Aufgabenstellung - Cse-nadler.de
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CSE Nadler Neuausgabe <strong>de</strong>r VDI-Kühllastregeln -VDI 2078/1993- Seite 4<br />
Jahn, Nadler, Guo Erläuterungen zum EDV-Verfahren GI (1993) Nr. 3, S. 117 - 126<br />
lösen.<br />
Lineare Systeme kann man durch das sogenannte Überlagerungsprinzip (Superpositionsprinzip) und<br />
das Verstärkungsprinzip charakterisieren. Als linear bezüglich <strong>de</strong>r Eingangsgrößen wird es dann bezeichnet,<br />
wenn man <strong>de</strong>n Eingangszeitfunktionen<br />
cu() t + cu()<br />
t<br />
1 1 2 2<br />
(c1 und c2<br />
als Systemkoeffizienten) die Ausgangszeitfunktion<br />
yt () = cy() t + c y()<br />
t<br />
1 1 2 2<br />
zuordnen kann (Bild 3). D.h., wenn sich die Gesamtreaktion aus <strong>de</strong>n Teilreaktionen additiv<br />
ermitteln läßt. Dabei könnten u () t und u () t z.B. zwei verschie<strong>de</strong>ne Eingangsgrößen, o<strong>de</strong>r auch<br />
1 2<br />
zwei verschie<strong>de</strong>ne harmonische Schwingungen einer Eingangsgröße darstellen. Die Erweiterung auf<br />
mehrere Eingangsgrößen ist ohne Einschränkung möglich.<br />
Im allgemeinen erhält man bei realen Systemen nichtlineare Mo<strong>de</strong>lle, <strong>de</strong>ren mathematische Behandlung<br />
wesentlich schwieriger ist und keine Aussagen von so großer Allgemeingültigkeit zuläßt.<br />
Unter speziellen Voraussetzungen ist es jedoch erlaubt, nichtlineare Systeme in einem gewissen<br />
Bereich um einen festgelegten Arbeitspunkt mit ausreichen<strong>de</strong>r Genauigkeit durch linerare Systeme<br />
zu ersetzen.<br />
In <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>thermodynamik und <strong>de</strong>r Heiz- und Raumlufttechnik wer<strong>de</strong>n vor allem die<br />
temperaturabhängigen Wärmeübergangskoeffizienten zu Nichtlinearitäten führen. Angesichts <strong>de</strong>r<br />
Unsicherheiten bei <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s konvektiven Wärmeübergangskoeffizienten und <strong>de</strong>r<br />
Spannweite <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Temperaturen kann man das Rechnen mit mittleren Koeffizienten<br />
rechtfertigen.<br />
Ein dynamisches System heißt zeitinvariant, wenn bei einer zeitlichen Verschiebung <strong>de</strong>r Eingangszeitfunktion<br />
um ein beliebiges Intervall τ dieselbe Form <strong>de</strong>r Ausgangszeitfunktion, verschoben um<br />
das gleiche Zeitintervall τ , erzeugt wird (vgl. Bild 4). Zeitinvarianz wird durch die Konstanz <strong>de</strong>r<br />
Systemfaktoren (z.B. c und c ) erreicht. Sind solche Faktoren von <strong>de</strong>r Zeit abhängig, muß man<br />
1 2<br />
versuchen, für die zugehörigen Eingangsgrößen entsprechend an<strong>de</strong>re Größen zu wählen.