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Aufgabenstellung - Cse-nadler.de

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CSE Nadler Neuausgabe <strong>de</strong>r VDI-Kühllastregeln -VDI 2078/1993- Seite 10<br />

Jahn, Nadler, Guo Erläuterungen zum EDV-Verfahren GI (1993) Nr. 3, S. 117 - 126<br />

nun die Außenfläche in eine Fenster- und eine Außenwandfläche unterteilt. Im Kurzverfahren sind<br />

die Außenflächen weiterhin nicht an die an<strong>de</strong>ren Raumflächen thermisch gekoppelt.<br />

Für die Zuordnung eines Real-Raumes zu einem <strong>de</strong>r Typ-Räume wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r VDI-Richtlinie die<br />

Wandaufbauten (s. TABELLE 4, VDI 2078) <strong>de</strong>tailliert beschrieben. Dabei ist beson<strong>de</strong>rs auf die Lage<br />

<strong>de</strong>r Wärmedämm- bzw. Luftschichten zu achten. Läßt sich die Zuordnung nicht aus <strong>de</strong>r Erfahrung<br />

ableiten, kann die in <strong>de</strong>r VDI empfohlene Orientierungshilfe verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Bisher ist noch kein Verfahren bekannt, welches die Ermittlung einer kennzeichnen<strong>de</strong>n<br />

Summenzeitkonstante für Räume in einer einfachen Form beschreibt. Man kann jedoch davon<br />

ausgehen, daß die Wärmespeicherfähigkeit in einem engen Zusammenhang zur Wärmekapazität<br />

∑ ( ⋅ c ⋅ A)<br />

m stehen wird. Hieraus läßt sich durch <strong>de</strong>n Bezug auf eine maßgebliche Fläche eine<br />

Kenngröße für die Typ-Räume ableiten. Die TABELLE 4a in <strong>de</strong>r VDI 2078 stellt einige bezogene<br />

Kenngrößen für die Typ-Räume zusammen. Der Berechnungsalgorithmus berücksichtigt die<br />

Anordnung <strong>de</strong>r Wärmedämmschichten und bei Innenflächen die Aufteilung <strong>de</strong>r Speichermassen auf<br />

die angrenzen<strong>de</strong>n Räume. Die Lage <strong>de</strong>r Dämmschicht kann erheblich die Wirksamkeit einer<br />

speichern<strong>de</strong>n Schicht beeinflussen. Eine Dämmschicht wird in <strong>de</strong>r Neuausgabe <strong>de</strong>r VDI 2078 durch<br />

die Angabe eines zweistufigen Grenzbereiches für <strong>de</strong>n Wärmeleitwi<strong>de</strong>rstand R genauer spezifiziert.<br />

Die Bewertung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Speicherschicht richtet sich nach <strong>de</strong>r Einordnung in diese<br />

Grenzbereiche. Bei Innenwän<strong>de</strong>n mit symmetrischer Belastung und Aufbau ist <strong>de</strong>r Wärmestrom in<br />

<strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Wand immer Null (adiabater Abschluß). Die wirksame Speichermasse kann für <strong>de</strong>n<br />

betrachteten Raum daher nur zur Hälfte in Ansatz gebracht wer<strong>de</strong>n. Für die Größe <strong>de</strong>r<br />

zuzuordnen<strong>de</strong>n Wärmekapazität ist auch hier die Anordnung <strong>de</strong>r Dämmschicht zu beachten.<br />

Bei einiger Übung wird man eine Zuordnung zu einem Typ-Raum auch durch "scharfes Hinsehen"<br />

erhalten. Aufmerksamkeit sollte man auch <strong>de</strong>r Möblierung schenken. Z.B. können Einbauschränke<br />

wie Wärmedämmschichten wirken.<br />

Übergangsfunktionen für die Typ-Räume<br />

Das thermisch-dynamische Verhalten <strong>de</strong>s Raumes wird durch die Angabe <strong>de</strong>r Übergangsfunktionen<br />

für die ausgewählten Aktionsgrößen vollständig beschrieben (Voraussetzung: lineare zeitinvariante<br />

Systeme). Übergangsfunktionen können meßtechnisch aufgenommen o<strong>de</strong>r numerisch mittels einer<br />

Computersimulation berechnet wer<strong>de</strong>n. Letzteres ist die übliche Metho<strong>de</strong> und wur<strong>de</strong> auch in <strong>de</strong>r<br />

VDI 2078 angewandt. Die Grundlagen <strong>de</strong>s Simulationsmo<strong>de</strong>lls (Programm KST-PROMETHEUS)<br />

wer<strong>de</strong>n ausführlich in [1] dokumentiert.<br />

Mit <strong>de</strong>r Computersimulation wur<strong>de</strong>n für vier Typ-Räume (XL, L, M und S) die Übergangsfunktionen<br />

berechnet. Die Anpassung <strong>de</strong>r Übergangsfunktionen an die rekursive Filtergleichung (3)

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