Sitzungsprotokoll
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<strong>Sitzungsprotokoll</strong><br />
Der Übergang zu neuen Energieträgern im Pkw-Verkehr:<br />
Eine ökonomische Analyse für Deutschland<br />
Workshop am 2.03.2007<br />
am<br />
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)<br />
in<br />
Mannheim<br />
Teilnehmer:<br />
Projektteam Marcus Bäumer IVT<br />
Dr. Georg Bühler<br />
ZEW<br />
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer CAR (FH Gelsenkirchen)<br />
Nicolas Frühauf<br />
IVT<br />
Prof. Dr. Heinz Hautzinger IVT<br />
Dr. Claudia Hermeling<br />
ZEW<br />
Manfred Pfeiffer<br />
IVT<br />
Kai Pietron<br />
CAR (FH Gelsenkirchen)<br />
Projektträger Thomas Schulz DLR<br />
Praxisbeirat Prof. Dr. Ingo Balderjahn Universität Potsdam<br />
Günter Hörmandinger<br />
European Commission DG Environment<br />
Matthias Knobloch<br />
ACE Auto Club Europa e.V.<br />
Dr. Andreas Ostermeier Umweltbundesamt<br />
Dr. Wolfgang H. Rieke Ford Werke GmbH<br />
Dr. Peter Sauermann<br />
Aral Aktiengesellschaft<br />
Dr. Wolfgang Schade<br />
Fraunhofer ISI<br />
Dr. Jakob Seiler<br />
VDA Verband der Automobilindustrie e.V.<br />
Thomas Siegmund<br />
Bundesverband BioEnergie<br />
Henning Tomforde<br />
Linde AG, Geschäftsbereich Linde Gas
Zeitplan<br />
10:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung des Forschungsprojektes<br />
• Begrüßung durch das Projektteam<br />
• Kurzvorstellung der Projektpartner<br />
• Vorstellung des Projekts, des Arbeits- und Zeitplans<br />
• Kurze Vorstellung der einzelnen Arbeitspakete<br />
11:00 Uhr Kaffeepause<br />
11:15 Uhr Präsentationen, Diskussion und Statements der Beiratsmitglieder:<br />
Technologien der Zukunft, Determinanten der Kaufentscheidung<br />
• Perspektiven der technischen Entwicklung<br />
o Alternative Energieträger<br />
o Alternative Antriebstechnologien<br />
• Determinanten des Fahrzeugkaufs<br />
o Überblick über bisherige Studien<br />
o Ergebnisse des Kurzfragebogens<br />
o Welche Determinanten sind für die empirische Untersuchung im<br />
Rahmen dieses Projektes relevant<br />
• Welche Aspekte sollen im Rahmen des Projektes unbedingt berücksichtigt<br />
werden<br />
13:30 Uhr Mittagsbuffet
Protokoll<br />
Block I<br />
Begrüßung der teilnehmenden Mitglieder des Praxisbeirats und des Projektträgers durch<br />
Herrn Bühler und Herrn Dudenhöffer. In die Begrüßung wurde eine Kurzumfrage integriert.<br />
Hierzu wurde ein Fragebogen an die Sitzungsteilnehmer verteilt, der kurz ausgefüllt werden<br />
sollte.<br />
Die Herren Hautzinger, Dudenhöffer und Bühler gaben einen kurzen Überblick über die<br />
Institutionen, die an dem Projekt beteiligt sind. Die Mitglieder des Praxisbeirats stellten sich<br />
zu einem späteren Zeitpunkt ebenso vor.<br />
Im Folgenden wurde das Projekt von den beteiligten Instituten in mehreren Vorträgen kurz<br />
vorgestellt. Herr Bühler gab einen Überblick über den Inhalt, die verfolgten Ziele und die<br />
Struktur des Projektes. Anschließend stellten Frau Hermeling, Herr Bäumer und Herr Bühler<br />
die einzelnen Arbeitspakte vor. (Folien liegen bei)<br />
Block II<br />
Nach der Kaffeepause wurde die Konzeption der geplanten Befragung zu den Determinanten<br />
des Fahrzeugkaufs durch Herrn Pfeiffer präsentiert und zur Diskussion gestellt.<br />
Es wurden mehrere von Herrn Frühauf durchgeführte und aufgezeichnete Interviews<br />
vorgestellt, in denen potenzielle Pkw-Käufer hinsichtlich ihres Wissenstandes und ihrer<br />
Präferenzen beim Fahrzeugkauf befragt wurden. Die Präsentation sollte zeigen, dass der<br />
Wissensstand bezüglich alternativer Antriebstechnologien sehr heterogen ist und dass die<br />
Attribute, die die Kaufentscheidung beeinflussen, sich zwischen einzelnen Käuferschichten<br />
erheblich unterscheiden können. Darüber hinaus wurde die Auswertung der Kurzbefragung<br />
aus Block I vorgestellt. (Die Ergebnisse liegen bei.)<br />
Aufgrund der intensiven Diskussion fiel die Präsentation zum Thema „Alternative<br />
Energieträger und Kraftstoffe“ aus.
