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HDM99XP Handbuch - IBP Medical

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<strong>HDM99XP</strong><br />

<strong>Handbuch</strong>


Vorwort<br />

Die in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen können ohne besondere Ankündigungen geändert werden. <strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> GmbH<br />

geht mit diesem Dokument keine Verpflichtung ein. Die darin enthaltene Software wird auf der Basis eines allgemeinen Lizenzvertrages<br />

oder in Einmallizenz geliefert. Benutzung oder Wiedergabe der Software ist nur in Übereinkunft mit den vertraglichen Abmachungen<br />

gestattet. Wer diese Software bzw. dieses <strong>Handbuch</strong> außer zum Zweck des eigenen Gebrauchs auf jeglichem anderen Medium ohne<br />

schriftliche Genehmigung der <strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> GmbH überträgt, macht sich strafbar.<br />

Copyright (C) 1997 … 2010 <strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> GmbH.<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Herausgeber:<br />

<strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> GmbH<br />

Ikarusalle 15<br />

D 30179 Hannover<br />

Germany<br />

Telefon: +49 511 651647<br />

Fax: +49 511 652284<br />

Internet:<br />

E-Mail:<br />

Autor:<br />

http://www.ibpmt.com<br />

info@ibpmedical.com<br />

Dipl. Ing. Werner Pfingstmann<br />

Rev. 1. Juni 2003<br />

Rev. 2. Oktober 2003<br />

Rev. 3 Oktober 2007<br />

Rev. 4. Dezember 2007<br />

Rev. 5. Juni 2008<br />

Rev. 6. April 2010<br />

Symbole für Akkuladung/Datenübertragung/Netzteil eingefügt<br />

Hohe Auflösung für Leiffähigkeits- und Druckmessung<br />

Temperatur Koeffizient Nikkiso Bicarbonat geändert<br />

Text Seriennummer an LF-Elektrode geändert<br />

HDMView durch <strong>IBP</strong>View ersetzt<br />

Liste Leitfähigkeit-Temperaturkoeffizient erweitert<br />

Menü Display-Hintergrundbeleuchtung eingefügt<br />

USB-Schnittstelle eingefügt<br />

Dieses <strong>Handbuch</strong> ist gültig für folgende Softwareversionen:<br />

<strong>HDM99XP</strong> V 4.60 bis 4.69<br />

<strong>IBP</strong>View V 2.0<br />

0482


Sicherheitshinweise<br />

Zur Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit Ihrer Patienten lesen Sie die nachfolgenden Sicherheitshinweise.<br />

• Lesen Sie das gesamte <strong>Handbuch</strong>, bevor Sie das <strong>HDM99XP</strong> verwenden.<br />

• Halten Sie das Gerät von nicht autorisierten Personen fern.<br />

• Verwenden Sie das <strong>HDM99XP</strong> nur als Messgerät für Leitfähigkeit, Temperatur, Druck, pH, Durchfluss,<br />

Spannung und alternierende Signale.<br />

• Verwenden Sie das <strong>HDM99XP</strong> nie als Ersatz für die Sensoren innerhalb einer Dialysemaschine.<br />

• Verwenden Sie das <strong>HDM99XP</strong> nicht an einer Maschine an der ein Patient angeschlossen ist.<br />

• Benutzen Sie das Gerät nur in trockener Umgebung und berühren Sie es nicht mit nassen Händen.<br />

• Stellen Sie sicher, dass keine Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes oder in die Anschlussbuchsen<br />

eindringen<br />

• Verwenden Sie einen sauberen Schutzfilter für die Druckmessung.<br />

• Wenn die Messungen unglaubwürdig sind stellen Sie sicher, dass das <strong>HDM99XP</strong> nicht<br />

defekt ist.<br />

• Vermeiden Sie die Entladung statischer Ladungen an den Gerätebuchsen. Sie kann zur Zerstörung<br />

Ihres Meßsystems führen. Vor dem Berühren von Gerätebuchsen und mit ihnen verbundenen Leitungen<br />

ist auf die Ableitung statischer Elektrizität zu achten.<br />

• Gleichen Sie das Gerät nur ab, wenn Sie die Auswirkungen vollständig verstanden haben. Beachten Sie<br />

die Hinweise zu Referenzlösungen in diesem <strong>Handbuch</strong>.<br />

• Um elektrische Schläge und/oder die Beschädigung des Meßsystems zu vermeiden, sollte das Gerät nie<br />

Spannungen über 40 V ausgesetzt werden. Dies gilt insbesondere für erdbezogene Spannungen.<br />

• Öffnen Sie das Gerät nicht, es enthält keine Bauteile, die Sie selbst reparieren können.


1 Inhaltsverzeichniss<br />

Einführung ......................................................................................................................................................... 2<br />

Einsatzbereich .................................................................................................................................................. 2<br />

USA ......................................................................................................................................................................................................... 3<br />

CANADA .................................................................................................................................................................................................. 3<br />

Lieferumfang ..................................................................................................................................................... 4<br />

Garantie ............................................................................................................................................................. 5<br />

Information zur Batterieverordnung ............................................................................................................... 5<br />

Messkanäle ............................................................................................................................................................................................. 6<br />

Laden des Akkus ..................................................................................................................................................................................... 7<br />

Durchflussadapter für Leitfähigkeit/Temperatur-Messung ...................................................................................................................... 8<br />

Einschalten des Gerätes ......................................................................................................................................................................... 9<br />

Hauptmenü .............................................................................................................................................................................................. 9<br />

Info und Ladeanzeige ............................................................................................................................................................................ 10<br />

Generelle Display-Symbole ................................................................................................................................................................... 10<br />

Sprache ................................................................................................................................................................................................. 11<br />

Backlight-Zeit ......................................................................................................................................................................................... 11<br />

Abschaltzeit ........................................................................................................................................................................................... 11<br />

Abgleich-Reset ...................................................................................................................................................................................... 12<br />

System Meldungen ......................................................................................................................................... 13<br />

#1 MEM – Memory Error ....................................................................................................................................................................... 13<br />

#2 ADC - AD-Converter Error ................................................................................................................................................................ 13<br />

#3 ADJ – Adjustment Error .................................................................................................................................................................... 13<br />

#4 SYS – System Error ......................................................................................................................................................................... 13<br />

Messen ............................................................................................................................................................. 14<br />

Temperaturmessung ............................................................................................................................................................................. 15<br />

Zeitbereich ............................................................................................................................................................................................. 15<br />

Leitfähigkeitsmessung ........................................................................................................................................................................... 16<br />

Einstellung des Temperaturkoeffizienten .............................................................................................................................................. 17<br />

Grundsätzliches zum Temperaturkoeffizienten ..................................................................................................................................... 18<br />

Leitfähigkeits- und Temperaturmessung ............................................................................................................................................... 19<br />

Druckmessung ....................................................................................................................................................................................... 20<br />

Zeitbereich ............................................................................................................................................................................................. 20<br />

Weitere Messkanäle .............................................................................................................................................................................. 22<br />

pH-Messung .......................................................................................................................................................................................... 22<br />

Zeitbereich ............................................................................................................................................................................................. 22<br />

Temperaturkompensation pH-Messung ................................................................................................................................................ 23<br />

Grundsätzliches zur pH-Messung ......................................................................................................................................................... 23<br />

Abgleich ................................................................................................................................................................................................. 24<br />

Flußmessung ......................................................................................................................................................................................... 25<br />

Frequenz-, Periodendauermessung, Zähler .......................................................................................................................................... 25<br />

Pool-Menü ....................................................................................................................................................... 27<br />

Spannungsmessung - Plotter ................................................................................................................................................................ 27<br />

Spannungsmessung - Oszillograf ......................................................................................................................................................... 28<br />

Batterie-Spannung................................................................................................................................................................................. 30<br />

Abgleich und Kalibrierung des Gerätes ....................................................................................................... 31<br />

Handhabung von Referenzlösungen ..................................................................................................................................................... 32<br />

Abgleich des <strong>HDM99XP</strong> ........................................................................................................................................................................ 32<br />

Abgleich Temperaturmessung .............................................................................................................................................................. 33<br />

Abgleich Leitfähigkeitsmessung ............................................................................................................................................................ 34<br />

Abgleich Druckmessung ........................................................................................................................................................................ 38<br />

Abgleich pH-Messung ........................................................................................................................................................................... 39<br />

Abgleich Durchfluss ............................................................................................................................................................................... 41<br />

Abgleich Spannungsmessung ............................................................................................................................................................... 42<br />

Wartung und Pflege des <strong>HDM99XP</strong> .............................................................................................................. 43<br />

Aufbewahrung ....................................................................................................................................................................................... 43<br />

Reinigung .............................................................................................................................................................................................. 43<br />

Pflege der Leitfähigkeits-/Temperaturelektrode .................................................................................................................................... 43<br />

Pflege des Durchflusssensors ............................................................................................................................................................... 43<br />

Akku ....................................................................................................................................................................................................... 44<br />

Kalibrierintervalle ................................................................................................................................................................................... 44<br />

Technische Daten ........................................................................................................................................... 47<br />

PC-Interface ..................................................................................................................................................... 49<br />

Interface-Kabel zwischen PC und HDM ................................................................................................................................................ 49<br />

Interface-Parameter............................................................................................................................................................................... 49<br />

<strong>IBP</strong>View ............................................................................................................................................................ 51<br />

Was ist <strong>IBP</strong>View .................................................................................................................................................................................... 51<br />

Installation ............................................................................................................................................................................................. 52<br />

Schnelleinstieg ...................................................................................................................................................................................... 52<br />

RS232-Verbindung beenden ................................................................................................................................................................. 52<br />

Haupt-Fenster ........................................................................................................................................................................................ 52<br />

Auswahl der Geräte ............................................................................................................................................................................... 53<br />

Zuordnung der Kanäle zu den Kurven .................................................................................................................................................. 54


Einführung 2<br />

Einführung<br />

Überprüfen Sie bitte anhand der nachfolgenden Aufstellung ob die Lieferung vollständig ist. Sollte etwas<br />

fehlen sprechen Sie uns oder Ihren Lieferanten bitte an. Lesen Sie dieses <strong>Handbuch</strong> vollständig, bevor Sie<br />

das Gerät zum ersten Mal benutzen.<br />

Einsatzbereich<br />

Das <strong>HDM99XP</strong> ist ein Multifunktions-Dialyse-Messgerät zur Messung von:<br />

Leitfähigkeit<br />

Temperatur<br />

Druck<br />

pH<br />

Durchfluss<br />

Spannung<br />

Frequenz<br />

Periodendauer<br />

Ereignissen<br />

Das Gerät ist für den Einsatz an Dialysemaschinen konzipiert, ist aber auch im Labor oder in der<br />

Umweltmesstechnik einsetzbar.<br />

Die Anzeige von Messwerten erfolgt in numerischer und in grafischer Form.<br />

Über die serielle Schnittstelle können die Messwerte, unabhängig von der aktuellen Anzeige, abgerufen und<br />

z.B. auf einem PC dargestellt und weiterverarbeitet werden.


