LEBENSLAUF Was ist der Unterschied zwischen einem ... - Galaxies
LEBENSLAUF Was ist der Unterschied zwischen einem ... - Galaxies
LEBENSLAUF Was ist der Unterschied zwischen einem ... - Galaxies
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>LEBENSLAUF</strong><br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>Unterschied</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>einem</strong> Lebenslauf und <strong>einem</strong> Résumé<br />
Es handelt sich um verschiedene Bezeichnungen, die in verschiedenen Län<strong>der</strong>n gebräuchlich<br />
sind:<br />
Die Bezeichnung Résumé wird nur in den USA verwendet.<br />
Lebenslauf (Curriculum Vitae - CV) <strong>ist</strong> in Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika<br />
gebräuchlich.<br />
Verschiedene Inhalt und Ziele<br />
Résumé – Konzentriert sich auf die Erfahrungen, die Qualifikationen, die Fähigkeiten, die<br />
Ausbildung, welche für die jeweilige Arbeitsstelle relevant sind.<br />
Lebenslauf (Curriculum Vitae) – Es handelt sich hierbei um eine Aufl<strong>ist</strong>ung aller<br />
Informationen zur Bildung und Ausbildung ohne Rücksicht darauf, ob sie für die<br />
gegenständliche Stellenbewerbung wichtig sind. (das lateinische Wort “vita” bedeutet “Leben”)<br />
Der Lebenslauf beinhaltet persönliche und bildungsbezogene Informationen, berufliche und<br />
nichtberufliche Erfahrungen, Sprach- und Computerkenntnisse sowie zusätzliche<br />
Informationen, alles in chronologischer Reihenfolge.<br />
Wann ein Résumé o<strong>der</strong> ein Lebenslauf verwendet wird, hängt von <strong>der</strong> Art des<br />
Unternehmens und <strong>der</strong> Position ab, für die man sich bewirbt.<br />
Résumé - Verkaufs- und Managementstelle; Medien, Audiovisuelle und kreative Berufe...<br />
Lebenslauf – Akademische und wissenschaftliche Stellen, Forschung und Technologie.<br />
Tipps um einen aussagekräftigen Lebenslauf zu verfassen<br />
− Er sollte nicht länger als 1-2 Seiten sein.<br />
- Weißes Papier ohne <strong>Was</strong>serzeichen o<strong>der</strong> sonstige Verzierungen verwenden.<br />
- Ein Lebenslauf sollte immer computergeschrieben sein. Nur auf ausdrücklichen Wunsch einen<br />
handgeschriebenen Lebenslauf verfassen.<br />
- Ein Lebenslauf enthält kein Datum, wann er verfasst wurde.<br />
- Nur auf ausdrücklichen Wunsch Empfehlungsschreiben beifügen.<br />
- Kein Kopie des Lebenslaufs schicken, nur das Original.<br />
- Ein Lebenslauf braucht kein Deckblatt.<br />
- Ein Lebenslauf <strong>ist</strong> klar und prägnant. (weißes Papier, kurze Sätze, Standard Format – elegant<br />
und simpel. Wichtige Informationen können auch fett gedruckt sein)<br />
- Aktive Verben verwenden.<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
1
- Keine Einrahmungen und keine farbigen Schriften verwenden. Keine überlangen Absätze.<br />
- Sei ehrlich, real<strong>ist</strong>isch und versuche keine Qualitäten herauszustreichen.<br />
- Der Text sollte gut formuliert und ohne Rechtschreibfehler sein. Versuche<br />
Wortwie<strong>der</strong>holungen zu vermeiden, verwende Synonyme. Verwende keine Abkürzungen o<strong>der</strong><br />
Akronyme, es sei denn es <strong>ist</strong> üblich diese zu verwenden (zum Beispiel: Str. für Straße)<br />
- Der Lebenslauf <strong>ist</strong> wichtig für die Zukunft und nicht für die Vergangenheit!<br />
- Der Lebenslauf <strong>ist</strong> kein Geständnis – man muss nicht alles schreiben – nur das, was als<br />
wichtig empfunden wird.<br />
- Beim Verfassen eines Lebenslaufs immer daran denken, was man vermitteln möchte. Die<br />
Informationen sollen dazu führen, dass man zu <strong>einem</strong> Bewerbungsgespräch eingeladen wird<br />
