que sur les 10 dernières<br />

années, l’artisanat a non seulement créé pas moins de<br />

20.000 emplois, mais que le nombre de salariés a même<br />

augmenté en temps de crise, bien que sa hausse ait été<br />

bien plus réduite pendant les années de ralentissement<br />

économique.<br />

La forte création d’emplois et d’entreprises s’explique à travers<br />

plusieurs facteurs:<br />

• une croissance économique plus vigoureuse que dans les<br />

pays voisins, qui a stimulé la demande <strong>des</strong> consommateurs,<br />

<strong>des</strong> entreprises et <strong>des</strong> pouvoirs publics;<br />

• la libéralisation contrôlée du droit d’établissement qui a eu<br />

pour objectif d’adapter l’artisanat aux mutations de<br />

l’environnement socio­économique;<br />

• l’outsourcing de l’industrie et du secteur financier, telles les<br />

activités de maintenance de l’équipement industriel.<br />

Une autre tendance observée sur la dernière décennie est<br />

celle que la part <strong>des</strong> travailleurs du «type intellectuel» augmente<br />

au détriment de celle <strong>des</strong> travailleurs du «type manuel».<br />

Les causes de cette évolution sont multiples.


12<br />

D’abord, elles sont à rechercher dans l’accroissement de la<br />

taille <strong>des</strong> entreprises artisanales, cette évolution impliquant<br />

un besoin accru en personnel d’encadrement et en personnel<br />

administratif (gestion du personnel, comptabilité, etc.). La<br />

deuxième raison réside dans la hausse <strong>des</strong> charges administratives,<br />

cette dernière se traduisant par une augmentation<br />

continue, tant du nombre de formalités, que de la complexité<br />

<strong>des</strong> procédures, un phénomène auquel l’ensemble <strong>des</strong> entreprises<br />

est confronté.<br />

Revaloriser le secteur artisanal dans les mentalités de<br />

la société luxembourgeoise<br />

Généralement, l’artisanat est encore perçu comme un<br />

secteur se caractérisant par le travail manuel. Or, le secteur<br />

est depuis <strong>des</strong> années en mutation et les profils de maind’œuvre<br />

sont en constante évolution; le secteur emploie une<br />

main­d’œuvre de plus en plus qualifiée et une part croissante<br />

du personnel exerce un travail de «type intellectuel».<br />

Ainsi, 67% <strong>des</strong> salariés disposent d’une qualification en relation<br />

avec le niveau de leur poste, alors que 9% de la maind’œuvre<br />

a même suivi <strong>des</strong> étu<strong>des</strong> supérieures. Au niveau de<br />

la gestion administrative <strong>des</strong> entreprises, le pourcentage de<br />

collaborateurs qualifiés atteint même 88%.<br />

Une récente enquête réalisée par la Chambre <strong>des</strong> Métiers a<br />

permis d’estimer les besoins en personnel, de même que le<br />

profil <strong>des</strong> salariés à recruter. Il en ressort que les entreprises<br />

nécessitent avant tout <strong>des</strong> salariés qualifiés (76%), voire<br />

une proportion élevée de personnes ayant suivi <strong>des</strong> étu<strong>des</strong><br />

supérieures (14%).<br />

Plusieurs facteurs sont à la base de cette évolution: le progrès<br />

technologique, les nouveaux moyens de communication,<br />

l’envergure et la complexité de certains chantiers de<br />

construction font appel à une main­d’œuvre bien formée.<br />

De même, les exigences en matière d’efficacité énergétique<br />

<strong>des</strong> bâtiments et le développement <strong>des</strong> sources d’énergies<br />

renouvelables nécessitent <strong>des</strong> qualifications plus poussées.<br />

L’artisanat a perdu la souveraineté sur la qualification<br />

de sa main-d’œuvre<br />

Le secteur artisanal souffre en conséquence d’une pénurie<br />

de main­d’œuvre qualifiée. Face à la très importante hausse<br />

de l’emploi de la dernière décennie, l’écart entre la demande<br />

de salariés et l’offre de main­d’œuvre issue du système éducatif<br />

luxembourgeois s’accroît: le nombre d’apprentis et de<br />

détenteurs du brevet de maîtrise ne suit plus. Il faut relever<br />

que la majorité <strong>des</strong> salariés n’est pas passée par le système<br />

éducatif national, 50% sont frontaliers et 37% <strong>des</strong> travailleurs<br />

sont immigrés résidents qui n’ont pas forcément suivi<br />

le système éducatif national.<br />

Le «modèle Artisanat»– CATP, Brevet de Maîtrise, Création<br />

d’entreprise est en danger: en 2011, le bilan est de 1 CATP<br />

pour 14 entreprises et 1 Brevet de Maîtrise pour 50 entreprises.<br />

La réforme du droit d’établissement vise à apporter une<br />

certaine souplesse dans l’accès à l’indépendance et à la création<br />

d’une entreprise artisanale.<br />

CHIFFRES CLÉS<br />

2011<br />

Artisanat<br />

www.cdm.lu<br />

CENTRE<br />

DE PROMOTION<br />

ET DE RECHERCHE<br />

Un poids politique de l’artisanat qui n’est pas à la hauteur<br />

de son poids économique et social<br />

Au vu <strong>des</strong> développements <strong>des</strong> deux dernières décennies, on<br />

peut affirmer que l’artisanat est un secteur dynamique qui:<br />

• crée un nombre impressionnant d’emplois, même en temps<br />

de crise;<br />

• offre <strong>des</strong> emplois de plus en plus qualifiés (progrès technique,<br />

augmentation de la taille <strong>des</strong> entreprises);<br />

• recrute néanmoins <strong>des</strong> travailleurs peu/pas qualifiés;<br />

• joue un rôle actif dans la lutte contre le chômage, notamment<br />

le chômage <strong>des</strong> jeunes;<br />

• se modernise et s’adapte aux mutations de son environnement<br />

(réforme du droit d’établissement).<br />

Cependant, la Chambre <strong>des</strong> Métiers constate que le poids politique<br />

de l’artisanat n’est pas à la hauteur de son poids économique<br />

et social dans la société luxembourgeoise. Il est important<br />

d’agencer un changement <strong>des</strong> mentalités dans la société<br />

luxembourgeoise, de revaloriser le secteur artisanal à sa juste<br />

valeur et de mettre fin aux préjugés que la société entretient à<br />

l’encontre <strong>des</strong> métiers soi­disant «non­intellectuels».<br />

L’artisanat, ainsi que les autres secteurs économiques, auraient<br />

pu afficher une évolution plus dynamique si la «machine<br />

administrative» avait joué un rôle de facilitateur et<br />

de vecteur de promotion, au lieu de se limiter à contrôler<br />

l’activité et à freiner le développement <strong>des</strong> entreprises.


politiQue<br />

13<br />

projets de lois et de règlements soumis<br />

pour avis à la chambre <strong>des</strong> métiers<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

d’après la législation luxembourgeoise, l’avis de la chambre <strong>des</strong> métiers doit être demandé au sujet de tout<br />

projet de loi ou de règlement grand-ducal ou ministériel intéressant directement l’artisanat.<br />

Dans le cadre de cette rubrique, la Chambre <strong>des</strong> Métiers entend<br />

régulièrement informer ses ressortissants et toute personne<br />

intéressée sur les différents projets dont elle se trouve saisie.<br />

Une copie intégrale peut être obtenue sur simple demande<br />

auprès de la Chambre <strong>des</strong> Métiers (tél.: 42 67 67 ­ 201 ou e­mail:<br />

sylvie.thill@cdm.lu). Les collaborateurs en charge de la rédaction<br />

<strong>des</strong> avis sont à votre disposition pour recueillir vos observations<br />

éventuelles ou pour vous fournir <strong>des</strong> explications.<br />

Ministère de l’Agriculture, de la Viticulture et du Développement<br />

rural<br />

Avant­projet de règlement grand­ducal modifiant le règlement<br />

grand­ducal du 16 août 2010 définissant les règles<br />

spéciales applicables à la commercialisation du bétail de<br />

boucherie.<br />

Ministère <strong>des</strong> Affaires étrangères<br />

Projet de règlement grand­ducal modifiant le règlement<br />

grand­ducal du 5 septembre 2008 fixant les conditions et<br />

modalités relatives à la délivrance d’une autorisation de<br />

séjour en tant que travailleur salarié.<br />

Mise au point: la liberté <strong>des</strong> prix <strong>des</strong> courses de taxi<br />

En 2004, le législateur a introduit la liberté <strong>des</strong> prix au Luxembourg<br />

en mettant fin à l‘Office <strong>des</strong> Prix. Une exception<br />

à la liberté <strong>des</strong> prix avait été cependant maintenue pour les<br />

courses de taxi,les produits pétroliers, et les produits pharmaceutiques<br />

: dans ces trois domaines, la loi du 17 mai 2004<br />

relative à la concurrence prévoyait que les prix maxima étaient<br />

fixés par <strong>des</strong> accords avec le Gouvernement et, à défaut,<br />

par <strong>des</strong> règlements grand­ducaux.<br />

En vertu d’une loi du 11 mars 2008, les courses de taxis ne<br />

font plus partie <strong>des</strong> secteurs où les prix sont réglementés. En<br />

d’autres termes, depuis cette loi, le prix <strong>des</strong> courses de taxi<br />

peut être librement fixé par les entreprises. Et à défaut d’une<br />

base légale autorisant la fixation <strong>des</strong> prix par règlement, le<br />

règlement grand­ducal du 9 juillet 2004 pris sur base de la<br />

loi de 2004 précité ­ qui avait fixé les prix maxima <strong>des</strong> courses<br />

<strong>des</strong> taxis ­ est devenu caduque.<br />

Il convient de noter que la loi du 23 octobre 2011 sur la concurrence<br />

prévoit une possibilité de fixation <strong>des</strong> prix par <strong>des</strong><br />

règlements grand­ducaux en cas de problèmes structurels<br />

qui démontrent une concurrence insuffisante, ainsi qu’en<br />

cas de dysfonctionnent conjoncturel ayant pour effet un<br />

véritable dérapage <strong>des</strong> prix. Cependant, à ce jour,aucun<br />

règlement n’a été prévu à ce titre.


14 politiQue<br />

mise en œuvre du programme <strong>des</strong><br />

actions positives dans les<br />

entreprises du secteur privé<br />

les premières actions positives ont été organisées au sein <strong>des</strong> entreprises du secteur privé de l’économie à partir de<br />

1999. c’est la loi du 12 février 1999 concernant la mise en œuvre du plan d’action national en faveur de l’emploi 1998,<br />

qui a fourni au ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances la base légale pour soutenir les entreprises privées dans la réalisation<br />

de mesures spécifiques dans le but de promouvoir l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes au sein de leur structure.<br />

Jusqu’à présent de nombreuses entreprises de différents<br />

secteurs, tels l’industrie, la construction, le commerce, le<br />

nettoyage, la restauration, les services, la communication,<br />

la santé, les secteurs bancaire et financier ont déjà participé<br />

au programme <strong>des</strong> actions positives, et un succès non<br />

négligeable a pu être enregistré auprès <strong>des</strong> sociétés qui<br />

se sont engagées en faveur de l’égalité homme/femme, de<br />

sorte qu’il est dans l’intérêt de tous les acteurs impliqués<br />

de poursuivre les actions positives et le cas échéant de parfaire<br />

la méthode.<br />

Les actions positives ont pour objectif de réaliser l’égalité<br />

de fait dans le monde du travail, d’assurer le bien­être <strong>des</strong><br />

salariés sur le lieu de travail, d’augmenter leur motivation et<br />

de réduire les fluctuations du personnel.<br />

Une bonne gestion <strong>des</strong> ressources humaines stimulant les<br />

capacités du personnel tant féminin que masculin contribue<br />

à l’épanouissement de tout un chacun et par conséquent<br />

augmente la performance du personnel. Il s’agit de mettre<br />

à profit la diversité <strong>des</strong> compétences, du savoir­faire et <strong>des</strong><br />

expériences <strong>des</strong> hommes et <strong>des</strong> femmes, leurs valeurs étant<br />

complémentaires.<br />

Ainsi le programme <strong>des</strong> actions positives vise un ensemble<br />

de mesures permettant d’établir une égalité de fait entre<br />

les femmes et les hommes dans tous les domaines (recrutement,<br />

conditions de travail, rémunération, promotion, formation...)<br />

et à tous les niveaux de l’entreprise.<br />

I) Thèmes prioritaires du programme<br />

Le programme <strong>des</strong> actions positives comprend les 3 thèmes<br />

prioritaires suivants:<br />

• l’égalité de traitement <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la<br />

vie professionnelle avec égalité de salaire pour un travail<br />

égal ou de valeur égale, égalité au niveau recrutement et<br />

engagement, égalité au niveau formation et qualification<br />

professionnelles, égalité en matière de culture d’entreprise,<br />

• l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la prise de décision<br />

avec égalité dans la formation et la promotion professionnelles<br />

et accès égal <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes aux<br />

postes à responsabilité,<br />

• l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la conciliation de<br />

la vie professionnelle et de la vie privée.<br />

II) Démarche à suivre<br />

Phase préparatoire<br />

Les entreprises qui veulent s’investir dans une démarche<br />

d’actions positives soumettent une lettre de motivation au<br />

ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances avec un aperçu de la situation<br />

actuelle concernant l’égalité hommes/femmes dans<br />

l’entreprise, une fiche portrait de l’entreprise ainsi que <strong>des</strong><br />

certificats de conformité aux obligations vis­à­vis <strong>des</strong> organismes<br />

de la Sécurité Sociale, de l’Administration de l’Enregistrement<br />

et <strong>des</strong> Domaines, de l’Administration <strong>des</strong> Contributions<br />

directes.<br />

Le dossier de l’entreprise est soumis pour avis au Comité <strong>des</strong><br />

actions positives qui se compose de représentant­e­s de différents<br />

ministères et administrations et de représentant­e­s<br />

<strong>des</strong> chambres professionnelles.<br />

En cas d’avis favorable, une convention, définissant les<br />

conditions de collaboration dans le cadre de l’élaboration<br />

d’un projet d’actions positives, est conclue entre le ministère<br />

de l’Égalité <strong>des</strong> chances et l’entreprise.<br />

1) Phase d’analyse<br />

Des experts conseils sont chargés de faire, aux frais du<br />

ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances, une analyse scientifique<br />

<strong>des</strong> données de l’entreprise ainsi qu’une enquête auprès du<br />

personnel.<br />

Les questions de l’enquête sont regroupées suivant les trois<br />

thèmes prioritaires susmentionnés. L’anonymat <strong>des</strong> données<br />

du personnel est garanti pour cette enquête.<br />

Le questionnaire est subdivisé en 6 grands thèmes:<br />

1. situation personnelle de l’agent,<br />

2. situation professionnelle et promotion professionnelle,<br />

3. temps de travail,<br />

4. vie professionnelle et vie privée,<br />

5. estimation de l’égalité <strong>des</strong> femmes et <strong>des</strong> hommes dans la<br />

conciliation de la vie professionnelle et de la vie privée,<br />

6. harcèlement sexuel et moral sur le lieu de travail.


politiQue<br />

15<br />

2) Phase d’élaboration d’un projet d’actions positives<br />

Un groupe de projet est créé, qui se compose, d’une part<br />

pour l’entreprise, de membres de la direction, du/de la responsable<br />

<strong>des</strong> ressources humaines, de la délégation du personnel,<br />

le cas échéant du Comité mixte de l’entreprise ainsi<br />

que du/de la délégué­e à l’égalité et d’autre part de fonctionnaires<br />

de l’État et d’experts conseils associés. Le groupe de<br />

projet est chargé de sensibiliser et d’informer le personnel de<br />

l’entreprise concernant le projet d’actions positives, de l’encourager<br />

à participer à l’enquête. Les résultats de l’enquête et<br />

de l’analyse sont communiqués à la direction de l’entreprise,<br />

au groupe de projet et au personnel. Le groupe de projet élabore,<br />

en fonction <strong>des</strong> résultats de l’enquête et de l’analyse,<br />

un projet d’actions positives comprenant <strong>des</strong> mesures en<br />

faveur de l’égalité.<br />

3) Phase de réalisation du projet d’actions positives<br />

L’entreprise fait une demande d’obtention d’agrément ministériel<br />

et de subvention pour le projet d’actions positives<br />

finalisé qui est présenté pour avis au Comité <strong>des</strong> actions<br />

positives.<br />

En cas d’approbation, l’entreprise obtient l’agrément ministériel<br />

et une subvention pour les actions mises en place.<br />

4) Phase d’évaluation<br />

Toutes les mesures réalisées sont documentées et évaluées<br />

afin de pouvoir être transférées à d’autres entreprises.<br />

L’agrément ministériel est valable pour une durée de deux<br />

ans et peut être renouvelé après une réévaluation du projet<br />

d’actions positives par le ministère de l’Égalité <strong>des</strong> chances.<br />

Il est également intéressant de savoir qu’en 2009 le Gouvernement<br />

nouvellement mis en place a décidé par son<br />

programme gouvernemental de 2009 à 2014 d’étendre les<br />

actions positives, telles qu’elles sont régies par le Code du<br />

travail en ses articles L. 243­1 à L. 243­5 au secteur public.<br />

Ce projet s’est d’ailleurs réalisé à partir de la deuxième moitié<br />

de l’année 2011.<br />

Contact:<br />

Jeannette Müller<br />

Tél.: 42 67 67-222 • E-mail: jeannette.muller@cdm.lu<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

«égalité <strong>des</strong> chances»<br />

les actions au niveau de l’artisanat<br />

En février 2012, une nouvelle étude sur les femmes et les<br />

hommes dans la prise de décision économique a montré<br />

que le taux <strong>des</strong> femmes dans les conseils d’administration<br />

est désormais de 20% (par rapport à 16% en 2003) pour le<br />

Luxembourg.<br />

Bien que la Commission européenne a lancé depuis 2011 un<br />

débat sur les quotas pour avoir un effectif féminin de 30% en<br />

2015 voire de 40% en 2020 dans les conseils d’administration<br />

européens, le Luxembourg continue à compter sur la bonne<br />

volonté <strong>des</strong> entreprises pour augmenter le pourcentage <strong>des</strong><br />

femmes dans les organes de direction et les conseils d’administration<br />

du pays. Dans ce contexte, plusieurs initiatives<br />

sont menées par le MEGA (Ministère d’égalité <strong>des</strong> chances)<br />

et les différents acteurs économiques.<br />

Pour ce qui est <strong>des</strong> entreprises artisanales, les initiatives<br />

étaient peu nombreuses. Ceci ne veut pas dire que les entreprises<br />

du secteur de l’artisanat soient insensibles au sujet,<br />

mais ce fait traduit plutôt la difficulté qu’éprouvent souvent<br />

les petites entreprises de présenter dans un cadre bien défini<br />

les initiatives qu’elles font par ailleurs au quotidien sur le<br />

terrain. Ainsi, lors <strong>des</strong> prochaines éditions du «handwierk»<br />

différents articles seront <strong>des</strong>tinés d’un côté à informer et à<br />

sensibiliser les entreprises de l’artisanat pour les moyens<br />

disponibles et d’un autre côté à présenter <strong>des</strong> parcours et<br />

idées de femmes dans l’artisanat.


16 chroniQue JuridiQue<br />

droit du travail<br />

qualification professionnelle du<br />

salarié et salaire social minimum:<br />

regards sur la jurisprudence<br />

«C’est sur base <strong>des</strong> fonctions réellement exercées par le<br />

salarié qu’est déterminé sa qualité de travailleur qualifié<br />

ou non qualifié en vue de la fixation du salaire social<br />

minimum auquel il peut prétendre» (Cour d’Appel,<br />

1 er mars 2012, N°36839 du rôle).<br />

L’employeur n’est pas en droit de payer un salaire inférieur<br />

au salaire social minimum, et l’article L.222­4(1) précise que<br />

le salarié justifiant d’une qualification professionnelle – au<br />

moins le CATP ou équivalent – a droit à une majoration de<br />

salaire de 20% (sous réserve de ce que prévoit la convention<br />

collective éventuellement applicable).<br />

La question récemment posée à la Cour d’Appel était de savoir<br />

si un salarié peut légitiment réclamer une majoration de<br />

salaire, quand bien même il n’avait pas informé l’employeur<br />

de cette qualification, et indépendamment de savoir si son<br />

travail effectif correspondait à cette qualification.<br />

En 1 ère instance, le juge avait en effet décidé que la preuve<br />

d’une qualification professionnelle était suffisante pour<br />

justifier un supplément de rémunération par référence à<br />

un arrêt de la Cour d’Appel du 7 juin 2007 (N°31742 du rôle)<br />

suivant lequel le supplément de salaire est dû, «même si<br />

l’employeur n’a pas été informé» de la qualification; le tribunal<br />

avait également noté une «ancienneté de 10 ans dans le<br />

métier non contestée par l’employeur» (Tribunal de paix de<br />

Luxembourg, 19 octobre 2010, répertoire fiscal N°3636/2010).<br />

En appel, la Cour va réformer cette décision en considérant<br />

que le salarié n’a pas prouvé avoir effectué réellement<br />

<strong>des</strong> travaux d’un travailleur qualifié, ni avoir informé<br />

l’employeur de cette qualification: «c’est à tort que<br />

le tribunal du travail a tenu compte uniquement de l’existence<br />

du CATP pour accorder au salarié la majoration de salaire sollicitée<br />

sans se préoccuper de la nature <strong>des</strong> travaux réellement<br />

effectués par ce dernier pendant toute la durée de l’engagement<br />

respectivement de la réalité d’une information donnée à<br />

l’employeur sur sa qualification au moment de l’engagement»<br />

(arrêt du 1 er mars 2012 précité).<br />

Pour justifier sa prétention, la Cour d’Appel se réfère au texte<br />

même de la loi qui dispose que doit être considéré comme<br />

travailleur qualifié «le travailleur qui exerce une profession<br />

comportant une qualification professionnelle usuellement<br />

acquise par un enseignement ou une formation sanctionnée<br />

par un certificat officiel» (article L.224­4 (2), code du travail).<br />

Il convient de souligner que la connaissance par l’employeur<br />

de la qualification du salarié est un élément déterminant:<br />

dans la décision du 1 er mars 2012 précitée, la<br />

Cour relève en effet que «le salarié reste encore en défaut de<br />

prouver qu’il avait fait part à son employeur lors de la signature<br />

du contrat de travail qu’il été détenteur d’un CATP (…).»<br />

La connaissance de la qualification par l’employeur n’est cependant<br />

pas suffisante à justifier une majoration de salaire:<br />

en effet, dans un arrêt du 26 mai 2011 (N°35506 du rôle), la<br />

Cour d’Appel a imposé à un salarié, qui avait pourtant mis<br />

l’employeur au courant de sa qualification au moment de<br />

l’embauche, de prouver qu’il a effectué un travail correspondant<br />

à sa qualification pour pouvoir justifier d’une majoration<br />

de salaire.<br />

Pour conclure, on peut affirmer, à la lecture <strong>des</strong> récentes<br />

décisions de la Cour d’Appel, qu’il n’y a pas d’automatisme<br />

entre «qualification professionnelle» et «rémunération»,<br />

mais qu’il faut, en plus de la qualification, que<br />

le salarié prouve que cette qualification corresponde à<br />

<strong>des</strong> fonctions réellement exercées et qu’il a bien informé<br />

l’employeur de cette qualification.<br />

Contact:<br />

Contact: Gilles Cabos • Attaché Juridique<br />

Tél.: 42 67 67-252 • E-mail: gilles-elie.cabos@cdm.lu


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18 chroniQue JuridiQue<br />

vosconditionsgénerales un outil<br />

efficace pour sécuriser vosrelations<br />

contractuelles<br />

Les entreprises peuvent prévenir leurs risques contractuels – les<br />

impayés notamment – en insérant, dans un document commercial,<br />

certaines clauses contractuelles dont l’objet sera de prévoir<br />

ce qui se passera en cas de mauvaise exécution: pénalités, réserve<br />

de propriété, voire la résolution du contrat par exemple.<br />

Des conditions générales bien rédigées peuvent également être<br />

un «plus» commercial, car le client va s’engager plus volontiers<br />

dès lors que ses droits et ses obligations sont clairement définis<br />

S’il est dangereux de proposer un modèle générique de «conditions<br />

générales» – certaines clauses peuvent s’avérer inadaptées,<br />

voire illégales suivant les cas – Maître Jean­Jacques<br />

Schonckert va montrer, lors de cette séance d’information,<br />

comment rédiger au mieux, suivant les situations, les conditions<br />

générales.<br />

Dans son exposé, Maître Jean­Jacques Schonckert expliquera<br />

quels avantages aura une entreprise de prévoir telle ou telle<br />

clause, tout en clarifiant quels sont les pièges et les erreurs qui<br />

doivent être évités.<br />

La séance d’information sera illustrée par de nombreux exemples<br />

pratiques à la clé.<br />

Cette séance d’information se tiendra dans les locaux de<br />

la Chambre <strong>des</strong> Métiers en langue française. Une traduction<br />

en langue luxembourgeoise sera proposée.<br />

Les personnes intéressées sont priées de s’inscrire auprès de<br />

la Chambre <strong>des</strong> Métiers.<br />

Séance d’information organisée par la Chambre <strong>des</strong> Métiers,<br />

le mardi 19 juin 2012 de 17h00 à 19h00.<br />

Orateur: Maître Jean-Jacques Schonckert, avocat à la Cour.<br />

fichedeparticipation à la séance d’information du 19.06.2012<br />

«vos conditions générales: un outil efficace pour sécuriser vos relations contractuelles»<br />

À renvoyer au plus tard le 15.06.2012 par e-mail (rute.soares@cdm.lu) ou par fax (42 67 67 – 349)<br />

Nom :<br />

Prénom :<br />

Dénomination de l’entreprise :<br />

Adresse de l’entreprise : N° , Rue : Code Postal :<br />

Localité : Tél. E­mail :<br />

Signature :


innovation<br />

19<br />

le qr-code<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

une mine d’opportunités pour les entreprises artisanales (Séminaire – 5 juin 2012)<br />

Le QR-Code – un code-barres 2D – constitue un moyen<br />

de communication et de promotion efficace et innovant.<br />

Grâce à son utilisation simple, le QR-Code offre <strong>des</strong> opportunités<br />

nouvelles aux PME tout en proposant <strong>des</strong> services<br />

mobiles innovants aux clients. C’est pourquoi la<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers et Luxinnovation organisent un séminaire<br />

sur les avantages offerts par les QR-Co<strong>des</strong> pour<br />

les entreprises artisanales. Le séminaire aura lieu le<br />

5 juin 2012 entre 16 et 18 heures à la Chambre <strong>des</strong> Métiers.<br />

Les services mobiles – un moyen de promotion indispensable<br />

Depuis un certain temps déjà, l’internet s’est imposé comme<br />

canal de communication et de promotion indispensable<br />

pour chaque entreprise compétitive. Aujourd’hui et grâce<br />

à l’utilisation croissante <strong>des</strong> smartphones et <strong>des</strong> tablettes<br />

informatiques, l’utilisateur mobile accède à internet en permanence<br />

et sans limites géographiques. Dans ce contexte,<br />

les informations en ligne et les services mobiles proposés<br />

deviennent d’une importance cruciale pour les entreprises.<br />

Face à cette évolution récente – une évolution qui<br />

s’accentuera dans les années à venir – les stratégies de communication<br />

et de promotion doivent s’adapter pour saisir les<br />

opportunités liées à l’adoption rapide <strong>des</strong> nouvelles technologies<br />

par les consommateurs.<br />

Toutefois, le développement <strong>des</strong> services mobiles constitue<br />

souvent un vrai défi pour les PME disposant de ressources<br />

limitées. C’est dans ce contexte que les QR­Co<strong>des</strong>, avec leurs<br />

possibilités d’applications multiples, peuvent désormais offrir<br />

<strong>des</strong> opportunités nouvelles et innovantes aux PME.<br />

Le QR-Code – un service mobile innovant<br />

En effet, les QR­Co<strong>des</strong> offrent <strong>des</strong> possibilités d’utilisation<br />

diverses. En scannant le QR­Code avec son smartphone, le<br />

consommateur ­ client pourra bénéficier d’une multitude de<br />

services mobiles: affichage d’informations, mise à disposition<br />

de cartes de visites digitales, envoi automatisé de messages<br />

prédéfinis, connexion sur un site internet, accès aux<br />

médias sociaux etc. En faisant le lien entre l’imprimé et le<br />

web, les QR­Co<strong>des</strong> constituent un moyen efficace et pratique<br />

fichedeparticipation à la séance d’information qr code<br />

À renvoyer au plus tard pour le 1 er juin 2012 par e-mail (een@cdm.lu) ou par fax (42 67 67 – 222)<br />

Nom :<br />

Prénom :<br />

Dénomination de l’entreprise :<br />

Adresse de l’entreprise : N° , Rue : Code Postal :<br />

Localité : Tél. E­mail :<br />

Signature :


20 Formation<br />

de fidélisation et de promotion mobile, tout en offrant une<br />

gamme de services innovants aux clients.<br />

Le séminaire organisé par la Chambre <strong>des</strong> Métiers et Luxinnovation,<br />

l’Agence nationale pour la promotion de<br />

l’innovation et de la recherche, abordera les opportunités<br />

offertes par les QR­Co<strong>des</strong> et informera sur leurs intérêts pour<br />

les entreprises artisanales. Le séminaire proposera <strong>des</strong> illustrations<br />

concrètes et montrera <strong>des</strong> outils spécifiques qui<br />

permettent de personnaliser les QR­Co<strong>des</strong> afin de les lier directement<br />

aux activités et besoins de l’entreprise.<br />

Le séminaire aura lieu le 5 juin 2012 dans les locaux de la<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers (Luxembourg­Kirchberg). La participation<br />

au séminaire est ouverte à toutes les entreprises artisanales.<br />

L’inscription est gratuite mais obligatoire avant le<br />

1 juin 2012.<br />

Restez informé sur le programme du séminaire sur<br />

www.luxinnovation.lu et sur www.cdm.lu<br />

Pour toute information complémentaire, veuillez contacter:<br />

Arnaud DUBAN<br />

Luxinnovation<br />

Tél.: +352 43 62 63-1<br />

E-mail: arnaud.duban@luxinnovation.lu<br />

Jeannette MULLER<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />

Tél.: +352 42 67 67 - 222<br />

E-mail: jeannette.muller@cdm.lu<br />

Les entreprises intéressées sont priées de s’inscrire auprès<br />

de la Chambre <strong>des</strong> Métiers.<br />

luxskill devient luxskills<br />

Assemblée Générale Extraordinaire<br />

Depuis plus de 10 ans, Luxskill organise les concours nationaux<br />

<strong>des</strong> métiers et professions et soutient les meilleurs candidats,<br />

afin de leur permettre de participer à <strong>des</strong> concours<br />

dans le monde entier.<br />

En effet, depuis 1957, Luxskill est membre auprès de l’organisation<br />

«WorldSkills International», organisateur <strong>des</strong><br />

olympia<strong>des</strong> internationales <strong>des</strong> métiers et professions, et<br />

depuis sa création en 1999, l’association luxembourgeoise<br />

participe au financement de l’entraînement <strong>des</strong> jeunes<br />

talents, qui représentent le Grand­Duché durant ces compétitions.<br />

Lors de son assemblée générale extraordinaire du 29 mars<br />

2012, l’association adoptera le nom et le logo à celui de l’organisation<br />

internationale «WorldSkills», à savoir:<br />

Luxskill deviendra LuxSkills<br />

Comité d’organisation LuxSkills 2013<br />

Le comité de LuxSkills A.s.b.l. a l’honneur d’annoncer sa<br />

décision d’organiser la 7 ème édition <strong>des</strong> CONCOURS NATIO-<br />

NAUX DES METIERS ET PROFESSIONS du 4 au 8 mars 2013<br />

au CNFPC à Esch­sur­Alzette.<br />

À cet effet, une première réunion du comité avec les chefs experts<br />

de l’édition 2011 a eu lieu le 29 mars au CNFPC à Esch.


environnement<br />

21<br />

Cette première rencontre avec le comité d’organisation avait<br />

pour but de définir les chefs experts et les métiers qui seront,<br />

à priori, représentés durant les prochains concours<br />

nationaux et à s’échanger quant aux différentes démarches<br />

qui seront faites afin de trouver <strong>des</strong> jeunes talents, ambassadeurs<br />

du métier dans lequel ils ont choisi de développer leur<br />

carrière professionnelle.<br />

Ces futurs candidats représenteront leur métier respectif au<br />

niveau national durant les concours LuxSkills 2013, dans le<br />

but d’une éventuelle participation aux WorldSkills 2013 à<br />

Leipizig et aux EuroSkills 2014.<br />

À noter que tous les candidats intéressés (filles et garçons)<br />

sont les bienvenus et peuvent directement contacter<br />

l’association à l’adresse suivante: contact@luxskill.lu ou par<br />

téléphone au 42 67 67 ­ 258<br />

14 métiers avaient participé aux concours nationaux 2011:<br />

À priori, le public retrouvera les mêmes métiers qu’en 2011.<br />

Ce seront toutefois, les différents entretiens du comité<br />

d’organisation avec les fédérations, les lycées techniques et<br />

les entreprises qui permettront de fixer définitivement les<br />

métiers pour la prochaine édition. Parallèlement aux concours,<br />

l’association organisera un VILLAGE DES METIERS<br />

ET PROFESSIONS, ouvert au public durant toute la manifestation.<br />

Ce village se constitue principalement<br />

• d’une plateforme pour l’orientation scolaire<br />

• pour les écoles primaires, dernier cycle<br />

• pour les élèves de 9 ème , en phase d’orientation<br />

• d’une plateforme pour <strong>des</strong> échanges avec <strong>des</strong> entreprises<br />

• pour les élèves, leurs parents et tous les intéressés, qui désirent<br />

avoir <strong>des</strong> échanges avec <strong>des</strong> professionnels<br />

• pour la promotion <strong>des</strong> métiers et professions<br />

Le signal de départ est donné!<br />

Contact: Christiane Schares<br />

Tél.: 426767-258 • e-mail: contact@luxskills.lu<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

reach&clphelp<strong>des</strong>k luxemburg<br />

haben Sie bereits ein inventar der von ihnen gekauften chemischen produkte und erzeugnisse<br />

Der REACH&CLP Help<strong>des</strong>k Luxemburg bietet Ihnen hierzu<br />

eine aktualisierte Fassung seines „REACH Excel Tool“. Das<br />

Tool unterstützt Sie bei der Erstellung eines Inventars der<br />

gekauften und im Betrieb vorhandenen chemischen Stoffe,<br />

Gemische und Erzeugnisse, und hilft Ihnen Ihre Pflichten im<br />

Rahmen von REACH (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006) bezüglich<br />

der Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung<br />

chemischer Stoffe zu identifizieren.


