Download - Nr. 49 - September 2010 als PDF-Datei - Geistliche ...
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<strong>49</strong> ERlebt<br />
45 <strong>49</strong> ERlebt<br />
Zeitschrift<br />
Zeitschrift<br />
der <strong>Geistliche</strong>n Gemeinde-Erneuerung<br />
im der <strong>Geistliche</strong>n Gemeinde-Erneuerung<br />
der<br />
Bereich der <strong>Geistliche</strong>n der evangelischen<br />
Gemeinde-Erneuerung<br />
Landeskirche in Württemberg<br />
der im <strong>Geistliche</strong>n Bereich der Gemeinde-Erneuerung<br />
evangelischen Landeskirche in Württemberg<br />
im im Bereich der der evangelischen Landeskirche in in Württemberg<br />
im Bereich der evangelischen Landeskirche in Württemberg<br />
<strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>September</strong> 2009<br />
2009<br />
GGE - Württemberg<br />
GGE - Württemberg<br />
Jahr der Stille<br />
Erneuerung -<br />
Impulse der<br />
der<br />
charismatischen Bewegung<br />
Anbetung<br />
In In der Stille auf Gott warten
2<br />
ERlebt – Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>49</strong><br />
- - I n h a l t - -<br />
„In der Stille auf Gott warten“<br />
- Thema dieser Ausgabe -<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Editorial<br />
„Es liegt Kraft in dem Warten<br />
auf den Herrn“<br />
Pfarrer Karsten Hirt<br />
1. Vorsitzender der GGE Württ. 3<br />
„In der Stille auf Gott warten !“<br />
Dagmar Weber 4<br />
G4G - Ermutigungswebsite für Girls<br />
Annika Lampmann 5<br />
Abschied 15<br />
„Du aber, Israel, mein Knecht,…“<br />
Dagmar Weber 16<br />
20 Jahre - 2 Minuten - 20 Minuten<br />
feiern - schweigen - danken 16<br />
Mitgliedschaft 16<br />
Wichtige Termine 8<br />
GGE-Gebet-Termine und<br />
Lobpreis- u. Segnungsgottesdienste 9<br />
Impressum 2<br />
Zeltstadt<br />
Sabine u. Pfr. i. R. Helmut Trömel 6<br />
Gebetsreise Nordkorea<br />
- Eindrücke-Gedanken-Informationen -<br />
Dagmar Weber 10<br />
„Erfüllung mit dem Heiligen Geist“<br />
Seminar in Birkenfeld<br />
Sabine u. Pfr. i. R. Helmut Trömel 12<br />
Finanzen<br />
Pfarrer Karsten Hirt 7<br />
Ein kleiner Erfahrungsbericht<br />
Edith Barthelmess 15<br />
Vorstand Foto 15<br />
„Der weinende Christus“<br />
Kloster St. Trudpert im Münstertal/Schwarzwald<br />
aufgenommen von Dagmar Weber<br />
Impressum: ERlebt ist die Zeitschrift des Arbeitskreises für <strong>Geistliche</strong> Gemeinde-Erneuerung im<br />
Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. (GGE Württ.).<br />
Redaktion: Sabine Hermann, Sabine Trömel, Helmut Trömel, Dagmar Weber.<br />
GGE Württemberg - Büro: Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein, Tel. 07129-6144,<br />
Fax: 07129-694071, e-mail: Sabine.Troemel@t-online.de<br />
Homepage: www.gge-wuerttemberg.de<br />
Spendenkonto: GGE Württ., Konto 828 050 9, BW-Bank BLZ 600 501 01<br />
Über Anregungen und Infos für ERlebt freuen wir uns sehr! Bitte senden Sie diese an:<br />
Dagmar Weber, 71364 Winnenden, Im Bürgle 17, e-mail: sida.weber@t-online.de<br />
Die einzelnen Beiträge geben nicht immer die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wieder!<br />
Titelbild: Auf dem Missionsberg in Bad Liebenzell, aufgenommen von Sabine Trömel
3<br />
„Es liegt Kraft in dem Warten auf den Herrn“<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Aufruhr im Klassenzimmer. Meine Grundschüler<br />
hatten sie wieder einmal entdeckt, die<br />
Seite in der Schulbibel mit dem Kopf auf dem<br />
Teller. Ich muss erzählen, was dam<strong>als</strong> passierte<br />
mit Johannes dem Täufer, dem sein mutiges<br />
Bekenntnis den Kopf kostete. Es ist eine Geschichte,<br />
die einen in der Tat aufrühren kann.<br />
Hätte Johannes nicht einfach den Mund halten<br />
können Er hat nicht nur dem einfachen<br />
Volk seine Sünden vorgehalten, er klagte auch<br />
Herodes an, seinem Bruder die Frau ausgespannt<br />
zu haben. Dafür kam er ins Gefängnis<br />
und schließlich ums Leben. Woher hat Johannes<br />
die Kraft bekommen, so mutig zu sein<br />
Wäre ich auch so weit gegangen wie er<br />
Die Bibel sagt zum einen, er sei schon von<br />
Mutterleib an erfüllt gewesen mit dem Heiligen<br />
Geist (Lk. 1, 15).<br />
Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist hat auch<br />
an Pfingsten aus ängstlichen Jüngern mutige<br />
Bekenner gemacht. Auch wir brauchen es immer<br />
wieder, dass Gottes Geist uns füllt, damit<br />
wir es wagen, den Mund aufzutun, auch wenn<br />
es unbequem werden könnte. Lesen Sie dazu<br />
den Bericht über das Seminar „Erfüllung mit<br />
dem Heiligen Geist“ auf Seite 12. Es heißt von<br />
Johannes weiter, dass er in der Wüste war und<br />
dort im Geist stark wurde (Lk. 1, 80).<br />
Stark zu werden ist ein Prozess und dazu gehören<br />
auch Wüstenzeiten. Solche Zeiten sind<br />
Wartezeiten, die uns oft wie sinnlos vorkommen.<br />
Doch es sind Zeiten, in denen der Heilige<br />
Geist unser Herz formt, und uns näher zu Gott<br />
zieht. Der Geist führt uns immer wieder in die<br />
Wüste, damit wir lernen, auf Gott zu schauen<br />
und auf seinen Wink zu warten. „Es liegt Kraft<br />
in dem Warten auf den Herrn“ – dieses Lied<br />
spricht eine tiefe Wahrheit aus. Es ist oft<br />
leichter, etwas für Gott zu tun, <strong>als</strong> auf IHN zu<br />
warten.<br />
Die dritte Quelle der Kraft von Johannes liegt<br />
im Gehorsam gegenüber seinem Auftrag.<br />
Als seine Zeit gekommen war, predigte er die<br />
Taufe der Buße und wies auf den kommenden<br />
Stärkeren hin. Beim Thema Sünde scheute er<br />
sich nicht, konkret zu werden und die Konsequenzen<br />
zu tragen: Gefängnis und letztlich der<br />
Tod. Gehorsam sein und die Konsequenzen<br />
tragen. Für Christen in anderen Ländern hat<br />
das ganz andere Dimensionen <strong>als</strong> für uns.<br />
Lesen Sie dazu den Reisebericht aus Nordkorea<br />
auf Seite 10. Jedoch fängt der Gehorsam<br />
gegenüber dem Heiligen Geist im Kleinen an.<br />
Gott gibt die Kraft für die nächsten Schritte,<br />
nicht schon für die Übernächsten.<br />
Sich füllen lassen vom Geist, warten lernen auf<br />
Gott, gehorsam sein – ein täglicher Weg,<br />
