11-12-01 - St. Martin

XXTitelthema
Rorate-Messen im
Advent
„Während der Kunfttage gingen wir
mit Lampen zur Frühmette, wo der
Psalm wiederholt wurde ‚Tauet, Himmel,
den Gerechten’ …, und lange
Wochen waren wir erfüllt von den
Erwartungen der nahen Weihnacht.“
(Stefan George, Kindlicher Kalender)
Frühmorgendliche Uhrzeit, Kerzenlicht,
‚Tauet, Himmel…’ - so erinnert
sich Stefan George an den Besuch der
Roratemessen in seiner Kindheit.
Und bis heute steht kaum ein anderer
Gottesdienst so sehr für den
kirchlichen Advent und die frohe Erwartung,
in der wir Christen uns befinden.
Die Rorategottesdienste haben ihren
Namen vom lateinischen Eröffnungsvers,
der mit einem Gebet aus dem
Buch Jesaja (Jes 45,8) beginnt: „Rorate
caeli de super et nubes pluant iustum.“
– „Tauet, Himmel, von oben, ihr
Wolken regnet herab den Gerechten“.
Und weiter: „Die Erde tue sich
auf und bringe das Heil hervor, sie
lasse Gerechtigkeit sprießen.“ Mit
diesem schönen Bild bitten die Gläubigen
seit Jahrhunderten mit den
Worten des Propheten um das Kommen
des Heilands, und dazu sind wir
auch in diesem Jahr wieder herzlich
eingeladen.
Natürlich müssen wir uns zeitig auf
den Weg machen. Das hängt damit
zusammen, dass früher die Rorategottesdienste
besonders feierlich
und lang waren und deshalb lange
vor dem Beginn des Arbeitstages gefeiert
werden mussten – und dies
natürlich beim Schein vieler Kerzen.
Wir feiern die Roratemessen im Pastoralverbund
in
• St. Hildegard am Samstag, dem
08. Dezember um 7:00 Uhr,
• Maria Gnaden am Freitag, dem
30. November und am
Freitag, dem 18. Dezember um
6:00 Uhr,
• St. Martin am Samstag, dem 22.
Dezember um 6:00 Uhr.
Nach dem Gottesdienst wird gemeinsam
gefrühstückt.
Wie schon in den letzten Jahren sind
Sie alle herzlich eingeladen, diesen
besonderen Gottesdienst mitzufeiern.
Meike Greiner
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