22 environnement<br />

„REACH Excel Tool“ ist ein einfaches und funktionales<br />

Instrument, im MS EXCEL© Format, zum Erfassen und<br />

Analysieren Ihrer Daten und eine interaktive Anleitung<br />

mit Fragen und Links zu nützlichen Dokumenten, die Ihnen<br />

die Eingabe Ihrer Daten erleichtert:<br />

• Identifizieren <strong>des</strong> Status Ihres Unternehmens unter<br />

REACH für jede gekaufte Chemikalie oder je<strong>des</strong> gekaufte<br />

Erzeugnis und der damit verbundenen Verpflichtungen,<br />

• Ermöglicht die Überwachung Ihrer Lieferanten um drohende<br />

Versorgungsunterbrechungen vorauszusehen,<br />

• Nachverfolgen der Sicherheitsdatenblätter (SDB) und<br />

Überprüfung, ob die Expositionsszenarien im Anhang der<br />

SDB Ihre und die Verwendungen Ihrer Kunden abdecken,<br />

• Verwendung als Kommunikationsmittel gegenüber Behörden<br />

und Kunden,<br />

• Identifizieren von Verbesserungspotentialen im Bereich<br />

der menschlichen Gesundheit und der Umwelt und im Bereich<br />

der Verwaltung der Lieferkette.<br />

Das REACH Excel Tool und sein User Guide sind kostenlos in<br />

französischer und deutscher Sprache zum Download verfügbar<br />

unter www.reach.lu.<br />

Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann treffen Sie unsere<br />

Experten der nationalen Auskunftsstelle für REACH & CLP<br />

im Rahmen der angebotenen Informationsveranstaltungen<br />

zu Chemikalien:<br />

Lunch Meeting „Die wichtigsten Punkte und Herausforderungen<br />

von CLP verstehen“ (12. Juni 2012)<br />

„Die wichtigsten Punkte und Herausforderungen von REACH<br />

verstehen“ (19. Juni 2012).<br />

Diese und weitere Lunch Meetings in französischer Sprache<br />

werden in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer angeboten<br />

und zwar am 5. und am 26. Juni.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website<br />

www.reach.lu unter der Rubrik „Agenda“.<br />

Contact:<br />

Jeannette Müller<br />

Tel.: 42 67 67-222 • E-Mail: jeannette.muller@cdm.lu


environnement<br />

23<br />

tippszur abfallwirtschaft<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Farben und lacke – der richtige umgang schont umwelt und gesundheit<br />

Was tun mit Abfällen von Farben und Lacken <br />

Produkte mit Anhaftungen von Farben und Lacken sind Problemstoffe<br />

und gehören daher weder in den Restmüll noch zum<br />

Metallschrott, sondern müssen separat erfasst und gelagert werden.<br />

Nicht ausgehärtete Produkte müssen in Spezialbehältern<br />

gelagert werden, so dass eine Schädigung von Umwelt­ und Gesundheit<br />

auszuschließen ist.<br />

Lassen Sie die genannten Produkte ordnungsgemäß über autorisierte<br />

Entsorger abwickeln. Die SuperDrecksKëscht® fir Betriber<br />

kann auch Klein(st)mengen, falls sie von den autorisierten<br />

Entsorgern nicht angenommen werden, annehmen und einer<br />

ordnunsgemäßen Verwertung bzw. Entsorgung zuführen.<br />

Farben und Lackewerden außer bei Malern und Lackierern in<br />

vielen Handwerksbereichen eingesetzt, vom Metallverarbeiter<br />

über den Schreiner bis zum Kfz­Betrieb.<br />

Um welche Produkte geht es <br />

• Alle Farben und Lacke sowie Behälter mit flüssigen oder festen<br />

Resten derselben, z.B.: Acryllacke, Dispersionsfarben, Firnisse,<br />

Grundierungen, Imprägnierungen, Kunstharzlacke, Lasuren,<br />

Latexfarben, Naturharzlacke, Nitrolacke, Ölfarben und Öllacke.<br />

• Außerdem auch folgende Produkte, die in der Regel eine ähnliche<br />

Zusammensetzung wie Farben und Lacke haben: Dichtungsmassen,<br />

Klebstoffe, Polituren und andere lösungsmittelhaltige<br />

Produkte.<br />

• Arbeitsmaterialien, die mit den genannten Produkten verschmutzt<br />

sind, z.B. Abdeckmaterial, Pinsel, Spritzkabinenfilter,<br />

Farbstaub.<br />

Wie setzen sich Farben und Lacke zusammen <br />

Farben und Lacke enthalten in der Regel Farbpigmente oder<br />

Farbstoffe, Lösungsmittel, Bindemittel und weitere Zusätze.<br />

Als Pigmente wurden häufig Schwermetallverbindungen verwendet.<br />

Diese können direkt oder über die Nahrungskette in<br />

den menschlichen Organismus gelangen. Lösungsmittel gefährden<br />

das Wasser sowie die Gesundheit und sind häufig leicht<br />

entzündlich.<br />

Die Bindemittel bestehen aus Kalk, Ölen oder Kunstharzen, die<br />

für Mensch und Umwelt keine Gefahr darstellen. Als Zusätze<br />

werden jedoch oft Konservierungsstoffe wie Fungizide oder<br />

Verarbeitungshilfsmittel eingesetzt, die gesundheits­ und umweltschädlich<br />

sein können.<br />

Was geschieht mit Farben- und Lackabfällen <br />

Die verschmutzten Behälter, die gewichtsmäßig den größten Teil<br />

dieser Stoffgruppe darstellen, können heute zum großen Teil<br />

verwertet werden. Die SuperDrecksKëscht® arbeitet hier mit<br />

der Firma Nehlsen­Plump in Bremen/Deutschland (www.nehlsen­plump.com)<br />

zusammen. Die Behälter werden geschreddert<br />

und mit Hilfe von Stickstoff auf minus 150° C abgekühlt. In diesem<br />

Zustand wird das Material in eine Hammermühle geleitet, in<br />

der die Metalle auf der einen Seite und Farbe und Kunststoffe auf<br />

der anderen Seite abgetrennt werden. Die Metalle stellen etwa 40<br />

Gewichtsprozent der gesamten Masse dar. Sie gehen als hochwertige<br />

Rohstoffe in die Metallindustrie. Dank einer modernen<br />

Technik wird die Restfraktion homogenisiert und zu sogenanntem<br />

‚Ecofuel‘ aufbereitet. ‚Ecofuel‘ erfüllt alle Spezifikationen,<br />

um in der Zementindustrie gezielt als Brennstoff eingesetzt zu<br />

werden.<br />

Ein kleinerer Teil der Kategorie Farben/Lacke muss in Hochtemperaturbehandlungsanlagen<br />

entsorgt werden. Es handelt sich<br />

z.B. um farbverschmutztes Material wie Pinsel oder Lappen,<br />

oder giftige Produkte wie Holzschutzmittel mit PCB. Diese können<br />

in den Verwertungsanlagen nicht behandelt werden.<br />

Unser Tipp:<br />

Verwenden Sie umweltfreundliche Produkte, z.B. lösungsmittelarme<br />

Farben auf Wasserbasis oder lösungsmittelfreie Klebstoffe.<br />

Lassen Sie sich intensiv von ihren Lieferanten beraten, um für<br />

die gewünschte Qualität die umweltfreundlichste und am wenigsten<br />

gesundheitsschädliche Farbe zu erhalten.<br />

Weitere Informationen zum Thema Farb­ und Lackabfälle<br />

erhalten Sie bei der SuperDrecksKëscht® fir Betriber,<br />

Tel. 488 216­1.


24 FederationS<br />

jonghandwierk:<br />

4 arbeitsgruppen gegründet<br />

Im Rahmen seiner Vorstandssitzung vom 28. März in den<br />

Räumlichkeiten der Firma Emil Antony sàrl in Mertert wurden<br />

insgesamt 4 Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, um die<br />

Aktivität von Jonghandwierk zu organisieren und möglichst<br />

viele junge Unternehmer konkret einzubinden. Die Arbeitsgruppen<br />

beschäftigen sich z.B. mit der Aus­ und Weiterbildung,<br />

dem Bau eines „Jonghandwierkshauses“ nach den<br />

neuesten Energiestandards, dem nächsten Auftritt <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

auf der kommenden Herbstmesse, wie einer eventuellen<br />

Teilnahme bei der Aktion „100 Stonnen op RTL“. Neben<br />

der Organisation der Arbeitsgruppen fand ein Erfahrungsaustausch<br />

über Betriebsgründung, bzw. Betriebsübernahme<br />

statt und die Vorstandsmitglieder erhielten die Möglichkeit<br />

einen tieferen Einblick in die Infrastruktur und die Arbeitsorganisation<br />

der Firma Emil Antony durch Betriebschef Martin<br />

Antony zu erhalten.<br />

www.jhl.lu<br />

jonghandwierk im ermesinde-lyzeum<br />

Yves Sibenaller vor einer Klasse<br />

Am 20. März öffnete das Ermesinde Lyzeum seine Türen<br />

um den Schülern und Schülerinnen einen Überblick über<br />

ihre beruflichen Perspektiven zu geben. Constantin Jacques<br />

und Yves Sibenaller von Jong Handwierk stellten den jungen<br />

Menschen die verschiedenen Karrieremöglichkeiten im<br />

Constantin Jacques<br />

Handwerk vor. Das Handwerk ist auf qualifiziertes Personal<br />

angewiesen, dies sowohl im technischen als auch im Verwaltungsbereich.<br />

Zudem ist ein Trend zu beobachten, nachdem<br />

immer mehr Quereinsteiger den Weg ins Handwerk<br />

finden.


FederationS<br />

25<br />

die schreinermeister feierten<br />

ihren schutzpatron<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Am Samstag, den 17. März 2012 lud der Präsident der luxemburgischen<br />

Schreinerinnung, Georges Reckinger, alle<br />

Verbandsmitglieder sowie sämtliche Lieferanten aus der<br />

Branche zur traditionellen Feier ihres Schutzpatrons, dem<br />

heiligen Josef, in die Gemeinde Saeul ein. Rund 45 Verbandsmitglieder,<br />

Ehrenmitglieder und Ehrengäste folgten dieser<br />

Einladung, unter ihnen Gérard Zoller, Direktor von der Firma<br />

„Robin Peintures S.A.“ und Schöffe der Gemeinde Saeul, Raoul<br />

Clausse, Bürgermeister der Gemeinde Saeul, sowie Jean Di<br />

Cato, Vizepräsident der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>.<br />

Auftakt der diesjährigen Feier bildete die Werksbesichtigung<br />

<strong>des</strong> luxemburgischen Farbenherstellers „Robin Peintures<br />

S.A.“ in Useldingen.<br />

In seiner Rede beim Ehrenwein im Gemeindehaus verwies<br />

der Präsident der Schreinerinnung auf die verschiedenen<br />

Probleme mit denen sich das Handwerk, insbesondere das<br />

Schreinerhandwerk, befassen muss. So leiden das Schreinerhandwerk<br />

und seine Betriebe noch immer unter den Auswirkungender<br />

Wirtschaftskrise. Auch wenn erste leicht positive<br />

Tendenzen festzustellen sind, befindet sich die Branche<br />

noch lange nicht in ruhigem Fahrwasser. Umsatzlage und<br />

Rentabilität sind noch immer nicht zufriedenstellend. Des<br />

Weiteren kommen staatlich beschlossene Verteuerungen<br />

der Lohnkosten, die ungeachtet von Produktivitätskriterien<br />

vonden Unternehmengetragenwerdenmüssen. Im Bereich<br />

administrativer Vereinfachung hat sich in den letzten Jahren<br />

für die Betriebe auch nichts Konkretes getan. Ein weiteres<br />

wichtiges Thema der Schreinerinnung ist und bleibt die Berufsausbildung.<br />

Raoul Clausse, Bürgermeister der Gemeinde Saeul, bedankte<br />

sich anschließend seinerseits für die Wahl seiner Gemeinde<br />

und wies auf den notwendigen Beitrag <strong>des</strong> luxemburgischen<br />

Handwerks, nicht nur zum Wohle seiner Gemeinde hin, sondern<br />

auch zum nationalen Wirtschaftswohl hin. Des Weiteren<br />

wies er auf die verschiedenen Wohnprojekte seiner Gemeinde<br />

hin, die dazu beitragen sollen, die Einwohnerzahl<br />

der Gemeinde Saeul in Zukunft in kontrolliertem Maße zu<br />

erweitern.<br />

Zum Schluss lud der Schreinermeisterverband alle Teilnehmer<br />

zum traditionellen Aben<strong>des</strong>sen im Restaurant „Maison<br />

Rouge“ in Saeul ein, wo sie mit einer musikalischen Überraschung<br />

seitens <strong>des</strong> Verbandspräsidenten, den Abend feierlich<br />

beendeten.<br />

26. brezelumzug <strong>des</strong><br />

bäcker-konditormeisterverban<strong>des</strong><br />

am 13. märz 2012 organisierte der luxemburgische Bäcker-Konditormeisterverband seinen traditionellen Brezelumzug<br />

zu halbfasten durch die Straßen der hauptstadt, dies bereits zum 26. mal.<br />

Zu Beginn <strong>des</strong> diesjährigen Programms fand eine feierliche<br />

Brezelüberreichung an die Verantwortlichen und an das<br />

Personal der Handwerksorganisationen in der Handwerkskammer<br />

in Luxemburg/Kirchberg statt. Im Stadthaus wurde<br />

anschließend Bürgermeister Xavier BETTEL und seinem<br />

Schöffenrat ein herrliches Brezelgeschenk durch Brezelkönigin<br />

Claudine MACEDO überreicht. Anschließend begab<br />

man sich zur Abgeordnetenkammer, wo Präsident Laurent<br />

MOSAR und Generalsekretär Claude FRIESEISEN mit einer<br />

Brezel beschenkt wurden und für sämtliche Abgeordneten


26 FederationS<br />

und das ganze Personal eine Brezel hinterlegt wurde. Anschließend<br />

fuhr der Pétrusse­Express durch die Fußgängerzone<br />

der Hauptstadt, wo mehr als 4.000 Brezeln einen<br />

reißenden Absatz beim dort wartenden Publikum fanden.<br />

Es bleibt hervorzuheben, dass der diesjährige Brezelumzug<br />

bereits zum 25. Mal von der Harmonie aus Harlange<br />

musikalisch gekonnt umrahmt wurde und dass die Bäcker­<br />

Konditornationalmannschaft bestehend aus Augusto Manuel<br />

GONÇALVES DA SILVA, Dominik MERTES und Marlène<br />

SCHLESSER, welche unser Land beim 16. Europa­Cup der<br />

Bäckerei im März 2012 in Amsterdam vertreten hatten, mit<br />

von der Partie waren.


en BreF<br />

27<br />

aménagement communal<br />

Le projet de loi vise à amender le projet de loi n° 6124 et plus<br />

particulièrement l’article 37 de la loi modifiée du 19 juillet<br />

2004 concernant l’aménagement communal et le développement<br />

urbain. L’article en question concerne les autorisations<br />

de construire à délivrer par le bourgmestre.<br />

À l’heure actuelle, la loi modifiée du 19 juillet 2004 précitée<br />

pose, à travers son article 37, le principe que toute construction,<br />

transformation ou démolition d’une construction sur<br />

le territoire communal est soumise à une autorisation de<br />

construire du bourgmestre.<br />

L’amendement proposé prévoit une dérogation au principe<br />

général d’autorisation de construire pour la réalisation de<br />

travaux de voirie et de projets d’infrastructures routières,<br />

ferroviaires et d’eau, ainsi que pour les travaux publics étatiques<br />

découlant <strong>des</strong> plans d’occupation du sol déclarés obligatoires.<br />

Le Conseil a en outre décidé d’étendre la dérogation<br />

précitée à la construction <strong>des</strong> réseaux électriques et gaziers.<br />

l’aide financière de l’etat à la formation<br />

passe à 20%<br />

Les entreprises établies au Luxembourg peuvent dorénavant<br />

solliciter une aide à la formation s’élevant à 20% imposables<br />

du montant annuel investi dans la formation de leurs<br />

salariés.<br />

Outre ce soutien accru aux efforts de formation <strong>des</strong> entreprises,<br />

introduit par la loi du 28 mars 2012, les frais de salaire<br />

<strong>des</strong> participants sont également visés. En effet, la loi prévoit<br />

une majoration de 15 points de pourcentage sur ces frais<br />

selon l’ancienneté, le diplôme et l’âge <strong>des</strong> participants au<br />

début du plan de formation de l’entreprise.<br />

Ces nouvelles dispositions sont rétroactives sur l’exercice<br />

2011. Elles témoignent de la volonté <strong>des</strong> pouvoirs publics<br />

d’affirmer son soutien à la formation professionnelle continue,<br />

vecteur incontestable du développement de la compétence<br />

collective et élément moteur de la compétitivité <strong>des</strong><br />

entreprises.<br />

www.infpc.lu<br />

bourse de contacts eenlors <strong>des</strong> greater<br />

region business days<br />

Trouvez votre partenaire d’affaires idéal dans la Grande<br />

Région!<br />

La Bourse de contacts EEN (Enterprise Europe Network) se<br />

déroulera les 13 et 14 juin 2012 dans le cadre <strong>des</strong> Greater Region<br />

Business Days au Luxembourg. Elle vous offrira l’opportunité<br />

de trouver votre partenaire d’affaires en provenance<br />

de la Grande Région ou d’un grand nombre d’autres pays<br />

membres de l’UE dans un seul lieu de rencontre.<br />

Créez votre profil par une inscription en ligne et conviez vos<br />

partenaires potentiels à un rendez­vous. Ces rendez­vous<br />

personnalisés sont organisés face à face dans un espace<br />

réservé du Salon d’affaires.<br />

Pour vous un moyen simple et efficace de trouver rapidement<br />

le partenaire d’affaires qu’il vous faut, et ceci tout<br />

en gagnant du temps et de l’argent.<br />

Les secteurs d’activités<br />

• Eco­environnement & énergie<br />

• Eco­construction & développement durable<br />

• E­mobilité<br />

• Machinerie, métallurgie & robotique<br />

• Automobile<br />

• Aérospatial<br />

• TIC, e­commerce & webmarketing<br />

• Transport & logistique<br />

• Services aux entreprises<br />

• Autres<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


28<br />

en BreF<br />

informations pratiques<br />

La bourse de contacts EEN est organisée par la Chambre de<br />

Commerce en collaboration avec la Chambre <strong>des</strong> Métiers et<br />

aura lieu au centre d’exposition et de congrès LUXEXPO à<br />

Luxembourg/Kirchberg les 13 et 14 juin 2012,<br />

www.b2faironline.com/gr-businessdays2012<br />

Informations supplémentaires<br />

Jeannette MULLER<br />

E-mail: jeannette.muller@cdm.lu • Tél.: +352 42 67 67 222<br />

Sabrina FUNK<br />

E-mail: sabrina.funk@cdm.lu • Tél.:+352 42 67 67 312<br />

business meets research 2012<br />

Pour tout renseignement complémentaire, veuillez<br />

contacter Enterprise Europe Network Luxembourg,<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers, tél.: 42 67 67­266/233<br />

E­mail: een@cdm.lu<br />

préannonce: fealu - lunchmeeting: «les<br />

murs vousparlent»<br />

Dans le cadre du projet FEALU (Female Entrepreneurship<br />

Ambassadrices du Luxembourg), la Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />

proposera le 30 mai 2012 prochain, un lunchmeeting à 12h15<br />

avec Mme Véronique COULON, chef d’entreprise et ambassadrice<br />

de l’entreprenariat au Luxembourg.<br />

Mme Véronique COULON, architecte et titulaire d’un master<br />

de gestion <strong>des</strong> entreprises, aune longue expérience dans<br />

le domaine de l’immobilier et de son financement. Après<br />

avoir occupé dans ces domaines un poste de directeur adjoint<br />

d’une structure de 25 salariés, elle a décidé, en 2002,<br />

de passer son diplôme de peintre et de créer sa propre entreprise<br />

de peinture LUX DECOR PEINTURE S.A., qui compte<br />

aujourd’hui plus de 14 salariés.<br />

Après une présentation sur son parcours professionnel et la<br />

réalisation de son projet de chef d’entreprise, Mme COULON<br />

présentera un exposé sur les couleurs, sur leur signification<br />

et sur leur utilisation comme vecteur de communication.<br />

Der Treffpunkt für Handwerk und Forschung in Luxemburg<br />

Bereits zum fünften Mal findet am 22. und 23. Mai 2012 das<br />

Forum „Business Meets Research” in Luxemburg statt. Die<br />

von Luxinnovation, der nationalen Agentur für Innovation<br />

und Forschung, organisierte Veranstaltung hat sich in den<br />

vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Treffpunkt für<br />

Vertreter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

aus Luxemburg und der gesamten Großregion entwickelt.<br />

Erstmalig ist das Saarland als Partnerregion eingebunden.<br />

Gastredner in diesem Jahr ist der renommierte Professor<br />

undLeiter<strong>des</strong> Deutschen Institutsfürkünstliche Intelligenz<br />

(DFKI) Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, der über Produktionsverfahren<br />

und Produkte der Zukunft referieren wird.<br />

„Business Meets Research“ bietet Betrieben die einzigartige<br />

Möglichkeit, sich gezielt über die Angebote der luxemburgischen<br />

und saarländischen Forschungseinrichtungen zu<br />

informieren und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Im<br />

Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Workshops, in denen<br />

neue Technologien und Verfahren unter anderem aus den<br />

Bereichen Materialforschung, ICT und Umwelt und Energie<br />

vorgestellt werden. Ein besonderes Highlight ist das<br />

„Innovation Matchmaking“, das Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

die Möglichkeit bietet, ihre Produkte,<br />

Dienstleistungen und Serviceangebote bereits im Vorfeld<br />

der Veranstaltung in einem Online­Katalog einzustellen und<br />

Termine mit anderen Teilnehmern derKonferenz zu buchen,<br />

so dass während <strong>des</strong> „Business Meets Research“ gezielt persönliche<br />

Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern oder<br />

Forschungsdienstleistern stattfinden können.<br />

Die Veranstaltung findet im Konferenzzentrum der Handelskammer<br />

Luxembourg in Luxemburg­Kirchberg statt.<br />

Nähere Einzelheiten zu dem Programm sowie Anmeldung<br />

unter www.business-meets-research.lu<br />

d’handwierk 4 / 2012<br />

Bulletin de liaison de la Chambre <strong>des</strong><br />

Métiers et de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

du Grand-Duché de Luxembourg<br />

editeur <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> du<br />

Grand-Duché de Luxembourg<br />

aBonnement annuel 15,45 EUR<br />

Secretariat et redaction<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, 2, Circuit de la<br />

Foire Internationale, L-1347 Luxembourg,<br />

BP 1604, L-1016 Luxembourg,<br />

Tél.: (352) 42 45 11-1, Fax: (352) 42 45 25,<br />

e-mail: info@fda.lu, www.fda.lu<br />

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Service Régie, 15, rue du Commerce,<br />

L-1351 Luxembourg, Tél.: (352) 40 36 10-1,<br />

Fax: (352) 40 36 10-228, e-mail: regie@ic.lu<br />

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Imprimerie Centrale, 15, rue du Commerce,<br />

L-1351 Luxembourg, Tél.: (352) 48 00 22-1,<br />

Fax: (352) 49 59 63, www.ic.lu<br />

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Reproduction <strong>des</strong> articles autorisée avec indication<br />

de la source


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qu‘une entreprise puisse<br />

permettre la fermeture de cinq<br />

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Cette entreprise, c‘est Suntech.<br />

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font que vos clients peuvent s‘attendre à un rendement énergétique majoré jusqu‘à<br />

5% pour les produits du leader mondial. Grâce à la puissance de plus de cinq<br />

gigawatts déjà installée par nos soins au niveau mondial, nous sommes déjà en<br />

mesure compenser la capacité de cinq centrales nucléaires. Un gigawatt a été réalisé<br />

à lui seul l‘an dernier en Europe. Et nous œuvrons déjà pour qu‘une centrale de plus<br />

puisse être arrêtée prochainement. Choisissez Suntech: www.suntech-power.com


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apport d’activités 2011 de la fédération<br />

<strong>des</strong> artisans


32 rapport annuel 2011<br />

mot du président<br />

le temps passe,<br />

les problèmes restent<br />

l’extension de la crise de la dette souveraine, la conjoncture résolument morose et l’apparente incapacité de<br />

notre gouvernement à prendre <strong>des</strong> décisions qui n’ont pas été validées préalablement par les partenaires<br />

sociaux étaient les constantes de l’année 2011 dans le microcosme luxembourgeois.<br />

Norbert Geisen<br />

La situation économique et financière de nos entreprises<br />

reste préoccupante comme en témoigne le nombre croissant<br />

de faillites. Dans beaucoup de secteurs, les marges ont été<br />

laminées ce qui entraîne <strong>des</strong> conséquences sur la liquidité<br />

<strong>des</strong> entreprises et leur capacité à réaliser les investissements<br />

nécessaires pour rester compétitif sur un marché extrêmement<br />

concurrentiel.<br />

Dans cet environnement très difficile, le partenariat social<br />

s’offre le luxe de se positionner en tant que source de problèmes<br />

au lieu de fournir <strong>des</strong> éléments de réponse aux défis<br />

auxquels le Luxembourg se voit confronté. La négation <strong>des</strong><br />

syndicats <strong>des</strong> réalités économiques les plus élémentaires a<br />

culminé dans le boycott de la réunion tripartite du 19 décembre<br />

2011 sous prétexte que l’ordre du jour ne leur convenait pas.<br />

Cette politique de la chaise vide n’a pas laissé d’autres choix<br />

au gouvernement de décider unilatéralement une modulation<br />

de l’indexation <strong>des</strong> salaires entre 2012 et 2014. Loin d’être une<br />

solution structurelle, cette mesure a du moins l’avantage d’apporter<br />

aux entreprises une certaine sécurité de planification.<br />

En ce qui concerne la réforme de l’assurance vieillesse, la<br />

réduction de la charge administrative, la réforme de l’enseignement<br />

secondaire, la réduction <strong>des</strong> frais de fonctionnement<br />

de l’Etat, la flexibilisation du temps de travail, l’amélioration<br />

de la compétitivité et la diversification économique,<br />

le gouvernement doit montrer patte blanche.<br />

Depuis quelques mois, une nouvelle dynamique semble<br />

néanmoins s’installer. Notamment le ministre <strong>des</strong> Finances<br />

a eu le courage de formuler ouvertement la nécessité pour le<br />

Luxembourg de rectifier le tir dans de nombreux dossiers,<br />

tel que la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et les autres organisations<br />

patronales le revendiquent depuis <strong>des</strong> années. Les automatismes<br />

dans les dépenses, les freins de la productivité et une<br />

législation très restrictive pour les entreprises ont fait que le<br />

Luxembourg manque cruellement de croissance, de sorte à<br />

ce que l’État doit emprunter chaque année 1,5 milliard d’euros<br />

pour couvrir ses dépenses courantes. Face à ce constat<br />

plus qu’alarmant, tous les groupes politiques représentés<br />

dans la Chambre <strong>des</strong> Députés ont décidé «qu’il serait temps<br />

d’agir» sans pour autant concrétiser davantage les pistes à<br />

envisager.<br />

Les prochains mois s’annoncent dès lors très mouvementés.<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> va s’associer à tous ces débats<br />

pour défendre clairement les positions et intérêts <strong>des</strong> entreprises<br />

artisanales au Luxembourg.<br />

Les entreprises artisanales créent de l’emploi, entretiennent<br />

<strong>des</strong> relations de qualité avec leurs salariés, ne délocalisent<br />

pas et donnent une formation aux jeunes gens. Un <strong>des</strong> rôles<br />

de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est de véhiculer ces vérités à<br />

chaque niveau de décision. Par votre adhésion à la <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et à votre association professionnelle vous<br />

vous associez activement à notre combat en vue d’assurer un<br />

futur à nos entreprises et à nos salariés. Je salue le soutien<br />

de nos membres qui nous donne le poids et la représentativité<br />

nécessaires dans nos relations avec le monde politique<br />

et envers les syndicaux.<br />

Je salue aussi l’engagement <strong>des</strong> 500 chefs d’entreprises qui<br />

animent les 52 associations professionnelles qui composent<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Ils constituent un réservoir de<br />

savoir­faire, de compétences et d’expériences extrêmement<br />

précieux.<br />

Norbert Geisen, Président


apport annuel 2011<br />

33<br />

die zeit vergeht, die probleme bleiben<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

die ausweitung der Schuldenkrise, die schlechten Konjunkturaussichten und die offensichtlich chronische<br />

unfähigkeit der regierung, strukturelle entscheidungen zu treffen, die nicht vorher von den Sozialpartnern<br />

durchgewunken wurden, sind die Konstanten <strong>des</strong> luxemburgischen mikrokosmos im Jahr 2011.<br />

Die wirtschaftliche und finanzielle Situation in unseren Betrieben<br />

bleibt angespannt, wie es die zunehmende Zahl der<br />

Konkurse belegt. In vielen Geschäftsbereichen tendieren die<br />

Gewinnmargen gegen Null, was weitreichende Konsequenzen<br />

auf die Liquidität der Unternehmen mit sich bringt und ihre Fähigkeit,<br />

notwendige Investitionen zu tätigen, um auf einem umkämpften<br />

Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, beeinträchtigt.<br />

In diesem schwierigen Umfeld erlauben sich die Sozialpartner<br />

den Luxus sich ständig als Teil <strong>des</strong> Problems zu gebaren, anstatt<br />

pragmatische und realistische Antworten auf die zahlreichen<br />

Probleme zu finden, die sich in Luxemburg immer dringlicher<br />

stellen. Dieschiere Weigerungder Gewerkschaftenelementare<br />

wirtschaftliche Tatsachen anzuerkennen, mündete in ihrem<br />

Boykott der Tripartitesitzung vom 19. Dezember 2011. Diese Politik<br />

<strong>des</strong> leeren Stuhls zwang die Regierung förmlich unilateral<br />

eine weitere Übergangsmaßnahme im Bereich der Lohnindexierung<br />

für die Jahre 2012 bis 2014 zu beschließen. Auch wenn<br />

man hier nicht von einer strukturellen Lösung sprechen kann,<br />

bringt diese Maßnahme den Unternehmen ein Minimum an<br />

Planungssicherheit.<br />

Was nun die Rentenreform, die Bürokratieentlastung, die Reform<br />

<strong>des</strong> Sekundarunterrichtes, die Reduktion der Ausgaben<br />

<strong>des</strong> Zentralstaates, die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die<br />

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit oder die Entwicklung neuer<br />