3 Einführung<br />

EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

entsprechend der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte<br />

Hersteller<br />

<strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> GmbH<br />

Ikarusallee 15<br />

30179 Hannover<br />

erklärt in alleiniger Verantwortung, dass die<br />

folgenden Produkte:<br />

<strong>HDM99XP</strong> Referenz Messgeräte<br />

Produkt Nummer: 31.0006.XX<br />

X = Abhängig von der Version<br />

den einschlägigen Bestimmungen der<br />

Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte<br />

entsprechen.<br />

Produkt Klassifizierung<br />

II B<br />

Notified Body<br />

Kenn-Nummer<br />

Medcert GmbH<br />

Vorsetzen 35<br />

20459 Hamburg<br />

0482<br />

Hannover 22.03.10<br />

Verantwortlich: Dipl. Ing. Werner Pfingstmann<br />

USA<br />

FDA Registration No. K020908<br />

CANADA<br />

Health Canada Registration No. 34773


Einführung 4<br />

Lieferumfang<br />

Pos. Bezeichnung Standard Option<br />

1 <strong>HDM99XP</strong> <br />

2 Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode (CTP) <br />

3 Durchflussadapter für CTP <br />

4 Batterieladegerät ggf. mit Adaptern für andere Länder <br />

5 Schlauch mit männlichen Anschlüssen für Druckmessung <br />

6 14,00 mS/cm Leitfähigkeit Referenzlösung <br />

7 Kabel für Spannungsmessung <br />

8 Kabel zu Messung von Frequenz/Periodendauer/Ereignisse <br />

9 Prüfspitzen <br />

10 CD mit <strong>IBP</strong>View Demo und <strong>Handbuch</strong> <br />

11 Koffer <br />

12 Durchfluss-Elektrode <br />

13 pH Elektrode einschließlich Referenzlösung <br />

14 CD - <strong>IBP</strong>View Datenerfassungssoftware


5 Einführung<br />

Garantie<br />

Wir gewähren auf jedes Gerät eine Herstellergarantie ab Lieferdatum wie nachfolgend aufgelistet. Von der<br />

Garantie ausgeschlossen sind Schäden durch unsachgemäße Behandlung, zweckfremden Einsatz, durch<br />

Anlegen von Überspannungen, Änderungen am Gerät oder durch Risiken, die der Nutzer durch eine<br />

geeignete Versicherung abzudecken hat (Feuer, Wasser, Einbruch, Diebstahl etc.)<br />

Die Garantiezeit beträgt 24 Monate vom Datum der Lieferung durch <strong>IBP</strong>.<br />

Das Gerät muss für <strong>IBP</strong> kostenfrei angeliefert werden.<br />

Von der Garantie sind ausgeschlossen:<br />

• Verschleißteile wie Batterien oder pH-Elektrode<br />

• Jährliche Kalibrierung<br />

• Reinigung der Leitfähigkeit/Temperatur-Elektrode<br />

• Defekte verursacht durch:<br />

1. Veränderung, Reparatur oder Justage des Gerätes durch eine nicht<br />

von <strong>IBP</strong> autorisierte Person.<br />

2. Missbrauch oder Unfall<br />

3. Betrieb abweichend von den Beschreibungen in diesem <strong>Handbuch</strong>.<br />

Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit der vorliegenden Produkt-<br />

Dokumentation zu gewährleisten. <strong>IBP</strong> kann keine Garantie für die Vollständigkeit und die Richtigkeit der<br />

Software und der Dokumentation übernehmen. Ebenso wenig haftet <strong>IBP</strong> für Schäden oder Folgeschäden, die<br />

durch den Einsatz des Produktes beim Anwender entstehen.<br />

Information zur Batterieverordnung<br />

Im Lieferumfang Ihres Geräte befindet sich ein Akku. Im Zusammenhang mit dem Vertrieb dieses Akkus<br />

sind wir als Hersteller gemäß Batterieverordnung verpflichtet, unsere Kunden auf Folgendes hinzuweisen:<br />

Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batterieverordnung gesetzlich zur Rückgabe aller geund<br />

verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpflichtet. Eine Entsorgung über den Hausmüll ist<br />

verboten. Alte Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öffentlichen Sammelstellen der<br />

Gemeinde, bei Ihrem <strong>IBP</strong> Händler und überall dort abgegeben werden, wo Batterien und Akkus<br />

der betreffenden Art verkauft werden.<br />

Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz!


Einführung 6<br />

Produkt Übersicht<br />

Anschluss für:<br />

Fluss-, Frequenz-,<br />

Periodendauer- und<br />

Ereignismessung<br />

Spannungsmessung<br />

Druckanschluss pH-Buchse<br />

Leitfähigkeit/Temperaturanschluss<br />

Messkanäle<br />

Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör in Verbindung mit dem <strong>HDM99XP</strong>. Die Verwendung von<br />

anderem Zubehör kann zu Schäden führen die nicht durch die Garantie abgedeckt sind.<br />

Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode<br />

Die Leitfähigkeitsmessung ist in Vierpoltechnik ausgelegt. Bitte verwenden Sie ausschließlich die von <strong>IBP</strong><br />

mit dem Gerät gelieferte Elektrode. Das <strong>HDM99XP</strong> erkennt, wenn eine falsche Elektrode angeschlossen<br />

wird.<br />

Druck<br />

Um Schäden am Druckaufnehmer oder Messungenauigkeiten zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass keine<br />

Flüssigkeit in das Gerät eindringt. Wir empfehlen die Verwendung eines Schutzfilters, wie er an<br />

Dialysemaschinen gebräuchlich ist.<br />

pH<br />

Der Messeingang ist ausschließlich für Einstabmessketten vorgesehen.<br />

Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung des pH-Eingangs<br />

Aufgrund der notwendigen Empfindlichkeit des pH Eingangs, die<br />

Eingangsimpedanz beträgt typischerweise min. 10 Tera-Ohm (10*10 12 Ohm), kann<br />

dieser nicht schaltungstechnisch gegen elektrostatische Entladungen geschützt<br />

werden. Der Schutz besteht hier aus der am Gerät befestigten Schutzkappe. Wenn<br />

die pH-Elektrode nicht mit dem Gerät verbunden ist, muss die Schutzkappe immer<br />

auf der Eingangsbuchse stecken. Andernfalls kann die Elektronik zerstört werden.<br />

Flussmessung<br />

Der Eingangsspannungsbereich beträgt +/-24 V


7 Einführung<br />

Frequenz, Periodendauer und Ereignisse<br />

Der Eingangsspannungsbereich beträgt +/-24 V. Die Signalform sollte einen rechteckigen Signalverlauf<br />

haben und darf nur positiv sein.<br />

Dieser Messparameter ist kein medizinischer Parameter und nur für generelle Service-Anwendungen<br />

gedacht.<br />

Spannung<br />

Der Messeingang ist nur für Gleich- und Wechselspannung bis 40 V ausgelegt. Der Eingang ist bis 80 V<br />

überspannungsfest.<br />

Dieser Messparameter ist kein medizinischer Parameter und nur für generelle Service-Anwendungen<br />

gedacht.<br />

Laden des Akkus<br />

Das <strong>HDM99XP</strong> ist mit einem Hochleistungs- Ni-MH-Akku ausgestattet. Die Ladung erfolgt über ein<br />

externes Netzteil, das seitlich an das <strong>HDM99XP</strong> angeschlossen ist (linke Steckverbinder auf dem<br />

nachstehenden Bild).<br />

Die rote und grüne LED dienen der Ladezustandskontrolle. Die grüne LED leuchtet immer, wenn das<br />

Netzteil angeschlossen ist. Die rote LED leuchtet kontinuierlich bei Dauerladung und blinkt bei<br />

Erhaltungsladung. Die Ladedauer beträgt bei leerem Akku ca. 3 Stunden.<br />

Betreiben Sie aus Sicherheitsgründen niemals das <strong>HDM99XP</strong><br />

mit angeschlossenem Ladeteil an einer Dialysemaschine.


Einführung 8<br />

Durchflussadapter für Leitfähigkeit/Temperatur-Messung<br />

Mutter zum Öffnen<br />

<br />

Druckanschluss<br />

Dialysatdruck<br />

Die Elektrode ist im Durchflussbetrieb für die Messung von Druck,<br />

Temperatur und Leitfähigkeit geeignet. Im Eintauchbetrieb sind<br />

Temperatur- und Leitfähigkeitsmessungen möglich. Die bevorzugte<br />

Betriebslage des Hansen-Durchflussadapters ist vertikal, wobei der axiale<br />

Stutzen nach unten zeigt.<br />

Wird der Adapter im Durchfluss betrieben, so ist der axiale Stutzen als<br />

Eingang und der radiale Stutzen als Ausgang zu verwenden (siehe Bild). Die<br />

Anbindung des Druckaufnehmers im HDM erfolgt am radial austretenden<br />

Anschluss oberhalb des Zuflusses. Vor den Messungen ist durch Bewegen<br />

des Adapters dafür zu sorgen, dass die im System enthaltene Luft entweicht.<br />

Für den Eintauchbetrieb wird die Elektrode aus dem Hansen-Adapter<br />

genommen. Dazu drehen Sie bitte nur die im Bild gekennzeichnete Mutter.<br />

Drehen Sie keinesfalls am oberen Schaft, Sie könnten die Elektrode<br />

beschädigen.<br />

Berühren Sie die Elektrodenflächen nicht mit dem<br />

Finger oder mit einem anderen Gegenstand.<br />

<br />

Knicken Sie nicht die Zuleitung der Elektrode. Der<br />

kleinste einzuhaltende Biegeradius beträgt 3 cm.


9 Einführung<br />

Einschalten des Gerätes<br />

Das Gerät wird über die Tasten ON und OFF ein- und ausgeschaltet. Darüber hinaus schaltet das Gerät bei<br />

leerem Akku und nach dem Verstreichen einer einstellbaren Zeit selbstständig ab.<br />

Hauptmenü<br />

Nach dem Einschalten des Gerätes erhalten Sie für ca. zwei Sekunden ein Informationsmenü. Danach geht<br />

das System auf die letzte Einstellung zurück. Gegebenfalls erhalten Sie das folgende Hauptmenü.<br />

Betätigung der Funktionstasten<br />

führt zu<br />

Anzeige des Info-Menüs<br />

Anzeige des Mess-Menüs<br />

Anzeige des Abgleich-Menüs<br />

Anzeige des Installations-Menüs


Einführung 10<br />

Info und Ladeanzeige<br />

Vom Hauptmenü über Info erhält man das nachstehende Bild. Die Anzeige beinhaltet die Version der<br />

installierten Software und die Seriennummer des Gerätes. Ist das Gerät im Ladebetrieb, erhalten Sie die<br />

rechts stehende Anzeige.<br />

Generelle Display-Symbole<br />

Die nachstehenden Symbole sind in allen Betriebsarten am oberen Rand des Displays sichtbar.<br />

Akku-Ladezustandsanzeige<br />

Aktueller Ladezustand<br />

Datentransfer über RS232<br />

Es findet eine Datenübertragung zu einem externen Gerät statt<br />

Netzteil erkannt


11 Einführung<br />

Installation<br />

Sprache<br />

Durch Drücken der Funktionstaste neben dem Menüpunkt Sprache gelangen Sie zur Sprachauswahl. Mit den<br />

Tasten neben den Pfeilen können Sie die gewünschte Sprache für die Arbeit mit dem <strong>HDM99XP</strong> wählen.<br />

Die Auswahl wird invertiert dargestellt. Mit Betätigung von ok kehren Sie in das Installationsmenü zurück.<br />

Nach der Änderung der Sprachauswahl erfolgt die gesamte Menüführung und Anzeige in der gewählten<br />

Sprache.<br />

Backlight-Zeit<br />

Die Backlight-Zeit ist die, nach der letzten Tastenbetätigung vergangene Zeit, nach der die<br />

Hintergrundbeleuchtung des Displays ausgeschaltet wird.<br />

Die Betätigung der Funktion führt zu einer Auswahl von Zeiten, die mit den Pfeil-Tasten gewechselt werden<br />

können. Die gewählte Zeit wird invertiert dargestellt und durch ok als neue Abschaltzeit in das<br />

Installationsmenü übernommen. Wird >--< gewählt, ist die automatische Abschaltung deaktiviert.<br />

Abschaltzeit<br />

Die Abschaltzeit ist die, nach der letzten Tastenbetätigung vergangene Zeit, nach der das Gerät ausgeschaltet<br />

wir.<br />

Die Betätigung der Funktion führt zu einer Auswahl von Zeiten, die mit den Pfeil-Tasten gewechselt werden<br />

können. Die gewählte Zeit wird invertiert dargestellt und durch ok als neue Abschaltzeit in das<br />

Installationsmenü übernommen. Wird >--< gewählt, ist die automatische Abschaltung deaktiviert; das Gerät<br />

bleibt aktiv, bis es mit der Taste >OFF< manuell abgeschaltet wird.