Gottes Kraft zu erfahren,<br />
ein Weg<br />
zur Erneuerung.<br />
Gottes Segen auf<br />
diesem Weg<br />
wünscht Ihnen<br />
Pfarrer<br />
Karsten Hirt,<br />
1. Vorsitzender<br />
der GGE Württ.<br />
Ewig treuer Gott<br />
Es liegt Kraft in dem Warten auf den Herrn,<br />
in dem Warten auf den Herrn, in dem Warten auf den Herrn.<br />
Denn Du regierst für immer. Denn Du bist unser Retter.<br />
Du bist der ewig treue Gott, der ewig treue Gott.<br />
Du bleibst Dir treu und wirst nicht müde.<br />
Den Schwachen stehst Du immer bei,<br />
schenkst Trost und machst uns frei.<br />
Und wir fahr‘n auf mit Adlersschwingen.<br />
Arne Kopfermann
4<br />
In der Stille auf Gott warten !<br />
Abends, ich bin allein zu Hause und sitze in<br />
meinem kleinen Zimmer. Voll Erwartung sage<br />
ich zum Herrn: „Heute Abend habe ich viel<br />
Zeit für Dich.“ Ich lese in der Bibel, rede mit<br />
dem Herrn, bringe in der Fürbitte viele Anliegen<br />
vor Ihn: Israel, verfolgte Christen,<br />
Deutschland, GGE; nach einiger Zeit lege ich<br />
Ihm persönliche Dinge vor und all das, was mir<br />
gerade Not bereitet. Dann werde ich still.<br />
Denn liebe Geschwister sagen, dass man nicht<br />
ständig reden soll, sondern auch Gott zu Wort<br />
kommen lassen muss.<br />
Und so schweige ich, warte und höre. Es vergehen<br />
5 Minuten, 10 Minuten, 15 Minuten,<br />
dann werde ich unruhig. „Herr rede doch endlich,<br />
egal was. Was aus Deinem Mund kommt<br />
ist immer gut, es muss ja nicht gerade die<br />
Antwort auf die allergrößten Probleme sein,<br />
aber rede doch, Herr.“ Und nach längerer Zeit<br />
beende ich dann meine Wartezeit mit dem<br />
Herrn und bin ehrlich gesagt, wieder einmal<br />
enttäuscht.<br />
Doch dann gibt es Zeiten, in denen ich eigentlich<br />
gerade nicht auf Ihn, auf Sein Reden eingestimmt<br />
bin oder es gar erwarte. Und dann<br />
kommt mein himmlischer Vater ganz unerwartet<br />
in Seiner sanften liebevollen Art und „redet“<br />
auf Seine Art und Weise einfach ein Wort<br />
in meine Gedanken hinein, offenbart mir eine<br />
Bibelstelle und ich weiß: Ja, das ist von Gott.<br />
Vor wenigen Tagen lag ich abends im Bett und<br />
legte dem Herrn all das was mich bewegt hin.<br />
Und auf einmal merke ich wie ich in Gedanken<br />
das Lied singe: „Gott hört dein Gebet, er versteht<br />
was sein Kind bewegt, Gott hört dein<br />
Gebet.“ Und ich freue mich! Danke HERR!<br />
Im Sommer dieses Jahres war ich etwas deprimiert,<br />
<strong>als</strong> ein lieber Mensch etwas stark kritisierte,<br />
was mir viel bedeutet. Ich war schon<br />
bereit in diesem Bereich meine Arbeit zu beenden.<br />
Doch wenige Tage später kam bei<br />
einer Israelveranstaltung die Ehefrau eines<br />
Pastors, die mich nicht persönlich kennt, auf<br />
mich zu und sagte mir einige liebevolle Worte<br />
gerade zu diesem Bereich – und ich wusste,<br />
der Herr selbst muss sie zu mir geschickt<br />
haben, um mich wieder aufzubauen und mir<br />
Mut zu machen, an dieser Arbeit dran zu<br />
bleiben. Ja, so ist mein himmlischer Vater.<br />
Im vergangenen Jahr habe ich mehrere Wochen<br />
gebetet, dass der Herr mich in 3 verschiedenen<br />
Punkten Seinen Willen erkennen<br />
lässt. Ich könnte zwar in jedem Punkt eine<br />
eigene Entscheidung fällen, aber ich wollte<br />
Seinen Willen wissen. Nachdem ich nach mehreren<br />
Wochen (trotz Gebet und trotz Warten<br />
auf Ihn) keine Antwort erhalten habe, sagte<br />
ich zum Herrn: „Herr, Du kennst meine Fragen<br />
und ich bete jetzt nicht mehr dafür. Handle<br />
Du, wenn der richtige Zeitpunkt da ist.“ Und<br />
ihr werdet es nicht glauben, es verging nicht<br />
einmal 1 Woche (es wurde für die erste Antwort<br />
auch wirklich Zeit) und auf einmal wusste<br />
ich für die ersten beiden Fragen eine absolute<br />
Antwort mit Begründung. Ich war sprachlos<br />
und wusste, dass dies Gottes Reden in meine<br />
Gedanken war. So ließ ich das Eine und tat das<br />
Andere. Das „Andere“ war meine Jerusalem<br />
Reise im Oktober vergangenen Jahres (siehe<br />
ERlebt <strong>Nr</strong>. 47), die so überreich gesegnet war.<br />
Und nach einigen Wochen, „redete“ der Herr<br />
wieder zu mir. Dabei ging es darum, ob ich irgendwann<br />
nach Nordkorea reisen sollte, was<br />
seit einem Jahr in meinen Gedanken war. Sein<br />
„Reden“ war, dass er eine gewaltige Liebe und<br />
Sehnsucht für Nordkorea in wenigen Sekunden<br />
in mein Herz pflanzte, was vom Verstand<br />
so nicht erklärbar war. Auch die nächsten<br />
Schritte erfolgten überraschend und problemlos.<br />
Das war zweifellos Sein Reden.<br />
Und so mache ich immer wieder die Erfahrung,<br />
dass der Herr zu mir „redet“, wenn Er es<br />
will und ich es oft gar nicht erwarte. Und<br />
wenn ich der Meinung bin und ich darauf warte,<br />
dass Er jetzt zu mir reden könnte, dann<br />
schweigt Er. Ich sehne mich danach, viel häufiger<br />
Sein Reden zu hören, ich sehne mich danach<br />
Antworten zu bekommen, wenn ich sie<br />
brauche. Liegt es an mir, weil meine Beziehung<br />
zu Ihm längst nicht so ist wie Er (und ehrlich<br />
gesagt auch ich) es möchte Liegt es an<br />
Seiner Souveränität, dass Er allein den Zeitpunkt<br />
für Sein Handeln und Sein Reden bestimmt<br />
1. Sam. 3, 9: „Rede Herr, dein Knecht wartet.“<br />
Und ich sage: „Rede Herr, dein Kind hört und<br />
wartet“.<br />
Dagmar Weber
5<br />
Girls4God – Ermutigungswebsite für Girls!<br />
Nachwuchs <br />
Hier seht ihr<br />
Karolin Weisshap<br />
(geboren 1988).<br />
Sie ist schon lange<br />
im Girls4God-Forum,<br />
dem kommunikativen<br />
Herzstück<br />
der Website,<br />
mit dabei und ich<br />
habe sie auch<br />
schon persönlich<br />
getroffen.<br />
Ab August hat sie die Leitung für das Girls-<br />
4God-Forum übernommen, mit einem Team<br />
von zwei anderen jungen Frauen und einer Big<br />
Sista.<br />
Bitte betet für Karolin, dass Gott sie für diese<br />
verantwortungsvolle Aufgabe segnet, ausrüstet<br />
und er ihr die Kraft und Weisheit für<br />
alles gibt! Danke. Das Girls4God-Forum ist ein<br />
Ort zum Austausch, zur gegenseitigen Ermutigung<br />
und zum Gebet.<br />