Diskussion, Kommentare und Anregungen der Praxispartner<br />
Die Diskussion wird im Folgenden in fünf Themenschwerpunkte zusammengefasst. Diese<br />
entsprechen nicht zwingend der tatsächlichen Reihenfolge der Kommentare und Anmerkungen,<br />
sondern dienen der Übersichtlichkeit in der Darstellung.<br />
Perspektiven der technischen Entwicklung<br />
Frage:<br />
Werden/Können alle Automobilproduzenten in der Zukunft alle<br />
Antriebstechnologien anbieten<br />
Antwort: Prinzipiell hält sich jeder Hersteller alle Optionen offen, d.h. in der Befragung<br />
können alle Technologien für jede Marke abgefragt werden.<br />
Frage: Können die in der Präsentation vorgestellten alternativen Antriebstechnologien und<br />
Energieträger weiter zusammengefasst werden<br />
Antwort: Generell ist festzuhalten, dass eine strikte Trennung zwischen Antriebstechnologien<br />
und Energieträgern nicht möglich ist (aufgrund der geplanten Politikberatung =><br />
Stichwort: Hybridtechnologien „Switching Technologies“).<br />
Insbesondere gilt ferner: Da das Technikverständnis der Konsumenten nicht sehr<br />
groß ist,<br />
1) sollten „Pakete“ geschnürt werden (Gas anstatt Flüssiggas, Erdgas,… oder<br />
Diesel anstatt herkömmlicher Diesel, Biodiesel, Dieselhybrid,…)<br />
Die Unterschiede in den Ausprägungen der Attribute (z.B. Umweltfreundlichkeit)<br />
der unterschiedlichen Technologien in den „Paketen“ sollen allerdings dennoch<br />
berücksichtigt werden.<br />
2) sollte der Schwerpunkt der Befragung auf die abgeleiteten Größen abzielen<br />
(Tankstellendichte, Reichweite, Umweltverträglichkeit, etc.)<br />
Frage: Wie können die zu erwartenden Kosten abgeschätzt werden<br />
Antwort: Das Projektteam soll Experten aus den Forschungsabteilungen der<br />
Automobilindustrie diesbezüglich fragen. Ferner stehen Studien zu diesem Thema<br />
von der Europäischen Union zur Verfügung. Alte Studien aus den USA sind<br />
hinsichtlich deren Kostenabschätzungen nicht mehr stimmig.<br />
Kaufentscheidung – Individuenspezifische Attribute<br />
Frage: Wird der geplante Verwendungszweck berücksichtigt<br />
Antwort: Die Befragung wird in mehrere Blöcke eingeteilt. Ein Teil soll sich auf den<br />
Verwendungszweck beziehen. Dabei wird insbesondere auch auf die Zweit- oder<br />
Erstwagenproblematik eingegangen, die als sehr interessant eingestuft wurde.<br />
Darüber hinaus muss auch das Nutzungsziel der Fahrzeuge (Stadtverkehr vs.<br />
Langstreckenbetrieb) beachtet werden.<br />
Frage: Werden unterschiedliche Käufergruppen berücksichtigt<br />
Antwort: Es wurde mehrfach vom Praxisbeirat angemerkt, dass das Käuferverhalten sich<br />
zwischen einzelnen Gruppen von Käufern unterscheiden kann. So gibt es Gruppen,<br />
für die die Budgetrestriktion entscheidend ist (hier wird eher rational entschieden),<br />
bei anderen nicht (hier spielen emotionale Faktoren eine größere Rolle). Das<br />
Projektteam weist darauf hin, dass diese Fragen in einem der ersten<br />
Fragebogenblöcke abgefragt werden.
