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BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - BMW Werk Landshut

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<strong>BMW</strong><br />

<strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Presse</strong>-Information<br />

28. Januar 2010<br />

Gewappnet für die Zukunft.<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong> begegnet dem demografischen<br />

Wandel: Start des Projekts „Produktionssystem 2017“<br />

in der Gelenkwellenfertigung.<br />

<strong>Landshut</strong>. Die Menschen in den Industrieländern werden immer älter.<br />

Gleichzeitig sinkt in zahlreichen Industrieländern die Geburtenrate. In der<br />

Konsequenz verändert sich die Altersstruktur der Gesellschaft. In<br />

Deutschland, wo die <strong>BMW</strong> Group r<strong>und</strong> 75 Prozent ihrer Mitarbeiter<br />

beschäftigt, ist diese Entwicklung besonders gravierend. Schon diese<br />

wenigen Fakten zeigen: Die <strong>BMW</strong> Group wird ihren Unternehmenserfolg<br />

künftig mit einer im Durchschnitt älteren Belegschaft erzielen. Die<br />

Gelenkwellenfertigung des <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong>s <strong>Landshut</strong> startete deshalb zu<br />

Jahresbeginn das Projekt „Produktionssystem 2017“. Im Rahmen des<br />

Projekts wird das Komponentenwerk in den nächsten Monaten untersuchen,<br />

welche Fertigungsstrukturen den Anforderungen einer alternden Belegschaft<br />

gerecht werden <strong>und</strong> wie sich die Arbeitsfähigkeit seiner Mitarbeiter dauerhaft<br />

erhalten lässt.<br />

Firma<br />

Bayerische<br />

Motoren <strong>Werk</strong>e<br />

Aktiengesellschaft<br />

Anschrift<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong><br />

<strong>Presse</strong>- <strong>und</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ohmstraße 2<br />

84030 <strong>Landshut</strong><br />

Telefon<br />

+49 871 702-3232<br />

Fax<br />

+49 871 702-3244<br />

„Mit ihren über die Jahre gewonnenen Erfahrungen <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

leisten ältere Mitarbeiter einen entscheidenden Beitrag für unseren<br />

Unternehmenserfolg“, davon ist Maximilian Hauk, Leiter Fertigung<br />

Gelenkwelle im <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong>, überzeugt. Gleichzeitig sieht sich das<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demografischen Wandels einigen<br />

Herausforderungen gegenüber. „Um weiterhin leistungsfähig <strong>und</strong> führend im<br />

Wettbewerb zu sein, müssen wir im <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong> einerseits die<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Kompetenzen unserer Belegschaft stärken <strong>und</strong> andererseits<br />

das Arbeits- <strong>und</strong> Lernumfeld der sich verändernden Altersstruktur<br />

anpassen“, so Hauk. Schon heute sind die 3.100 Mitarbeiter des <strong>Landshut</strong>er<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong>s im Durchschnitt 42,7 Jahre alt. Im Jahr 2017 werden nach<br />

Internet<br />

www.bmw-werklandshut.de


- 2 -<br />

heutiger Schätzung mehr als 40 Prozent der Belegschaft der <strong>BMW</strong> Group in<br />

Deutschland älter als 50 Jahre sein.<br />

Welche Fertigungsstrukturen werden den Anforderungen einer alternden<br />

Belegschaft gerecht Wie lässt sich die Arbeitsfähigkeit älterer Mitarbeiter<br />

erhalten – Fragen wie diese untersucht das <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong> seit<br />

Jahresbeginn im Rahmen des Projekts „Produktionssystem 2017“ in der<br />

Gelenkwellenfertigung. Das Projekt ist Teil eines ganzheitlich angelegten<br />

Maßnahmenpakets, mit dem die <strong>BMW</strong> Group unter dem Titel „Heute für<br />

morgen“ bereits seit 2004 dem demografischen Wandel begegnet.<br />

Mit dem Projekt „Produktionssystem 2017“ richtet sich das <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong><br />

<strong>Landshut</strong> nicht nur an seine älteren Mitarbeiter, sondern an Mitarbeiter aller<br />

Altersgruppen. „Wir zielen auf den Erhalt der Leistungs- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeiter über das gesamte Berufsleben<br />

hinweg“, erläutert Hauk. „Hierfür überprüfen <strong>und</strong> optimieren wir die<br />

Arbeitsbedingungen in der Gelenkwellenfertigung <strong>und</strong> leiten – wo nötig –<br />

Maßnahmen ein.“ Dazu zählen zum Beispiel die ergonomische Anpassung<br />

von Arbeitsplätzen oder die gezielte Ges<strong>und</strong>heitsförderung der Mitarbeiter,<br />

aber auch die Entwicklung eines neuen Führungsverständnisses.<br />

Optisch sind es kleine Details, die das Projekt „Produktionssystem 2017“<br />

vom normalen Produktionsalltag im <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong> unterscheiden: Ein<br />

Holzboden unter den Arbeitsplätzen sorgt für ausreichend Federung <strong>und</strong> ein<br />

ermüdungsfreies Stehen, um langfristig Muskel-Skeletterkrankungen zu<br />

vermeiden. Die individuell angepassten Arbeitsschuhe, die die Mitarbeiter<br />

tragen, leisten ein Übriges; ebenso spezielle Handgelenksmanschetten, die<br />

helfen, einseitige Belastungen zu kompensieren. Das für die Produktion<br />

benötigte Material wird darüber hinaus in ergonomischen Hubgeräten<br />

bereitgestellt, um für die Bandscheiben belastende Bewegungsabläufe zu<br />

vermeiden.<br />

Darüber hinaus hat der Fertigungsbereich in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdienst der <strong>BMW</strong> Group ein begleitendes Programm<br />

„Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Prävention“ erarbeitet. Dieses Programm umfasst


- 3 -<br />

Schulungsangebote zu den Themen Ernährung, Bewegung <strong>und</strong> Sport,<br />

Stress, Vorsorge <strong>und</strong> geistige Fitness. „Wir wollen den Mitarbeitern wichtige<br />

Aspekte der persönlichen Ges<strong>und</strong>erhaltung von fachk<strong>und</strong>iger Hand<br />

vermitteln <strong>und</strong> damit über das Arbeitsleben hinaus die individuelle<br />

Leistungsfähigkeit fördern“, erklärt Hauk.<br />

Mitarbeiter, die sich in den Arbeitspausen sportlich betätigen wollen, können<br />

ein vor Ort in der Produktion angebrachtes Trainingsgerät nutzen. Unter<br />

Anleitung einer Physiotherapeutin haben die Mitarbeiter einfache, aber<br />

wirkungsvolle Lockerungs- <strong>und</strong> Dehnübungen erlernt. So können sie ihre<br />

Beweglichkeit <strong>und</strong> ihr körperliches Wohlbefinden auch über die Dauer einer<br />

Acht-St<strong>und</strong>en-Schicht hinweg erhalten.<br />

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für das Projekt „Produktionssystem<br />

2017“ lautet, dass die Mitarbeiter von Anfang an intensiv in das Projekt<br />

eingeb<strong>und</strong>en sind. Schließlich sind es die Mitarbeiter, die von dem Projekt<br />

profitieren <strong>und</strong> ihre neu gewonnen Erkenntnisse in das Arbeitsumfeld<br />

einbringen sollen. Im engen Dialog haben Fertigungsleiter Maximilian Hauk,<br />

seine Meister <strong>und</strong> Mitarbeiter deshalb zunächst die Arbeitsgegebenheiten in<br />

der Gelenkwellenfertigung erfasst. Mit Hilfe einer so genannten<br />

Kartonagensimulation haben die Mitarbeiter dargestellt, wie sich der<br />

Fertigungsprozess aus ihrer Sicht verbessern lässt. Dazu haben sie einen<br />

kompletten Produktionsabschnitt aus Pappe nachgebaut <strong>und</strong> dann an<br />

einzelnen Stellen so modifiziert, dass sich der Fertigungsfluss bzw. einzelne<br />

Arbeitsschritte optimieren lassen.<br />

„Aktuell leiten wir hieraus erste konkrete Maßnahmen ab“, so Hauk <strong>und</strong><br />

nennt als Beispiel das Transporthandling der Gelenkwellen. Bisher<br />

transportiert der Mitarbeiter die schweren Gelenkwellen, während die<br />

Maschine die komplexen Verschraubungen erzeugt. „Durch die Ideen<br />

unserer Mitarbeiter haben wir einen Weg gef<strong>und</strong>en, dass wir die<br />

Verschraubungen manuell darstellen <strong>und</strong> die Maschinen die schweren Teile<br />

befördern“, sagt Hauk. Dadurch lasse sich die Arbeit interessanter <strong>und</strong><br />

weniger anstrengend gestalten <strong>und</strong> gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit<br />

erhöhen.


- 4 -<br />

Mit dem Projekt „Produktionssystem 2017“ zielt das <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Landshut</strong><br />

darauf, seine Mitarbeiter so zu beschäftigen, dass sie ihre Arbeitsfähigkeit<br />

erhalten <strong>und</strong> ihre Tätigkeit ges<strong>und</strong> bis zum Renteneintritt ausüben können.<br />

„Aus dem Älterwerden darf kein Wettbewerbsnachteil entstehen“, bekräftigt<br />

Willibald Löw, Betriebsratsvorsitzender des <strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong>s <strong>Landshut</strong>. „Um<br />

unserem Premiumanspruch gerecht zu werden, muss die <strong>BMW</strong> Group auch<br />

mit einer älter werdenden Belegschaft nach wie vor Höchstleistungen<br />

erbringen.“<br />

Demographieprojekt "Heute für morgen".<br />

Das Projekt „Produktionssystem 2017“ in der Gelenkwellenfertigung des<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Werk</strong>s <strong>Landshut</strong> ist eingebettet in das übergreifende Projekt "Heute<br />

für Morgen", das die <strong>BMW</strong> Group bereits im Jahr 2004 gestartet hat. Das<br />

Unternehmen begegnet dabei den Auswirkungen der demographischen<br />

Entwicklung mit einem umfassenden Maßnahmenpaket. Eine der zentralen<br />

Herausforderung alternder Gesellschaften liegt darin, die Menschen<br />

langfristig beschäftigungsfähig zu halten. Zusätzlich zu regelmäßigen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge-Untersuchungen gehören dazu die stetige<br />

ergonomische Optimierung der Arbeitsplätze sowie ein Angebot von eigenen<br />

Fitness-Zentren für Mitarbeiter an mehreren Standorten.<br />

<strong>BMW</strong><br />

<strong>Werk</strong>e <strong>und</strong> <strong>Landshut</strong><br />

<strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Saskia Eßbauer<br />

Telefon: 0 871 / 702 - 3232, Fax: 0 871 / 702 - 3244<br />

E-Mail: Saskia.Essbauer@bmw.de

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