Was Gott dort und an den Prinzessinnen wirkt<br />
ist sehr wertvoll. Gott wirkt spürbar und sichtbar<br />
durch die ganzen Gebete dort. Bitte betet<br />
mit für diese besondere Austausch-Möglichkeit<br />
im Internet. Danke.<br />
Es war für mich ein Segen, diese Leute durch<br />
das Forum kennenzulernen, auch wenn es teilweise<br />
„nur“ online war, aber weil Jesus dort<br />
sehr stark wirkt, macht es eigentlich keinen<br />
Unterschied. Ich habe ziemlich viel Kraft und<br />
Zeit ins Forum gesteckt und bin auch selber<br />
beschenkt worden! Weil diese Aufgabe jetzt<br />
abgeschlossen ist, bin ich wieder offen für<br />
Neues. Mal sehen, was Gott für mich geplant<br />
hat…<br />
Mir ist es wichtig, dass ich mich „ersetzbar“<br />
mache, dass die eigenen Aufgaben auch von<br />
anderen übernommen werden können, wenn<br />
man selbst aus diesen „Schuhen“ herauswächst<br />
und spürt, dass sie jetzt passend für<br />
jemand anderen geworden sind.<br />
Es geht darum, dem „Nachwuchs“ eine Chance<br />
zu geben und auch ums Loslassen, was<br />
nicht ganz so leicht ist. Die Herausforderung<br />
ist, dass das Herz nicht an den Aufgaben<br />
hängt, sondern an JESUS.<br />
Ich halte euch auf dem Laufenden, wie Gottes<br />
Geschichte mit seinem „Mädchen Girls4God“<br />
weitergeht, das mittlerweile schon 7 Jahre alt<br />
ist und sich sehr gut entwickelt hat, wie ich<br />
finde.<br />
Durch die englische Version der Website komme<br />
ich auch in Kontakt mit Frauen auf der<br />
ganzen Welt, die auch ein Herz für Prinzessinnen<br />
haben: z. B. in Russland oder in den USA.<br />
Gott sprengt alle engen Grenzen und kleinen<br />
Vorstellungen. Er nimmt ein Senfkorn und<br />
lässt daraus einen Mammutbaum wachsen.<br />
„Mache weit den Raum deines Zeltes, und<br />
deine Zeltdecken spanne aus! Spare nicht!<br />
Mache deine Seile lang, und deine Pflöcke<br />
stecke fest!“ (Jesaja 54, 2)<br />
Wir dürfen Großes von unserem Gott erwarten.<br />
Wer uns finanziell unterstützen möchte:<br />
GGE Württ. Konto 82 80 509, Landesbank<br />
Baden-Württ., BLZ 600 501 01, Kennwort bitte<br />
"G4G" angeben.<br />
Spendenbescheinigungen werden ausgestellt!<br />
Bitte betet weiterhin für Girls4God, dass Gott<br />
durch die Website wirkt. Bitte betet für das<br />
Forum unter der Leitung von Karolin und auch<br />
für mich, dass ich meine Aufgaben in diesem<br />
Internet-Projekt erkenne. Bitte betet, dass<br />
viele Prinzessinnen weltweit durch Girls4-<br />
God.de ihre „Krone“ (Würde) wiederfinden<br />
oder auch immer wieder daran erinnert werden.<br />
Wir alle brauchen immer wieder Ermutigung,<br />
glaube ich.<br />
Dankeschön!<br />
Eure Annika Lampmann
6<br />
Zeltstadt <strong>2010</strong><br />
Vom 4. bis 12. August sind wir auch in diesem<br />
Jahr wieder bei der Zeltstadt auf der Nordalb<br />
dabei gewesen.<br />
Bereits beim Mitarbeiterabschlussabend im<br />
vergangenen Jahr hatten wir den Eindruck,<br />
dass in diesem Jahr unsere Aufgabe ist, dass<br />
wir uns um die „externen Dauerteilnehmer“<br />
kümmern sollten. Wir äußerten diesen Eindruck,<br />
der mit großer Freude aufgenommen<br />
wurde.<br />
Im April kam dann die Anfrage an uns, ob wir<br />
uns nicht vorstellen könnten, zusätzlich die<br />
Aufgabe der „Dorfältesten“ für die Teilnehmer,<br />
die in den Häusern wohnen, zu übernehmen<br />
– Nach genauem Prüfen sagten wir zu,<br />
dass wir diese Aufgabe zusätzlich übernehmen.<br />
Beide Aufgaben sind für uns „Neuland“. Ich,<br />
Sabine, hatte sofort nach der Zusage, beide<br />
Dienste zu übernehmen, den Eindruck, dass<br />
unser HERR möchte, dass wir ihn fragen, was<br />
wir tun und lassen sollen und so hatte ich ab<br />
diesem Zeitpunkt ein intensiveres Gebetsleben<br />
mit unserem HERRN <strong>als</strong> bisher.<br />
Die erste Hürde bei den Vorbereitungen war<br />
schon, dass wir Namenschilder für die Zimmertüren<br />
herstellen sollten, die möglichst<br />
etwas mit dem Thema der Zeltstadt: „beherzt<br />
leben“ (Hesekiel 36,<br />
26) zu tun haben.<br />
Lange hatten wir keine<br />
Idee und immer wieder<br />
betete ich darum,<br />
dass der HERR uns eine<br />
Idee schenken möge,<br />
die einfach ist, da ich<br />
nicht der große Bastler<br />
bin.<br />
Eines Nachts schenkte mir der HEER tatsächlich<br />
die geniale Idee:<br />
Bei der Adoramus-Klausur im Frühjahr hatten<br />
wir eine Dekoration – ein Blumengesteck mit<br />
einem Holzkreuz. An diesem Holzkreuz hing<br />
ein rotes Herz. (Siehe Bild).<br />
Dieses Herz nahm ich <strong>als</strong> Bildausschnitt –<br />
druckte es in Postkartengröße aus und so<br />
konnte man auf das rote Herz mit schwarzer<br />
Schrift sehr gut die Namen schreiben.<br />
Auch während der Zeltstadt – zu einem<br />
Seminar hatten wir uns nicht angemeldet –<br />
fragten wir den HERRN, was er von uns<br />
möchte und er führte uns zu den Seminaren<br />
und Veranstaltungen, die wir brauchten.<br />
So war ich an den ersten drei Nachmittagen<br />
bei einem Seminar, das eigentlich für „Soul<br />
Devotion“ – die jungendlichen Teilnehmer –<br />
geplant war und von Inge und Gebhard Ludwig<br />
über die „Gaben des Geistes“ gehalten wurde.<br />
An einem Nachmittag war bei diesem Seminar<br />
das Thema: „Gebet um Heilung“. Zunächst gab<br />
Inge Ludwig eine sehr gute Einführung in<br />
dieses Thema und im Anschluss daran, haben<br />
die Seminarteilnehmer das Gebet um Heilung<br />
selbst praktiziert. Es wurde für alle gebetet,<br />
die mit einer Erkrankung im Skelettbereich anwesend<br />
waren.<br />
Ich bin mit sehr starken Schmerzen in der<br />
linken Hüfte zur Zeltstadt gereist und konnte<br />
nur noch humpeln, so dass Bekannte zu mir<br />
sagten: „Du kommst ja schlimmer daher, wie<br />
eine alte Frau“, weshalb ich auch bei den<br />
Teilnehmern war, für die gebetet wurde.<br />
Nach dem Gebet um Heilung erlebte ich, dass<br />
ich wieder ohne zu humpeln laufen kann. Die<br />
Schmerzen sind zwar nicht weg, aber die<br />
Blockade, die vorhanden war und mir einen<br />
normalen Gang unmöglich machte, hat sich<br />
aufgelöst. – Auch hier erlebte ich wieder, dass<br />
unser HERR wirkt, wenn man auf ihn hört.
