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Download - Evangelische Kirchengemeinde Bad Nauheim

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Unser Brief<br />

Gesetze zu halten (Mk 10,21), sondern<br />

sich auch von dem zu trennen,<br />

was das irdische Leben bestimmt. Der<br />

Himmel wird bei Jesus direkt mit Gott<br />

verknüpft, indem er dazu aufruft,<br />

nicht bei dem Himmel zu schwören,<br />

denn der gilt ihm als Thron Gottes (Mt<br />

23,22).<br />

Wenn wir sagen, der „Himmel hängt<br />

voller Geigen“ oder wir seien im „siebten<br />

Himmel“, sind wir auch gegenwärtig<br />

im Bereich der alten Vorstellungen.<br />

Die Welt ist dreigeteilt: Von oben, vom<br />

Himmel, kommt das Gute, das Hier<br />

und Jetzt ist die Erde, unter uns droht<br />

die Unterwelt.<br />

Der Verlust der<br />

göttlichen Geborgenheit<br />

Die Sowjetunion feierte in den fünfziger<br />

und sechziger Jahren des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts offensiv ihre<br />

Erfolge in der Raumfahrt. Hämisch<br />

propagierte sie, bereits<br />

in den Himmel<br />

vorgedrungen zu<br />

sein und Gott dennoch<br />

nicht gesehen<br />

zu haben. Diese<br />

Provokation äußert<br />

letztlich die Grundlage<br />

der modernen<br />

Weltvorstellungen,<br />

die das antike und<br />

mittelalterliche Bild<br />

als antiquiert bewertet.<br />

Raumsonden und<br />

große Teleskope<br />

sind in unglaubliche<br />

Tiefen des Universums vorgedrungen.<br />

Das Licht von einigen Himmelskörpern<br />

braucht mitunter Milliarden von<br />

Jahren, bis es die Linsen der Fernrohre<br />

trifft. So tief wir auch schauen, wir sehen<br />

meist nur Wasserstoff und Helium.<br />

Trotz der fantastischen Aufnahmen ist<br />

der Himmel finster und kalt geworden.<br />

Das Gefühl der unbedingten Geborgenheit<br />

im Göttlichen scheint gerade<br />

hier seinen Platz verloren zu haben.<br />

Die Erkenntnisse<br />

der Naturwissenschaften<br />

Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

haben sich auch in den letzten<br />

Jahren massiv erweitert. Dass es einen<br />

Urknall gibt, wissen wir schon länger:<br />

Die Kosmologen sagen, es muss vor<br />

13,6 Milliarden Jahren einen Moment<br />

gegeben haben, wo alles, was heute<br />

ist, auf einen unvorstellbar kleinen<br />

Punkt vereint gewesen war. Aus dem<br />

Nichts heraus ist die Welt entstanden.<br />

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