"Geschichtswissenschaftliches Arbeiten" als PDF - bei Geschichte ...
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<strong>Geschichte</strong> Online (GO)<br />
<strong>PDF</strong>-Version der Lerneinheit:<br />
GESCHICHTSWISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN<br />
INHALT<br />
<strong>Geschichte</strong> <strong>als</strong> Wissenschaft S. 2<br />
Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten S. 3<br />
Literatur S. 6
2<br />
<strong>Geschichtswissenschaftliches</strong> Ar<strong>bei</strong>ten<br />
In dieser Lerneinheit erhalten Sie einen ersten Überblick über die Grundlagen<br />
des "geschichtswissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens". Damit ermöglicht die Lerneinheit<br />
auch den Einstieg in das gleichnamige <strong>Geschichte</strong> Online-Modul, das die<br />
verschiedenen Bereiche der wissenschaftlichen Wissens- und Textproduktion<br />
vertiefend behandelt. Anhand von wissenschaftlichen Texten können Sie<br />
allgemeine Kriterien des wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens kennen lernen und<br />
überprüfen.<br />
>> Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten, >> Information, >> Quellen, >><br />
Hypothesen, >> Methode, >> wissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten<br />
Kriterien und Merkmale des wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens sind zentrale<br />
Grundlagen des <strong>Geschichte</strong>studiums. Dieser Einstieg vermittelt Basiswissen, das<br />
die tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema in den nachfolgenden<br />
Lerneinheiten erleichtert.<br />
Dauer der Lerneinheit: ohne Übungen 1/2 Stunde, mit Übungen 1 Stunde<br />
<strong>Geschichte</strong> <strong>als</strong> Wissenschaft<br />
Aus dem Geschichtsunterricht wissen Sie, dass unter "<strong>Geschichte</strong>" ganz generell<br />
vergangenes Geschehen verstanden wird. Die Themenbereiche der <strong>Geschichte</strong> sind<br />
breit gestreut und ergeben sich unter anderem aus der wissenschaftlichen<br />
Diskussion, persönlichen und gesellschaftlichen Interessen sowie dem<br />
Vorhandensein entsprechender historischer Quellen.<br />
Auf einer allgemeinen Ebene können wir die Menschen bzw. "alles und jedes, was<br />
menschliche Spuren trägt" (Boshof, Düwell u. Kloft, Grundlagen, 6) <strong>als</strong> Gegenstand<br />
von <strong>Geschichte</strong> ausmachen. Die Geschichtswissenschaft beschäftigt sich mit<br />
dementsprechenden Ereignissen (z.B. dem Ersten Weltkrieg), Strukturen (etwa der<br />
Gesellschaftsstruktur im Mittelalter) und Prozessen (wie der Industrialisierung), wo<strong>bei</strong><br />
die menschliche Existenz in ihrer individuellen und kollektiven Dimension den<br />
Ausgangspunkt der Überlegungen darstellt.<br />
Historische Phänomene können wir da<strong>bei</strong> primär unter politischen, wirtschaftlichen,<br />
sozialen und kulturellen Aspekten betrachten. Wichtig ist, dass Sie sich <strong>bei</strong>m<br />
wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>ten an Fragen und >> Hypothesen orientieren - >> Quellen<br />
sprechen quasi nicht von selbst zu uns, sondern erschließen sich erst durch gezielte<br />
Fragestellungen und entsprechende Analyse und Interpretation.
