Download - Nr. 45 - Geistliche Gemeinde-Erneuerung Württemberg
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<strong>45</strong> ERlebt<br />
Zeitschrift<br />
der der <strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />
der <strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />
im im Bereich der der evangelischen Landeskirche in in Württemberg<br />
im Bereich der evangelischen Landeskirche in Württemberg<br />
September September 2009 2009<br />
GGE - Württemberg<br />
<strong>Erneuerung</strong> -<br />
Impulse der der<br />
charismatischen Bewegung
2<br />
ERlebt – Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>45</strong><br />
- - I n h a l t - -<br />
„<strong>Erneuerung</strong> - Impulse der<br />
charismatischen Bewegung“<br />
- Thema dieser Ausgabe -<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Editorial<br />
„Ecclesia semper reformanda<br />
charismatische Impulse zur<br />
<strong>Erneuerung</strong> der Kirche“<br />
Pfarrer Ralph Hermann<br />
1. Vorsitzender der GGE Württ. 3<br />
<strong>Erneuerung</strong> – Impulse der charismatischen<br />
Bewegung<br />
Glaubenskurse – Zeiten der<br />
<strong>Erneuerung</strong><br />
Pfarrer Karsten Hirt 4<br />
Charismatische Bewegung – wo<br />
stehen wir heute<br />
Pfarrer Gerhard Brüning 5<br />
Einige Daten und dazu Gedanken<br />
zur Geschichte der GGE<br />
Pfarrer i.R. Helmut Trömel 6<br />
„Denn das Reich Gottes besteht nicht im<br />
Wort, sondern in Kraft“ 9<br />
Gebetsnetz<br />
„…und die Schafe hören seine<br />
Stimme“<br />
Diakonin Edeltraud Schunk 14<br />
Buchbesprechung<br />
Pfarrer Ralph Hermann 11<br />
G4G - Ermutigungswebsite für Girls<br />
Annika Lampmann 20<br />
Israel<br />
„Und mein Land haben sie geteilt“<br />
Dagmar Weber 17<br />
Biblisches Spiel -<br />
Lösungen des Rätsels von ERlebt 44 14<br />
Wichtige Termine 18<br />
Lobpreis- u. Segnungsgottesdienste 19<br />
Impressum 13<br />
Mitgliedschaft 20<br />
Erfahrungen mit den Impulsen der<br />
charismatischen <strong>Erneuerung</strong><br />
Sabine Trömel 10<br />
Mit dem Mittagsgebet fing alles<br />
an<br />
Herma Böttiger 12<br />
Der Herr segne dich<br />
Edith und Roland Bartelmess 13<br />
Ich habe Sehnsucht<br />
Dagmar Weber 15<br />
Zeugnis: Mein bester Freund<br />
Dagmar Weber 16<br />
100 Jahre Berliner Erklärung –<br />
„Komm Heiliger Geist“ 9<br />
Titelbild:<br />
Wasserfall im Bognanco-Tal,<br />
nördliches Piemont/Italien<br />
Dagmar Weber 2009
3<br />
„Ecclesia semper reformanda<br />
charismatische Impulse zur <strong>Erneuerung</strong> der Kirche“<br />
Im Mai durften wir in Stuttgart das Jubiläum<br />
„475 Jahre Ev. Landeskirche in Württemberg“<br />
feiern. Die Reformation selbst ist das Ergebnis<br />
einer Reformbewegung. Und seither gab es<br />
innerhalb unserer evangelischen Kirche die<br />
verschiedensten Impulse des Heiligen Geistes<br />
zur Stärkung des Glaubens, zur <strong>Erneuerung</strong><br />
der Kirche, zur Belebung von Glaubensformen.<br />
Pietismus oder Erweckungsbewegung, soziale<br />
Verantwortung oder die Impulse der charismatischen<br />
Bewegung. Und heute heißt es von<br />
der Betreuungs- zur Beteiligungskirche, <strong>Gemeinde</strong>entwicklung<br />
oder natürliches <strong>Gemeinde</strong>wachstum<br />
oder Zellgemeinden.<br />
Imposante Namen begegnen uns in der württembergischen<br />
Kirchengeschichte wie Johann<br />
Albrecht Bengel, Ludwig Hofacker, die beiden<br />
Blumhardts oder Gustav Werner.<br />
In diesem Heft geht es schwerpunktmäßig um<br />
die Impulse der charismatischen Bewegung<br />
zur <strong>Erneuerung</strong> der Kirche.<br />
Dabei geht es weniger um spektakuläre Ereignisse<br />
oder Manifestationen, sondern zunächst<br />
um die Wiederentdeckung des Heiligen Geistes<br />
und der Charismen. In Folge geht es in der<br />
persönlichen Spiritualität um eine Vertiefung<br />
der Christusbeziehung, um eine Neuentdeckung<br />
von Bibel und Gebet. Vorbild wird die<br />
Urgemeinde mit ihrer <strong>Gemeinde</strong>zelle und der<br />
gelebten geistlichen Gemeinschaft. Im Weiteren<br />
führen die Impulse folgerichtig zu <strong>Gemeinde</strong><br />
und Kirche und mit der Wiederentdeckung<br />
der Charismen geht es um die<br />
Befähigung zum gaben- und teamorientierten<br />
Dienst in der <strong>Gemeinde</strong>. Das „Priestertum der<br />
Glaubenden“, der Dienst in und für die <strong>Gemeinde</strong><br />
bekommen ein besonderes Gewicht –<br />
eben eine Beteiligungskirche. Es geht also von<br />
Anfang an sowohl um die <strong>Erneuerung</strong> des persönlichen<br />
Glaubens bzw. die persönliche Umkehr,<br />
als auch um die Stärkung der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Nebenbei kommt es dem Bedürfnis entgegen,<br />
Glaube mit Herz und Verstand zu erleben und<br />
Gott persönlich als real zu erfahren. So spielen<br />
das freie Gebet, das persönliche Zeugnis und<br />
die eigene Hingabe eine wichtige Rolle. Sprachengebet,<br />
Hörendes Gebet/Prophetie, Gebet<br />
für Kranke/Heilungsdienst und persönliche<br />
Segnungen oder der Befreiungsdienst sind erlebbar,<br />
geben Impulse für den einzelnen, aber<br />
auch für ganze Gruppen und <strong>Gemeinde</strong>n. Geht<br />
es zunächst um (Power-)Evangelisation durch<br />
den gezielten Einsatz der Gaben, so kann die<br />
charismatische Bewegung dann auch als Seelsorgebewegung<br />
beschrieben werden. Es geht<br />
damit über das persönliche Erleben und das<br />
eigene Glaubensleben hinaus und die charismatische<br />
Bewegung wird zu einer diakonischen<br />
Dienstbewegung. Außerdem entsteht<br />
im Kontext mit der Belebung von Lobpreis und<br />
Anbetung eine breite Lied- und Musikkultur.<br />
Dadurch manifestiert sich die charismatische<br />
Bewegung als Gottesdienstbewegung mit<br />
Impulsen für Zweitgottesdienste, Lobpreis-,<br />
Segnungsgottesdienste und Formen in denen<br />
Krankheit und Gebet für Heilung einen besonderen<br />
Raum einnehmen.<br />
Daneben gibt es aber noch so etwas wie eine<br />
zweite Ebene von Impulsen des Heiligen Geistes,<br />
die von der charismatischen Bewegung<br />
aufgenommen und transportiert werden. Es<br />
starten die Versöhnungswege, auch mit stellvertretendem<br />
Gebet, mit Buße und mit bewegenden<br />
Schritten zur Versöhnung, um das<br />
Unrecht des Nationalsozialismus zu überwinden.<br />
Das Gebet von Leitern für das Land in<br />
Einheit bekommt ein großes Gewicht, das<br />
christliche Miteinander in Europa von Bewegungen,<br />
Gemeinschaften und Kirchen. Ein<br />
neuer starker ökumenischer Impuls kommt<br />
zum Tragen. Und auch Israel und die messianisch-jüdischen<br />
Geschwister kommen neu in<br />
den Blick und ein neues, zweites Apostelkonzil<br />
zur Überwindung der schmerzlichen Trennung<br />
kommt in den Horizont. Und schließlich sind<br />
da noch die geistlichen Väter und Mütter, die<br />
die nächste Generation begleiten, unterstützen<br />
und segnen, die als Mentorinnen und<br />
Mentoren arbeiten, oder die in Einheit beten<br />
für das Dorf, die Stadt, die Region, das Land<br />
auch über Konfessionsgrenzen hinweg.<br />
Ich persönlich mache immer wieder spannende<br />
Erfahrungen bei persönlichen Segnungen<br />
etwa auf der Konfirmandenfreizeit. Und auch<br />
die Konfirmandinnen und Konfirmanden erle-
4<br />
ben ihre Segnung als Begegnung mit Gott und<br />
Höhepunkt der Freizeit. Es ist ein ganz besonderer<br />
Schatz, zum dem ich gerne ermutige.<br />
Die große Erweckung ist nicht eingetreten,<br />
aber Zellen und Zentren des Glaubens sind<br />
entstanden, viele Impulse für die eigene Christusnachfolge<br />
oder für Gottesdienste wurden<br />
weitergegeben, Glaubenskurse als Geburtsstationen<br />
des Glaubens wurden unterstützt,<br />
ein reicher Liedschatz hat sich entwickelt. Ich<br />
staune über die Vielzahl an Impulsen die der<br />
Heilige Geist der charismatischen Bewegung<br />
anvertraut hat.<br />
Eine Ermutigung<br />
in der Kraft des<br />
Heiligen Geistes<br />
um Gottes Willen<br />
weiterzugehen.<br />
Pfarrer<br />
Ralph Hermann<br />
1. Vorsitzender<br />
der GGE-<br />
Württemberg<br />
Glaubenskurse – Zeiten der <strong>Erneuerung</strong><br />
In den letzten Jahren haben viele <strong>Gemeinde</strong>n<br />
gute Erfahrungen mit Glaubenskursen gemacht.<br />
Ein bekanntes Konzept ist der Alphakurs,<br />
der in einer anglikanischen <strong>Gemeinde</strong> in<br />
London entwickelt wurde. Wir haben ihn in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> bis jetzt fünf Mal durchgeführt<br />
und können sagen: es lohnt sich!<br />
Mehrere Bibelgesprächskreise sind entstanden,<br />
das Beziehungsnetz in der <strong>Gemeinde</strong> ist<br />
dichter geworden. Ein Kurs geht über zehn<br />
Wochen. Wer ganz dabei bleibt, für den ist es<br />
ein intensives Erlebnis.<br />
Der Alphakurs hat einen Schwerpunkt beim<br />
Thema Heiliger Geist, dem ein ganzes Wochenende<br />
gewidmet ist. Dabei wird auch ganz<br />
