Beilage vom 28. Februar 2013 Medienpartner - AR · AI 500
Beilage vom 28. Februar 2013 Medienpartner - AR · AI 500
Beilage vom 28. Februar 2013 Medienpartner - AR · AI 500
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
eine fahne,<br />
die für alle weht<br />
Die Wanderbühne hat eine eigene Fahne. Nur dank vieler<br />
Hände in den 26 Gemeinden respektive Bezirken der beiden<br />
Appenzeller Kantone konnte sie entstehen. Mit dieser Fahne<br />
zeigt sich der Ledi-Grundgedanke der Gemeinschaftlichkeit<br />
auf ebenso farbenfrohe wie symbolstarke Weise.<br />
Die Ledi-Fahne besteht aus insgesamt<br />
26 Teilfahnen, welche die<br />
Gemeinden respektive Bezirke von<br />
Appenzell Ausserrhoden und<br />
Appenzell Innerrhoden repräsentieren.<br />
Sebastian Fässler hat die Gemeinde<br />
Wappen auf die rechteckigen, weissen<br />
Stoffe vorgezeichnet. Der Goldschmied<br />
aus Appenzell hat sich dafür<br />
nicht nur auf die aktuellen Motive der<br />
Wappen bezogen, sondern zusätzlich<br />
alte Vorlagen genutzt, die teils von<br />
1841 stammen.<br />
«Die vielen Bären sehen überall anders aus», ist ihm bei den heutigen Wappen<br />
unter anderem aufgefallen. «Doch meine Bären könnten Brüder sein», erklärt<br />
Sebastian Fässler den Unterschied zu seinen neu interpretierten Wappen, und<br />
fügt an, dass die Fahnen nun «alle aus einer Hand», in einer einheitlichen<br />
Symbolik und Schrift gestaltet sind. Damit wird ein Grundgedanke der<br />
Ledi-Fahne deutlich: Alle Teile haben das gleiche Format und eine identische<br />
Anmutung, was einerseits ihre Zusammengehörigkeit manifestiert. Anderseits<br />
zeigt sich ein individueller Charakter, weil die Ausführung des vorgegebenen<br />
Sujets in den entsprechenden Gemeinden und Bezirken grundsätzlich frei<br />
gestaltet werden konnte.<br />
die ledi-fahne…<br />
…wird erstmals an der Eröffnungsfeier<br />
am 8. März <strong>2013</strong> in Heiden präsentiert.<br />
Sie wird später an den sechs<br />
Standorten jeweils zum Auftakt des<br />
Programms zu den Klängen der<br />
Blasmusik gehisst.<br />
«Auf dieser Fahne kann darum jede Gemeinde mit<br />
anderen Gemeinden und Bezirken in Nachbarschaft<br />
sein», freut sich Sebastian Fässler.<br />
Die gemeinschaftliche Idee setzt sich darin fort, dass jede Fahne von einer Person in der<br />
jeweiligen Gemeinde und im jeweiligen Bezirk gestaltet wurde – was sich als eine komplexe<br />
logistische Herausforderung erwies. Gesucht waren Menschen, die Freude und Zeit<br />
aufbringen konnten, an dieser ebenso aufwendigen wie einmaligen Patchwork-Arbeit<br />
mitzuwirken. Eine der Gestalterinnen ist Sandra Mösli aus Gais. Sie stickte nicht nur das<br />
Wappen von Gais, sondern war in die Ausführung der Ledi-Fahne von Beginn weg<br />
involviert. In ihrer Nähwerkstatt erarbeitete sie die Grundlagen für die Fahne. Unter<br />
anderem wurden dort der Stoff ausgewählt, die Zuschnitte gemacht oder auch der identische<br />
vierfarbige Rahmen für jede der 38 × 50 cm grossen Fahnenstücke aufgenäht.<br />
Ledi – Die wanderbühne · 39