Wirtschaftszweige angeht, hat die Regierung erneut nichts<br />

Nachhaltiges vorzuweisen.<br />

Seit einigen Monaten scheint die Politik wieder etwas in Bewegung<br />

zu geraten. Finanzminister LucFrieden unterstrich öffentlich<br />

die Notwendigkeit in zahlreichen Politikbereichen konsequent<br />

umzudenken, so wie es die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> schon<br />

seit Jahren fordert. Die zahlreichen Ausgabenautomatismen, die<br />

Produktivitätsbremsen sowie das bürokratische und gesetzlich<br />

rigide Umfeld bedingen, dass in Luxemburg das dringend benötigte<br />

Wirtschaftswachstum so gut wie zum erliegen kam. Die<br />

Regierung muss je<strong>des</strong> Jahr 1,5 Milliarden Euro Schulden aufnehmen<br />

um die laufenden Kosten zu decken. Gegenüber dieser<br />

katastrophalen Situation haben sich die verschiedenen Parteien<br />

im Parlamentdahin gehend geäußert „dass etwasgeschehen<br />

müsse“ ohne jedoch weiter ins Detail zu gehen.<br />

Die kommenden Monate riskieren sehr ereignisreich zu werden.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> wird sich an allen Debatten beteiligen<br />

und den Standpunkt der Handwerksunternehmen darlegen<br />

und verteidigen.<br />

Handwerksunternehmen schaffen Arbeitsplätze und unterhalten<br />

ein gutes Verhältnis zu ihren Mitarbeitern, lagern ihre<br />

Aktivität nicht aus und geben den Jugendlichen über die Berufsausbildung<br />

eine berufliche Perspektive. Eine der Missionen der<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist es, diese Wahrheiten in den politischen<br />

Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Durch ihre<br />

Mitgliedschaft in der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und ihrem Fachverband<br />

tragen Sie aktiv zu einer positiven Entwicklung <strong>des</strong><br />

Handwerks und seines Umfel<strong>des</strong> bei. Ich möchte mich für diese<br />

breite Unterstützung bedanken, die uns das nötige Gewicht in<br />

unseren Verhandlungen mit der Politik und den Gewerkschaften<br />

verleiht.<br />

Ich begrüße ebenfalls den Einsatz der rund 500 Unternehmen<br />

die in den Vorständen der 52 Fachverbände aktiv sind. Sie sind<br />

unschätzbare Ressourcen an Erfahrung, Know­how und Kompetenz,<br />

die uns in unserer Arbeitet leiten.<br />

Norbert Geisen, Präsident<br />

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34 rapport annuel 2011<br />

entretien avec romain Schmit, directeur de la<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans<br />

la fédération <strong>des</strong> artisans:<br />

le partenaire de l’artisanat et <strong>des</strong> pme<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans est l’organisation qui regroupe les associations professionnelles de l’artisanat<br />

représentant les secteurs de l’alimentation, de la mécanique, de l’habitat, de la mode-santé-hygiène et <strong>des</strong><br />

médias. d’handwierk s’est entretenu avec son directeur, romain Schmit.<br />

RomainSchmit: Une entreprise est un acteur économique<br />

qui déploie son activité sur un marché déterminé. Dans ce<br />

contexte, elle est confrontée à un environnement réglementaire<br />

et sociétal qui est défini par le législateur, <strong>des</strong> administrations<br />

ou d’autres organisations publiques et privées.<br />

Une entreprise individuelle ne pourra jamais prendre de l’influence<br />

sur le cadre normatif qui régit son activité, comme<br />

p.ex. le droit du travail, la sécurité sociale, la formation ou<br />

encore les marchés publiques. C’est pour cette raison que<br />

dans de très nombreux métiers, les entreprises ont décidé de<br />

confier le suivi du cadre réglementaire et la prise d’influence<br />

sur ce dernier à une organisation professionnelle. Les entreprises<br />

unissent leurs forces et leur expertise pour défendre<br />

leurs intérêts communs de façon structurée et visible. Pour<br />

les entreprises, une fédération est aussi une formidable<br />

plate­forme pour s’échanger, organiser la formation continue<br />

ou pour définir <strong>des</strong> standards dans un métier.<br />

Il va de soi que plus le degré d’organisation dans un métier<br />

est élevé plus son poids envers ses interlocuteurs devient<br />

important. Il est donc essentiel pour chacune <strong>des</strong> 52 associations<br />

professionnelles qui composent la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Artisans</strong> d’unir un maximum d’entreprises par une politique<br />

proactive de recrutement.<br />

d’handwierk: Quel est le rôle du secrétariat de la <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

Romain Schmit, Directeur de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

d’handwierk: Quel est l’intérêt <strong>des</strong> entreprises de s’organiser<br />

au sein d’une fédération professionnelle<br />

Romain Schmit: Le rôle du secrétariat et de ses 15 collaborateurs<br />

est d’épauler le travail <strong>des</strong> 52 conseils d’administrations<br />

<strong>des</strong> fédérations membres. C’est au niveau du secrétariat<br />

que les doléances <strong>des</strong> entreprises sont transformées en<br />

propositions et revendications opposables aux responsables<br />

politiques, aux administrations et aux partenaires sociaux.<br />

Le secrétariat assure en quelque sorte le lien entre les réalités<br />

du terrain et les différents niveaux de décision dans lesquels<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est directement représentée.<br />

Mais le secrétariat est aussi un prestataire de services pour<br />

les entreprises affiliées.<br />

Le <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> met à disposition de chaque organisation<br />

membre un collaborateur qui peut individuellement<br />

conseiller les entreprises membres qui profitent ainsi<br />

d’un interlocuteur direct. Bien qu’en tant que fédération<br />

nous n’ayons pas de but commercial, nous avons parfaitement<br />

conscience que nos membres sont nos clients et que<br />

nos clients sont actifs sur un marché très concurrentiels sur<br />

lequel ils doivent s’imposer. Or, notre but est de créer de la<br />

plus­value et cela aussi bien au niveau du métier par la prise<br />

d’influence au niveau politique qu’au niveau de l’entreprise<br />

par nos prestations de conseil et d’information ainsi que par<br />

nos produits de marketing.


apport annuel 2011<br />

35<br />

d’handwierk: Est-ce que le concept d’une fédération est<br />

toujours présent de nos jours<br />

d’handwierk: Est-ce que <strong>des</strong> fédérations fortes sont aussi<br />

dans l’intérêt du gouvernement<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Romain Schmit: Le besoin de s’organiser est toujours omniprésent.<br />

Rien que l’année dernière deux nouvelles fédérations<br />

se sont créées dans le giron artisanal, à savoir celle <strong>des</strong><br />

certificateurs en énergie et celle <strong>des</strong> armuriers et négociants<br />

d’armes. Sans organisation il est quasiment impossible de<br />

faire entrer une doléance dans le circuit politique ou de se<br />

positionner face aux syndicats. Il est cependant un fait que<br />

plus de la moitié <strong>des</strong> créateurs dans l’artisanat n’ont plus<br />

suivi la voie classique d’accès au métier, à savoir l’apprentissage<br />

suivi d’une maîtrise. Ces créateurs ont moins l’habitude<br />

de s’organiser et c’est un <strong>des</strong> enjeux majeurs de nos organisations<br />

professionnelles de s’ouvrir à de nouveaux profils<br />

et drainer ces entreprises vers nos structures pour garder<br />

une représentation maximale et de rester en phase avec ce<br />

qui se fait sur le terrain. Le besoin d’unir ses forces est aussi<br />

présent que jamais, mais nous devons certainement adapter<br />

continuellement nos structures et notre communication avec<br />

nos membres pour réaliser efficacement nos missions.<br />

Le concept de fédération est donc bien vivant.<br />

Romain Schmit: Paradoxalement oui. Le gouvernement et<br />

les administrations ont besoin d’interlocuteurs sectoriels<br />

pour orienter leur politique dans un domaine particulier.<br />

Notre présence dans de nombreux organes du domaine<br />

public facilite ainsi le travail du gouvernement, vu qu’il dispose<br />

immédiatement du feedback <strong>des</strong> entreprises. Les fédérations<br />

professionnelles ont également un rôle important à<br />

jouer en vue de l’acceptation et de l’application <strong>des</strong> lois et<br />

règlements par les entreprises. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

contribue donc aussi à la sécurité juridique. D’un autre côté,<br />

une fédération professionnelle forte et représentative est<br />

aussi une instance de contrôle de l’action gouvernementale,<br />

qui a tendance à privilégier les actions populaires aux politiques<br />

durables.<br />

die fédération <strong>des</strong> artisans: der partner<br />

für das handwerk und den mittelstand<br />

die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans vereint 52 Fachverbände aus den Bereichen lebensmittelhandwerk, mechanik,<br />

Bau- und ausbau, mode-gesundheit und medien. d’handwierk unterhielt sich mit dem direktor, romain Schmit<br />

d’handwierk: Was sind eigentlich die Gründe warum sich<br />

Unternehmen in Verbänden zusammenschließen<br />

Romain Schmit: Ein Unternehmen ist ein Wirtschaftsakteur,<br />

der auf einem bestimmten Markt aktiv ist. In diesem Kontext<br />

ist es mit gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

konfrontiert, die vom Gesetzgeber, Verwaltungen und<br />

anderen öffentlichen und privaten Organisationen gestaltet<br />

und beeinflusst werden. Ein auf sich allein gestelltes Unternehmen<br />

wird nie diese Rahmenbedingung, wie Arbeitsrecht,<br />

Sozialversicherung, Vergabesystem beeinflussen können. Aus<br />

diesem Grund haben die Unternehmen aus zahlreichen Berufen<br />

beschlossen, Verbände zu gründen und diese mit der Interessenvertretung<br />

zu beauftragen. Die Unternehmen bündeln<br />

ihre Kräfte, ihr Know­how und Erfahrung in Berufsverbänden<br />

um ihre gemeinsamen Interessen auf eine koordinierte und<br />

gut sichtbare Art und Weise zu verteidigen. Ein Fachverband<br />

ist darüber hinaus eine ideale Plattform für die Unternehmen<br />

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36<br />

um sich auszutauschen, Weiterbildung zu organisieren und<br />

Berufsstandards zu definieren.<br />

d’handwierk: Was ist die Rolle <strong>des</strong> Sekretariates der<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

Romain Schmit: Die Aufgabe <strong>des</strong> Sekretariates ist es u.a.<br />

die Vorstände der 52 Fachverbände zu unterstützen. Es ist<br />

auf der Ebene <strong>des</strong> Sekretariates wo aus den branchenspezifischen<br />

Anliegen konkrete Vorschläge und Forderungen werden,<br />

die man gegenüber der Politik und den Sozialpartnern<br />

vertreten kann. Das Sekretariat dient gewissermaßen als<br />

Schnittstelle zwischen den Realitäten in den Unternehmen<br />

und den verschiedenen Entscheidungsebenen in denen die<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> vertreten ist.<br />

Das Sekretariat der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist zudem ein<br />

Dienstleistungsbetrieb für die angeschlossenen Unternehmen.<br />

Auch wenn wir selber keine wirtschaftlichen Interessen<br />

verfolgen, wissen wir, dass unsere Mitglieder auf einem<br />

konkurrenzbetonten Markt tätig sind auf dem sie sich durchsetzen<br />

müssen. Wir sind in diesem Sinn darum bemüht, konkreten<br />

Mehrwert für unsere Mitglieder zu schaffen. Sei dies<br />

indem wir die Rahmenbedingungen zu ihrem Vorteil beeinflussen<br />

oder indem wir ein konkretes Informations­ und<br />

Beratungsangebot bereitstellen. Jeder Fachverband verfügt<br />

auf Sekretariatsebene über einen Berater, der den Mitgliedsunternehmen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Gleichzeitig ist es aber auch so, dass nur noch rund die Hälfte<br />

der Betriebsgründer über den klassischen Weg der Lehre<br />

und <strong>des</strong> Meisterbriefes ins Handwerk finden. Die andere<br />

Hälfte sind Quereinsteiger. Die große Herausforderung der<br />

Verbände ist es diese Quereinsteiger, die sozusagen die Verbandsidee<br />

nicht schon mit der Muttermilch aufgesogen haben,<br />

an die Verbände zu binden. Ein Verband muss sich <strong>des</strong>halb<br />

immer in Frage stellen, seine Ausrichtung überprüfen<br />

und Anpassungen vornehmen, wenn er Bestand haben will.<br />

Verbände sind und bleiben aktuelle Konzepte.<br />

d’handwierk: Liegen starke Verbände im Interesse der<br />

Politik<br />

Romain Schmit: Paradoxerweise ja. Die Regierung und die<br />

Verwaltungen brauchen sektorielle Ansprechpartner um<br />

ihre jeweilige Politik zu orientieren. Durch unsere Präsenz<br />

in zahlreichen Organen <strong>des</strong> öffentlichen Raumes können wir<br />

unmittelbar ein Feedback aus Unternehmenssicht liefern.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und die Fachverbände liefern<br />

einen wertvollen Beitrag wenn es darum geht neue Rechtsnormen<br />

in der Praxis und in den Unternehmen umzusetzen,<br />

was zur allgemeinen Rechtssicherheit beiträgt. Auf der anderen<br />

Seite kann ein starker Berufsverband wie die <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> für die Politik auch recht unbequem sein.<br />

d’handwierk: Ist das Verbandswesen ein Konzept, das<br />

bei den Unternehmen noch immer aktuell ist<br />

Romain Schmit: Das Bedürfnis der Unternehmen sich zwecks<br />

Interessenvertretung zu organisieren, ist nach wie vor sehr<br />

stark präsent. Allein im vergangenen Jahr haben wir mit den<br />

Büchsenmachern und den Energieberatern zwei neue Berufsverbände<br />

in die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> aufgenommen. Ohne<br />

organisierte Interessensvertretung ist es für einen Beruf oder<br />

eine Aktivität so gut wie unmöglich von der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen zu werden oder spezifischen Anliegen bei den<br />

Verwaltungen oder der Politik vorzubringen.


apport annuel 2011<br />

37<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans<br />

kräfte bündeln, einfluss nehmen,<br />

mehrwert schaffen<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans ist die dachorganisation <strong>des</strong> handwerks in luxemburg. Wir vereinen 52 Fachverbände<br />

aus dem Bau- und ausbaugewerbe, der mechanikbranche, dem lebensmittelhandwerk und den Bereichen<br />

medien, mode und gesundheit.<br />

Die Mission der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist es, einen konkreten<br />

Mehrwert fürdie Mitgliedsunternehmen zu schaffen.<br />

Wir schaffen Mehrwert auf zwei Ebenen:<br />

Unsere Kollektivdienstleistungen: Was wir für ihr<br />

Handwerk und ihren Berufsstand leisten<br />

Ein Verband nah an den Betrieben und den Menschen<br />

Die Handwerksbetriebe haben ungeachtet ihrer Aktivität<br />

eine Vielzahl an Gemeinsamkeiten. Ein Handwerksbetrieb<br />

ist in der Regel ein mittelständiges Unternehmen in dem der<br />

Eigentümer das Tagesgeschäft wahrnimmt und gemeinsam<br />

mit seiner Familie das unternehmerische Risiko trägt. Die<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> vertritt die mittelständische Wirtschaft<br />

unter Berücksichtigung sektorieller Besonderheiten<br />

gegenüber der Politik, den Verwaltungen und den Gewerkschaften.<br />

Mittelständische Interessen auf allen Entscheidungsebenen<br />

vertreten<br />

Im Gesetzgebungsprozess und bei der Umsetzung europäischer<br />

Direktiven werden mittelständischen Aspekten oft<br />

genug nur unzureichend Rechnung getragen. Die <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist auf allen Entscheidungsebenen vertreten<br />

und setzt sich dort für die Belange der Unternehmen ein, sei<br />

dies in den Organen der Sozialversicherung, beim Arbeitsgericht<br />

oder auch in technischen Kommissionen, wie der<br />

Kommission für öffentliche Ausschreibungen.<br />

Unsere Mitglieder sind unsere Stärke<br />

Gegenüber der Regierung und den Verwaltungen genießt die<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> über eine hohe Glaubwürdigkeit, die<br />

sich auf das dort verfügbare Expertenwissen stützt und auf<br />

die hohe Repräsentativität <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, dem die Mehrzahl<br />

der Handwerksunternehmen angehören.<br />

Sich als Gegenpart der Gewerkschaften positionieren<br />

In den allermeisten Fällen steht der Betriebschef in einem<br />

sehr guten Verhältnis zu seinen Mitarbeitern, und dies trotz<br />

oder besser gesagt wegen der Abwesenheit von Gewerkschaften<br />

in kleinen Unternehmen. Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

und ihre Fachverbände sind die Ansprechpartner der<br />

Gewerkschaften um z.B. interprofessionelle Abkommen oder<br />

Kollektivverträge zu verhandeln. Dies verhindert u.a., dass<br />

Sozialkonflikte bis in die Unternehmen durchschlagen.<br />

Indem Sie der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> beitreten, tragen Sie<br />

aktiv zur Verbesserung ihres Geschäftsumfel<strong>des</strong> bei.<br />

Unsere individuellen Dienstleistungen: Was wir für Ihr<br />

Unternehmen leisten können<br />

Ein kompetenter Berater steht Ihnen persönlich zur Verfügung<br />

Jeder Fachverband wird von einem Berater der <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> betreut. Dieser Berater unterstützt den Verwaltungsrat<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> bei seinen laufenden Geschäften<br />

und bietet den Mitgliedsunternehmen ein individuelles<br />

Informations­ und Beratungsangebot, sei es persönlich in<br />

unseren Räumlichkeiten oder über Telefon oder E­Mail. Die<br />

Berater der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> sind spezialisiert auf<br />

Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Verwaltungsfragen,<br />

Aus­ und Weiterbildung sowie technische Belange, die<br />

ihre Aktivität betreffen. Wir beraten sie auf Luxemburgisch,<br />

Deutsch, Französisch und Portugiesisch.<br />

Schnelle und verbindliche Informationen sind ein Wettbewerbsvorteil<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> veröffentlicht das Magazin<br />

d’handwierk, das neben den Handwerksbetrieben auch an<br />

die politischen Verantwortungsträger, die Verwaltungen<br />

und Gemeinden verteilt wird. D’handwierk ist damit ein Lobbyinstrument<br />

und gleichzeitig eine regelmäßige Verbindung<br />

zu unseren Unternehmen.<br />

Mitgliedsunternehmen der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> erhalten<br />

zudem Zugang zu unserer Internetseite www.fda.lu, die die<br />

Tariflöhne, den Wegweiser für Arbeitgeber sowie zahlreiche<br />

Modellverträge enthält.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />

zu betriebsrelevanten Themen.<br />

Branchenwerbung und die Internetplattform www.works.lu<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> veröffentlicht gemeinsam mit<br />

dem Wohnungsbauministerium den Guide de la Construction.<br />

Diese Referenzpublikation mit einer Auflage von 20.000<br />

Exemplaren richtet sich an ein Publikum mit konkreten Bauund<br />

Renovierungsvorhaben. Die Kontaktdaten unserer Mit­


38<br />

gliedsunternehmen werden in den Guide de la Construction<br />

aufgenommen.<br />

Unsere Beiträge<br />

Mittels eines Beitrages können sie über das ganze Jahr auf<br />

die Dienstleistungen und das Beratungsangabot der <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> profitieren. Mit ihrer Mitgliedschaft sorgen<br />

Sie für eine starke und dynamische Berufsvertretung, deren<br />

Stimme bei der Politik und den Sozialpartnern Gehör findet.<br />

Die Beiträge zur <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> sind steuerlich absetzbar.<br />

Unsere Partner, Ihr Vorteil<br />

DurcheineReihe vonPartnerschaftenkönnen wirunseren<br />

Mitglieder bei einer Reihe von Dienstleistern Vorzugstarife<br />

anbieten, die mehreren hundert Euro entsprechen.<br />

Yellow ist einer der größten Onlineportale Luxemburgs.<br />

Die Mehrzahl der Kunden verwendet heute das Internet, um<br />

Kontaktdaten von Unternehmen zu erfahren.<br />

Mitglieder der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> profitieren von einem<br />

Preisvorteil von 10 Prozent auf allen Produkten und Dienstleistungen<br />

von yellow.lu<br />

Kontakt:<br />

Stéphanie Pompermeier<br />

Responsable Commerciale<br />

Tel.: +352 26 57 07 87<br />

Fax: +352 26 57 07 91<br />

E­Mail: Stephanie@yellow.lu<br />

DKV ist das führende Unternehmen im Bereich der privaten<br />

Krankenversicherung. Mitglieder der DKV profitieren von<br />

der freien Ärztewahl im In­ und Ausland und bekommen<br />

verschiedene Leistungen, die nicht von der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung gedeckt sind, von der DKV zurückerstattet.<br />

Mitglieder, sowohl als auch deren Familien und Angestellte<br />

profitieren von einem Preisvorteil von 10 Prozent.<br />

Kontakt:<br />

David Friederici<br />

Tel.: 42 64 64­267<br />

GSM: 691 54 09 68<br />

E­Mail: david.friederici@dkv.lu


apport annuel 2011<br />

39<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans<br />

unir les forces – prendre de<br />

l’influence – créer de la plus-value<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> artisans est l’organisation centrale de l’artisanat au luxembourg. nous regroupons 52 associations<br />

professionnelles du secteur de la construction, de la mécanique, de l’alimentation artisanale, <strong>des</strong><br />

médias et du secteur mode, santé, hygiène.<br />

La mission centrale de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est de créer<br />

une plus­value tangible pour ses membres.<br />

Nous générons de la plus-value à deux niveaux:<br />

Nos services collectifs: Ce que nous faisons pour votre<br />

métier<br />

Une organisation à visage humain, près de ses membres<br />

Les entreprises présentent indépendamment de ses activités<br />

certaines caractéristiques communes. Une entreprise artisanale<br />

est dans la plupart du temps une PME dans laquelle<br />

le propriétaire assure la gestion courante et porte le risque<br />

entrepreneurial. C’est dans cette perspective que la <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> représente et défend les intérêts <strong>des</strong> entreprises<br />

artisanales envers la politique, les administrations et<br />

les syndicats.<br />

Représenter la perspective <strong>des</strong> PME à tous les niveaux de<br />

décision<br />

Dans le cadre législatif et lors de la transposition de directives<br />

européennes les besoins spécifiques <strong>des</strong> petites et<br />

moyennes entreprises ne sont pas toujours considérés à leur<br />

juste valeur. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est présente à tous<br />

les niveaux de décision, à commencer par la tripartite en passant<br />

par les organes de gestion de la sécurité sociale jusque<br />

dans <strong>des</strong> commissions techniques, comme p.ex. la commission<br />

<strong>des</strong> soumissions pour assurer un cadre réglementaire<br />

dans lequel nos entreprises peuvent évoluer positivement.<br />

Nos membres sont notre force<br />

Envers le gouvernement, le parlement et les administrations<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> bénéficie d’une très grande crédibilité<br />

qui est due à la pertinence de notre know­how professionnel,<br />

à nos arguments et aussi au fait que la majorité <strong>des</strong><br />

entreprises artisanales ont décidé de rejoindre les rangs de<br />

la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, ce qui nous assure une très forte<br />

représentativité.<br />

Être le contrepoids <strong>des</strong> syndicats<br />

En règle générale dans les PME le chef d’entreprise et ses<br />

salariés entretiennent de bonnes relations professionnelles<br />

et ceci malgré ou plutôt grâce à l’absence <strong>des</strong> syndicats dans<br />

les petites structures. La<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et ses associations<br />

professionnelles se positionnent comme interface<br />

<strong>des</strong> syndicats pour négocier <strong>des</strong> accords professionnels ou<br />

<strong>des</strong> conventions collectives de travail. Nous évitons ainsi<br />

que les conflits sociaux ne percent que dans votre entreprise.<br />

En rejoignant la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, vous contribuez<br />

donc activement à l’amélioration de l’environnement dans<br />

lequel votre entreprise est amenée à évoluer.<br />

Nos services individuels: Ce que nous faisons pour votre<br />

entreprise<br />

Un conseiller compétent et joignable à votre disposition<br />

Chaque association professionnelle est suivie par un conseiller<br />

de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Ce conseiller est responsable<br />

d’épauler le conseil d’administration dans la gestion<br />

journalière de la fédération et d’informer et de conseiller nos<br />

entreprises membres par téléphone, e­mail ou lors de rencontres<br />

personnelles. Les conseillers de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Artisans</strong> sont <strong>des</strong> spécialistes dans le domaine <strong>des</strong> relations<br />

de travail au sens large, de la sécurité sociale, de la procédure<br />

administrative, de la formation professionnelle et dans<br />

les dossiers techniques qui relèvent de votre activité.<br />

Disposer rapidement d’informations pertinentes est un<br />

avantage compétitif<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> édite son mensuel «d’handwierk»<br />

qui sert d’organe de liaison avec nos membres. d’handwierk<br />

est diffusé aux entreprises artisanales, au gouvernement,<br />

parlement, administrations et administrations communales.<br />

Il nous sert d’organe de lobbying et de support pour mettre<br />

à disposition <strong>des</strong> informations pertinentes à nos entreprises<br />

membres.<br />

Les membres de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ont accès à l’espace<br />

restreint de notre site Internet www.fda.lu, qui contient<br />

les conventions collectives, les paramètres sociaux, les salaires<br />

tarifaires, le Guide de l’Employeur, <strong>des</strong> modèles de<br />

contrats et <strong>des</strong> lettres types.<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> organise <strong>des</strong> conférences sur <strong>des</strong><br />

thèmes pertinentes pour les entreprises.<br />

Des outils de marketing et la plate-forme www.works.lu<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> édite en collaboration avec le<br />

Ministère du Logement le Guide de la Construction. Cet ouvrage<br />

est tiré à 20.000 exemplaires et s’adresse aux ménages


40<br />

et aux entreprises qui ont un projet de construction ou de<br />

rénovation. Les données de contact <strong>des</strong> entreprises membres<br />

figurent gratuitement dans le Guide.<br />

Depuis septembre 2010, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> exploite<br />

la plate­forme www.works.lu. Spécialisé dans le secteur de<br />

la construction, works.lu est le portail luxembourgeois qui<br />

met en relation d’une manière simple et directe les particuliers<br />

qui veulent faire rénover ou transformer leur habitation<br />

avec les professionnels luxembourgeois du bâtiment<br />

(membres de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>).<br />

Nos cotisations et ce que vous avez pour votre argent<br />

Pour une cotisation très raisonnable, vous pouvez profitez<br />

tout au long de l’année <strong>des</strong> services de conseil et d’information<br />

de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Par votre solidarité, vous<br />

contribuez activement à la création d’un cadre législatif et<br />

règlementaire propice au développement de l’artisanat et de<br />

votre entreprise en particulier.<br />

Les cotisations profitent d’une déduction fiscale. Vous ne<br />

payez donc qu’une partie de cette cotisation.<br />

Yellow.lu est un <strong>des</strong> premiers annuaires en ligne au Luxembourg.<br />

La majorité <strong>des</strong> clients utilisent Internet pour leur<br />

recherche d’une entreprise. Les membres de la <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> bénéficient d’une réduction de 15 % sur tous les<br />

produits et services offerts par yellow.lu<br />

Contact:<br />

Stéphanie Pompermeier<br />

Tél.: +352 26 57 07 87<br />

Fax: +352 26 57 07 91<br />

www.yellow.lu<br />

Nos partenariats – Vos avantages<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> a conclu une série de partenariats<br />

avec <strong>des</strong> prestataires de services en vue d’offrir à nos<br />

entreprises membres une tarification plus avantageuse ou<br />

<strong>des</strong> réductions de prix. Ces partenariats vous permettent<br />

de réaliser <strong>des</strong> épargnes de plusieurs centaines d’euros.<br />

D’autres partenariats vont suivre.<br />

DKV est un <strong>des</strong> plus grands assureurs dans le secteur de<br />

l’assurance supplémentaire en cas de maladie. Les assurés<br />

profitent selon le produit du libre choix du médecin au<br />

Luxembourg ou à l’étranger et d’une prise en charge <strong>des</strong><br />

soins dentaires etc. Grâce à notre partenariat, les chefs d’entreprises,<br />

leur famille ainsi que les salariés profitent d’une<br />

réduction de 10 pour cent sur tous les produits.<br />

Contact:<br />

David Friederici<br />

Tél.: 42 64 64­267<br />

GSM: 691 54 09 68<br />

E­mail: david.friederici@dkv.lu


cahiers sociaux<br />

téléchargezle guide sur l'espace<br />

membre de notre<br />

site internet www.fda.lu<br />

les non-membres peuvent commander<br />

un exemplaire du guide<br />

au prix de 50 euros.<br />

contact: fédération <strong>des</strong>artisans<br />

tél.: 424511-1<br />

e-mail: info@fda.lu<br />

guide administratif de l’employeur<br />

situation légale au 1 er avril 2012


42 rapport annuel 2011<br />

vos conseillers<br />

fédération <strong>des</strong> artisans<br />

2, circuit de la foire internationale<br />

l-1347 luxembourg<br />

tél.: 424511-1<br />

fax: 424525<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

direction<br />

Romain Schmit<br />

Directeur<br />

Tél.: 424511­26 / E­mail: r.schmit@fda.lu<br />

Patrick Koehnen<br />

Directeur adjoint<br />

Tél.: 424511­31 / E­mail: p.koehnen@fda.lu<br />

secrétaire de direction:<br />

Sandy Mazeau<br />

Tél.: 426767­34 / E­mail: s.mazeau@fda.lu<br />

secrétaires administratifs:<br />

François Engels<br />

Tél.: 424511­30 / E­mail: f.engels@fda.lu<br />

Esthéticiennes, Pâtissiers-confiseurs, chocolatiers et<br />

glaciers, Section <strong>des</strong> Pensionnés<br />

Giuseppe Fatone<br />

Tél.: 424511­27 / E­mail: g.fatone@fda.lu<br />

Carreleurs, Marbriers, Menuisiers, Nettoyeurs et blanchisseurs,<br />

Pompes funèbres et crémation, Peintres-vitriers, Plafonneurs et façadiers,<br />

Ramoneurs, Tapissiers-décorateurs, Parachèvement à sec<br />

Pedro Pereira<br />

Tél.: 424511­33 / E­mail: p.pereira@fda.lu<br />

Carrossiers, Charpentiers et charrons, Constructeurs<br />

d’échafaudages, Couvreurs, Électriciens, Ferblantiers et<br />

calorifugeurs, Importateurs et réparateurs de matériel<br />

d’entreprises de construction et industriel, Machinisme<br />

agricole, Mobilophonie, Techniciens de machines de<br />

bureau, Loueurs de taxis et d’ambulances<br />

Lynn Kauffmann<br />

Tél.: 424511­25 / E­mail: l.kauffmann@fda.lu<br />

Audio-Prothésistes, Bottiers, Confédération <strong>des</strong> Métiers de l’habillement,<br />

