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Aufgabenstellung - Cse-nadler.de

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CSE Nadler Neuausgabe <strong>de</strong>r VDI-Kühllastregeln -VDI 2078/1993- Seite 2<br />

Jahn, Nadler, Guo Erläuterungen zum EDV-Verfahren GI (1993) Nr. 3, S. 117 - 126<br />

Für einen exakten Übergang vom Zustand aufgeprägten Raumklimas zum freischwingen<strong>de</strong>n<br />

Zustand sind die in <strong>de</strong>n früheren Ausgaben <strong>de</strong>r VDI 2078 verwen<strong>de</strong>ten Verfahren nicht geeignet. Es<br />

ist daher ein Algorithmus erfor<strong>de</strong>rlich, <strong>de</strong>r ausschließlich im Zeitbereich arbeitet.<br />

Als beson<strong>de</strong>rs geeignet für die vorliegen<strong>de</strong> <strong>Aufgabenstellung</strong> erwies sich die sog. Gewichtsfaktorenmetho<strong>de</strong>.<br />

Hierbei wer<strong>de</strong>n die zurückliegen<strong>de</strong>n Ereignisse entsprechend ihrer Entfernung vom<br />

aktuellen Zustand entsprechend gewichtet. Durch die Verwendung einer rekursiven Form konnte die<br />

Anzahl <strong>de</strong>r notwendigen Faktoren erheblich reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Gewichtsfaktorenmetho<strong>de</strong> läßt sich auf lineare, zeitinvariante Übertragungssysteme anwen<strong>de</strong>n.<br />

Zum besseren Verständnis dieser wichtigen Voraussetzung wird zuerst kurz auf einige Begriffe <strong>de</strong>r<br />

Systemtheorie eingegangen. Grundkenntnisse <strong>de</strong>r Kühllastberechnung wer<strong>de</strong>n allerdings vorausgesetzt.<br />

Hier nicht näher erläuterte Bezeichnungen sind in <strong>de</strong>r VDI 2078 enthalten.<br />

Übertragungssysteme<br />

Als Übertragungssystem wird hier ein technisches System <strong>de</strong>finiert, bei <strong>de</strong>m eine Aktion am<br />

Eingang eine Reaktion am Ausgang <strong>de</strong>s Systems bewirkt.<br />

<br />

u(t)<br />

Übertragungssystem<br />

y(t)<br />

Bild 1: Übertragungssystem mit einer Eingangsgröße u und einer Ausgangsgröße y.<br />

Liegt eine zeitlich verän<strong>de</strong>rliche Eingangsgröße (Aktion) vor, spricht man von einer Eingangszeitfunktion<br />

u(t). Als Reaktion erhält man eine entsprechen<strong>de</strong> Ausgangszeitfunktion y(t). Bei trägheitsbehafteten<br />

Übertragungsglie<strong>de</strong>rn wird sich die Ausgangszeitfunktion durch eine Dämpfung und eine<br />

zeitliche Verschiebung von <strong>de</strong>r Eingangszeitfunktion unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Als Übertragungssystem kann beispielsweise eine Außenwand betrachtet wer<strong>de</strong>n. Aktionsgröße<br />

wäre z.B. die Außentemperatur, Reaktionsgröße z.B. <strong>de</strong>r Wärmestrom auf <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>r Wand.<br />

Dämpfung und Zeitverschiebung zwischen Ein- und Ausgang wer<strong>de</strong>n durch die Fähigkeit <strong>de</strong>s<br />

Systems zur Wärmespeicherung hervorgerufen. Neben <strong>de</strong>r Masse und <strong>de</strong>r spezifischen Wärmekapazität<br />

wird bei Wän<strong>de</strong>n auch die Anordnung <strong>de</strong>r Schichten, wie Wärmedämm- o<strong>de</strong>r Luft-

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