offen über Geistesgaben wie das Sprachengebet<br />
gesprochen und dazu eingeladen, den<br />
Heiligen Geist zu empfangen. Für mich sind<br />
diese Wochenenden immer der Höhepunkt<br />
des Kurses. Es ist schön zu erleben, wie der<br />
Heilige Geist Menschen berührt. Dabei geht<br />
alles ganz zwanglos zu. Jeder kann sich so weit<br />
öffnen, wie er möchte und Gottes Geist holt<br />
jeden ganz sanft da ab, wo er steht. Wir bieten<br />
auf den Wochenenden auch persönliches<br />
Gebet und Segnung an, was von vielen gerne<br />
in Anspruch genommen wird. Für manche ist<br />
es sicher das erste Mal, dass so persönlich für<br />
sie gebetet wird. Die Gemeinschaft, die an so<br />
einem Wochenende und durch den ganzen<br />
Kurs entsteht, kann nur Gottes Geist bewirken.<br />
Am Anfang kommen manche ganz<br />
zögerlich zum ersten Kursabend. Gegen Ende<br />
des Kurses ist meist eine große Herzlichkeit in<br />
der Gruppe. Viele umarmen sich jetzt bei der<br />
Begrüßung. Da hat man natürlich auch Lust,<br />
sich weiter zu treffen und im Glauben zu<br />
wachsen. Wenn man sich in der <strong>Gemeinde</strong><br />
wieder begegnet, ist eine ganz andere Basis<br />
da. Natürlich hat jeder auch die Freiheit, sich<br />
wieder zu distanzieren.<br />
Wer so einen Kurs beginnen will, dem kann ich<br />
nur Mut dazu machen. Es kann ganz klein<br />
beginnen. Empfehlenswert ist, wenn man als<br />
Leiter eine Schulung macht, die von Alpha-<br />
Deutschland angeboten werden.<br />
Man braucht Leute, die ein einfaches Essen<br />
machen, denn das Essen zu Beginn des<br />
Abends ist fürs Ankommen sehr wichtig. Nach<br />
dem obligatorischen Alpha-Witz geht es mit<br />
einem Referat weiter. Der erste Kursabend<br />
geht gleich über die zentrale Frage: „Wer ist<br />
Jesus“ Ich finde das gut, denn dann wissen
5<br />
die Leute gleich, was wichtig ist. Wir haben<br />
den ersten Kurs mit den DVDs von Nicky<br />
Gumbel gemacht, die sehr empfehlenswert<br />
sind.<br />
über Fragen, die die Gäste mitbringen. Da wird<br />
fröhlich diskutiert und erzählt, gelacht und<br />
manchmal auch geweint. Jeder kann sich so<br />
einbringen, wie er möchte. Am Ende des<br />
Kurses steht ein festlicher Gästeabend, bei<br />
dem die Teilnehmer Freunde mitbringen<br />
können.<br />
Nach einer Kaffee- und Nachtischpause<br />
kommt man noch einmal in Gruppen zusammen,<br />
um über das Gehörte zu sprechen oder<br />
Eine Frau sagte nach<br />
dem Kurs: Hier habe<br />
ich christliche Gemeinschaft<br />
erlebt,<br />
wie ich sie mir immer<br />
vorgestellt habe,<br />
dass sie sein<br />
müsste.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.alphakurs.de<br />
Pfarrer Karsten Hirt<br />
Charismatische Bewegung – wo stehen wir heute<br />
Als wir uns vor rund 30 Jahren trafen und kennen<br />
lernten, wir, die wir von der charismatischen<br />
Bewegung angezogen waren, da teilten<br />
wir eine Überzeugung und eine Hoffnung:<br />
„Nun wird sich Vieles ändern. Die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
werden lebendiger, der Glaube stärker und<br />
das Christentum in unserem Land wird eine<br />
neue missionarische Kraft entwickeln. Gottes<br />
Geist wird dynamisch unsere Kirche und unser<br />
Land verändern.“ Hatten wir doch erlebt, wie<br />
Gottes Geist uns angesprochen und verändert<br />
hatte.<br />
Wo stehen wir heute Las ich in einem Pfingstgebet<br />
Anfang der 80er Jahre noch den Satz<br />
„Wir danken für die frohe Erinnerung (!) an<br />
die Geistesgaben der ersten Christenheit“, so<br />
würde heute kaum noch jemand in unserer<br />
Kirche einen solchen Satz formulieren. Die Tatsache,<br />
dass Gottes Geist Charismen schenkt,<br />
ist neu in das Bewusstsein gedrungen. <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
die selbst mit der charismatischen<br />
Bewegung nicht viel am Hut haben, veranstalten<br />
Heilungsgottesdienste. Lobpreis und<br />
Anbetung haben neue Wertschätzung erfahren.<br />
Durch die charismatische Bewegung sind<br />
viele gute „Zweitgottesdienste“ entstanden.<br />
Man begreift mehr und mehr, wie wichtig das<br />
Miteinander unterschiedlichster Begabungen<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> ist. Viele haben die Heil bringende<br />
Wirkung des Segnens erfahren.<br />
Wir haben Grund, uns zu freuen und dankbar<br />
zu sein. Vieles von dem, was wir wollten und<br />
erhofften, hat neuen Eingang in unsere Kirche<br />
gefunden. Vieles aber auch nicht. 1976 hieß es<br />
in den „Würzburger Leitlinien“ der GGE: „Unser<br />
Ziel ist eine charismatisch erneuerte Kirche,<br />
die eine eigene charismatische Bewegung<br />
überflüssig macht.“ Davon sind wir immer<br />
noch meilenweit entfernt und die charismatische<br />
Bewegung hat ihren Höhepunkt – so<br />
scheint es zumindest – längst überschritten.<br />
Warum ist das so<br />
Vieles, was ich in den folgenden Zeilen nur andeute<br />
und skizziere, müsste ich eigentlich genauer<br />
ausführen und belegen. Das könnte ich<br />
auch - aber nicht in der Kürze dieses Artikels.<br />
Gewiss waren wir damals in unserer Begeisterung<br />
etwas naiv. Wir unterschätzten das<br />
Beharrungsvermögen in Kirche und Gesellschaft.<br />
Wir unterschätzten die antichristlichen
6<br />
Trends in unserer Gesellschaft. Das müssen<br />
wir selbstkritisch einräumen.<br />
Selbstkritisch müssen wir auch gestehen, dass<br />
es in der charismatischen Bewegung viele<br />
Fehlentwicklungen gegeben hat. (Von der<br />
charismatischen Bewegung zu sprechen, ist<br />
problematisch, denn sie ist ein vielschichtiges<br />
und breit aufgefächertes Phänomen. Ich weiß.<br />
Um der Einfachheit willen, behalte ich diese<br />
Redeweise dennoch bei.) Manche abstruse<br />
und unbiblische Lehre fand in der charismatischen<br />
Bewegung Raum. Es gab oft unreifen<br />
Umgang mit den Charismen (nicht zuletzt mit<br />
der Gabe der Prophetie). Der Versuchung, mit<br />
Hilfe der Charismen das eigene fromme<br />
Fleisch in den Vordergrund zu schieben, konnten<br />
wir oft nicht widerstehen. Leider gab es in<br />
der charismatischen Bewegung Tendenzen<br />
zum Fundamentalismus. Nüchternes rationales<br />
Denken wurde gering geschätzt, „geistliche<br />
Erfahrung“ gegen theologisches Fragen ausgespielt.<br />
Und wir haben dem Heiligen Geist oft<br />
genug viel zu wenig Raum in unserem eigenen<br />
persönlichen Leben gegeben. Leider war die<br />
Fähigkeit zur Selbstkritik in der charismatischen<br />
Bewegung nie sehr ausgeprägt.<br />
Schuld trifft aber auch die Kirchen und <strong>Gemeinde</strong>n.<br />
Der alte Konflikt zwischen Amt und<br />
Charisma ist noch immer lebendig. Gewohnheit<br />
(auch Denkgewohnheiten), ein enormes<br />
Kontrollbedürfnis, Angst vor „zu viel Gefühl“,<br />
vor der Dynamik des Heiligen Geistes und ein<br />
ängstliches Festhalten an dem scheinbar<br />
„Bewährten“ (egal ob es sich um Gottesdienstformen<br />
oder Kirchenstrukturen handelt) haben<br />
das Wirken des Heiligen Geistes behindert.<br />
Und nun Die GGE ist mit ihren Mitgliedern<br />
älter geworden. Auch reifer Oder nur resignierter<br />
Letzten Endes stehen wir immer noch<br />
vor denselben Aufgaben wie vor 30 Jahren.<br />
Wir müssen dem Heiligen Geist Raum in unserem<br />
eigenen Leben geben. Wir müssen<br />
demütig und bescheiden, aber zugleich mutig<br />
und beharrlich weiter die Kirche an die Geistesgaben<br />
erinnern. Wir müssen theologisch<br />
reflektiert und biblisch geschult darüber lehren.<br />
Wir müssen unserer Berufung treu sein.<br />
Wir müssen bereit sein zu leiden.<br />
Wir dürfen aber auch gelassen sein. Sind wir<br />
es doch nicht, von denen alles abhängt. Gott<br />
hat Zeit, Geduld und Möglichkeiten, die wir<br />
kaum kennen. So wollen wir immer wieder<br />
beten: „Herr, erneuere deine Kirche und fang<br />
bei mir an!“<br />
Pfarrer Gerhard Brüning<br />
Einige Daten und dazu Gedanken zur Geschichte der GGE<br />
Die Frage nach den Charismen ist in der Kirche<br />
nie völlig verstummt. Seit der Gründung und<br />
der weltweiten Verbreitung der Katholisch-<br />
Apostolischen <strong>Gemeinde</strong>n seit 1830 (zuerst in<br />
England und Schottland), begannen viele<br />
Christen intensiv zu beten, wie es dann Papst<br />
Johannes XXIII 1961 bei der Einberufung des<br />
Zweiten Vatikanischen Konzils formulierte:<br />
„Erneure Deine Wunder in unserer Zeit, wie<br />
für ein neues Pfingsten …“. Larry Christenson,<br />
ein lutherischer Pfarrer in den USA schreibt:<br />
„Es ist dieses „neue Pfingsten“ ein Ausgießen<br />
des Heiligen Geistes, das in der charismatischen<br />
Bewegung zum Brennpunkt der Erwartung<br />
geworden ist.“<br />
Erwartung scheint eines der charakteristischen<br />
Merkmale des charismatischen Christentums<br />
zu sein. Sie war ein ausgeprägtes<br />
Merkmal der Katholisch-Apostolischen <strong>Gemeinde</strong>n:<br />
Sie erwarteten, dass Gott in Situationen<br />
des Alltags redete und handelte.