und in weitere Folge den gewünschten Arbeitsplatz erhält.<br />
Struktur des Lebenslaufs: Beschreibe deine Fähigkeiten und Erfahrungen in Bezug auf die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, die an die ausgeschriebene Stelle gestellt werden. Wenn ein akademischer<br />
Abschluss vorausgesetzt wird, erwähne dies vor deinen beruflichen Erfahrungen. Vergiss<br />
nicht, dass <strong>der</strong> Lebenslauf auf die ausgeschriebene Stelle abgestimmt sein muss.<br />
- Führe deine Ausbildung und deine beruflichen Erfahrungen in umgekehrt chronologischer<br />
Reihenfolge an, beginnend mit dem aktuellsten. Betone beson<strong>der</strong>s jene Aspekte, die für die<br />
ausgeschriebene Stelle relevant sind.<br />
- Betone deine Problemlösungskapazitäten, deine Fähigkeiten, deinen Beitrag o<strong>der</strong> auch<br />
potenziellen Beitrag zur Verbesserung von Strukturen, Prozessen an deinen<br />
vorangegangenen Arbeitsplätzen an d<strong>einem</strong> künftigen Arbeitsplatz.<br />
<strong>Was</strong> sollte vermieden werden:<br />
- Verwende keinen Titel<br />
- Erwähne nicht deine Gehaltsvorstellung<br />
- Schreibe nicht im Lebenslauf, warum dich die ausgeschriebene Stelle interessiert. Während<br />
des Bewerbungsinterviews <strong>ist</strong> dafür ausreichend Zeit.<br />
- Verwende keine umgangssprachlichen o<strong>der</strong> kollegialen Ausdrücke, sowie keine technische<br />
Terminologie.<br />
- Der Lebenslauf beinhaltet keine Empfehlungsschreiben und keine Bibliographie.<br />
Lebenslauf: Inhalt<br />
ABSCHNITT: ZIELE<br />
Nicht verpflichtend, wird aber empfohlen.<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
2
• Beschreibe Arbeitsbereiche, Positionen, die dich in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle<br />
interessieren. Beschreibe deine Qualifikationen, Erfahrungen, deinen Hintergrund, deine<br />
speziellen Interessen<br />
ABSCHNITT: AUSBILDUNG<br />
• Führe in umgekehrt chronologischer Reihenfolge die Schulen, die du besucht hast an und die<br />
Abschlüsse, die du erworben hast.<br />
• Führe Fortbildungen und Zusatzausbildungen an.<br />
• Es <strong>ist</strong> ratsam, Kurse o<strong>der</strong> Ausbildungen, die man nicht abgeschlossen hat, nicht zu<br />
erwähnen.<br />
• Dieser Absatz kann in Unterabsätze geglie<strong>der</strong>t sein.<br />
• Du kannst auch Abschlussnoten, Stipendien, das Thema deiner Abschlussarbeit<br />
/Mag<strong>ist</strong>erarbeit/Dissertation und Projekte, bei denen du mitgearbeitet hast, anführen.<br />
ABSCHNITT: ERFAHRUNGEN<br />
Unbedingt notwendig<br />
• Führe all deine Arbeitserfahrungen an, alle bezahlten o<strong>der</strong> ehrenamtlichen Tätigkeiten,<br />
Praktikumsstellen usw.<br />
• Führe die genaue Bezeichnung deiner letzten Stelle an, den Namen <strong>der</strong> Arbeitgeberin(/des<br />
Arbeitgebers, den Arbeitsort und sonstige relevanten Daten (alles in umgekehrt<br />
chronologischer Reihenfolge).<br />
• Lege das Augenmerk auf Verantwortlichkeiten, Aufgaben, erzielte Ergebnisse, Erfolge.<br />
Versuche dich an den folgenden Fragen zu orientieren: Wie Warum Welche Ergebnisse hab<br />
ich erzielt<br />
ABSCHNITT: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN<br />
Optional<br />
• Gib dem folgenden Abschnitt einen Titel, eine Überschrift. Diese/r richtet sich nach den<br />
Inhalten.<br />
• Dieser Abschnitt kann folgende Informationen beinhalten: Mitgliedschaft in Vereinen,<br />
berufliche o<strong>der</strong> akademische und Funktionen, die du dort ausgeübt hast; Sportliche<br />
Tätigkeiten; Auszeichnungen, Sprachkenntnisse; Computer / IT Kenntnisse; Militär- o<strong>der</strong><br />
