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PM ISAR Abschluss Final.pdf, Seiten 1-5 - Bayernoil ...

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Information für die PresseNeustadt / Vohburg, 3. April 2009Die neue BAYERNOIL nach <strong>ISAR</strong>:eine der modernsten Raffinerien in EuropaDurch zahlreiche Umbaumaßnahmen, Modernisierungen und Neubauten imZuge des <strong>ISAR</strong>-Projekts ist Bayerns größte Raffinerie, die BAYERNOILRaffineriegesellschaft mbH, einer der modernsten Herstellungsbetriebe fürMineralölprodukte in Europa geworden. Nach einer Planungs- und Bauzeit vonüber fünf Jahren hat der Raffinerieverbund in Neustadt an der Donau undVohburg das mit einem Investitionsumfang von rund 600 Millionen Euro größteProjekt in der Geschichte des Unternehmens Ende März 2009 erfolgreichabgeschlossen. „Wir haben uns neu aufgestellt – und das genau zur richtigenZeit“, sagte BAYERNOIL-Geschäftsführer Heinz Löhr anlässlich einerVeranstaltung zum offiziellen Projektabschluss am 3. April 2009.Ausgangspunkt der im Jahr 2004 angestrengten Überlegungen für eineModernisierung des Raffinerieverbunds in der Donauebene waren Marktstudien, diefür Deutschland einen rückläufigen Einsatz von Mineralölprodukten und eineVerschiebung in der nachgefragten Produktpalette prognostizierten; während beiDiesel und Flugbenzin noch mit einem Nachfrageanstieg zu rechnen sei, würde derAbsatz von Benzin und Heizöl weiter deutlich zurückgehen. Darüber hinaus sah sichder Mineralölverarbeiter mit einem wachsenden Investitionsbedarf insbesondere fürUmweltschutzmaßnahmen konfrontiert. Die Fortführung der BAYERNOIL-Standortein der bisherigen technischen Konfiguration wäre daher ab 2008 nicht mehrwirtschaftlich gewesen. Deshalb rief die Geschäftsführung mit Unterstützung derAnteilseigner OMV, Ruhr Oel, Agip und Deutsche BP das Projekt <strong>ISAR</strong> ins Leben:die Initiative zur Standortsicherung, Anlagenoptimierung und Rentabilitätssteigerung.Ziel von <strong>ISAR</strong> war die nachhaltige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit vonBAYERNOIL und damit die aktive Zukunftssicherung der Arbeitsplätze.