7<br />
Hierin kann man eine klare Parallele zur heutigen<br />
charismatischen Bewegung erkennen.<br />
In den 60er Jahren entwickelte sich eine breite<br />
charismatische Bewegung in den verschiedenen<br />
Kirchen, also auch in den evangelischen<br />
Landeskirchen. Die GGE ist ein Zweig dieser<br />
Bewegung in der Württembergischen evangelischen<br />
Landeskirche.<br />
Es begann in den 50er Jahren. Da beobachtete<br />
man vereinzeltes Auftreten von Charismen<br />
wie Sprachengebet und Prophetie in der Christusbruderschaft<br />
Selbitz, in der Bruderschaft<br />
vom gemeinsamen Leben, in der Marienschwesternschaft<br />
in Darmstadt und anderen<br />
Kommunitäten.<br />
Anfang der 60er Jahre begann der weltweite<br />
Aufbruch der charismatischen Bewegung in<br />
Skandinavien, Afrika, USA und auch in der<br />
DDR.<br />
Ich nenne jetzt einige Jahreszahlen, Namen<br />
und Orte. Manche von uns älteren haben dies<br />
alles miterlebt:<br />
1963 war eine Tagung mit Larry Christenson<br />
(USA) und Arnold Bittlinger in Enkenbach in<br />
der Pfalz.<br />
1965 war dann das 1. Königsteiner Treffen,<br />
aus dem sich der „Ökumenische Kirchentag“<br />
entwickelte.<br />
1968 erfolgte die Gründung des ökumenischen<br />
Lebenszentrums für die Einheit der<br />
Christen in Craheim.<br />
Ab 1973 datieren wir die Entstehung der<br />
ökumenischen Kirchenwochenarbeit in der<br />
DDR und 1974 konstituierte sich der Christusdienst<br />
Thüringen.<br />
1976 wurden die „Würzburger Leitlinien“ verfasst.<br />
Erklärtes Ziel darin ist: die charismatisch<br />
erneuerte Kirche.<br />
1976 begannen auch die jährlichen überkonfessionellen<br />
Sommertagungen in Berlin-<br />
Weißensee. Initiator war Pfarrer Dr. Dr. Paul<br />
Toaspern.<br />
1977 kam es zur Bildung des „Borsdorfer Konventes“,<br />
der später zum Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> (Ost) wurde. Vorsitzender<br />
war Pfarrer Gottfried Rebner (Lauter<br />
im Erzgebirge).<br />
Im Westen kam es 1978 zur Gründung der<br />
Charismatischen <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> in der<br />
Evangelischen Kirche (CHARGE). Pastor Wolfram<br />
Kopfermann (Hamburg) wurde 1. Vorsitzender.<br />
1979 wurde die <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />
in der Evangelischen Kirche ein eingetragener<br />
Verein (GGE) und es kam zur Einrichtung<br />
der GGE-Geschäftsstelle in Hamburg.<br />
1982 war ein Europa-Kongress der Charismatischen<br />
<strong>Erneuerung</strong> in Straßburg mit über<br />
20.000 Teilnehmern, viele davon waren aus<br />
der römisch-katholischen Kirche.<br />
1987 war die 1. Mitarbeiterkonferenz mit John<br />
Wimber in Frankfurt/Main. Thema: „Evangelisation<br />
in der Kraft des Heiligen Geistes“.<br />
1988 wurde Pfarrer Friedrich Aschoff 1. Vorsitzender<br />
der GGE.<br />
Am 3. Oktober 1991 geschah die Vereinigung<br />
von GGE Ost und GGE West zu einem gemeinsamen<br />
Leitungskreis der GGE. Vorsitzender<br />
wurde Pfarrer Friedrich Aschoff aus Bayern,<br />
stellvertretender Vorsitzender: Landespfarrer<br />
Wolfgang Breithaupt, Leiter des Hauses der<br />
Stille in Weitenhagen in Pommern.<br />
1991 fand der 1. <strong>Gemeinde</strong>-Kongress in Nürnberg<br />
statt, gemeinsam veranstaltet von der<br />
Arbeitsgemeinschaft für <strong>Gemeinde</strong>-Aufbau<br />
(AGGA) und der GGE.<br />
1991 waren auch die ersten Seelsorgekonferenzen<br />
in Friedrichshafen und Hannover.<br />
1993 war der 3. <strong>Gemeinde</strong>-Kongress in Nürnberg.<br />
Unter anderen auch mit Bill Hybels von<br />
Willow Creek in Chicago als Referent.<br />
1994 nahm die Tagungsstätte der GGE in<br />
Obernkirchen ihren Dienst auf. Pastor Christoph<br />
von Abendroth war ihr 1. Leiter.<br />
Foto aus der Homepage von Gerhard Brüning<br />
1994/95 unterstützte die GGE die „Versöhnungs-Wege<br />
im 50. Jahr nach dem Ende des 2.
8<br />
Weltkriegs“. Reisen in 23 Länder fanden statt.<br />
Der erste Versöhnungs-Weg ging nach Auschwitz.<br />
1996 wurden die Alpha-Kurse aus England von<br />
der GGE vorgestellt und bewährten sich auch<br />
in Deutschland.<br />
Vom 13. bis 16. Mai 1999 fand in Nürnberg<br />
„Jesus 2000“ statt als gemeinsamer Kongress<br />
charismatischer Bewegungen in Deutschland.<br />
2000 geschah die Gründung des GGE-Jugendnetzwerkes<br />
„jesusgeneration.de“.<br />
Beim „Jesus-Tag“ in Berlin zogen über 50.000<br />
Christen durch die deutsche Hauptstadt. Da<br />
war die GGE ganz wesentlich mit dabei.<br />
Beim Gebetstag „Zeichen setzen“ am<br />
3.10.2001 in Neufrankenroda (Thüringen) beteten<br />
4.000 Menschen aus allen Generationen<br />
für Deutschland und richteten ein großes<br />
Kreuz auf.<br />
Am 8.12.2001 begegneten sich bei „Miteinander<br />
- wie sonst“ in der Münchner Frauenkirche<br />
Bewegungen aus dem katholischen und<br />
evangelischen Raum.<br />
Die GGE begann 2002 zusammen mit Jugend<br />
mit einer Mission (JMEM) und weiteren Partnern<br />
die Herausgabe der vierteljährlichen Zeitschrift<br />
„COME“.<br />
Beim Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin<br />
fand ein russisch-deutscher Versöhnungsgottesdienst,<br />
u. a. mit Metropolit German (russ.-<br />
orth.) und den Bischöfen Fischer (ev.) und<br />
Wanke (kath.) statt. In Chemnitz war das 1.<br />
Deutschlandtreffen der GGE mit Bischof<br />
Manas Buthelezi aus Südafrika.<br />
Am 8. Mai 2004 traf man sich bei „Gemeinsam<br />
für Europa“ in Stuttgart mit 10.000 Freunden<br />
und Mitgliedern geistlicher Bewegungen und<br />
Gemeinschaften als Bekenntnis zur christlichen<br />
Verantwortung für Europa.<br />
Am 1. Juli wurde Dieter Keucher (Chemnitz)<br />
neuer 1. Vorsitzender der GGE, Friedrich<br />
Aschoff wurde nun Ehrenvorsitzender.<br />
Im Mai 2005 war in Stuttgart die bisher weltweit<br />
größte Alpha-Konferenz (in Zusammenarbeit<br />
mit Alpha-Deutschland und der <strong>Gemeinde</strong><br />
Holy Trinity Brompton, London).<br />
Beim 2. GGE-Deutschlandtreffen in Chemnitz<br />
setzte sich Bischof Abromeit für missionarischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>aufbau ein.<br />
Inzwischen hatte sich die GGE in Württemberg<br />
zu einem eigenen Verein formiert. Das war<br />
1995. 1.Vorsitzender war zunächst Winfried<br />
Gruhler, Pfarrer damals in Metzingen. 1998<br />
wurde er auf eigenen Wunsch abgelöst von<br />
Gerhard Brüning, damals Pfarrer in Auenwald-<br />
Oberbrüden bei Backnang.<br />
2001 wurde Ralph Hermann zum 1. Vorsitzenden<br />
gewählt, Pfarrer in Abstatt bei<br />
Heilbronn. 2004 und 2007 wurde er wieder<br />
gewählt:<br />
Inzwischen hatte sich die Zeitschrift ERlebt zu<br />
einem wichtigen Organ der GGE in Württemberg<br />
entwickelt. Sie wird 4 x im Jahr an etwa<br />
750 Adressen verschickt. In der Homepage:<br />
gge-wuerttemberg.de wird auf wichtige Termine<br />
auch in unserer Landeskirche hingewiesen.<br />
Einmal im Jahr ist ein Treffen mit den<br />
Verantwortlichen der CE, der charismatischen<br />
<strong>Erneuerung</strong> in der Katholischen Kirche und ein<br />
anderes Mal ein Treffen mit den Verantwortlichen<br />
der anderen charismatischen Gruppierungen<br />
in unserer Landeskirche, in der Regel<br />
auch einmal im Jahr ein Treffen mit unserer<br />
Kirchenleitung in Stuttgart.<br />
Eine jährliche Mitgliederfreizeit und ein etwa<br />
monatlicher „Impulsbrief“ verbindet die Mitglieder<br />
der GGE. Zu Seminartagen und zu Gebetstreffen<br />
des Gebetsnetzes wird hin und her<br />
im Lande öffentlich eingeladen wie auch zu<br />
den Lobpreisgottesdiensten an verschiedenen<br />
Orten. Über allen Angeboten im Jahr 2009<br />
steht als Jahresthema: „Anbetung als Lebensstil“.<br />
