Protokoll Lenkungskreis des Agendaforums
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Geschäftsstelle Agendaforum, c/o GRÜNE LIGA, Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin<br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Lenkungskreis</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Agendaforums</strong><br />
Sitzung vom 10. Juni 2004<br />
Geschäftsstelle Agendaforum<br />
c/o GRÜNE LIGA Berlin e.V.<br />
Prenzlauer Allee 230<br />
10405 Berlin<br />
Tel. (030) 44 33 91 64<br />
Fax (030) 44 33 91 33<br />
E-Mail: info@agendaforum.de<br />
www.agendaforum.de<br />
www.agenda21berlin.de<br />
14. Juni 2004<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Moderation: Stefan Richter<br />
<strong>Protokoll</strong>: Gudrun Vinzing<br />
Teilnehmende: Friedjof Reul, Margot Bran<strong>des</strong>, Lars Vogelsang, Edgar Göll, Heide Wohlers, Christian<br />
Kölling, Norbert Rheinlaender, Hartwig Berger, Matthias Teller, Eckhardt Hildebrandt, E.O. Müller,<br />
Gerhard Burghardt, Gudrun Vinzing, Stefan Richter<br />
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung und <strong>Protokoll</strong>kontrolle<br />
2. Diskussion der zukünftigen Struktur <strong>des</strong> Agendaprozesses (Beschlussvorlagen für das Agendaforum)<br />
3. Verschiedenes<br />
In TOP 1 wurde zusätzlich die öffentlichkeitswirksame Übergabe der Berlin-Agenda an das<br />
Abgeordnetenhaus vorgestellt.<br />
TOP 1<br />
<strong>Protokoll</strong> war mit einer Änderung von Lars Vogelsang akzeptiert. Die Richtigstellung auf S. 2 lautet:<br />
Vogelsang unterstrich, dass es ja dem Willen <strong>des</strong> <strong>Agendaforums</strong><br />
entspreche, dass der Senat die Berlin-Agenda einbringt. Möglicherweise<br />
könne aber der Senat anregen, dass weitere Vertreter <strong>des</strong> <strong>Agendaforums</strong> zu<br />
den Ausschussberatungen eingeladen werden. Das entspräche auch der<br />
Wertschätzung <strong>des</strong> bürgerschaftlichen Engagements.<br />
Wohlers stellt das Übergabeszenario der Berlin-Agenda durch das Agendaforum an das<br />
Abgeordnetenhaus vor. Geplant ist eine Ausstellung und eine Aktion mit dem Ökologischen Fußabdruck.<br />
Dabei ist die Einbeziehung <strong>des</strong> Parlamentspräsidenten Momper und anderer Abgeordneter geplant. Die<br />
Aktion soll zum einen öffentlichkeitswirksam sein und zum anderen Inhalte vermitteln. Dazu ist auch eine<br />
Diskussionsrunde mit Parlamentariern zur Berlin-Agenda vorgesehen. Das gesamte Konzept lag<br />
schriftlich vor und kann in der Geschäftsstelle abgerufen werden. Die Ansprache der Parlamentarier<br />
erfolgt durch Wohlers.<br />
Berger: Es sollten auch die Ausschusssitzungen zur Präsentation genutzt werden.<br />
TOP 2<br />
Die Strukturdiskussion begann mit der Vorstellung von drei Modellen durch Teller, Müller und Richter.<br />
Diese lagen schriftlich vor.<br />
Die vorgeschlagenen Strukturelemente wurden einzeln diskutiert:<br />
Zukunftsrat<br />
Konsens war, dass es einen Zukunftsrat geben solle. In diesen sollten sowohl Persönlichkeiten als auch<br />
VertreterInnen wichtiger gesellschaftlicher Institutionen berufen werden.<br />
Diskutiert wurde die Frage der „Weisungsberechtigung“ <strong>des</strong> Rates, wer die Ratsmitglieder festlegen solle<br />
und wer den Rat berufen solle.<br />
Müller: Der Zukunftsrat solle keine Richtlinienkompetenz bekommen. Er sollte „Meilensteine“ definieren.<br />
Berger: Der Zukunftsrat solle nicht vom Regierenden Bürgermeister berufen werden.
