PROJEKTINFORMATION - World Vision
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Zukunft für Kinder !<br />
<strong>PROJEKTINFORMATION</strong><br />
PROJEKTNAME<br />
ACORIA<br />
PROJEKTLAND<br />
PERU<br />
PROJEKTNUMMER PER-188759<br />
PROJEKTLAUFZEIT ca. 2008 bis voraussichtlich 2023<br />
BERICHTSZEITRAUM Mai 2009 bis Oktober 2010<br />
BEWOHNER IM ca. 27.700<br />
PROJEKTGEBIET<br />
Liebe Patin, lieber Pate,<br />
ACHTUNG: Nach dem Kopieren und Platzieren sollte ggf. die Gruppierung wieder a<br />
werden (sondern Pantone-Problem!)<br />
heute erfährst Du, was in den letzten beiden Jahren<br />
bei uns alles passiert ist. Wie Du ja weißt, lebe ich in<br />
einem kleinen Dorf in Peru, hoch oben in den Anden.<br />
Hier hatten viele Familien zu wenig zu essen und<br />
nur schmutziges Wasser. Das hat die Kinder krank<br />
gemacht. Viele mussten auch auf dem Feld helfen<br />
und konnten nicht zur Schule gehen. Heute gehört<br />
unser Dorf zum <strong>World</strong> <strong>Vision</strong>-Projekt Acoria. Alle<br />
zusammen arbeiten wir daran, dass es uns immer besser<br />
geht. Danke, dass Du uns dabei hilfst! Und jetzt:<br />
Umblättern und den spannenden Bericht lesen!<br />
ETHNISCHE Mestizen<br />
GRUPPEN<br />
SPRACHEN Quechua, Spanisch<br />
RELIGION Christen<br />
Hier lebt Ihr Patenkind mit seiner Familie
Bildung<br />
Die Armut und der tägliche Kampf ums Überleben führen dazu, dass Kleinkinder<br />
nicht optimal gefördert werden. So bleiben sie in ihrer Entwicklung<br />
zurück und kommen später in der Schule nur sehr schlecht zurecht. Zwar<br />
gibt es in allen Projektdörfern zumindest eine Grundschule, doch die meisten<br />
sind dringend sanierungsbedürftig und ungenügend ausgestattet.<br />
Die wichtigsten Fortschritte:<br />
17 Schulen saniert und ausgestattet<br />
51 Lehrer in modernen Unterrichtsmethoden weitergebildet<br />
329 Familien zum Thema Frühförderung geschult<br />
220 Eltern über das Thema „Leseverstehen bei jüngeren Kindern“<br />
informiert und für regelmäßiges Vorlesen geworben<br />
Fokus: Hygiene und Gesundheit<br />
Den Kindern von Acoria echte Zukunftsperspektiven schenken<br />
– dank des Engagements unserer Patinnen und Paten, unserer<br />
Mitarbeiter vor Ort und vor allem der Bewohner im<br />
Projektgebiet selbst sind wir diesem Ziel wieder ein gutes<br />
Stück näher gekommen. Kinder wachsen in einem gesünderen<br />
Umfeld auf, Bauern lernen neue Techniken kennen, mit denen<br />
sie höhere Erträge erzielen und Eltern werden dabei unterstützt,<br />
ihre Kinder von Anfang an richtig zu fördern. Was sich<br />
in den Bereichen Landwirtschaft und Einkommensförderung<br />
sowie Bildung und Kinderschutz getan hat, ist in den Infokästen<br />
dieser Broschüre zusammengefasst. Die Fortschritte im<br />
Bereich Hygiene und Gesundheit stellen wir Ihnen hier ausführlicher<br />
vor.<br />
Verunreinigtes Wasser<br />
macht krank<br />
In Acoria leben die meist acht- bis zwölfköpfigen Familien üblicherweise<br />
gemeinsam in einem Haus mit nur einem Raum.<br />
Solche Häuser haben gewöhnlich keinen festen Fußboden<br />
und sind mit Wellblech, Lehm oder Holz gedeckt. Nur ein<br />
Drittel der Haushalte verfügt über elektrisches Licht, und<br />
über die Hälfte hat keinen direkten Zugang zu Trinkwasser. In<br />
den ländlichen Gebieten gibt es kein Wasserleitungssystem,<br />
Kinderschutz<br />
Vielfach fehlt ein Bewusstsein für die elementaren Rechte<br />
von Kindern. Strukturen und Anlaufstellen zum Schutz von<br />
Kindern vor Gewalt und Missbrauch gibt es kaum.<br />
Die wichtigsten Fortschritte:<br />
In allen Gemeinden bestehende Kinder- und Jugendorganisationen<br />
gefördert oder neue aufgebaut. Die<br />
Kinder lernen gemeinsam ihre Rechte und Pflichten<br />
kennen und bringen sich und ihre Anliegen in Gremien<br />