Jesus spricht in Matthäus 9, 17 von jungem<br />
Wein und neuen Schläuchen. Als so ein<br />
neues Gefäß erweist sich unser GGE-Verein<br />
bei uns in Württemberg.<br />
Pfarrer i.R. Helmut Trömel
9<br />
100 Jahre Berliner Erklärung - „Komm Heiliger Geist“<br />
Gebetstag in Berlin - 15. September 2009, 11 – 22 Uhr<br />
Ort: <strong>Gemeinde</strong> auf dem Weg, Waidmannsluster Damm 7 c-e, 13507 Berlin-Reinickendorf<br />
Am 15. September 1909 unterzeichneten über<br />
50 geistliche Leiter Deutschlands die „Berliner<br />
Erklärung“. Damit wollten sie die nach ihrer<br />
Meinung schädlichen Einflüsse einer erwecklichen<br />
Veranstaltungsreihe in Kassel beenden.<br />
Von dieser Zeit an zog sich ein tiefer<br />
Riss durch die verschiedenen Gemeinschaften<br />
der Christen in unserem Land.<br />
Seit etwa zwei Jahrzehnten gehen Christen<br />
und <strong>Gemeinde</strong>n unterschiedlichster Strömungen<br />
wieder stärker aufeinander zu. Es gab und<br />
gibt inzwischen viele Begegnungen, tiefe<br />
Versöhnung und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Gott sei Dank!<br />
Es ging jedoch vor 100 Jahren nicht nur um die<br />
zwischenmenschliche Ebene der Beziehung<br />
zwischen Glaubensbrüdern, sondern vor allem<br />
um die Beziehung zu Gottes Geist. Wir haben<br />
den Heiligen Geist betrübt, ihn kontrolliert<br />
und Blockaden aufgebaut, die sein Wirken in<br />
unserem Land bis heute spürbar einschränken.<br />
Wir glauben, Gott will in unserem Land<br />
neu seinen Heiligen Geist in seiner ganzen<br />
Fülle ausgießen.<br />
Wir laden alle nach Berlin ein, die bereit<br />
sind…<br />
...sich unter die Schuld der Vergangenheit zu<br />
stellen und stellvertretende Buße zu tun.<br />
…den Heiligen Geist in unserem Land neu<br />
willkommen zu heißen.<br />
…sich Jesus Christus neu hinzugeben,<br />
…der Leitung des Heiligen Geistes zu vertrauen<br />
und ihm Freiraum zu geben, wie er<br />
wirken will und wo er uns hin führen möchte.<br />
Wir gehen gemeinsam folgende Schritte:<br />
1. Wir schauen zurück, beugen uns vor Gott<br />
und stellen uns mit unter die Schuld, den<br />
Geist Gottes betrübt zu haben. Wir bitten<br />
Gott um Vergebung für die Ausgrenzung<br />
und Reglementierung seines Geistes.<br />
2. Wir freuen uns über das, was inzwischen<br />
geschehen ist: Über die Leiter, die aufeinander<br />
zugegangen sind und über Christen,<br />
die sich neu für das Wirken des Heiligen<br />
Geistes geöffnet haben.<br />
3. Wir beten: „Komm, Heiliger Geist!“ Wir<br />
heißen den Geist Gottes willkommen und<br />
bitten ihn, mit seiner ganzen Fülle, seinen<br />
Gaben, seinen Früchten und seiner Leitung<br />
in Deutschland zu wirken.<br />
Trägerkreis:<br />
Ortwin Schweitzer, Willy Maier, Drs. Christoph<br />
und Utta Häselbarth, Markus Egli, Uwe Mayer,<br />
Keith Warrington und viele andere Werke,<br />
Freikirchen und Pastoren.<br />
Infomaterial und Anmeldung: Tel. 05721-<br />
924124 e-mail: khg-office@weitopen.de<br />
„Denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft“<br />
1. Korinther 2, 1-5<br />
Und ich, als ich zu euch kam Brüder, kam<br />
nicht, um euch mit Vortrefflichkeit der Rede<br />
oder Weisheit das Geheimnis Gottes zu verkündigen.<br />
Denn ich nahm mir vor, nichts anderes unter<br />
euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn<br />
als gekreuzigt.<br />
Und ich war bei euch in Schwachheit und mit<br />
Furcht und in vielem Zittern; und meine Rede<br />
und meine Predigt bestand nicht in überredenden<br />
Worten der Weisheit,<br />
sondern in Erweisung des Geistes und der<br />
Kraft,<br />
damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit,<br />
sondern auf Gottes Kraft beruht.<br />
1. Korinther 4, 20<br />
Denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort,<br />
sondern in Kraft.<br />
(Elberfelder Übersetzung von 1992)
10<br />
Erfahrung mit den Impulsen der charismatischen <strong>Erneuerung</strong><br />
Mit diesen Zeilen möchte ich einen Einblick<br />
geben, wie ich zur charismatischen <strong>Erneuerung</strong><br />
kam und wie es mir dabei ging und<br />
geht.<br />
Bei uns am Ort gibt es einen sehr lebendigen<br />
CVJM mit vielen Gruppen und Kreisen. In<br />
diesen bin ich damals, nach der Konfirmation,<br />
auf Wunsch meiner Mutter eingetreten, die<br />
wollte, dass ich eine geistliche Heimat habe.<br />
Ich war voll dabei und habe mich selbst eingesetzt.<br />
Ich habe selbst auch einige Jahre eine<br />
Jungschargruppe geleitet und bin später –<br />
1978, nach dem Tod meiner Mutter – noch<br />
zum Posaunenchor gekommen. In diesem bin<br />
ich heute noch als Bläserin aktiv.<br />
Während der Jugendkreiszeit hatten wir ein<br />
Leiterehepaar, das mit uns begann aus den<br />
„Du bist Herr“ - Liederbüchern zu singen.<br />
In Reutlingen fand damals regelmäßig ein<br />
Lobpreis-Gottesdienst der GGE statt. Unser<br />
Jugendkreis machte sich zusammen mit dem<br />
Leiterehepaar an einem Sonntagabend auf,<br />
um an dem Lobpreis-Gottesdienst teilzunehmen.<br />
Wir saßen alle gemeinsam in den letzten<br />
Bankreihen und nach dem der Sprachengesang,<br />
der sehr ungewohnt gewesen ist, für uns<br />
sehr befremdend war, schlichen wir uns –<br />
einer nach dem anderen – leise wieder aus der<br />
Kirche heraus. Wir konnten uns zu der damaligen<br />
Zeit alle nicht mit einer solchen Art von<br />
Gottesdienst anfreunden.<br />
Von dieser Zeit an ging ich regelmäßig zu den<br />
Lobpreis-Gottesdiensten nach Reutlingen. Ich<br />
wurde dort mit der Zeit selbst auch Mitarbeiterin.<br />
Es tat gut, für mich und die Nöte und<br />
Sorgen, die ich hatte, beten und sich segnen<br />
zu lassen.<br />
Mitte der 90er Jahre bekamen liebe Freunde<br />
von mir – der Vater war eine Zeit lang mit mir<br />
zusammen im Jugendkreis - eine kleine Tochter.<br />
Schnell war ich immer wieder so eine Art<br />
„Ersatzmama“, wenn die Eltern z. B. auf einen<br />
Flohmarkt nach Belgien reisen, aber das Kind<br />
nicht mitnehmen wollten und konnten, weil es<br />
noch zu klein war. So kümmerte ich mich oft<br />
um das Mädchen. Ich versuchte ihr von Anfang<br />
an sehr viel Liebe und Wärme zu geben<br />
und betete viel für sie und als sie größer<br />
wurde mit ihr.<br />
Es gab dann eine Zeit in der ich mit ihr an<br />
keiner Kirche vorbei gehen konnte, ohne dass<br />
sie nicht sagte: „Ich will da rein und meinen<br />
lieben Jesus anschauen“. Das Mädchen wollte<br />
viel von Jesus und Gott wissen und so habe ich<br />
mich vor etwa 5 Jahren entschlossen – sie ist<br />
jetzt inzwischen fast 11 Jahre – sie mit zur<br />
Zeltstadt auf die Nordalb zu nehmen, wo sie<br />
mit Begeisterung Jahr für Jahr beim Kinderprogramm<br />
teilnahm. Sie erlebte während dieser<br />
Jahre, den Umgang mit Gebet und Segnung.<br />
Im Jahr 1994 nahm ich mit anderen <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern<br />
an einer Israelreise teil, die von<br />
unserem damaligen <strong>Gemeinde</strong>pfarrer geleitet<br />
wurde. Dieser <strong>Gemeinde</strong>pfarrer war auch in<br />
dem Team des Lobpreis-Gottesdienstes in<br />
Reutlingen mit tätig. Außerdem waren auch<br />
noch andere Teilnehmer, welche Lobpreis<br />
schon kannten und praktizierten, bei der Reise<br />
dabei. Ich wurde angefragt, ob ich meine Gitarre<br />
mitnehmen und die Lieder mit der Gitarre<br />
begleiten würde. Nach einigem Überlegen<br />
sagte ich zu und es war eine ganz besondere<br />
Zeit. Während dieser Reise merkte ich deutlich,<br />
dass sich in mir etwas veränderte und<br />
beim Abendmahl in der Erlöserkirche in Jerusalem<br />
war es mir dann klar, dass ich nicht so<br />
bleiben möchte, wie ich bin und es begann der<br />
Prozess der Veränderung.
