11-12-01 - St. Martin

XXaus dem Pastoralverbund
Das 2. Vatikanische Konzil vor 50 Jahren
geht in seiner Bedeutung über
die katholische Kirche hinaus. Es gab
seitdem immer wieder gut gemeinte
Erklärungen zur Ökumene seitens
des Papstes. Leider folgte nichts,
„rein gar nichts“. Eher ist ein Rückmarsch
als ein Vormarsch in eine gemeinsame
Zukunft festzustellen. Daher
ist eine Initiative „Ökumene
jetzt“ erforderlich. Zwischen den
Kirchen in Deutschland gibt es Unterschiede
im Kirchenverständnis,
Amtsverständnis und Sakramentsverständnis.
Dies rechtfertige aber
nicht die Aufrechterhaltung der Trennung.
Die wesentlichen Glaubensinhalte
sind den Kirchen in Deutschland gemeinsam
(Taufe, Vater unser, Glaubensbekenntnis).
Prof. Lammert verweist
auf den Apostel Paulus, der in
dem Brief an die Epheser 4, 3-6
schreibt: „ Bemüht euch, die Einheit
des Geistes zu bewahren durch den
Frieden, der euch zusammenhält. Ein
Leib und ein Geist, wie euch durch
eure Berufung auch eine gemeinsame
Hoffnung gegeben ist; ein Herr,
ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und
Vater aller, der über allem und durch
alles und in allem ist.“
Mit der Veröffentlichung des Dokuments
„Ökumene jetzt“ wollen die
Verfasser Bewegung erzeugen.
Nach seinem Vortrag ging der Bundestagspräsident
auf Fragen der Zuhörer
ein. Zwei Antworten seien hier
wiedergegeben:
„Wenn die Initiative mit der sofortigen
Zustimmung des Vatikans rechnen
würde, wäre sie überflüssig. Da
sie damit nicht rechnet, ist sie notwendig.“
„Theologische Haarspalterei kann
doch nicht wichtiger sein als eine Einheit
aller Christen.“
Am Ende der Veranstaltung bekam
Prof. Lammert großen Beifall von fast
allen Gemeindemitgliedern und Gästen.
Alle, die das vollständige Dokument
der Initiative „Ökumene jetzt“ lesen
wollen, seien auf die Veröffentlichung
im Internet hingewiesen :
http://oekumene-jetzt.de
Dr. Harald Völker
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