Zivildienst; an<strong>der</strong>e Freizeitinteressen usw.<br />
ABSCHNITT: EMPFEHLUGSSCHREIBEN<br />
Empfohlen<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
3
• Bei <strong>einem</strong> Résumé schreibe eine kurze Zusammenfassung. In Bezug auf<br />
Empfehlungsschreiben erwähne keine Namen, son<strong>der</strong>n schreibe, dass Empfehlungsschreiben<br />
auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.<br />
• Bei <strong>einem</strong> Lebenslauf erwähne, dass du Empfehlungsschreiben hast, gibt aber keine Details<br />
an, dies kann im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs geschehen. Führe Name, Adresse und<br />
Telefonnummer deiner früheren Arbeitgeber an. Diese könne auch für Empfehlungsschreiben<br />
kontaktiert werden. Falls verlangt solltest du Empfehlungsschreiben / Arbeitsbestätigungen<br />
/Zeugnisse all deiner früheren Arbeitsstellen haben.<br />
<strong>LEBENSLAUF</strong>: VERSCHIEDENE MODELLE<br />
Ein Lebenslauf kann auf mehrere verschiedene Arten verfasst werden, wobei jeweils<br />
verschiedene Aspekte <strong>der</strong> Ausbildung bzw. <strong>der</strong> beruflichen Karriere im Mittelpunkt stehen.<br />
Erste berufliche Erfahrungen<br />
Ziel: Die eigenen Fähigkeiten, das eigene Potential herausstreichen, was unterscheidet mich<br />
von an<strong>der</strong>en BewerberInnen.<br />
Wenn die Bewerberin/<strong>der</strong> Bewerber noch sehr wenig berufliche Erfahrungen hat (1-2 Jahre) <strong>ist</strong><br />
es zielführend die Ausbildung in den Vor<strong>der</strong>grund zu stellen, Abschlussnoten, ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten, Reiseerfahrungen, Sprachkenntnisse usw. zu erwähnen<br />
Umfangreiche berufliche Erfahrungen<br />
Für BewerberInnen die 3-5 Jahre an Berufserfahrung vorweise können und eine mittlere<br />
Position im Unternehmen erreicht haben. Diese Art des Lebenslaufs stellt erreichte Ziele,<br />
Erfolge, Problemlösungskapazitäten in den Mittelpunkt. In diesem Fall <strong>ist</strong> die Ausbildung<br />
weniger wichtig als die berufliche Erfahrung.<br />
Erfahrung mit Leitungspositionen<br />
Diese Art des Lebenslaufs wir vor allem von ManagerInnen verwendet. Dieser legt den<br />
Schwerpunkt auf die Erfolge als leitende/r Angestellte/r, als ManagerIn, hebt die Führungsund<br />
Leitungsqualitäten hervor.<br />
Die Form des Lebenslaufs<br />
Der Lebenslauf kann verschiedenen Schemas folgend verfasst werden. Die geläufigsten<br />
Formen sind die folgenden:<br />
- Der chronologische Lebenslauf<br />
- Der funktionelle Lebenslauf<br />
- Der gemischte Lebenslauf<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
4
Der chronologische Lebenslauf<br />
Diese Form des Lebenslaufs wird am häufigsten verwendet, wobei Bildung, Ausbildung und<br />
berufliche Erfahrungen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge aufgel<strong>ist</strong>et werden.<br />
Schwächen: Perioden, in denen man nicht in Ausbildung war, stechen hervor. Selbiges gilt,<br />
wenn man häufig den Arbeitsplatz gewechselt hat.<br />
Diese Art des Lebenslaufs legt das Hauptaugenmerk auf die Bildung und die berufliche<br />
Laufbahn. Personalverantwortliche könnte daraus ablesen, beson<strong>der</strong>s aus den Lücken im<br />
Lebenslauf, dass es <strong>der</strong> jeweiligen Person nicht gelungen <strong>ist</strong>, ihre Karriere erfolgreich<br />
voranzutreiben.<br />
Wann wählt man diese Form des Lebenslaufs<br />
• Wenn man über viel Berufserfahrung verfügt.<br />
• Wenn es keine Phasen mit beruflichen Unterbrechungen gibt.<br />
• Wenn man nicht häufig den Job gewechselt hat.<br />
• Wenn man einen Arbeitsplatz im gleichen beruflichen Umfeld sucht.<br />