Kaufentscheidung – Alternativenspezifische Attribute<br />
Frage: (Wie) werden Emotionen in der Analyse des Kaufverhaltens berücksichtigt<br />
Antwort: Alternativenspezifische Einflussgrößen werden über entsprechende Variable (z.B.<br />
PS-Zahl des Fahrzeugs) abgebildet. Emotionen und Einstellungen der Käufer in<br />
Bezug auf einzelne Aspekte der Fahrzeugalternativen (z.B. generelle Einstellungen<br />
zu den verschiedenen Energieformen und Antriebstechnologien) können prinzipiell<br />
durch geeignete Items oder Itembatterien erfasst werden. Diese Items müssten vor<br />
(oder nach) der eigentlichen „Stated-Choice“-Befragung bei den Probanden<br />
erhoben werden, damit sie später als erklärende Variable in das ökonometrische<br />
Wahlmodell einfließen können. Alle weiteren emotionalen Einflüsse, die nicht in<br />
der angedeuteten Weise messbar sind, werden durch einen stochastischen Term<br />
(„random utility“) im Analysemodell abgebildet. Dieser stochastische Term darf<br />
keine systematische Erklärung der geäußerten Kaufabsichten enthalten.<br />
Frage: Spielt die Automarke für die Kaufentscheidung und somit für die Befragung eine<br />
Rolle<br />
Antwort: Die Automarke spielt definitiv eine Rolle beim Fahrzeugkauf. Aufgrund der<br />
Anmerkungen/Kommentare zu den Perspektiven der technischen Entwicklung<br />
(s.o.) wird die Marke generell nicht die Wahl der Antriebstechnologie einschränken<br />
und kann somit in einem der vorgeschalteten Fragenblöcke abgefragt werden.<br />
Frage: Welche Attribute des Fahrzeugs sollen bei der Kaufentscheidung berücksichtigt<br />
werden<br />
Antwort: Es müssen/sollen alle Attribute berücksichtigt werden, die die Kaufentscheidung<br />
beeinflussen. Es ist jedoch die Frage zu klären, welche Attribute sich zwischen den<br />
Fahrzeugen mit unterschiedlichen Antriebstechnologien/Energieträgern<br />
unterscheiden und welche nicht. Alle Attribute, die sich zwischen den alternativen<br />
Antriebstechnologien unterscheiden, müssen in dem „Stated Choice“-Fragenblock<br />
berücksichtigt werden. Die anderen Attribute müssen in einem Fragenblock<br />
einfließen, der dem „Stated Choice“-Block vorgeschaltet ist.<br />
Frage: Spielen die maximale Reichweite und die Dauer der Betankung für die<br />
Kaufentscheidung eine Rolle und welche Ausprägungen dieser Attribute sind<br />
nötig<br />
Antwort: Der Praxisbeirat kam zu dem Entschluss, dass beide Variablen eine Art<br />
„Schwellenwert“ haben, so dass Ausprägungen unter-/oberhalb dieser<br />
Schwellenwerte als KO-Kriterien angesehen werden können. Ferner wird<br />
empfohlen, eine grobe Einteilung der Ausprägungen vorzunehmen (Reichweite:<br />
150km, 500km, 1000km, etc.) Die Abhängigkeit der Kaufentscheidung von der<br />
Betankungsdauer und der Reichweite ist allerdings von der Nutzung des Fahrzeugs<br />
abhängig. Ein „Fun-Elektroauto“ könnte beispielsweise nur eine geringe<br />
Reichweite und eine lange Dauer der Aufladung/„Betankung“ haben, ohne dass<br />
dies die Kaufentscheidung negativ beeinflusst.<br />
Frage: Soll die Servicedichte/Erreichbarkeit in der Analyse berücksichtigt werden<br />
Antwort: Das Projektteam wies darauf hin, dass diese Attribute aufgrund der zu<br />
analysierenden Netzwerkexternalitäten von zentraler Bedeutung sind. Auch der<br />
Praxisbeirat sprach sich sehr deutlich für die Berücksichtigung dieser Attribute aus.