3<br />
Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten<br />
Als Studienanfänger und Studienanfängerin gilt es zunächst den Übergang von der<br />
Schule zur Universität zu meistern und sich des Unterschieds von <strong>Geschichte</strong> <strong>als</strong><br />
Schulfach und <strong>als</strong> wissenschaftlicher Disziplin bewusst zu werden. Man erwartet von<br />
Ihnen selbstständiges wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten. In diesem Lernobjekt werden Sie<br />
grundlegende Merkmale (geschichts)wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens, die Sie in den<br />
nachfolgenden GO-Lerneinheiten vertiefen sollten, kennen lernen.<br />
(Geschichts)Wissenschaftlich Ar<strong>bei</strong>ten können Sie nicht auf beliebige Art und Weise,<br />
Sie müssen da<strong>bei</strong> bestimmte >> Methoden und Techniken befolgen: Von der >><br />
Literatur- und >> Quellenrecherche bis zur >> Präsentation und Niederschrift der<br />
>> Erkenntnisse gestaltet es sich <strong>als</strong> geregeltes und erlernbares Verfahren, in dem<br />
Wissen methodisch und nachprüfbar erar<strong>bei</strong>tet wird.<br />
Übung: Wissenschaftliche Texte I<br />
Als Einstieg in das wissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten können Sie in den nachfolgenden<br />
zwei Übungen mit Ihrem derzeitigen Wissenstand versuchen, wissenschaftliche<br />
von nicht-wissenschaftlichen Textsorten zu unterscheiden.<br />
Übung Wissenschaftliche Texte I<br />
Aufgrund der Größe (40kb) kann das Laden dieses Files etwas länger dauern.<br />
Die Übung ist in FLASH programmiert. Ihre Durchführung setzt die Installation eines<br />
entsprechenden Plugins in Ihrem Browser voraus, das Sie sich kostenlos aus dem<br />
WWW herunterladen können.<br />
Übung: Wissenschaftliche Texte II<br />
In nachfolgender Übung werden Sie Merkmale und Spezifika wissenschaftlicher<br />
und nicht-wissenschaftlicher Textsorten erar<strong>bei</strong>ten können.<br />
Übung Wissenschaftliche Texte II<br />
Aufgrund der Größe (30kb) kann das Laden dieses Files etwas länger dauern.<br />
Die Übung ist in FLASH programmiert. Ihre Durchführung setzt die Installation eines<br />
entsprechenden Plugins in Ihrem Browser voraus, das Sie sich kostenlos aus dem<br />
WWW herunterladen können.<br />
Merkmale des wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens
4<br />
Wissenschaftlich zu ar<strong>bei</strong>ten bedeutet systematisch zu ar<strong>bei</strong>ten. Sie schreiben <strong>als</strong>o<br />
nicht einfach auf, was ihnen zu einem bestimmten selbstgewählten oder<br />
vorgegebenen Thema gerade einfällt, sondern verfolgen eine oder mehrere klare<br />
Fragestellungen oder Hypothesen, die am Beginn der Ar<strong>bei</strong>t stehen. Die<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema geschieht strukturiert, denn der klare Aufbau<br />
Ihrer Ar<strong>bei</strong>t ermöglicht es, Ihre Argumentation nachvollziehbar und damit<br />
diskussionsfähig bzw. kritisierbar zu machen. Ein wissenschaftlicher Text sollte <strong>als</strong>o<br />
die Anforderungen an die Verständlichkeit mit dem Wunsch nach Überprüfbarkeit<br />
kombinieren. Informieren Sie daher Ihre Leser möglichst zu Beginn des Textes über<br />
das methodische Vorgehen, die Absicht und die Konzeption des Textes.<br />
Objektiv begründen<br />
Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten bedeutet objektiv zu begründen. Sie sollten daher<br />
Aussagen und Urteile auf Grundlage von nachvollziehbaren und überprüfbaren<br />
Kriterien treffen. Subjektiv motivierte Aussagen wie "ich glaube, dass..." oder sogar<br />
"ich weiss..." sollten Sie in einer wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>t vermeiden. Das bedeutet<br />
jedoch nicht, dass Sie Ihre subjektiven Einschätzungen immer für sich behalten<br />
müssen. Handelt es sich um Ihren eigenen Gedankengang, der sich bewusst und<br />
begründet von anderen Forschungsaussagen unterscheidet, besteht kein Grund<br />
diesen zu verheimlichen.<br />
Wissenschaftlicher Forschungsstand<br />
Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten hat das Ziel, einen Beitrag zum wissenschaftlichen<br />
Fortschritt zu leisten und ist daher vor allem auch eine Auseinandersetzung mit<br />
anderen Ar<strong>bei</strong>ten. In Ihrer Ar<strong>bei</strong>t sollten Sie <strong>als</strong>o auf den aktuellen Stand der<br />
Forschung eingehen und mit Ihren eigenen Fragen Bezug auf den<br />
wissenschaftlichen Diskussionsstand nehmen. Wissenschaftliche Aussagen sollten<br />
neu sein oder zumindest schon Bekanntes unter einem neuen Blickwinkel<br />
wiedergeben. Die schlichte Darstellung schon bekannter Sachverhalte entspricht<br />
nicht den Kriterien der Wissenschaftlichkeit. Das gilt natürlich nicht für >><br />
Kurs/Proseminar- und >> Seminarar<strong>bei</strong>ten, denn hier sollten Sie <strong>als</strong> Einstieg ins<br />
wissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten das Recherchieren und Auswerten von schon Bekanntem<br />
üben.<br />
Abgrenzbarer Forschungsgegenstand<br />
Im Zentrum des wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens sollte ein abgrenzbarer Gegenstand<br />
stehen. Die Forschenden sollten den Forschungsgegenstand beschreiben, ihn<br />
thematisch und zeitlich eingrenzen und damit ein möglichst genaues<br />
Untersuchungsfeld bestimmen.