auf lokaler, regionaler und sogar nationaler Ebene ein<br />
Mitarbeiter von Behörden zum Schutz von Kindern<br />
vor Missbrauch und Gewalt weitergebildet und öffentlichkeitswirksame<br />
Kampagnen zum Thema organisiert<br />
Gemeinden unterstützt, Komitees zum Schutz von<br />
Kindern und Jugendlichen vor Gewalt Missbrauch und<br />
Vernachlässigung aufzubauen
Landwirtschaft und<br />
Einkommensförderung<br />
Die Familien in Acoria sind größtenteils Kleinbauern und ernähren sich<br />
von eigenen Anbauprodukten, vor allem Kartoffeln, Hafer, Gerste, Mais<br />
und Bohnen. Die traditionellen landwirtschaftlichen Methoden bringen<br />
allerdings keine ausreichenden Ernten.<br />
Die wichtigsten Fortschritte:<br />
312 Familien geschult, sodass sie ihre Produktivität und damit das<br />
Familieneinkommen verbessern konnten<br />
100 Familien beim Bau von Gehegen für die Kleintierzucht unterstützt<br />
und zu Themen wie Tierhaltung, -pflege und -hygiene geschult<br />
51 Gewächshäuser für den Anbau von Gemüse gebaut<br />
In 7 Gemeinden Bewässerungsanlagen für Gewächshäuser installiert<br />
Tiefe Gräben verhindern jetzt, dass Pflanzen während der Regenzeit<br />
weggeschwemmt werden<br />
daher sind viele Familien auf Gemeinschaftsbrunnen oder<br />
Flüsse und Bäche angewiesen. Diese versiegen in der Trockenzeit<br />
jedoch oft. Sanitäre Anlagen sind kaum vorhanden und<br />
eine Müllabfuhr gibt es nicht.<br />
Diese unhygienischen Lebensbedingungen sind verantwortlich<br />
für weit verbreitete Atemwegs- und Magen-Darm-Infektionen.<br />
Von Mangelernährung zusätzlich geschwächt, haben<br />
vor allem Babys und Kleinkinder oft keine Reserven für den<br />
Kampf gegen diese Infektionen. So verlaufen Krankheiten, die<br />
bei uns als harmlos oder zumindest gut behandelbar gelten,<br />
immer wieder tödlich.<br />
Endlich flieSSendes Wasser<br />
Vor diesem Hintergrund ist es für die Kinder von Acoria ein<br />
großer Fortschritt, dass nun 96 Haushalte an das öffentliche<br />
Trinkwassersystem angeschlossen sind. Das schützt die<br />
Kinder nicht nur vor gefährlichen Infektionskrankheiten, es<br />
erspart ihnen auch den frühmorgendlichen Gang zur oft weit<br />
entfernten Wasserquelle und das Tragen viel zu schwerer<br />
Wassergefäße.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> unterstützt vier Gemeinden des Projektgebiets<br />
dabei, ein Müllentsorgungssystem einzurichten. Durch<br />
die besseren hygienischen Verhältnisse, die dadurch möglich<br />
werden, können sich gefährliche Erreger nicht mehr so leicht<br />
ausbreiten.<br />
Aufklärung sorgt für<br />
gesündere Kindheit<br />
Neben solchen spürbaren Verbesserungen der Lebensqualität<br />
können auch kleine Verhaltensänderungen viel für die Gesundheit<br />
der Kinder bewirken. Wer Wasser konsequent vor dem<br />
Trinken abkocht oder einfache Hygieneregeln wie regelmäßiges<br />
Händewaschen beachtet, schützt sich und seine Kinder<br />
wirkungsvoll vor gefährlichen Durchfallerkrankungen. Deshalb<br />
Endlich Zeit zum Lernen<br />
und Spielen!<br />
Yubica Huayra Taype musste jeden Morgen sehr<br />
früh aufstehen, um ihrer Mutter beim Wasserholen<br />
zu helfen. Stundenlange Fußmärsche und das<br />
Tragen viel zu schwerer Kanister haben nun ein<br />
Ende. Bisher kam es häufig vor, dass Yubica zu<br />
spät in die Schule kam, nur hektisch frühstücken<br />
oder die Hausaufgaben erledigen konnte. Nun<br />
freut sie sich und sagt: “Jetzt muss ich nicht mehr<br />
so früh aufstehen und bin nicht so erschöpft.”<br />
Wie Yubicas Familie wurden auch 96 andere<br />
Familien an das öffentliche Wassersystem angeschlossen.<br />
Yubica und die anderen Kinder haben<br />
dadurch nicht nur mehr Zeit für die Schule und<br />
Hausaufgaben, sondern auch die Gefahr von<br />
Durchfallerkrankungen durch verunreinigtes<br />
Wasser ist gebannt.