Laboratoires dentaires, Opticiens et optométristes,<br />

Orthopédistes-bandagistes, Podologues, Horlogers-bijoutiers,<br />

Photographes, Métiers du Métal, Section <strong>des</strong> pédicures<br />

Patrick Koehnen<br />

Tél.: 424511­31 / E­mail: p.koehnen@fda.lu<br />

Entrepreneurs de construction et de génie civil,<br />

Installateurs sanitaires, de chauffage et de climatisation<br />

Frank Lentz<br />

Tél.: 424511­32 / E­mail: f.lentz@fda.lu<br />

Conseiller juridique<br />

Ascensoristes, Entreprises de télécommunication,<br />

téléinformatique et systèmes d’alarme, Nettoyeurs de<br />

bâtiments, Armuriers et négociants d’armes<br />

Christian Reuter<br />

Tél.: 424511­28 / E­mail: c.reuter@fda.lu<br />

Publications, Communication, Relations publiques,<br />

Site Internet, Jonghandwierk<br />

Ralph Weis<br />

Tél.: 424511­22 / E­mail: r.weis@fda.lu<br />

Abattoirs, Bouchers-charcutiers, Boulangers-pâtissiers, Coiffeurs,<br />

Garagistes, Imprimeurs, Instructeurs de conducteurs de véhicules<br />

automoteurs, Mécaniciens de vélos, motos et machines à coudre,<br />

Meuniers, Richemont-Club, Stations-service, Traiteurs<br />

comptabilité et cotisations<br />

Carlo Pirsch<br />

Comptable<br />

Tél.: 424511­23 / E­mail: c.pirsch@fda.lu<br />

Eliane Elsen<br />

Fichiers membres<br />

Tél.: 424511­29 / E­mail: e.elsen@fda.lu<br />

secrétariat:<br />

Eliane Elsen<br />

Fichiers membres<br />

Tél.: 424511­29 / E­mail: e.elsen@fda.lu<br />

Astrid Elz<br />

Tél.: 424511­36 / E­mail: a.elz@fda.lu<br />

Nathalie Gonzalez<br />

Tél.: 424511­20 / E­mail: n.gonzalez@fda.lu<br />

Caroline Lucas<br />

Tél.: 424511­21 / E­mail: c.lucas@fda.lu


apport annuel 2011<br />

43<br />

vos contacts<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

a<br />

absentéisme 424511-30-32<br />

ai<strong>des</strong> étatiques 424511-33-31-28<br />

aménagement du territoire 424511-31<br />

apprentissage 424511-25<br />

assurance accident 424511-30-32<br />

assurance maladie 424511-30-32<br />

assurance pension 424511-30<br />

assurances sociales 424511-30-32<br />

autorisations 424511-31-27<br />

c<br />

cautionnement et garanties 424511-31-28<br />

cession/transmission d’entreprise 424511-30-28<br />

chômage conjoncturel 424511-44-30-32<br />

chômage intempéries 424511-30-31<br />

chômage partiel 424511-30-232-31<br />

communication 424511-28<br />

contrat de bail 424511-32<br />

contrat de travail 424511-30-32<br />

commodo - incommodo 424511-27-31<br />

concurrence 424511-22<br />

conventions collectives 424511-30-32<br />

congés collectifs 424511-31-30<br />

cotisations 424511-23-34<br />

crédit d’équipement 424511-31-28<br />

création d’entreprise 424511-31-28<br />

crtiB 424511-31<br />

d<br />

déchets 424511-31-28-27<br />

détachement 424511-31-32-30<br />

droit d’établissement 424511-28-31<br />

droit <strong>des</strong> sociétés 424511-32<br />

droit du travail 424511-30-32<br />

droit de la Sécurité Sociale 424511-30-32<br />

douane 424511-31<br />

durée de travail 424511-30-32<br />

d’handwierk 424511-28<br />

e<br />

ecotrel 424511-31<br />

Élections sociales 424511-30-32<br />

Énergies renouvelables 424511-31 -33<br />

enregistrement et domaines 424511-32-33<br />

Établissements classés 424511-27<br />

exportations 424511-27<br />

f<br />

Faillite 424511-32-31<br />

Fiscalité 424511-31<br />

Fonds de l’emploi 424511-30-31<br />

Fonds du logement 424511-31<br />

Formation 424511-25<br />

g<br />

garanties 424511-28-31<br />

h<br />

haacp 424511-22-30<br />

heures supplémentaires 424511-30-32<br />

heures d’ouverture 424511-22-30<br />

i<br />

iFSB 424511-31<br />

indemnité de chômage 424511-30-32<br />

indemnité pécuniaire de maladie 424511-30-32<br />

indemnité de départ 424511-30-32<br />

intérêts de retard 424511-32<br />

internet 424511-28<br />

j<br />

Juridictions sociales 424511-30-32<br />

l<br />

licenciement 424511-30-32<br />

m<br />

maladie du salarié 424511-30-32<br />

maîtrise 424511-25<br />

mutualité d’aide aux artisans 424511-28<br />

mutualité <strong>des</strong> entreprises 424511-30-32<br />

o<br />

organisation du travail 424511-30-32-33<br />

p<br />

paramètres sociaux 424511-28<br />

plan d’organisation du travail 424511-30<br />

prescriptions de sécurité 424511-30<br />

protection du consommateur 424511-22<br />

r<br />

reclassement 424511-30-32<br />

relations publiques 424511-28<br />

responsabilité sociale 424511-30<br />

rôle artisanal 4267671<br />

s<br />

Salaires / Salaire social minimum 424511-1<br />

Sécurité – Santé au travail 424511-30-32<br />

Sécurité sociale 424511-30-32-33<br />

Sol<strong>des</strong> 424511-22<br />

Soumissions publiques 424511-31-32<br />

t<br />

temps de travail 424511-30-32<br />

travail de nuit 424511-30-32<br />

travailleur désigné 424511-30-32<br />

travailleur handicapé 424511-30-32<br />

z<br />

Zones d’activités 424511-31-28


44 rapport annuel 2011<br />

l‘économie en 2011<br />

résumé et faits principaux<br />

source: Statec<br />

Exacerbation de la crise de la dette dans la zone euro<br />

L’appréciation du contexte économique européen s’est nettement<br />

dégradée depuis l’été, sous l’effet <strong>des</strong> développements<br />

liés au niveau d’endettement de plusieurs États membres de<br />

la zone euro. Certains d’entre eux, à commencer par la Grèce,<br />

se retrouvent en situation potentielle de défaut de paiement,<br />

ce qui met également en difficulté leurs créanciers, publics et<br />

privés.<br />

Ces effets de contagion menacent de se propager à l’ensemble<br />

<strong>des</strong> pays de la zone euro, qui n’ont pas réussi pour le moment<br />

à formuler une réponse univoque et efficace sur les moyens à<br />

mettre en œuvre pour faire face à cette crise. Au niveau individuel,<br />

les États membres les plus directement concernés par<br />

cette crise échafaudent <strong>des</strong> plans d’austérité pour se prémunir<br />

de la contagion et ne pas tomber à leur tour sous la menace d’un<br />

défaut de paiement. Ces politiques budgétaires de rigueur, <strong>des</strong>tinées<br />

à réduire l’endettement pour restaurer une crédibilité à<br />

long terme, entraînent à court terme une baisse de la demande<br />

qui pénalise l’activité économique.<br />

Au­delà <strong>des</strong> aspects quantitatifs, l’aggravation de cette crise<br />

depuis l’été a provoqué un choc de confiance négatif généralisé<br />

frappant à la fois les entreprises et les ménages.<br />

La croissance luxembourgeoise en perte de vitesse<br />

Le PIBduLuxembourg a enregistré une progression modérée<br />

au cours du 1 er semestre. De plus, l’évolution de la croissance<br />

au cours <strong>des</strong> années 2008 à 2010 a été révisée à la baisse, donnant<br />

l’image d’une crise plus grave qu’initialement escompté<br />

en 2008­2009.<br />

Si le 3 ème trimestre 2011 est encore susceptible de voir le PIB<br />

progresser, à l’instar de ce qui s’est produit pour l’ensemble<br />

de la zone euro, il fait peu de doutes, au vu de la dégradation<br />

du climat conjoncturel depuis l’été, que l’évolution de l’activité<br />

sera très faible, peut­être même négative, sur la fin de 2011 et au<br />

début de 2012. D’une manière générale, les différentes branches<br />

de l’économie luxembourgeoise, que ce soit en termes de valeur<br />

ajoutée ou sur la base d’autres indicateurs (production, chiffre<br />

d’affaires), accusent une tendance au ralentissement depuis le<br />

début de l’année. Certaines branches se montrent cependant<br />

encore relativement bien orientées, en particulier dans le domaine<br />

<strong>des</strong> services non financiers. L’évolution la plus inquiétante<br />

concerne le secteur financier, qui contribue négativement<br />

à la valeur ajoutée en volume pour le 5 ème trimestre consécutif.<br />

Les indicateurs de production et de chiffres d’affaires concernant<br />

le 3 ème trimestre sont encore incomplets, mais les enquêtes<br />

de conjoncture (enquêtes d’opinion, dont les résultats sont disponibles<br />

jusqu’en octobre) témoignent d’une très nette dégradation<br />

<strong>des</strong> perspectives <strong>des</strong> entreprises depuis le mois d’août, surtout<br />

dans les domaines du commerce de détail et <strong>des</strong> services<br />

non financiers, ainsi que du côté <strong>des</strong> consommateurs, bien plus<br />

pessimistes qu’avant l’été sur la situation économique générale<br />

et les perspectives du marché du travail.<br />

Dégradation <strong>des</strong> conditions du marché du travail<br />

Tout comme en Europe, et en lien avec le ralentissement<br />

conjoncturel actuel, le marché du travail luxembourgeois est


45<br />

dans une phase de retournement. Ainsi, le 2 ème trimestre 2011<br />

est marqué par une réorientation à la hausse du chômage ainsi<br />

que par une perte de dynamisme au niveau de l’emploi salarié.<br />

Tous les indicateurs disponibles confirment cette tendance.<br />

Le travail intérimaire, qui est parmi les indicateurs les plus<br />

avancés du marché du travail, est en train de ralentir depuis<br />

le troisième trimestre de 2010. Aussi, les faillites d’entreprises<br />

restent à un niveau élevé sur le début de 2011 et le chômage partiel<br />

s’est remis à augmenter sur la fin de l’année. On observe<br />

par ailleurs une stabilisation de la durée de travail moyenne à<br />

partir du second trimestre de 2011, après plusieurs trimestres de<br />

progression soutenue.<br />

Ainsi, le taux de chômage, qui s’inscrivait en baisse au 1 er trimestre,<br />

devrait continuer à augmenter sur les mois à venir et<br />

s’établir à 6% en moyenne en 2011, soit au même niveau qu’en<br />

2010. Comme la décélération de l’emploi devrait se faire de manière<br />

progressive, l’impact négatif sur le chômage – au regard<br />

<strong>des</strong> chiffres annuels – se fera sentir surtout en 2012.<br />

À côté du ralentissement conjoncturel récent, plusieurs autres<br />

tendances plus structurelles ou sous­jacentes sont dignes d’être<br />

soulignées. Ainsi, comme dans la plupart <strong>des</strong> pays européens,<br />

le taux d’activité <strong>des</strong> jeunes est en baisse au Grand­Duché de<br />

Luxembourg, indiquant probablement un phénomène de retrait<br />

du marché du travail. Aussi, le chômage au Luxembourg<br />

prend­il un caractère de plus en plus structurel, lié à une inadéquation<br />

toujours grandissante entre les offres et les deman<strong>des</strong><br />

d’emplois.<br />

Une progression toujours soutenue <strong>des</strong> prix et <strong>des</strong> salaires<br />

en 2011<br />

En dépit <strong>des</strong> perspectives conjoncturelles moins favorables, les<br />

prix à la consommation progressent encore significativement, le<br />

taux d’inflation s’élevant à 3.4% en octobre 2011. Ce dernier est<br />

cependant amené à ralentir progressivement, en lien avec la disparition<br />

d’effets de base sur les prix de l’énergie – les produits<br />

pétroliers ont contribué à eux seuls à presque 40% de l’inflation<br />

relevée en 2011 – et la baisse du prix <strong>des</strong> matières premières<br />

non énergétiques. L’évolution du coût salarial moyen, au­delà<br />

<strong>des</strong> variations heurtées à court terme par <strong>des</strong> phénomènes indépendants<br />

du cycle conjoncturel, montre une tendance globale<br />

à l’accélération depuis 2010 et se situe sur le 1 er semestre 2011<br />

(avec +2.6% sur un an) légèrement en deçà de sa moyenne de<br />

long-terme (+2.9%). Depuis 2010, les salaires horaires montrent<br />

une progression relativement comparable, à travers toutes les<br />

branches d’activité, à celle de pays voisins comme la France ou<br />

l’Allemagne.<br />

Prévisions: de mal en pire<br />

La dégradation de l’environnement mondial se concrétise sur<br />

le plan <strong>des</strong> prévisions par <strong>des</strong> perspectives de croissance diminuées.<br />

Par rapport aux dernières prévisions du STATEC, ayant<br />

figuré dans la NDC 2­2011 publiée en juillet 2011, la croissance<br />

dans la zone euro, principale zone d’écoulement <strong>des</strong> exportations<br />

luxembourgeoises, devrait perdre environ 1¾ point de<br />

%, principalement en 2012. Sur cette année, l’économie européenne<br />

serait proche de la stagnation, avec toutes les conséquences<br />

connues depuis le dernier pic de crise: tensions sur<br />

les marchés financiers, baisse <strong>des</strong> indices boursiers, hausse du<br />

chômage et ralentissement de l’inflation. Voilà les ingrédients<br />

dont est faite la prévision du STATEC figurant dans cette NDC,<br />

ingrédients basés comme d’habitude sur les dernières prévisions<br />

de la Commission européenne.<br />

Au Luxembourg, la croissance devrait continuer de ralentir<br />

pour s’établir en 2012 à quelque 1.5%, après les maigres 2%<br />

escomptés pour 2011 (résultant, il est vrai, en partie d’une<br />

révision à la baisse <strong>des</strong> statistiques de croissance historiques<br />

<strong>des</strong> comptes trimestriels fin 2010, début 2011). L’emploi devrait<br />

suivre comme d’habitude avec quelques trimestres de retard et<br />

décélérer, d’une expansion encore très notable de 3% en 2011 à<br />

environ 1.5% en 2012, ce qui suppose tout de même un sérieux<br />

ralentissement au cours <strong>des</strong> prochains mois, avec un impact à la<br />

hausse sur le chômage. Ce dernier, en ligne avec les expériences<br />

du passé et en dépit d’un accroissement toujours enviable du<br />

point de vue européen <strong>des</strong> emplois créés en net au Luxembourg,<br />

devrait désormais s’établir à près de 6.5% en moyenne annuelle<br />

sur 2012.<br />

Les prévisions d’inflation établies par le STATEC sont tributaires<br />

de quelques a priori méthodologiques importants. Ainsi, le STA­<br />

TEC part de l’hypothèse que le système d’indexation continue<br />

d’être non modulé, ce qui entraîne, d’après les résultats de<br />

prévision actuels, une probable prochaine indexation en mars<br />

2012 et une hausse de la cote d’application de 4.0% en moyenne<br />

annuelle. Ensuite, les prévisions sont construites, comme à<br />

l’accoutumée, sur <strong>des</strong> hypothèses mécaniques en matière de<br />

prix pétroliers et de taux de change, ce qui signifie un baril à<br />

quelque 110 USD en 2012, associé à un taux de change de 1.37<br />

USD pour un EUR. Sous ces prémisses, l’inflation devrait ralentir<br />

assez substantiellement, fait auquel contribuerait aussi l’hypothèse<br />

d’absence de sauts notables au Luxembourg en matière<br />

de prix administrés au début de 2012. Le taux annuel (IPCN)<br />

devrait ainsi s’établir à 2.3% en 2012 contre 3.4% encore en 2011.<br />

L’aggravation de la crise, entraînant une sous­utilisation plus<br />

prononcée à nouveau <strong>des</strong> capacités productives et une hausse<br />

du chômage, devrait atténuer les pressions inflationnistes sousjacentes.<br />

Les finances publiques proches de l’équilibre en 2011 mais<br />

une nouvelle détérioration est inévitable<br />

Les finances publiques semblent proches de l’équilibre – avec<br />

une prévision à ­0.6% en 2011 – mais devraient s’en éloigner à<br />

nouveau en 2012. Rappelons dans ce contexte que les recettes<br />

publiques mensuelles se développent pour le moment encore<br />

très bien, avec une hausse, en glissement annuel, proche de<br />

10% en septembre/octobre mais que les signes avant­coureurs<br />

d’une prochaine évolution nettement plus faible se manifestent<br />

déjà. Ainsi, sur base <strong>des</strong> chiffres désaisonnalisés, les recettes<br />

<strong>des</strong> derniers mois sont proches de la stagnation. Les prévisions<br />

de finances publiques du STATEC pour 2012 ont été établies sur<br />

base de l’hypothèse d’une exécution sans faille <strong>des</strong> dépenses<br />

prévues dans le Budget de l’État. L’exécution du Budget est<br />

quant à elle aussi basée sur l’échéance de l’échelle mobile en<br />

mars 2012. Suite au ralentissement économique, qui s’annonce<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


46 rapport annuel 2011<br />

bien plus prononcé que prévu en septembre, le déficit du secteur<br />

public devrait approcher les ­1.5%.<br />

Les risques négatifs dominent largement, pouvant résulter<br />

en une récession profonde<br />

Les hypothèses sur lesquelles sont basées à leur tour les prévisions<br />

de croissance de la Commission – soubassement <strong>des</strong><br />

prévisions du STATEC – sont extrêmement fragiles et peut­être<br />

déjà contredites en partie par l’évolution économique ayant<br />

suivi leur établissement. Pour illustrer cette affirmation, il suffit<br />

de renvoyer aux taux sur les obligations publiques d’États<br />

épargnés jusqu’ici par la frénésie spéculative mais qui sont à<br />

leur tour dans le collimateur <strong>des</strong> acteurs <strong>des</strong> marchés: l’Italie, la<br />

Belgique, l’Espagne, la France, etc.. Les organisations internationales<br />

– OCDE, FMI et Commission européenne – avaient établi<br />

<strong>des</strong> scénarii «catastrophe» en marge de leur scénario central<br />

de prévision. Voilà pourquoi le STATEC présente dans cette NDC<br />

un scénario alternatif, basé surla matérialisation <strong>des</strong> risques<br />

négatifs mis en avant par la Commission. Dans ce dernier, la<br />

variation du PIB en volume du Luxembourg serait négative en<br />

2012, de l’ordre de ­2%, soit une situation d’ensemble moins<br />

grave qu’en 2009 (­ 5.3%) mais avec 3 points de % de croissance<br />

de moins que dans le scénario central dévoilé ci­avant. Les<br />

conséquences de cette baisse ont été simulées avec le modèle<br />

macro­économétrique du STATEC: un chômage qui dépasserait<br />

(légèrement) les 7%, une inflation en berne et <strong>des</strong> finances<br />

publiques qui ne respecteraient plus les normes européennes<br />

(­3.2% en 2013/2014).<br />

l’artisanat en chiffres 2011<br />

L’artisanat continue à subir les effets de la crise. Bien qu’un<br />

certain regain de l’activité fût constaté depuis 2009, année qui<br />

marquait le creux de la vague, l’enquête de conjoncture menée<br />

par la Chambre <strong>des</strong> Métiers montre que cette tendance s’est<br />

brisée au cours du 3 e trimestre 2011. Les activités de l’artisanat<br />

stagnent de nouveau avant d’atteindre le niveau d’avant­crise.<br />

L’environnement économique incertain est encore accentué<br />

par la forte pression sur les prix, notamment dans le secteur<br />

de la construction. Alors que les frais, notamment les coûts<br />

salariaux ne cessent d’augmenter par le jeux de l’indexation et<br />

de l’augmentation du salaire social minimum, les marges sont<br />

quasiment laminées, ce qui risque de poser <strong>des</strong> problèmes de<br />

rentabilité et de liquidités et de compromettre le financement<br />

<strong>des</strong> investissements.<br />

À la date­clé de l’établissement <strong>des</strong> statistiques artisanales de<br />

la Chambre <strong>des</strong> Métiers, à savoir le 1 er juillet 2011, les données<br />

renseignent toutefois une évolution globalement favorable<br />

du nombre d’entreprises et de l’emploi. En effet, entre 2010 et<br />

2011 le nombre d’entreprises a augmenté de 271 unités, alors<br />

que l’emploi a enregistré une progression de l’ordre de 3.600<br />

entités. Cette évolution positive se fait sentir dans l’ensemble<br />

<strong>des</strong> groupes de métiers – alimentation, mode santé & hygiène,<br />

mécanique, construction et habitat, communication, multimédia<br />

et spectacle – à l’exception <strong>des</strong> métiers de l’art qui se<br />

caractérisent par une stagnation de l’emploi.<br />

Il est évident que cette évolution positive risque de se retourner<br />

en cas de dégradation supplémentaire de l’environnement<br />

économique.<br />

Main-d’œuvre frontalière<br />

L’augmentation de la part <strong>des</strong> travailleurs frontaliers dans<br />

l’emploi montre que l’artisanat trouve de moins en moins sur<br />

le marché de travail luxembourgeois la main­d’œuvre qualifiée<br />

dont il a besoin. Les statistiques de la Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />

révèlent également que le secteur constitue un important vecteur<br />

d’intégration dans la société du fait qu’en 2011 37 % <strong>des</strong><br />

salariés sont <strong>des</strong> travailleurs immigrés résidents.<br />

Taille <strong>des</strong> entreprises augmente<br />

Si en 1980 chaque entreprise occupait en moyenne 7 salariés,<br />

ce chiffre passe à 13 personnes en 2011. En d’autres termes,<br />

la taille <strong>des</strong> entreprises augmente, ce qui implique un changement<br />

fondamental au niveau de la gestion <strong>des</strong> entreprises,<br />

<strong>des</strong> compétences requises par les chefs d’entreprises et de la<br />

structure <strong>des</strong> coûts.<br />

Processus de concentration<br />

Au fil du temps, le poids <strong>des</strong> différents groupes de métiers a<br />

également subi <strong>des</strong> modifications significatives. La construction<br />

représente désormais 52 % <strong>des</strong> entreprises et 70 % de<br />

l’emploi. Par contre, l’alimentation, en proie à un processus<br />

de concentration, ne représente en 2011 plus que 4 % <strong>des</strong> entreprises,<br />

comparé aux 15 % en 1980.<br />

L’artisanat se distingue également par le fait qu’il forme sa<br />

propre main­d’œuvre à travers le système de l’apprentissage,<br />

suivi, le cas échéant, du brevet de maîtrise. Si cette voie a<br />

été moins prisée vers la fin <strong>des</strong> années 80, elle a depuis lors<br />

renoué avec le passé, le nombre d’apprentis ayant à nouveau<br />

augmenté.<br />

Tendances lour<strong>des</strong>


apport annuel 2011<br />

47<br />

factsheetartisanat 2011<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

entreprises<br />

1980 1990 2000 2010 2011 variation<br />

total 4.018 3.724 4.153 5.499 5.770 +21<br />

Sociétés par secteur<br />

alimentation 613 465 323 263 255 -8<br />

mode, Santé & hygiène 898 793 858 1.166 1.247 +81<br />

mécanique 782 703 723 832 844 +12<br />

construction et habitat 1.510 1.510 1.953 2.825 2.975 +150<br />

communication, multimédia<br />

et spectacle<br />

176 210 250 346 375 +29<br />

métiers de l’art et métiers divers 39 43 46 67 74 +7<br />

emploi<br />

1980 1990 2000 2010 2011 variation<br />

emploi total 29.659 38.851 51.165 72.988 76.596 +3.608<br />

taille moyenne 7 10 12 13 13 13<br />

Salariés 24.032 34.146 46.756 68.261 71.664 +3.383<br />

nombre de salariés selon les groupes de métiers<br />

alimentation 3.569 3.993 4.607 5.3 39 5.762 +423<br />

mode, Santé & hygiène 3.149 3.366 3.579 3. 815 3 .948 +133<br />

mécanique 4.709 5.520 6.521 8.520 9.253 +733<br />

construction et habitat 16.267 23.290 33.560 47.945 49. 873 +1.928<br />

communication, multimédia<br />

et spectacle<br />

1.910 2.615 2.807 2. 508 2 .699 +191<br />

métiers de l’art et métiers divers 55 67 91 137 129 -8<br />

Formation<br />

1985 1990 2000 2010 2011 variation<br />

nombre d’apprentis 1.773 1.335 1.484 1.645 1.899 +255<br />

réussites àl’examen de maîtrise 234 244 135 133 116 -17


48 rapport annuel 2011<br />

lesrelationsdetravail<br />

de la fédération <strong>des</strong>artisans<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />

www.cdm.lu<br />

UEL<br />

www.uel.lu<br />

Pendant l’année écoulée, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et la<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers ont collaboré sur plusieurs dossiers.<br />

Elles ont été fortement impliquées dans l’accompagnement<br />

<strong>des</strong> entreprises en temps de crise, dans les négociations<br />

tripartites, dans la réforme de la formation professionnelle<br />

ainsi que dans la refonte du droit d’établissement et elles ont<br />

sensibilisé les entreprises dans le domaine de l’apprentissage.<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et la Chambre <strong>des</strong> Métiers<br />

ont représenté les intérêts de l’artisanat au sein de l’UEL et<br />

dans de nombreux autres organes et institutions.<br />

En janvier, la Chambre <strong>des</strong> Métiers et la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

organisent leur traditionnel «Pot <strong>des</strong> Présidents» à<br />

l’occasion duquel l’artisanat luxembourgeois prend position<br />

par rapport à différents sujets politiques et économiques. La<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers et la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ont créé<br />

leur «Club de l’Énergie» qui proposera <strong>des</strong> informations,<br />

conférences et formations autour de la thématique de la performance<br />

énergétique et <strong>des</strong> énergies renouvelables.<br />

L’Union <strong>des</strong> Entreprises Luxembourgeoises est la plate­forme<br />

commune <strong>des</strong> organisations patronales luxembourgeoises.<br />

Au fil de l’année écoulée, l’UEL s’est particulièrement intéressée<br />

à la réforme de l’assurance pension et aux réformes<br />

structurelles négociées au sein <strong>des</strong> bipartites.<br />

INDR<br />

www.indr.lu<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> s’associe aux efforts de l’Institut<br />

National pour le Développement Durable et la Responsabilité<br />

Sociale dans les Entreprises créé par l’UEL en 2003.<br />

L’INDR propose un label aux entreprises qui veulent faire<br />

certifier leurs démarches dans les domaines du développement<br />

durable et de la responsabilité sociale.<br />

Mutualité d’Aide aux <strong>Artisans</strong><br />

www.maa.lu<br />

La Mutualité d’Aide aux <strong>Artisans</strong> (MAA) est active dans le<br />

domaine du cautionnement de crédits et d’émission de garanties<br />

en faveur <strong>des</strong> entreprises artisanales pour assurer<br />

leur développement et appuyer leurs activités.<br />

UEAPME<br />

www.ueapme.lu<br />

L’Union Européenne de l’Artisanat et <strong>des</strong> PME représente les<br />

intérêts <strong>des</strong> entreprises artisanales au niveau européen et<br />

entretient une collaboration régulière avec la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Artisans</strong>.


apport annuel 2011<br />

49<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Ecobatterien / Ecotrel<br />

Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg<br />

www.ecobatterien.lu / www.ecotrel.lu<br />

Suite à la publication de la loi du 19/12/2008 relative aux<br />

piles et accumulateurs ainsi qu’aux déchets de piles et d’accumulateurs<br />

transposant la directive européenne 2006/66/<br />

CE, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, la Confédération luxembourgeoise<br />

du Commerce (clc), la Fedil et Ecotrel ont créé<br />

l’association sans but lucratif Ecobatterien. Cette association<br />

a pour objet l’endossement <strong>des</strong> obligations à charge <strong>des</strong><br />

producteurs et importateurs de piles et accumulateurs en<br />

organisant:<br />

• la collecte de leurs déchets au moyen <strong>des</strong> infrastructures<br />

publiques de collecte sélective <strong>des</strong> déchets problématiques;<br />

• le recyclage et le traitement écologique de ces déchets.<br />

Ecotrel se charge de la collecte et du traitement <strong>des</strong> déchets<br />

électroniques.<br />

Pour les membres de la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, ces services<br />

sont gratuits.<br />

Au fil de l’année passée, le bureau <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

a rencontré à plusieurs reprises les responsables de la<br />

Kreishandwerkerschaft Trier­Saarburg pour discuter certains<br />

aspects transfrontaliers, la politique de recrutement<br />

ainsi que le dossier de la mobilité.<br />

les thèmes en 2011<br />

Tripartite<br />

Le dialogue social s’est fortement enrhumé en 2011. Cette situation<br />

s’explique notamment du fait que les syndicats refusent<br />

d’admettre le simple fait qu’un modèle social qui est tributaire<br />

d’un taux de croissance de 4 pour cent ne peut pas être maintenu<br />

sans changements dans un scénario ou la croissance ne<br />

dépassera plus 2 pour cent pour les années à venir. Toutes les<br />

propositions faites par les organisations d’employeurs afin<br />

d’adapter le modèle luxembourgeois à ce nouveau contexte<br />

économique en vue de le maintenir ont été perçues comme<br />

provocation du côté <strong>des</strong> syndicats. À la veille de la réunion<br />

du comité de coordination tripartite du 19 décembre 2011, les<br />

syndicats ont sommé l’UEL de retirer ses propositions sans<br />

quoi les représentants salariés bouderaient la réunion. Il va de<br />

soi que le patronat a maintenu ses positions ce qui a amené les<br />

syndicats à boycotter le dialogue social. Face à cette situation,<br />

le gouvernement n’avait pas d’autres choix que de décider unilatéralement<br />

une modulation de l’indexation <strong>des</strong> salaires pour les<br />

années 2012, 2013 et 2014 qui prévoit l’échéance d’une tranche<br />

unique chaque année au mois d’octobre. En 2014, le compteur<br />

de l’inflation sera remis à zéro. Pour la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

il est clair que les partis politiques devront se positionner à la<br />

veille <strong>des</strong> élections législatives en 2014 par rapport à l’indexation<br />

<strong>des</strong> salaires. L’organisation de l’artisanat continuera à<br />

prôner la limitation de l’indice à hauteur de 1,5 le salaire<br />

social minimum.<br />

Réforme du droit d’établissement<br />

La nouvelle loi d’établissement du 2 septembre 2011 et son<br />

règlement grand­ducal du 1 er décembre 2011 sur la liste <strong>des</strong><br />

activités artisanales apportent <strong>des</strong> changements importants<br />

dans l’optique d’encourager et d’accompagner la volonté d’entreprendre.<br />

Dans le but d’une présentation positive de la nouvelle liste,<br />

la loi d’établissement remplace la terminologie traditionnelle<br />

«métier principal/métier secondaire», par les notions<br />

«activité liste A/activité liste B».<br />

Le nombre d’activités artisanales est fortement réduit par une<br />

série de fusions, ce qui se traduit par un élargissement<br />

substantiel du champ d’application <strong>des</strong> différentes activités<br />

artisanales concernées, permettant ainsi aux entreprises qui le<br />

souhaitent, d’offrir un service plus complet, et de mieux se positionner<br />

par rapport à la concurrence étrangère. De plus,<br />

beaucoup d’activités liste A sont requalifiées en activités liste B.<br />

Alors que dans l’ancienne liste étaient répertoriés au total 162<br />

métiers, dont 71 métiers principaux et 91 métiers secondaires,<br />

la nouvelle liste comporte au total 96 activités artisanales,<br />

dont 33 activités liste A et 63 activités liste B.<br />

Pour certaines activités artisanales, il s’est avéré que le maintien<br />

de l’exigence du brevet de maîtrise est devenu difficilement<br />

justifiable, ceci pour deux raisons:<br />

• Un manque de candidats dans certaines formations<br />

• Les évolutions socio­économiques et techniques


50<br />

Ainsi, un certain nombre d’activités liste A ont été requalifiées<br />

en activités liste B, et donc soumises à la condition de qualification<br />

professionnelle du DAP/CATP.<br />

Le fait que pour beaucoup d’activités artisanales, la condition<br />

d’accès n’est dorénavant plus le brevet de maîtrise, mais le<br />

DA P/CAT P, ne signifie pas la fin, respectivement la dévalorisation<br />

du brevet de maîtrise, qui reste le diplôme de référence<br />

dans l’artisanat.<br />

Plusieurs champs d’application ont été complétés et modernisés<br />

pour tenir compte <strong>des</strong> réalités constatées sur le terrain,<br />

mais aussi pour éviter <strong>des</strong> situations de conflit sur l’interprétation<br />

à donner à tel ou tel champ d’application, avec<br />

les autorités de contrôle ou avec les pouvoirs adjudicateurs.<br />

Pour ne pas discriminer les entreprises résidentes par rapport<br />

à leurs concurrents étrangers, les conditions nationales d’accès<br />

aux activités artisanales ont été revues.<br />

La dose de libéralisation introduite par la loi d’établissement<br />

au niveau <strong>des</strong> conditions de qualifications professionnelles ne<br />

signifie pas la disparition, ni du brevet de maîtrise, ni du DAP/<br />

CATP, bien au contraire! L’exigence du brevet de maîtrise pour<br />

l’accès à une activité liste A et du DA P/CAT P pour l’accès à<br />

une activité liste B est non seulement maintenue, mais ces<br />

diplômes sont davantage mis en valeur par l’introduction<br />

du concept <strong>des</strong> «wesentlichen Teiltätigkeiten» (parties essentielles<br />

d’une activité artisanale).<br />

Comme par le passé, l’accès à une activité liste B est également<br />

possible par la preuve de l’accomplissement d’un stage professionnel<br />

de trois années dans l’activité artisanale visée.<br />

Au niveau de l’Artisanat, la nouvelle loi permet dorénavant<br />

d’être à la fois chef/dirigeant d’entreprise et salarié auprès<br />

d’un autre employeur. Il est également possible d’être dirigeant<br />

d’entreprise dans plusieurs sociétés, même sans détenir<br />

la majorité <strong>des</strong> parts sociales dans ces sociétés.<br />

Charges administratives<br />

Créé en 2004, le champ de compétence du CNSAE, prédécesseur<br />

du Département de la Simplification Administrative,<br />

avait été implémenté pour identifier et abaisser la lourdeur<br />

<strong>des</strong> charges administratives incombant aux entreprises, surtout<br />

pour les PME, dans le but d’améliorer la compétitivité de<br />

l’économie nationale face aux économies concurrentes.<br />

Parmi les diverses mesures de simplification administrative<br />

entreprises par le DSA depuis 2004, celles se rapportant<br />

aux entreprises artisanales, respectivement au domaine de<br />

l’artisanat nécessitent d’être passées en revue aux fins d’en<br />

établir un état <strong>des</strong> lieux en ce qui concerne l’avancement<br />

de la simplification de leurs procédures administratives.<br />

Lors de sa déclaration de la Nation en 2011, le Premier<br />

ministre avait annoncé consacrer une priorité aux<br />

mesures de simplifications dans le domaine de l’aménagement<br />

communal et celui de l’environnement, deux<br />

domaines particulièrement sensibles pour le secteur de<br />

la construction.<br />

Au Luxembourg, tout projet d’investissements publics ou privés,<br />

relevant d’infrastructures de mobilité, d’accueil d’activités<br />

économiques ou de création de logement, nécessitent<br />

tous, une série d’autorisations préalables dans les domaines<br />

suivants:<br />

• Plans d’aménagement général (PAG);<br />

• Plan directeur;<br />

• Plans d’aménagement particulier (PAP);<br />

• Plans d’occupation <strong>des</strong> sols (POS);<br />

• Établissement de projets d’exécution;<br />

• Établissement du cadastre vertical;<br />

• Étu<strong>des</strong> d’impact environnementales (stratégique ou non);<br />

• Commodo­incommodo au niveau de l’ensemble d’un projet<br />

(par exemple pour les zones industrielles);<br />

• Commodo­incommodo au niveau de la construction individuelle;<br />

• Protection de la nature;<br />

• Autorisation de construire proprement dite.<br />

L’énumération de ces procédures montre bien la difficulté à ce<br />

jour d’entamer un projet d’investissement privé ou public au<br />

Luxembourg. Toutes ces procédures d’autorisations, si elles<br />

ont été instaurées moyennant une loi ou une réglementation<br />

aux fins de satisfaire à <strong>des</strong> besoins d’aménagement du territoire<br />

national ou communal, ou à <strong>des</strong> besoins de protection<br />

de l’environnement naturel ou humain, sont complexes et très<br />

difficiles à appréhender.<br />

La réforme de la loi modifiée du 19 juillet 2004 concernant<br />

l’aménagement communal et le développement humain instaurant<br />

d’une part deux types de PAP, à savoir le PAP «quar­


51<br />

tier existant» et le PAP «nouveau quartier» et raccourcissant<br />

d’autre part considérablement les délais d’adoption tant <strong>des</strong><br />