Frage: Ist das Attribut „Umweltfreundlichkeit“ zu berücksichtigen und wie könnte dies<br />
erfolgen<br />
Antwort: Der Praxisbeirat und das Projektteam stimmten überein, dass die<br />
Umweltfreundlichkeit eines Fahrzeugs in der Befragung ausschließlich durch die<br />
CO 2 -Emissionen determiniert werden soll. (Im Simulationsmodell werden darüber<br />
hinaus auch andere Umweltexternalitäten berücksichtigt.) Für andere Schadstoffe<br />
sind Emissionsstandards durch die Politik vorgegeben und unterscheiden sich<br />
demnach nicht zwischen den alternativen Antriebstechnologien/Energieträgern.<br />
Darüber hinaus wurde nochmals auf das Problem der Offenlegung der<br />
Zahlungsbereitschaften für Umweltschutzmaßnahmen hingewiesen. Hierzu vgl.<br />
Diskussion in Abschnitt „BEFRAGUNG - DESIGN UND KONZEPTION“.<br />
Frage: Wie kann man Attribute, die den Komfort bzw. die Qualität oder Zuverlässigkeit<br />
eines Fahrzeugs beschreiben, in der Befragung berücksichtigen<br />
Antwort: Zuerst wurde darauf hingewiesen, dass man hinsichtlich dieser Attribute eine<br />
„Verdichtung“ vornehmen sollte. Die Attribute, die den Komfort, die<br />
Zuverlässigkeit und Qualität beschreiben, müssen – wenn möglich – jeweils zu<br />
einem Attribut zusammengefasst werden. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese<br />
Attribute im „Stated-Preference (SP)“-Fragenblock berücksichtigt werden müssen,<br />
da sich die Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien/Energieträgern in<br />
diesen Attributen nicht unterscheiden werden.<br />
Frage: Inwieweit muss man die Sicherheit als Attribut der Kaufentscheidung eines<br />
Fahrzeugs berücksichtigen<br />
Antwort: Der Praxisbeirat war sich darin einig, dass die Sicherheit ein wichtiger Aspekt bei<br />
der Kaufentscheidung ist. Für die Befragung muss man jedoch prüfen, in wie weit<br />
(a) Korrelationen zu anderen Attributen (z.B. Fahrzeuggröße) vorhanden sind und<br />
(b) die Sicherheit als Attribut in den „SP“-Fragenblock aufgenommen werden muss<br />
oder bereits vorab abgefragt werden kann.<br />
Frage: Wie sollen Leistungseigenschaften des Pkw berücksichtigt werden<br />
Antwort: Die Leistungsstärke eines Fahrzeugs kann über verschiedene Attribute wie z.B. PS,<br />
Hubraum oder Maximalgeschwindigkeit Berücksichtung finden. Der Praxisbeirat<br />
empfahl, die Leistungsstärke lediglich durch ein Attribut in den „SP“-Fragenblock<br />
aufzunehmen.<br />
Frage: Welche Kosten/Preise des Fahrzeugs müssen berücksichtigt werden<br />
Antwort: Einstimmigkeit herrschte darüber, dass der Wiederverkaufswert kein entscheidendes<br />
Attribut ist, das in den„SP“-Fragenblock aufgenommen werden soll. Hingegen<br />
sind der Anschaffungspreis/die Investitionskosten und die Betriebskosten zu<br />
berücksichtigen. Der ADAC hat eine Kostenrechnung für verschiedene Fahrzeuge<br />
pro Kilometer mit und ohne Investitionskosten, die für die Untersuchung<br />
herangezogen werden können.<br />
Befragung – Design und Konzeption<br />
Frage: Ist eine Vorstudie nötig<br />
Antwort: Der Praxisbeirat empfahl eine Vorstudie durchzuführen, um die wichtigsten<br />
Attribute des Fahrzeugkaufs zu bestimmen. Das Projektteam bestätigte, dass eine<br />
solche Vorstudie durchgeführt werden wird.