kommt in unserer Projektarbeit der Aufklärung und Schulung<br />
eine große Bedeutung zu. Denn nur wenn die Menschen über<br />
die Zusammenhänge von verunreinigtem Wasser, mangelnder<br />
Hygiene und verbreiteten Krankheiten Bescheid wissen, können<br />
sie sich wirksam vor Ansteckung schützen. <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> hat<br />
daher allein in diesem Berichtszeitraum 540 Familien zu grundlegenden<br />
Hygiene- und Gesundheitsthemen geschult. Darüber<br />
hinaus wurden 60 Ortsvorsteher so in das Thema eingeführt,<br />
dass sie ihr frisch erworbenes Wissen an die Menschen in ihren<br />
Gemeinden weitergeben können und nun mit öffentlichen Aktionen<br />
für gezielte Verhaltensänderungen werben.<br />
Gesunde Ernährung fördern<br />
Auch beim Thema Ernährung kommt es darauf an, den Eltern<br />
wichtiges Know-how zu vermitteln. Gerade in den ersten Lebensjahren<br />
ist es entscheidend, dass Kinder nicht nur genü-<br />
gend, sondern auch das Richtige zu essen bekommen. Fehlen<br />
ihnen über einen längeren Zeitraum wichtige Vitamine, Mineralien<br />
und Spurenelemente, werden sie anfällig für Krankheiten<br />
und entwickeln schlimmstenfalls bleibende Schäden.<br />
In diesem Berichtszeitraum haben 270 Mütter an Kursen<br />
teilgenommen, in denen sie Elementares über eine gesunde<br />
Ernährung erfahren haben. Sie haben ganz praktisch<br />
gelernt, wie sie aus den örtlich vorhandenen Lebensmitteln<br />
einfache, aber vollwertige Gerichte für ihre Familien<br />
zubereiten können. So legen die Eltern – unterstützt von<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong>, und doch mit eigenen Mitteln – eine solide<br />
Grundlage für eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder, von der<br />
sie noch als Erwachsene profitieren werden.<br />
Das ist uns wichtig<br />
Zuhören statt bevormunden<br />
Die Menschen, denen wir helfen wollen, wissen am besten,<br />
was sie brauchen. Deshalb hören wir ihnen genau zu und<br />
beziehen sie von Anfang an in alle Planungen mit ein.<br />
Selbsthilfe statt Abhängigkeit<br />
Unsere Hilfe soll entbehrlich werden. Deshalb setzen wir<br />
auf Aufklärung und Ausbildung. Die Menschen sollen in<br />
die Lage versetzt werden, sich selbst zu helfen.<br />
Nachhaltigkeit statt Almosen<br />
Wir wollen bleibende Werte schaffen. Deshalb arbeiten wir<br />
mit örtlichen Organisationen und Behörden zusammen,<br />
gründen Komitees und Bürgerinitiativen und bilden sie für<br />
ihre Aufgaben aus. So schaffen wir dauerhafte Strukturen.<br />
Lesen Sie dazu auch unsere Broschüre „Entwicklung<br />
gestalten“, die wir Ihnen gern zuschicken oder im Internet<br />
unter www.worldvison.de für Sie bereithalten.<br />
<strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland e.V.<br />
Am Zollstock 2-4<br />
61381 Friedrichsdorf<br />
info@worldvision.de<br />
Zukunft für Kinder !<br />
Telefon (08 00) 0 10 20 22<br />
kostenloses Servicetelefon<br />
Montag bis Freitag<br />
von 8 bis 20 Uhr<br />
Kontonummer 8800<br />
Evangelische Kreditgenossenschaft<br />
BLZ 520 604 10<br />
ACHTUNG: Nach dem Kopieren und Platzieren sollte ggf. die Gruppierung wieder augehobe<br />
werden (sondern Pantone-Problem!)<br />
www.worldvision.de<br />
gedruckt auf 100%-igem Recyclingpapier<br />
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