Kinder - Wien - Kinderfreunde

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AKTUELL Aktuell Teil 6: Kinder(freunde)welten In dieser Reportagereihe dreht sich alles um den Blickwinkel der Kinder. Wir wollen wissen, warum sie die Angebote der Wiener Kinderfreunde nutzen, wie es ihnen in unseren Service- Einrichtungen gefällt und welchen Reiz die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten auf sie ausüben. Kurz gesagt: Wir blicken hinter die Kulissen! Der Spielbus in Aktion! Viele fröhliche Leute und strahlender Sonnenschein – das erwartete meine Nichte Sophie, meinen Neffen Fabian und mich an einem Sonntag Ende April im Laaerberg-Park beim großen Frühlingsfest der Kinderfreunde Favoriten. Gleich nachdem wir angekommen waren, hatte ich schon Schwierigkeiten, den zwei Kindern zu folgen. Denn sogleich düsten sie in Richtung des bunten Spielezeltes ab, wo sich Sophie schminken ließ und Fabian fasziniert mit dem riesigen „Vier gewinnt“ hantierte, das sogar größer war als er selbst. Diese Angebote sind Teil der Spielbusse der Wiener Kinderfreunde: Kleinbusse, die mit verschiedenstem Spiel- und Kreativmaterial ausgestattet sind und von freizeitpädagogischen MitarbeiterInnen betreut werden. Ein buntes Angebot Bei dem vielfältigen Angebot, das auch für private Veranstaltungen zu mieten ist, konnten sich Sophie und Fabian gar nicht entscheiden, was sie als nächstes machen wollten. Zur weiteren Aktivitätspalette gehören nämlich auch Malen, Basteln, Brett- und Fingerspiele, eine Art Tischfußball und diverse andere Kreativangebote. Die Kinder können unter Anleitung zudem mit Jongliersachen, Stelzen, Pedalos etc. ihre Geschicklichkeit erproben, auch actionreiche Gruppenspiele mit Fallschirmtuch, Riesenluftwurst oder Erdball spielen die MitarbeiterInnen mit den Kids. Wir drei genossen das breite Angebot und die tolle Stimmung sehr! Mag. a Carola Edinger Kontakt Spielbus: Tel. 01/40125-24, E-Mail: spielbus@wien.kinderfreunde.at Aus VorleserInnen werden LernbegleiterInnen: Lernbegleitung kann man lernen! D ie Wiener Volkshochschulen und die Wiener Kinderfreunde führten im Frühjahr 2013 einen „Lehrgang für Lernbegleiter- Innen“ durch, zu dem die Kinderfreunde sieben ehrenamtliche MitarbeiterInnen einluden. Der Kurs bestand aus drei Modulen, die speziell auf die Bedürfnisse zukünftiger LernbegleiterInnen der Kinderfreunde zugeschnitten waren: „Grundlagen der Pädagogik und Didaktik“, „Motivation und Konzentration“ sowie „Lernen und Medien“. Auch der praktische Teil kam nicht zu kurz, die TeilnehmerInnen (alle aus der Gruppe der VorleserInnen) erstellten ein Portfolio und wohnten Unterrichtseinheiten im Klassenzimmer bei. Am Ende fanden Abschlussgespräche in zwei Gruppen statt, und in feierlichem Rahmen wurden dann den glücklichen AbsolventInnen die Zeugnisse übergeben. GF Christian Morawek freute sich mit den Absolventinnen Brigitte Gamperl (li.), Gertrude Kneißl (2. v. re.), Gertrude Erbler (re.), der Koordinatorin Gerlinde Wolfsberger (3. v. re.) und den Ausbildnerinnen Hildegund Heczko MSc., Dr. Elisabeth Brugger und Judith Weber (Mitte). A4
