Der Bergbau geht â die Kreuzkröte kommt - Detlef Münch
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Natur- und Artenschutz<br />
gebiet Dortmund 1988 eine Rasterpräsenz von<br />
18,6 %, 1993 nur noch von 11,8 % und 2003 nur<br />
noch von 5,0 % (MÜNCH 2003). Seit 1992 ging<br />
allerdings <strong>die</strong> in Dortmund abgelegte Anzahl von<br />
Laichschnüren von ehemals 432 Laichschnüren<br />
(S CHRÖER 1993) um 24,1 % auf 328 Laichschnüre<br />
im Jahr 2003 zurück, wobei sich 68 % aller in<br />
Dortmund abgelegten Laichschnüre auf <strong>die</strong> Standorte<br />
Halde Ellinghausen (128 LS) und <strong>die</strong> Stahlwerksbrache<br />
Phoenix West (91LS) beschränkten.<br />
Dortmund aufgrund ihres Kreuzkrötenreichtums<br />
als „Hauptstadt der Kreuzkröten“ zu bezeichnen<br />
(GROTE mdl. Mitt.) ist aufgrund der aktuellen Kartierergebnisse<br />
nicht zutreffend. Dortmund allerdings<br />
aufgrund des erfolgreichen KKHM (Kreuzkrötenhabitatmanagement)<br />
als „Hauptstadt der Kreuzkröten“<br />
zu bezeichnen, ist dagegen sicherlich korrekt,<br />
da in kaum einer anderen Stadt in den letzten<br />
beiden Jahren so viele Biotopschutzmaßnahmen<br />
speziell für <strong>die</strong> Kreuzkröte durchgeführt worden<br />
sind. Große Populationen mit mehreren hundert<br />
rufenden Individuen befinden sich heute nur noch<br />
auf wenigen Standorten, wie Phoenix-West, Halde<br />
Ellinghausen Nord und Süd, Gewerbepark Hansa,<br />
Abb. 3. Auswahl einiger Kreuzkröten<br />
unter dem im Text erwähnten Teppich<br />
auf der Halde <strong>Der</strong>ne<br />
Abb. 2. Typisches Laichgewässer der Kreuzkröte auf Bergehalden, dessen Ufer mit<br />
Abdrücken von Krähenfüssen übersät war<br />
11 (2003) Heft 3