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A.!Hauswirtschaftliche!Versorgung - Hardy-Landolt.ch

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Bei dieser Gegenüberstellung ist zu bea<strong>ch</strong>ten, dass es si<strong>ch</strong> bei der SAKE-­‐Tabelle um einen<br />

Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittswert aus der Bevölkerung handelt. Bei den RAI-­‐Home-­‐Care Werten handelt<br />

es si<strong>ch</strong> um Werte, die auf die körperli<strong>ch</strong>en Eins<strong>ch</strong>ränkungen von C. B. angepasst wurden.<br />

In Anbetra<strong>ch</strong>t der Steigerungen der Zeiten in der SAKE-­‐ Tabelle müssten die RAI-­‐ Home-­‐<br />

Care Zeiten mit den Jahren altersentspre<strong>ch</strong>end angepasst werden.<br />

2. Selbstpflegemehraufwand<br />

Der übrige Selbstversorgungsmehraufwand, mithin der Selbstpflegemehraufwand, ergibt<br />

si<strong>ch</strong> aus einer Gegenüberstellung des tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Selbstpflegeaufwands von C. B. abzüg-­‐<br />

li<strong>ch</strong> des Ohnehinpflegeaufwandes eines Mannes glei<strong>ch</strong>en Alters. Für letzteren existieren<br />

keine statistis<strong>ch</strong>en Referenzwerte, weshalb der Mehraufwand einzelfallweise abzus<strong>ch</strong>ät-­‐<br />

zen ist.<br />

Da C. B. aktuell keinen Mehraufwand beim Rasieren, beim Nägels<strong>ch</strong>neiden und bei der<br />

Zahnpflege aufweist, wird der diesbezügli<strong>ch</strong>e Aufwand als Ohnehinaufwand qualifiziert.<br />

Beim Dus<strong>ch</strong>en benötigt C. B. transferbedingt etwas mehr Zeit; na<strong>ch</strong> der Meinung der Gut-­‐<br />

a<strong>ch</strong>terin sind als Mehraufwand tägli<strong>ch</strong> zehn Minuten zu berücksi<strong>ch</strong>tigen. Der auf die spe-­‐<br />

zifis<strong>ch</strong>en lähmungsbedingten Verri<strong>ch</strong>tungen entfallende Zeitaufwand, wie beispiels-­‐<br />

wweise der Zeitaufwand für das Legen des Blasenkatheters, ist vollumfängli<strong>ch</strong> Mehrauf-­‐<br />

wand.<br />

Der Selbstpflegemehraufwand von C. B. beläuft si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> der Auffassung der Guta<strong>ch</strong>terin<br />

auf 13.38 Stunden pro Wo<strong>ch</strong>e und setzt si<strong>ch</strong> wie folgt zusammen:<br />

Art der Verri<strong>ch</strong>tung Aufwand Stunden pro Wo<strong>ch</strong>e<br />

Transfer Rollstuhl-­‐Bett<br />

1.17<br />

Blasenkatheter legen<br />

3.30<br />

Prophylaktis<strong>ch</strong>es Körpertraining/ Übungen 4.40<br />

Medikamente ri<strong>ch</strong>ten 0.28<br />

Rollstuhlreinigung 0.30<br />

Reinigung/Wartung Autoinnenraum (Rollstuhl auf Hin-­‐<br />

tersitz)<br />

0.15<br />

Rollstuhltransfer 2.48<br />

Selbstpflegemehraufwand Total 13.38<br />

D. Zukünftige Veränderung des Selbstversorgungsmehraufwandes<br />

Der aktuelle hauswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e und pflegeris<strong>ch</strong>e Selbstversorgungsmehraufwand wird<br />

si<strong>ch</strong> überwiegend wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> erhöhen, wenn si<strong>ch</strong> die übli<strong>ch</strong>en lähmungsbedingten<br />

Probleme und Komplikationen, die bei einer lange andauernden Quers<strong>ch</strong>nittlähmung ein-­‐<br />

treten, verwirkli<strong>ch</strong>en.<br />

Generelle körperli<strong>ch</strong>e Mobilität/Sturzrisiko: Ab Segment L1 besteht keine Motorik, so dass<br />

C. B. ni<strong>ch</strong>t in der Lage ist zu Stehen und zu Gehen. Im Sitzen besteht aufgrund der Läh-­‐<br />

mungshöhe eine gute Rumpfstabilität, wodur<strong>ch</strong> die Si<strong>ch</strong>erheit im Sitzen gewährleistet ist.<br />

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