7<br />
Ich, Helmut, erlebte diese 20. Zeltstadt mit<br />
vielen frohmachenden Begegnungen. Sie<br />
machte mich aber auch sehr nachdenklich. Am<br />
Samstagabend gab Ortwin Schweitzer <strong>als</strong> Gast<br />
einen Rückblick und sprach davon, dass dieses<br />
christliche Camp wie ein „Durchlauferhitzer“<br />
wirke, der die Teilnehmer auf normales biblisches<br />
Niveau bringe. Wenn sie dann aber<br />
nach der Zeltstadt wieder in ihre Gemeinden<br />
kommen, werden sie wieder auf mittelmässiges<br />
Christsein abgekühlt, was sich für manche<br />
wie ein Schock auswirke. So beobachte er,<br />
dass nicht wenige in „freie“ Gemeinden gewechselt<br />
seien. Mich machte dies sehr nachdenklich,<br />
weil wir von der GGE doch ganz bewusst<br />
in unserer Landeskirche leben und<br />
wirken wollen. Ich begann meine Nebensitzer<br />
in den Plenumsveranstaltungen zu fragen, wo<br />
sie her seien und zu welcher Gemeinde sie<br />
gehören. Viele sagten, sie gehören zu einer<br />
„Freikirche“, nur wenige sagten, sie gehören<br />
zur Landeskirche, holen sich aber ihr „Futter“<br />
in einer „freien“ Gemeinde.<br />
Meine Frage ist, ob wir von der GGE nicht<br />
noch viel mehr Zellen und Gruppen bilden<br />
müssten, in denen wir bewusst „geistliches<br />
Leben“ innerhalb unserer Landeskirche praktizieren.<br />
Ich denke immer wieder daran, dass<br />
in der Vergangenheit Klöster und geistliche<br />
Gemeinschaften mit ihren eigenen besonderen<br />
Lebensordnungen geistliche Impulse an<br />
die Gesamtkirche gaben. Ich denke, der gesamte<br />
vielfältige „Leib Jesu“ braucht uns auch<br />
heute <strong>als</strong> solche geistlichen Impulsgeber. Mir<br />
fiel auf, dass einer der feurigen Gastreferenten,<br />
Mike Breen, Pfarrer der Anglikanischen<br />
Kirche, selbst in so einer geistlichen Bruderschaft<br />
lebt und zu dieser Bruderschaft<br />
weltweit und überkonfessionell einlädt.<br />
Sabine und Helmut Trömel<br />
Stichwort: Finanzen<br />
Liebe Leserinnen und Leser von ERlebt,<br />
vielleicht haben Sie sich gewundert, in dieser<br />
Ausgabe einen Überweisungsträger vorzufinden.<br />
Wie bei anderen christlichen Werken, so<br />
sind auch bei uns die Spenden rückläufig und<br />
wir bitten Sie um Ihre Unterstützung. Im letzten<br />
Geschäftsjahr hat die GGE 4655 Euro mehr<br />
ausgegeben <strong>als</strong> eingenommen und musste auf<br />
Rücklagen zurückgreifen. Ein großer Posten im<br />
Haushalt ist das ERlebt, das wir bisher kostenlos<br />
an ca. eintausend Leser versenden konnten.<br />
Nun erlauben wir uns, Sie um eine einma-<br />
lige Spende zur Deckung der Kosten zu bitten.<br />
Natürlich freuen wir uns, wenn Sie die GGE<br />
auch sonst unterstützen: durch Ihre Gebete,<br />
durch weitere Einzelspenden oder sogar einen<br />
Dauerauftrag. Unser Name ist nach wie vor<br />
unser Programm: „Erneuerung von Gemeinden<br />
in der Kraft des Heiligen Geistes“. Dafür<br />
wollen wir uns weiterhin einsetzen und<br />
danken Ihnen schon im Voraus für Ihre Hilfe.<br />
Unser Leitbild, was wir <strong>als</strong> unseren Auftrag<br />
sehen, finden Sie auch im Internet: www.ggewuerttemberg.de<br />
.<br />
Karsten Hirt
8<br />
Wichtige GGE – Termine<br />
GGE-Freundestag<br />
Thema: „Himmlische Medizin“<br />
9. Oktober, 10 bis 17 Uhr<br />
Christliches Gemeindezentrum<br />
Schwabbach<br />
Referent: Dr. Arne Elsen<br />
Info: GGE-Büro, Tel. 07129-6144<br />
Info: Ralph Hermann, Tel. 07062-63032<br />
Gemeinsamer Nachmittag<br />
GGE-Württ. und CE-Diözesanteam<br />
22. Oktober, 16. Oktober 14 bis 17 Uhr<br />
St. Bonifatius Gemeindehaus<br />
Metzingen<br />
Info: Sabine Trömel, Tel. 07129-6144<br />
Fest zur Ehre Gottes<br />
Gebetsreise nach Nordkorea<br />
Eindrücke-Gedanken-<br />
Informationen<br />
30. Oktober, 15 bis 17 Uhr<br />
Blaues Kreuz, Stuttgart-Bad Cannstatt<br />
Daimlerstr. 44 a (Nähe Wilhelmsplatz)<br />
Referentin: Dagmar Weber<br />
Tel. 07195-2526<br />
GGE-Praxistag<br />
Thema:<br />
„Heiliger Geist – alltagstauglich“<br />
6. November, 10 bis 17 Uhr<br />
Ev. Gemeindehaus Grafenberg<br />
Referenten: Inge und Gebhard Ludwig<br />
Info und Anmeldung: Sabine Trömel,<br />
Tel. 07129- 6144<br />
30. Januar 2011, 14 Uhr<br />
Karlshöhe Ludwigsburg<br />
Info: Sabine Trömel, Tel. 07129-6144<br />
Sonstige Termine<br />
Gebetstag für Deutschland<br />
3. Oktober<br />
Christuszentrum in Weinstadt<br />
mit der „Pure Worship Band“<br />
1. Tim 2, 1.2: „Ich ermahne nun vor allen Dingen,<br />
dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen<br />
getan werden für alle Menschen; für<br />
Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir<br />
ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in<br />
aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.“<br />
Gebet für Jerusalem<br />
3. Oktober<br />
500 internationale christliche Leiter mobilisieren<br />
Millionen von Gläubigen aus den verschiedenen<br />
Kirchen und Gemeinden, um in Einheit<br />
jährlich am ersten Sonntag im Oktober für den<br />
Frieden Jerusalems zu beten.<br />
Psalm 122:<br />
„Betet für den Frieden Jerusalems“<br />
Gebetstag für verfolgte Christen<br />
7. November<br />
in über 100 Ländern weltweit.<br />
Info: Arbeitskreis der Evangelischen Allianz<br />
und Open Doors<br />
26. Dezember<br />
Info: Evangelische Landeskirche in Württ.<br />
1. Kor. 12, 26: „Und wenn ein Glied leidet, so<br />
leiden alle Glieder mit…“
9<br />
Herzliche Einladung zum Gebetstreffen der GGE<br />
Das Gebetstreffen der GGE<br />
findet 1 x im Monat jeweils am 1. Montag von 18 Uhr bis 20 Uhr statt:<br />
Blaues Kreuz, Daimlerstr. 44 a (Nähe Wilhelmsplatz) in Stuttgart-Bad Cannstatt.<br />
(Tel.: 0711 - 2 23 80 88).<br />
Die Termine sind <strong>2010</strong>:<br />
4. Oktober, 8. November, 6. Dezember<br />
Kontaktpersonen:<br />
Siegfried Lang, Tel.: 07085 - 92 00 96<br />
Manfred Rommel, Tel.: 07195 - 91 03 20 (privat)<br />
Herzliche Einladung zu unseren<br />
Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten in Württemberg<br />
In Abstatt „Leuchtspuren“-Gottesdienst um 11 Uhr in der Stephanuskirche<br />
19. <strong>September</strong>, 12. Dezember<br />
Lobpreis-Gottesdienst mit Segnungsangebot im Gemeindehaus um 20 Uhr,<br />
4. Dezember<br />
Kontaktperson: Pfarrer Ralph Hermann, Tel. 07062-6 30 32,<br />
Homepage: www.ev-kirche-abstatt.de<br />