Frage: Ist die geplante „SP“-Befragung geeignet, um das Käuferverhalten zu analysieren,<br />
oder wäre eine „revealed preference (RP)“-Befragung sinnvoller<br />
Antwort: Der Praxisbeirat sieht die Vorzüge und Nachteile der beiden Befragungsansätze<br />
unterschiedlich. Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ist es allerdings<br />
unumgänglich, den SP-Ansatz zu nutzen, da hypothetische Kaufentscheidungen<br />
zwischen Alternativen abgebildet werden müssen, die es in dieser Form noch nicht<br />
auf dem Markt gibt. Aus dem Beirat heraus wird hier die Ansicht vertreten, dass im<br />
vorliegenden Projekt der SP-Ansatz interessanter und relevanter als der RP-Ansatz<br />
ist. Es ist allerdings darauf zu achten, dass die Probanden der Befragung ihre<br />
tatsächlichen Präferenzen bekunden und nicht ihr soziales Gewissen Kund tun (z.B.<br />
die Umweltfreundlichkeit in den Vordergrund stellen). Hierfür werden Testfragen<br />
in die SP-Befragung eingebaut.<br />
Frage: Ist es sinnvoll, den Befragten nur eine Auswahl an Fahrzeugen mit alternativen<br />
Antriebstechnologien/Energieträgern in der „Stated Choice“-Befragung zur<br />
Auswahl zu stellen, oder müssen alle Alternativen berücksichtigt werden<br />
Antwort: Ein SP-Experiment ist problematisch, wenn die Befragten nicht alle Alternativen<br />
kennen. Dies muss in der Entwicklung des SP-Experiments beachtet werden.<br />
Allerdings ist andererseits darauf zu achten, dass die multinomialen diskreten<br />
Entscheidungsmodelle geschätzt werden können, die im Projektantrag versprochen<br />
wurden (wissenschaftliches Ziel des Projektes)<br />
Frage: Sollen die alternativen Antriebstechnologien/Energieträgern explizit als zur<br />
Auswahl stehenden Alternativen genannt werden oder wird im Sinne des „abstract<br />
mode“-Ansatzes das Merkmal Antriebstechnologie/Energieträger als eine von<br />
vielen Eigenschaften des Fahrzeugs betrachtet (siehe US-Studie)<br />
Antwort: Diese Frage tangiert einen zentralen Punkt der Studie. Ziel des Projektes ist, die<br />
Determinanten der Kaufentscheidung für alternative Antriebstechnologien/Energieträger<br />
zu bestimmen. Aus dem Beirat wurde hierzu allerdings angemerkt, dass sich<br />
die Kaufentscheidung von Konsumenten auf „Autos“ und nicht auf „Energieträger“<br />
bezieht. Inwieweit das Konzept des „abstract mode“ die Beantwortung der<br />
zentralen Frage der Studie ermöglicht, ist vom Projektteam zu untersuchen. Für die<br />
Befragung scheint das „abstract mode“-Konzept vorteilhaft zu sein, da die<br />
Zuordnung von Attributsausprägungen zu Fahrzeugen mit unterschiedlichen<br />
Antriebstechnologien aus heutigem Wissensstand der Technik in etwa 20-30 Jahren<br />
nur schwer möglich ist. Ob bzw. in welcher Spezifizierung das Konzept für die<br />
ökonometrische Analyse ebenfalls geeignet ist, muss noch geklärt werden.<br />
Europäische Perspektiven<br />
Der Praxisbeirat unterstrich die Relevanz des Projektes. Die Studie ist bisher auf Deutschland<br />
ausgerichtet, es wurde jedoch empfohlen, die Perspektive auf Europa auszuweiten. Das<br />
Projektteam verwies auf die nationale Ausrichtung in der BMBF-Ausschreibung, so dass die<br />
gewünschte internationale Ausrichtung im Rahmen von Folgeprojekten erfolgen sollte.<br />
Aufgrund der Relevanz des Themas auf Europäischer Ebene sollten die Projektergebnisse<br />
allerdings auch in englischer Sprache formuliert werden, so dass eine Verbreitung der<br />
Ergebnisse in Europa möglich ist.