Einführung 12<br />

Abgleich-Reset<br />

Mit Abgleich-Reset können die Abgleichwerte für alle Messkanäle einzeln auf Basiswerte zurückgesetzt<br />

werden. Diese Basiswerte sind die Kalibrierwerte der werksseitigen Kalibrierung. Betätigen Sie die<br />

Funktionstaste neben diesem Menüpunkt. Sie werden aufgefordert, über die numerische Tastatur einen Code<br />

einzugeben. Dieser Code lautet 1704. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit >ENTER


13 Einführung<br />

System Meldungen<br />

Beim Einschalten des HDMXP werden umfangreiche Systemtests durchgeführt. Werden keine Fehler<br />

festgestellt kehrt das Gerät in das letzte Menü beim Ausschalten zurück. Im Fehlerfall werden folgende<br />

System-Meldungen angezeigt und durch einen akustischen Hinweis begleitet.<br />

#1 MEM – Memory Error<br />

Diese Meldung zeigt einen Fehler im Speicher an.<br />

#2 ADC - AD-Converter Error<br />

Diese Meldung wird angezeigt wenn der AD-Wandler defekt<br />

ist.<br />

#3 ADJ – Adjustment Error<br />

Diese Meldung zeigt einen Fehler im Speicher für die<br />

Kalibrierdaten an.<br />

Beispiel mit Fehler #2<br />

#4 SYS – System Error<br />

Diese Meldung zeigt einen allgemeinen Systemfehler an.<br />

Beim Auftreten von einem der vorstehenden Fehler verwenden Sie das Gerät bitte nicht mehr, die<br />

Messungen sind möglicherweise falsch. Senden Sie das Gerät zur Reparatur.<br />

Die Anzeige MC und ECT sind Statusanzeigen von internen Vorgängen, die <strong>IBP</strong> bei der jährlichen<br />

Kalibrierung auswertet.


Messen 14<br />

Messen<br />

Vom Hauptmenü über Messen erhält man das folgende Menü:<br />

Die Betätigung einer Funktionstaste führt zur Messung des entsprechenden Kanals bzw. zum nächsten Menü.<br />

Beispiele für Messmenüs<br />

Die Betätigung von<br />

Funktionstaste F5 führt zum<br />

Menü für die Einstellung von<br />

Messparametern, F6 führt zurück<br />

zum Hauptmenü.<br />

Die Handhabung aller Menüs<br />

entspricht den bisher gezeigten<br />

Bedienungsweisen. Nachfolgend<br />

sind die einzelnen Menüs mit<br />

den dazugehörigen Untermenüs<br />

dargestellt und erklärt.


15 Messen<br />

Temperaturmessung<br />

Sollte der Sensor nicht angeschlossen sein, wird dies durch einen Text im Display und ein akustisches Signal<br />

kenntlich gemacht.<br />

Zeitbereich<br />

Durch Betätigung der Funktionstaste Param. gelangen Sie in ein Menü, das es Ihnen ermöglicht, den<br />

Zeitbereich einzustellen, indem die Verlaufsgrafik horizontal einmal durchlaufen wird. Hier sind<br />

Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren Zeiten gleichzeitig<br />

darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten an, dass sich oben<br />

oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.<br />

Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die<br />

Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren<br />

Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Temperaturmessung.<br />

Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.


Messen 16<br />

Leitfähigkeitsmessung<br />

Sollte der Sensor nicht angeschlossen sein, wird dies durch einen Text im Display und ein akustisches Signal<br />

kenntlich gemacht.<br />

Hier gelangen Sie nach Betätigung der Funktionstaste Param. in ein Menü, das es Ihnen ermöglicht, den<br />

Zeitbereich (horizontale Achse der Verlaufsgrafik) und den Temperaturkoeffizienten zu verändern.<br />

Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren<br />

Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten<br />

an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.<br />

Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die<br />

Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren<br />

Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Leitfähigkeitsmessung.<br />

Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.<br />

Der Menüpunkt Tempkoeff. ermöglicht vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Im Parameter-Menü für<br />

Leitfähigkeit und auch Leitfähigkeit + Temperatur besteht die Möglichkeit aus einer Liste voreingestellte<br />

Temperaturkoeffizienten verschiedener Dialysemaschinen-Hersteller zu wählen. Diese sind namentlich<br />

aufgeführt. Darüber hinaus gibt es einen Standardwert von 2,07 %/°C und einen User-Wert. Der User-Wert<br />

kann wie gehabt im Abgleich-Menu für Leitfähigkeit verändert werden.<br />

Der Menüpunkt „Hohe Auflösung“ ermöglicht die Auswahl der dargestellten Auflösung.<br />

Alle Einstellungen sind bis zur nächsten Änderung permanent. Die gewählte Einstellung wird im Messmenü<br />

eingeblendet.


17 Messen<br />

Einstellung des Temperaturkoeffizienten<br />

Das <strong>HDM99XP</strong> erlaubt die einfache Einstellung verschiedener Temperaturkoeffizienten. Sie können dabei<br />

zwischen fest vorgegebenen Werten und einem einstellbaren Wert wählen.<br />

Die gewählte Einstellung wird im Messmenu eingeblendet.<br />

Anzeige Verwendung Temperaturkoeffizient<br />

STANDARD Standardwert für Dialysemaschinen 2,070 %/K<br />

USER TC Einstellbar 0 … 5,000 %/K<br />

BAXTER Baxter (Europa Dialyse-Maschine) 2,200 %/K<br />

B.BRAUN B.Braun 2,100 %/K<br />

BELLCO Bellco 2,100 %/K<br />

FRESENI Fresenius 2,100 %/K<br />

GAMBRO<br />

Gambro<br />

AK-Typ und Phoenix Maschine<br />

2,070 %/K<br />

HOSPAL Hospal 2,070 %/K<br />

Mesys Miro 1 Mesys Miro 1<br />

2,000 %/K<br />

NIK ALL Nikkiso Gesamt-Leitfähikeit 2,050 %/K<br />

NIK BIC Nikkiso Bicarbonate Leitfähigkeit 2,200 %/K<br />

nLF-ISO<br />

RO-DWA<br />

RO-HERCO<br />

RO-LAUER<br />

RO-PPW<br />

Nichtlineare Funktion für<br />

Rohwasser, Reinstwasser, Abwasser<br />

Umkehrosmoseanlagen DWA<br />

DWA GmbH & Co. KG<br />

Ubstadter Straße 28<br />

76698 Ubstadt-Weiher<br />

Umkehrosmoseanlagen Herco<br />

Herco Wassertechnik GmbH<br />

Planckstraße 26<br />

71691 Freiberg<br />

Umkehrosmoseanlagen Lauer<br />

LAUER MEMBRAN WASSERTECHNIK GmbH<br />

Industriegebiet Speichermatt<br />

79599 Wittlingen<br />

Umkehrosmoseanlagen PPW<br />

Phoenix Pure Water GmbH<br />

Siemens Technopark<br />

Werner-von-Siemens-Str. 2-6<br />

D-76646 Bruchsal<br />

Nach Norm DIN EN27888<br />

Referenztemperatur 25°C<br />

0,00 %/K<br />

2,200 %/K<br />

Referenztemperatur 25°C<br />

nLF-ISO nach Norm DIN EN27888<br />

Referenztemperatur 25°C<br />

2,200 %/K<br />

Referenztemperatur 25°C


Messen 18<br />

Welchen Temperaturkoeffizienten Sie verwenden sollten<br />

1. Sie haben nur Dialysemaschinen von einem Hersteller im Hause:<br />

Verwenden Sie den Temperaturkoeffizienten, den die Dialysemaschine zur Kompensation verwendet.<br />

2. Wenn Sie verschiedene Hersteller von Dialysemaschinen im Hause haben, verwenden Sie für alle<br />

Dialysemaschinen als Temperaturkoeffizienten einen Mittelwert. 2,07 %/K ist dafür empfehlenswert.<br />

3. Wenn der Hersteller der Wasseraufbereitungsanlage nicht in der Auswahlliste vorhanden ist verwenden<br />

Sie die die Nichtlineare Funktion (nLF) nach DIN EN27888.<br />

4. Für Gebrauchswasser, Reinstwasser und Abwasser empfehlen wir die Nichtlineare Funktion (nLF) nach<br />

DIN EN27888 verwenden.<br />

Auswahl des Temperaturkoeffizienten<br />

Verändern Sie den Temperaturkoeffizienten nur dann, wenn Ihnen die<br />

Auswirkungen absolut klar sind. Bei falschen Einstellungen erhalten Sie eine<br />

falsche Anzeige der Leitfähigkeit.<br />

Grundsätzliches zum Temperaturkoeffizienten<br />

Der Temperaturkoeffizient ist bei der Leitfähigkeitsmessung ein wichtiges Thema, das häufig vernachlässigt<br />

wird. Die Leitfähigkeit einer Lösung ändert sich mit der Temperatur. Bei steigender Temperatur steigt auch<br />

die Leitfähigkeit der Messlösung. Um zu aussagekräftigen Messwerten zu kommen, wird der Anzeigewert<br />

auf 25 °C kompensiert. Oder anders ausgedrückt, die Anzeige wird immer auf eine Lösungstemperatur von<br />

25 °C umgerechnet. Der Temperaturkoeffizient, mit dem die Anzeige kompensiert wird, ist in %/°C<br />

ausgedrückt.<br />

Unterschiedliche Lösungen haben aber auch unterschiedliche Temperaturkoeffizienten. Für eine genaue<br />

Anzeige muss das Messgerät also auf den Temperaturkoeffizient der aktuellen Lösung eingestellt sein. Der<br />

durchschnittliche Temperaturkoeffizient für Dialysat beträgt 2,07 %/°C. Für natürliche Gewässer wird<br />

häufig ein Wert von 1,97 %/°C verwendet.<br />

Um das Chaos vollständig zu machen, verwenden die verschiedenen Hersteller von Dialysemaschinen<br />

unterschiedliche Temperaturkoeffizienten in ihren Maschinen.<br />

Die nachstehende Beispielsrechnung zeigt die starke Auswirkung eines falschen Temperaturkoeffizienten.<br />

Dabei wird angenommen, dass die Lösung einen Temperaturkoeffizienten von 2,07%/°C hat.<br />

Leitfähigkeit<br />

der Lösung<br />

mS/cm<br />

Temperatur<br />

der Lösung<br />

°C<br />

Temperaturkoeffizient<br />

des Instrumentes<br />

%/°C<br />

Instrument<br />

Anzeige<br />

mS/cm<br />

Fehler der<br />

Anzeige<br />

%<br />

14,00 37,0 2,07 14,00 0,00<br />

14,00 37,0 1,97 14,17 1,21


19 Messen<br />

Leitfähigkeits- und Temperaturmessung<br />

Der Menüpunkt Tempkoeff. ermöglicht vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Im Parameter-Menü für<br />

Leitfähigkeit und auch Leitfähigkeit + Temperatur besteht die Möglichkeit, aus einer Liste voreingestellter<br />

Temperaturkoeffizienten verschiedener Dialysemaschinen-Hersteller zu wählen. Diese sind namentlich<br />

aufgeführt. Darüber hinaus gibt es einen Standardwert von 2,07 %/°C und einen User-Wert. Der User-Wert<br />

kann, wie gehabt, im Abgleich-Menu für Leitfähigkeit verändert werden.<br />

Der Menüpunkt „Hohe Auflösung“ ermöglicht die Auswahl der dargestellten Auflösung.<br />

Alle Einstellungen sind bis zur nächsten Änderung permanent. Die gewählte Einstellung wird im Messmenü<br />

eingeblendet.