• Wenn man für eine bekannt Firma gearbeitet hat und glaubt, dass sich dies positiv auf<br />
die berufliche Zukunft auswirkt.”<br />
Stärken:<br />
Es handelt sich um die klassische Form des Lebenslaufs, welche bei den me<strong>ist</strong>en<br />
Personalverantwortlichen akzeptiert wird.<br />
Er <strong>ist</strong> einfach zu lesen und zu verstehen<br />
Er zeigt, dass die Bewerberin / <strong>der</strong> Bewerber beruflich verankert <strong>ist</strong>.<br />
Er zeigt die berufliche Entwicklung sowie Beför<strong>der</strong>ungen.<br />
Legt das Hauptaugenmerk auf Positionen und Firmen in denen die Bewerberin / <strong>der</strong> Bewerber<br />
tätig war.<br />
Schwächen:<br />
Zeigt häufige Jobwechsel.<br />
Könnte das Alter <strong>der</strong> Bewerberin / des Bewerbers betonen.<br />
Zeigt eine Vernachlässigung <strong>der</strong> Fort- und Weiterbildung auf.<br />
Deckt Perioden <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit auf.<br />
Der funktionelle Lebenslauf<br />
Er we<strong>ist</strong> nicht die Nachteile des chronologischen Lebenslaufs auf. Er betont die Fähigkeiten und<br />
Qualifikationen <strong>der</strong> Bewerberin / des Bewerbers und blendet Perioden <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit aus.<br />
Er eignete sich beson<strong>der</strong>s für Personen, die sich beruflich neu orientieren möchten. Weiters<br />
eignet er sich bei Bewerbungen auf Stellen, wo Erfahrungen und Fähigkeiten wichtiger als die<br />
Art <strong>der</strong> Ausbildung sind.<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
5
Wann wählt man diese Form des Lebenslaufs<br />
Wenn man seine Fähigkeiten und Qualifikationen in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>grund stellen möchte.<br />
Wenn man nach einer längeren Unterbrechung wie<strong>der</strong> ins Berufsleben einsteigt.<br />
Wenn man keinen linearen Karriereverlauf aufweisen kann.<br />
Wenn man oft den Job gewechselt hat.<br />
Wenn man sich beruflich neu orientieren möchte.<br />
Wenn man glaubt, dass das Alter ein Hin<strong>der</strong>nis sein könnte (zu jung/zu alt)<br />
Wenn man freiberuflich tätig war.<br />
Wenn man gerade die Ausbildung beendet hat und noch keine berufliche Erfahrung vorweisen<br />
kann.<br />
Beim Arbeitseinstieg nach dem Militär- o<strong>der</strong> Zivildienst.<br />
Stärken:<br />
Betonung <strong>der</strong> Fähigkeiten und Stärken.<br />
Beruflich sehr ähnliche Stellen müssen nicht aufgezählt werden.<br />
Zeigt, dass sich die Bewerberin /<strong>der</strong> Bewerber gut präsentieren kann.<br />
Eignet sich beson<strong>der</strong>s bei Bewerbungen im IT Sektor, den neuen Medien und Technologien<br />
sowie in <strong>der</strong> Werbung.<br />
Man kann Fähigkeiten, Interessen und Motivationen betonen, die nicht direkt mit dem<br />
beruflichen Umfeld zusammenhängen.<br />
Schwächen:<br />
Firmen, für die man gearbeitet hat, werden nicht genannt.<br />
Wie lange man im jeweiligen Job tätig war, wird nicht genannt..<br />
Der gemischte Lebenslauf<br />
Der gemischte Lebenslauf kombiniert Teile des chronologischen und des funktionellen<br />
Lebenslaufs. Wobei <strong>der</strong> erste Teil jene Teile herausgreift, die typisch für den funktionellen<br />
Lebenslauf sind und <strong>der</strong> zweite Teil jene Teile, die typisch für den chronologischen Lebenslauf<br />
sind. Er <strong>ist</strong> schwieriger und komplexer zu verfassen als die an<strong>der</strong>en zwei Arten.<br />
Stärken:<br />
Zeigt klar, das die Bewerberin / <strong>der</strong> Bewerber Ziele, die sie/er sich gesetzt hat, auch erreichen<br />
kann. Zeigt, dass sie /er über die notwendigen Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle<br />