PAG que <strong>des</strong> PAP constitue une première importante mesure<br />

de simplification.<br />

Cellule de coordination de projets d’urbanisme et d’environnement<br />

Aussi, pour simplifier l’application de la loi relative à l’aménagement<br />

communal et le développement urbain, il avait été<br />

décidé de mettre en place une cellule de coordination de projets<br />

d’urbanisme et d’environnement comme point de contact<br />

entre les entreprises et les diverses administrations, aux fins<br />

de faciliter les démarches administratives en matière d’urbanisme<br />

et devant être accomplies par <strong>des</strong> petites et moyennes<br />

entreprises porteuses de projets.<br />

Si l’utilité et la nécessité d’instaurer au plus vite ce guichet<br />

unique «urbanisme» au Luxembourg ne sont plus à démontrer,<br />

force est cependant de constater qu’à l’heure actuelle,<br />

ladite cellule n’est pas encore opérationnelle, alors qu’il était<br />

prévu que cette dernière entame ses travaux pour la fin du<br />

premier semestre 2011! La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ne peut<br />

que déplorer cette nouvelle perte de temps inutile dans<br />

ce contexte, sachant que celle-ci continue à ébranler à<br />

néant la confiance que les ressortissants de l’artisanat<br />

luxembourgeois témoignent à l’égard du DSA et plus particulièrement<br />

en ce qui concerne les capacités <strong>des</strong> responsables<br />

politiques, de mettre en œuvre sur le terrain, les<br />

mesures de simplification administrative décidées à plus<br />

haut niveau!<br />

Harmonisation <strong>des</strong> procédures de consultation publique<br />

Le contenu <strong>des</strong> dossiers à présenter dans le cadre <strong>des</strong> diverses<br />

procédures de consultation et d’instruction prévues par les<br />

lois portant sur l’aménagement communal, sur le développement<br />

urbain, sur la protection de la nature, etc. est à chaque<br />

fois presque à l’identique. S’y ajoute, qu’un seul et même projet<br />

peut devoir faire l’objet de plusieurs procédures d’évaluation<br />

au déroulement similaire et aux délais comparables.<br />

Par conséquent, il avait été décidé par les responsables du<br />

Gouvernement, de regrouper dorénavant, pour autant que<br />

faire se peut, pour un seul et même projet d’urbanisme les différentes<br />

procédures de consultation obligatoires présentant<br />

<strong>des</strong> délais et <strong>des</strong> objectifs comparables et d’éviter à l’avenir<br />

les recoupements, voire les doubles emplois, en regroupant les<br />

éléments techniques et scientifiques d’un dossier qui peuvent<br />

être élaborés de manière complémentaire. Les nouvelles dispositions<br />

législatives tiennent enfin compte de ces critères<br />

d’améliorations, contribuant de la sorte, à accélérer les délais<br />

d’autorisation de deman<strong>des</strong>, sachant que dorénavant, un projet<br />

d’urbanisme pourra suivre plusieurs procédures d’autorisation<br />

en parallèle.<br />

Guide d’exécution<br />

De même, il avait été décidé d’élaborer un guide d’exécution<br />

en vue d’instaurer une meilleure cohérence <strong>des</strong> textes législatifs,<br />

en précisant notamment dans un certain nombre de textes<br />

actuels, les définitions vagues y contenues de façon à éviter<br />

<strong>des</strong> décisions parfois ressenties comme subjectives, voire<br />

même aléatoires par les assujettis.<br />

Réforme de la loi du 19 janvier 2004 concernant la protection<br />

de la nature et <strong>des</strong> ressources naturelles<br />

Force est cependant de constater que la nouvelle proposition<br />

de législation relative à la protection de la nature et <strong>des</strong> ressources<br />

naturelles, au lieu d’apporter les solutions de clarification<br />

ci­<strong>des</strong>sus esquissées, continue au contraire, à poser<br />

problème et ne vient en rien clarifier les critères flous, respectivement<br />

détailler les termes arbitraires y contenus.<br />

À titre d’exemple, l’article 12 dudit projet de réforme dispose<br />

qu’une étude d’impact doit être effectuée, si un ouvrage à<br />

réaliser en zone verte est susceptible d’affecter de manière<br />

significative les habitats de populations d’espèces …reprises<br />

à l’annexe 10. Nonobstant le fait que les termes «de manière<br />

significative» sont totalement arbitraires, force est de constater<br />

qu’au jour d’aujourd’hui, ladite annexe 10 fait encore et<br />

toujours défaut. De même, aucune définition exhaustive n’est<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


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54<br />

donnée quant à l’expression de «beauté et caractère du paysage»<br />

repris à l’article 56 de ladite législation, ce qui laisse à<br />

l’administration une grande marge de manœuvre quant à l’interprétation<br />

de celle­ci sur le terrain. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong><br />

plaide à ce qu’il soit rapidement remédié à ces situations.<br />

Reforme de la loi relative aux Établissements classés<br />

En ce qui concerne les établissements classés, la nouvelle loi du<br />

13 septembre 2011 relative aux établissements classés a introduit,<br />

moyennant l’apport de mesures ponctuelles par rapport à<br />

l’ancienne législation, un raccourcissement <strong>des</strong> délais d’instruction<br />

<strong>des</strong> dossiers de demande, l’obligation pour l’administration<br />

d’adresser un accusé de réception au requérant de la demande,<br />

l’obligation pour l’administration de ne pouvoir demander<br />

qu’une seule fois un complément d’informations, aux fins de ne<br />

pas prolonger inutilement les délais d’instruction par la suite,<br />

etc. Ainsi, les changements intervenus avec la nouvelle loi du 13<br />

septembre 2011 sont, certes, à saluer, du fait qu’ils contribuent<br />

à simplifier et à accélérer la procédure d’instruction du dossier<br />

et de ce fait, à faciliter l’application de la législation relative aux<br />

établissements classés sur le terrain, respectivement à en augmenter<br />

sa transparence à l’égard de ses assujettis.<br />

Cependant et malgré toutes les améliorations consenties<br />

sur le sujet, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> tient à rappeler que<br />

<strong>des</strong> efforts restent impérativement à être fournis et plus<br />

particulièrement en ce qui concerne la réorganisation et<br />

la classification <strong>des</strong> établissements repris à la nomenclature<br />

de cette législation. En effet, un nouveau projet de<br />

règlement grand­ducal portant nomenclature et classification<br />

<strong>des</strong> établissements classés, prévoit une refonte totale de la nomenclature<br />

<strong>des</strong> établissements classés dont l’actuelle monture<br />

compte 363 positions. Cette refonte prévoit de remplacer ces<br />

363 positions par 9 grands chapitres regroupant les diverses<br />

activités économiques tombant sous le champ d’application de<br />

la présente législation. Cette nouvelle répartition <strong>des</strong> activités<br />

au sein de ces 9 chapitres contribuera à en faciliter sa lecture et<br />

sa compréhension pour tout administré concerné et l’application<br />

de la législation <strong>des</strong> établissements classés en serait ainsi<br />

notoirement simplifiée!<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ne peut qu’encourager les décideurs<br />

politiques à instaurer au plus vite ledit règlement grandducal,<br />

aux fins de poursuivre l’effort de simplification administrative<br />

entrepris en matière d’établissements classés.<br />

Règlement grand-ducal du 13 février 1979 concernant le<br />

niveau de bruit dans les alentours immédiat <strong>des</strong> établissements<br />

classés<br />

Au même titre, il échet également de soulever qu’une réforme<br />

du règlement grand­ducal du 13 février 1979 concernant le niveau<br />

de bruit dans les alentours immédiat <strong>des</strong> établissements<br />

et <strong>des</strong> chantiers serait plus qu’opportune, aux fins d’adapter<br />

le seuil <strong>des</strong> niveaux sonores y prévues, aux normes et maximas<br />

appliqués dans nos pays voisins en la matière. La <strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> revendique à ces fins, une harmonisation<br />

<strong>des</strong> seuils sonores sur base <strong>des</strong> normes étrangères en vigueur<br />

dans les meilleurs délais.<br />

Aussi, selon les textes français, le propriétaire qui construit<br />

une maison d’habitation à côté d’un établissement classé dont<br />

l’émission de bruit ne s’accroît pas, n’a par exemple pas le droit<br />

de réclamer.<br />

Réforme du droit de la concurrence<br />

Depuis le 1 er février, le droit de la concurrence a été réformé.<br />

La réforme concerne essentiellement l’octroi <strong>des</strong> pleins pouvoirs<br />

au Conseil de la concurrence et la disparition du service de l’Inspection<br />

de la concurrence, qui était chargée <strong>des</strong> enquêtes. Le<br />

Conseil de la concurrence, tout en conservant son statut d’autorité<br />

administrative indépendante, devient la seule autorité compétente<br />

pour enquêter et prendre <strong>des</strong> décisions. D’une part, le<br />

Conseil de la concurrence va avoir la nouvelle mission de sensibiliser<br />

les acteurs économiques au droit de la concurrence.<br />

Il pourra ainsi adresser <strong>des</strong> lettres d’orientation informelles<br />

aux entreprises ou intervenir dans la procédure législative<br />

pour toute mesure concernant la concurrence par la rédaction<br />

d’avis «d’office ou sur demande».<br />

D’autre part, le Conseil de la concurrence disposera de pouvoirs<br />

importants pour rechercher et sanctionner les infractions.<br />

Les grands principes à savoir la liberté <strong>des</strong> prix, l’interdiction<br />

d’ententes et l’interdiction d’abus de position<br />

dominante restent inchangés.<br />

Réforme de l’assurance-pension<br />

Alors que l’exercice 2010 était celui de la «réforme» de l’assurance­maladie,<br />

l’année 2012 devrait devenir l’année de l’assurance­pension.<br />

Le ministre de la Sécurité Sociale a récemment<br />

présenté son projet de loi visant à réformer ce volet essentiel<br />

de la sécurité sociale.<br />

La situation actuelle du régime de pension peut être qualifiée<br />

de saine. Face à une forte augmentation du nombre de cotisants<br />

et une évolution positive <strong>des</strong> revenus, l’évolution nettement<br />

plus lente du nombre <strong>des</strong> pensions a permis d’augmenter<br />

substantiellement la réserve financière du régime. L’augmentation<br />

dynamique <strong>des</strong> recettes, ainsi que le maintien volontariste<br />

du taux de cotisation ont ainsi permis de constituer<br />

<strong>des</strong> réserves se situant actuellement à presque 11 milliards<br />

d’euros, soit l’équivalent de 3,8 fois les dépenses annuelles du<br />

régime général.<br />

La bonne santé actuelle de l’assurance pension est donc avant<br />

tout due à une évolution économique plus que positive et à<br />

une croissance de l’emploi sans pareille au cours <strong>des</strong> dernières<br />

25 années.<br />

Néanmoins, cette forte évolution <strong>des</strong> cotisants représente en<br />

même temps le risque de demain, parce que les nombreux cotisants<br />

d’aujourd’hui deviendront de toute évidence les nombreux<br />

pensionnés de demain.<br />

Les problèmes sont connus. Dans un avenir rapproché, le<br />

régime général de l’assurance­pension sera soumis aux effets<br />

du vieillissement de la population, donc risque de percuter la<br />

fameuse «Rentenmauer».<br />

Les pistes présentées par le ministre en charge sont certainement<br />

valables. Il est ainsi notamment prévu d’encourager les


55<br />

assurés à prolonger leur carrière active afin d’augmenter le niveau<br />

de la pension, respectivement que l’assuré devra accepter<br />

une décote progressive s’il part plus tôt en retraite. Dans le but<br />

de rendre plus flexible la transition entre vie active et retraite,<br />

le projet de réforme prévoit le cumul d’une pension de vieillesse<br />

anticipée avec un salaire sans réduction de la pension<br />

jusqu’au seuil de la moyenne <strong>des</strong> cinq revenus annuels cotisables<br />

les plus élevés, sans que la pension soit réduite d’office<br />

de moitié.<br />

Le projet de réforme admet aussi <strong>des</strong> limitations de l’adaptation<br />

à l’évolution du niveau de vie <strong>des</strong> pensions en cours,<br />

tandis que le niveau <strong>des</strong> pensions nouvellement liquidées est<br />

strictement aligné au niveau <strong>des</strong> salaires de l’économie. Ainsi,<br />

indépendamment de la situation financière du régime, les pensions<br />

nouvellement calculées seront toujours adaptées pleinement<br />

à l’évolution réelle <strong>des</strong> salaires. Par contre, l’adaptation<br />

du stock <strong>des</strong> pensions à l’évolution du niveau de vie dépendra<br />

dorénavant de la situation financière du régime.<br />

Finalement, le projet de réforme prévoit de lier la liquidation de<br />

l’allocation de fin d’année à la situation financière du régime.<br />

Alors que ces pistes vont dans la bonne direction, la<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> doute que ces seules mesures<br />

soient suffisantes pour maintenir à terme l’équilibre<br />

du système de pension obligatoire. Ainsi, les hypothèses<br />

de base de la réforme sont extrêmement hasardeuses. L’ensemble<br />

<strong>des</strong> projections du projet de loi reposent sur l’hypothèse<br />

d’une croissance économique annuelle de 3% et une<br />

progression de l’emploi de 1,5% durant les cinquante prochaines<br />

années. Bien que la croissance économique soit inférieure<br />

au développement de l’économie luxembourgeoise<br />

<strong>des</strong> dernières décennies, elle est beaucoup trop optimiste eu<br />

égard aux crises successives auxquelles l’Europe en général<br />

et le Luxembourg en particulier font face depuis 2008. De<br />

plus, avec une croissance hypothétique de l’emploi de 1,5%<br />

annuel, en 2060 près de 737.000 personnes seraient affiliées<br />

au régime d’assurance pension luxembourgeois, dont<br />

476.000 non­résidents (65%), soit le double du nombre d’affiliés<br />

actuels. Cette évolution démographique s’avère proprement<br />

démesurée pour le Luxembourg, et cela d’autant plus<br />

que le projet de loi ne s’embarrasse nullement de savoir si<br />

une telle population est souhaitable pour notre pays, voire<br />

réalisable en termes d’infrastructures, de transports ou de<br />

logements – problématiques auxquelles notre société est déjà<br />

confrontée aujourd’hui.<br />

De plus, le projet de loi prévoit à moyen terme une augmentation<br />

<strong>des</strong> cotisations afin de pouvoir continuer à financer notre<br />

système d’assurance­pension. Or, une nouvelle augmentation<br />

<strong>des</strong> charges sociales diminuerait davantage la compétitivité<br />

de l’économie luxembourgeoise face à ses concurrents directs.<br />

Afin de garantir la pérennité de l’assurance-pension<br />

luxembourgeoise, d’autres pistes devront être explorées<br />

d’après la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>. Ces pistes sont notamment:<br />

• le recul généralisé de la date d’entrée en inactivité;<br />

• la diminution <strong>des</strong> prestataires individuelles sans que les assurés<br />

ne soient confrontés à la précarité;<br />

• la création poussée d’incitatifs au niveau de la formule de<br />

calcul <strong>des</strong> pensions pour les salariés afin de les inciter à rester<br />

en activité;<br />

• l’individualisation <strong>des</strong> droits;<br />

• le renforcement de la responsabilité de chacun de se constituer<br />

une pension complémentaire à côté de la pension légale.<br />

Réforme du reclassement professionnel<br />

Le reclassement s’adresse au salarié qui est incapable d’exercer<br />

son dernier poste de travail pour <strong>des</strong> raisons de santé, d’infirmité<br />

ou d’usure, sans pour autant bénéficier du régime d’invalidité.<br />

Le reclassement a pour but de faciliter la réinsertion professionnelle<br />

du salarié après une période d’incapacité de travail.<br />

Le reclassement consiste en une réinsertion (interne) au sein<br />

de l’entreprise éventuellement à un autre poste ou à un autre<br />

régime de travail ou sur le marché global du travail (externe).<br />

Une fois saisie, la Commission mixte de reclassement devrait<br />

examiner dans les 40 jours les dossiers qui lui sont présentés<br />

et prendre une décision dans l’intérêt du salarié et de l’entreprise.<br />

Or dans la réalité, la procédure de reclassement ne respecte<br />

pas les délais légaux et beaucoup de salariés restent en incapacité<br />

pendant plus de 52 semaines et par conséquent leur<br />

contrat de travail cesse de plein droit.<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


56<br />

Une réforme de ce modèle s’impose. Cette réforme est donc<br />

attendue pour l’année 2012 et dans son programme, le gouvernement<br />

avait déjà esquissé les pistes à suivre, à savoir:<br />

• l’augmentation du reclassement interne en réduisant le seuil<br />

obligatoire relatif à la taille de l’entreprise pour le reclassement<br />

interne;<br />

• la création d’un statut spécifique de salarié en reclassement<br />

professionnel afin d’éviter que le salarié en reclassement professionnel<br />

refuse d’occuper un nouveau poste de travail au<br />

risque de perdre ses droits avec la cessation du nouveau<br />

contrat de travail;<br />

• l’obligation pour le médecin du travail de procéder à <strong>des</strong> évaluations<br />

périodiques et de proposer <strong>des</strong> adaptations nécessaires;<br />

• la création d’une pension d’invalidité professionnelle à<br />

charge de la Caisse nationale d’Assurance pension si les<br />

forces et aptitu<strong>des</strong> du salarié en reclassement professionnel<br />

externe sont telles qu’elles ne permettent pas une réinsertion<br />

sur le marché du travail eu égard à certains critères (âge,<br />

compétences insuffisantes au niveau du degré d’instruction,<br />

de l’expérience ou de la formation professionnelle, <strong>des</strong> langues<br />

et <strong>des</strong> perspectives de reconversion professionnelle);<br />

• l’adaptation ponctuelle de la procédure.<br />

Or, suite à l’analyse <strong>des</strong> organisations patronales:<br />

• les entreprises contribuent déjà positivement à la mise en<br />

œuvre de ce régime en participant, dans la mesure du possible,<br />

activement au reclassement interne <strong>des</strong> travailleurs<br />

incapables d’exercer leur dernier poste de travail;<br />

• mais les reclassements externes sont principalement dus aux<br />

lenteurs et dysfonctionnements de la procédure elle­même.<br />

D’après la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> une réforme est indispensable,<br />

mais elle ne doit pas se faire au détriment <strong>des</strong><br />

entreprises alors que ces dernières reclassent en interne<br />

les salariés quand elles ont la possibilité de le faire. Force<br />

est de constater que la procédure de reclassement dure trop<br />

longtemps. Il est en effet primordial en clôturant la procédure<br />

dans de meilleurs délais, d’éviter, d’une part que le salarié<br />

ne décroche d’un point de vue psychologique du monde du<br />

travail et, d’autre part, que l’entreprise ne compte plus sur<br />

ce salarié au niveau de ses effectifs, faute de savoir ce qu’il<br />

adviendra au terme de la procédure. Il est donc indispensable<br />

d’accélérer l’entrée du salarié dans la procédure.<br />

Par contre, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est opposée à la<br />

diminution du seuil en termes d’effectifs de 25 à 10 salariés<br />

au-delà duquel l’employeur a l’obligation de procéder<br />

au reclassement interne comme le gouvernement l’avait<br />

prévu, respectivement l’augmentation envisagée de la<br />

sanction à l’égard de l’employeur qui ne respecterait pas<br />

la décision de reclassement externe.<br />

Réforme de la législation sur le dialogue social dans les<br />

entreprises (DSIE)<br />

Un autre projet de loi qui est annoncé par le gouvernement<br />

pour cette année est celui sur le dialogue social dans les entreprises.<br />

Alors que le Conseil économique et social (CES) n’a pas<br />

pu trouver d’accord sur le DSIE, le gouvernement a repris le<br />

dossier en main. En effet, tandis que les syndicats représentés<br />

au CES souhaitaient notamment abaisser le seuil à 10 salariés<br />

pour les délégations du personnel et celui <strong>des</strong> comités mixtes<br />

à 75 salariés tout en augmentant le nombre d’heures <strong>des</strong> délégations<br />

et en élargissant le champ <strong>des</strong> sujets tombant sous le<br />

régime de la codécision et en offrant une protection absolue<br />

<strong>des</strong> représentants du personnel. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> et<br />

les autres fédérations patronales ont plaidé en revanche pour<br />

une meilleure qualité du DSIE. Toute réforme entamée devrait<br />

ainsi aboutir à la modernisation effective du dialogue social à<br />

l’intérieur de l’entreprise par une analyse critique et une mise<br />

en cause constructive du régime existant, d’ailleurs démodé<br />

alors que basé sur les structures économiques d’il y a quarante<br />

ans de l’industrie sidérurgique.<br />

Pour la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, il ne s’agit donc pas simplement<br />

de maintenir les structures actuelles en ajoutant<br />

ci et là de nouveaux éléments mais bien de définir un nouveau<br />

modèle de dialogue social dans l’entreprise adapté<br />

aux réalités <strong>des</strong> entreprises d’aujourd’hui.<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> entend ainsi se référer aux critères<br />

européens pour définir ce qu’est une petite, une moyenne et<br />

une grande entreprise et fixer, sur base de ces critères, les<br />

seuils pour instituer une délégation du personnel et un comité<br />

mixte. Selon la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>, ces critères correspondent<br />

à une réalité économique. Ainsi, il conviendrait de<br />

limiter l’instauration d’un comité mixte aux seules gran<strong>des</strong><br />

entreprises de plus de 250 salariés qui ont les moyens de s’organiser<br />

pour gérer un dialogue social plus formalisé. Limiter<br />

l’institution d’un comité mixte dans les gran<strong>des</strong> entreprises<br />

permettrait aussi de réduire les formalités à charge <strong>des</strong> petites<br />

et moyennes entreprises, notamment dans une logique de simplification<br />

administrative.<br />

Pour les petites entreprises, la <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> est<br />

d’avis qu’il faudrait privilégier le dialogue social non institutionnalisé<br />

et augmenter le seuil pour l’obligation d’instaurer<br />

une délégation du personnel à 50 salariés. L’instauration<br />

d’une représentation du personnel à partir de 50 salariés peut<br />

se justifier alors qu’il devient plus difficile pour l’employeur<br />

d’entretenir <strong>des</strong> relations directes avec chacun <strong>des</strong> salariés de<br />

l’entreprise.<br />

Il serait aussi essentiel de clarifier les attributions <strong>des</strong> représentants<br />

du personnel. Afin d’éviter un dédoublement <strong>des</strong><br />

obligations de l’employeur dans le cadre du dialogue social<br />

institutionnalisé, toutes les compétences de la délégation<br />

du personnel en matière d’information et de consultation<br />

devraient être transférées au comité mixte s’il en existe. Cela<br />

réduirait les charges <strong>des</strong> entreprises ce qui serait conforme au<br />

principe de simplification administrative. De plus, cela responsabiliserait<br />

davantage les représentants du personnel au<br />

sein du comité mixte qui par définition doivent veiller à garantir<br />

un meilleur flux d’informations vers les autres délégués.<br />

La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> s’oppose à tout nouveau<br />

moyen qui entraînerait un coût supplémentaire pour<br />

l’entreprise alors que l’artisanat considère que le régime<br />

actuel est suffisant pour permettre aux représentants<br />

<strong>des</strong> salariés d’effectuer utilement leur mission. De plus,


57<br />

il faudrait corriger certains excès du système de la protection<br />

actuelle qui conduisent à <strong>des</strong> situations de discrimination <strong>des</strong><br />

autres salariés par rapport aux délégués du personnel, telle<br />

que l’impossibilité de licencier pour raisons économiques un<br />

délégué ou le fait qu’un délégué qui est en incapacité de travail<br />

prolongée ne peut pas être licencié alors que ses collègues de<br />

travail sont obligés de prester le supplément de travail engendré<br />

par son absence.<br />

Finalement, il faudrait faciliter la procédure de vote qui est<br />

assez complexe. En effet, certaines entreprises passent plus de<br />

six mois avec l’organisation <strong>des</strong> élections pour les délégations<br />

du personnel et les comités mixtes. Ce temps pourrait être utilisé<br />

de manière plus productive.<br />

d’absentéisme n’avait pas été réduit depuis l’introduction du<br />

statut unique, mais que bien au contraire il avait légèrement<br />

augmenté. De plus, contrairement aux promesses gouvernementales<br />

ni les contrôles médicales ni les contrôles administratifs<br />

<strong>des</strong> frontaliers par les services étrangers compétents<br />

sont effectués. Finalement, la surprime, <strong>des</strong>tinée à cofinancer<br />

la Mutualité <strong>des</strong> employeurs, jusqu’à la fin de l’exercice 2013<br />

sera déjà abolie fin 2012. La <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> entend<br />

rappeler ses promesses au gouvernement et revendique le<br />

cas échéant la participation financière <strong>des</strong> salariés si ces<br />

promesses ne sont pas tenues.<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Le Statut unique<br />

Le gouvernement a procédé en 2010 à une première évaluation<br />

du statut unique, notamment en ce qui concerne l’évolution du<br />

taux d’absentéisme et la neutralité financière qui a été assurée<br />

aux entreprises. Cette évaluation a démontré que le taux<br />

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Lebensmittelhandwerk fertig gestellt und im<br />

September 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die bisherigen<br />

4 verschiedenen Leitfäden für die Berufe Bäcker, Konditor,<br />

Metzger und Traiteur wurden allesamt in einem einzigen<br />

Werk zusammengefasst und kommen nun in den interessierten<br />

Betrieben zur Anwendung. Der neue Leitfaden ist ebenfalls<br />

für die Tankstellen anwendbar soweit diese Lebensmittel<br />

verkaufen, während die luxemburgischen Mühlen weiterhin<br />

mit dem bis jetzt anwendbaren Leitfaden arbeiten werden.<br />

Dann wurde ein Gesundheits­ und Sicherheitsleitfaden mit<br />

dem „Service de Santé au Travail Multisectoriel“ (STM) für<br />

das luxemburgische Lebensmittelhandwerk ausgearbeitet,<br />

der die kritischen Punkte auflistet, welche sich in Zusammenhang<br />

mit Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in<br />

den betreffenden Betrieben stellen. Momentan befasst sich<br />

das luxemburgische Lebensmittelhandwerk mit der neuen<br />

Verordnung <strong>des</strong> europäischen Parlamentes und <strong>des</strong> Rates betreffend<br />

die Information der Verbraucher über Lebensmittel.<br />

Hier geht es darum, in Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />

nationalen Instanzen eine für die Betriebe <strong>des</strong> luxemburgischen<br />

Lebensmittelhandwerks annehmbare Form der Umsetzung<br />

dieser Verordnung auszuarbeiten, wobei auf eine<br />

Etikettierung der nicht vorverpackten Lebensmittel genauso<br />

wie auf eine Nährwertkennzeichnung verzichtet werden soll.<br />

In punkto Allergenen­Kennzeichnung ist man jedoch bereit,<br />

nach machbaren Lösungen zu suchen. Aufgrund der rezenten<br />

Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechtes wurden die Handwerksberufe<br />

„boulanger­pâtissier“ und „pâtissier­confiseur­glacier“<br />

in eineneinzigenBeruf mitdem Namen „boulanger­pâtissier“<br />

fusioniert und in Zukunft gibt es auch nur mehr ein einziges<br />

Berufsbild für diese beiden bisherigen Berufe. Ob es im Lebensmittelhandwerk<br />

zukünftig ebenfalls auf Verbands­und<br />

Ausbildungsebene zu Fusionen kommen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Fest steht auf jeden Fall, dass viele der betreffenden<br />

Betriebe bereits zum heutigen Zeitpunkt eine Reihe berufsübergreifender<br />

Aktivitäten ausüben, welche früher aufgrund<br />

<strong>des</strong> Niederlassungsrechtes streng getrennt waren.<br />

Der Bäcker-Konditormeisterverband<br />

Präsident: Henri Wagener<br />

Der luxemburgische Bäcker­Konditormeisterverband beschäftigt<br />

sich schon seit vielen Jahren mit der Durchführung<br />

seiner jährlichen Werbekampagne für die Qualitätsprodukte<br />

<strong>des</strong> luxemburgischen Bäcker­Konditorhandwerks und<br />

organisiert in diesem Zusammenhang punktuelle Aktionen<br />

anlässlich besonderer Festtage. Diesbezüglich ist die alljährliche<br />

Präsentation <strong>des</strong> Dreikönigskuchens zu Beginn <strong>des</strong><br />

Jahres auf Schloss Vianden zu erwähnen, der traditionelle<br />

Bretzelumzug vor Halbfasten in der Hauptstadt und die Organisation<br />

der Brotwoche zusammen mit dem Weltbrottag<br />

am 16. Oktober. Zu erwähnen ist ebenfalls die Herausgabe<br />

<strong>des</strong> Bäcker­Konditorkalenders sowie die Beteiligung am<br />

alljährlichen Europapokal der handwerklichen Bäckerei­<br />

Konditorei und am internationalen Leistungswettbewerb<br />

der Bäcker­Konditorjugend. Als Präsident der EU­Bäcker­<br />

Konditorenvereinigung (CEBP) vertritt Verbandspräsident<br />

Henri Wagener seit dem Jahr 2007 die Interessen <strong>des</strong> Bäcker­<br />

Konditorhandwerks auf europäischer Ebene, zusammen mit<br />

Verwaltungsratsmitglied Jacques Linster, welcher seit dem<br />

Jahr 2010 die Finanzen dieser Organisation verwaltet. Seit<br />

dem Jahr 2000 ist Henri Wagener ebenfalls für die Finanzen<br />

<strong>des</strong> internationalen Bäcker­Konditormeisterverban<strong>des</strong> (UIB)<br />

zuständig.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Patrons Pâtissiers-<br />

Confiseurs-Chocolatiers et Glaciers<br />

Präsident: Tom Oberweis<br />

Die Herstellung und der Verkauf von Baumkuchen während<br />

der Frühjahrsmesse ist seit Jahren die beim breiten Publikum<br />

wohl bekannteste Aktivität <strong>des</strong> Konditorenverban<strong>des</strong><br />

und ist so zu einer lieb gewonnenen Tradition geworden.<br />

Deshalb war der Verband auch im vergangenen Jahr wieder<br />

auf der Frühjahrsmesse vertreten. Außerdem hatten die Konditoren<br />

auch ein kleines Restaurant eingerichtet wo die Besucher<br />

nebenBaumkuchen undanderenSpezialitätenauch<br />

einen Kaffee verzehren konnten.<br />

Um die einzelnen Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> beim Publikum<br />

bekannt zu machen, bzw. um auf bestimmte Perioden<br />

im Jahr aufmerksam zu machen, wie z.B. den Valentinstag,<br />

Kommunion, usw. ließ der Verband wiederum Plakate ausarbeiten,<br />

die er seinen Mitgliedern zur Ausstellung in den<br />

Verkaufslokalen zur Verfügung stellte.<br />

Der Verband präsentierte auch im vergangenen Jahr ihre<br />

„Hierschttaart“. Die Kreation 2011 wurde auf Basis einer Birnen­Schokoladenfüllung<br />

und anderen Luxemburger Qualitätsprodukten<br />

hergestellt. Auch die „Semaine de la Truffe“<br />

fand 2011 statt, sowie eine ganze Reihe anderer publikums­<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


60<br />

wirksamer Aktivitäten. Die neue Kreation für die „Semaine<br />

de la Truffe“ war 2011 passend zur „Hierschttaart 2011“ eine<br />

Trüffel mit Birnengeschmack.<br />

Auch im vergangenen Jahr organisierte der Verband wieder<br />

Aus­ und Weiterbildungskurse. In der Tat ist es wichtig, über<br />

zusätzliche Weiterbildung auf dem Stand letzter Entwicklungen<br />

im Beruf zu bleiben. So organisierte der Verband mit einem<br />

außerordentlichen Erfolg eine Weiterbildung zum Thema<br />

„Créations de Noël“ in Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Barry­Callebaut.<br />

Zusammen mit den anderen Verbänden <strong>des</strong> Lebensmittelhandwerks<br />

arbeiteten die Konditoren wieder eng zusammen,<br />

um gemeinsame Probleme mitgeeintenKräften anzugehen.<br />

So standen letztes Jahr vor allem die Hygiene und Etikettierung<br />

in der Lebensmittelbranche im Mittelpunkt der Diskussionen.<br />

Der Müllerverband<br />

Präsident: Edmond Muller<br />

Die momentan noch aus zwei Müllereibetrieben bestehende<br />

<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Meuniers Luxembourgeois unterstützt seit<br />

vielen Jahren den luxemburgischen Bäcker­Konditormeisterverband<br />

in Zusammenhang mit <strong>des</strong>sen Werbekampagne für<br />

Produkte aus luxemburgischem „Produit du Terroir“­ Weizen<br />

und Mehl und sie ist maßgeblich an der Ausarbeitung<br />

der entsprechenden Lastenhefte <strong>des</strong> „Produit du Terroir“­<br />

Programmes beteiligt. Es sind die Betriebe „Moulins de<br />

Kleinbettingen“ aus Kleinbettingen und „Moulin Jean­Paul<br />

Dieschbourg aus Lauterborn (Echternach), welche diesen<br />

Verband momentan bilden.<br />

Der Richemont-Club<br />

Präsident: Henri Schumacher<br />

Aus­und Weiterbildungskurse im In­ und Ausland, Vorbereitung<br />

der luxemburgischen Teilnehmer an internationalen<br />

Leistungs­ und Fachwettbewerben waren die Schwerpunkte,<br />

auf welche sich der Richemont­Club Luxemburg als Fachsektion<br />

<strong>des</strong> luxemburgischen Bäcker­Konditorenmeisterverban<strong>des</strong><br />

je<strong>des</strong> Jahr konzentriert.<br />

Metzgermeisterverband<br />

Präsident: Jean­Marie Oswald<br />

Der Traiteurmeisterverband<br />

Präsident: Jean­Paul Ochem<br />

Aus­ und Weiterbildungsfragen im Traiteurhandwerk sowie<br />

das Dossier Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz waren<br />

die Hauptpunkte, mit denen sich der Traiteurmeisterverband<br />

im vergangenen Jahr beschäftigte. Er war aber auch<br />

wie je<strong>des</strong> Jahr zusammen mit den andern Verbänden aus<br />

dem Lebensmittelhandwerk an der Gestaltung <strong>des</strong> gastronomischen<br />

Teils der alljährlichen Meisterprüfungsdiplomverleihungszeremonie<br />

im hauptstädtischen Theater beteiligt,<br />

sowie an der Ausarbeitung <strong>des</strong> neuen HACCP­Leitfadens für<br />

das luxemburgische Lebensmittelhandwerk.<br />

Im November 2011 wurde Jean­Marie Oswald als Präsident<br />

<strong>des</strong> Internationalen Metzgermeisterverban<strong>des</strong> (IMV/CIBC)<br />

für eine weitere Periode von 4 Jahren bestätigt. Im April 2012<br />

fand übrigens die alljährliche Frühjahrstagung <strong>des</strong> internationalen<br />

Metzgermeisterverban<strong>des</strong> in Luxemburg statt. In<br />

Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer ist man<br />

an der Gestaltung der Werbekampagnen für „Produit du Terroir“<br />

­ Rindfleisch und Schweinefleisch der Nationalmarke<br />

beteiligt. In diesem Zusammenhang erhalten die Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Metzgermeisterverban<strong>des</strong> regelmäßig Informationen<br />

über die betreffenden Werbekampagnen. Im September<br />

2012 wird man sich mit 2 luxemburgischen Kandidaten am<br />

internationalen Leistungswettbewerb der Metzgerjugend beteiligen,<br />

welcher in Utrecht/Holland stattfindet. Der Metzgermeisterverband<br />

gibt seit vielen Jahren dentraditionellen<br />

Metzgerkalender heraus; für das Jahr 2013 beabsichtigt man<br />

in diesem Zusammenhang zu innovieren, indem man diesen<br />

Kalender in einer komplett neuen Form auflegen will.