Messen 20<br />

Druckmessung<br />

Zeitbereich<br />

Hier gelangen Sie nach Betätigung der Funktionstaste Zeit-Bereich in ein Menü, das es Ihnen ermöglicht,<br />

den Zeitbereich (horizontale Achse der Verlaufsgrafik) zu verändern. Durch Betätigung der Funktionstaste<br />

für den zu verändernden Bereich gelangen Sie in die Auswahlmenüs.<br />

Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren<br />

Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten<br />

an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.<br />

Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die<br />

Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren<br />

Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Druckmessung. Die<br />

Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich


21 Messen<br />

Einheit<br />

Bei der Druckmessung kann zusätzlich die Einheit beliebig gewählt werden. Wird die Einheit gewechselt,<br />

werden die Werte umgerechnet. Ein Neuabgleich ist nicht notwendig.<br />

Die Auswahl der Einheit erfolgt auf gewohnte Weise mit den Funktionstasten neben den Pfeilen. Mit ok<br />

kehren Sie in die Druckmessung zurück, die Darstellungen erfolgen jetzt in der neu gewählten Einheit.<br />

Tarieren<br />

Die Druckanzeige kann, bedingt durch Drift des Druckaufnehmers, im Nullpunkt etwas variieren. Mit der<br />

Funktion Tarieren wird die Anzeige auf Null gesetzt. Dabei darf der Sensor jedoch nicht mit Druck<br />

beaufschlagt sein. Dies wird sicher erreicht, wenn der Anschluss für die Druckmessung nicht belegt ist. Als<br />

Nullpunkt für die Tarierung gilt dann der Umgebungsdruck.<br />

Nach Anwahl der Funktionstaste Tarieren erfolgt die Rücksetzung der Anzeige auf Null und die<br />

automatische Rückkehr zur Druckmessung.<br />

Hohe Auflösung<br />

Der Menüpunkt „Hohe Auflösung“ ermöglicht die Auswahl der dargestellten Auflösung.


Messen 22<br />

Weitere Messkanäle<br />

Im Hauptmenü können Sie mit der Option andere Kanäle die weiteren Kanäle für pH- und<br />

Spannungsmessung sowie die Batteriespannung auswählen.<br />

pH-Messung<br />

Siehe nächste Seite<br />

Zeitbereich<br />

Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren<br />

Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten<br />

an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.<br />

Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die<br />

Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren


23 Messen<br />

Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Leitfähigkeitsmessung.<br />

Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.<br />

Temperaturkompensation pH-Messung<br />

Für die Temperaturkompensation der pH-Messung bietet das Gerät zwei Möglichkeiten. Die<br />

Lösungstemperatur kann über die Leitfähigkeits- und Temperatur-Messzelle gemessen oder von Hand<br />

vorgegeben werden. Die gewählte Art der Kompensation ist im Menüpunkt T-Komp. Messen oder T-<br />

Komp. Eingabe durch ein Häkchen gekennzeichnet. Wenn Sie T-Komp. Messen wählen, sind keine weiteren<br />

Eingaben erforderlich. Die Temperatur wird über die Messzelle gemessen.<br />

Bei Anwahl von T-Komp Eingabe werden Sie aufgefordert, die Lösungstemperatur über die numerische<br />

Tastatur einzugeben. Nach Bestätigung mit >ENTER< erreichen Sie wieder das Menü zur<br />

Parametereinstellung.<br />

Grundsätzliches zur pH-Messung<br />

Zur Messung des pH-Wertes wird eine Einstabmesskette verwendet. Einstabmessketten sind Kombinationen<br />

aus einer Bezugselektrode und einer Messelektrode, die in einem Glasstab zusammengefasst sind.<br />

Die pH-Messung im Dialysat erfolgt mittels einer bruchfesten Einstabmesskette. Der Glaskörper ist mit<br />

einem Kunststoffmantel geschützt und wartungsfrei. Bei dieser Elektrode muss das Diaphragma unbedingt in<br />

3 mol/l KCl-Lösung gelagert werden. Die Schutzkappe muss alle 3 bis 4 Wochen nachgefüllt werden.<br />

Vor dem Einsatz muss die Elektrode auf äußere Mängel, z.B. Glasbruch, geprüft werden. Ausgetretener<br />

Elektrolyt bildet Krusten und kann durch Abspülen leicht entfernt werden. Das Probenvolumen sollte bei<br />

Dialysat etwa 100 ml, bei Rohwasser etwa 1 l betragen. Das Probenvolumen wird mit einem Schlauch auf<br />

den Boden des Gefäßes geleitet, so dass es möglichst wenig mit Luft in Berührung kommt. Die pH-Messung<br />

muss sofort nach der Entnahme im selben Gefäß erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass die Anzeige sich<br />

stabilisiert, bevor der Wert abgelesen wird. In gerührten Lösungen ist die Ansprechgeschwindigkeit<br />

schneller, die Messung muss jedoch bei ruhender Flüssigkeit erfolgen.<br />

Die Einstabmesskette darf nur abgetupft und niemals trockengerieben werden. Das Abreiben zerstört die<br />

Gelschicht auf der Glasoberfläche, was zu einer längeren Einstellzeit der Elektrode führt.<br />

Druck und Strömungen beeinflussen die pH-Messungen erheblich. Deshalb ist es notwendig, die pH-<br />

Messung an einer ruhenden Lösung bei Umgebungsdruck durchzuführen.


Messen 24<br />

pH-Abgleich im Messmodus<br />

Abgleich<br />

Vor dem Abgleich muss die Art der Temperaturkompensation schon eingestellt sein.<br />

Halten Sie zwei Pufferlösungen bereit. Die beiden Puffer sollten nicht weiter als zwei Aktivitätsdekaden<br />

auseinander liegen. Wählen Sie z.B. pH4 und pH6. Zur Messung die Schutzkappe vorsichtig abziehen. Die<br />

pH-Messkette vor dem Eintauchen in den Puffer mit destilliertem Wasser abspülen und dann abtupfen.<br />

Gegebenenfalls den Temperaturfühler ebenfalls spülen, trocknen und in den Messbecher bringen. Warten<br />

Sie, bis die Anzeige stabil steht und geben dann den pH-Wert ein. Die Eingabe erfolgt über die numerische<br />

Tastatur. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit >ENTER


25 Messen<br />

Flußmessung<br />

Es werden die aktuelle Durchflussrate und die durchgelaufene Menge angezeigt. Die Durchflussmenge kann<br />

mit der Taste Reset auf Null zurückgesetzt werden.<br />

Frequenz-, Periodendauermessung, Zähler<br />

Mit der Betätigung einer der drei Funktionstasten gelangen Sie wahlweise in das Messmenü für Frequenz-,<br />

Periodendauer- oder Ereignismessung.<br />

Alle Messungen können bis zu einer Frequenz von 250 KHz erfolgen. In der Ereignismessung können die<br />

gezählten Ereignisse mit der Taste Reset auf Null zurückgesetzt werden.


Messen 26


27 Messen<br />

Pool-Menü<br />

Pool ist ein Menü, in dem folgende Kanäle gleichzeitig angezeigt werden:<br />

Leitfähigkeit<br />

Temperatur<br />

Druck<br />

Durchfluss<br />

Alle notwendigen Einstellungen, wie z.B. der Temperaturkoeffizient für die Leitfähigkeitsmessung<br />

oder die Einheit für die Druckmessung werden aus den entsprechenden Messmenüs übernommen und<br />

können auch nur dort verändert werden.<br />

Spannungsmessung - Plotter<br />

Spannungsanzeige<br />

Die Spannungsmessung ist für Gleichspannungs- und Wechselspannungssignale bis 3 kHz geeignet.<br />

Zeitbereich<br />

Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren<br />

Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten<br />

an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.<br />

Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die<br />

Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren<br />

Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Spannungsmessung.<br />

Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.


Messen 28<br />

Dämpfung<br />

Bei Anwahl der Funktionstaste Dämpfung erhalten Sie eine Zeitentabelle mit Zeiträumen zwischen null und<br />

zehn Sekunden zur Auswahl, die Sie auf gewohnte Weise mit den Funktionstasten neben den Pfeilen<br />

anwählen können. Über den eingestellten Zeitraum wird ein gleitender Mittelwert der gemessenen Spannung<br />

errechnet und zur Anzeige gebracht. Bitte beachten Sie, dass Spannungsschwankungen, die kürzer als den<br />

eingestellten Dämpfungszeitraum andauern, nicht erfasst werden.<br />

Spannungsmessung - Oszillograf<br />

Zeitbereich<br />

Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren<br />

Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten<br />

an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.<br />

Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die<br />

Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren<br />

Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Spannungsmessung.<br />

Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.<br />

Spannungsanzeige<br />

In der Balkenanzeige wird der Effektivwert der Spannung dargestellt. Die Spannungsmessung im<br />

Oszillografenbetrieb eignet sich hauptsächlich zur Messung von Spannungen, die stärkeren Schwankungen<br />

unterliegen, also auch Wechselspannungen.<br />

Messbereich<br />

Durch Drücken der Funktionstaste Mess-Bereich ist es Ihnen möglich, für die vertikale Achse der<br />

Verlaufsgrafik über die Pfeil-Tasten einen Messbereich auszuwählen, der eine maximale Auflösung des<br />

Spannungsverlaufs ermöglicht. Der gewählte Messbereich wird invertiert dargestellt. Mit der ok-Taste<br />

übernehmen Sie ihn in die Spannungsmessung.


