Produkte, Dienstleistungen und Nachhaltigkeit - Kurs 21
Produkte, Dienstleistungen und Nachhaltigkeit - Kurs 21
Produkte, Dienstleistungen und Nachhaltigkeit - Kurs 21
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KURS <strong>21</strong><br />
Material:<br />
L2 -1-2-1 „Produktkette Jeans“<br />
L2 -1-2-2 „Produktkette Holzstuhl“<br />
L2 -1-2-3 „Von der Kakaobohne zur Schokolade“<br />
1.3 Naturverbrauch entlang einer<br />
Produktkette<br />
Die Ermittlung von Naturverbräuchen bietet einen<br />
spezifischen, anschaulichen Einstieg in einen<br />
zentralen Aspekt der <strong>Nachhaltigkeit</strong>sthematik.<br />
Um den „ökologischen Rucksack“ eines Produkts<br />
zu bestimmen, wird das Produkt zunächst<br />
in seine Einzelteile zerlegt. Dies kann theoretisch,<br />
rechnerisch oder auch praktisch geschehen.<br />
Alle Bestandteile desselben Stoffes eines Produkts<br />
werden zusammen gewogen oder gerechnet.<br />
Mit Hilfe einer Datenbank (www.wupperinst.<br />
org/Projekte/mipsonline) kann nun berechnet werden,<br />
wie viel Naturverbrauch in jedem der einzelnen<br />
Stoffe steckt. Die Summe aller Naturverbräuche<br />
in Kilogramm abzüglich des Eigengewichts<br />
des Produkts ergibt den „ökologischen Rucksack“.<br />
Diese Maßzahl berücksichtigt alle Ressourcen, die<br />
für Produktion, Nutzung sowie Entsorgung/Recycling<br />
verbraucht werden, aber selbst nicht in das<br />
Produkt eingehen.<br />
Material:<br />
L2 -1-3-1 „Der ökologische Rucksack“<br />
L2 -1-3-2 „Der ökologische Rucksack<br />
eines Stuhls“<br />
L2 -1-3-3 „Wie viel Natur steckt in einem<br />
Stuhl“ Praxisversion<br />
L2 -1-3-4 „Vier Stühle <strong>und</strong> ihr Naturverbrauch“<br />
L2 -1-3-5 „Naturverbrauch von Schulrucksäcken“<br />
2. Dienstleistung(en)<br />
2.1 Was ist eine Dienstleistung<br />
Das typische einer Dienstleistung lässt sich am<br />
besten an einem Beispiel nachvollziehen. Die<br />
Dienstleistung „Arztbesuch“ zeigt deutlich, dass<br />
ein Bedarf der Ausgangspunkt des K<strong>und</strong>en oder,<br />
in diesem Fall, des Patienten ist.<br />
Bei einer Dienstleistung wirken Produzent <strong>und</strong><br />
Nachfrager persönlich zusammen. Die Leistung<br />
muss sehr individuell auf den speziellen Nachfrager<br />
bezogen sein. Diese Leistung kann nicht gelagert<br />
werden, es kann nicht „auf Vorrat“ behandelt<br />
werden. Deshalb können bei einer Dienstleistung<br />
auch Kapazitätsprobleme in einem ganz anderen<br />
Maß auftreten als bei Sachgütern.<br />
Immer gibt es den Anbieter einer Dienstleistung<br />
<strong>und</strong> den Nachfrager, z. B. bei der Autowerkstatt<br />
bietet der Mechaniker seinen Dienst an, <strong>und</strong> ein<br />
Autofahrer fragt die Dienstleistung nach, in dem<br />
Falle nicht für sich selbst, sondern für ein Objekt,<br />
für sein Auto. Ähnlich ist es bei einer Reinigung,<br />
bei der die Dienstleistung auf ein Kleidungsstück<br />
gerichtet ist.<br />
In den Materialien werden Dienstleistung <strong>und</strong><br />
Sachleistung (Produkt) verglichen. Es soll deutlich<br />
werden, welche unterschiedlichen Anforderungen<br />
<strong>und</strong> Auswirkungen beide Wirtschaftsgüter<br />
haben <strong>und</strong> welche Implikationen sich daraus ergeben.<br />
Beispielsweise erfordert das Erbringen einer<br />
Dienstleistung andere Fähigkeiten als das Herstellen<br />
eines Sachgutes, bei ersterem kommt zum<br />
fachlichen Können noch die Kommunikationsfähigkeit<br />
hinzu, die bei der Sachgutherstellung in der<br />
Regel unwichtiger ist.<br />
Material:<br />
L2-2-1-1 Was ist eine Dienstleistung<br />
L2-2-1-2 <strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong><br />
L2-2-1-3 Beispiel: Dienstleistung Arztbesuch<br />
WUPPERTAL INSTITUT<br />
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