28.01.2015 Aufrufe

Aufgabenstellung - Cse-nadler.de

Aufgabenstellung - Cse-nadler.de

Aufgabenstellung - Cse-nadler.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

CSE Nadler Neuausgabe <strong>de</strong>r VDI-Kühllastregeln -VDI 2078/1993- Seite 20<br />

Jahn, Nadler, Guo Erläuterungen zum EDV-Verfahren GI (1993) Nr. 3, S. 117 - 126<br />

Diesen Schritt sollte man zur Kontrolle grundsätzlich durchführen, auch wenn die Anlage die<br />

ausreichen<strong>de</strong> Wärmeleistung zur Verfügung stellen kann. Wird W k = WLk<br />

gesetzt, muß sich<br />

ϑ = ϑ ergeben. Das Verfahren kontrolliert sich somit selbst.<br />

I<br />

LR , k S LR,<br />

k<br />

Als Ergebnis erhält man die Ist-Raumlufttemperatur Iϑ LR , k<br />

und die Ist-Wärmelast I WLk<br />

. Die<br />

Raumlufttemperatur und die Reaktionswärmelast <strong>de</strong>r Aktionsgröße 3 müssen wegen <strong>de</strong>r rekursiven<br />

Berechnungsmetho<strong>de</strong> vor Ausführung <strong>de</strong>s nächsten Zeitschrittes durch die Istwerte überschrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Damit gehen die Ist-Werte in die thermische Historie <strong>de</strong>s Raumes ein.<br />

Die Kühllast ist als eine konvektive Last im eingeschwungenen Zustand <strong>de</strong>finiert. D.h. nach einer<br />

mehrtägigen Rechnung mit <strong>de</strong>n im Tagesverlauf gleichen Eingangsgrößen dürfen sich die<br />

Ergebnisse für je<strong>de</strong>n Zeitpunkt k nicht mehr än<strong>de</strong>rn. Dabei ist die Anzahl <strong>de</strong>r notwendigen<br />

Berechnungstage bei sehr schwerer Bauweise o<strong>de</strong>r bei variabler Raumlufttemperatur im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>r möglichen Andauer einer Hitzeperio<strong>de</strong> kritisch zu bewerten. Die VDI 2078<br />

schreibt daher einen Abbruch <strong>de</strong>r Einschwingrechnung spätestens nach 14 Tagen vor.<br />

Um realistische Startbedingungen für die Einschwingrechnung mit <strong>de</strong>n extremen Wetterdaten zu<br />

erhalten, wird eine Anlaufrechnung mit einer Anzahl be<strong>de</strong>ckter Tage empfohlen.<br />

Zusammenfassung<br />

Das in <strong>de</strong>r VDI 2078 vorgestellte EDV-Verfahren basiert auf <strong>de</strong>m Faltungsprinzip im Zeitbereich.<br />

Mittels Gewichtsfaktoren wer<strong>de</strong>n die thermisch-dynamischen Übertragungseigenschaften einzelner<br />

Systeme beschrieben. Dadurch ist es möglich, für einen frei vorgebbaren Verlauf <strong>de</strong>r thermischen<br />

Raumbelastungen die zugehörige Wärmelast <strong>de</strong>s Raumes mit <strong>de</strong>r Kühllast als Son<strong>de</strong>rfall zu<br />

ermitteln.<br />

Durch die Verwendung rekursiver Filter 2. Ordnung sind nur sechs Gewichtsfaktoren notwendig,<br />

um das Übertragungsverhalten einer Aktionsgröße ausreichend genau zu approximieren. Verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n 6 Aktionsgrößen, die jeweils aus <strong>de</strong>n thermischen Raumbelastungen entsprechend <strong>de</strong>n Angaben<br />

ermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese auf lineare zeitinvariante Übertragungssysteme anwendbare Metho<strong>de</strong> stellt ein thermisches<br />

Mo<strong>de</strong>ll 2. Ordnung dar. Die Abgrenzung zu an<strong>de</strong>ren thermischen Mo<strong>de</strong>llen liegt in <strong>de</strong>r höheren<br />

Ordnung und vor allem in <strong>de</strong>r differenzierten Auswahl <strong>de</strong>r Aktionsgrößen. Dabei wur<strong>de</strong>n sowohl<br />

die physikalisch wirksamen Komponenten als auch die Voraussetzung <strong>de</strong>r Zeitinvarianz<br />

berücksichtigt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!