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Sequentielle Verteilungsspiele

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Referenzabhängiger Altruismus<br />

Idee: Personen haben Erwartungen an die Interaktion, sind zufrieden (altruistisch)<br />

wenn die Erwartungen erfüllt werden, unzufrieden (missgünstig) sonst<br />

Die “Erwartung” (Referenzpunkt) betrifft das erwartete Einkommen<br />

Absoluter Referenzpunkt π a : Erwartete Auszahlung bei “normalem” Verlauf<br />

{<br />

u a πi + α · π<br />

(π i , π j ) =<br />

j , falls π i ≥ π a<br />

π i + β · π j , falls π i < π a<br />

Mit α > β hat das den beschriebenen Effekt.<br />

Relativer Referenzpunkt: Gegnerische Auszahlung<br />

{<br />

u r πi + α · π<br />

(π i , π j ) =<br />

j , falls π i ≥ π j<br />

π i + β · π j , falls π i < π j<br />

Wieder mit α > β. Der Unterschied zu Fehr-Schmidt-Ungleichheitsaversion ist,<br />

dass diese Nutzenfunktionen unstetig am Referenzpunkt sind.<br />

Diese (neuen) Ansätze können neben klassischen Diktator- und Ultimatumspielen<br />

auch Drei-Spieler-Diktatorspiele, Mini-Ultimatumspiele und bestimmte<br />

Drei-Spieler-Ultimatumspiele erklären. Aber keine “Intentionseffekte” wie eben.

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