11<br />
Nach der Zeltstadt im vergangenen Sommer<br />
entschied sie sich, dass sie sich nun endlich<br />
taufen lassen will und so wurde sie am 4. Advent<br />
2008 in der evangelischen Kirche in Reutlingen<br />
getauft. Sie erzählte an ihrem Tauftag<br />
sehr überzeugend vor allen Gottesdienstbesuchern,<br />
warum sie sich heute taufen lässt.<br />
Als wir sie in diesem Jahr fragten, ob sie denn<br />
wieder mit dabei sein möchte bei der Zeltstadt,<br />
antwortete sie uns: „Ja, schon, aber<br />
noch schöner wäre es, wenn Papa und Mama<br />
auch mal mit dabei wären.“ Wir haben für die<br />
Sache gebetet und es in Gottes Hand gegeben<br />
und erlebt, dass Gott wirkt.<br />
Die Eltern haben für die Zeit der Zeltstadt auf<br />
der Nordalb zusammen mit ihrer Tochter ein<br />
Zimmer in Bad Ditzenbach gebucht und sich<br />
als „externe“ Dauerteilnehmer angemeldet.<br />
Ich denke, nach meinen Erfahrungen, die Impulse<br />
der charismatischen Bewegung – Lobpreis,<br />
Segnung, Sprachengebet usw. muss man<br />
selbst erleben, um davon angesteckt und begeistert<br />
zu werden.<br />
So ist es unser Gebetsanliegen, dass es den<br />
Eltern meines Patenkindes nicht so geht, wie<br />
mir zunächst, dass sie durch diese neuen, für<br />
sie noch sehr ungewohnten Impulse, abgeschreckt<br />
werden, sondern dass sie von der<br />
Freude und Begeisterung angesteckt werden.<br />
Wir sind gespannt wie und was Gott der HERR<br />
an ihnen wirkt.<br />
Ich selbst kann<br />
mir heute ein Leben<br />
ohne diese<br />
Impulse – die ich<br />
immer wieder<br />
mal in Veranstaltungen<br />
der GGE<br />
erleben darf –<br />
nicht mehr vorstellen<br />
und würde<br />
sehr viel vermissen.<br />
Sabine Trömel<br />
Buchbesprechung<br />
„Kirche ist Mission –<br />
Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Missionsverständnis“<br />
Von Roland Hardmeier, ISBN 978-3-937896-<br />
77-9, Bestell-Nummer 588 677<br />
Neufeld Verlag, Schwarzenfeld, März 2009<br />
Vor unseren Augen vollzieht sich ein dramatischer<br />
Wandel - durch Globalisierung und<br />
Postmoderne -, der nicht nur Auswirkungen<br />
auf die Gesellschaft hat, sondern auch die<br />
Christenheit betrifft. Was bedeutet es, in dieser<br />
Welt den Auftrag zu erfüllen, den Jesus<br />
Christus der Kirche gegeben hat<br />
Roland Hardmeier beschreibt in diesem Buch<br />
den gegenwärtigen Wandel evangelikaler<br />
Missionstheologie hin zur Ganzheitlichkeit<br />
des Evangeliums und der Transformation der<br />
Welt. Diese radikale Anstiftung bedeutet,<br />
dass die Kirche sich neu auf ihre missionarische<br />
Aufgabe besinnt und zugleich ihre sozi-<br />
ale Verantwortung wahrnimmt - und so zur<br />
Heilung der Welt beiträgt. Der Autor liefert<br />
eine umfassende biblische Begründung für<br />
ein transformatorisches Missionsverständnis.<br />
Durch die Aufarbeitung der missiologischen<br />
Entwicklungen in der Zwei-Drittel-Welt, die<br />
konsequente Einbeziehung des Alten Testaments<br />
und den Blick auf Jesus als Mensch<br />
und Prophet vermittelt Roland Hardmeier<br />
eine für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts<br />
relevante Sicht von Kirche und Mission.<br />
Dr. Roland Hardmeier studierte Biblische<br />
Theologie an der Akademie für Weltmission in<br />
Korntal und Missiologie an der Universität<br />
von Südafrika. Er ist Pastor im Bund der<br />
Freien Evangelischen <strong>Gemeinde</strong>n der Schweiz<br />
und Dozent bei IGW International.<br />
Pfarrer Ralph Hermann
12<br />
Mit dem Mittagsgebet fing alles an<br />
Die Pfarrerin unserer <strong>Gemeinde</strong> hatte vor ungefähr<br />
zweieinhalb Jahren die Liturgie des Mittagsgebets<br />
für sich entdeckt, einige Zeit ausprobiert<br />
und wollte dann auch andere dazu<br />
einladen. Dies geschah über eine Notiz im<br />
<strong>Gemeinde</strong>brief. Seither treffen sich in der<br />
Regel zwei bis sechs Personen von montags<br />
bis freitags immer um 12 Uhr im Chorraum<br />
unserer Kirche zum täglichen Gebet. Wir nehmen<br />
die Liturgie aus dem Gesangbuch. Unsere<br />
Pfarrerin ist so oft es ihr möglich ist dabei.<br />
Inzwischen kann auch jede von uns die Aufgabe<br />
des Kantors und des Liturgen übernehmen.<br />
Unsere Stimmen sind zwar nicht immer<br />
auf Höchstniveau, aber wir lassen uns nicht<br />
davon abbringen, die Psalmen und Texte zu<br />
singen. So kann auch jederzeit jemand dazu<br />
kommen, dem die Liturgie fremd ist. Unsere<br />
Kirche ist die Woche über geöffnet, so dass<br />
immer wieder Menschen vorbeikommen zum<br />
Beten und Innehalten.<br />
Ganz wichtig ist für mich das „Stille Gebet“, in<br />
das wir die Bitten einzelner <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
oder auch der Anwesenden mit hineinnehmen.<br />
Meistens geht es um Krankheitsnöte<br />
oder schwierige Lebensumstände, die kurz genannt<br />
werden.<br />
Von einer Teilnehmerin des Mittagsgebets<br />
kam der Wunsch nach einem Dankgottesdienst.<br />
Sie hatte eine schwere Erkrankung und<br />
wollte nach einem Jahr „ihr Leben feiern“ und<br />
Gott danke sagen – ganz bewusst in einem<br />
Gottesdienst zusammen mit ihrer Familie,<br />
ihren Freunden und uns vom Mittagsgebet. Zu<br />
diesem Gottesdienst, den wir jetzt zum zweiten<br />
Mal feierten (an einem Sonntagnachmittag<br />
um 15 Uhr!), wird die ganze <strong>Gemeinde</strong><br />
eingeladen. Wir nennen ihn „Dank-Gottesdienst<br />
für Kranke und Gesunde“. Der Ablauf ist<br />
sehr schlicht: Lieder, Gebete, eine kurze Ansprache<br />
der Pfarrerin. Es gibt eine offene<br />
Phase mit verschiedenen Stationen: Man kann<br />
eine Kerze anzünden – man kann ein Gebet<br />
aufschreiben, das nachher in die Fürbitte mit<br />
hineingenommen wird - man kann ein Anliegen<br />
sagen, für sich beten lassen und einen<br />
persönlichen Segen empfangen – man kann<br />
einen Edelstein am Altar ablegen als Ausdruck<br />
des Dankes und ihn am Schluss mit nach Hause<br />
nehmen - oder es gibt das Angebot der Salbung.<br />
Obwohl vieles fremd ist, wird es doch<br />
gut angenommen. Ich selbst bin im Salbungs-<br />
Team. Es war für uns eine beglückende Erfahrung,<br />
die Teilnehmer die Nähe Gottes durch<br />
Berührung und einen Zuspruch so persönlich<br />
erfahren zu lassen.<br />
Wie geht es nun weiter Durch das Erlebte in<br />
den beiden Gottesdiensten sind wir ermutigt,<br />
in diese Richtung weiterzugehen. Jesus selbst<br />
hat ja gesagt: „Kommt her zu mir alle, die ihr<br />
mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken“.<br />
Was gibt es schöneres, als Menschen<br />
einzuladen, damit sie in Jesu Gegenwart<br />
Stärkung und Trost und Ermutigung und Freude<br />
erfahren.<br />
Dass wir dies in unserer <strong>Gemeinde</strong> tun können,<br />
freut mich sehr. Das Mittagsgebet geht<br />
weiter. Ich bin dabei, so oft ich kann. Es gibt<br />
mir mitten am Tag eine erneute Ausrichtung<br />
auf den, der die Welt und uns Menschen in<br />
der Hand hat.<br />
Gott dürfen wir<br />
loben, ihn dürfen<br />
wir um alles<br />
bitten, ihn dürfen<br />
wir anbeten.<br />
Herma Böttiger<br />
ΩΩΩΩΩΩΩΩ<br />
Philipper 4, 4.6.7<br />
Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will<br />
ich sagen: Freut euch!<br />
Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen<br />
durch Gebet und Flehen mit Danksagung<br />
eure Anliegen vor Gott kundwerden;<br />
Und der Friede Gottes, der allen Verstand<br />
übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken<br />
bewahren in Christus Jesus.