Letzter Freitag im Monat in Oberbrüden<br />
„Aufwind“-Gottesdienst um 20.00 Uhr<br />
24. <strong>September</strong>, 29. Oktober, 26. November<br />
Kontaktpersonen: Gabriela und Bernd Hehr, Tel. 07191-5 <strong>49</strong> 99<br />
In Cleversulzbach „Lichtblick“-Gottesdienst um 19.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus<br />
19. <strong>September</strong>, 14. November<br />
Kontaktpersonen: Gisela und Otto Ermold, Tel. 07139-71 72<br />
In diesen Gottesdiensten möchten wir<br />
uns bewusst um Jesus sammeln,<br />
durch sein Wort und seinen Geist berührt werden,<br />
uns den Gaben und Wirkungen des<br />
Heiligen Geistes öffnen,<br />
dass sich viele beteiligen,<br />
<strong>als</strong> Christen Gemeinschaft<br />
und Austausch erfahren,<br />
denen Impulse mitgeben,<br />
die neu nach Gott fragen,<br />
Sprecher aus verschiedenen<br />
Gruppierungen hören,<br />
uns überraschen lassen von Gott,<br />
der uns beschenken will.<br />
Stephanuskirche in Abstatt
10<br />
Gebetsreise Nordkorea Mai <strong>2010</strong><br />
Eindrücke - Gedanken - Informationen<br />
Nordkorea, eine<br />
kommunistische Diktatur<br />
schlimmster<br />
Prägung: Keine Meinungsfreiheit,<br />
keine<br />
Redefreiheit, keine<br />
Religionsfreiheit. Das<br />
Volk wird belogen,<br />
die Wahrheit verdreht,<br />
Menschen werden in Unwissenheit<br />
gelassen. Alles wird vorgegeben, das Leben<br />
jedes Einzelnen überwacht. Ein nordkoreanisches<br />
Sprichwort sagt: „Die Wände haben<br />
Ohren“ und ein anderes: „Die Maus hört das<br />
Flüstern am Tag, und der Vogel hört es in der<br />
Nacht“.<br />
Die politische Führung stellt sich <strong>als</strong> Beschützer<br />
dar und ist in Wirklichkeit der Unterdrücker.<br />
Kim Jong Il gibt vor, dass Nordkorea<br />
das Paradies sei. Aber längst nicht mehr alle<br />
Nordkoreaner glauben das. Die Realität ist<br />
einfach zu schwer. Es gibt zu wenig Nahrung.<br />
Nach Missernten und Misswirtschaft sind in<br />
den letzten Jahren mehr <strong>als</strong> 2 Millionen Menschen<br />
verhungert. Es gibt sogar Berichte, die<br />
von der doppelten Zahl ausgehen.<br />
Von Flüchtlingen, denen es gelang, die hermetisch<br />
abgesperrten Grenzen zu überwinden,<br />
kamen und kommen viele Einzelheiten dieses<br />
Regimes ans Licht: Die tägliche Angst um das<br />
Überleben, die Angst vor den Behörden, Berichte<br />
von Arbeitslagern wo grausamste Folter<br />
zum Alltag gehört. Nur sehr wenige Menschen<br />
verlassen diese Arbeitslager lebend. Und von<br />
solchen Ausnahmen kommen dann Informationen<br />
in die freie Welt. Informationen, die für<br />
uns kaum zu verkraften sind – so unmenschlich<br />
sind sie.<br />
Nordkorea steht auf dem Weltverfolgungsindex<br />
von Open Doors an 1. Stelle. Hier werden<br />
Christen gnadenlos verfolgt. Wird einer<br />
entdeckt, kommen er und die ganze Familie<br />
(Kinder, Eltern, Großeltern) ins Arbeitslager,<br />
das noch kein Christ lebend verlassen hat.<br />
Auch Erschießungen von Christen sind die<br />
Regel.<br />
Die Verhältnisse/Bedingungen in den Arbeitslagern<br />
und ganz besonders für die Christen<br />
übersteigen unser Vorstellungsvermögen. Einzelheiten<br />
darüber erfuhr die Welt besonders<br />
von Soon Ok Lee. Sie schrieb nach ihrer Entlassung<br />
aus einem Arbeitslager und der Flucht<br />
nach Südkorea das Buch „Lasst mich eure<br />
Stimme sein!“. Soon Ok Lee war eine linientreue<br />
Kommunistin, wurde denunziert und<br />
kam ins Arbeitslager. Dort machte sie all das<br />
Entsetzliche durch und bekam ihren ersten<br />
Kontakt zu Christen. Nach ihrer Entlassung<br />
und Flucht nach Südkorea nahm sie, beeindruckt<br />
vom Glauben der Christen in den<br />
Arbeitslagern, Jesus <strong>als</strong> ihren Erretter an.<br />
Wie kam ich auf die Idee, gerade dieses Land<br />
zu bereisen<br />
Seit einigen Jahren bete ich für verfolgte Christen<br />
weltweit. Im Dezember 2009 bekam ich<br />
wieder verschiedene Gebetsanliegen und Infos<br />
über Nordkorea - und mein Herz wurde<br />
ganz mächtig bewegt. Schritt für Schritt sah<br />
ich Gottes Lenkung und so meldete ich mich<br />
für diese Reise an. Wenige Tage später hatte<br />
ich die Zusage, an der Reise teilnehmen zu<br />
können. Ich bat meine Familie und einige Geschwister<br />
während der Reise für mich und die<br />
ganze Gruppe zu beten.<br />
So flog ich am 11. Mai in Frankfurt ab Richtung<br />
Peking. Ca. 8000 Flugkilometer lagen vor uns,<br />
9 Stunden Flugzeit. Wir waren Christen aus<br />
ganz Deutschland und der Schweiz, aus den<br />
verschiedensten Denominationen. Nach<br />
einem Tag Zwischenaufenthalt in Peking flogen<br />
wir weiter nach Pjöngjang, 2 Stunden<br />
Flugzeit.<br />
Während des Aufenthaltes in Nordkorea trugen<br />
wir alle ein Kreuz um den H<strong>als</strong>, damit wir<br />
für alle deutlich <strong>als</strong> Christen erkennbar waren;<br />
wie Paulus in 2. Kor. 3, 2.3. schreibt: „..ihr seid<br />
ein Brief Christi, erkannt und gelesen von allen<br />
Menschen.“<br />
Wir wussten, dass wir kaum Kontakt zu Menschen<br />
in Nordkorea und schon gar nicht zu unseren<br />
christlichen Geschwistern bekommen<br />
würden. So war in unserem Herzen einfach<br />
das Verlangen, betend und segnend das Land<br />
zu bereisen. Wir haben den Namen Jesu groß<br />
gemacht, Seine Herrschaft über das Land aus-
11<br />
gerufen, die Menschen gesegnet und für sie<br />
gebetet, Bibelstellen gelesen und proklamiert.<br />
Wir hatten sehr freundliche, liebenswerte<br />
Reiseleiter, Herr Kim und Frau Li. Vor allem<br />
von Herrn Kim erfuhren wir sehr viel über das<br />
Land und die Menschen. Wir machten ein<br />
staatliches Reiseprogramm von 7 Tagen.<br />
Wir bereisten dabei den südlichen Teil Nordkoreas.<br />
Mit offenen Augen fuhren wir mit dem<br />
Bus durch das Land und konnten all die<br />
Schönheit des Lands sehen, aber auch wie hart<br />
das tägliche Leben, besonders in der Landwirtschaft<br />
ist.<br />
Wir besuchten in Pjöngjang eine Mittelschule<br />
und den Kinderpalast und in der näheren Umgebung<br />
eine landwirtschaftliche Vorzeigefarm.<br />
Wir machten eine wunderschöne Wanderung<br />
in den Bergen ca. 140 km nördlich von Pjöngjang.<br />
Einer der Höhepunkte war der Besuch<br />
von Panmunjom am 38. Breitengrad, die Grenze,<br />
an der das Waffenstillstandsabkommen<br />