29 Messen<br />

Trigger<br />

Mit dieser Funktionstaste gelangen Sie in ein Menü, in dem Sie die Art der Messwerttriggerung einstellen<br />

können. Drücken Sie die Tasten neben den Pfeilen, bis die gewünschte Triggerung invertiert dargestellt wird.<br />

Im Einzelnen bedeuten die Wahlmöglichkeiten:<br />

No Trig. Die angelegte Spannung wird ohne Triggerung dargestellt.<br />

+ AC Es wird auf die steigende Flanke des Mittelwertes der anliegenden Spannung getriggert.<br />

- AC Es wird auf die fallenden Flanke des Mittelwertes der anliegenden Spannung getriggert.<br />

+DC Es wird auf die steigende Flanke beim Nulldurchgang der Spannung getriggert.<br />

-DC Es wird auf die fallende Flanke beim Nulldurchgang der Spannung getriggert.<br />

Mit der ok-Taste übernehmen Sie die gewählte Triggerung und kehren zur Spannungsmessung zurück.<br />

Beachten Sie bitte, dass eine entsprechende Triggerung nur erfolgen kann, wenn ein dafür geeignetes<br />

Spannungssignal an den Messbuchsen anliegt. Andernfalls erscheint die Anzeige >no Trigger< in der<br />

Verlaufsgrafik.


Messen 30<br />

Batterie-Spannung<br />

Ladezustand Batterie<br />

Wenn Sie die Funktion Batterie anwählen, erhalten Sie eine Informationsanzeige über den Ladezustand des<br />

Akkus.<br />

Das <strong>HDM99XP</strong> ist mit einem Hochleistungs-Ni-MH-Akku ausgestattet. Die Ladung erfolgt über ein<br />

externes Netzteil, dass seitlich an das <strong>HDM99XP</strong> angeschlossen ist. Die rote und grüne LED dienen der<br />

Ladezustandskontrolle. Die grüne LED leuchtet immer wenn das Netzteil angeschlossen ist. Die rote LED<br />

leuchtet kontinuierlich bei Dauerladung und blinkt bei Erhaltungsladung. Die Ladedauer beträgt bei leerem<br />

Akku ca. 3 Stunden.<br />

Betreiben Sie aus Sicherheitsgründen niemals das <strong>HDM99XP</strong><br />

mit angeschlossenem Ladeteil an einer Dialysemaschine.<br />

Mit Betätigung der Taste Menü Messen gelangen Sie zurück ins Messmenü.


31 Abgleich und Kalibrierung<br />

Abgleich und Kalibrierung des Gerätes<br />

Um Konfusion zu vermeiden sollen hier zuerst die Begriffe Abgleich und Kalibrierung erklärt werden.<br />

• Abgleich ist die Justage eines Kanals<br />

• Kalibrierung ist die Überprüfung des Abgleichs<br />

Immer wenn ein Kanal neu abgeglichen worden ist, ist zwingend eine Kalibrierung des entsprechenden<br />

Kanals notwendig. Für den Fall, dass Diskrepanzen bei der Messung auftreten, ist ebenfalls eine<br />

Kalibrierung empfehlenswert.<br />

Die einzelnen Kanäle werden in leicht unterschiedlicher Weise abgeglichen. Beginnen Sie mit dem Abgleich<br />

erst wenn Sie die Prozedur verstanden haben.<br />

• Die Leitfähigkeit wird nur an einem Punkt abgeglichen. Durch die hohe Linearität der Elektrode sind<br />

keine weiteren Punkte notwendig.<br />

• Der Temperatur- und Drucksensor weisen keine Drift auf. Normalerweise ist kein Abgleich<br />

notwendig. Falls notwendig, wird der Abgleich an je sechs Punkten durchgeführt.<br />

• Bedingt durch die Technologie von pH-Elektroden ist der Abgleich regelmäßig notwendig. Der<br />

Abgleich erfolgt an zwei Punkten.<br />

Wenn Sie während des Abgleichs unsicher sind, ob Sie die Werte richtig eingegeben haben, können Sie den<br />

Abgleich jederzeit ohne Übernahme der Werte abbrechen.


Abgleich und Kalibrierung 32<br />

Handhabung von Referenzlösungen<br />

<strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> Referenzlösungen sind unter ISO13485 Qualitätsmanagement produziert und auf den<br />

nationalen PTB Standard zurückgeführt.<br />

Um die Qualität der Lösungen sicherzustellen beachten Sie bitte die folgenden Hinweise<br />

• Halten Sie die Flasche geschlossen, um Verdunstung zu vermeiden.<br />

• Schütten Sie keine Lösung zurück in die Flasche.<br />

• Füllen Sie die Lösung nicht in andere Flaschen um.<br />

• Bewahren Sie die Lösungen an einem kühlen Ort auf.<br />

• Für den Abgleich und die Kalibrierung verwenden Sie bitte nur frische Lösungen.<br />

• Verwenden Sie die Lösung unmittelbar nach der Entnahme aus der Flasche.<br />

• Nach dem Öffnen der Flasche verwerfen Sie den Inhalt nach 30 Tagen.<br />

• Verwerfen Sie Lösungen, deren Verwendungsdatum überschritten ist.<br />

Abgleich des <strong>HDM99XP</strong><br />

Der gesamte Geräteabgleich erfolgt unter Softwarekontrolle. Um diese Funktion zu erreichen betätigen Sie<br />

die Funktionstaste Abgleich im Haupt-Menü. Sie werden aufgefordert, über die numerische Tastatur einen<br />

Code einzugeben. Dieser Code lautet ebenfalls 1704 und muss mit >ENTER< bestätigt werden. Danach<br />

befinden Sie sich im Abgleichmenü.<br />

Der Abgleich der einzelnen Kanäle ist leicht unterschiedlich.<br />

Die pH- und Spannungsmessung wird an zwei Punkten abgeglichen.<br />

Die Temperatur- und Druckmessung wird an minimal zwei Punkten, wahlweise aber bis zu sechs Punkten,<br />

abgeglichen. Der Vorteil bei mehr als zwei Abgleichpunkten liegt in einer höheren Genauigkeit der<br />

Messung, da die Nichtlinearität der Sensoren ausgeglichen wird. Die Reihenfolge des Abgleichs bezüglich<br />

der Höhe der Werte ist unerheblich. Bitte beachten Sie jedoch, dass jeder Wert nur einmal eingegeben<br />

werden darf, da das System die Daten sonst nicht anerkennt.<br />

Der Abgleich der Leitfähigkeit erfolgt durch Ausmessen der Zellkonstante. Dazu ist nur ein Abgleichpunkt<br />

notwendig.<br />

Der Abgleich der Flussmessung erfolgt durch Ausmessen der Impulse je Liter. Bis zu 15 verschiedene<br />

Sensoren können abgeglichen werden. Dazu ist jeweils nur ein Abgleichpunkt notwendig<br />

Sollten Sie an irgendeiner Stelle im Programmablauf des Geräteabgleichs unsicher sein, ob Sie alle Werte<br />

korrekt eingegeben haben, wählen Sie die Funktion Abbruch. Dann wird kein Abgleich durchgeführt und Sie<br />

können von vorn beginnen.<br />

Sollte eine Abgleich fehlerhaft sein, so können Sie diesen Abgleich über die Funktion Abgleich-Reset im<br />

Installationsmenü wieder zurücksetzen.


33 Abgleich und Kalibrierung<br />

Abgleich Temperaturmessung<br />

Da der Sensor nicht driftet ist normalerweise kein Abgleich notwendig.<br />

Der Temperaturfühler wird in eine Flüssigkeit mit bekannter Temperatur getaucht und die Temperatur dann<br />

am <strong>HDM99XP</strong> über die numerische Tastatur eingegeben und mit >ENTER< bestätigt. Die Abgleichpunkte<br />

sollten bei 20 °C und 70 °C. Nachdem Sie den letzten Wert eingegeben haben, drücken Sie anschließend die<br />

Funktionstaste Ende Eingabe.<br />

Die Eingabe eines Abgleichwertes darf erst erfolgen, wenn der Anzeigewert stabil steht.<br />

Nach Eingabe des zweiten Wertes erhalten Sie ein Menü, dass die eingegebenen Werte anzeigt.<br />

Mit der Taste Abbruch können Sie den Abgleichvorgang abbrechen. Mit OK können Sie die Werte<br />

akzeptieren. Sollten die Eingabewerte identisch sein erfolgt die Fehlermeldung, die Werte werden nicht<br />

übernommen. Bei korrekter Eingabe werden die Werte übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich<br />

zurück.


Abgleich und Kalibrierung 34<br />

Abgleich Leitfähigkeitsmessung<br />

Referenz Temperatur<br />

Die Bezugstemperatur ist standardmäßig 25°C. Für besondere Anwendungsfälle können andere Werte<br />

vorgegeben werden.<br />

Benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Ihnen die Auswirkungen klar sind. Bei falschen<br />

Werten erhalten Sie eine falsche Anzeige der Leitfähigkeit.<br />

Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Bezugs-Temp. Dort können Sie die neue<br />

Bezugstemperatur über die numerische Tastatur eingeben und mit >ENTER< bestätigen.<br />

Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, dass den eingegebenen Wert anzeigt.<br />

Mit der Taste Abbruch können Sie der Übernahme abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Das<br />

System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.<br />

Temperaturkoeffizient<br />

Dialysat hat einen Temperaturkoeffizienten von 2,07%/°C. Da die verschiedenen Dialysemaschinen aber mit<br />

unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten arbeiten, hat das <strong>HDM99XP</strong> die Möglichkeit der Auswahl der<br />

Dialysemaschine an der Sie gerade messen.<br />

Ein Wert in der Auswahlliste heißt User TC . Dieser Wert kann hier eingestellt werden.


35 Abgleich und Kalibrierung<br />

Benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Ihnen die Auswirkungen klar sind. Bei falschen<br />

Werten erhalten Sie eine falsche Anzeige der Leitfähigkeit.<br />

Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Temp.-Koeff. und können den<br />

Temperaturkoeffizienten Ihrer zu messenden Lösung über die numerische Tastatur eingeben und mit<br />

>ENTER< bestätigen.<br />

Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, dass den eingegebenen Wert anzeigt.<br />

Mit der Taste Abbruch können Sie die Übernahme abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Das<br />

System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.<br />

Zellenkonstante messen<br />

Bevor diese Funktion benutzt wird, muss die Temperatur abgeglichen sein. Für den Leitfähigkeitsabgleich<br />

reicht es aus die Zellenkonstante zu kennen. Ist diese aber nicht bekannt oder hat sie sich nach längerem<br />

Gebrauch durch Ablagerungen an der Elektrode verändert, so lässt sich die Zellenkonstante mit dieser<br />

Funktion neu bestimmen. Dazu rufen Sie im Menü die Funktion Zellk: Messen auf.<br />

Benötigtes Material:<br />

<strong>HDM99XP</strong> einschließlich der Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode, 14,00 ms/cm Leitfähigkeit<br />

Referenzlösung, ein sauberes Glas.


Abgleich und Kalibrierung 36<br />

Während des Abgleichs muss die Referenzlösung eine Temperatur von etwa 25 °C haben. Wenn der<br />

Messwert in der Anzeige stabil steht, kann der Leitfähigkeitswert der Referenzlösung über die numerische<br />

Tastatur eingegeben und mit >ENTER< bestätigt werden.<br />

Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, dass die Ergebnisse anzeigt. Die resultierende<br />

Zellenkonstante muss zwischen 0,3 und 0,7 liegen. Mit der Taste Abbruch können Sie die Übernahme<br />

abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Ist der Wert der Zellenkonstante außerhalb des<br />

genannten Bereiches, erfolgt eine Fehlermeldung, der Abgleich wird abgebrochen. Liegt der Wert innerhalb<br />

der Grenzen, wird der Abgleich übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.<br />

Arbeiten Sie beim Abgleich der Leitfähigkeit nur mit frischen Referenzlösungen. Benutzte<br />

Lösungen nicht wieder in die Vorratsflasche zurückfüllen! Bewahren Sie die Lösungen kühl<br />

auf.