13<br />
Der Herr segne Dich!<br />
Die Wiederentdeckung der persönlichen Segnung<br />
Jugendgottesdienst in Grafenberg am Abend<br />
des Gründonnerstags.<br />
Die Kirche ist gut besucht. Auch „Junggebliebene<br />
höheren Alters“ und Mitchristen aus<br />
umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n sind gekommen.<br />
Die Band präsentiert ausdrucksstark und gekonnt<br />
neuere geistliche Lieder. Den jungen<br />
Musikern gelingt es, die <strong>Gemeinde</strong> zum aktiven<br />
Mitsingen zu animieren. Eine ansprechende<br />
Predigt transportiert das Evangelium ins<br />
aktuelle Zeitgeschehen und macht Mut, dem<br />
Glauben in den konkreten Herausforderungen<br />
des Alltags Raum zu geben und entsprechend<br />
zu handeln.<br />
Unser Pfarrer Friedrich Bahret hat die Leitung<br />
des Abendmahls übernommen. Anschauliche,<br />
auch für junge Menschen, nachvollziehbare<br />
Gedanken vermitteln einen einladenden Zugang<br />
zur Feier der Gemeinschaft mit unserem<br />
Herrn.<br />
Nach der Austeilung des Abendmahls besteht<br />
die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen.<br />
Unabhängig vom Alter wird dieses Angebot<br />
im vorderen Bereich der Kirche von vielen<br />
angenommen.<br />
Jahresabschluss-GD 2008.<br />
Dieses Mal sind fast ausschließlich Erwachsene<br />
in der Kirche. Die Predigt hat das Thema<br />
„Segnen“ als zentralen Inhalt.<br />
Das Abendmahl wird in einer neuen Form angeboten:<br />
Die Teilnehmenden gehen in Richtung<br />
Altar und erhalten auf ihrem Weg von<br />
zwei Kirchengemeinderäten Brot und Wein.<br />
Im Chorraum kann aus einem Körbchen ein<br />
Segenswort genommen werden. Auf dem<br />
Rückweg gibt es wieder die Möglichkeit zur<br />
persönlichen Segnung.<br />
Unser Pfarrer bildet zusammen mit einigen<br />
Mitarbeitern das Segnungsteam. Vorausgehend<br />
wurde darauf hingewiesen, dass wir uns<br />
gegenseitig die Freiheit geben wollen, dieses<br />
Angebot anzunehmen oder auch nicht. Keiner<br />
möge den anderen wegen seiner Entscheidung<br />
„schief ansehen“. Offensichtlich hat dieses<br />
Vorgehen zu einer großen Freiheit beigetragen.<br />
Viele <strong>Gemeinde</strong>mitglieder lassen sich<br />
persönlich den Segen Gottes zusprechen - fast<br />
so, als ob das bereits eine „Tradition“ sei.<br />
Wir sind erstaunt, wie unkompliziert das „Persönliche<br />
Segnen“ in unserer <strong>Gemeinde</strong> neu<br />
entdeckt wird.<br />
Was bei der Segnung geschieht, ist letztlich<br />
eine Sache zwischen Gott und dem Menschen,<br />
der sich erwartungsvoll an ihn wendet.<br />
Als Mitarbeiter beim Segnen und als Gesegnete<br />
können wir von Gott nichts erzwingen,<br />
aber voll Vertrauen erbitten. Mit menschlicher<br />
„Machbarkeit“ hat Segnen nichts zu tun, aber<br />
es ist ein großes Vorrecht, dass wir uns gegenseitig<br />
dem Schutz und der Herrschaft Gottes<br />
unterstellen dürfen und damit auch unsere<br />
Anliegen zu seiner Sache machen können.<br />
Oft erfüllt uns früher oder später dann ein<br />
dankbares Staunen über seine liebevolle und<br />
überraschende Antwort.<br />
Edith und Roland Barthelmess<br />
Impressum: ERlebt ist die Zeitschrift des Arbeitskreises für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> im<br />
Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. (GGE Württ.).<br />
Redaktion: Sabine Hermann, Sabine Trömel, Helmut Trömel, Dagmar Weber.<br />
GGE Württemberg - Büro: Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein, Tel. 07129-6144,<br />
Fax: 07129-694071, e-mail: Sabine.Troemel@t-online.de<br />
Homepage: www.gge-wuerttemberg.de<br />
Spendenkonto: GGE Württ., Konto 828 050 9, BW-Bank BLZ 600 501 01<br />
Über Anregungen und Infos für ERlebt freuen wir uns sehr! Bitte senden Sie diese an:<br />
Dagmar Weber, 71364 Winnenden, Im Bürgle 17, e-mail: sida.weber@t-online.de<br />
Die einzelnen Beiträge geben nicht immer die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wieder!
14<br />
GEBETSNETZ<br />
- Württemberg -<br />
„… und die Schafe hören seine Stimme …“ Joh 10,3<br />
Seit ich mich für ein Leben im christlichen<br />
Glauben entschieden habe, war mir klar, dass<br />
es dabei um eine Beziehung zu Jesus Christus<br />
geht, und dass es diese Beziehung nicht nur<br />
als Einbahnstraße zu pflegen gilt. Er möchte,<br />
dass ich ihn frage und mich nach seinem Wort<br />
ausrichte in allen Lebensbereichen.<br />
Schon als junge Christin habe ich weitreichende<br />
Entscheidungen im Ringen um die Erkenntnis<br />
seines Willens getroffen. Im Laufe der Jahre<br />
hat mich immer wieder die Frage beschäftigt,<br />
wie gut ich die Stimme des guten Hirten<br />
höre und seine Stimme von anderen Stimmen<br />
unterscheiden kann. Durch Seminare zu „Prophetie“<br />
und „Hörendes Gebet“ wurde dieses<br />
Thema immer wieder neu belebt, vertieft und<br />
erweitert.<br />
Wir vom Gebetsnetzteam treffen uns seit<br />
diesem Jahr ganz regelmäßig einmal im Monat<br />
und erleben mit großer Freude, wie das gemeinsame<br />
Hören auf Gott unsere Gebetszeiten<br />
und Vorbereitungen für das jeweils nächste<br />
Gebetsnetztreffen bereichert, erleichtert<br />
(es erspart manche Diskussion), belebt und<br />
uns selber erfrischt. Es ist total spannend und<br />
begeisternd, wie die verschiedenen Eindrücke<br />
sich ergänzen und ein Gesamtbild ergeben<br />
und so auch eine „Sicherheit“ für den Willen<br />
Gottes entsteht. So fragen wir Jesus: Was ist<br />
das Thema für den geistlichen Impuls Was<br />
sind evtl. Gebetsschwerpunkte Was ist wichtig<br />
zu beten im Vorfeld, um den Boden für das<br />
Gebetsnetztreffen vor Ort zu bereiten<br />
Zum 5-jährigen Jubiläum des Stadtgebetes in<br />
Esslingen wird es demnächst einen gemeinsamen<br />
Abend mit dem Gebetsnetzteam der<br />
GGE Württemberg geben. Beim Termin gibt es<br />
bei Drucklegung noch Unsicherheiten (steht<br />
dann für Interessenten im Internet oder ist<br />
direkt bei mir zu erfahren).<br />
Alle Interessierte aus der Umgebung sind zu<br />
diesem Abend ganz herzlich eingeladen!<br />
Möchtest Du mit Deinem<br />
Gebetskreis im<br />
Gebetsnetz Württemberg<br />
verknüpft<br />
sein<br />
Dann melde dich<br />
bitte bei mir!<br />
Edeltraud Schunk<br />
Tel. 0170-5541671<br />
ERlebt <strong>Nr</strong>. 44 - Lösungen des Rätsels von Seite 14<br />
1. Mk. 11, 1.2; Lk. 19, 28-30 Betfage<br />
2. Lk. 6, 17 Sidon<br />
3. Apg. 8, 4 ff Phillipus<br />
4. Matth. 7,13.14 DieengePforte<br />
5. 1. Mos. 29, 18-30 vierzehn<br />
6. Lk. 2, 25-32 Simeon<br />
7. 2. Mos. 31, 18 Sinai<br />
8. 2. Mos. 4, 14 Aaron<br />
9. Matth. 25, 34.40 König<br />
10. 2. Mos. 12, 1-28 Passa<br />
11. 2. Mos. 10, 12-15 Heuschrecken<br />
12. Joh. 8, 12; Math. 5, 14 LichtderWelt
15<br />
Ich habe Sehnsucht…<br />
Wenn ich in meiner Bibel lese, wenn ich Missionsberichte<br />
aus aller Welt lese, wenn ich mir<br />
in meinen Gedanken vorstelle, wie der Dienst<br />
von Paulus, von Petrus, von den ersten Christen<br />
überhaupt ausgesehen hat, dann bekomme<br />
ich Sehnsucht!<br />
Sehnsucht danach, dass all diese Zeichen der<br />
Kraft Gottes auch in unseren Tagen in unserer<br />
Landeskirche zum Alltag gehören.<br />
Ich habe Sehnsucht, dass jungen Menschen,<br />
die schon als Kinder in der Familie missbraucht<br />
wurden, die geschlagen, eingesperrt wurden,<br />
die nie eine Chance hatten sich „normal“ zu<br />
entwickeln (unter solchen jungen Frauen arbeitet<br />
eine meiner Töchter), dass diese jungen<br />
Menschen in der Kraft des Heiligen Geistes<br />
und durch die Liebe Jesu heil werden!<br />
Ich habe Sehnsucht, dass die Drogensüchtigen,<br />
die Alkoholiker, die sich vor der Leere,<br />
den Problemen dieser Welt „zuschütten“, befreit<br />
werden!<br />
Ich habe Sehnsucht, dass junge Menschen, die<br />
wegen ihrer körperlichen Behinderung von<br />
den Eltern, von Freunden gequält, vernachlässigt<br />
wurden, dass ihre Seele durch die Liebe<br />
Jesu heil wird, dass ihr Körper durch die Kraft<br />
des Heiligen Geistes geheilt wird.<br />
Ich habe Sehnsucht, dass Krankheiten wie<br />
Krebs, Herzinfarkt und viele andere durch die<br />
Kraft des Wortes Jesu verschwinden müssen.<br />
Ich habe Sehnsucht, dass in das Leid dieser<br />
Welt das Reich Gottes einbricht!<br />
Ich habe Sehnsucht, dass die Liebe Jesu, die<br />
Kraft des Heiligen Geistes unsere <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
unsere Landeskirche erneuert.<br />
Nehmen wir die letzten Worte Jesu, sein Vermächtnis<br />
ernst, leben wir wirklich danach<br />
Matth. 28, 19 „…geht hin und macht alle Nationen<br />
zu Jüngern und tauft sie auf den Namen<br />
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen<br />
Geistes und lehrt sie, alles zu bewahren, was<br />
ich euch geboten habe…“ (dazu gehören Heilung<br />
und Befreiung…)<br />
Markus 16, 15.17 „Geht hin in die ganze Welt<br />
und predigt das Evangelium der ganzen<br />
