Produkte, Dienstleistungen und Nachhaltigkeit - Kurs 21
Produkte, Dienstleistungen und Nachhaltigkeit - Kurs 21
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Das Öko-Label „Blauer Engel“ ist für<br />
<strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> vorgesehen,<br />
die sich im Vergleich zu anderen<br />
<strong>Produkte</strong>n durch besondere Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit,<br />
<strong>und</strong> zwar bezogen auf die<br />
gesamte Produktkette von der Herstellung<br />
<strong>und</strong> Nutzung bis zur Entsorgung,<br />
auszeichnen.<br />
KURS <strong>21</strong><br />
Materialien<br />
L2 • 3 • 2 • 1b<br />
Im unteren Bereich des Labels befindet<br />
sich die Inschrift, „Umweltzeichen,<br />
weil...”, welche auf die wichtigsten Umwelteigenschaften der gekennzeichneten<br />
<strong>Produkte</strong> hinweist.<br />
Nicht ausgezeichnet werden <strong>Produkte</strong>, die von sich aus schon umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
sind, wie z. B. Fahrräder oder Karton <strong>und</strong> Wellpappe aus Altpapier.<br />
Lebensmittel werden nicht mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet, da<br />
in diesem Bereich bereits andere aussagekräftige Ökolabels auf den Markt<br />
gebracht wurden. Der „Blaue Engel” ist nicht nur das älteste offizielle Ökolabel<br />
in Deutschland, sondern auch das weltweit erfolgreichste Umweltzeichen.<br />
Etwa 3800 <strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> von ca. 710 Zeichennehmern des<br />
In- <strong>und</strong> Auslandes tragen das Label.<br />
Quelle: www.umweltzeichen.de<br />
1992 startete TransFair, ein gemeinnütziger<br />
Verein, der von verschiedenen<br />
Institutionen getragen wird, seine<br />
Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien<br />
in Afrika, Asien <strong>und</strong><br />
Lateinamerika zu fördern <strong>und</strong> durch<br />
den fairen Handel ihre Lebens- <strong>und</strong><br />
Arbeitsbedingungen zu verbessern.<br />
Dabei handelt TransFair nicht selbst<br />
mit Waren, sondern vergibt sein Siegel<br />
für fair gehandelte <strong>Produkte</strong>. Fair<br />
bedeutet: direkter Handel mit den Produzentengruppen<br />
unter Ausschluss von Zwischenhändlern, die Zahlung über<br />
dem Weltmarktniveau festgelegten Mindestpreise, Vorfinanzierung <strong>und</strong> langfristige<br />
Lieferbeziehungen. Fairer Handel ist eine konkrete Form der Entwicklungszusammenarbeit,<br />
die effektiv die Produzenten in die Lage versetzt, ihre<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> soziale Stellung zu verbessern.<br />
Kaffee wurde als erstes Produkt mit dem Siegel versehen. Es folgten Tee,<br />
Kakao, Zucker, Honig, Bananen <strong>und</strong> zuletzt Orangensaft. Jährlich erzielen<br />
Waren mit dem TransFair-Siegel einen Gesamtumsatz von über 50 Millionen<br />
Euro. Konsumenten leisten durch den Kauf der fair gehandelten <strong>Produkte</strong><br />
direkt einen Entwicklungsbeitrag, denn Zehntausende von Kleinbauern <strong>und</strong><br />
Plantagenarbeiter profitieren insgesamt von ihrer Kaufentscheidung.<br />
Quelle: www.umweltzeichen.de