FederationS<br />

61<br />

verbände der mode-, gesundheitsund<br />

hygieneberufe<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Der Friseurmeisterverband<br />

Präsident: Emile Goedert<br />

Im Frühjahr und im Herbst stellt der Friseurmeisterverband<br />

je<strong>des</strong> Jahr die jeweilige neue Frisurenmode in der Handwerkskammer<br />

vor, dies in Zusammenarbeit mit einem ausländischen<br />

Star­Akteur. Daneben werden unzählige Aus­ und Weiterbildungskurse,<br />

fachtechnische Vorführungen und Vorbereitungskurse<br />

auf die Meister­ und Gesellenprüfung organisiert.<br />

Im September 2011 konnte der neue moderne Friseursalon mit<br />

15 Plätzen in der Handwerkskammer in Betrieb genommen werden,<br />

nachdem er mit großem finanziellen Aufwand, sowohl für<br />

den Friseurmeisterverband als auch für die Handwerkskammer,<br />

welcher an dieser Stelle für ihre Zuvorkommenheit gedankt<br />

sei, in den ersten Stock <strong>des</strong> Ausbildungszentrums der<br />

Handwerkskammer transferiert worden war. Bis dato ist die<br />

Reform der Berufsausbildung im Friseurhandwerk absolut<br />

nicht im Sinne <strong>des</strong> Friseurmeisterverban<strong>des</strong> über die Bühne<br />

gegangen, so dass man nach wie vor berechtigte Zweifel an der<br />

Qualität dieser zukünftigen Berufsausbildung hat. Im Oktober<br />

2011 gab sich der Friseurmeisterverband neue Verbandsstatuten,<br />

laut denen er in Zukunft funktionieren wird.<br />

Wie in der Vergangenheit üblich, organisierte der Optikerverband<br />

im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der<br />

Handwerkskammer Luxemburg, Weiterbildungskurse für<br />

seine Mitglieder sowie für angehende Gesellen und Meister<br />

im CNFPC in Esch­sur­Alzette.<br />

Internationale Kontakte pflegte der Verband durch seine Mitgliedschaft<br />

im „World Council of Optometry“.<br />

Die „Sektion der Audio-Prothesisten“<br />

Präsident: Claude Bley<br />

Die Aktivitäten der „Sektion der Audio­Prothesisten“ die<br />

dem Verband der Augenoptiker und Optometristen unterliegt,<br />

beschränkten sich im vergangenen Jahr aufs Notwendigste,<br />

da deren Interessen üblicherweise sofort im Vorstandsrat<br />

der Augenoptiker behandelt werden.<br />

Der Zahntechnikermeisterverband<br />

Präsident: Jacques Hornbeck<br />

Der Verband der<br />

Augenoptiker<br />

und Optometristen<br />

Präsident: Paul Alliaume<br />

Der Verband setzte sich schon wie bereits in dem vorigen<br />

Jahr für strengere Kontrollen, was die Zulassungskriterien,<br />

Genehmigungen und „Carte d’<strong>Artisans</strong>“ angeht, ein.<br />

Der Verband organisierte im Laufe <strong>des</strong> vergangenen Jahres<br />

mehrere Besprechungen einerseits mit der Handwerkerkammer,<br />

andererseits mit der Gesundheitskasse. Leider<br />

stellte man fest, dass teilweise Augenoptikerbetriebe<br />

nicht gemäß Gesetz arbeiten. Die Unterredungen sind zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen, aber zumin<strong>des</strong>t<br />

hat man auf Seite der Gesundheitskasse die Begründungen<br />

und Alternativvorschläge <strong>des</strong> Optikerverban<strong>des</strong><br />

eingesehen und man arbeitet am Fall um schnellstmöglich<br />

eine Lösung zu finden.<br />

Unter der Führung seines Präsidenten, Herrn Jacques Hornbeck,<br />

standen die Aktivitäten <strong>des</strong> Zahntechnikermeisterverban<strong>des</strong><br />

im vergangenen Jahr ganz im Zeichen der verschiedensten<br />

Arbeitsgruppen wie z.B. „Neue Technologien“ und<br />

„Qualitätscharta“.<br />

Internationale Kontakte pflegt der Verband, wie schon seit<br />

langen Jahren, mit der Europäischen Vereinigung der Zahntechniker<br />

(FEPPD). In diesem Rahmen besuchte Herr Gilbert<br />

Weis, Vertreter der luxemburgischen Innung, die jährliche<br />

Generalversammlung die am 6. und 7. Mai 2011 in Venedig<br />

stattfand.<br />

Des Weiteren um die Investitionen im CNFPC auch zu rentabilisieren,<br />

wurden seitens <strong>des</strong> Zahntechnikermeisterverban<strong>des</strong><br />

wieder zahlreiche Fortbildungskurse vor Ort abgehalten.


62<br />

Der Schuhmachermeisterverband<br />

Präsident: Henri Lallemang<br />

Der Verband der Modeberufe<br />

Präsidentin: Sylvie Hamus<br />

Die Aktivitäten <strong>des</strong> Schuhmeisterverban<strong>des</strong> (Präsident<br />

Henri Lallemang) waren im vergangenen Jahr, sowie die<br />

letzten zwei Jahre, von dem gemeinsamen Kampf mit den<br />

Orthopädiemechaniker und Bandagistenmeister gegen die<br />

Gesundheitskasse geprägt. In der Tat versuchen beide Verbände<br />

seit mehreren Jahren und zahlreichen Unterredungen<br />

mitden Verantwortlichender Gesundheitskasse eine Anpassung<br />

ihrer tariflichen Preisvereinbarungen zu erlangen. Die<br />

Verhandlungen sind zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen<br />

und sind zugunsten der zwei Verbände verlaufen. Außerdem<br />

wurde festgehalten, dass man sich ab jetzt jährlich mit der<br />

Gesundheitskasse zu Verhandlungen an den Tisch setzen<br />

wird.<br />

Des Weiteren pflegte der Verband internationale Kontakte<br />

durch seine Mitgliedschaft im Internationalen Verband der<br />

Orthopädie­Schuhtechniker (IVO) sowie in der Vereinigung<br />

<strong>des</strong> Europäischen Schuhmacherhandwerks (EVS). Vertreten<br />

wurde der Verband dieses Jahr an der außerordentlichen<br />

EVS Generalversammlung von Herrn Henri Lallemang.<br />

Der Verband der<br />

Orthopädiemechanikerund<br />

Bandagistenmeister<br />

Präsident: Marco Felten<br />

Die Aktivitäten <strong>des</strong> Orthopädiemechaniker­ und Bandagistenmeister<br />

waren im vergangenen Jahr sowie die letzten<br />

zwei Jahre geprägt durch den gemeinsamen Kampf mit<br />

den Schuhmeistern gegen die Gesundheitskasse. In der<br />

Tat versuchen beide Verbände seit mehreren Jahren und<br />

zahlreichen Unterredungen mit den Verantwortlichen der<br />

Gesundheitskasse eine Anpassung ihrer tariflichen Preisvereinbarungen<br />

zu erlangen. Die Verhandlungen sind zum<br />

jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen und zugunsten der zwei<br />

Verbände verlaufen. Außerdem wurde fesgehalten, dass<br />

man sich ab jetzt jährlich zum Verhandlen sehen wird.<br />

Hauptaktivität war bei den Modeberufen die Ausarbeitung<br />

von neuen Statuten, der Zusammenschluss von der „Confédération<br />

<strong>des</strong> Métiers de la Mode“ und dem „Kürchnermeisterverband“<br />

sowie die Neubenennung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

in „Confédération <strong>des</strong> Créateurs de l’Habillement“.<br />

Der Verband der Modeberufe macht sich weiterhin Sorgen<br />

über den großen Nachwuchsmangel, der die Berufe in der<br />

gesamten Modebranche gefährdet. Um die betroffenen Berufe<br />

bei der Jugend wieder attraktiv zu machen, sollen gemeinsam<br />

mit anderen Verbänden aus der Sparte Mode Diskussionen<br />

über Sensibilisierungsmaßnahmen stattfinden.<br />

Außerdem soll Ausschau nach Ideen bei internationalen Verbänden<br />

gehalten werden, um herauszufinden wie diese an<br />

die Problematik <strong>des</strong> Nachwuchsmangels herangehen.<br />

Des Weiteren hat der Verband beschlossen ein Qualitätslabel<br />

auszuarbeiten.<br />

Der Kosmetikerinnenverband<br />

Präsidentin: Nadine Birmann<br />

DerVerband derKosmetikerinnen konzentrierte seine Arbeit<br />

auch weiterhin auf eine Verstärkung der Aus­ und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für seine Mitglieder. Auch dieses Jahr<br />

plant der Verband eine über mehrere Abende stattfindende<br />

Weiterbildung im Verkaufsbereich.<br />

Des Weiteren fasst der Verband die Schaffung einer eigenen<br />

Internetpräsenz ins Auge um den Beruf besser nach außen<br />

bekannt zu machen.<br />

Da sich der Verband vor wenigen Jahren dem europäischen<br />

Verband C.E.P.E.C. angeschlossen hat, wurden die Arbeiten<br />

dieser europäischen Interessenvertretung im vergangenen<br />

Jahr mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Der Verband hofft<br />

auf diesem Weg die Interessen <strong>des</strong> Berufes auf europäischer<br />

Ebene zu stärken.


FederationS<br />

63<br />

verbände dermechanikbranche<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Garagistes / FEGARLUX<br />

Präsident: Ernest Pirsch<br />

Die 48. Auflage <strong>des</strong> traditionellen Autofestivals ging vom<br />

28. Januar bis zum 6. Februar 2012 einschließlich über<br />

die Bühne, gemeinsam organisiert von FEGARLUX und<br />

ADAL. Gleichzeitig wurde die 5. Auflage <strong>des</strong> „Guide de<br />

l’Automobile au Luxembourg“ unter dem Titel „MyAuto.<br />

lu“ veröffentlicht und auf einer gleichnamigen Interseite<br />

kann die Kundschaft der luxemburgischen Garagen zu jedem<br />

Moment interessante Informationen über die luxemburgische<br />

Automobilbranche abrufen. Im Rahmen eines<br />

regelmäßigen und fruchtbaren Dialogs mit den Verantwortlichen<br />

<strong>des</strong> Ministeriums für nachhaltige Entwicklung<br />

und Infrastrukturen und denjenigen der technischen Kontrollstation<br />

aus Sandweiler wurden auch im vergangenen<br />

Jahr eine ganze Reihe von Problemen und Schwierigkeiten<br />

betreffend die Betriebe aus der luxemburgischen Automobilbranche<br />

und deren Kundschaft aus der Welt geschafft.<br />

Die Verlängerung der Prämien für umweltfreundliche Autos<br />

konnte in Absprache mit den Ministern Wiseler und<br />

Schank für das Jahr 2012 durchgesetzt werden. Ende 2011<br />

wurde ein Anhang zum Garagenkollektivvertrag zwischen<br />

FEGARLUX / ADAL und den Gewerkschaften unterzeichnet<br />

und man beschloss gleichzeitig, einen komplett neuen Kollektivvertragstext<br />

auszuarbeiten, welcher spätestens am 1.<br />

Juli 2013 in Kraft treten soll und konform zu den gesetzlichen<br />

Bestimmungen über das Einheitsstatut sein soll. In<br />

Zusammenhang mit der EU­Verordnung betreffs <strong>des</strong> Autovertriebs<br />

setzt sich die FEGARLUX nach wie vor für den Erhalt<br />

der heutigen Regelung zum Mehrmarkenvertrieb ein,<br />

sowie für die Schaffung eines europäischen Rahmens mit<br />

einem klaren Statut für den Autohändler. In diesem Zusammenhang<br />

muss auf jeden Fall vermieden werden, dass das<br />

Kräfteverhältniszwischen Autoherstellern und Autohändlern<br />

sich in Zukunft noch immer mehr zu Gunsten der Autohersteller<br />

verschiebt. Nach Ansicht der FEGARLUX stellen<br />

sich im Kontext der Reform der Berufsausbildung eine Reihe<br />

von Fragen und Problemen, welche unbedingt schnellst<br />

möglichst einer Lösung zugeführt werden müssen, wenn<br />

die Berufsausbildung mit der Evolution der Technik in diesem<br />

Sektor Schritt halten will. Das neue Ausbildungssystem,<br />

welches ja kompetenzorientiert ist, braucht <strong>des</strong>halb<br />

mehr Mittel, mehr Lehrer und mehr Klassensäle, so dass<br />

die Politik diesbezüglich die nötigen finanziellen Mittel zur<br />

Verfügung stellen muss, um dieses Problem einer Lösung<br />

zuzuführen. Auf Ausbildungsebene gibt es in Zukunft den<br />

Beruf „mécatronicien d’autos et de motos“ im DAP­Regime<br />

sowie den Beruf „assistant en mécanique automobile“ im<br />

CCP­Regime. Ferner werden die Gespräche mit der „Association<br />

<strong>des</strong> Compagnies d’Assurances“ (ACA) in Zusammenhang<br />

mit dem informatischen Expertisensystem „Informex“<br />

weitergeführt, sowie die Beratungen innerhalb der<br />

Arbeitsgruppe, welche sich um die Promotion von Elektroautos<br />

bemüht. Die FEGARLUX ist nach wie vor Co­Organisator<br />

der alljährlichen „semaine de l’éclairage et du pneu“<br />

und der Sponsoringvertrag mit der Luxskill­Organisation<br />

wurde im vergangenen Jahr wieder erneuert. Momentan ist<br />

man dabei, zusammen mit der ADAL die erste Auflage <strong>des</strong><br />

1. AutoOccasiounsfestivals zu organisieren, welcher vom<br />

10. bis zum 14. Mai 2012 in mehr als 100 Garagenbetrieben<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> durchgeführt wird.<br />

Verband der Fahrstuhlinstallateure<br />

Präsident: Clément Wampach<br />

Im Verband der Fahrstuhlinstallateure gab es bei den Wahlen<br />

anlässlich der Generalversammlung <strong>des</strong> vergangenen<br />

Jahres einen Wechsel an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Als neuer<br />

Präsident wurde Clément Wampach, als Vize­Präsident Olivier<br />

Brabant, als Kassiererin Carole Paris und als Generalsekretär<br />

Claude Beil ernannt.<br />

Der Verband begrüßte im Monat Juli <strong>des</strong> vergangenen Jahres<br />

die Einführung der Sicherheitsnorm für Aufzüge ITM<br />

CL­1203.01. Bei einer detaillierten Analyse <strong>des</strong> neuen Textes<br />

tauchten allerdings mehrere Interpretationsschwierigkeiten<br />

auf, die zuletzt bei einer Unterredung mit den Verantwortlichen<br />

der Arbeitsinspektion angesprochen und zum<br />

Teil geklärt wurden. Weitere Gespräche zur Klärung der<br />

verbleibenden Unstimmigkeiten werden demnächst mit der<br />

Arbeitsinspektion sowie mit den zugelassenen Prüfstellen<br />

geführt werden.<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren nahm der Verband in<br />

diesem Jahr an der Erhebung der statistischen Daten <strong>des</strong> Europäischen<br />

Verban<strong>des</strong> (European Lift Association ELA) teil,<br />

die über ein völlig anonymes und strikt abgesichertes Portal<br />

ausgeführt wird. Diese Statistik erlaubt esder ELA die Belange<br />

<strong>des</strong> Sektors noch besser einzuschätzen und somit die<br />

Interessen zielorientierter zu vertreten.<br />

Als Prioritäten steht in diesem Jahr die erneute Kontaktaufnahme<br />

mit dem nationalen Feuerwehrverband zur Wiederaufnahme<br />

<strong>des</strong> Projektes einer Informationsversammlung für<br />

Feuerwehrleute auf dem Programm sowie die Zusammenarbeit<br />

mit Info­Handikap zur Erstellung einer Liste der bei der


64<br />

Planung von Neubauten zu beachtenden Kriterien im Sinne<br />

der verbesserten Zugänglichkeit der Gebäude.<br />

Der Verband der Landmaschinenhändler<br />

Präsident: Romain Siebenaller<br />

Der Verband der Taxiunternehmer<br />

Präsident: Jaime Gonçalves<br />

Der Verband der Taxiunternehmer beschäftigt sich momentan<br />

mit der Reform <strong>des</strong> Taxiwesens. Hierzu gab es am<br />

22. Dezember 2011 eine Unterredung mit Transportminister<br />

Claude Wiseler. Von Seite der Regierung wurde dem Verband<br />

mitgeteilt, dass noch im Laufe <strong>des</strong> Jahres eine grundlegende<br />

gesetzliche Reform <strong>des</strong> Taxiwesens umgesetzt werden<br />

soll.<br />

Des Weiteren gab es 2012 zwei Unterredungen mit dem Bürgermeister<br />

der Stadt Luxemburg Xavier Bettel welcher die<br />

Taxi­Landschaft in der Hauptstadt neu regeln möchte. Bei<br />

diesen Gesprächen wurde hauptsächlich über die Nutzung<br />

umweltfreundlicherer Taxis und der Einführung eines Ökolabels<br />

gesprochen. Daraufhin wurde eine Arbeitsgruppe ins<br />

Leben gerufen, zusammengesetzt aus Vertretern <strong>des</strong> Taxiverban<strong>des</strong>,<br />

sowie Verantwortlichen der Stadt Luxemburg,<br />

welche sich Gedanken über diese Vorschläge machen sollen.<br />

Noch vor dem Sommer soll diese Arbeitsgruppe konkrete<br />

Vorschläge ausarbeiten, wie die Modalitäten eines solchen<br />

Öko­labels aussehen sollen. Die Vertreter <strong>des</strong> Taxiverban<strong>des</strong><br />

haben schon mal gegenüber dem Bürgermeister eine klare<br />

Aussage getroffen, dass bei den derzeitigen gesetzlichen Regeln<br />

eine Preissenkung gar nicht möglich wäre. Die aktuelle<br />

Gewinnmarge ist so gering, dass verschiedene Unternehmen<br />

durch eine Preissenkung sofort Insolvenz beantragen müssten.<br />

Der Verband bemühte sich ebenfalls darum, das Taxiwesen<br />

in das Konzept der Bahnhofsmodernisierung einzufügen,<br />

genauso wie in die Ausbaukonzepte <strong>des</strong> „Centre Aldringen“.<br />

Bezüglich der Sanierung <strong>des</strong> Bahnhofsviertelsführte<br />

der Verband Unterredungen mit den Verantwortlichen der<br />

Stadt Luxemburg sowie der CFL. Hier gilt es aufzupassen,<br />

dass die Bedürfnisse der am Bahnhof ansässigen Mitglieder,<br />

was die notwendigen Parkplätze angeht, von Anfang an in<br />

die Architektenpläne integriert werden.<br />

Weitere Probleme bereitet die unlautere Konkurrenz verschiedener<br />

Taxiunternehmen, welche zum Teil ohne Genehmigung<br />

arbeiten und die Bestimmungen <strong>des</strong> Kollektivvertrages<br />

für Taxifahrer nicht respektieren. Vor allem das<br />

Problem der Schwarzarbeit bereitet den Taxiunternehmen<br />

große Sorgen und sie fühlen sich bei <strong>des</strong>sen Bekämpfung<br />

sowohl von der Polizei als auch von der Verwaltung der Stadt<br />

Luxemburg weitgehend im Stich gelassen. In diesem Kontext<br />

hat der Verband letztes Jahr zwei Unterredungen mit den<br />

Verantwortlichen der Polizei sowie der Verwaltung der Stadt<br />

Luxemburg geführt, um gemeinsam nach Lösungen für die<br />

besagten Probleme zu finden.<br />

Präsident Romain Siebenaller sowie alle Mitglieder der FEMAL<br />

können wieder auf ein besonders aktives Jahr zurückschauen.<br />

Am 29. April 2011 haben FEMAL und Garage Thommes aus<br />

Heffingen die Teilnehmer der FEMAL­Tombola zur Ziehung<br />

der Hauptpreise der 35. Landmaschinenwoche nach Heffingen<br />

eingeladen. Als Hauptpreis gab es ein „Dacia­Duster“<br />

zu gewinnen, gefolgt von 2 Flachbildfernsehern sowie 18<br />

Kaffeeautomaten.<br />

Vom 25. März bis zum 1. April 2012 hielt der Verband der Landmaschinenhändler<br />

seine 36. Landmaschinenwoche ab. Insgesamt<br />

haben sich 10 Mitgliedsbetriebe an der Ausstellung beteiligt,<br />

die jährlich tausende von Besuchern aus dem In­ und<br />

Ausland anzieht. Die gesamte Besucherzahl bezifferte sich auf<br />

mehr als 8.000 Interessierte. Rein vom Marketing war dies eine<br />

große Herausforderung, die in der Arbeitsgruppe meisterhaft<br />

ausgearbeitet wurde und dem Vorstand als ganzes Projekt vorgeschlagen<br />

und angenommen wurde. Eine eigene Zeitschrift<br />

begleitete diese Landmaschinenwoche. Zusätzlich wurden<br />

Anzeigen in verschiedenen Fachzeitungen veröffentlicht.<br />

Zwischen dem 1. und 3. Juli 2011 nahmen wieder zahlreiche Mitgliedsbetriebe<br />

der FEMAL an der „Foire Agricole d’Ettebruck“<br />

teil. Diesmal war man aber sehr enttäuscht über die Art und<br />

Weise, wie die 2011er Version verlief. Das Versprechen seitens<br />

der Verantwortlichen der Messe, die Stände der FEMAL­Mitglieder<br />

nebeneinander aufzubauen, wurde nicht eingehalten.<br />

Wenn sich 2012 nichts ändert, hat die FEMAL den Verantwortlichen<br />

der Messe mitgeteilt, dass man nicht mehr teilnehmen<br />

werde.<br />

Die Harmonisierung <strong>des</strong> Mehrwertsteuersatzes auf Gebrauchtmaschinen<br />

konnte noch immer nicht zufrieden stellend<br />

gelöst werden und steht demnach noch immer auf der<br />

Tätigkeitsliste. Fazit von allen Gesprächen in den verschiedenen<br />

Ministerien sei: „Die einen wollen und die anderen<br />

dürfen/können nicht“. Anlässlich der letzten Generalversammlung,<br />

die im Januar stattfand, gaben die Mitglieder<br />

den Verantwortlichen ein Mandat mit auf den Weg dieses<br />

Dossier mit allem Nachdruck weiter zu führen.<br />

Der Verband der Karosseriebauer<br />

Präsident: Armand Raths<br />

Wie schon im letzten Jahr, wehrte sich der Verband der Karosseriebauer<br />

gemeinsam mit FEGARLUX und ADAL gegen<br />

Bestrebungen der Versicherungsgesellschaften, den Reparaturbetrieben<br />

Festpreise aufzuzwingen und die Betriebe so in<br />

ein Abhängigkeitsverhältnis zu zwängen.


65<br />

Des Weiteren organisierte der Verband am 4. April 2012, dies in<br />

Zusammenarbeit mit der SNCA (Société Nationale de Circulation<br />

Automobile), eine Informationsversammlung über die Auswirkungen<br />

auf die Karosseriebauer der bald Inkraft tretenden europäischen<br />

Richtlinie 2007/46/EG zur Schaffung eines Rahmens<br />

für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern<br />

sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen<br />

technischen Einheiten für diese Fahrzeuge. Mit der Richtlinie<br />

wird eine neue Methode der EG­Typgenehmigung eingeführt.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema, mit welchem der Verband sich<br />

im letzten Jahr beschäftigte, war die grundlegende Reform<br />

der Berufsausbildung. Ausbildung, wo weiterhin bedauert<br />

werden muss, dass nicht genug freie Plätze in der Grundausbildung<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Auf internationaler Ebene ist der Verband in der „Association<br />

Internationale <strong>des</strong> Réparateurs de Carrosserie“ (AIRC) tätig.<br />

Seitens dieser Vereinigung werden dem Verband regelmäßig<br />

Verzeichnisse, unter der Bezeichnung „AIRC­Reparaturtipps“,<br />

zur Verfügung gestellt, welche weiterhin von den Mitgliedern<br />

übers Internet runter geladen werden können. Durch diese<br />

nützlichen Tipps wird eine effizientere Arbeitsweise erreicht<br />

und das Fachwissen der Beschäftigen laufend ergänzt.<br />

GIMEC<br />

Präsident: Robert Stoll<br />

Der Verband der Baumaschinenimporteure und ­reparateure<br />

befasste sich 2011 hauptsächlich mit Sicherheitsvorkehrungen<br />

und arbeitet in diesem Bereich mit der Gewerbeinspektion<br />

zusammen. Der Verband organisierte für seine Mitglieder<br />

eine Informationsversammlung über die gesetzlichen Vorschriften<br />

für Hebegeräte in Luxemburg.<br />

Eines der größten Probleme für den Beruf ist nach wie vor der<br />

Nachwuchsmangel. Auf Grund der guten Erfahrungen mit<br />

dem Lycée Technique Agricole d’Ettelbruck (LTA) wurde seitens<br />

<strong>des</strong> Verbands ein Antrag gestellt, um eine Lehrlingsausbildung<br />

für Baumaschinen­Mechatroniker einzuführen. In<br />

einer ersten Sitzung mit den Verantwortlichen <strong>des</strong> LTA und<br />

der Handwerkskammer wurde die Idee einer solchen Lehre<br />

unterstützt. Eine Umfrage bei den Mitgliedern hat ergeben,<br />

dass auch hier mit voller Unterstützung zu rechnen ist.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Patrons Mécaniciens de vélos,<br />

motos et machines à coudre et <strong>des</strong> métiers divers<br />

Präsident: Claude Damé<br />

Dieser Verband vertritt nach wie vor die Interessen der noch<br />

verbleibenden Betriebe aus den vorgenannten Berufszweigen<br />

und er steht in regelmäßigem Kontakt mit der „European<br />

Twowheel Retailer’s Association“ (ETRA), um sich über die<br />

Entwicklung der Fahrradbranche auf europäischer und internationaler<br />

Ebene zu informieren.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Exploitants<br />

de Stations-service (FESS)<br />

Präsident: Roland Clerbaut<br />

Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Wirtschaftsministerium<br />

konnte Ende 2011 eine Anpassung der Gewinnmargen<br />

der Tankstellenbetreiber auf Treibstoffen durchgesetzt<br />

werden, welche am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist.<br />

Gleichzeitig wurde ebenfalls das diesbezüglich anwendbare<br />

„contrat de programme“ zwischen dem Wirtschaftsministerium,<br />

dem Tankstellenbetreiberverband und den Mineralölfirmen<br />

überarbeitet, welches die zukünftigen Anpassungsmodalitäten<br />

u.a. der vorgenannten Gewinnmargen festlegt.<br />

Mit der neuen Niederlassungsgesetzgebung wurde im September<br />

2011 der obligatorische wöchentliche Schließungstag<br />

für die luxemburgischen Tankstellen abgeschafft, dies<br />

gegen den Willen und ohne Konsultation <strong>des</strong> Tankstellenbetreiberverban<strong>des</strong>.<br />

Die Organisation der Kollektivschließung<br />

der Tankstellen zum Jahresende sowie die Abhaltung von<br />

Kursen über Hygiene und Lebensmittelsicherheit (HACCP) in<br />

Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer gehören ebenfalls<br />

zu den jährlichen Aktivitäten dieses Verban<strong>des</strong>.<br />

Der Fahrlehrermeisterverband (FMI)<br />

Präsident: Fernand Mayer<br />

Schon seit vielen Jahren trifft sich der Fahrlehrermeisterverband<br />

in regelmäßigen Abständen mit den Verantwortlichen<br />

<strong>des</strong> Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen<br />

und denjenigen der technischen Kontrollstation<br />

aus Sandweiler, um in konstruktiven Gesprächen und in enger<br />

Zusammenarbeit die bestehenden Probleme auf Ebene<br />

der verschiedenen Führerscheinausbildungen und­examina<br />

einer für die Kandidaten und Fahrschulen annehmbaren Lösung<br />

zuzuführen.<br />

In den letzten 35 Jahren sind die Fahrschultarife der allgemeinen<br />

Kostenentwicklung permanent hinterhergelaufen<br />

und sie wurden je<strong>des</strong> Mal vom Transportminister nach<br />

Rücksprache mit dem Wirtschaftsminister nach äußerst<br />

langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit dem<br />

Fahrlehrermeisterverband mit einer 3­ bis 4­jährigen Verspätung<br />

angepasst, ohne dass diese Anpassungen aber all<br />

das abgedeckt hätten, was man den Fahrschulen hätte zuge­<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