37 Abgleich und Kalibrierung<br />

Zellenkonstante eingeben<br />

Ist die Zellenkonstante der Elektrode bekannt, so reicht deren Eingabe. Dies ist vorteilhaft bei Austausch der<br />

Elektrode. Wählen Sie die Funktion Zellk.: Eingabe, geben Sie die Zellenkonstante über die numerische<br />

Tastatur ein und bestätigen Sie mit >ENTER


Abgleich und Kalibrierung 38<br />

Abgleich Druckmessung<br />

Da der Sensor nicht driftet, ist normalerweise kein Abgleich notwendig.<br />

Betätigen Sie im Abgleich-Menü die Funktionstaste Druck. Der Abgleich der Druckmessung erfolgt, wie<br />

beim Temperaturabgleich beschrieben, an bis zu sechs Punkten. Nach der Eingabe von zwei Punkten haben<br />

Sie die Wahl, ob Sie den Abgleich beenden (Funktion Ende Eingabe) oder weitere Werte eingeben wollen<br />

(Funktion weitere Eingabe). Der Druckaufnehmer wird nacheinander mit bekannten Drücken beaufschlagt<br />

und die Werte werden dann über die Tastatur eingegeben und mit >ENTER< bestätigt.<br />

Die Abgleichpunkte sollten für die Messung an Dialysemaschinen bei -450, -90, 0, +225, 825 und +1350<br />

mmHg liegen. Wenn Sie nach erfolgter Eingabe die Funktion Ende Eingabe aufrufen, werden Ihnen die<br />

eingegebenen Werte noch einmal angezeigt und können dann mit der ok-Taste übernommen werden.<br />

Nach Eingabe des zweiten Wertes erhalten Sie ein Menü, dass die eingegebenen Werte anzeigt.<br />

Mit der Taste Abbruch können Sie den Abgleichvorgang abbrechen. Mit OK können Sie die Werte<br />

akzeptieren. Dieser Vorgang wiederholt sich bis zu 6 Eingabewerten.<br />

Sollten die Eingabewerte identisch sein erfolgt die Fehlermeldung, die Werte werden nicht übernommen. Bei<br />

korrekter Eingabe werden die Werte übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich zurück.


39 Abgleich und Kalibrierung<br />

Abgleich pH-Messung<br />

Wir empfehlen eine Überprüfung des Abgleichs vor jeder Messung. Bitte lesen Sie hierzu auch den<br />

Abschnitt Grundsätzliches zur pH-Messung..<br />

Temperaturkompensation pH-Messung<br />

Für die Temperaturkompensation der pH-Messung bietet das Gerät zwei Möglichkeiten. Die<br />

Lösungstemperatur kann über die LF-Temp.-Messzelle gemessen oder von Hand vorgegeben werden. Die<br />

gewählte Art der Kompensation ist im Beschriftungsfeld T-Komp. Messen oder T- Komp. Eingabe durch ein<br />

Häkchen gekennzeichnet.<br />

Wenn Sie die Funktion T-Komp Messen wählen, sind keine weiteren Eingaben erforderlich. Die<br />

Lösungstemperatur wird über den Temperatursensor der Leitfähigkeitselektrode gemessen und Sie gelangen<br />

automatisch in den pH-Abgleich.<br />

Wählen Sie T-Komp. Eingabe, werden Sie aufgefordert, über die numerische Tastatur die Lösungstemperatur<br />

einzugeben und mit >ENTER< zu bestätigen. Danach gelangen Sie automatisch in den pH-Abgleich.<br />

Durch Anwahl der Funktion Abgleich gelangen Sie direkt in den pH-Abgleich. Das Gerät verwendet den<br />

Standardwert von 25°C.


Abgleich und Kalibrierung 40<br />

pH-Abgleich<br />

Benötigtes Material:<br />

<strong>HDM99XP</strong> einschließlich pH Elektrode, Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode (optional), zwei verschiedene<br />

pH Pufferlösungen, zwei saubere Gläser.<br />

Der pH-Abgleich ist wie folgt vorzunehmen: Die Art der Temperaturkompensation sollte schon gewählt<br />

sein. Halten Sie zwei Pufferlösungen bereit. Die beiden Puffer sollten nicht weiter als zwei<br />

Aktivitätsdekaden auseinander liegen. Wählen Sie z.B. pH 6 und pH 8. Zur Messung die Schutzkappe<br />

vorsichtig abziehen. Die pH-Messkette muss vor dem Eintauchen in den Puffer mit destilliertem Wasser<br />

abgespült und dann abgetupft werden. Ggf. den Temperaturfühler ebenfalls spülen, trocknen und in den<br />

Messbecher bringen. Warten Sie, bis die Anzeige stabil steht und geben Sie dann den pH-Wert ein. Die<br />

Eingabe erfolgt über die numerische Tastatur und muss mit >ENTER< bestätigt werden. Anschließend die<br />

Elektrode spülen, trocknen und in den zweiten Puffer tauchen.<br />

Wenn der Wert des zweiten Puffers eingegeben ist, erfolgt die Anzeige des aktuellen Abgleichs. Wenn dabei<br />

die Steilheit (Stlh) kleiner als 85% ist, könnte die Elektrode verbraucht sein und muss durch eine neue ersetzt<br />

werden.<br />

Bei Eingabe von zwei gleichen Werten erscheint nach Abschluss mit der ok-Taste der Hinweis Daten<br />

ungültig, ansonsten werden die Daten gesichert.


41 Abgleich und Kalibrierung<br />

Abgleich Durchfluss<br />

Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Durchfluss. Es werden bis zu 15 verschiedene<br />

Sensoren automatisch verwaltet. Für den Abgleich muss der richtige Sensor angeschlossen sein. Ist kein<br />

Sensor angeschlossen, erfolgt eine Fehlermeldung. Die laufende Nummer des erkannten Sensors wird in den<br />

weiteren Darstellungen in der Kopfzeile angezeigt. (Siehe hierzu auch die Erklärungen in Abschnitt<br />

Durchfluss messen)<br />

Es gibt drei verschiedene Arten, einen Durchflusssensor abzugleichen.<br />

1. Vorgabe der Durchflussmenge in ml/min oder l/min<br />

2. Vorgabe der Anzahl der Impulse pro Liter.<br />

3. Vorgabe der durchgelaufenen Menge<br />

Generell sollte der Sensor in der Mitte des verwendeten Messbereiches abgeglichen werden.<br />

Beispiel: Der Sensor hat einen Messbereich von 100... 2000 ml/min.<br />

Einsatzbereich 100...600 ml/min. Der Abgleich sollte dann bei ca. 350 ml/min erfolgen.<br />

Vorgabe der Durchflussmenge<br />

Diese Art des Abgleichs sollte nur verwendet werden, wenn keine andere Abgleichmöglichkeit besteht.<br />

Sorgen Sie für den konstanten Fluss durch den Sensor. Geben Sie dann die Durchflussmenge mit der<br />

gewählten Einheit ein und betätigen Enter.<br />

Kontrollieren Sie den Abgleich noch einmal. Damit ist der Abgleich abgeschlossen.<br />

Vorgabe Anzahl der Impulse pro Liter<br />

Diese Art des Abgleichs ist dann sinnvoll, wenn der Wert bekannt ist.<br />

Geben Sie den Wert für die Anzahl der Impulse/Liter ein und betätigen Enter. Damit ist der Abgleich<br />

abgeschlossen.


Abgleich und Kalibrierung 42<br />

Vorgabe der durchgelaufenen Menge<br />

Diese Art des Abgleichs ist die sicherste Art, um zu einem exakten Ergebnis zu kommen. Hierbei wird für<br />

5...10 min die durch den Sensor geflossene Menge gemessen und dieser Wert eingegeben. Das <strong>HDM99XP</strong><br />

errechnet daraus dann die Impulse/Liter. Wenn Sie nach diesem Abgleich in das Menü Impulse eingeben<br />

gehen, können Sie dort den neuen Abgleichwert ablesen. Kontrollieren Sie den Abgleich noch einmal. Damit<br />

ist der Abgleich abgeschlossen.<br />

Abgleich Spannungsmessung<br />

Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Spannung. Der Abgleich der<br />

Spannungsmessung erfolgt an zwei Punkten. Die Abgleichpunkte sollen bei 0 und ca. 40 V liegen. Die<br />

Reihenfolge des Abgleichs bezüglich der Höhe der Werte ist unerheblich.<br />

Für den Abgleichwert 0V schließen Sie die Messbuchsen kurz. Für andere Abgleichwerte beaufschlagen Sie<br />

die Messbuchsen mit bekannten Spannungen.<br />

Die Eingabe der Abgleichwerte erfolgt über die numerische Tastatur. Bitte achten Sie darauf, dass die<br />

Anzeigewerte stabil stehen, geben Sie dann die Abgleichwerte ein und bestätigen Sie mit >ENTER


43 Wartung und Pflege<br />

Wartung und Pflege des <strong>HDM99XP</strong><br />

Im allgemeinen kann das <strong>HDM99XP</strong> als pflegeleichtes Messgerät betrachtet werden, jedoch ist, wie bei allen<br />

Messgeräten ein Mindestmaß an Wartung und Pflege erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Funktionen<br />

einwandfrei arbeiten.<br />

Betreiben Sie das Messgerät nur in trockener Umgebung und fassen Sie es nicht mit feuchten Händen an.<br />

Stellen Sie sicher, dass keine Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes oder in die Messbuchsen an der<br />

Stirnseite gelangen. Sollte dies doch einmal passieren, so öffnen Sie das Gerät und entfernen die Batterien.<br />

Legen Sie das Gerät über Nacht in einen Behälter mit destilliertem Wasser. Trocknen Sie es anschließend<br />

und senden Sie es an den Hersteller zur Reparatur ein.<br />

Am <strong>HDM99XP</strong> gibt es keine Teile, die Sie selbst reparieren können. Bei offensichtlichen Fehlfunktionen,<br />

die sich nicht durch einen neuen Abgleich des Gerätes beheben lassen, wenden Sie sich bitte an unseren<br />

technischen Support. Sollte das Gerät einmal Schäden oder Fehlfunktionen durch Nässeeinwirkung<br />

aufweisen, schicken Sie das Gerät zur Reparatur ein.<br />

Aufbewahrung<br />

Bewahren Sie das Messgerät an einem trockenen Ort auf. Geeignet ist z.B. die Originalverpackung, in der<br />

Sie das <strong>HDM99XP</strong> erhalten haben. Bei Nichtgebrauch über einen längeren Zeitraum sollten Sie das Gerät<br />

etwa alle zwei Wochen für eine Stunde an das mitgelieferte Netzgerät anschließen, um eine Tiefentladung<br />

der eingebauten Geräteakkus zu vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Reinigen Sie das Gerät niemals mit irgendwelchen Flüssigkeiten! Bei Verunreinigung wischen Sie die<br />

Oberfläche des <strong>HDM99XP</strong> mit einem trockenen, fusselfreien Lappen ab.<br />

Bei Messungen im unteren Leitfähigkeitsbereich empfiehlt sich die Reinigung der Leitfähigkeitsmesszelle.<br />