5<br />
Wissenschaftliche Kommunikation<br />
Auch wenn Sie <strong>bei</strong>m Verfassen von Ar<strong>bei</strong>ten darauf achten sollten, sich allgemein<br />
verständlich auszudrücken, dienen wissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten vor allem der<br />
Kommunikation unter Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen. Sie müssen daher<br />
nicht unbedingt praktische Fragen beantworten oder konkrete Lösungsvorschläge<br />
präsentieren. Vielmehr sollten Sie einen Beitrag liefern, der die Grundlage für<br />
weiterführende Diskussionen darstellen kann. Um eine einheitliche<br />
Diskussionsgrundlage herzustellen, müssen wissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten aber begriffsund<br />
definitionsscharf gehalten sein, und damit für Fachkollegen und -kolleginnen<br />
eindeutig verstehbar sein. Um Missverständnisse zu vermeiden, definieren Sie<br />
deshalb schon zu Beginn zentrale Begriffe Ihrer Ar<strong>bei</strong>t.<br />
Quellen und Literatur<br />
<strong>Geschichtswissenschaftliches</strong> Ar<strong>bei</strong>ten basiert in der Regel auf der Auswertung von<br />
>> Quellen und >> Literatur. Um den Kriterien der Wissenschaftlichkeit zu genügen,<br />
muss Ihre Auswahl in jedem Fall ausreichend und ausgewogen, d.h. unterschiedliche<br />
Forschungsmeinungen berücksichtigend, sein. Um die Nachprüfbarkeit ihrer<br />
wissenschaftlichen Argumentation zu gewährleisten, müssen alle verwendeten<br />
Quellen, die Literatur sowie die damit erar<strong>bei</strong>teten Erkenntnisse in einer allgemein<br />
gültigen Form, zum Beispiel mit >> Zitaten belegt werden.<br />
Fragestellung und Hypothesen<br />
Als Beiträge und Produkte einer fragenorientierten Forschungsdisziplin sollten<br />
geschichtswissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten darum bemüht sein, im wissenschaftlichen<br />
Forschungsprozess neue >> Hypothesen zu bilden. Im Unterschied zu den vom<br />
persönlichen Interesse abgeleiteten Fragen, die noch Unschärfen aufweisen können,<br />
müssen wissenschaftliche >> Thesen <strong>als</strong> exakte Aussagen formuliert werden. Das<br />
bedeutet, dass es sich da<strong>bei</strong> nicht um Mutmaßungen handeln darf sondern um<br />
wissenschaftliche, mit Hilfe von Literatur und anderen Informationen, begründete<br />
Annahmen. Diese müssen dann in weiterer Folge bewiesen oder aber - wenn sie<br />
sich <strong>als</strong> f<strong>als</strong>ch herausstellen - verworfen werden. Wenn sich eine These <strong>als</strong> f<strong>als</strong>ch<br />
herausstellen sollte, ist damit die Ar<strong>bei</strong>t aber nicht abgeschlossen. Nun muss<br />
versucht werden mithilfe von Literatur bzw. anderen Informationen Begründungen für<br />
das Scheitern der These zu finden, und diese in der Folge mit Hilfe der neuen<br />
Information modifiziert und erneut überprüft werden.
