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Installieren mit <strong>Uponor</strong><br />

Planungsgrundlagen > Schallschutz<br />

Schallschutz nach VDI 4100<br />

Über die Anforderungen der DIN<br />

4109 hinaus kann ein erhöhter Schallschutz<br />

per Werksvertrag nach VDI<br />

4100 vereinbart werden. Diese enthält<br />

ähnliche Schallschutzstufen wie<br />

in der DIN 4109 – allerdings mit<br />

anderer Unterteilung. In dieser VDI<br />

Richtlinie sind auch nützliche Hinweise<br />

für die praktische Schallschutzplanung<br />

zu finden. Neben ihrer<br />

Funktion als bauakustische Grenzwerte<br />

sind die oben genannten<br />

Schallschutzstufen auch als akustisches<br />

Qualitätsmerkmal für Sanitärprodukte<br />

von Bedeutung. Ein Produkt,<br />

das die Anforderungen der<br />

Schallschutzstufen SSt II oder SSt III<br />

erfüllt, gewährleistet ein hohes<br />

Maß an Lärmminderung und einen<br />

zusätzlichen Sicherheitsspielraum<br />

beim Einsatz am Bau für Wohn- und<br />

Schlafräume und für Unterrichtsund<br />

Arbeitsräume.<br />

Die Kennwerte der VDI 4100 stellen<br />

sich wie folgt dar:<br />

Schallschutzstufe I ist nicht mehr<br />

Stand der Technik und daher<br />

ohne Bedeutung<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

Schallschutzstufe II entspricht<br />

der Mindestanforderung<br />

der DIN 4109 in Höhe von<br />

Lin < 30 dB(A)<br />

Schallschutzstufe III gewährleistet<br />

mit Lin < 25 dB(A) einen<br />

erhöhten akustischen Komfort<br />

Sollte die VDI 4100 jedoch im<br />

Bereich von Doppel- und Reihenhäusern<br />

vereinbart werden, so<br />

müssen die Grundwerte jeweils um<br />

5 dB(A) reduziert werden. Wenn die<br />

VDI 4100 im Werksvertrag definiert<br />

ist, sind automatisch Schallschutzanforderungen<br />

im eigenen Wohnbereich<br />

von maximal 30 dB(A)<br />

einzuhalten! Sollten Abwassergeräusche<br />

separat betrachtet werden,<br />

so müssen die Grundwerte jeweils<br />

um 5 dB(A) reduziert werden. Dies<br />

bedeutet in der letzten Konsequenz,<br />

dass alle Installationen innerhalb des<br />

eigenen Wohnbereiches genau aufeinander<br />

abgestimmt werden müssen<br />

und auch die Zimmertüren den<br />

entsprechenden Verhältnissen angepasst<br />

werden müssen. Die hier dargestellten<br />

Kennwerte beziehen sich<br />

auf Aufenthaltsräume im Sinne der<br />

Beispiel:<br />

Der schutzbedürftige Raum der<br />

Wohnung A soll vor den Geräuschen<br />

des fremden „lauten Raumes B“<br />

geschützt werden und umgekehrt.<br />

Wand- und Deckengewichte<br />

sind gem. DIN 4109 vorgegeben<br />

Abweichungen nur mit schalltechnischem<br />

Eignungsnachweis<br />

möglich<br />

Wohnungstrenndecke<br />

m’ > 410 kg/m 2<br />

Einschalige Installationswand<br />

im eigenen Wohnbereich<br />

m’ > 220 kg/m 2<br />

Landesbauordnung, was dadurch<br />

umfassender ist, als die schutzbedürftigen<br />

Räume nach DIN 4109.<br />

Körperschallübertragung in Trinkund<br />

Abwasseranlagen kann durch<br />

folgende Maßnahmen wirksam vorgebeugt<br />

werden:<br />

Ummantelung der <strong>Uponor</strong><br />

Installationsrohre mit schalldämmenden<br />

Materialien bei<br />

der Durchführung von Wänden<br />

und Decken, z. B. die übliche<br />

Wärmedämmung mit/ohne<br />

Brandschutz<br />

Ausreichende Dimensionierung<br />

der <strong>Uponor</strong> Installationsrohre zur<br />

Vermeidung von Strömungsgeräuschen<br />

Verwendung einer Schalldämmeinlage,<br />

z. B. Gummi an<br />

den Befestigungsschellen der<br />

Rohrleitungen, an Geräten und<br />

Einrichtungsgegenständen.<br />

Geprüfter Schallschutz<br />

Geprüft durch das<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

Prüfberichte Nr.<br />

P-BA 276/2012 und<br />

P-BA 277/2012<br />

Schallentkoppelte<br />

Montage im<br />

Trockenbau mit der<br />

<strong>Uponor</strong> ISI Box<br />

Darstellung beispielhaft<br />

UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKATALOG<br />

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