Geschäftsbericht 2003 - GKD Paderborn
Geschäftsbericht 2003 - GKD Paderborn
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FOKUS<br />
Speicherkonzept im Rechenzentrum:<br />
Gelungene Einführung eines Storage Area Network<br />
Eine deutliche Verbesserung für die Kunden im Rechenzentrumsbetrieb brachte die Einführung eines Storage Area Network,<br />
die die <strong>GKD</strong> im Laufe des Jahres <strong>2003</strong> realisiert hat. Dieses innovative Projekt, das eine große Herausforderung darstellte,<br />
konnte das <strong>GKD</strong>-Team ohne Zeitverzögerungen in der angestrebten Qualität umsetzen.<br />
Das Storage Area Network (SAN) ist ein fortschrittliches Speicherkonzept, das gegenüber bisherigen Lösungen zahlreiche<br />
Vorteile hat. Mit Hilfe dieser Technologie ist es möglich, eine Vielzahl von Informationen ständig und schnell bei einem Höchstmaß<br />
an Sicherheitsstandards zur Verfügung zu stellen. SAN verfolgt den Ansatz, Speicherressourcen über ein auf Glasfasertechnik<br />
basierendes schnelles Netzwerk von den Servern zu entkoppeln.<br />
Diese Idee hat zur Folge, dass die Punkt-zu-Punkt-Zuordnung zwischen Server und Speicherperipherie aufgehoben und<br />
durch ein flexibles Netzwerk ersetzt wird, das sich fast beliebig skalieren lässt. Die Einbindung von entfernten Servern in einem<br />
SAN erleichtert die Server-Konsolidierung, so dass die Verfügbarkeit und Stabilität der Informationen deutlich verbessert werden.<br />
Nach zwei Jahren mit vorbereitenden Arbeiten, in denen der Grundstein für die Installation gelegt wurde, beauftragte die<br />
<strong>GKD</strong> im Juni <strong>2003</strong> die Firma Siemens Business Services (SBS) in <strong>Paderborn</strong> als Generalunternehmer mit der Umsetzung des<br />
SAN-Konzeptes. Parallel setzte die <strong>GKD</strong> eine neue Form des Backup um, bei dem die Teilbereiche Storage (Plattenbereitstellung)<br />
und Backup (Server-Sicherung und Restore) voneinander unabhängige Projekte darstellen.<br />
Storage: Vergrößerte Plattenkapazität<br />
Als technologische Grundausstattung wählte die <strong>GKD</strong> eine HDS 9970 mit 1,2 Terra Bytes (TB), die bei Bedarf auf bis zu 4,2 TB<br />
erweitert werden kann. Über Fibre Channel-Verbindungen mit 2 Giga Bit (GB) werden die unterschiedlichsten Server und<br />
Systeme gekoppelt. In einer sog. „offenen Welt” können dadurch WINDOWS-, UNIX- oder LINUX-Rechner verbunden werden.<br />
Eine Besonderheit im SAN stellt der ESCON-Anschluss der BS2000-Anlage dar, bei der die <strong>GKD</strong> seit 2001 auf einem Gastsystem<br />
(Hardware) von SBS arbeitet. Da die besonders schutzwürdigen Sozialdaten zu mehr als 50 Prozent in den Räumlichkeiten<br />
der <strong>GKD</strong> gespeichert werden müssen, wurde auch diese Plattenstation mit dem neuen Storage-System verbunden. Seit September<br />
<strong>2003</strong> kann die <strong>GKD</strong> durch die Einführung des SAN bestehende Plattenkapazitätsengpässe bei Servern der „offenen Welt”<br />
beheben.<br />
<strong>GKD</strong> Server Raum<br />
<strong>GKD</strong> Rechenzentrum<br />
Fibre Channel<br />
SAN<br />
W2K W2K LINUX<br />
UNIX<br />
Server mit HBA’s<br />
F C<br />
Storage<br />
Array<br />
HDS9970<br />
04<br />
Konfiguration des<br />
Storage Area Network