6<br />
Theoretische Reflexion<br />
Theoretische Reflexion ist ein Bestandteil der geschichtswissenschaftlichen<br />
Ausbildung. Jede Fragestellung, die Auswahl der Quellen sowie die Argumentation<br />
orientieren sich - oft implizit - an bestimmten Annahmen darüber, wie z.B.<br />
Gesellschaften aufgebaut sind oder wie sie funktionieren. Was gefragt und wie<br />
beschrieben wird, ist <strong>als</strong>o durch Theorie strukturiert. Auch wenn sich das Wissen<br />
über verschiedene Theorien, Forschungsansätze und Konzeptionen erst im Laufe<br />
des Studiums formieren wird, sollte auch zu Beginn des Studiums der Erkenntnis<br />
Rechnung getragen werden, dass Theorie verwendet und gebraucht wird. Daher<br />
sollten zunächst die eigenen Annahmen über die bear<strong>bei</strong>teten Gegenstände kritisch<br />
reflektiert und die Bedeutung der verwendeten Begriffe klargemacht und definiert<br />
werden. Die Aussagen über den Forschungsgegenstand sind insofern immer Teil<br />
eines Konzepts oder auch einer Theorie, wo<strong>bei</strong> sich aber subjektives Dafürhalten<br />
und ideologische Einflüsse in der Praxis von Historikern und Historikerinnen nicht<br />
vermeiden lassen.<br />
Übung: Merkmale des wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens<br />
In nachfolgender Übung können Sie Ihr Wissen über die Merkmale des<br />
wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens überprüfen.<br />
Übung: Merkmale des wissenschaftlichen Ar<strong>bei</strong>tens<br />
Aufgrund der Größe (30kb) kann das Laden dieses Files etwas länger dauern.<br />
Die Übung ist in FLASH programmiert. Ihre Durchführung setzt die Installation eines<br />
entsprechenden Plugins in Ihrem Browser voraus, das Sie sich kostenlos aus dem<br />
WWW herunterladen können.<br />
Literatur<br />
Einführungen in die Geschichtswissenschaft haben entsprechend der<br />
Komplexität und Fülle des Themas unterschiedliche Schwerpunkte. Sie finden<br />
hier eine kommentierte Auswahl nützlicher und empfehlenswerter Bücher, die<br />
verschiedene Schwerpunkte der Geschichtswissenschaft berücksichtigen. Neben<br />
Einführungsliteratur zur Geschichtswissenschaft finden Sie an dieser Stelle auch<br />
Bücher, die sich mit dem Thema wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten allgemein<br />
beschäftigen. Es empfiehlt sich besonders <strong>als</strong> Studienanfänger und<br />
Studienanfängerin neben spezifisch geschichtswissenschaftlichen Einführungen<br />
auch Bücher über wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten allgemein zu lesen.
7<br />
Quellen und historische Hilfswissenschaften<br />
Auf den Bereich Quellen und historische Hilfswissenschaften wird etwa in folgenden<br />
Büchern Gewicht gelegt:<br />
Egon Boshof, Kurt Düwell, Hans Kloft, Grundlagen des Studiums der <strong>Geschichte</strong>.<br />
Eine Einführung, 4. Auflage, Köln, Weimar u. Wien 1994.<br />
Ein Überblick über die klassischen Epochen der <strong>Geschichte</strong> (Alte <strong>Geschichte</strong>,<br />
Mittelalter, Neuere <strong>Geschichte</strong>) mit ausführlichen Beschreibungen der jeweils zur<br />
Verfügung stehenden Quellen und historischen Hilfswissenschaften.<br />
Ahasver van Brandt, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen<br />
Hilfswissenschaften, 12. Auflage, Stuttgart 1989.<br />
Diese hilfreiche Einführung behandelt den Themenkomplex Quellen und Quellenkritik.<br />
Welche Arten von Quellen gibt es und wie wertet man diese aus Zudem finden sich<br />
in diesem Buch ausführliche Darstellungen von historischen Hilfswissenschaften wie<br />
etwa Paläographie (Schriftkunde) oder Numismatik (Münzkunde).<br />
