080122 PM Schwertransport Reaktoren.pdf, Seiten 1-3 - Bayernoil ...
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Information für die Presse<br />
BAYERNOIL investiert in die Zukunft:<br />
1.000 Tonnen Stahl für neue Anlage<br />
Neustadt, 22. Januar 2008<br />
In der Zeit von Montag, 21. Januar 2008, bis Sonntag, 27. Januar 2008,<br />
transportiert die BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH Teile einer neuen<br />
Produktionsanlage im Rahmen eines <strong>Schwertransport</strong>es von Kelheim nach<br />
Neustadt an der Donau. Aufgrund des Gesamtgewichts von rund 1.400 Tonnen<br />
müssen zahlreiche Maßnahmen getroffen werden, um Straßen, Brücken und<br />
Böschungen vor Beschädigungen zu schützen. Die zwei transportierten<br />
Stahlreaktoren sind Teil eines Investitionsprogramms von BAYERNOIL, das<br />
die Zukunft und damit die Arbeitsplätze der Raffinerie nachhaltig sichert.<br />
Insgesamt investiert BAYERNOIL über 440 Mio. Euro in das Projekt ISAR, die<br />
Initiative zur Standortsicherung, Anlagenoptimierung und Rentabilitätssteigerung, an<br />
ihren Standorten Vohburg und Neustadt. Kernstück von ISAR in Neustadt ist ein Mild<br />
Hydrocracker, eine Produktionsanlage für die Herstellung von schwefelarmem<br />
Diesel. „Aufgrund erheblicher Veränderungen auf dem Mineralölmarkt haben wir im<br />
Jahr 2006 mit Unterstützung unserer Anteilseigner OMV Deutschland, Deutsche BP,<br />
Ruhr Oel und AGIP Deutschland entschieden, BAYERNOIL durch verschiedene<br />
Maßnahmen fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Hans Anzeneder, Sprecher der<br />
BAYERNOIL-Geschäftsführung und ergänzt: „Mit ISAR passen wir nicht nur unsere<br />
Produktion an die künftige Nachfrage an, optimieren unsere Anlagen und verbessern<br />
unsere Rentabilität, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wir<br />
steigern auch die Umweltverträglichkeit unserer Produktion, denn wir senken die<br />
Emissionen deutlich, verbessern unsere Energiebilanz und stellen<br />
umweltverträglichere Kraftstoffe her. Insbesondere die steigende Nachfrage nach<br />
schwefelarmem Dieselkraftstoff werden wir künftig durch den Mild Hydrocracker<br />
abdecken können.“
Für den Mild Hydrocracker werden zwei neue <strong>Reaktoren</strong> benötigt. In Ihnen werden<br />
künftig schwere Gasöle vor allem in hochwertigen Diesel mit hoher Cetanzahl und<br />
hervorragenden Eigenschaften für die Zumischung von Biodiesel hergestellt. Bei<br />
einer geplanten Produktionskapazität von rund 2 Mio. Tonnen pro Jahr sind die<br />
beiden <strong>Reaktoren</strong> entsprechend dimensioniert: Jeder hat eine Höhe von rund 20<br />
Metern, einen Durchmesser von ca. vier Metern und ein Gewicht von etwa 500<br />
Tonnen. Herstellt wurden die <strong>Reaktoren</strong> bei MAN DWE in Deggendorf. Am<br />
vergangenen Wochenende kamen sie per Schiff im Kelheimer Hafen an und wurden<br />
mit einem Spezialkran der niederländischen <strong>Schwertransport</strong>firma Mammoet auf<br />
zwei Transportfahrzeuge umgeladen. Die beiden Transportfahrzeuge haben beladen<br />
folgende Abmessungen:<br />
Länge Breite Höhe Gewicht Einzelachslast<br />
30,20 m 7,33 m 7,14 m 712,7 to 39,6 to<br />
29,55 m 7,33 m 7,13 m 658,2 to 36,4 to<br />
Aufgrund der hohen Achslast müssen Brücken in Kelheim, bei Staubing, in Bad<br />
Gögging und in Neustadt Donau mit Überbaukonstruktionen verstärkt werden.<br />
Kleinere Brücken und Gasleitungen entlang des Fahrtweges werden mit Sandbetten<br />
und Stahlplatten überbaut. Die Straße am Weltenburger Berg wird auf Teilstücken<br />
zur Böschungssicherung mit Stahlplatten belegt und ist daher für mehrere Tage<br />
gesperrt. Neben längerfristigen Vollsperrungen werden auch einzelne<br />
Straßenabschnitte stundenweise gesperrt. Umleitungsstrecken sind, sofern<br />
notwendig beschildert. Entlang der gesamten Transportstrecke wurden durch die<br />
Behörden Halteverbote angeordnet. Die Verkehrsteilnehmer werden darum gebeten,<br />
die <strong>Schwertransport</strong>strecke wenn möglich, über die B 16 zu umfahren.<br />
„Für die Unannehmlichkeiten, die betroffenen Bürgerinnen und Bürgern während<br />
dieser Zeit entstehen, bitten wir um Nachsicht und um Verständnis“, so Hans<br />
Anzeneder und betont: „Mit ISAR sichern wir die Zukunft unseres<br />
Raffinerieverbundes und der dazugehörigen Arbeitsplätze und bleiben so auch<br />
künftig ein zuverlässiger Wirtschaftspartner in der Region.“<br />
Weitere Informationen zum <strong>Schwertransport</strong>, der Strecke sowie zum ISAR-Projekt<br />
sind auf der BAYERNOIL-Internetseite unter www.bayernoil.de zu finden. Darüber<br />
hinaus steht Kirsten Pilgram, Öffentlichkeitsarbeit der BAYERNOIL, interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürgern in der Zeit von 07.00 Uhr bis 19.00 Uhr für Fragen und<br />
Hinweise zur Verfügung. Sie ist erreichbar unter der Rufnummer 08457/8-2201.
Ansprechpartner für die Medien:<br />
Kirsten Pilgram<br />
BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH<br />
Irschinger Weg<br />
85088 Vohburg<br />
Tel. 08457 / 8 - 2201<br />
Fax 08457 / 8 - 2021<br />
kirsten.pilgram@bayernoil.de<br />
Hinweise für die Redaktionen<br />
• Fotos von den <strong>Reaktoren</strong> stehen in Druckqualität (300 dpi, RGB-Farbmodus)<br />
unter http://www.bayernoil.de/<strong>Schwertransport</strong>_Reak.111.0.html zum Download<br />
bereit.<br />
• Die BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH ist ein Raffinerieverbund der<br />
OMV Deutschland GmbH (45 %), Ruhr Oel GmbH (25 %), Agip Deutschland<br />
GmbH (20 %) und Deutsche BP AG (10 %). Das Unternehmen betreibt die<br />
größte Raffinerie im bayerischen Raum mit Produktionsstandorten in Vohburg,<br />
Ingolstadt und Neustadt an der Donau. Die drei Betriebsteile sind über 16<br />
Pipelines verbunden, so dass sie wie eine Raffinerie zusammenarbeiten. Die<br />
rund 830 Mitarbeiter erzeugen aus etwa 12 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr<br />
Flüssiggase, Kraftstoffe wie Benzine, Jet (Flugturbinenkraftstoff) und Diesel<br />
sowie Heizöl und Bitumen.