- 2 -Investitionen machen BAYERNOIL fit für die ZukunftHerzstück von <strong>ISAR</strong> war der Neubau eines Mild Hydrocrackers mit den zugehörigenAnlagen zur Wasserstofferzeugung und Schwefelrückgewinnung im BetriebsteilNeustadt, die der Kapazitätserhöhung bei Diesel und Flugbenzin dient undgleichzeitig mehr Flexibilität in der Produktausbeute ermöglicht. Angesichts desNachfragerückgangs nach Ottokraftstoffen und Heizöl war es auch erforderlich, dieProduktion der BAYERNOIL auf die Standorte Neustadt und Vohburg zukonzentrieren – in der Ingolstädter Raffinerie der Gesellschaft lag der Schwerpunktauf der Herstellung und Veredelung von Benzinprodukten. Nach über 40 Jahrenmussten die Prozessanlagen in Ingolstadt im Herbst 2008 stillgelegt werden.Die Konzentration auf die Standorte Neustadt und Vohburg ermöglichte so dieModernisierung und Kapazitätssteigerung der bestehenden Prozessanlagen sowiedie Verbesserung und Erneuerung der Infrastruktur: Zwischen den beidenBetriebsteilen wurden eine neue Pipeline gebaut, die Prozessleitsysteme kompletterneuert, ein neues zentrales Labor eingerichtet, die Stromversorgung, dasKühlwassersystem und die Wasseraufbereitung ausgebaut.Rund fünf Jahre Planungs- und BauzeitNach den ersten Überlegungen über eine Modernisierung im Jahr 2004konkretisierten sich die Pläne immer weiter, bis die Geschäftsführung vonBAYERNOIL im Jahr 2005 die erste Investitionszusage durch die Anteilseignererhielt. Die ersten Pläne beruhten zum Teil auf Schätzungen, verschiedeneZahlenwerte flossen auf der Grundlage von Erfahrungswerten in die Planung ein.Durch einen Boom im weltweiten Anlagenbau stand der Materialeinkauf vonBAYERNOIL jedoch beispielsweise vor dem Problem, dass viele Materialien undAusrüstungsteile zu deutlich höheren Preisen beschafft werden mussten, um diegeforderte Qualität und den anvisierten Termin in etwa halten zu können. „Diesenicht vorhersehbare Entwicklung führte dazu, dass die Kosten nicht in demursprünglich erwarteten Rahmen blieben und <strong>ISAR</strong> nicht wie geplant ein halbes Jahrfrüher abgeschlossen haben“, erläuterte Geschäftsführer Löhr.Tausende Tonnen Material ohne schwerwiegenden Unfall verbautSeit dem Spatenstich im Februar 2007 wurden bis zum <strong>Abschluss</strong> des letzten derinsgesamt 33 Einzelprojekte im März 2009 rund 12.000 Kubikmeter Beton, 4.000Tonnen Stahl, 180 Kilometer Rohrleitungen, 12.000 Ventile, 3.800 Apparate sowie700 Kilometer Kabel verbaut. In Spitzenzeiten waren bis zu 4.000 Menschen


- 3 -gleichzeitig auf den Baustellen tätig, die 3,6 Millionen Arbeitsstunden geleistethaben. „Dass es während der gesamten Bauzeit dank des professionellenSicherheitsmanagements aller Beteiligten zu keinen schwerwiegenden Unfällengekommen ist, ist nicht selbstverständlich“, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Dr.Walter Fritsch von der OMV AG. Gemeinsam mit der Geschäftsführung dankte erhierfür den Mitarbeitern der Partnerfirmen Fluor, ThyssenKrupp Xervon, WWVKarlsruhe, Fabricom GTI und Züblin und für ihr Engagement: „Ohne das Know-how,vor allem aber die Kreativität und die Bereitschaft, für den Erfolg von <strong>ISAR</strong>Verantwortung zu übernehmen, würden wir heute nicht hier stehen. Sie alle habenhervorragende Arbeit geleistet.“Rentabilitätssteigerung ohne KündigungenEine besondere Rolle im gesamten <strong>ISAR</strong>-Projekt spielten die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Raffinerie. Sie wurden im Herbst 2005 erstmals über die Planungeninformiert – mit der Zusage, dass jeder ein individuell zugeschnittenesBeschäftigungsangebot erhält. Dieses Versprechen hat BAYERNOIL gegenüberallen Mitarbeitern gehalten. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Fritsch hob hierzu dasgroße Verantwortungsbewusstsein der Geschäftsführung hervor: „BAYERNOIL ist esgelungen, den Raffinerieverbund zu modernisieren und zu optimieren, sogar einenvon drei Standorten zu schließen, ohne dabei betriebsbedingte Kündigungenauszusprechen.“ Nicht zuletzt darauf sei auch die hohe Motivation der Belegschaftzurückzuführen, <strong>ISAR</strong> zum Erfolg zu führen. Geschäftsführer Löhr hob in diesemZusammenhang auch die aktive Beteiligung des Betriebsrates hervor, der durchseine konstruktive und engagierte Mitarbeit einen wichtigen Teil zum Gelingen von<strong>ISAR</strong> beigetragen habe. Dr. Fritsch und Heinz Löhr dankten allen Beschäftigten fürihren überdurchschnittlichen Einsatz und dass sie sich über diesen langen Zeitraummotiviert, engagiert und verantwortlich in das Projekt eingebracht haben.Standortvorteil durch zügige GenehmigungsverfahrenIhren Dank sprachen die beiden auch den Genehmigungsbehörden in denLandratsämtern von Kelheim und Pfaffenhofen sowie in den Städten und GemeindenIngolstadt, Münchsmünster, Neustadt, Pförring und Vohburg aus für derenunbürokratische und partnerschaftliche Unterstützung. Aus Sicht der Anteilseignersagte Dr. Fritsch: „Gerade heute, wo Investitionen stark vonRentabilitätsüberlegungen getrieben sind, stellen zügige Genehmigungsverfahreneinen echten Standortvorteil dar. Die Genehmigungsbehörden haben für dieseRegion eine glänzende Visitenkarte abgegeben.“ Dieses beispielhafte Vorgehen sei,so Löhr, nicht zuletzt darin deutlich geworden, wie offen und vertrauensvoll, wie