Die Mehrheit <strong>des</strong> <strong>Lenkungskreis</strong>es sprach sich jedoch für eine Berufung durch den Regierenden aus.<br />
Das Agendaforum wird dem Regierenden Vorschläge für die Besetzung unterbreiten. Die Vorschläge <strong>des</strong><br />
Rates sollten ein hohes Gewicht haben und auch durch das Agendaforum unterstützt werden.<br />
Sprecherrat<br />
Der Sprecherrat soll als Arbeits- und Entscheidungsebene fungieren. Mitglieder sollen die SprecherInnen<br />
der Fachforen, VertreterInnen der Senatsverwaltungen und der bezirklichen Agendaprozesse sowie<br />
VertreterInnen von wichtigen gesellschaftlichen Gruppen sein. Der Sprecherrat solle repräsentativ besetzt<br />
sein.<br />
Diskutiert wurde die Entscheidungskompetenz <strong>des</strong> Sprecherrates.<br />
Wer sollte die letzte Entscheidungsinstanz sein Ein Meinungsbild ergab eine leichte Mehrheit für das<br />
Agendaforum:<br />
Agendaforum ist letzte Instanz: 5 Stimmen<br />
Sprecherrat entscheidet: AF ist Resonanzboden: 3 Stimmen<br />
Mehrheitlich wurde festgelegt, dass der Sprecherrat Leitprojekte und Fachforen benennen solle. Die<br />
Bestätigung der Leitprojekte und Fachforen erfolgt durch das Agendaforum. Mit großen<br />
Meinungsunterschieden zwischen Agendaforum und Sprecherrat sei nicht zu rechnen, da die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Sprecherrates im Agendaforum ebenfalls vertreten seien.<br />
Fachforen/Umsetzungsteams<br />
Die Arbeit der Fachforen war unstrittig. Sie sollen die Leitprojekte und Reformschritte umsetzen.<br />
Hildebrandt: Die Beteiligung der Fachverwaltungen und die wissenschaftliche Unterstützung sei wichtig<br />
für die Fachforen.<br />
Agendaforum<br />
Diskutiert wurde die Zusammensetzung <strong>des</strong> <strong>Agendaforums</strong>, das Stimmrecht und die<br />
Entscheidungskompetenz (siehe Sprecherrat).<br />
Müller sieht im Stimmrecht der Agendaforum-Mitglieder und der Repräsentativität die wichtigsten Punkte,<br />
um Beliebigkeit zu vermeiden.<br />
Die Einbindung der Bezirke wurde als ganz wichtig hervorgehoben auch für den Sprecherrat. Der<br />
Öffentliche Arbeitskreis könne genutzt werden.<br />
Waschkowitz bittet um Repräsentativität im Sinne von gender mainstreaming. Berger schlug eine<br />
Quotierung vor. Anders bekomme man das erfahrungsgemäß nicht hin.<br />
Müller und Vogelsang halten die repräsentative Mitgliedschaft im Agendaforum mit Stimmrecht für<br />
unverzichtbar – man müsse z.B. Sponsoren sagen können, wer ist das Agendaforum.<br />
Teller: Realität im Auge behalten, die anfangs gedachte Bänkestruktur gibt es schon lange nicht mehr.<br />
Rheinländer: Interessant wäre ein Vetorecht.<br />
Kölling: De facto ist es einmal von Krautzberger ausgeübt worden, als ihre Kritik an dem Agendaentwurf<br />
zur nochmaligen Überarbeitung führte, sonst wurde alles einvernehmlich per Akklamation entschieden.<br />
Mehrheitlich wurde folgen<strong>des</strong> für die Vorlage für das Agendaforum vereinbart:<br />
Das Agendaforum ist für alle Akteure offen, die sich für die Berlin-Agenda einsetzen. Alle Teilnehmer sind<br />
gleichberechtigt und haben Rede-, Antrags- und Stimmrecht. Das entspricht im Wesentlichen der jetzigen<br />
Realität. Das Agendaforum dient als Diskussions- und Präsentationsforum für die geleisteten und die<br />
geplanten Aktivitäten und für den Informationsaustausch. Darüber hinaus dient es der öffentlichen<br />
