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125 Jahre MGV Liedertafel Bergeshöh Nikolausberg e.V.

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Portrait Wolfgang Wahle<br />

<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Männergesangverein <strong>Liedertafel</strong><br />

<strong>Bergeshöh</strong> <strong>Nikolausberg</strong>. <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong><br />

sangliche, klangliche Farbigkeit und<br />

Vielfalt, musikalische Glanzlichter und<br />

gesellschaftliche Höhepunkte. Es wird viele<br />

festliche Anlässe der Würdigung und<br />

Darstellung geben.<br />

Diese Seite der Festschrift soll jedoch in<br />

erster Linie für einen Menschen reserviert<br />

sein, der nicht nur seit über 55 <strong>Jahre</strong>n<br />

aktiver Sänger ist, sondern zudem seit über<br />

37 <strong>Jahre</strong>n unermüdlich, mit viel Kreativität<br />

und Mut zum inhaltlichen Gestalten,<br />

als 1. Vorsitzender die Geschicke dieses<br />

Vereines lenkt, - Wolfgang Wahle.<br />

Musikalität ist Wolfgang Wahle schon in die<br />

Wiege gelegt worden, als er am 28. Januar<br />

1933 in Göttingen das Licht der Welt erblickte.<br />

Vater August Wahle, in <strong>Nikolausberg</strong><br />

geboren, war ein bekannter Geiger und die<br />

Mutter Helene konnte wunderschön singen<br />

und Klavierspielen.<br />

1945, als Wolfgang 12 <strong>Jahre</strong> alt war, zog die<br />

Familie nach <strong>Nikolausberg</strong>, weil der Vater<br />

das 200 <strong>Jahre</strong> alte Haus seiner Tante, in der<br />

Kalklage 12, erbte. Für den jungen Wolfgang<br />

hieß das, täglich mit dem Fahrrad nach<br />

Göttingen zur Schule zu fahren. Ein Bus fuhr<br />

damals noch nicht.<br />

Als er im April 1948 seine Lehre antrat, stand<br />

für die Familie fest, dass der Beruf etwas mit<br />

Musik zu tun haben musste. Da er bereits<br />

recht ordentlich Klavier spielen konnte, lernte<br />

er bei der Firma Rietmüller Klavierbauer.<br />

Anschließend erhielt er seine Qualifikation als<br />

Konzertstimmer. Gott sei Dank fuhr<br />

inzwischen mehrmals täglich ein Bus nach<br />

<strong>Nikolausberg</strong>.<br />

Bereits sehr früh interessierte ihn das Singen<br />

im Chor. Mit 16 <strong>Jahre</strong>n wurde er 1949 in die<br />

Sängergemeinschaft der <strong>Liedertafel</strong><br />

<strong>Bergeshöh</strong> aufgenommen und das war damals<br />

keine Selbstverständlichkeit. Der Chor<br />

bestand aus etwa 25 Sängern, alle aus <strong>Nikolausberg</strong>.<br />

1. Vorsitzender war Walter Aue,<br />

Chorleiter Herr Sporleder. Geübt wurde im<br />

Saal der Gaststätte Hillebrecht, Auf dem<br />

Steinacker 1. Als die Gastwirtschaft 1953<br />

aufgegeben wurde, wechselte man in den<br />

Klosterkrug. Zu den Sängerfesten in den<br />

verschiedenen Orten der Umgebung<br />

Göttingens, wie Rosdorf oder Bovenden, fuhr<br />

man mit dem Leiterwagen. Vereinsfeste, wie<br />

Sängerbälle oder Weihnachtsfeiern, wurden in<br />

der Gaststätte „Berta Vollbrecht“ gefeiert.<br />

Damals war <strong>Nikolausberg</strong>, mit etwas mehr als<br />

500 Einwohnern, noch recht überschaubar<br />

Doch es geschah um diese Zeit Einiges im<br />

Ort. Gerade hatte man das im Eigenbau<br />

entstandene Freibad eingeweiht. Für die<br />

Einweihungsfeier hatten Gesangverein und<br />

der Sportclub unter Leitung von Ewald<br />

Schubert ein mobiles, großes Festzelt besorgt,<br />

das dann lange Zeit auch für andere<br />

Festlichkeiten im Ort benutzt werden konnte.<br />

Wolfgang Wahle kann sich noch gut daran<br />

erinnern, hatte er doch selber kräftig geholfen.<br />

Zu seiner Lehrtätigkeit und dem Hobby<br />

Singen kam schnell ein weiteres Interesse<br />

hinzu. Ganz in der Nachbarschaft lebte Marie-<br />

Luise Grüneklee. Seiner Marlies widmete er<br />

viel Freizeit. 1957 wurde geheiratet. Die<br />

Kinder Thomas und Bettina wurden geboren.<br />

Heute sind beide Kinder verheiratet und<br />

bescherten ihren Eltern drei Enkelkinder.<br />

Seine Familie ist ihm in erster Linie Stütze<br />

und Hort des Wohlfühlens. Da die<br />

Enkelkinder ebenfalls in <strong>Nikolausberg</strong> leben,<br />

genießt er das „Opa-Dasein“ regelmäßig.<br />

Sohn Thomas ist nun schon seit <strong>Jahre</strong>n<br />

Schriftführer bei der <strong>Liedertafel</strong> <strong>Bergeshöh</strong>.<br />

Beruflich veränderte er sich, in dem er 1960<br />

zur Firma Groh wechselte. Dort richtete er<br />

eine Klavierwerkstatt ein. Einen besonderen<br />

Namen machte er sich als Klavierstimmer.<br />

Damals gab es hierfür, außer der Stimmgabel,<br />

keine Instrumente. Er war alleine auf sein<br />

absolutes Gehör angewiesen und viele<br />

wussten sein besonderes Können zu schätzen.<br />

25 <strong>Jahre</strong> stimmte er vor großen Konzerten den

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