Download - Nr. 49 - September 2010 als PDF-Datei - Geistliche ...
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12<br />
Seminar – „Erfüllung mit dem Heiligen Geist“<br />
25 Personen aus verschiedenen<br />
Konfessionen<br />
hatten sich Anfang<br />
Mai zum Seminartag<br />
„Erfüllung mit<br />
dem Heiligen Geist“<br />
nach Birkenfeld einladen<br />
lassen. Der Tag<br />
war geprägt von Lobpreis, Referaten (Pfarrer<br />
Karsten Hirt und Manfred Rommel) und munterem<br />
Austausch.<br />
Im ersten Teil beschäftigten uns zwei Fragen:<br />
1. Wer ist der Heilige Geist<br />
Es ist gut, sich einmal zu fragen: was füllt<br />
eigentlich meinen Tag Es sind vielfältige Dinge:<br />
Kinder, Beruf, Familie usw.. Es könnte aber<br />
auch sein, dass wir innerlich leer sind und gefüllt<br />
werden wollen.<br />
Wenn wir uns vom Heiligen Geist füllen lassen,<br />
sind unsere Sorgen und Nöte nicht weg, aber<br />
sie haben einen anderen Stellenwert. Der Heilige<br />
Geist bringt Gottes liebevolle Gegenwart<br />
in unser Leben.<br />
1. Mose 1, 1<br />
Gott schafft durch den Geist und durch sein<br />
Wort. Gottes Geist und Gottes Wort gehören<br />
immer zusammen.<br />
Der göttliche Odem wohnt in jedem Menschen<br />
und macht uns zu Gottes Ebenbildern.<br />
Hesekiel 36, 24 – 28<br />
Dennoch ist da die Sünde, die die Gemeinschaft<br />
mit Gott trübt. Schon das AT stellt eine<br />
Neuschöpfung durch den Geist Gottes in Aussicht.<br />
Diese geschieht nicht ohne vorherige<br />
Reinigung = Sündenvergebung, die durch das<br />
Kreuz geschieht.<br />
Das Kreuz ist die Voraussetzung, dass Gott mit<br />
seinem Geist zu uns kommen kann.<br />
Johannes 14, 15 – 26<br />
Jesus kündigt das Kommen des Heiligen Geistes<br />
an. Er sagt, ich gehe und ein anderer Tröster,<br />
Beistand wird kommen. In Vers 18 sagt er<br />
dann, dass er selbst kommt und später heißt<br />
es sogar, dass der Vater, Jesus und Gottes<br />
Geist kommen. Die drei Personen der Dreieinigkeit<br />
sind zu unterscheiden, man kann sie<br />
aber nicht trennen.<br />
Gottes Geist ist eine Gabe, ein Geschenk, der<br />
nicht erst kommt, wenn wir bestimmte Bedingungen<br />
erfüllt haben. Aber er stellt uns in<br />
einen Prozess hinein, in dem er uns umwandelt<br />
in sein Wesen.<br />
2. Wie werde ich mit dem Heiligen Geist<br />
erfüllt<br />
Im NT wird differenziert zwischen „den Heiligen<br />
Geist haben“ und „vom heiligen Geist erfüllt<br />
werden“. Jesus wird in allen vier Evangelien<br />
<strong>als</strong> der Täufer im Heiligen Geist angekündigt<br />
(z. B. in Matthäus 3, 11). Die Begriffe „getauft<br />
werden – erfüllt werden“ entsprechen<br />
sich. „Baptizein“ – taufen – kann auch heißen:<br />
„durch untertauchen füllen“, wie man es z. B.<br />
mit einem Schwamm macht.<br />
Jesus selbst hatte zweifellos von Geburt an<br />
den Heiligen Geist: Selbst er benötigte jedoch<br />
eine Erfüllung mit dem Geist nach seiner Wassertaufe,<br />
um seinen Auftrag erfüllen zu können.<br />
Jesus bläst nach Ostern die Jünger an und<br />
sagt: „Nehmt hin den Heiligen Geist.“ Diesen<br />
Moment kann man <strong>als</strong> ihre Wiedergeburt bezeichnen<br />
(Joh. 20, 22). Dieselben Jünger benötigen<br />
jedoch an Pfingsten die Erfüllung mit<br />
dem Geist, um Kraft zu haben, das Evangelium<br />
zu verkündigen (Apg. 2). Sie haben im Gebet<br />
auf das Kommen des Geistes gewartet. Gott<br />
gibt den Geist auf eine einfache Bitte hin (Lk.<br />
11, 13). Schon in Apostelgeschichte 4, 29 ff,<br />
werden die Jünger auf Gebet hin erneut erfüllt,<br />
bekommen eine „neue Tankfüllung“.<br />
Auch der Epheserbrief rät: „Lasst euch (immer<br />
wieder) vom Geist erfüllen“ (Eph. 5, 18). Wie<br />
der Geist kommt, da gibt es kein Schema, wie<br />
die vielfältigen Berichte der Apostelgeschichte<br />
zeigen. Vollmächtige Predigt (Apg. 10), Handauflegung<br />
und Gebet (Apg. 8, 19) spielen dabei<br />
eine Rolle.<br />
Im zweiten Teil des Seminars ging es um:<br />
Grundlagen über das Wirken des Heiligen<br />
Geistes.<br />
1. Thessalonicher 5, 19 - 24<br />
„Den Geist dämpft nicht – gebt dem Geist<br />
Gottes Raum.“ Das ist ein Prozess, der weiter<br />
geht.