nach dem Koreakrieg 1953 ausgehandelt<br />
wurde.<br />
Für uns <strong>als</strong> Beter war aber der absolute Höhepunkt<br />
die Teilnahme an einem Gottesdienst in<br />
der Schaukirche Pongsu in Pjöngjang. Wir wurden<br />
vom Pastor begrüßt und durften 2 Lieder<br />
singen: „Großer Gott wir loben Dich“ und<br />
„Vater deine Liebe ist so unbegreiflich groß“.<br />
Wir waren in erstklassigen Hotels untergebracht.<br />
Auch das Essen ließ keine Wünsche<br />
offen – aber in unseren Köpfen war immer<br />
wieder der Gedanke, dass in diesem Land viele<br />
Menschen Hunger leiden und verhungern. So<br />
erlebten wir diese Reise in einer großen<br />
inneren Spannung.<br />
Am letzten Abend in Pjöngjang gingen wir zu<br />
dem großen Platz, auf dem das überlebensgroße<br />
Denkmal von Kim Il Sung steht. Jeder<br />
Nordkoreaner muss sich tief vor ihm verbeugen.<br />
In kleinen Gruppen gingen wir über diesen<br />
Platz und flehten den HERRN an um Frieden<br />
und Freiheit für dieses geplagte Land und<br />
ein Ende der Diktatur. Es war spät abends und<br />
neben der Statue leuchtet der Vollmond und<br />
direkt daneben hell die Venus – der „Morgenstern“.<br />
Jesus sagt in Offbg. 22, 16: „Ich bin die<br />
Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende<br />
Morgenstern.“ Ja, Jesus steht über allem.<br />
Gleichgültig was Menschen planen und<br />
leben – letztendlich geschieht immer Sein<br />
Wille – auch in und über diesem Land, das wir<br />
in diesen wenigen Tagen lieben gelernt haben.<br />
So hatten wir immer wieder Zeiten der Stille,<br />
in denen unser Herz und unsere Gedanken bei<br />
den Menschen dieses Landes waren. Nur Gott<br />
selbst kann diesem Land und diesem Volk wieder<br />
seine Freiheit und ein lebenswertes Leben<br />
schenken. Und so wie unsere nordkoreanischen<br />
Geschwister im Stillen auf dieses Eingreifen<br />
des HERRN warten und es herbei beten,<br />
so wollen wir uns mit einreihen im<br />
Warten und Flehen zu dem Allmächtigen<br />
Vater im Himmel.<br />
Wenn Sie noch mehr über diese Reise und<br />
über das Land erfahren möchten, komme ich<br />
gerne in Ihre Gemeinde oder Ihren Hauskreis,<br />
um in Wort und Bild zu berichten.<br />
Dagmar Weber, Tel. 07195-2526<br />
e-mail: sida.weber@t-online.de
12<br />
Seminar – „Erfüllung mit dem Heiligen Geist“<br />
25 Personen aus verschiedenen<br />
Konfessionen<br />
hatten sich Anfang<br />
Mai zum Seminartag<br />
„Erfüllung mit<br />
dem Heiligen Geist“<br />
nach Birkenfeld einladen<br />
lassen. Der Tag<br />
war geprägt von Lobpreis, Referaten (Pfarrer<br />
Karsten Hirt und Manfred Rommel) und munterem<br />
Austausch.<br />
Im ersten Teil beschäftigten uns zwei Fragen:<br />
1. Wer ist der Heilige Geist<br />
Es ist gut, sich einmal zu fragen: was füllt<br />
eigentlich meinen Tag Es sind vielfältige Dinge:<br />
Kinder, Beruf, Familie usw.. Es könnte aber<br />
auch sein, dass wir innerlich leer sind und gefüllt<br />
werden wollen.<br />
Wenn wir uns vom Heiligen Geist füllen lassen,<br />
sind unsere Sorgen und Nöte nicht weg, aber<br />
sie haben einen anderen Stellenwert. Der Heilige<br />
Geist bringt Gottes liebevolle Gegenwart<br />
in unser Leben.<br />
1. Mose 1, 1<br />
Gott schafft durch den Geist und durch sein<br />
Wort. Gottes Geist und Gottes Wort gehören<br />
immer zusammen.<br />
Der göttliche Odem wohnt in jedem Menschen<br />
und macht uns zu Gottes Ebenbildern.<br />
Hesekiel 36, 24 – 28<br />
Dennoch ist da die Sünde, die die Gemeinschaft<br />
mit Gott trübt. Schon das AT stellt eine<br />
Neuschöpfung durch den Geist Gottes in Aussicht.<br />
Diese geschieht nicht ohne vorherige<br />
Reinigung = Sündenvergebung, die durch das<br />
Kreuz geschieht.<br />
Das Kreuz ist die Voraussetzung, dass Gott mit<br />
seinem Geist zu uns kommen kann.<br />
Johannes 14, 15 – 26<br />
Jesus kündigt das Kommen des Heiligen Geistes<br />
an. Er sagt, ich gehe und ein anderer Tröster,<br />
Beistand wird kommen. In Vers 18 sagt er<br />
dann, dass er selbst kommt und später heißt<br />
es sogar, dass der Vater, Jesus und Gottes<br />
Geist kommen. Die drei Personen der Dreieinigkeit<br />
sind zu unterscheiden, man kann sie<br />
aber nicht trennen.<br />
Gottes Geist ist eine Gabe, ein Geschenk, der<br />
nicht erst kommt, wenn wir bestimmte Bedingungen<br />
erfüllt haben. Aber er stellt uns in<br />
einen Prozess hinein, in dem er uns umwandelt<br />
in sein Wesen.<br />
2. Wie werde ich mit dem Heiligen Geist<br />
erfüllt<br />
Im NT wird differenziert zwischen „den Heiligen<br />
Geist haben“ und „vom heiligen Geist erfüllt<br />
werden“. Jesus wird in allen vier Evangelien<br />
<strong>als</strong> der Täufer im Heiligen Geist angekündigt<br />
(z. B. in Matthäus 3, 11). Die Begriffe „getauft<br />
werden – erfüllt werden“ entsprechen<br />
sich. „Baptizein“ – taufen – kann auch heißen:<br />
„durch untertauchen füllen“, wie man es z. B.<br />
mit einem Schwamm macht.<br />
Jesus selbst hatte zweifellos von Geburt an<br />
den Heiligen Geist: Selbst er benötigte jedoch<br />
eine Erfüllung mit dem Geist nach seiner Wassertaufe,<br />
um seinen Auftrag erfüllen zu können.<br />
Jesus bläst nach Ostern die Jünger an und<br />
sagt: „Nehmt hin den Heiligen Geist.“ Diesen<br />
Moment kann man <strong>als</strong> ihre Wiedergeburt bezeichnen<br />
(Joh. 20, 22). Dieselben Jünger benötigen<br />
jedoch an Pfingsten die Erfüllung mit<br />
dem Geist, um Kraft zu haben, das Evangelium<br />
zu verkündigen (Apg. 2). Sie haben im Gebet<br />
auf das Kommen des Geistes gewartet. Gott<br />
gibt den Geist auf eine einfache Bitte hin (Lk.<br />
11, 13). Schon in Apostelgeschichte 4, 29 ff,<br />
werden die Jünger auf Gebet hin erneut erfüllt,<br />
bekommen eine „neue Tankfüllung“.<br />
Auch der Epheserbrief rät: „Lasst euch (immer<br />
wieder) vom Geist erfüllen“ (Eph. 5, 18). Wie<br />
der Geist kommt, da gibt es kein Schema, wie<br />
die vielfältigen Berichte der Apostelgeschichte<br />
zeigen. Vollmächtige Predigt (Apg. 10), Handauflegung<br />
und Gebet (Apg. 8, 19) spielen dabei<br />
eine Rolle.<br />
Im zweiten Teil des Seminars ging es um:<br />
Grundlagen über das Wirken des Heiligen<br />
Geistes.<br />
1. Thessalonicher 5, 19 - 24<br />
„Den Geist dämpft nicht – gebt dem Geist<br />
Gottes Raum.“ Das ist ein Prozess, der weiter<br />
geht.
