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Download - Nr. 45 - Geistliche Gemeinde-Erneuerung Württemberg

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12<br />

Mit dem Mittagsgebet fing alles an<br />

Die Pfarrerin unserer <strong>Gemeinde</strong> hatte vor ungefähr<br />

zweieinhalb Jahren die Liturgie des Mittagsgebets<br />

für sich entdeckt, einige Zeit ausprobiert<br />

und wollte dann auch andere dazu<br />

einladen. Dies geschah über eine Notiz im<br />

<strong>Gemeinde</strong>brief. Seither treffen sich in der<br />

Regel zwei bis sechs Personen von montags<br />

bis freitags immer um 12 Uhr im Chorraum<br />

unserer Kirche zum täglichen Gebet. Wir nehmen<br />

die Liturgie aus dem Gesangbuch. Unsere<br />

Pfarrerin ist so oft es ihr möglich ist dabei.<br />

Inzwischen kann auch jede von uns die Aufgabe<br />

des Kantors und des Liturgen übernehmen.<br />

Unsere Stimmen sind zwar nicht immer<br />

auf Höchstniveau, aber wir lassen uns nicht<br />

davon abbringen, die Psalmen und Texte zu<br />

singen. So kann auch jederzeit jemand dazu<br />

kommen, dem die Liturgie fremd ist. Unsere<br />

Kirche ist die Woche über geöffnet, so dass<br />

immer wieder Menschen vorbeikommen zum<br />

Beten und Innehalten.<br />

Ganz wichtig ist für mich das „Stille Gebet“, in<br />

das wir die Bitten einzelner <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />

oder auch der Anwesenden mit hineinnehmen.<br />

Meistens geht es um Krankheitsnöte<br />

oder schwierige Lebensumstände, die kurz genannt<br />

werden.<br />

Von einer Teilnehmerin des Mittagsgebets<br />

kam der Wunsch nach einem Dankgottesdienst.<br />

Sie hatte eine schwere Erkrankung und<br />

wollte nach einem Jahr „ihr Leben feiern“ und<br />

Gott danke sagen – ganz bewusst in einem<br />

Gottesdienst zusammen mit ihrer Familie,<br />

ihren Freunden und uns vom Mittagsgebet. Zu<br />

diesem Gottesdienst, den wir jetzt zum zweiten<br />

Mal feierten (an einem Sonntagnachmittag<br />

um 15 Uhr!), wird die ganze <strong>Gemeinde</strong><br />

eingeladen. Wir nennen ihn „Dank-Gottesdienst<br />

für Kranke und Gesunde“. Der Ablauf ist<br />

sehr schlicht: Lieder, Gebete, eine kurze Ansprache<br />

der Pfarrerin. Es gibt eine offene<br />

Phase mit verschiedenen Stationen: Man kann<br />

eine Kerze anzünden – man kann ein Gebet<br />

aufschreiben, das nachher in die Fürbitte mit<br />

hineingenommen wird - man kann ein Anliegen<br />

sagen, für sich beten lassen und einen<br />

persönlichen Segen empfangen – man kann<br />

einen Edelstein am Altar ablegen als Ausdruck<br />

des Dankes und ihn am Schluss mit nach Hause<br />

nehmen - oder es gibt das Angebot der Salbung.<br />

Obwohl vieles fremd ist, wird es doch<br />

gut angenommen. Ich selbst bin im Salbungs-<br />

Team. Es war für uns eine beglückende Erfahrung,<br />

die Teilnehmer die Nähe Gottes durch<br />

Berührung und einen Zuspruch so persönlich<br />

erfahren zu lassen.<br />

Wie geht es nun weiter Durch das Erlebte in<br />

den beiden Gottesdiensten sind wir ermutigt,<br />

in diese Richtung weiterzugehen. Jesus selbst<br />

hat ja gesagt: „Kommt her zu mir alle, die ihr<br />

mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken“.<br />

Was gibt es schöneres, als Menschen<br />

einzuladen, damit sie in Jesu Gegenwart<br />

Stärkung und Trost und Ermutigung und Freude<br />

erfahren.<br />

Dass wir dies in unserer <strong>Gemeinde</strong> tun können,<br />

freut mich sehr. Das Mittagsgebet geht<br />

weiter. Ich bin dabei, so oft ich kann. Es gibt<br />

mir mitten am Tag eine erneute Ausrichtung<br />

auf den, der die Welt und uns Menschen in<br />

der Hand hat.<br />

Gott dürfen wir<br />

loben, ihn dürfen<br />

wir um alles<br />

bitten, ihn dürfen<br />

wir anbeten.<br />

Herma Böttiger<br />

ΩΩΩΩΩΩΩΩ<br />

Philipper 4, 4.6.7<br />

Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will<br />

ich sagen: Freut euch!<br />

Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen<br />

durch Gebet und Flehen mit Danksagung<br />

eure Anliegen vor Gott kundwerden;<br />

Und der Friede Gottes, der allen Verstand<br />

übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken<br />

bewahren in Christus Jesus.

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