Wasserlösliche Substanzen entfernen Sie durch Spülen mit entionisiertem Wasser, Fette und Öle mit<br />

warmem Wasser und Haushaltsspülmittel. Kalk- und Hydroxidbeläge lassen sich durch 10%ige Essigsäure<br />

lösen. In jedem Fall ist die Messzelle nach der Reinigung mit entionisiertem Wasser zu spülen.<br />

Grundsätzlich altert die Leitfähigkeitsmesszelle nicht. Spezielle Messmedien (z.B. starke Säuren und<br />

Laugen, organische Lösungsmittel) oder zu hohe Temperaturen verkürzen erheblich die Lebensdauer, bzw.<br />

führen zu Beschädigungen.<br />

Pflege der Leitfähigkeits-/Temperaturelektrode<br />

Gründliche Reinigung der Elektrode ist bei der Messung niedriger Leitfähigkeiten besonders wichtig.<br />

Wasserlösliche Substanzen durch Spülen mit entionisiertem Wasser entfernen. Kalkablagerungen durch eine<br />

10%-tige Zitronensäure entfernen. Die Elektrode dazu 24 Std. in die Lösung tauchen. Hinterher gründlich<br />

mit entionisiertem Wasser spülen.<br />

Fassen Sie die Elektrodenoberfläche nicht mit den Fingern an.<br />

Pflege des Durchflusssensors<br />

Der Sensor hat auf der Eingangsseite einen Filter. Für eine genaue Messung reinigen Sie den Filter<br />

monatlich.<br />

Filtergehäuse


Wartung und Pflege 44<br />

Akku<br />

Wenn der interne NiMH-Akku ausgetauscht werden muss verwenden Sie bitte ausschließlich die Original-<br />

Akkus von <strong>IBP</strong>.<br />

<strong>HDM99XP</strong>: Battery Pack Bestellnummer 31.2032.02.<br />

Kalibrierintervalle<br />

Im Auslieferungszustand ist jedes Gerät werkseitig neu abgeglichen. Um eine sichere Funktion des<br />

<strong>HDM99XP</strong> zu gewährleisten, sind die verschiedenen Messkanäle in regelmäßigen Abständen zu kalibrieren,<br />

d.h. auf ihre Genauigkeit zu überprüfen. Dies kann geschehen durch Vergleich mit Referenzgeräten die auf<br />

nationale Standards zurückgeführt sind. Sollten die gemessenen Werte von den unten angegebenen<br />

Toleranzbreiten abweichen, so ist ein erneuter Abgleich des Messgerätes erforderlich. Wir empfehlen für die<br />

Überprüfung die folgenden zeitlichen Abstände:<br />

Parameter<br />

Temperatur<br />

Leitfähigkeit<br />

Druck<br />

pH<br />

Spannung<br />

Durchfluss<br />

Frequenz<br />

Periodendauer<br />

Zähler<br />

Kalibrier-Intervall<br />

Jährlich<br />

Jährlich<br />

Jährlich<br />

Vor Messung<br />

Jährlich<br />

Jährlich<br />

Jährlich<br />

Um den Abgleich durchzuführen, lesen Sie bitte die einzelnen Abschnitte, in denen der Abgleich für die<br />

verschiedenen Kanäle beschrieben wird.<br />

Bei der werkseitigen Kalibrierung wird ein Aufkleber angebracht der anzeigt, wann die nächste<br />

Gesamtkalibrierung des Gerätes notwendig ist.


45 Wartung und Pflege<br />

Toleranzbreiten<br />

Bei der Kalibrierung müssen folgende Toleranzgrenzen eingehalten werden.<br />

Messkanal Referenzwert Erlaubte Abweichung Bemerkung<br />

Temperatur 25,00 O C ± 0,05 O C<br />

34,00 O C ± 0,05 O C<br />

37,00 O C ± 0,05 O C<br />

40,00 O C ± 0,05 O C<br />

55,00 O C ± 0,07 O C<br />

80,00 O C ± 0,07 O C<br />

Leitfähigkeit 74,00 µS/cm ± 0,60 µS/cm<br />

147 µS/cm ± 0,60 µS/cm<br />

720 µS/cm ± 6,00 µS/cm<br />

1410 µS/cm ± 6,00 µS/cm<br />

2,77 mS/cm ± 0,03 mS/cm<br />

6,70 mS/cm ± 0,03 mS/cm<br />

12,88 mS/cm ± 0,03 mS/cm<br />

16,00 mS/cm ± 0,03 mS/cm<br />

111,0 mS/cm ± 0,60 mS/cm<br />

190,0 mS/cm ± 0,60 mS/cm<br />

Druck + 190,00 kPa ± 0,13 kPa<br />

+ 110,00 kPa ± 0,13 kPa<br />

+ 50,00 kPa ± 0,13 kPa<br />

+ 40,00 kPa ± 0,066 kPa<br />

+ 25,00 kPa ± 0,066 kPa<br />

+ 10,00 kPa ± 0,066 kPa<br />

0,00 kPa ± 0,066 kPa Offener Druckeingang<br />

- 10,00 kPa ± 0,13 kPa<br />

- 50,00 kPa ± 0,13 kPa<br />

- 80,00 kPa ± 0,13 kPa<br />

pH 355,2 mV = pH 1 ± 0,02<br />

177,6 mV = pH 4 ± 0,02<br />

118,4 mV = pH 5 ± 0,02<br />

59,2 mV = pH 6 ± 0,02<br />

0 mV = pH 7 ± 0,02<br />

- 59,2 mV = pH 8 ± 0,02<br />

-118,4 mV = pH 9 ± 0,02<br />

-177,6 mV = pH 10 ± 0,02<br />

-355,2 mV = pH 14 ± 0,02


Wartung und Pflege 46<br />

Spannung + 35 V ± 0,05<br />

+ 20 V ± 0,05<br />

+ 10 V ± 0,05<br />

0 V ± 0,05<br />

- 10 V ± 0,05<br />

- 20 V ± 0,05<br />

- 35 V ± 0,05<br />

+ 35 V ± 0,05<br />

Frequenz 1000 Hz ± 1 Hz<br />

10000Hz ± 1 Hz<br />

100000 Hz ± 1 Hz


47 Technische Daten<br />

Technische Daten<br />

Leitfähigkeit<br />

0 bis 199,9 mS/cm, 4-Pol Elektrode,<br />

Genauigkeit: 12.5…16,0 mS/cm ± 0.03 mS/cm, ansonsten ± 0,3% vom Messbereichsendwert.<br />

Messbereich<br />

Auflösung<br />

0.0 – 199,9 µS/cm 0,1 µS/cm<br />

200 - 1999 µS/cm 1 µS/cm<br />

2,00 – 24,99 mS/cm 0,01 mS/cm<br />

2,00 – 19,99 mS/cm 0,01 mS/cm<br />

20,0 – 199,9 mS/cm 0,1 mS/cm<br />

Referenz Temperatur 25° C Temperatur-Kompensation mit 2,07 % per °C<br />

Einstellbar von 0.00 bis 4,00 %/°C<br />

Wählbar aus Voreinstellung verschiedener Dialysemaschinen-<br />

Hersteller<br />

Temperatur<br />

Messbereich 0 … 100 °C,<br />

Auflösung 0,01 °C<br />

Genauigkeit<br />

Druck<br />

Messbereich<br />

Auflösung<br />

Genauigkeit<br />

25 … 40°C ± 0,05°C<br />

ansonsten ± 0,07°C<br />

-700 … 1600 mmHg<br />

0,1 mmHg<br />

0 … 300 mmHg, ± 0,5 mmHg (20 … 23 °C)<br />

ansonsten ± 1 mmHg<br />

pH<br />

Messbereich pH 0 … 14<br />

Auflösung pH 0,01<br />

Genauigkeit pH ± 0,1<br />

Temperaturkompensation durch Eingabe oder Temperatursensor<br />

Spannung<br />

Messbereich<br />

Frequenz<br />

Auflösung<br />

Genauigkeit<br />

Fluss<br />

Messbereich<br />

Auflösung<br />

Genauigkeit<br />

Frequenz<br />

Messbereich<br />

Eingangsspannung<br />

Auflösung<br />

Genauigkeit<br />

± 40 V AC/DC<br />

bis zu 3 kHz<br />

0.01 V<br />

± 0,2% vom Messbereichsendwert<br />

100 … 2000 ml/min<br />

1 ml/min<br />

100 … 500 ml/min ± 1,0% vom Messwert<br />

ansonsten ± 3% vom Messwert<br />

250 kHz<br />

5...24 V<br />

1 Hz<br />

± 0,2% vom Messbereichsendwert


Technische Daten 48<br />

Periodendauer<br />

Messbereich<br />

Eingangsspannung<br />

Auflösung<br />

Genauigkeit<br />

1000 sec<br />

5...24 V<br />

1 msec<br />

±0,2% vom Messbereichsendwert<br />

Pulse/Ereignis<br />

Messbereich 99999<br />

Eingangsspannung 5...24 V<br />

Spannungsversorgung<br />

Interner Ni-MH Akkus<br />

Betriebsdauer, abhängig von Betriebsart, ca. 15 Stunden.<br />

Externes Ladegerät<br />

Eingangsspannung<br />

Europa<br />

220 V/ 50Hz<br />

International 100 … 245 V / 50/60 Hz<br />

Ausgangsspannung 12 V DC, 1500 mA,<br />

Schutzart<br />

Gerät<br />

IPX1<br />

Leitfähigkeitselektrode IP66 , max. 0,5 m Eintauchtiefe, max. 5 min<br />

Größe und Gewicht<br />

Maße ca.. 270 x 120 x 50 mm<br />

Gewicht 900 gr. ohne Ladegerät und Elektroden


49 Interface<br />

PC-Interface<br />

Das <strong>HDM99XP</strong> hat eine USB- und eine RS232-Schnittstelle. Es kann immer nur eine Schnittstelle zur<br />

gleichen Zeit verwendet werden. Beide Schnittstellen sind entsprechend ISO 60601-1 galvanisch getrennt.<br />

Der USB-Steckverbinder ist ein Mini-USB Verbinder.<br />

Pin-Belegung RS-232-Interface<br />

Interface-Kabel zwischen PC und HDM<br />

<strong>HDM99XP</strong><br />

Computer<br />

Pin Number Signal Pin Number Signal<br />

2 RxD 3 TDX<br />

3 TxD 2 RXD<br />

5 GND 5 GND<br />

9-pin D-Sub am PC (weiblich)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Interface-Parameter<br />

9-pin D-Sub am HDM (weiblich)<br />

Die folgenden Schnittstellenparameter sind am <strong>HDM99XP</strong> fest eingestellt.<br />

Baud rate 9600<br />

Parity<br />

None<br />

Data bits 8<br />

Stop bit 1


Interface 50<br />

Datenübertragung<br />

Um vom <strong>HDM99XP</strong> über die serielle Schnittstelle Messwerte zu erhalten, müssen über die Schnittstelle die<br />

nachstehenden Kürzel gesendet werden. Die gesamte Kommunikation erfolgt in lesbaren ASCII-Zeichen.<br />