Aktuell Die Arbeit der Kinderfreunde Währing: Kinderspaß im Mittelpunkt Sepp Eichinger, Vorsitzender der Währinger Kinderfreunde Auf die Jugend hören! Seit meinem sechsten Lebensjahr im Kreise der Kinderfreunde aktiv, ist und bleibt es mir ein besonderes Anliegen, die Wünsche und Ideen von jungen Menschen in unserem Bezirk ernsthaft zu diskutieren und zu berücksichtigen. Die Kasperl-Vorstellungen beim Welttag des Kindes im Türkenschanzpark locken alljährlich viele ZuschauerInnen an. Ein dicht verbauter Bezirk, wenige Freiflächen, eine beschränkte Anzahl von Parks und weitaus weniger Familien mit Kindern als in vielen anderen Bezirken: So präsentiert sich der Bezirk Währing, wo die Kinderfreunde mehrmals im Jahr etwas für die Kinder des Bezirks auf die Beine stellen. Das alljährliche Faschingsfest im Jänner lockt an die 200 große und kleine BesucherInnen an – Tendenz steigend. Für die Unterhaltung der Kinder sorgte das Clown-Duo „Kuddel Muddel“, für die Erwachsenen ist das Kaffeehaus immer ein Anziehungspunkt. Das größte Event ist selbstverständlich der „Welttag des Kindes“, den die Währinger Kinderfreunde alljährlich im Türkenschanzpark begehen. Ein großes Fest zu Schulbeginn: Eine bunte Palette von Aktivitäten inklusive zweier Kasperltheater-Vorstellungen sorgt dafür, dass die Kinder auf ihre Rechnung kommen. Zusätzlich beteiligen sich die Währinger Kinderfreunde im Jahresverlauf an zahlreichen anderen Festen – Straßenfesten, Parkfesten –, bei denen sie jeweils für die Unterhaltung der jüngsten Gäste zuständig sind. Der Ganztagskindergarten in der Simonygasse besteht aus drei Familiengruppen für Drei- bis Sechsjährige und verfügt über einen schönen Garten. Parkbetreuung gibt es in zahlreichen Parks. Im Währinger Park wird sie von den Wiener Kinderfreunden organisiert. Besonders stolz sind die Währinger Kinderfreunde auf das Kinder- und Jugendparlament, das zweimal jährlich, jeweils einmal für Kinder und einmal für Jugendliche, im Sitzungssaal der Bezirksvertretung tagt. Hier werden Anliegen der jungen Menschen gesammelt und diskutiert, um dann der Bezirksvertretung vorgelegt zu werden. Sepp Eichinger, Vorsitzender der Währinger Kinderfreunde Kontakt: Tel. 0676/638 07 33, E-Mail: kf18@wien.kinderfreunde.at Als Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Währing bin ich in der glücklichen Lage, dieses Anliegen vorantreiben zu können. Unsere zweimal jährlich durchgeführten Kinder- und Jugendparlamentssitzungen zeigen, dass unsere Jungen etwas zu sagen haben und ihre Wünsche formulieren können. So sind beispielsweise einige Schulhöfe auf Wunsch der Kinder verbessert worden, und auch die Anschaffung von neuen und besseren Spielgeräten in mehreren Parks sind auf die Beratungen im Kinder- und Jugendparlament zurückzuführen. Auch die Frage von Fußgängerübergängen im Bezirk ist Thema dieses Parlaments. Alle Fragen und Wünsche der Jugendlichen werden innerhalb von drei Monaten der Bezirksvertretung vorgelegt und behandelt. Wenn ich an meine eigene Jugend zurückdenke, hatten wir auch in einem städtischen Bezirk wesentlich mehr Freiheit als heute. Weitaus weniger Verkehr und vielleicht auch mehr Geduld der Erwachsenenwelt machten es uns als jungen Menschen leichter, Bewegung zu machen und unsere Kräfte zu messen. Dass Kindern heute vielfach diese Möglichkeiten fehlen, müssen wir in der Stadt – und in unserem Bezirk – berücksichtigen. Und daran arbeiten wir Kinderfreunde mit Nachdruck! A5
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