13<br />
Wir sollen lernen unser Leben von Gott her zu<br />
gestalten. Das heißt, dass wir unser Denken,<br />
unseren Willen, unsere Gefühle und unsere<br />
Vorstellungskraft unter die Leitung des Heiligen<br />
Geistes stellen.<br />
Wenn sich in der Seele etwas verändert, wirkt<br />
sich das auf den ganzen Leib aus.<br />
Der Geist, den wir empfangen, ist ein kindlicher<br />
Geist: Galater 4, 4 – 7<br />
Der Geist der Kindschaft, der ruft: „Abba, lieber<br />
Vater“. Der Geist der Kindschaft will in uns<br />
durchbrechen: Du bist Gottes geliebtes Kind =<br />
Vaterliebe.<br />
Bei Gott steht die Barmherzigkeit im Vordergrund.<br />
Wir müssen <strong>als</strong> Christen nicht <strong>als</strong><br />
Knechte (die es Gott recht machen müssen)<br />
sondern wir dürfen <strong>als</strong> Kinder Gottes leben.<br />
Das macht unsere Identität aus. So wie Kinder<br />
ehrlich sind, dürfen wir vor Gott ehrlich sein<br />
und Ihm unsere Verletzungen hinhalten.<br />
Wenn dann das, was in mir drinnen ist, aufbricht,<br />
offenbar wird und von der Liebe des<br />
Geistes berührt wird, verändert sich mein<br />
Leben.<br />
Römer 5, 5: Der Heilige Geist ist die Liebe Gottes<br />
in Person.<br />
Epheser 1, 15 – 20: Die Epheser waren Christen,<br />
die an Jesus geglaubt haben und die Liebe<br />
zu anderen hatten. Paulus betet dennoch um<br />
den Geist der Weisheit und Offenbarung, den<br />
Vater (tiefer) zu erkennen.<br />
Epheser 3, 14 – 19: Der Vater gibt Kraft, stark<br />
zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen<br />
Menschen. Wenn es dem inneren Menschen<br />
gut geht, geht des dem äußeren Menschen<br />
meist auch gut.<br />
Der Heilige Geist ist der Geist der Offenbarung<br />
und der Kindschaft. Der Vater leitet seine Kinder:<br />
Römer 8, 14.<br />
Jesus wurde vom Geist Gottes in die Wüste<br />
und ans Kreuz geführt. Wenn wir Schwierigkeiten<br />
haben und ratlos sind, sind wir trotzdem<br />
nicht allein. Der Heilige Geist ist mit uns.<br />
Der Heilige Geist nimmt uns hinein in einen<br />
Prozess der Heiligung. Er lässt seine Früchte an<br />
uns wachsen: Galater 5, 16 – 26: Liebe, Freude,<br />
Friede …<br />
Paulus weist auf den Unterschied hin, im Geist<br />
zu leben und im Geist zu wandeln, d. h. mit<br />
dem Geist „in Einklang zu sein“. Wer aus dieser<br />
„Seinsweise“ herausfällt, lebt wieder im<br />
„Fleisch“ (= der natürliche Mensch). Zum Heiligungsprozess<br />
gehören auch die sog. „<strong>Geistliche</strong>n<br />
Disziplinen“: Bibel lesen, Zweierschaft<br />
usw. (vgl. dazu z. B. neu aufgelegt: Richard<br />
Foster „Nachfolge feiern“).<br />
Der Heilige Geist hilft uns beim Beten:<br />
Johannes 4, 23 – 24: Wir sollen den Vater im<br />
Geist und in der Wahrheit anbeten.<br />
Römer 8, 26: Wir wissen nicht, was wir beten<br />
sollen. Der Heilige Geist hat hier eine Stellvertreterfunktion.<br />
Möglicherweise ist hier auch<br />
an das Sprachengebet gedacht.<br />
Nach einer Mittagspause, in der wir mit gutem<br />
Mittagessen versorgt wurden (Dank an Günter<br />
Wezel!) ging es im dritten Teil um das Thema:<br />
Sprachengebet<br />
Das Sprachengebet ist etwas, was man den<br />
ganzen Tag über praktizieren kann. Man kann<br />
mit Gott über das Sprachengebet in einer Dauerbeziehung<br />
bleiben.<br />
Was ist Sprachengebet<br />
1. Kor 14, 14 f<br />
Beim Sprachengebet betet der Heilige Geist in<br />
Kooperation mit dem menschlichen Geist. Der<br />
Verstand darf dabei ruhen. Wenn man in Sprachen<br />
betet, ist man in einer tieferen bzw. anderen<br />
Ebene, <strong>als</strong> wenn man über den Verstand<br />
betet. Durch das Sprachengebet wurden<br />
schon Menschen mit tiefen Verletzungen geheilt.<br />
Die Praxis des Sprachengebets hat drei<br />
Ebenen:<br />
1. Sprachengebet zur eigenen Erbauung<br />
1. Korinther 14, 4: „Wer in Zungen redet, der<br />
erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet,<br />
der erbaut die Gemeinde.“<br />
Sprachengebet kann man in der Öffentlichkeit<br />
z. B. bei Sitzungen oder am Krankenbett leise<br />
tun. Man stellt so die Sitzung oder den Kranken,<br />
der Gottes Hilfe braucht, unter Gottes Segen.<br />
Im Auto und wo ich allein bin, kann ich laut in<br />
Sprachen beten.<br />
Über das Sprachengebet bekomme ich auch<br />
Inspiration, was ich mit dem Verstand beten<br />
soll.