Schöpfung! … Diese Zeichen aber werden<br />
denen folgen, die glauben: In meinem Namen<br />
werden sie Dämonen austreiben; sie werden<br />
in neuen Sprachen reden, werden Schlangen<br />
aufheben, und wenn sie etwas Tödliches<br />
trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen<br />
werden sie die Hände auflegen, und sie<br />
werden sich wohl befinden.“<br />
Den Kranken die Hände auflegen –<br />
und es wird ihnen besser gehen, sie<br />
werden gesund werden!<br />
Welch wunderbares Zeugnis wäre dies für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> und erst recht für die Welt!<br />
Matth. 8, 14 ff „Und als Jesus in das Haus des<br />
Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter<br />
fieberkrank darniederliegen. Und er<br />
rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ<br />
sie und sie stand auf und diente ihm.“<br />
Lukas 18, 35.38.41.42 „Es geschah aber, als er<br />
sich Jericho näherte, saß ein Blinder bettelnd<br />
am Weg… Und er rief und sprach: Jesus, Sohn<br />
Davids, erbarme dich meiner!... Jesus aber<br />
fragte ihn: Was willst du, das ich dir tun soll<br />
Er aber sprach: Herr, dass ich sehend werde!<br />
Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein<br />
Glaube hat dich geheilt! Und sofort wurde er<br />
sehend und folgte ihm nach und verherrlichte<br />
Gott. Und das ganze Volk, das es sah, gab<br />
Gott Lob.“<br />
In meinem Namen werden sie<br />
Dämonen austreiben.<br />
Ich selbst habe es miterlebt, wie ein junger<br />
Mensch, der als Notfall in der Psychiatrie gelandet<br />
war und die schwerste psychische Diagnose<br />
erhalten hatte, innerhalb weniger Wochen<br />
durch die Kraft Gottes frei wurde!<br />
Markus 5, 1 ff „…und als er aus dem Boot gestiegen<br />
war, begegnete ihm sogleich von den<br />
Grüften her ein Mensch mit einem unreinen<br />
Geist… Jesus sagte: Fahre aus, du unreiner<br />
Geist, aus dem Menschen! Und er fragte ihn:<br />
Was ist dein Name Und er spricht Legion ist<br />
mein Name, denn wir sind viele… Und die<br />
unreinen Geister fuhren aus… Und sie (die<br />
Menschen der Gegend) kommen zu Jesus und<br />
sehen den Besessenen, der die Legion gehabt<br />
hatte, bekleidet und vernünftig sitzen und sie<br />
fürchteten sich… Und er ging hin und fing an<br />
auszurufen, wie viel Jesus an ihm getan<br />
hatte, und alle wunderten sich.“<br />
Lasst uns IHN anbeten und IHM danken, für all<br />
das was er schon getan hat! Lasst uns danach
16<br />
ausstrecken und zum HERRN flehen, dass Sein<br />
Heiliger Geist uns endlich in die Fülle hinein<br />
führt, die Jesus uns verheißen hat. IHM allein<br />
gebührt alle Ehre, Lobpreis und Anbetung!<br />
Dagmar Weber<br />
Zeugnis: Mein bester Freund – der Heilige Geist!<br />
Der Heilige Geist ist mein bester Freund! Er<br />
hat immer Zeit für mich, mit ihm kann ich über<br />
alles reden: Wie es mir gerade ums Herz ist,<br />
welche Wünsche und Sehnsüchte ich habe. Er<br />
ist über kein einziges gedankenlos daher gesprochenes<br />
Wort beleidigt. Er versteht mich<br />
immer und wenn ich ganz genau hinhöre, spüre<br />
ich seine Zustimmung oder manchmal merke<br />
ich auch, wie er den Kopf über mich schüttelt<br />
und lächelnd sagt: „Oh, Dagmar“. Ich bin<br />
immer von ihm angenommen, immer geliebt.<br />
Wenn ich traurig bin, wenn ich mich ungerecht<br />
behandelt fühle, wenn ich wieder einmal<br />
versagt habe - ich kann jederzeit mit ihm reden.<br />
Er hört mich, tröstet mich, gibt mir Mut.<br />
Aber auch wenn ich voller Freude bin, wenn<br />
ich übermütig bin und nur Purzelbäume schlagen<br />
könnte – ich rede über alles mit ihm. Und<br />
Er freut sich mit mir.<br />
Der Heilige Geist löst oft nicht meine Alltagsprobleme<br />
– aber Er füllt mich mit Frieden,<br />
Freude und Liebe. Er hilft mir, dass ich jedem<br />
Menschen verzeihen kann. Er hilft mir dabei,<br />
wenn ich versuche, andere Menschen mit den<br />
Augen Jesu zu sehen. Ich gebe ihm meine Verletzungen,<br />
meine Wunden, meine Traurigkeit,<br />
ja auch so manches Mal meine Hilflosigkeit,<br />
meine innere Leere. Es ist wunderbar, wie Er<br />
mir immer wieder Hoffnung und Zuversicht<br />
gibt und mich tröstet.<br />
Mein Freund, der Heilige Geist, lehrt mich,<br />
lässt mich immer mehr aus dem Wort Gottes<br />
verstehen. Er gibt mir einen geistlichen Hunger,<br />
eine Sehnsucht nach Gottes Wort. Er offenbart<br />
mir immer mehr Jesus und den Vater<br />
und lenkt meine Gebete. So wird meine Beziehung<br />
zu Jesus und meinem himmlischen<br />
Vater immer intensiver, ist mit immer mehr<br />
Liebe ausgefüllt. Ich wache in der Nacht auf,<br />
wache am Morgen auf und habe ein Lobpreislied<br />
in meinem Herzen, ich bete Jesus an,<br />
sehne mich immer mehr nach ihm. Jesus lebt<br />
durch den Heiligen Geist in mir, der Vater lebt<br />
durch den Heiligen Geist in mir – unfassbares<br />
Geheimnis Gottes!<br />
Oft denke ich gar nicht an meinen Freund und<br />
dann spüre ich, dass der Heilige Geist sich<br />
nach Gemeinschaft mit mir sehnt. Und ich sage<br />
Ihm, wie sehr ich Ihn brauche, wie sehr ich<br />
Ihn liebe. Ja, ich bete Ihn an und gebe Ihm die<br />
Ehre für all das Wunderbare, das Er täglich in<br />
mir tut! Ich danke dem Heiligen Geist für diese<br />
wunderbare Freundschaft.<br />
Diese Freundschaft mit dem Heiligen Geist beginnt<br />
ganz klein und zart, wie ein Pflänzchen<br />
und wächst im Laufe der Zeit, je nachdem wie<br />
man sie pflegt. Sie ist etwas kostbares, sie<br />
wird nach und nach immer tiefer, immer inniger.<br />
Ich möchte meinen allerbesten Freund, den<br />
Heiligen Geist, nie mehr missen. Ich liebe ihn!<br />
Ich denke an das Jesuswort in Joh. 14, 16.17:<br />
„Ich werde den Vater bitten, und er wird euch<br />
einen anderen Beistand geben, dass er bei<br />
euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit<br />
den die Welt nicht empfangen kann, weil sie<br />
ihn nicht kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt<br />
bei euch und wird in euch sein.“<br />
Und an das Wort in Epheser 1, 20.21:<br />
„Der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der<br />
Vater der Herrlichkeit (V. 17) hat Jesus aus den<br />
Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der<br />
Himmelswelt gesetzt, hoch über jede Gewalt<br />
und Macht und<br />
Kraft und Herrschaft<br />
und jeden<br />
Namen, der nicht<br />
nur in diesem Zeitalter,<br />
sondern auch<br />
in dem zukünftigen<br />
genannt werden<br />
wird.“<br />
Dagmar Weber
17<br />
„Und mein Land haben sie geteilt“ Joel 4,2<br />
Nachdem Ende des 19.<br />
Jahrhunderts die Juden<br />
in vielen Ländern Osteuropas<br />
und der Sowjetunion<br />
verfolgt und<br />
unterdrückt wurden,<br />
wurde erstmals die<br />
Forderung nach einer<br />
„nationalen Heimstätte“<br />
des jüdischen Volkes in der Balfour-Deklaration<br />
1917 erhoben. Diese Forderung wurde<br />
am 24. Juli 1922 in das Völkerbundsmandat<br />
für Palästina aufgenommen.<br />
Aus Teilen dieses Gebietes wurde 1923 der<br />
neue Staat Jordanien gegründet.<br />
Nach Jahrzehntelangen Unruhen in diesem<br />
(Rest)Gebiet erstellte die UN 1947 einen Teilungsplan.<br />
Dieser wurde von den arabischen<br />
Staaten abgelehnt, von den Juden akzeptiert.<br />
Am 14. Mai 1948 proklamierte David Ben<br />
Gurion als Sprecher des jüdischen Nationalrates<br />
den Staat Israel.<br />
Jes. 66, 8: „Wer hat so etwas je gehört, wer<br />
hat dergleichen je gesehen Wird ein Land an<br />
einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder<br />
eine Nation mit einem Mal geboren“<br />
Mit der Regierungsübernahme in den Vereinigten<br />
Staaten im Januar 2009 durch US-Präsident<br />
Barak Obama (Außenministerin Hillary<br />
Clinton) änderte sich die US-Außenpolitik gegenüber<br />
Israel schlagartig. Eine Expertenkommission<br />
schlägt bereits vor, den Israelis<br />
die Kontrolle über Jerusalem wegzunehmen<br />
und eine „Drittpartei“ (UN) solle die Verwaltung<br />
übernehmen. Zwar stimmt der Fraktionsvorsitzende<br />
der Demokratischen Partei im US-<br />
Senat, Harry Reid, mit der harten Israel-Politik<br />
von Präsident Obama nicht überein, doch<br />
auch die Europäische Union, die Bundesrepublik<br />
Deutschland, Russland, alle arabischen<br />
Staaten, sogar der Papst und weltweit viele<br />
evangelikale Gruppen bzw. Kirchen fordern<br />
die „2-Staaten-Lösung“, sprich einen jüdischen<br />
und einen palästinensischen Staat auf biblischem<br />
Boden.<br />
Treu an der Seite Israels stehen sehr wenige<br />
Nationen. Die charismatischen Christen, der<br />
Pietismus, viele Pfingstgemeinden und freie<br />
<strong>Gemeinde</strong>n, die das Wort Gottes ernst nehmen,<br />
wissen, dass dieses Land Gott selbst gehört,<br />
dass Israel Sein auserwähltes Volk und<br />
Sein Erbteil ist.<br />
Stehen wir kurz davor, dass dieses Land wieder<br />
geteilt wird In Joel 4, 1.2 lesen wir: „Denn<br />
siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn<br />
ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden<br />
werde, dann werde ich alle Nationen versammeln<br />
und sie ins Tal Joschafat hinab führen.<br />
Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht<br />
gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils<br />
Israel, das sie unter die Nation zerstreut<br />
haben. Und mein Land haben sie geteilt.<br />
Psalm 2, 1.2.4: „Warum toben die Nationen<br />
und sinnen Eitles die Völkerschaften Es treten<br />
auf Könige (Staatsmänner) der Erde, und<br />
Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN<br />
und seinen Gesalbten. Der im Himmel thront,<br />
lacht, der Herr spottet über sie. Dann spricht<br />
er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut<br />
schreckt er sie. Habe doch ich meinen König<br />
geweiht, auf Zion, meinen heiligen Berg.“<br />
Im „Vater unser“ beten wir: „Dein Wille geschehe<br />
im Himmel wie auf Erden.“ Gottes<br />
Wille in Bezug auf Israel lesen wir u.a. in<br />
Hesekiel 36, 24.28 „Und ich werde euch (Volk<br />
Israel) aus den Nationen holen und euch aus<br />
allen Ländern sammeln und euch in euer Land<br />
bringen. Und ihr werdet in dem Land wohnen,<br />
das ich euren Vätern gegeben habe, und<br />
ihr werdet mir zum Volk, und ich, ich werde<br />
euch zum Gott sein.“<br />
Amos 9, 15 „Ich pflanze sie in ihr Land ein.<br />
Und sie sollen nicht mehr herausgerissen<br />
werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben<br />
habe, spricht der HERR, dein Gott.“<br />
So lasst uns beten, dass Gottes Wille in / mit<br />
Israel geschehe, dass Seine Pläne mit Israel<br />
schon sehr bald zum Durchbruch kommen!<br />
Lasst uns aber auch mutig sein im täglichen<br />
Leben, am Arbeitsplatz, bei Freunden, wo<br />
immer wir<br />
sind, uns<br />
klar an die<br />
Seite Israels<br />
zu stellen.<br />
Dagmar<br />
Weber
18<br />
Wichtige GGE – Termine<br />
Leiterkreis-Treffen<br />
10. Oktober, 10 bis 17 Uhr<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus der Stiftskirchengemeinde<br />
Stuttgart, Urbanstr. 40<br />
Info: Sabine Trömel<br />
Gemeinsamer Nachmittag<br />
GGE-Württ. + CE-Diözesanteam<br />
16. Oktober, 14 bis 17 Uhr<br />
Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus in Grafenberg<br />
Info: Sabine Trömel<br />
GGE-Seminar<br />
„Anbetung als Lebensstil“<br />
14. November, 10 bis 17 Uhr<br />
Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus in Grafenberg<br />
mit Werner Finis<br />
Anmeldung bis spätestens 8. November<br />
Info: Sabine Trömel<br />
GGE-Rügen-Freizeit<br />
4. - 14. September 2010<br />
im Haus „Seeadler“ in Sellin, Rügen<br />
Anmeldeschluss: 21. September 2009<br />
Info: Sabine und Helmut Trömel,<br />
Tel.: 07129-6144, Fax.: 07129-694071<br />
Mitgliederwochenende<br />
5. – 7. März 2010<br />
Fischbach am Bodensee<br />
Anmeldung bis spätestens 30. November<br />
Mitgliederversammlung<br />
mit Neuwahl des Vorstands<br />
24. April 2010<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus der Stiftskirchengemeinde<br />
Stuttgart, Urbanstr. 40<br />
Sonstige Termine<br />
Lobpreis-Kongress<br />
mit Andrea & Albert Frey<br />
3. – 5. September<br />
Schönblick Forum, Schwäbisch Gmünd<br />
verschiedene Workshops u.a.: Einführung<br />
in die Geistesgaben / Sprachengebet<br />
mit Inge und Gebhard Ludwig<br />
5. Sept. öffentlicher Abschlussabend<br />
Info: 07171-9707-0<br />
www.schoenblick-info.de<br />
Gebetstag für Deutschland<br />
3. Oktober, 10 – 16 Uhr<br />
CZW Weinstadt<br />
100 Jahre Berliner<br />
Erklärung<br />
15. September<br />
siehe Artikel Seite 9<br />
Weltweiter Gebetstag<br />
für verfolgte Christen<br />
8. November<br />
Die Evangelische Allianz und Open Doors<br />
stellen dieses Jahr Indien, Laos sowie die<br />
islamischen Länder der Region Zentralasien<br />
in den Fokus des Gebets.<br />
Infomaterial bei Evangelische Allianz und<br />
Open Doors.
19<br />
Herzliche Einladung zu unseren<br />
Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten in Württemberg<br />
Am 2. Sonntag des Monats in der Heilandskirche,<br />
Stuttgart-Ost, Sickstr. (beim SWR) um 18 Uhr<br />
Lobpreis-Gottesdienst: 11. Oktober, 8. November<br />
Lobpreis-GD mit Schwerpunkt Heilung: 13. September, 13. Dezember<br />
Information: Gottfried Schottky, Walter-Flex-Str. 48 a, 70619 Stuttgart, Tel. 0711-640 28 46<br />
Fax 0711-640 2850, E-Mail: g.schottky@gmx.de<br />
In Abstatt „Leuchtspuren“-Gottesdienst um 11 Uhr in der Stephanuskirche<br />
18. Oktober, 13. Dezember<br />
Lobpreis-Gottesdienst mit Segnungsangebot im <strong>Gemeinde</strong>haus um 20 Uhr,<br />
9. Oktober<br />
Information: Pfarrer Ralph Hermann, Radäckerweg 13, 74232 Abstatt, Tel. 07062-630 32,<br />
Fax 07062-642 36, E-Mail: hermann.ralph@freenet.de - homepage: www.ev-kirche-abstatt.de<br />
In Freudenstadt Lobpreis-Gottesdienst um 20 Uhr in der Martinskirche, Vogelsangweg 14<br />
20. September, 18. Oktober, 15. November, 13. Dezember<br />
Information: Inge und Gebhard Ludwig, Tel. 07441-95 04 79<br />
In der Regel am letzten Freitag des Monats in Oberbrüden<br />
„Aufwind-Gottesdienst“ um 20.00 Uhr<br />
25. September, 30. Oktober, 27. November<br />
Information: Bernd Hehr, 71549 Auenwald-Oberbrüden, Tel. 07191-54 999<br />
In Cleversulzbach „Lichtblick“, überkonfessioneller Lobpreisabend<br />
um 19.30 Uhr im Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
13. September, 8. November<br />
Information: Otto und Gisela Ermold, Karl-Weimer-Str.17, 74196 Neuenstadt, Tel. 07139-7172,<br />
Fax 07139-7172, E-Mail: ermoldotto@web.de<br />
In Lauterburg (bei Essingen) „Quelle-Gottesdienst“ um 10.30 Uhr in der Evang. Kirche<br />
11. Oktober<br />
Information: Pfarrer Gerhard Brüning, Tel. 07332-6607<br />
An diesen Abenden möchten wir<br />
uns bewusst um Jesus sammeln<br />
durch sein Wort und seinen Geist berührt werden<br />
uns den Gaben und Wirkungen des<br />
Heiligen Geistes öffnen<br />
dass sich viele beteiligen<br />
als Christen Gemeinschaft und Austausch erfahren<br />
denen Impulse mitgeben, die neu nach Gott fragen<br />
Sprecher aus verschiedenen Gruppierungen hören<br />
uns überraschen lassen von Gott,<br />
der uns beschenken will.<br />
Heilandskirche in Stuttgart
20<br />
Ich interessiere mich für die Mitgliedschaft im „Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> im<br />
Bereich der Evangelischen Landeskirche Württemberg e.V.“ (GGE)<br />
Name, Vorname..............................................................................................................................<br />
Straße, Hausnummer.......................................................................................................................<br />
PLZ, Wohnort...................................................................................................................................<br />
Telefon, ggf. Fax..............................................................................................................................<br />
ggf. e-Mail Adresse............................................................................................................................<br />
Geburtsdatum (freiwillig).................................................................................................................<br />
Datum............................................. Unterschrift. ...........................................................................<br />
Girls4God – Ermutigungswebsite für Girls!<br />
„Princess Movement“<br />
Es ist soweit! Die zweite Ausgabe von „Princess<br />
Movement“, dem Online Magazin für<br />
Girls ist in Planung und wird voraussichtlich<br />
Mitte Juli dieses Jahr erscheinen.<br />
Nachdem die Freundin, die die Gestaltung der<br />
ersten Ausgabe übernommen hatte, abgesprungen<br />
ist, haben wir die Zukunft von diesem<br />
Online Magazin ganz in Gottes Hände<br />
gelegt und jetzt scheint SEIN Zeitpunkt da zu<br />
sein, dass eine neue Ausgabe erscheinen kann.<br />
Es hat sich eine PRINZESSIN gefunden, welche<br />
die zweite Ausgabe gestalten wird.<br />
Danke Jesus!<br />
Der Inhalt wird herausfordern, aber Gottes<br />
Wahrheiten deutlich vermitteln.<br />
Gebetsanliegen<br />
für eine gute Zusammenarbeit mit der Prinzessin,<br />
die das PM gestalten wird<br />
für eine schöne Gestaltung<br />
für Weisheit, was die Inhalte angeht<br />
dass Gott jetzt schon die Herzen der Leser<br />
vorbereitet<br />
dass Gott die zweite Ausgabe mächtig segnet<br />
Segen + Schutz für die Technik<br />
Segen + Schutz für alle Beteiligten + die Menschen,<br />
die uns nahe stehen!!!<br />
für Weisheit im Umgang mit den Reaktionen<br />
auf das Magazin. Amen.<br />
Mitte Juli steht auf<br />
der Website<br />
www.princessmovement.de<br />
die neue Ausgabe<br />
zum <strong>Download</strong> bereit.<br />
Danke für eure<br />
Gebete!<br />
Eure Annika Lampmann