66<br />

stehen müssen, damit sie auf ihre Kosten gekommen wären<br />

und damit sie rentabel hätten arbeiten können. Über 35 Jahre<br />

lang haben die luxemburgischen Fahrschulen also mit dem<br />

Klumpfuß eines nie kompensierten Nachholbedarfes leben<br />

müssen. Mit der Zeit konnten sie sich aber immer weniger<br />

mit diesem Handicap abfinden, weshalb der Fahrlehrermeisterverband<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2010 beschlossen hatte,<br />

eine Preisanpassung bei Minister Wiseler zu beantragen,<br />

welche den Fahrschulen ein für alle Mal die Preise zugestehen<br />

sollte, welche nötig gewesen wären, um rentabel zu<br />

arbeiten und welche gleichzeitig auch ein für alle Mal den<br />

vorgenannten Nachholbedarf ausgeglichen hätten. Minister<br />

Wiseler war jedoch nicht bereit, den Fahrschulen die Preisanpassung<br />

zuzugestehen, auf die sie Anrecht gehabt hätten.<br />

Da er sich beharrlich weigerte, der berechtigten Preisanpassungsforderung<br />

<strong>des</strong> Fahrlehrermeisterverban<strong>des</strong> stattzugeben,<br />

forderte dieser die Regierung schlussendlich auf, die<br />

Fahrschultarife zu liberalisieren, was diese nach weiteren<br />

langwierigen Verhandlungen tat und die Fahrschultarife ab<br />

dem 11. Juli 2011 freigab. Eine logische Konsequenz dieser<br />

Liberalisierung bestand alsdann darin, dass die luxemburgischen<br />

Fahrschulen ihre Preise anpassten und jetzt nach<br />

35 Jahren endlich die Preise anwenden können, die sie benötigen,<br />

um rentabel zu arbeiten. Wenn die luxemburgische<br />

Regierung den Fahrschulen während der letzten 35 Jahre solche<br />

Preise bewusst über einen staatlichen Preisdirigismus<br />

vorenthalten hat und zusätzlich von Jahr zu Jahr mit dieser<br />

Politik einen immer größeren Nachholbedarf provoziert hat,<br />

dann darf man sich jetzt nicht wundern, dass die Fahrschulen<br />

von dieser Preisliberalisierung Gebrauch gemacht haben,<br />

um nun endlich die Preise anzuwenden, welche ihnen<br />

schon seit Jahren zustehen und welche es ihnen erlauben, in<br />

Zukunft rentabel zu arbeiten!<br />

58, rue Glesener L-1630 Luxembourg<br />

Tél. (+352) 48 91 61 -1 - Fax (+352) 48 71 21<br />

www.fpme.lu - Info@fpme.lu


FederationS<br />

67<br />

verbände <strong>des</strong> bau- und<br />

ausbauhandwerks<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Die „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Entreprises<br />

Luxembourgeoises de Construction<br />

et de Génie Civil“<br />

Präsident: Roland Kuhn<br />

Die Krise ist nicht spurlos an der Baubranche und den Baubetrieben<br />

vorbeigegangen. Drei größere und etliche kleinere<br />

Baubetriebe mussten Konkurs anmelden, dies obwohl<br />

Dank <strong>des</strong> tatkräftigen Einsatzes von Nachhaltigkeit­ und<br />

Infrastrukturminister Claude Wiseler das öffentliche Investitionsvolumen<br />

hochgehalten werden konnte.<br />

Begrüßenswert ist die Ankündigung der Regierung, besagtes<br />

Investitionsvolumen auch in diesem Jahr mit 1,8 Milliarden<br />

Euro weiterhin hochzuhalten. Bleibt allerdings zu<br />

hoffen, dass angesichts der prekären Finanzlage <strong>des</strong> Staates<br />

diese Investitionen auch realisiert werden können. Rezente<br />

Aussagen <strong>des</strong> Finanzministers deuten jedenfalls auf Einschnitte<br />

in der Investitionspolitik <strong>des</strong> Staates in Höhe von<br />

min<strong>des</strong>tens 100 Millionen Euro pro Jahr hin.<br />

Fakt ist, dass die hiesige Baubranche einem enormen Konkurrenzdruck,<br />

insbesondere seitens von ausländischen<br />

Betrieben, ausgesetzt ist. Dieser Druck spiegelt sich besonders<br />

in einem starken Preisverfall bei den öffentlichen Ausschreibungen<br />

wieder. Hervorzuheben ist, dass trotz einem<br />

schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, die Betriebe ihrer<br />

sozialen Verantwortung gerecht werden und zu einem ihre<br />

Mitarbeiter mit allen Mitteln in der Beschäftigung halten,<br />

und zum anderen tatkräftig mithelfen den Arbeitnehmern,<br />

die ihre Arbeitsstelle verloren haben einen neuen Posten zu<br />

vermitteln.<br />

In diesem Kontext führte der Verband Unterredungen mit<br />

dem Arbeitsminister Nicolas Schmit, damit die Betriebe bei<br />

der Einstellung von Arbeitslosen von staatlichen Unterstützungen<br />

profitieren können, ohne dass diese einen gewissen<br />

Zeitraum bei der Arbeitsverwaltung eingeschrieben sein<br />

müssten. Besagte neue Regelung würde nur spielen wenn ein<br />

Unternehmen Arbeiter eines Betriebs, der Konkurs anmelden<br />

musste, quasi ohne Arbeitsunterbrechung übernimmt.<br />

Eine enorme Herausforderung aber zugleich auch eine große<br />

Wachstumschance für die Baubranche bietet eine EU­<br />

Direktive, laut der im Jahre 2019 die öffentlichen Gebäude<br />

und im Jahre 2021 die privaten Gebäude genau soviel Energie<br />

produzieren müssen wie sie verbrauchen. Rede geht von<br />

dem so genannten Null­Energiehaus. Es gilt den Bausektor<br />

schrittweise auf diese große Herausforderung vorzubereiten.<br />

Was den Baubestand anbelangt, begrüßt der Verband die<br />

von der Regierung angekündigte Herabsetzung <strong>des</strong> TVA Satz<br />

von 15 auf 3 Prozent bei der Altbausanierung. Auch ist die<br />

geplante Einführung einerbeschleunigten Abschreibungsprozedur<br />

für Mietwohnraum bei Investitionen im Bereich<br />

der energetischen Sanierung von Wohnungen das richtige<br />

Signal.<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass in Luxemburg 70 % der<br />

Haushalte Eigentümer ihrer Wohnung sind, lautet eine weitere<br />

Forderung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>, die Einführung eines steuerlichen<br />

Anreizes für die Eigentümer, die eine energetische<br />

Sanierung ihrer Wohnung vornehmen. In diesem Zusammenhang<br />

gilt es andere staatliche Förderungsmittel in der<br />

Wohnungsbaupolitik zu überdenken.<br />

Auch führte der Verband mehrere Unterredungen mit dem<br />

Wohnungsbauminister Marco Schank über das von der<br />

Regierung angekündigte Wohnungsbaupaket, das dem<br />

Wohnungsbau eine stärkere soziale und ökologische Komponente<br />

verleihen soll. Begrüßenswert ist die Aussage <strong>des</strong><br />

Ministers über den sektoriellen Leitplan „Wohnungsbau“<br />

den Bau von 12.000 neuen Wohnungen in die Wege leiten zu<br />

wollen. Allerdings gilt es folglich das schleppende Inkrafttreten<br />

<strong>des</strong> besagten Leitplans konsequent voranzutreiben.<br />

Nicht einverstanden ist der Verband mit der vom Minister<br />

angekündigten Gründung einer dritten staatlichen Wohnungsbaugesellschaft.<br />

Ein wesentlicher Hemmschuh im Bausektor bleiben die endlos<br />

diskutierten administrativen Prozeduren. Die getätigten<br />

Reformen <strong>des</strong> abgeänderten Gesetz vom 19. Juli 2004 über<br />

die kommunale Flächennutzung und Stadtentwicklung sowie<br />

der Kommodo­Inkommodogesetzgebung gehen wohl<br />

in die richtige Richtung, doch wartet der Verband noch<br />

immer auf die längst versprochene Einsetzung der so genannten<br />

„cellule de coordination de projets d’urbanisme et<br />

d’environnement“.<br />

Insbesondere bleibt der vom zuständigen Minister vorgelegte<br />

Reformtext über das Naturschutzgesetz weiterhin für die<br />

Baubranche problematisch, da zu einem Projekte weiterhin<br />

aufgrund von arbiträren Entscheidungen, basierend auf unklaren<br />

Kriterien, nicht genehmigt oder gestoppt werden können<br />

und zum anderen der Reformtext über die EU­Direktive<br />

hinausschießt. Weiterer Reformbedarf bestehtbeispielsweise<br />

auch beim Reglement über den Lärmschutz welches aus<br />

dem Jahre 1979 datiert.<br />

In den Verhandlungsgesprächen mit den Gewerkschaften<br />

zwecks der Erneuerung <strong>des</strong> Kollektivvertrages pocht der<br />

Verband auf eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation.


68<br />

Hier geht es darum, die Produktivität der Betriebe zu steigern<br />

indem diese die gesetzliche Möglichkeit bekommen im<br />

Sommer mehr und im Winter weniger arbeiten zu können.<br />

Es sollte den Gewerkschaften klar sein, dass es letztendlich<br />

auch darum geht Arbeitsplätze abzusichern. Hervorzuheben<br />

ist, dass im vom Verband vorgeschlagenen Arbeitszeitmodell<br />

weiterhin jede Überstunde mit einem Zuschlag von<br />

140 % entlohnt wird und der Arbeitnehmer in Schlechtwetterperioden<br />

100 % und nicht wie heute 80 % seines Lohnes<br />

verdienen würde. Augenblicklich stecken die Kollektivvertragsverhandlungen<br />

allerdings in der Sackgasse.<br />

Seit der Gründung im September 2002 <strong>des</strong> „Institut de Formation<br />

Sectoriel du Bâtiment (IFSB)“ besuchten rund 14.800<br />

Teilnehmer, die im Rahmen <strong>des</strong> Kollektivvertrags angebotenen<br />

Kurse und technische Seminare. Weitere Aktivitäten<br />

<strong>des</strong> IFSB sind unter anderen die Organisation einer Technikerausbildung<br />

in Zusammenarbeit mit dem technischen<br />

Lyzeum in Mamer, einer einjährigen Ausbildung zum „chef<br />

de chantier“, von Schnuppertagen für Jugendliche sowie die<br />

Aus­ und Weiterbildung von Arbeitslosen um ihnen eine Berufschance<br />

im Bausektor zu geben.<br />

Der Verband freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit<br />

mit dem neuen Präsidenten <strong>des</strong> CRTI­B Herr Thierry Hirtz. Es<br />

geht darum die gute und konstruktive Zusammenarbeit, die<br />

manmit dem scheidendenPräsidenten Herr Armand Loesch<br />

hatte, fortzuführen. Insbesondere liegt dem Verband, im Interesse<br />

eines nachhaltigen Bauens, eine regelmäßige Überarbeitung<br />

der kontraktuellen und technischen Vertragsbedingungen<br />

am Herzen.<br />

Auch wünscht der Verband sich ein schnelleres Inkrafttreten<br />

der neuen ausgehandelten Klauseln. Rein vom juristischen<br />

Standpunkt her gesehen, ist es nicht zu vertreten,<br />

dass die verschiedenen Akteure im Bau unterschiedliche<br />

Versionen der Vertragsbedingungen anwenden, da es bei<br />

der Veröffentlichung von neuen Bedingungen in der Vergangenheit<br />

immer wieder zu großen Verzögerungen gekommen<br />

ist.<br />

Betreffend der Bauschuttproblematik kommt es in naher Zukunft,<br />

besonders im Süden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, wieder einmal zu<br />

Engpässen, wenn nicht bald eine neue Deponie erschlossen<br />

wird. Der zuständige Minister ist sich dem Ernst der Lage<br />

bewusst und die Suche der Umweltverwaltung nach geeigneten<br />

Standorten laufen schon seit geraumer Zeit auf vollen<br />

Touren.<br />

Am letzten Januarmittwoch dieses Jahres lud der Verband<br />

bereits zur 12. Ausgabe der „Fête <strong>des</strong> Entrepreneurs“ ein,<br />

welche zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der<br />

luxemburgischen Baubranche geworden ist. Das Fest bietet<br />

Bauprofis, Zulieferfirmen, Architekten, Ingenieuren und den<br />

Partnern aus Verwaltungen und Gemeinde eine willkommene<br />

Gelegenheit, um Abseits<strong>des</strong> Baustellenstress in einerentspannten<br />

Atmosphäre zusammenzukommen.<br />

Auf internationaler Ebene arbeitet der Verband nach wie vor<br />

aktiv an der Europapolitik für klein­ und mittelständische<br />

Baubetriebe <strong>des</strong> europäischen Berufsverban<strong>des</strong> EBC („European<br />

Builders Confederation“) mit.<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Installateurs en<br />

Équipements Sanitaires<br />

et Climatiques (F.I.E.S.C.)<br />

Präsident: Claude Schreiber<br />

Der Verband bedauert, dass bis zu dem heutigen Tage noch<br />

immer keine Einigung mit der Bauverwaltung gefunden werden<br />

konnte, bezüglich der Einführung einer vereinfachten<br />

Preisrevisionsformel bei öffentlichen Aufträgen. Besonders<br />

in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten kann es nicht sein,<br />

dass die Betriebe auf den nicht vorhersehbaren, teils enormen<br />

Preisanstiegen der Rohstoffe sitzen bleiben.<br />

Der Verband fordert im Grunde nichts anderes als die Einhaltung<br />

<strong>des</strong> Ausschreibungsgesetzes, welches klar und<br />

deutlich festschreibt, dass zum einen der Betrieb keinem<br />

außergewöhnlichen Risiko bei öffentlichen Aufträgen ausgesetzt<br />

werden darf und zum anderen nicht für Verluste, die<br />

er nicht verursacht hat, aufkommen muss.<br />

Auch pocht der Verband immer wieder auf die Einhaltung,<br />

der im Rahmen <strong>des</strong> CRTI­B ausgehandelten standardisierten<br />

kontraktuellen und technischen Vertragsbedingungen.<br />

Immer wieder kommt es vor, dass besagte Bedingungen in<br />

den verschiedenen Lastenheften zum Leidwesen der Betriebe<br />

untergraben werden. Letzte Instanz zwecks Klärung<br />

der Konflikte ist in diesen Fällen dann leider allzu oft die<br />

„Commission <strong>des</strong> soumissions“. Um dem entgegenzuwirken,<br />

spricht der Verband sich für eine regelmäßige Aufklärungsund<br />

Informationsarbeit bei den Architektenbüros aus.<br />

Auf technischem Plan ist der Verband an mehreren Fronten<br />

aktiv. Nach der Überarbeitung <strong>des</strong> Gasreglements, heißt es<br />

das Reglement betreffend der periodischen Kontrolle der<br />

Kälteanlagen der entsprechenden EU­Direktive anzupassen.<br />

Auch liegt ein in Zusammenarbeit mit der Umweltverwaltung<br />

ausgearbeitetes Reglement betreffend der Revision<br />

und periodischen Kontrolle von Holzanlagen spruchreif im<br />

Nachhaltigkeit­ und Infrastrukturministerium.<br />

Das Reglement über die staatlichen Förderregelungen im Bereich<br />

der alternativen Energien läuft zum 31. Dezember 2012<br />

aus. Hier gilt es aufzupassen, dass das neue Reglement termingerecht<br />

zum 1. Januar 2013 in Kraft treten kann. Sowohl<br />

der Betrieb als auch der Kunde benötigt eine gewisse Planungssicherheit<br />

im Bereich der alternativen Energien. Es ist<br />

ebenfalls von großer Wichtigkeit, dass das neue Reglement<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem Sektor ausgearbeitet wird.<br />

Es sind schließlich die Betriebe, die den ersten Kontakt zum<br />

Kunden herstellen, diesen beraten und über die staatlichen<br />

Fördermittel aufklären. Dringend notwendig ist es die administrativen<br />

Hürden, welche ein termingerechtes Auszahlen<br />

der Subsidien immer wieder hinauszögern, abzubauen.<br />

Im Bereich der erneuerbaren Energien gilt es ebenfalls eine<br />

EU­Direktive bezüglich der Kompetenzzertifizierung, der in<br />

diesem Bereich tätigen Mitarbeiter, in das nationale Recht<br />

umzusetzen. Ziel sollte es sein, die geforderten Ausbildungs­


69<br />

kurse in kurzer Zeit im Rahmen <strong>des</strong> Meisterbriefs anbieten<br />

zu können.<br />

Auch führte der Verband in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammerund<br />

demUnterrichtsministeriumpraktische<br />

Wiederholungskurse im letzten Gesellenjahr ein. Erfreulich<br />

ist, dass die besagten Kurse gut besucht sind, und somit die<br />

Chancen der Kandidaten auf ein erfolgreiches Ablegen der<br />

Gesellenprüfung deutlich steigen.<br />

Während 14 Kandidaten im Atert­Gymnasium im 1. Jahr die<br />

Schulbank zu einer Technikerausbildung im Bereich der<br />

energetischen und technischen Gebäudeausrüstung (ETG­<br />

Techniker)drücken,besuchen7Kandidatendas 2. Schuljahr<br />

dieser Ausbildungsganges. Die Betriebe werden die ersten<br />

angehenden Techniker mit offnen Armen aufnehmen.<br />

Der Verband hat seine Zusammenarbeit mit dem „Institut<br />

de Formation Sectoriel du Bâtiment (IFSB)“ verstärkt. Die<br />

Einführung einer grenzüberschreitenden Ausbildung im Bereich<br />

der thermischen Solaranlagen für Warmwasser­ und<br />

Heizungsunterstützung ist ein erstes Beispiel dieser stärkeren<br />

Zusammenarbeit.<br />

Die Kollektivvertragsverhandlungen mit den Gewerkschaftenerweisen<br />

sich als schwierig.Es sollte selbst denGewerkschaften<br />

einleuchten, dass die Verhandlungen der aktuellen<br />

schwierigen Konjunkturlage Rechnung tragen müssen. Der<br />

Verband pocht auf eine Neugestaltung der Arbeitszeitorganisation<br />

um flexibler als bisher auf die Auftragslage reagieren<br />

zu können. Im Vordergrund steht für die Betriebe die Absicherung<br />

der aktuellen Arbeitsplätze.<br />

Einig wurde der Verband mit den Gewerkschaften bisher<br />

nur in einem einzigen Punkt. So soll der Kollektivurlaub der<br />

Installateure in Zukunft immer zeitgleich mit dem der Bauunternehmer<br />

beginnen. Der Text <strong>des</strong> Kollektivvertrages wird<br />

dementsprechend abgeändert werden.<br />

Im Oktober dieses Jahres beteiligt sich der Verband an den<br />

Euro­Skills in Spa­Francorchamps.<br />

International arbeitet der Verband nach wie vor aktiv in den<br />

Gremien der fusionierten Verbände der „Union Internationale<br />

de la Couverture et de la Plomberie“ (UICP) und <strong>des</strong> „Génie<br />

Climatique International“ (CGI). So nahm der Verband<br />

unter anderem an der ordentlichen Generalversammlung in<br />

Valencia teil.<br />

Die „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Intégrateurs en<br />

Télécommunication, Informatique,<br />

Multimédia et Sécurité - FDI“<br />

breiter definierte um der Anpassung der Gesetzgebung bezüglich<br />

<strong>des</strong> Niederlassungsrechts Rechnung zu tragen.<br />

Im Rahmen dieser satzungsmäßigen Veränderung wurde<br />

ebenfalls ein Aktionsplan ausgearbeitet, der vorsieht, dass<br />

in verschiedenen Arbeitsgruppen die Belange der FDI auch<br />

von Mitgliedern mitgestaltet werden können. So umfasst<br />

dieser Aktionsplan unter anderem die Kontaktaufnahme mit<br />

anderen Verbänden, eine verbesserte interne Kommunikation<br />

mithilfe von Konferenzen, Workshops und Seminaren.<br />

Ebenfalls im Zuge dieser Neupositionierung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

wird sich eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung eines neuen<br />

Logos sowie eines neuen, interaktiven Internetsites befassen.<br />

Mitte <strong>des</strong> vergangenen Jahres wurde der Präsentationsfilm<br />

fertig gestellt und verschiedenen Klassen der Orientierungsstufe<br />

vorgestellt, was auf ein sehr positives Echo sowohl bei<br />

den Schülern als auch bei den Lehrpersonen stieß. Bereits<br />

mehrere technische Gymnasien wurden kontaktiert um diese<br />

Kampagne fortzusetzen, die darauf abzielt, Jugendliche<br />

für die technischen Berufe in der Elektronikbranche zu begeistern.<br />

So nahm der Verband letztes Jahr ebenfalls mit einem<br />

Stand an der 6. Ausgabe <strong>des</strong> Handwerksdorfes teil, das<br />

parallel zu den nationalen Wettbewerben <strong>des</strong> Handwerks<br />

organisiert wurde.<br />

Im Rahmen der ultraschnellen Internetverbindung über<br />

Glasfaserkabel wurden den Mitgliedern der FDI die Bedingungen<br />

der Kooperation mit der P&T anhand einer Aufstellung<br />

verdeutlicht.<br />

In Zusammenarbeit mit der Prüfungskommission begannen<br />

anfangs dieses Jahres ebenfalls die Arbeiten für die Erstellung<br />

eines neuen Unterrichtsprogramms für die Kurse zur<br />

Erlangung <strong>des</strong> Meisterbriefes in Elektronik. Eine Aufarbeitung<br />

wurde insofern dringend notwendig, da das bisherige<br />

Programm von 2004 datierte und zumal in diesem permanent<br />

sich entwickelnden Bereich nicht mehr dem aktuellen<br />

Stand der Technik entsprach.<br />

Auch in diesem Jahr legte der Verband eine seiner Prioritäten<br />

auf die separate Ausschreibung von Telefon­ und Alarmanlagen.<br />

Trotz der Bemühungen der letzten Jahre geschieht<br />

es immer noch viel zu oft, dass der Auftraggeber besagte Arbeiten<br />

entweder mit der elektrischen Anlage zusammenfasst<br />

oder sogar als Generalunternehmen ausschreibt.<br />

Wie in den vergangenen Jahren bot der Verband in Zusammenarbeit<br />

mit der Handwerkskammer verschiedene Weiterbildungskurse<br />

im Bereich der Internet­Telefonie an, die sich<br />

auch in diesem Jahr regem Zuspruch erfreuten.<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Präsident: Carlo Nies<br />

Für die FDI stand das Jahr 2011 ganz im Zeichen einer Neuorientierung,<br />

die sowohl den Namen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> von<br />

FLETTA in FDI – „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Intégrateurs en Télécommunication,<br />

Informatique, Multimédia et Sécurité“ umbenannte<br />

als auch den Gesellschaftszweck aktualisierte und<br />

Der Elektrikermeisterverband<br />

Präsident: Roger Duhr<br />

Den Mitgliedern steht nach wie vor eine verbandseigene<br />

Internetseite (www.electriciens.lu) zur Verfügung, auf welcher<br />

sieVerträge überSubunternehmerschaftund sonstige


70<br />

berufsrelevante Dokumente herunterladen können. Auch<br />

sind hier alle Sitzungsberichte zugänglich. Zusätzlich gibt<br />

es eine Rubrik für Kunden, wo alle Mitgliedsbetriebe aufgelistet<br />

sind welche einen Pannendienst anbieten und Reparaturen<br />

ausführen.<br />

Ein großes Anliegen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ist nach wie vor junge<br />

Leute für den Beruf <strong>des</strong> Elektrikers zu gewinnen, sowie die<br />

schulische Ausbildung dem vielfältigen Aufgabenbereich<br />

anzupassen. In enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen<br />

Media65 wurde letztes Jahr ein Film über den Beruf<br />

<strong>des</strong> Elektrikers produziert. In Zukunft wird der Film in verschiedenenSchulen<br />

und auf Messen zu sehen sein. Ziel der<br />

Produktion eines solchen Films ist es, hauptsächlich der Jugend<br />

den Beruf <strong>des</strong> Elektrikers positiv zu präsentieren und<br />

ihr Interesse für dieses vielseitige und abwechslungsreiche<br />

Handwerk zu gewinnen.<br />

Bereits seit über einem Jahr schleppen sich die Kollektivvertragsverhandlungen<br />

zäh und mühsam dahin, geprägt<br />

durch ein stures Festhalten an unrealistischen Forderungen<br />

seitens der Arbeitnehmervertreter. Ein Umdenken zeichnet<br />

sich zurzeit nicht ab, und mithin auch keine baldige Einigung<br />

der Tarifpartner.<br />

In punkto regelmäßige Inspektionen der Elektroinstallationen<br />

wird der Verband sich in Zukunft bei den zuständigen<br />

Behörden dafür einsetzen, dass diese obligatorisch<br />

werden. Ähnlich wie im Ausland, wünscht man sich, dass<br />

hierzulande ein Reglement bezüglich der Abnahme sowie<br />

der regelmäßigen Wartung der Elektroinstallationen eingeführt<br />

wird.<br />

Auf Anregung von Vorstandsmitgliedern wurden verschiedene<br />

Arbeitsgruppen wieder ins Leben gerufen, die sich in<br />

Zukunft verstärkt mit den Problemen Aus­ und Weiterbildung,<br />

der Internetseite sowie der Einführung von regelmäßigen<br />

Kontrollen der Elektroinstallationen auseinandersetzen<br />

werden.<br />

Am 9. Juni 2011 besuchten einige Mitglieder <strong>des</strong> Verbands<br />

die Intersolar in München. Die Intersolar ist die weltweit<br />

größte Fachmesse für Solartechnik.<br />

Der Verband pflegt nach wie vor seine internationalen<br />

Kontakte über die Mitgliedschaft in der AIE (Europäische<br />

Organisation der Elektroinstallationsbetriebe). Die AIE hat<br />

in den vergangenen Jahren die europäische Verordnungsund<br />

Richtliniensetzung intensiv begleitet. Regelungen wie<br />

die Gebäudeenergie­Richtlinie, die Energieeffizienzrichtlinie,<br />

die so genannte Öko<strong>des</strong>ign­Richtlinie, die Verbraucherschutzrichtlinie<br />

oder die Richtlinie zur Entsorgung<br />

von Elektrogeräten sind nur einige Beispiele, für die auf<br />

europäischer Ebene die Weichen gestellt werden – zur<br />

späteren nationalen Umsetzung. Dabei gelingt es der AIE<br />

immer frühzeitiger, auf den europäischen Verordnungsgeber<br />

Einfluss zu nehmen. Nur so kann sichergestellt werden,<br />

dass die nachfolgende nationale Interessenvertretung<br />

auch zu Erfolgen im Sinne <strong>des</strong> Elektro­Handwerks führt.<br />

Zu zukunftsgerichteten Themen, wie Intelligente Netze,<br />

Elektromobilität und Öko<strong>des</strong>ign hat die AIE eine „Roadmap“<br />

herausgegeben.<br />

Der Verband der Metallberufe<br />

Präsident: Gust Theis<br />

Der Verband ist hauptsächlich in Ausbildung und Fortbildung<br />

tätig und betreibt eine gezielte Werbung bei der Jugend<br />

zum Erlernen eines Berufes aus der Metallbranche. Zu diesem<br />

Zwecke präsentiert der Verband seine Berufe alljährlich<br />

auf der Herbstmesse. Eine eigens hierzu erstellte DVD kann<br />

auf der Internetseite der „<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong>“ heruntergeladen<br />

werden.<br />

Am 9. November 2011 hielt der Verband gemeinsam mit LUX­<br />

CONTROL ein Symposium über die neue Europastahlnorm<br />

EN1090 ab.<br />

Verbandsintern übernahm Gust Theis die Präsidentschaft<br />

von Guy Gardula.<br />

Die Confédération de la Toiture<br />

Präsident: Claude Küntsch<br />

Die Confédération de la Toiture ist mit überaus zähen Kollektivvertragsverhandlungen<br />

befasst, welche sich jetzt<br />

bereits über fast zwei Jahre hinziehen. Hauptgrund einerseits<br />

das Beharren der Arbeitnehmervertreter auf unrealistischen<br />

Forderungen und andererseits, die von Arbeitgeberseite<br />

geforderte Flexibilisierung der Arbeitszeit, welche<br />

einen effizienteren Arbeitsfluss ermöglichen würde und<br />

somit zur Absicherung der Arbeitsplätze beitrüge. Über<br />

die letzten Monate ist der Eindruck entstanden, dass die<br />

Gewerkschaften die Flexibilisierung der Arbeitszeit zum<br />

Tabu erklärt haben. Mithin ist ein baldiger Konsens nicht<br />

zu erkennen.<br />

DerVerband derKlempnerund Isoliermeister setzte sich im<br />

vergangenen Jahr verstärkt für die Bekämpfung von unlauterem<br />

Wettbewerb im Beruf ein. So wurden in verschiedenen<br />

Problem­ und Zweifelsfällen, die sich bei öffentlichen<br />

Ausschreibungen ereigneten, die „Commission <strong>des</strong> Soumissions“<br />

eingeschaltet.<br />

Der Zimmermeisterverband beteiligte sich am 10. Europäischen<br />

Berufswettbewerb für junge Zimmerer, welcher in<br />

diesem Jahr vom 31. Januar bis 2. Februar in Stuttgart stattfand.<br />

Bereits zum 3. Mal wurde das Projekt aus Luxemburg,<br />

welches von Pierre Kass entworfen und gezeichnet<br />

wurde, für den Wettbewerb ausgewählt. Der Luxemburger<br />

Kandidat, Jens Lehnertz, belegte zum Schluss den 15.<br />

Rang. Höchstwahrscheinlich wird Luxemburg dann 2014<br />

die Ehre haben, den 11. Europäischen Berufswettbewerb<br />

zu organisieren.<br />

Im zweiten Jahr in Folge feierte der Dachdeckermeisterverband,<br />

im Verbund mit den Verbänden der Zimmerer­


71<br />

und Klempnermeister, ihr traditionelles Patronatsfest zu<br />

Ehren <strong>des</strong> heiligen Joseph im Beisein von zahlreichen Ehrengästen.<br />

International hält der Verband der Zimmerermeister Kontakte<br />

zu seinen Berufskollegen durch seine regelmäßige Beteiligung<br />

an der Präsidentenkonferenz und den technischen<br />

Tagungen der Europäischen Vereinigung <strong>des</strong> Holzbaus.<br />

Anlässlich der Generalversammlung am 7. Dezember 2011<br />

in Garmisch­Partenkirchen hat die EVH eine neue Strategie<br />

verabschiedet, die in den kommenden fünf Jahren für<br />

spürbar mehr Einfluss in Brüssel sorgen soll. Denn nur wer<br />

bereits an der EU­Basis in Brüssel mitwirken kann, hat genügend<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, den Holzbau international<br />

weit nach vorne zu bringen.<br />

Der Schreinermeisterverband<br />

Präsident: Georges Reckinger<br />

Nachdem der Schreinermeisterverband im vergangenen<br />

Geschäftsjahr, unter der Führung seines Präsidenten den<br />

Arbeitskollektivvertrag im Schreinerwesen einseitig kündigte,<br />

verlangten dieGewerkschaftendie Verhandlungen<br />

schnellstmöglich wieder aufzunehmen, um einen neuen<br />

Kollektivvertrag im Schreinergewerbe auszuhandeln. Der<br />

Schreinermeisterverband konnte diesem Wunsch nicht<br />

entsprechen, da die Gewerkschaften nach der Kündigung<br />

<strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages, den Ernst der Lage im<br />

Schreinerwesen immer noch nicht anerkennen. Zur Erinnerung,<br />

der bestehende Kollektivvertrag bleibt bis zum 1.<br />

Juli 2012 in Kraft. Nach diesem Datum gelten für jede neue<br />

Einstellung im Schreinerwesen nur noch die gesetzlichen<br />

Arbeitsbestimmungen.<br />

Für weiteres Kopfzerbrechen sorgte die angespannte Situation<br />

in der Meisterprüfungskommission, welche im vergangenen<br />

Geschäftsjahr zur kollektiven Kündigung der<br />

verschiedenen Mitglieder führte.Grund hierfür waren die<br />

von dem Unterrichtsministerium eingeführten Auflagen<br />

für die verschiedenen Kommissionsmitglieder, sowie neue<br />

Pflichten für den Kommissionspräsidenten. Eine Lösung<br />

mit dem Unterrichtsministerium und der Handwerkskammer<br />

scheint sich jedoch abzuzeichnen.<br />

Des Weiteren organisierte der Verband der Schreinermeister<br />

Anfang November vorigen Jahres eine außerordentliche<br />

Generalversammlung, um sämtliche Mitglieder über die<br />

Reform der Gesellenausbildung zu informieren.<br />

Traditionsgemäß organisierte der Schreinermeisterverband<br />

im vorigen Jahr, wie bereits seit 2010, eine Studienreise.<br />

Dieses Mal ging es nach Freiburg im Breisgau.<br />

Auf der Tagesordnung standen unter anderem Werksbesichtigungen<br />

der Firmen „Thoma Haus“, „Raimann“ und<br />

„Ohnemus“.<br />

Der Verband der Bestattungsunternehmen<br />

Präsident: Thierry Graul<br />

Die Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Bestattungsunternehmen<br />

wurden im vergangenen Jahr durch einen Präsidentenwechsel<br />

an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> gekennzeichnet. Thierry<br />

Gaul löste Jean­Paul Erasmy als Verbandspräsident ab.<br />

Des Weiteren informierte sich der Verband der Bestattungsunternehmen<br />

im vergangenen Geschäftsjahr genauestens<br />

über das von der Gemeinde Betzdorf begonnenes Pilotprojekt<br />

eines Waldfriedhofes. Zu diesem Zwecke wurde die<br />

frühere Abgeordnete und Bürgermeisterin der Gemeinde<br />

Betzdorf, Frau Marie­Josée Frank, zur letzten Generalversammlung<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> eingeladen.<br />