14<br />
2. Sprachengebet in der Gemeinde<br />
Wenn in einer Gemeinde in Sprachen gebetet<br />
wird, muss man jemanden haben, der das<br />
Gebet auslegen kann. Die Auslegung des Sprachengebets<br />
kann auch ein Bibelwort sein. Auslegung<br />
gibt immer Erbauung und Ermutigung,<br />
nichts Nieder- oder Schlechtmachendes.<br />
Wenn man sich nicht nach den Gaben ausstreckt,<br />
dann hat man sie auch nicht: 1. Korinther<br />
14, 1. Wenn man die Gaben anwendet,<br />
dann leben sie und wenn man sie nicht praktiziert,<br />
dann geschieht auch nichts.<br />
3. Lobpreis in Sprachen<br />
Sobald eine Gruppe Lobpreis in Sprachen<br />
macht, ist keine Auslegung nötig. 1. Korinther<br />
14, 15; Eph 5, 19.<br />
Markus 16, 17:<br />
„Die Zeichen aber, die folgen werden denen,<br />
die glauben, sind diese: In meinem Namen<br />
werden sie böse Geister austreiben, in neuen<br />
Zungen reden ...“. Der Empfang des Sprachengebets<br />
war demnach gängige Begleiterscheinung<br />
des Christ-Werdens. Dies kann man auch<br />
in der Apostelgeschichte sehen, wo es nicht an<br />
allen Stellen, aber häufig erwähnt wird. An<br />
Pfingsten war es gekoppelt an die Erfüllung<br />
mit dem Heiligen Geist. Die Zuhörer meinten:<br />
„Sie sind voll süßen Weines“. Für Leute, die<br />
das nicht kennen und nicht verstehen, klingt<br />
es wie Ekstase. Der Verstand jedoch behält die<br />
volle Kontrolle. Zungenrede hört sich bei jedem<br />
anders an. Wie an Pfingsten kann Sprachengebet<br />
auch eine auf dieser Welt gesprochene<br />
Sprache, oder eine „Engelszunge“ (1.<br />
Kor. 13) sein.<br />
Für den Empfang des Sprachengebets gilt: Der<br />
Wind bzw. der Heilige Geist weht wo er will, er<br />
ist nicht verfügbar. Wie für alle Gaben kann<br />
man darum bitten und sich die Hände auflegen<br />
lassen:<br />
Apostelgeschichte 19, 5 ff:<br />
„Sie hörten Gottes Wort und ließen sich taufen.<br />
Paulus legte die Hände auf sie und der<br />
Heilige Geist kam auf sie. Daraufhin redeten<br />
sie in Zungen und weissagten.“<br />
Hier wird noch einmal deutlich: Gläubig werden<br />
und das Leben mit dem Heiligen Geist<br />
liegt oft zeitlich auseinander.<br />
Zum Schluss dieser Einheit stand noch die<br />
Frage: Womit beschäftigt sich der Verstand,<br />
wenn der Geist betet Der Verstand kann sich<br />
dabei auch mit anderem beschäftigen: Sprachengebet<br />
geht auch beim Kochen, Auto<br />
fahren etc.<br />
Beten mit dem Verstand und beten mit dem<br />
Geist hat beides seine Berechtigung.<br />
Das Sprachengebet macht nicht automatisch<br />
einen besseren Christen aus mir. Es ist ein<br />
Hilfsmittel, eine geistliche Disziplin neben anderen.<br />
In der vierten und letzten Einheit des Tages<br />
wurde noch ein Überblick über die weiteren<br />
Gaben des Heiligen Geistes gegeben (Röm. 12<br />
und 1. Kor. 12).<br />
Das Sprachengebet ist die einzige Gabe, die in<br />
erster Linie zur Selbsterbauung gegeben ist.<br />
Bei den anderen Gaben geht es um die Erbauung<br />
des Leibes Christi, der Gemeinde. Die Gabenkataloge<br />
im NT überschneiden sich kaum,<br />
d. h., sie sind nicht vollständig. Eine natürliche<br />
Gabe kann auch zur Geistesgabe werden,<br />
wenn sie von Gottes Geist in Anspruch genommen<br />
und zur Erbauung anderer eingesetzt<br />
wird. Es gilt, alle unsere Gaben Gott zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Paulus sagt in Römer 12, 11: „Seid nicht träge<br />
… - seid brennend im Geist“! Das „Brennen“<br />
ist nötig, damit etwas geschieht.<br />
Die größte Gabe, die Gott gibt, ist die Liebe<br />
und ohne die Liebe sind alle anderen Gaben<br />
wertlos. Deshalb sollen wir nach der Liebe<br />
streben.<br />
Persönliches Gebet um Erfüllung mit dem<br />
Geist und für andere Anliegen schloss den Tag<br />
ab.<br />
Sabine und Helmut Trömel<br />
(Auszug aus Mitschrieben)<br />
Apostelgeschichte 19, 2<br />
„Die Jünger wurden gefragt: Habt ihr den<br />
Heiligen Geist empfangen, <strong>als</strong> ihr gläubig wurdet“
15<br />
Ein kleiner Erfahrungsbericht zur Ermutigung<br />
Anfang März lag ich auf der Intensivstation.<br />
Ich war beim Verlassen meiner Arbeitsstelle<br />
auf Glatteis ausgerutscht und heftig auf den<br />
Hinterkopf aufgeschlagen. Mir ging es so<br />
schlecht, dass ich mir Sorgen machte, ob ich je<br />
wieder gesund werden würde. In dieser Situation<br />
besuchte mich unser Pfarrer.<br />
In meiner großen Not bat ich ihn, im nächsten<br />
Gottesdienst die Gemeinde über meinen Zustand<br />
zu informieren und um Gebet für mich<br />
zu bitten.<br />
Die Gebete blieben nicht wirkungslos. Unmittelbar<br />
danach spürte ich eine Geborgenheit,<br />
die mich selbst überrascht hat. Ich konnte<br />
mich ganz in Gottes Hände fallen lassen und<br />
ihm in tiefem Frieden alles Weitere überlassen.<br />
Insgesamt musste ich zwar acht Wochen stationär<br />
behandelt werden, aber heute darf ich<br />
mich wieder so wohl fühlen, dass ich meinen<br />
Beruf ausüben und auch anderen Aufgaben<br />
nachkommen kann.<br />
Ich bin Gott so dankbar und möchte zu seiner<br />
Ehre diese Erfahrung weitergeben. Und ich<br />
danke allen, die sich fürbittend hinter mich<br />
gestellt haben.<br />
Edith Barthelmess<br />
Neu gewählter Vorstand (24. April <strong>2010</strong>)<br />
Pfarrer Karsten Hirt, 1. Vorsitzender der GGE Württ.<br />
Diakon Manfred Rommel<br />
Pfarrer Gerhard Brüning, 2. Vorsitzender der GGE Württ.<br />
Edith Barthelmess<br />
Herma Böttiger, Schriftführerin<br />
es fehlt: Günter Wezel, Schatzmeister<br />
(von links nach rechts)<br />
Abschied<br />
Wie sicher viele von Euch wissen, mussten wir am 7. August Emma Schweiker in Gottes gute Hand<br />
geben. Nach langer Leidenszeit hat unser HERR sie zu sich heimgerufen.<br />
Sie war vielen von uns eine geistliche Mutter. Wir haben Ihr viel zu verdanken.<br />
Besonders gerne erinnern sich der Vorstand und die ehemaligen Vorstandsmitglieder an die beiden<br />
Klausuren im Sommer 2000 und im Herbst 2002 beim Josua-Dienst in Strittmatt. Mit Emma und<br />
Helmut Schweiker sowie Utta und Christoph Häselbarth war dies eine überaus gesegnete Zeit für uns<br />
<strong>als</strong> GGE und jeden Einzelnen von uns.<br />
Unsere Fürbitte um Kraft für diesen Abschied gilt nun Helmut Schweiker, ihrem Ehemann, der sie bis<br />
zu letzt treu begleitet hat.<br />
Unser HERR segne ihn und die Kinder mit ihren Familien.<br />
Vorstand der GGE Württ.
16<br />
Ich interessiere mich für die Mitgliedschaft im „Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong> Gemeinde-Erneuerung im<br />
Bereich der Evangelischen Landeskirche Württemberg e. V.“ (GGE)<br />
Name, Vorname .......................................................................................................................................<br />
Straße, Hausnummer ...............................................................................................................................<br />
PLZ, Wohnort ............................................................................................................................................<br />
ggf. e-Mail Adresse ...................................................................................................................................<br />
Geburtsdatum (freiwillig) .........................................................................................................................<br />
Datum .................................. Unterschrift ..............................................................................................<br />
Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe,<br />
Nachkomme Abrahams, meines Freundes, du,<br />
den ich ergriffen von den Enden der Erde und<br />
von ihren fernsten Gegenden her gerufen<br />
habe, zu dem ich sprach:<br />
Mein Knecht bist du, ich hab dich erwählt und<br />
nicht verworfen – fürchte dich nicht, denn ich<br />
bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin<br />
dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja,<br />
ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.<br />
Siehe, beschämt und zuschanden werden alle,<br />
die in Feindschaft gegen dich entbrannt sind.<br />
Es werden wie nichts und gehen zugrunde die<br />
Männer, die den Rechtsstreit mit dir führen.<br />
Du wirst sie suchen und nicht finden, die<br />
Männer, die mit dir zanken. Wie nichts und<br />
wie Nichtigkeit werden die Männer, die mit dir<br />
Krieg führen.<br />
Denn ich bin der HERR, dein Gott, der die<br />
Rechte ergreift, der zu dir spricht: Fürchte dich<br />
nicht! Ich helfe dir!<br />
Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein<br />
Israel! Ich, ich helfe dir, spricht der HERR<br />
und dein Erlöser, der Heilige Israels.<br />
Jesaja 41, 8 ff Elberfelder Übersetzung<br />
Um Zions willen will ich<br />
nicht schweigen,<br />
und um Jerusalems willen<br />
will ich nicht ruhen,<br />
bis seine Gerechtigkeit<br />
hervorbricht wie Lichtglanz<br />
und sein Heil wie eine<br />
Fackel brennt.<br />
Jesaja 62, 1