verfügt.<br />
Beinhaltet einen Abschnitt über eigene Erfolge / erreichte Ziele.<br />
Gibt mehr Freiraum die eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen zu beschreiben.<br />
Schwächen:<br />
Man muss für jede Bewerbung einen eigenen Lebenslauf schreiben, was sehr zeitintensiv sein<br />
kann.<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
6
Persönliche Informationen<br />
Unbedingt erfor<strong>der</strong>lich: Vor- und Nachname; Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer<br />
(Festnetz- und Mobiltelefonnummer); Email Adresse.<br />
We<strong>der</strong> notwendig noch verpflichtend: Status (ledig, verheiratet...), Kin<strong>der</strong>, Alter, Religion.<br />
Steuer- o<strong>der</strong> Versicherungsnummer: Nicht unbedingt notwendig, wird jedoch von einigen<br />
Firmen für <strong>der</strong>en Datenbank abgefragt.<br />
Nationalität und Arbeitserlaubnis (für die USA: Green Card): Dies hängt davon ab, wo man<br />
Arbeiten möchte. Als ÖsterreicherIn in Österreich und in den EU-Mitgliedsstaaten zu arbeiten<br />
<strong>ist</strong> je<strong>der</strong>zeit ohne Arbeitserlaubnis möglich. Es genügt die Nationalität anzugeben. Für nicht<br />
EU –BürgerInnen gibt es je nach Herkunft und Ausbildung eigene Bestimmungen.<br />
Wie verfasse ich einen Lebenslauf:<br />
Er sollte klar und logisch aufgebaut und formuliert sein, ohne rechtschreib- und<br />
grammatikalische Fehler.<br />
Im Schnitt entscheiden Personalverantwortliche in 10 Sekunden, ob sie einen Lebenslauf lesen.<br />
In ungefähr 30 Sekunden kann ein Lebenslauf überfolgen werden und eine Entscheidung für<br />
o<strong>der</strong> gegen ein Bewerbungsinterview gefällt werden.<br />
Bevor man einen Lebenslauf schreibt, sollte man für sich folgende Fragen durchgehen.<br />
- <strong>Was</strong> /wen sucht die Firma<br />
- Welche Fähigkeiten braucht man für den Arbeitsmarkt<br />
- Welche meiner bisherigen beruflichen Erfolge sind für die <strong>der</strong>zeitige Bewerbung wichtig<br />
- Habe ich die erfor<strong>der</strong>liche Ausbildung und Qualifikationen<br />
- Spreche ich Fremdsprachen<br />
- Verfüge ich über persönliche Erfahrungen, wie z.B. Soziale Kompetenzen (in <strong>einem</strong> Verein<br />
tätig sein...), die mir weiterhelfen<br />
- Welches wäre die richtige Stelle für mich Arbeite ich gerne im Team o<strong>der</strong> lieber alleine Bin<br />
ich kreativ o<strong>der</strong> halte ich mich lieber an Vorgaben / Anweisungen.<br />
- <strong>Was</strong> hat mir an meiner letzten Arbeitsstelle gefallen<br />
- Warum suche ich einen neuen Job<br />
- Antworte immer ehrlich: lüge nicht, aber gib nicht zu viele Details über deine letzte<br />
Arbeitsstelle preis; beschreibe deinen letzten Job, deine/n ehemalige Arbeitgeberin /<br />
Arbeitgeber, deine ehemaligen KollegInnen nicht zu negativ.<br />
- Gibt es Phasen <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit Wie kann ich diese erklären und positiv darstellen <strong>Was</strong><br />
habe ich z.B. auf Reisen gelernt, in Zeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>erziehung usw.<br />
Glie<strong>der</strong>e deine Antworten in Abschnitte. Siehe das folgende Beispiel.<br />
1. <strong>Was</strong> sind meine Ziele Welchen Grad an Verantwortung möchte ich übernehmen<br />
2. Fasse deine Fähigkeiten, deine Qualifikationen zusammen<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
7
3. Erfahrungen.<br />
4. Ausbildung / Training.<br />
5. Verwendung von Computer/ Internet.<br />
6. Sprachkenntnisse.<br />
7. Dinge, die mich interessieren.<br />
MODUL 3 – VON DER SCHULE ZUR ARBEITSWELT<br />
PHASE 2 –ERHEBUNGSTECHNIKEN<br />
8