Darstellung der Ergebnisse der Berlin-Agenda und zur Motivation der Akteure. Es bestätigt Fachforen,<br />
Leitprojekte und die Tätigkeiten <strong>des</strong> Sprecherrates.<br />
Stiftung/Verein<br />
Für die Mittelakquise werde eine gemeinnützige juristische Person benötigt. Diskutiert wurde dafür eine<br />
Vereinsgründung, die Gründung einer Stiftung und eine Vereinsgründung mit dem Ziel einer<br />
Stiftungsgründung. Diskutiert wurde darüber hinaus die Anbindung <strong>des</strong> Vereins/der Stiftung an die<br />
Gremien der Berlin-Agenda.<br />
Teller: Verein bringt viele Vorteile. Die Mitgliederversammlung <strong>des</strong> Vereins könne mit einer Sitzung <strong>des</strong><br />
<strong>Agendaforums</strong> verknüpft werden (siehe Vorlage Teller).<br />
Müller und Hildebrandt widersprechen der Verknüpfung Verein/Agendaforum.<br />
Hildebrand bestätigt gute Erfahrungen mit Verein, z.B. IÖW, auch um man power zu akquirieren.<br />
Mitgliedsbeiträge bringen Grundfinanzierung.<br />
Für den Stiftungsaufbau berichtet Richter aus Leipzig. Dort wurde ohne Vereinsgründung in zwei Jahren<br />
eine Bürgerstiftung aufgebaut. Dabei wurden 50 Erststifter, die jeweils 500 Euro stifteten gewonnen.<br />
Göll: 2-3 sollten sich kundigmachen, wie Stiftung am günstigsten auf den Weg zu bringen sei.<br />
Einigkeit bestand mehrheitlich darin, dass sowohl die Gründung eines Vereins als auch die Gründung<br />
einer Stiftung durch den Sprecherrat geprüft werden soll.
Für die Sitzung <strong>des</strong> <strong>Agendaforums</strong> wird eine Beschlussempfehlung mit den vorhandenen Ergebnissen<br />
erarbeitet. Verantwortlich für die Erstellung ist die Geschäftsstelle. Am 16.6. um 10 Uhr trifft sich noch<br />
einmal die Struktur-AG, um die Vorlage für das Agendaforum fertig zu stellen.<br />
TOP 3<br />
Das Agendaforum wird bei dem Treffen mit der Senats-AG am 16.9. durch Göll, Kölling, Waschkowitz<br />
und Richter vertreten.<br />
Zum Termin mit Senatorin Junge-Reyer am 28.6. gehen Wohlers, Göll, Richter und Teller.<br />
Zum Termin bei der Fraktion Bündnis90/Grüne erstellt Hildebrandt ein Gesprächsprotokoll.<br />
Bei den Projektpaten gibt es eine kleine Änderung beim Handlungsfeld Eine Welt. Die jeweils aktuelle<br />
Version der Projektpatenliste ist in der Geschäftsstelle zu erhalten.<br />
Der Vorlage <strong>des</strong> IZT für ein Unterstützungsschreiben <strong>des</strong> <strong>Lenkungskreis</strong>es für die Beantragung von<br />
Lottomitteln für die Fortführung der Projektagentur ab 2005 wird zugestimmt. Dieses sollte auch vom<br />
Agendaforum beschlossen werden.<br />
Die TO für das Agendaforum wurde besprochen. Für den Vortrag zur Agenda 21 in Leipzig steht Frau<br />
Angelika Kell zur Verfügung. Sie soll über die Historie, die Struktur, über einige Inhalte und über das<br />
Fundraising berichten. Die AG Soziale Stadtentwicklung soll in ein Fachforum überführt werden.<br />
Zusätzlich wird es vom IZT eine Beschlussvorlage zur Fortführung der Projektagentur geben (siehe<br />
oben).<br />
Hildebrandt: Wie ist der Stand bei den Leitprojekten Es sollte eine Übersicht geben. Zum Teil gebe es<br />
Unzufriedenheit mit den „Paten“, diese könnten wenig weiterhelfen.<br />
Festlegung: Die Geschäftsstelle soll den Stand bei den Leitprojekten erheben. Schwierigkeiten und<br />
Erfolge sollen benannt werden.