Kommando Reaktion<br />

an <strong>HDM99XP</strong> des <strong>HDM99XP</strong><br />

HDMEE<br />

HDMEA<br />

HDMAE<br />

HDMBSCE<br />

HDMBSCA<br />

HDMCMO<br />

HDMCMF<br />

MRES<br />

hdm<br />

schaltet die Datenübertragung ein<br />

schaltet die Datenübertragung aus<br />

sendet die Anzahl der gültigen Nachkommastellen und Einheiten<br />

CD TP PR pH VD VA VB<br />

sendet kontinuierlich die Messwerte des aktuellen Displays.<br />

Die Datenrate entspricht dem des Displays.<br />

terminiert den Befehl HDMBSCE und schaltet die Übertragung aus<br />

startet Hintergrundmessung<br />

beendet Hintergrundmessung<br />

setzt den Zähler der Durchflussmessung zurück<br />

sendet alle Messwerte<br />

Format der Daten<br />

12964.12/ 24.7/ 750/ 7.00/ -0.03/ 0.05/6.12/1200/1000/79131/999999 + CR LF = 73 Zeichen<br />

Leitfähigkeit in µS/cm<br />

Temperatur<br />

Druck<br />

pH<br />

VDC in V<br />

VAC in V<br />

Vbattery in V<br />

Fluss in ml/min<br />

Frequenz in Hz<br />

Menge in ml<br />

Ereignis<br />

CR, LF<br />

8 signs<br />

5 signs<br />

5 signs<br />

5 signs<br />

6 signs<br />

5 signs<br />

4 signs<br />

5 signs<br />

6 signs<br />

6 signs<br />

6 signs<br />

2 signs


<strong>IBP</strong>View 51<br />

<strong>IBP</strong>View<br />

Was ist <strong>IBP</strong>View<br />

<strong>IBP</strong>View ist als Option zum <strong>HDM99XP</strong> erhältlich, es kann aber auch für das HDM97Pocket verwendet<br />

werden. Eine Demo Version ist im Verzeichnis \Software\ der Geräte-CD vorhanden. Bei dieser Demo-<br />

Version ist das Speichern, Exportieren und Drucken deaktiviert. Die Aufnahmedauer ist auf 30 Sekunden<br />

begrenzt.<br />

<strong>IBP</strong>View ist eine Messtechniksoftware, die aus Ihrem Rechner einen komfortablen Kurvenschreiber für ein<br />

Messgerät aus der HDM Serie macht. Die Anbindung erfolgt über die RS232-Schnittstelle des <strong>HDM99XP</strong>.<br />

Die Software ist so konzipiert, dass die Bedienung schnell und intuitiv erlernbar ist.<br />

<strong>IBP</strong>View ist kompatibel mit Microsoft ® Windows ® 2000, Microsoft ® Windows ® XP und Microsoft ®<br />

Windows ® Vista ®<br />

Mit <strong>IBP</strong>View lassen sich die Messdaten in Echtzeit anschauen. Sie haben die Möglichkeit, mehrere<br />

Messkurven in einem Schreiber darzustellen. Sie können beliebig viele Schreiber neben- und untereinander<br />

darstellen oder auch auf mehrere Seiten verteilen.<br />

Sie können die einzelnen Schreiber grafisch nach Ihrem Geschmack anpassen. Auch die einzelnen<br />

Messkurven können Sie in Farbe und Breite definieren, so dass Sie Ihre Messergebnisse immer übersichtlich<br />

darstellen können.<br />

Mit Hilfe der Zoomfunktionen können Sie jeden Bereich Ihrer Messkurve schnell erreichen. Mit einfachen<br />

Mausklicks zoomen Sie in Ihre Kurve hinein oder wieder heraus. Sollten Sie sich einmal in Ihrer Messkurve<br />

verirrt haben, so kommen Sie mit einem Klick wieder zur vorherigen Zoomstufe zurück oder Sie lassen sich<br />

zur Gesamtdarstellung zurückführen.<br />

Mit Hilfe von Markern können Sie Ihre Messkurve genauestens untersuchen. Die Marker können Sie frei auf<br />

der Messkurve platzieren. Die Differenzbeträge in X- und Y-Richtung können Sie immer sofort ablesen.<br />

Zusätzlich können Sie mit den Markern auf Knopfdruck die Amplitude und die Periodendauer eines Signals<br />

bestimmen.<br />

Selbstverständlich können Sie die aufgenommenen Messkurven auch zu Papier bringen. Dazu steht eine<br />

komfortable Druckvorschau zur Verfügung. Hier können Sie auch noch zusätzliche Kommentare<br />

unterbringen, um so den Ausdruck noch aussagefähiger zu machen.<br />

Mit der Exportfunktion können Sie Ihre Messkurven auch in andere Programme wie z.B. Excel einlesen.<br />

Damit sind der Weiterverarbeitung Ihrer Messwerte keine Grenzen mehr gesetzt.<br />

Die Hilfefunktion von <strong>IBP</strong>View beschreibt anhand eines kleinen Beispielprojektes die grundsätzliche<br />

Vorgehensweise mit <strong>IBP</strong>View. Dort wird Schritt für Schritt das Anlegen eines Projektes beschrieben. Wenn<br />

Sie dieses Projekt nachvollziehen, haben Sie eine sehr gute Einführung in <strong>IBP</strong>View.<br />

Mit <strong>IBP</strong>View können Sie auch zusätzlich verbreitete Multimetertypen z.B. der Marken Voltcraft und Metex<br />

einbinden.


<strong>IBP</strong>View 52<br />

Installation<br />

Legen Sie die CD „<strong>IBP</strong>View“ in Ihr CD-Laufwerk. Die Installation sollte automatisch starten. Gegebenfalls<br />

starten Sie im Verzeichnis „SETUP“ setup.exe. Die Installation ist ansonsten selbsterklärend.<br />

Schnelleinstieg<br />

Auf der Programm CD finden Sie verschiedene Templates die die Grundeinstellung beinhalten.<br />

RS232-Verbindung beenden<br />

Bevor Sie das angeschlossene Gerät ausschalten oder die RS232-Verbindung unterbrechen, beenden Sie bitte<br />

<strong>IBP</strong>View.<br />

Haupt-Fenster<br />

Allgemein<br />

An dieser Stelle werden nur die Funktionen erklärt, die Sie zum erstmaligen Einrichten von <strong>IBP</strong>View<br />

benötigen. Weitere Informationen bezüglich der Bedienung von <strong>IBP</strong>View finden Sie in der Hilfedatei.<br />

<strong>IBP</strong>View ist absichtlich nicht speziell auf die Geräteserie HDM beschränkt. Diese Software ist frei<br />

konfigurierbar, bietet damit dem Anwender maximale Flexibilität und ist somit auch für zukünftige <strong>IBP</strong><br />

Produkte gerüstet.<br />

Hardwareanbindung<br />

Für die Kommunikation mit der Hardware verwendet <strong>IBP</strong>View serielle Schnittstellen (COM-Ports). Dies<br />

können wie beim <strong>HDM99XP</strong> echte serielle Schnittstellen sein oder, wie beim HDM97Pocket, virtuelle serielle<br />

Schnittstellen auf USB Basis.<br />

Bei der Verwendung von virtuellen seriellen Schnittstellen muss einmalig die Nummer der Schnittstelle<br />

(COM1, COM2, COM3, etc.) im Programm eingestellt werden. Wie Sie diese Nummer herausfinden<br />

können, ist weiter unten beschrieben. In diesem Beispiel ist es die Schnittstelle "COM4". Bitte beachten Sie,<br />

dass der Anschluss des HDM97Pocket an verschiedene USB Anschlüsse Ihres Rechners auch verschiedene<br />

Nummern "COM5, COM6, …" zur Folge hat. Dadurch können Sie an einen Rechner mehrere Geräte des<br />

gleichen Typs anzuschließen und gleichzeitig verwenden.


53 <strong>IBP</strong>View<br />

Beispielprojekte<br />

Projektdateien haben einen Namen in der Form "[Name].ibp". Für einen einfachen Einstieg in <strong>IBP</strong>View<br />

finden Sie sowohl auf der Programm-CD und der Geräte-CD Templates. Diese Projektdateien enthalten<br />

schon fast alle notwendigen Einstellungen um schnell mit der Messung beginnen zu können. Lediglich die<br />

Nummer der seriellen Schnittstelle muss ggf. noch korrigiert werden.<br />

Auswahl der Geräte<br />

1. Klicken Sie im Hauptfenster auf das Menü "Hardware"<br />

und wählen Sie den Punkt "Definieren…". Anschließend<br />

öffnet sich ein Fenster mit der Bezeichnung "Hardware",<br />

wie rechts abgebildet.<br />

Öffnen Sie in der linken Box mit der Überschrift<br />

"Unterstützte Hardware" die Gruppe "<strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> GmbH".<br />

Klicken Sie auf den Eintrag "<strong>IBP</strong> <strong>Medical</strong> Geräte" und<br />

ziehen ihn per Drag & Drop auf die rechte Box mit der<br />

Überschrift "Vorhandene Geräte".<br />

2. Nach dem Drag & Drop Vorgang öffnet sich ein Dialog, in dem Sie die<br />

Nummer der seriellen Schnittstelle auswählen und die Anzahl der Kanäle<br />

bestimmen können. Für ein HDM97BP sind dies z.B. maximal vier<br />

Kanäle. Wenn die pH-Messung deaktiviert ist, hat das HDM97BP nur drei<br />

Kanläle. Das <strong>HDM99XP</strong> hat 11 Messkanäle.<br />

Um die verwendete COM-Schnittstelle herauszufinden öffnen Sie mittels der Computerverwaltung den<br />

Gerätemanager und sehen Sie sich dort die Gruppe "Anschlüsse (COM und LPT)" an.<br />

Hier muss bei angeschlossenem HDM ein Anschluss mit dem Namen z.B. "USB HDM Interface" zu<br />

sehen sein. Dahinter steht die Nummer der COM-Schnittstelle, die emuliert bzw. verwendet wird.<br />

Übernehmen Sie die Nummer der COM-Schnittstelle und klicken Sie anschließend auf OK.<br />

3. Nach dieser Auswahl wird Ihnen das Gerät in der<br />

rechten Box angezeigt. Bei Bedarf können Sie noch<br />

weitere Messgeräte wie z.B. Multimeter hinzufügen.<br />

Klicken Sie auf OK, um die Einstellung abzuschließen.


<strong>IBP</strong>View 54<br />

Zuordnung der Kanäle zu den Kurven<br />

Im Hauptfenster von <strong>IBP</strong>View ist im linken Bereich die Liste der Kanäle zu sehen. Die Zuordnung der<br />

Kanäle des Messgerätes zu einem Kanal in der Darstellung erfolgt durch einen Doppelklick auf den<br />

Kanalnamen in der linken Liste.<br />

Dieser Doppelklick führt zu dem Dialog<br />

"Kanal-Eigenschaften" (Bildmitte). Hier<br />

können Name, Grundeinheit, Skalierungsfaktor<br />

und die Messbereichsgrenzen<br />

eingestellt werden. Durch klicken auf den<br />

Button "Ändern" kann diesem Kanal ein<br />

entsprechender Kanal des Messgeräts<br />

zugeordnet werden (Bild ganz rechts)<br />

Bei der Leitfähigkeit wählen Sie als<br />

Grundeinheit bitte<br />

HDM97Pocket<br />

S/cm - Für die Anzeige in z.B. uS/cm<br />

wählen Sie dies in „Skalieren auf“ aus.<br />

Das Gerät sendet die Leitfähigkeit in<br />

S/cm.<br />

<strong>HDM99XP</strong><br />

uS/cm – Unter Faktor tragen Sie den Wert<br />

0,001 ein. Das Gerät sendet die<br />

Leitfähigkeit in uS/cm.

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