- 4 -professionell und dennoch sorgfältig alle Vorgänge geprüft wurden, die vor allemunter Sicherheitsaspekten bei einem solchen Projekt anstehen.BAYERNOIL gut gerüstet für die ZukunftAngesichts der verbesserten Produktionskapazitäten, flexiblerenVerarbeitungsmöglichkeiten und der gestiegenen Rentabilität ist die neueBAYERNOIL in ihrer heutigen Konfiguration für die Zukunft gewappnet. „Mit unserenneuen Anlagen können wir Schwankungen auf dem Markt wesentlich flexiblerausgleichen“, so Löhr. Auch die Umweltbilanz der neuen BAYERNOIL sei wesentlichverbessert worden: Durch Stilllegung, Modernisierung und Neubau von Anlagen istder Ausstoß an Schwefeldioxid um rund 30 Prozent, Stickoxide um etwa 20 Prozentund Kohlendioxid um zirka 10 Prozent gesenkt worden. Zusätzlich wurde dieEnergiebilanz optimiert, was zusätzliche Ressourcen schone. „Auch indirekt leistenwir einen Beitrag für die Umwelt“, erklärte Heinz Löhr, „denn durch unsereschwefelarmen Produkte entstehen im Straßen- und Luftverkehr sowie in denHaushalten deutlich geringere Emissionen.Auch wenn durch internationale Kapazitätserweiterungen infolge vonRaffinerieneubauten und –umbauten ein Überschuss von Verarbeitungskapazitätenmit den entsprechenden negativen wirtschaftlichen Auswirkungen entstanden istund die Folgen der globalen Wirtschaftskrise erheblichen Druck auf die Märkteausübten, ist die neue BAYERNOIL gut aufgestellt: „Wir sind zuversichtlich, so Löhr,dass wir diesen Entwicklungen mit unseren neuen Anlagen und unseren bewährtenMitarbeitern besser begegnen können – als eine der modernsten Raffinerien inEuropa, von der die Region, Bayern und die angrenzenden Region auch in Zukunftprofitieren werden.“


- 5 -Ansprechpartner für die Medien:Kirsten PilgramBAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbHRaffineriestraße 10093333 Neustadt/DonauTel. 08457 / 8 - 2201Fax 08457 / 8 - 2207kirsten.pilgram@bayernoil.deHinweise für die Redaktionen Fotos vom BAYERNOIL-Betriebsteil Ingolstadt stehen in Druckqualität (300dpi, RGB-Farbmodus) zum Download auf der BAYERNOIL-Internetseite bereitunter: http://www.bayernoil.de/<strong>ISAR</strong>_<strong>Abschluss</strong>.120.0.htmlDie BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH ist ein Raffinerieverbund derOMV Deutschland GmbH (45 %), Ruhr Oel GmbH (25 %), Agip DeutschlandGmbH (20 %) und Deutsche BP AG (10 %). Das Unternehmen betreibt diegrößte Raffinerie im bayerischen Raum mit Produktionsstandorten in Vohburgund Neustadt an der Donau.

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