Download - Nr. 49 - September 2010 als PDF-Datei - Geistliche ...
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gerufen, die Menschen gesegnet und für sie<br />
gebetet, Bibelstellen gelesen und proklamiert.<br />
Wir hatten sehr freundliche, liebenswerte<br />
Reiseleiter, Herr Kim und Frau Li. Vor allem<br />
von Herrn Kim erfuhren wir sehr viel über das<br />
Land und die Menschen. Wir machten ein<br />
staatliches Reiseprogramm von 7 Tagen.<br />
Wir bereisten dabei den südlichen Teil Nordkoreas.<br />
Mit offenen Augen fuhren wir mit dem<br />
Bus durch das Land und konnten all die<br />
Schönheit des Lands sehen, aber auch wie hart<br />
das tägliche Leben, besonders in der Landwirtschaft<br />
ist.<br />
Wir besuchten in Pjöngjang eine Mittelschule<br />
und den Kinderpalast und in der näheren Umgebung<br />
eine landwirtschaftliche Vorzeigefarm.<br />
Wir machten eine wunderschöne Wanderung<br />
in den Bergen ca. 140 km nördlich von Pjöngjang.<br />
Einer der Höhepunkte war der Besuch<br />
von Panmunjom am 38. Breitengrad, die Grenze,<br />
an der das Waffenstillstandsabkommen<br />
nach dem Koreakrieg 1953 ausgehandelt<br />
wurde.<br />
Für uns <strong>als</strong> Beter war aber der absolute Höhepunkt<br />
die Teilnahme an einem Gottesdienst in<br />
der Schaukirche Pongsu in Pjöngjang. Wir wurden<br />
vom Pastor begrüßt und durften 2 Lieder<br />
singen: „Großer Gott wir loben Dich“ und<br />
„Vater deine Liebe ist so unbegreiflich groß“.<br />
Wir waren in erstklassigen Hotels untergebracht.<br />
Auch das Essen ließ keine Wünsche<br />
offen – aber in unseren Köpfen war immer<br />
wieder der Gedanke, dass in diesem Land viele<br />
Menschen Hunger leiden und verhungern. So<br />
erlebten wir diese Reise in einer großen<br />
inneren Spannung.<br />
Am letzten Abend in Pjöngjang gingen wir zu<br />
dem großen Platz, auf dem das überlebensgroße<br />
Denkmal von Kim Il Sung steht. Jeder<br />
Nordkoreaner muss sich tief vor ihm verbeugen.<br />
In kleinen Gruppen gingen wir über diesen<br />
Platz und flehten den HERRN an um Frieden<br />
und Freiheit für dieses geplagte Land und<br />
ein Ende der Diktatur. Es war spät abends und<br />
neben der Statue leuchtet der Vollmond und<br />
direkt daneben hell die Venus – der „Morgenstern“.<br />
Jesus sagt in Offbg. 22, 16: „Ich bin die<br />
Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende<br />
Morgenstern.“ Ja, Jesus steht über allem.<br />
Gleichgültig was Menschen planen und<br />
leben – letztendlich geschieht immer Sein<br />
Wille – auch in und über diesem Land, das wir<br />
in diesen wenigen Tagen lieben gelernt haben.<br />
So hatten wir immer wieder Zeiten der Stille,<br />
in denen unser Herz und unsere Gedanken bei<br />
den Menschen dieses Landes waren. Nur Gott<br />
selbst kann diesem Land und diesem Volk wieder<br />
seine Freiheit und ein lebenswertes Leben<br />
schenken. Und so wie unsere nordkoreanischen<br />
Geschwister im Stillen auf dieses Eingreifen<br />
des HERRN warten und es herbei beten,<br />
so wollen wir uns mit einreihen im<br />
Warten und Flehen zu dem Allmächtigen<br />
Vater im Himmel.<br />
Wenn Sie noch mehr über diese Reise und<br />
über das Land erfahren möchten, komme ich<br />
gerne in Ihre Gemeinde oder Ihren Hauskreis,<br />
um in Wort und Bild zu berichten.<br />
Dagmar Weber, Tel. 07195-2526<br />
e-mail: sida.weber@t-online.de