Peter Borowsky, Barbara Vogel, Heide Wunder, Einführung in die<br />
Geschichtswissenschaft I. Grundprobleme, Ar<strong>bei</strong>tsorganisation, Hilfsmittel, 4. Auflage,<br />
Opladen 1980.<br />
Eine informative Einführung, die das Studienfach <strong>Geschichte</strong> n Vordergrund stellt<br />
und daher für Studienanfänger und Studienanfängerinnen sehr geeignet und hilfreich<br />
ist. In Kombination mit Band 2 (s. unten), der sich mit Theorie und Methoden<br />
beschäftigt, ein idealer Einstieg.<br />
Forschungsansätze, Felder und Methoden<br />
Hans-Jürgen Goertz, Hg., <strong>Geschichte</strong>. Ein Grundkurs, Reinbek <strong>bei</strong> Hamburg 1998.<br />
Ein umfassender Überblick mit Beiträgen zu allen Bereichen und Problemen der<br />
<strong>Geschichte</strong>:<br />
Quellen, Methoden, Epochen, historische Fächer und Spezialdisziplinen der<br />
<strong>Geschichte</strong>, Konzeptualisierung, Theorie, interdisziplinäre Impulse, Darstellung von<br />
<strong>Geschichte</strong>, Didaktik.<br />
Peter Borowsky, Barbara Vogel, Heide Wunder, Einführung in die<br />
Geschichtswissenschaft II. Materialien zu Theorie und Methode, 2. Auflage, Opladen<br />
1980.<br />
(s. Quellen und historische Hilfswissenschaften)<br />
Christoph Cornelißen, Hg., Geschichtswissenschaften. Eine Einführung, Frankfurt a.<br />
M. 2000.<br />
Ein Versuch, "Studierenden der <strong>Geschichte</strong> einen Einblick in die heutige Verfasstheit<br />
eines Studienfaches zu geben" (Cornelißen 2000:9).<br />
Joachim Eibach u. Günther Lottes, Hg., Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein<br />
Handbuch, Göttingen 2002.<br />
Dieses Handbuch bietet einen sehr gut strukturierten Überblick über Themen,
8<br />
Methoden und Ansätze der Geschichtswissenschaft. Sozialgeschichte, Politik- und<br />
Verfassungsgeschichte, neue Kulturgeschichte, neue Ideengeschichte sowie<br />
<strong>Geschichte</strong> und Postmoderne bilden einzelne Abschnitte, die für Themen und<br />
Betrachtungsweisen der Geschichtswissenschaft stehen. In eigenen Kapiteln werden<br />
dann wichtige Ansätze (z.B.: Historische Anthropologie, Historische<br />
Sozialwissenschaft, Historische Semantik, Frauen- und Geschlechtergeschichte usw.)<br />
innerhalb dieser Gebiete vorgestellt.<br />
Benedikter, Roland, Das Verhältnis zwischen Geistes-, Natur- und<br />
Sozialwissenschaften (6.11.2001)<br />
http://bases.uibk.ac.at/dmos/llos/4-11-Benedikter.pdf(16.5.2003).<br />
Eine überschaubare Einführung zum Thema <strong>als</strong> pdf-File. Zu diesem Text gibt es<br />
auch Übungen:<br />
http://bases.uibk.ac.at/fowi/llo/benedikter/schluessel.html(16.5.2003)<br />
Helmut Seifert, Einführung in die Wissenschaftstheorie 2, 10. Auflage, München 1996.<br />
Diese Einführung in die Wissenschaftstheorie behandelt die<br />
geisteswissenschaftlichen Methoden Phänomenologie, Hermeneutik und historische<br />
Methode sowie die Dialektik.<br />
Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten allgemein<br />
Manuel René Theisen, Wissenschaftliches Ar<strong>bei</strong>ten: Technik-Methodik-Form, 11.<br />
Auflage, München 2002.<br />
Ein kompaktes Handbuch für Fragen zu und Probleme mit wissenschaftlichem<br />
Ar<strong>bei</strong>tsprozess, Texten und Ar<strong>bei</strong>tsorganisation allgemein.<br />
Otto Kruse, Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs<br />
Studium, 4. Auflage, Frankfurt a. M. u. New York 1995.<br />
Dieses Buch hilft nicht nur <strong>bei</strong> Schreibblockaden, sondern allgemein <strong>bei</strong> Problemen<br />
und (Anfangs)schwierigkeiten <strong>bei</strong>m Schreiben wissenschaftlicher Ar<strong>bei</strong>ten.