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Newsletter - Bündnis 90/Die Grünen Ratsfraktion Wuppertal

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SEITE 6<br />

Dafür liegt der Anteil der Cronenberger Kinder an den Schülern der Gesamtschule Ronsdorf bei 40 %.<br />

Das wurde bis jetzt auch nie als Nachteil für die gute Arbeit der Erich Fried Gesamtschule gewertet.<br />

Ein Vorteil der Hauptschule Berghauser Straße ist es, dass sie eine kleine zweizügige Schule ist. Das<br />

sichert kleine Klassen, in der auch die schwächeren Kinder individuell gefördert werden können.<br />

Anders sieht es dagegen in Lernfabriken mit zum Teil 1000 Schülern aus, wo die Kinder häufig in zu<br />

großen Klassen untergehen. In der Berghauser Straße bekommen auch Kinder aus bildungsfernen<br />

Schichten ein gutes Fundament für ihr weiters Leben.<br />

Und das soll jetzt alles in Frage gestellt werden, nur weil die Verwaltung die Qualität der Schule<br />

überhaupt nicht bewertet hat. Das hält meine Fraktion für sehr fragwürdig.<br />

Auch spielt es für die Verwaltung offenbar keine Rolle, dass die Elterninitiative innerhalb von nur 6<br />

Wochen in den Sommerferien fast 15000 Unterschriften gesammelt hat und damit der Bürgerwille zum<br />

Erhalt der Schule Berghauser Straße mehr als deutlich geworden ist.<br />

Nein, die Verwaltung versucht, das Bürgerbegehren über den Deckungsvorschlag zu kippen. Von der<br />

Verwaltung haben wir auf unsere Anfrage (Nummer 9) die Antwort bekommen, dass in den letzten 8<br />

Jahren, also seit Bestehen des Gebäudemanagements keine investiven Maßnahmen an der<br />

Hauptschule mehr durchgeführt wurden. Was vor der Gründung des Gebäudemanagements investiert<br />

worden ist, kann leider auch nicht beantwortet werden.<br />

Mit der Anforderung, auch die Investitionskosten in die Höhe des Deckungsvorschlages einzubeziehen,<br />

macht man jedes Bürgerbegehren in <strong>Wuppertal</strong> unmöglich.<br />

Meine Fraktion stellt dieses Vorgehen in Frage, denn der Gesetzgeber kann das so nicht gewollt<br />

haben! In einer Stadt unter vorläufiger Haushaltsführung müssen Bürger für ein Bürgerbegehren<br />

Deckungssummen nachweisen, die die Stadt selbst nicht in der Lage ist, zu investieren. Denn es ist<br />

nachweisbar, dass die Stadtverwaltung <strong>Wuppertal</strong> selbst über einen sehr langen Zeitraum nichts in die<br />

Schule investiert hat und die aufgeschobene Summe jetzt der Bürgerinitiative in die Schuhe schieben<br />

will.<br />

<strong>Die</strong> Grüne <strong>Ratsfraktion</strong> findet, das ist ein Skandal erster Güte.<br />

Auch alle Versuche im Vorfeld der Entscheidung, die CDU für eine Verbundlösung mit einer anderen<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Schule zu gewinnen, wie es der CDU- Landtagsabgeordnete Horst Ellinghaus in der<br />

Cronenberger Woche vorgeschlagen hatte, schlugen fehl. <strong>Die</strong> CDU hier vor Ort hat eine solche Lösung<br />

blockiert! Wenn wir in das Bergische Umfeld schauen - konkret nach Solingen - hat dort ein sehr<br />

engagierter Bezirksbürgermeister eine Lösung mit einer Verbundschule hinbekommen. Er trägt den<br />

Namen Paul Westebbe und ist im Hauptberuf Parteigeschäftsführer der <strong>Wuppertal</strong>er CDU!<br />

Unter anderen mit den gleichen Vorzeichen wie in <strong>Wuppertal</strong> - Cronenberg auch dort fehlten durch die<br />

Bevölkerungsentwicklung Kinder.<br />

Wir stellen fest dass die <strong>Wuppertal</strong>er CDU ihr Landesparteiprogramm zur Stärkung der Hauptschulen<br />

in <strong>Wuppertal</strong> nicht zum Einsatz bringt und die qualitativ beste Hauptschule schließen will.<br />

Wir halten fest:<br />

In <strong>Wuppertal</strong> wird der Bürgerwille konsequent missachtet, auch auf die Gefahr hin, dass die<br />

Wahlbeteiligung noch weiter in den Keller geht.<br />

Aber Sozialdemokratische Union - aufgepasst!!!<br />

Nächstes Jahr gibt es ein ganz großes Bürgerbegehren und das heißt Kommunalwahl. Deren Ergebnis<br />

können sie dann nicht für ungültig erklären!<br />

Ich komme nun zum Ende meiner Rede:

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