Auch intervenierteder Verbandimvergangenen Jahr beiden<br />

zuständigen Behörden um die Bestattungsfahrzeuge in die<br />

Straßenverkehrsordnung zu integrieren, damit Sie in Zukunft<br />

bei ihren Einsätzen, die Busspuren benutzen dürfen.<br />

Nachdem die CNS (Caisse Nationale de Santé) die Bestattungsentschädigung<br />

ab dem 1. Januar 2011 von 1.259,72.­EUR auf<br />

935,80.­EUR aus Kostengründen heruntergeschraubt hatte,<br />

setzte sich der Verband gegenüber der Stadt Luxemburg dafür<br />

ein, die Bestattungssteuern bei To<strong>des</strong>fällen ohne Hinterbliebene,<br />

auf einen festgelegten Min<strong>des</strong>tbetrag zu reduzieren.<br />

Der Verband der Ofensetzer und<br />

Schornsteinfeger<br />

Präsident: Fred Becker<br />

Unter der Führung seines Präsidenten, Fred Becker, standen die<br />

Aktivitäten<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>der Ofensetzer undSchornsteinfeger<br />

im vergangenen Geschäftsjahr ganz im Zeichen <strong>des</strong> „Veuko­Treffen“<br />

das vom 5. bis 7. Mai 2011 in Luxemburg stattfand und zur<br />

Zufriedenheit der ausländischen Gäste organisiert wurde.<br />

Traditionsgemäß setzte der Verband der Ofensetzer und Kaminfeger<br />

zum Jahreswechsel 2011/2012 den alten Brauch der<br />

Glückwunschübermittlung an eine Reihe von Persönlichkeiten<br />

aus politischen und wirtschaftlichen Kreisen fort. Dieses<br />

Jahr wurden die Glückwünsche in Form eines Comics über<br />

den Schornsteinfeger überbracht.<br />

Des Weiteren bemühte sich der Verband ständig um die Weiterbildung<br />

seinerMitgliederund organisierteinZusammenarbeit<br />

mit der Handwerkskammer, Fortbildungskurse für<br />

Berufsangehörige.<br />

Internationale Kontakte pflegt der Verband, wie bereits oben<br />

erwähnt, mit den ausländischen Berufskollegen durch seine<br />

Mitgliedschaft an der Europäischen Schornsteinfegermeisterföderation<br />

(Eschfö), sowie bei der VEUKO (Verband der<br />

Hafner­ und Kachelofenbauer).<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012


72<br />

Jährlich nimmt der Präsident <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> an technischen Tagungen<br />

der VEUKO teil, sowie an Generalversammlungen der<br />

ESCHFOE (Europäische Schornsteinfegermeisterföderation).<br />

Der Verband der Marmorschleifer<br />

und Steinhauer<br />

Präsident: Guillaume Schott<br />

Unter der Führung seines Präsidenten Guillaume Schott waren<br />

dieAktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>der Marmorschleifer undSteinhauer<br />

im vergangenen Geschäftsjahr von ihrer Teilnahme an<br />

den nationalen Berufsmeisterschaften in Luxemburg, die vom<br />

2. bis zum 6. Mai 2011 im CNFPC in Esch/Alzette ausgetragen<br />

wurden, geprägt. Mehrere Verbandsmitglieder nahmen am gemeinsamen<br />

Handwerksdorf, das anlässlich dieser Veranstaltung<br />

aufgebaut wurde, teil und stellten dort den Besuchern vor<br />

Ort die Besonderheiten ihres Berufs vor.<br />

Für weitere Unruhe bei den Verbandsmitgliedern sorgte die<br />

im letzten Jahr in Kraft getretene Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechts,<br />

die unter anderem die Verschmelzung <strong>des</strong> Marmorschleifer­<br />

und Steinhauerberufs mit dem <strong>des</strong> Fliesenlegerhandwerks<br />

mit sich brachte. Da ab nun die beiden Berufe einer<br />

einzigen Aktivität zugeordnet werden, stellt sich die Frage ob<br />

der Kollektivvertrag der Fliesenleger nun auch bei den Marmorschleifer<br />

und Steinhauer zur Anwendung kommt, falls<br />

Letztere auch Fliesenarbeiten ausführen würden. Die beiden<br />

Berufsverbände werden sich in Zukunft noch in mehreren<br />

gemeinsamen Unterredungen mit dieser Thematik befassen<br />

müssen, da in Zukunft auch eine Verschmelzung der beiden<br />

Berufsverbände in Erwägung gezogen wurde um sich den<br />

neuen Gegebenheiten <strong>des</strong> Niederlassungsrechts anzupassen.<br />

Internationale Kontakte pflegt der Verband nun schon seit<br />

mehreren Jahren durch seine Mitgliedschaft in der europäischen<br />

Berufsgenossenschaft, kurz EACD (European Association<br />

of Building Crafts and Design). Seit 2008 organisiert<br />

die EACD eine Masterausbildung im Steinrestaurations­ und<br />

Dombauhüttenbereich für Anwärter aus den verschiedenen<br />

Mitgliedsländern, die sich in diesen Bereichen spezialisieren<br />

wollen. Die Diplomüberreichung der zweiten Auflage dieser<br />

Masterausbildung an den Kandidaten wurde am vergangenen<br />

März in Luxemburg ausgetragen.<br />

Der Verband der Fliesenleger<br />

Präsident: Georges Nesser<br />

Unter der Führung seines Präsidenten, Herrn Georges Nesser,<br />

fand der seit 12 Jahren andauernde Dauerbrenner <strong>des</strong><br />

Fliesenlegerverban<strong>des</strong> in diesem Jahr nun endlich ein Ende.<br />

Die im Jahr 2000 mit den Gewerkschaften begonnenen Verhandlungen<br />

zwecks der Erneuerung <strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages<br />

im Fliesenlegerhandwerk wurden seitens <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> im vergangenen Geschäftsjahr einseitig abgebrochen<br />

und der bestehende Kollektivvertrag gekündigt.<br />

Die Hinweise, dass beide Parteien zu keinem gemeinsamen<br />

Nenner kommen würden, häuften sich im Laufe der jüngsten<br />

Verhandlungen. Streitfall war zum Beispiel die Anpassung<br />

der Minutentarife für das Verlegen der nun im Trend<br />

liegenden Großformate im Akkordlohn. Die Gewerkschaften<br />

waren nicht gewillt, den technischen Weiterentwicklungen<br />

beim Klebverfahren Rechnung zu tragen. Hinzu kam, dass<br />

die Gewerkschaften durch eine Pressemitteilung Druck auf<br />

den Verhandlungspartner ausüben wollten um somit ihre<br />

unrealistischen Forderungen in Sachen Tariferhöhungen<br />

durchzusetzen. Dies brachte das Fass zum Überlaufen,<br />

worauf der Verband beschloss die Verhandlungen mit den<br />

Gewerkschaften abzubrechen. Der soziale Dialog wird auf<br />

Betriebsebene weitergeführt. Es sei noch zu erwähnen,<br />

dass der bestehende Kollektivvertrag bis zum 15. Juni 2013<br />

in Kraft bleiben wird. Nach Ablauf dieser Frist gelten für jede<br />

Neueinstellung im Fliesenlegergewerbe diegesetzlichenArbeitsbedingungen.<br />

Des Weiteren bemühte sich der Verband der Fliesenleger,<br />

wie bereits in den vorigen Jahren üblich, verstärkt seinen<br />

Innungsmitgliedern Informationsseminare in verschiedenen<br />

neuen Techniken und Materialien <strong>des</strong> Fliesenlegerhandwerks<br />

anzubieten.<br />

Internationale Kontakte pflegt der luxemburgische Fliesenlegerverband<br />

durchseine Mitgliedschaftinder Europäischen<br />

Union der Fliesenfachverbände (EUF).<br />

Der Gipser- und<br />

Fassadenmacherverband<br />

Präsidentin: Domenica Orofino­Fortunato<br />

Als Schwerpunkt der Aktivitäten der Gipser­ und Fassadenmacherinnung<br />

galt imvergangenen Geschäftsjahr unter<br />

der Führung seiner Präsidentin, Frau Domenica Orofino­<br />

Fortunato, die mit den Gewerkschaften begonnenen Verhandlungen<br />

zur Erneuerung <strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages<br />

im Gipser­ und Fassadenmacherverband weiterzuführen<br />

und auf ein, für beide Parteien, zufriedenstellen<strong>des</strong> Ergebnis<br />

zu kommen. Knackpunkt ist, wie in vielen anderen<br />

Berufssparten aus dem Baugewerbe, die Einführung einer<br />

Arbeitszeitflexibilisierung, um somit die Wintermonate besser<br />

überbrücken zu können und den Arbeitnehmern eine<br />

Vollzeitbeschäftigung in den Betrieben zu garantieren. Doch<br />

wurden die Verhandlungen in der Zwischenzeit seitens <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> bis auf Weiteres gestoppt, um die Folgen der am<br />

2. September 2011 in Kraft getretenen Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechts,<br />

die das Verschmelzen <strong>des</strong> Malerhandwerks mit


73<br />

dem<strong>des</strong> Gipser­und Fassadenhandwerks herbeigeführthat,<br />

besser einschätzen zu können. Der Verband der Gipser­ und<br />

Fassadenmacher und der Verband der Maler­ und Glasmeister<br />

werden sich intensiv mit dieser Thematik der Kollektivverträge<br />

auseinandersetzen.<br />

Des Weiteren widmete sich die Verbandspräsidentin dem<br />

Kampf gegen den unlauteren Wettbewerb, im Rahmen von<br />

öffentlichen Ausschreibungen ist der Preisverfall im Gipserund<br />

Fassadenmachergewerbe sehr alarmierend, so dass<br />

eine normale Rentabilität, die die Zukunft der Betriebe absichern<br />

könnte, nicht mehr gegeben ist.<br />

Internationale Kontakte pflegt der Verband durch seine Mitgliedschaft<br />

in der europäischen Berufsgenossenschaft der<br />

Gipser­ und Fassadenmacher, kurz UEEP (Union Européenne<br />

<strong>des</strong> Entreprises de Plâtre, Stuc et Activités annexes).<br />

Die Aktivitäten <strong>des</strong> Maler­ und Glasmeisterverban<strong>des</strong> waren<br />

im vergangenen Geschäftsjahr durch einen Präsidentenwechsel<br />

an der Spitze <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> gekennzeichnet. So<br />

verabschiedete sich Präsident Michel Mannes anlässlich der<br />

letzten Generalversammlung nach 13 Jahren Verbandsarbeit<br />

von seinem Posten, um sich in seinen wohlverdienten Ruhestand<br />

zurückzuziehen. Die Nachfolge tritt Alain Kutten an.<br />

Für weiteres Kopfzerbrechen im Vorstand der Maler­ und<br />

Glasmeisterinnung sorgten im vergangenen Geschäftsjahr<br />

die Verhandlungen zur Erneuerung <strong>des</strong> Arbeitskollektivvertrages.<br />

Um saisonbedingte Schwankungen der Auftragslage<br />

auszugleichen und so auch Arbeitsplätze abzusichern,<br />

drängt sich eine Diskussion über eine Arbeitszeitflexiblisierung<br />

auf, die jedoch von den Gewerkschaften strikt abgelehnt<br />

wird. Die am 2. September 2011 in Kraft getretene<br />

Reform <strong>des</strong> Niederlassungsrechts, die zur Verschmelzung<br />

<strong>des</strong> Malerhandwerks mit dem <strong>des</strong> Gipser­ und Fassadenhandwerks<br />

führte, bedingt, dass nun über eine Zusammenführung<br />

der jeweiligen Kollektivverträge zwischen den Verbänden<br />

diskutiert werden muss.<br />

Um den Arbeitnehmern im Malerhandwerk in Zukunft eine<br />

qualitative Weiterbildung zu garantieren, besuchten die<br />

Vorstandsmitglieder der Maler­ und Glasmeisterinnung im<br />

vergangenen Geschäftsjahr das IFSB (Institut de Formation<br />

Sectoriel du Bâtiment) in Bettemburg­Krakelshaff, um sich<br />

dort vor Ort, über die verschiedenen Möglichkeiten einer<br />

eventuellen Zusammenarbeit inZukunft inSachen Weiterbildung<br />

zu erkundigen. Bei diesem Anlass, wurde entschlossen<br />

in Zukunft enger mit dem IFSB zusammenzuarbeiten<br />

und von seiner Erfahrung im Bereich der Weiterbildung zu<br />

profitieren.<br />

Nach mehr als 10 Jahren Auszeit, organisierte der Verband<br />

der Maler­und Glasmeister auf Anfrage mehrerer Vorstandsmitglieder,<br />

wieder erstmals sein Patronatsfest zu Ehren <strong>des</strong><br />

heiligen Lukas.<br />

Internationale Kontakte pflegt der Verband durch seine<br />

Mitgliedschaft in der europäischen Berufsgenossenschaft<br />

der Gipser­ und Fassadenmacher, kurz UEEP (Union Européenne<br />

<strong>des</strong> Entreprises de Plâtre, Stuc et Activités annexes).<br />

Im Februar 2011 nahm eine kleine Delegation der<br />

luxemburgischen Malerinnung an ihrer jährlichen Generalversammlung<br />

teil, die in Amsterdam ausgetragen<br />

wurde. Des Weiteren nahm, auf Einladung <strong>des</strong> schweizerischen<br />

Maler­ und Gipserverban<strong>des</strong>, eine kleine Delegation<br />

<strong>des</strong> luxemburgischen Malerverban<strong>des</strong> ebenfalls an einer<br />

Unterredung über die zukünftige Gestaltung <strong>des</strong> Malerhandwerks<br />

teil.<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Verband der Maler- und Glasmeister<br />

Präsident: Alain Kutten<br />

Der Verband <strong>des</strong> Trockenausbaus<br />

Präsident: Folco Tomasini<br />

Unter der Führung seines Präsidenten Folco Tomasini standen<br />

die Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>des</strong> Trockenbaus im vergangenen<br />

Geschäftsjahr unter einem sehr schlechten Stern. In der<br />

Tat, wurde auf der letztjährigen Generalversammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

die Auflösung der im Jahr 2008 gründeten Innung in<br />

Erwägung gezogen. Hauptproblematik war die Anerkennung<br />

<strong>des</strong> Trockenausbaus als eigenes und selbstständiges Handwerk,<br />

sowie die Einführung einer Lehrlingsausbildung und Weiterbildung<br />

im Bereich <strong>des</strong> Trockenausbaus. Nach einer Unterredung<br />

mit den Verantwortlichen der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und der<br />

Chambre <strong>des</strong> Métiers konnten die Probleme weitestgehend ausgeräumt<br />

werden. So wurde auf der darauf folgenden Generalversammlung<br />

der Fortbestand <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> bestätigt.<br />

Als positives Resultat ist es dem Vorstand gelungen eine<br />

Lehrlingsausbildung im Bereich <strong>des</strong> Trockenbaus auf die<br />

Beine zu stellen. Der theoretische Teil der Ausbildung wird<br />

vor allem in Saarbrücken stattfinden.<br />

Des Weiteren beschlossen die Vorstandsmitglieder im vergangenen<br />

Geschäftsjahr, ein Berufsbild für die Trockenausbauaktivität<br />

auszuarbeiten. Die diesbezüglichen Arbeiten<br />

haben bereits begonnen, sind aber zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Verband der Raumausstatter<br />

Präsident: Claude Thibeau<br />

Ebenfalls wie bei dem Maler­ und Glasmeisterverband waren<br />

die Aktivitäten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Raumausstatter im vergangenen<br />

Geschäftsjahr durch einen Präsidentenwechsel an<br />

derSpitze<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>gekennzeichnet. So verabschiedete


74<br />

sich der ehemalige Präsident Bernard Thibeau, bei der letztjährigen<br />

Generalversammlung, nach 25 Jahren Verbandsarbeit<br />

von seinem Posten. Claude Thibeau von der Firma „Rideaux<br />

Thibeau“ in Diekirch wurde zum neuen Präsidenten<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ernannt.<br />

Der frisch gewählte Verbandspräsident widmete sich sofort seinen<br />

neuen Aufgaben und ging nochmals auf den vorjährigen<br />

Beschluss <strong>des</strong> Unterrichtsministeriums ein, ab 2011 die Gesellenausbildung<br />

im Raumausstatterberuf, aus Kostengründen und<br />

mangelnder Min<strong>des</strong>tzahl an Kandidaten anstatt in Luxemburg<br />

in Trier zu veranstalten. Mittlerweile stellt sich heraus, dass dieser<br />

Entschluss seitens <strong>des</strong> Unterrichtsministeriums nicht optimal<br />

war, da in der Zwischenzeit mehr als die Hälfte der in Trier<br />

eingeschriebenen luxemburgischen Lehrlinge, aus Finanz­ und<br />

Transportgründen, ihre Ausbildung frühzeitig beendet haben.<br />

Analyse der luxemburgischen Struktur leitete, einen breit<br />

gefächerten Einblick in die luxemburgische Verbandswelt,<br />

was sich an den positiven und wirklichkeitsgetreuen<br />

Schlussfolgerungen widerspiegelte.<br />

Des Weiteren zeigte der Verband großes Interesse an der Auslegung<br />

und praktischen Umsetzung <strong>des</strong> am 1. Mai 2010 in Kraft<br />

getretenen Kollektivvertrages. So wurden alle Mitglieder auf der<br />

diesjährigen Generalversammlung eingeladen, ihre Fragen und<br />

praktischen Fälle vorzutragen, die zusammen erläutert wurden<br />

um eine einheitliche Interpretation zu gewährleisten.<br />

Im Oktober dieses Jahres begeht der Verband sein 30 jähriges<br />

Bestehen miteiner Feierstunde wo einerseits dieimletzten<br />

Jahr erstellte „Charte de déontologie“ feierlich unterzeichnet<br />

und andererseits das neue Verbandslogo der Öffentlichkeit<br />

präsentiert wird.<br />

Verband der Bodenleger<br />

Präsident: Jean­Paul Brisbois<br />

Feierschutz Asbl<br />

Präsident: Léon Thyes<br />

Unter der Führung seines Präsidenten Jean­Paul Brisbois reduzierten<br />

sich die Verbandsaktivitäten im vergangenen Geschäftsjahr<br />

aus Kostengründen nur noch aufs Notwendigste.<br />

Alle wichtigen Fragen in Verbindung mit dem Bodenlegerhandwerk<br />

wurden direkt vom Verbandspräsidenten getätigt.<br />

Der Gebäudereinigerverband<br />

Präsidentin: Mireille Schroeder­Meyers<br />

Der Gebäudereinigerverband hat im vergangenen Jahr seine<br />

Satzungen aktualisiert, wobei der Name in „<strong>Fédération</strong><br />

<strong>des</strong> entreprises de nettoyage“ FEN geändert wurde und die<br />

„Charte déontologique“ als integraler Bestandteil der Statuten<br />

aufgenommen wurde.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Lycée Technique <strong>des</strong> Arts et<br />

Métiers erhielten die Schüler und Schülerinnen der Grafik­<br />

Sektion im Rahmen ihrer Ausbildung die Möglichkeit, ein<br />

Verbandslogo zu kreieren. Gewinnerin <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />

wurde Andrea Pereira Dias, deren Vorschlag auf Anhieb den<br />

Vorstand überzeugte und somit in Zukunft allen Dokumenten<br />

und Veröffentlichungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild verleihen wird.<br />

Der Verband beteiligte sich 2011 ebenfalls an einer Studie<br />

der „Fondation européenne pour l’amélioration <strong>des</strong> conditions<br />

de vie et de travail“ im Auftrag der Europäischen<br />

Kommission und der „Fondation de Dublin zur Ermittlung<br />

der Repräsentativität der Sozialpartner, die im Rahmen <strong>des</strong><br />

europäischen Vertrages konsultiert werden. Bei mehreren<br />

Gesprächen erhielt Dr. Vassil Kirov, der die vergleichende<br />

Um die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern, haben<br />

die Mitglieder der Feierschutz Asbl entschieden, ein für<br />

Luxemburg gelten<strong>des</strong> Handbuch mit Standardregeln für<br />

Feuerlöschgeräte zu erstellen. Die Mitglieder <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

verpflichten sich, die Wartung der Feuerlöscher nach den Vorschriften<br />

<strong>des</strong> hierzu erstellten Handbuchs durchzuführen.<br />

Außerdem hat die Feierschutz Asbl ein Prüfungsetikett als<br />

Gütezeichen geschaffen und standardisiert, <strong>des</strong>sen Verwendung<br />

allein den Mitgliedern der Föderation vorbehalten ist.<br />

Wie schon im Jahr 2010 der Fall war, hat die Handwerkskammer<br />

auf Anfrage <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> im letzten Jahr wieder eine<br />

Schulung in ihr Programm aufgenommen welche sich mit<br />

diesem Handbuch und deren Standardregeln für tragbare<br />

Feuerlöscher befasste. Für die Betriebe ist die besagte Schulung<br />

die einzige Möglichkeit, ihre Arbeitskräfte in Luxemburg<br />

fachkundig schulen und weiterbilden zu lassen.<br />

Am 11. Dezember überreichte Präsident Léon Thyes jedem<br />

Techniker der an dieser Schulung teilnahm eine Plakette,<br />

die die erfolgreiche Teilnahme an der Schulung bestätigte.<br />

Seit diesem Jahr steht den Mitgliedern eine verbandseigene<br />

Internetseite zur Verfügung, auf welcher sie berufsrelevante<br />

Dokumente herunterladen können.<br />

FCCE<br />

Präsident: Serge Faber<br />

Am 11. Juli 2011 wurde der Verband der Energieberater und<br />

Zertifizierer gegründet. Ziel dieses Verbands ist es, die Solidarität<br />

zwischen den Mitgliedern zu stärken, sie zu beraten


Geberit Monolith<br />

Design<br />

einfach<br />

installiert.<br />

Geberit Monolith vereint bewährte Qualität mit einem klaren Design. Das international prämierte Sanitärmodul<br />

für WCs präsentiert sich aufgeräumt und attraktiv mit einer Glasfront, hinter der sich der Spülkasten verbirgt.<br />

Am platzsparenden Element lassen sich WC-Keramiken individuell und perfekt abgestimmt auf das Badkonzept<br />

mit nur wenigen Handgriffen montieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Spitzen, kein Fliesen, kein Dreck.<br />

Erfahren Sie mehr über Geberit Monolith auf →www.geberit.lu/monolith


76<br />

sowie ihr Interesse auf nationaler und internationaler Ebene<br />

zu vertreten.<br />

Seit kurzem steht den Mitgliedern auch eine eigene Webseite<br />

zur Verfügung (www.fcce.lu), auf welcher alle publizierten<br />

Dokumente konsultiert werden können. Des Weiteren können<br />

potentielle Kunden ab jetzt auch eine Liste mit den verschiedenenDienstleistungsangeboten<br />

derMitgliederherunterladen<br />

sowie viele andere interessante Informationen rund um die<br />

Themen der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien.<br />

Im Laufe <strong>des</strong> Jahres wurden bereits verschiedene Arbeitsgruppen<br />

geschaffen, die sich hauptsächlich mit den Themen<br />

Aus­ und Fortbildung, der Internetseite und der Ausarbeitung<br />

einer Charta beschäftigen.<br />

Der Verband führte in dieser kurzen Zeit auch etliche Gespräche<br />

mit unter anderem Wohnungsbauminister und delegierter<br />

Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur<br />

Marco Schank, Regierungskommissar für Energie<br />

im Ministerium für Wirtschaft und Außenhandel und „Myenergy“<br />

Präsident Tom Eischen sowie den Verantwortlichen<br />

der Agence de l’Energie. Dabei ging es den Verantwortlichen<br />

darum, klar zu machen, dass man in Zukunft enger zusammen<br />

arbeiten muss, sei es im Bereich der Aus­ und Weiterbildung,<br />

sowie bei den geplanten Änderungen der großherzoglichen<br />

Verordnung bezüglich staatlicher Förderungen für<br />

Privatpersonen in den Bereichen energieeffizienter Neubau,<br />

Altbausanierung, rationelle Energieanwendung und Nutzung<br />

erneuerbare Energien.<br />

Zwischen dem 2. und 4. März fand bereits zum zweiten Mal<br />

die Fachmesse „Myenergydays“ in der Luxexpo in Kirchberg<br />

statt, wo ein interessiertes Publikum sich bei über 70<br />

Ausstellern über energetische Altbausanierung informieren<br />

konnte. Die Mitglieder der FCCE waren ebenfalls auf einem<br />

gemeinsamen Stand vertreten.<br />

Des Weiteren haben die Mitglieder der FCCE in Zusammenarbeit<br />

mit der Handwerkskammer eine schriftliche Stellungnahme<br />

zum neuen Großherzoglichen Reglement ausgearbeitet,<br />

das eine Anpassung der bestehenden Verordnung über<br />

die Energieeffizienz von Wohngebäuden vom 30. November<br />

2007 sowie über die Energieeffizienz von Gewerbegebäuden<br />

vom 31. August 2010 vorsah.<br />

Dieses Dokument wird der Verband am 24. April beim „Forum<br />

de la Sécurité et Santé au Travail“, welches auf der Luxexpo auf<br />

dem Kichberg stattfinden wird, seinen Mitglieder sowie allen interessierten<br />

Besuchern <strong>des</strong> Forums offiziell vorstellen. Der Verband<br />

erhofft sich mit der Publikation dieses Arbeitsdokuments<br />

die Qualität aber auch die Sicherheit der Gerüste zu steigern.<br />

Dieses Arbeitsdokument hat schon erste Früchte gebracht,<br />

denn die AAA hat vor kurzem einen ersten Entwurf einer<br />

Empfehlung zur Unfallverhütung bei Fassadengerüsten an<br />

mehrere Verbände geschickt, damit diese eine Stellungnahme<br />

dazu abgeben. Diese Empfehlung stützt sich überwiegend<br />

auf dieses Arbeitsdokument, und bestätigt somit die<br />

bisher gute Arbeit <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>.<br />

Des Weiteren wurde im Laufe <strong>des</strong> Jahres eine Arbeitsgruppe<br />

ins Leben gerufen, die sich ausschließlich mit dem Thema<br />

Aus­ und Weiterbildung auseinandersetzt. Seit ein paar Jahren<br />

schon bemüht sich der Verband in Zusammenarbeit mit<br />

verschiedenen Institutionen eine Aus­ und Weiterbildung für<br />

Gerüstbauer zu erstellen. Diese Aus­ und Weiterbildung soll<br />

nicht nur für Gerüstbauer Pflicht sein, sondern ebenfalls für<br />

alle Betriebe, die für ihre tägliche Arbeit Gerüste einsetzen.<br />

LOCATION<br />

Z.A.MacAdam Luxembourg<br />

Tel436690` Fax 421730<br />

Verband der Gerüstbauer<br />

Präsident: Michel Goedert<br />

Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> Entreprises de Construction d’Echafaudages<br />

du Grand­Duché de Luxembourg (FECEL) hat in enger Zusammenarbeit<br />

mit der „Inspection du Travail et <strong>des</strong> Mines“ (ITM),<br />

der „Association <strong>des</strong> Coodinateurs Sécurité et Santé“ (ACSSL),<br />

der „Association d’Assurance Accident“ (AAA) und dem „Institut<br />

de Formation Sectoriel du Bâtiment“ (IFSB) ein Arbeitsdokument<br />

ausgarbeitet welches sich hauptsächlich mit dem Bau,<br />

der Nutzung und dem Abbau von Gerüsten auseinandersetzt.<br />

12.03 wr


FederationS<br />

77<br />

verbände der medienbranche<br />

d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />

Druckermeisterverband (AMIL)<br />

Präsident: Jean­Paul Schmitz<br />

Bereits vor längerer Zeit hat der Druckermeisterverband den<br />

Gewerkschaften seinen Vorschlag eines überarbeiteten Kollektivvertragstextes<br />

zwecks Annahme unterbreitet, welcher<br />

unter anderm eine Steigerung der Rentabilität der luxemburgischen<br />

Druckereibetriebe ermöglichen soll. Leider haben<br />

die Gewerkschaften sich bis heute nicht zu diesem Vorschlag<br />

geäußert, sodass dieser Kollektivvertrag momentan auf Eis<br />

liegt. Dem Druckermeisterverband ist nach wie vor sehr viel<br />

daran gelegen, dass die Ministerien und Verwaltungen bei<br />

der Vergabe von staatlichen Druck­ und Buchbinderaufträgen<br />

die Interessen der luxemburgischen Druckereibetriebe<br />

berücksichtigen. In diesem Zusammenhang fanden verschiedene<br />

Gespräche mit den zuständigen staatlichen Instanzen<br />

statt und man hofft, dass diese Gespräche in Zukunft<br />

auch Früchte tragen werden. Im Oktober 2011 organisierte<br />

die AMIL die Preisverteilungszeremonie <strong>des</strong> 4. Internationalen<br />

Gestaltungswettbewerbes für die Medienstufe in der<br />

Handwerkskammer in Luxemburg, ein Wettbewerb, welcher<br />

von Jahr zu Jahr an internationaler Bedeutung zunimmt.<br />

verbände der sonstigenberufe<br />

Der Verband der Textilreiniger<br />

Präsident: Jean­Paul Neu<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Schwerpunkt der Aktivitäten<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Textilreiniger unter der Führung<br />

seines Präsidenten Jean­Paul Neu darin mit den Verantwortlichen<br />

der ULC (Union Luxembourgeoise <strong>des</strong> Consommateurs)<br />

eine gemeinsame Schlichtungsstelle für Rechtsstreitigkeiten<br />

in der Textilreinigungsbranche ins Leben zu rufen,<br />

um somit den Kunden von Mitgliedsbetrieben eine schnellstmögliche<br />

Lösung bei einer Beanstandung anzubieten. Bei<br />

einer Pressekonferenz, die von den zwei Organisationen<br />

am vergangenen 8. Dezember 2011 in der Handwerkskammer<br />

Luxemburg einberufen wurde, wurde das detaillierte<br />

Antragsverfahren besagter Schiedsstelle der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt und die dazu entsprechende Konvention von beiden<br />

Präsidenten dieser Organisationen unterschrieben.<br />

Jong Handwierk<br />

Präsident: Martin Antony<br />

Für Jonghandwierk war 2011 ein sehr dynamisches Geschäftsjahr.<br />

Insgesamt konnten rund 60 neue Mitglieder gewonnen<br />

werden, von denen sich die meisten auch aktiv an der Verbandsarbeit<br />

beteiligen. Neben Informationskonferenzen wie<br />

z.B. über die staatliche Unterstützung im Bereich der betrieblichen<br />

Weiterbildung organisierte der Verband eine Betriebsbesichtigung<br />

der Firma Coplaning aus Junglinster, die<br />

kürzlich als erstes Handwerksunternehmen überhaupt den europäischen<br />

Qualitätspreis gewinnen konnte. Darüber hinaus<br />

besuchten mehrere Verbandsmitglieder die Intersolar in München,<br />

die größte Messe für erneuerbare Energien in Europa.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt legte der Verband auf seinen Auftritt<br />

auf der letztjährigen Herbstmesse, wo Jong Handwierk<br />

mit einem eigenen Stand präsent war, um für das Handwerk<br />

und die berufliche Ausbildung zu werben. Im Rahmen der<br />

Messe organisierte der Verband ein Rundtischgespräch mit<br />

Mittelstandsministerin Françoise Hetto­Gaasch zum Thema<br />

<strong>des</strong> Unternehmergeistes in Luxemburg. Jong Handwierk<br />

konnte BNP BGL Paribas als Sponsor gewinnen, die die Aktivität<br />

der Jugendorganisation im Interesse der Unternehmen<br />

maßgeblich unterstützt. Darüber hinaus profitieren die Mitglieder<br />

von Jong Handwierk von verschiedenen Vergünstigungen<br />

auf zahlreichen Bankprodukten.<br />

Letztes Jahr nahm Jong Handwierk ebenfalls eine eigene<br />

Internetseite www.jhl.lu in Betrieb und überarbeitete sein<br />

Logo.<br />

Ende <strong>des</strong> Jahres nahmen zahlreiche Mitglieder von Jong<br />

Handwierk am RTL Challenge „100 Stonnen“ teil, in das sie<br />

neben viel Arbeit auch so manchen Euro investiert haben.<br />

Um thematisch effizienter arbeiten zu können, wurden<br />

Ende <strong>des</strong> vergangenen Jahres 4 Arbeitsgruppen ins Leben


78<br />

gerufen, die sich mit den Themen Aus­ und Weiterbildung<br />

beschäftigen, sowie mit der nächsten Messepräsenz, den<br />

kommenden 100 Stunden­Challenge und dem Bau eines<br />

Jonghandwierk­Hauses nach neuesten Energiestandards.<br />

Verband der pensionierten Handwerker<br />

Präsident: Jean­Pierre Weisgerber<br />

Der Verband der pensionierten Handwerker organisierte seinen<br />

jährlichen Ausflug für seine Mitglieder. Letztes Jahr verbrachten<br />

die Mitglieder einen Tag in der „Cité <strong>des</strong> Sciences“<br />

und konnten ihre Erfahrungen aus dem aktiven Handwerkerleben<br />

während eines Mittagessens austauschen.


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